Blog von Michael Speier

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Guten Morgen liebe Leser,

es ist wieder einmal soweit. Die drei Wochen sind um, und endlich habe ich wieder Nachtschicht - was bedeutet, dass ich Euch mit den Filmen beglücken kann, die mich in der Nacht beglückten. Oder eben nicht... wir werden sehen.

Den Anfang machte ein Film, auf den ich mich wirklich gefreut hatte. Ich bin seit meiner Jugend ein Fan des einsamen Cowboys, der so weit, weit von zuhaus weg ist, nur Begleitet von seinem treuen Pferd Jolly Jumper... ja, die Rede ist von LUCKY LUKE.

 Natürlich gibt es zahlreiche Lucky Luke Abenteuer in Zeichentrick-Form. Dann gab es noch die Filme mit Terence Hill, die (bis auf die Kostüme) auch sehr nahe an der Vorlage waren, und diesen extrem schlechten Versuch mit Til Schweiger.

Und nun wird uns ein neuer Luke vorgesetzt, und mit Frankreichs Top-Schauspieler Jean Dujardin (OSS 117) wurde auch endlich ein Darsteller gefunden, der aussieht wie der einsame Cowboy.

Die Ähnlichkeiten und Kostüme sind dann aber auch schon alles, was der Film mit den Comics gemeinsam hat. 

Die Story fängt mit der Ermordung von John Luke's Eltern an, ein Angriff, den der Junge John als einziger Überlebt. Von nun an nennt man ihn eben Lucky Luke.
Lucky Luke sorgt für Recht und Ordnung im Westen, und das alles, ohne jemals jemanden zu töten. Bis zu dem Tag, als er den Mörder seiner Eltern trifft. Dieser wird dann im Duell erlegt, was in Luke aber ein Trauma auslöst. Er hängt den Colt an den Nagel, was natürlich fatale Folgen hat. 
Der Film an sich ist klasse. Komisch, aber klasse. Vor allem der grandiose Soundtrack mit neuinterpretierten Klassikern (darunter eine französiche Version des HIGH NOON Titelsongs) und die hervoragenden Schauspieler sind einen Blick wert. 

 
Einziges Manko: Von Lukes Erzgegnern, den Daltons, fehlt leider jede Spur. Dafür bekommt er es mit Billy The Kid, Pat Poker und Jesse James zu tun, wobei letzterer eine ganz fabelhafte Figur macht.
Für Fans des einsamen Cowboys vielleicht ein wenig seltsam, aber für alle, die nicht so sehr an der Vorlage kleben, ein toller Spaß. Allerdings sollte man etwas für französischen Humor übrig haben.


Der Zweite Film in dieser Nacht war KINDSKÖPFE von und mit Adam Sandler. 


Die Adam Sandler Filme sind immer ein Glücksspiel. Es gibt diese total albernen (Waterboy, Little Nicky) und eben die etwas tiefsinnigeren. Ich hatte angenommen, dass Kindsköpfe zur ersten Kathegorie gehört, schon alleine deswegen, weil mit Kevin James, Chris Rock und allen voran Rob Schneider mit von der Partie sind.
Aber: Weit gefehlt.
 
Fünf Jugendfreunde treffen sich, sammt Familie, zur Beerdigung ihrer ehemaligen Coachs, der sie alle geprägt hat. Dabei sind die Herren mal mehr, mal weniger erfolgreich was ihre Leben, ihre Beziehungen und ihre Berufe angeht. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Ihre Kinder sind nicht mehr so, wie sie es damals waren. Aber das kann man ja ändern, notfalls mit sanfter Gewalt!

Der Film ist warmherzig, absolut lustig und mit einem tiefsinnigen Hintergrund. Können Kids von Heute ohne Computerspiele, Handys und Flachbildfernseher überhaupt überleben? Sie können! Eine tolle Komödie, die ich wärmstens empfehlen kann.

Zum Schluss habe ich mir noch den letzten STAR TREK Film reingetan. Daran ist mein Nachbar Schuld, der mir unlängst ein Manuskript seiner Star-Trek-Fanfiction Storys zukommen ließ und just die Lust in mir weckte, den Film nochmal anzusehn.

Ich bin ja immer schon ein Fan von Kirk und Co. gewesen, wohingegen ich mit Picard nie viel anfangen konnte. Und dieser Neuer Film von J.J.Abrahams präsentiert und einen jungen Kirk mit junger Mannschaft, die allerdings, bedingt durch einen Eingriff in die Vergangenheit, eine alternative Zukunft vor sich haben. Es fängt schon damit an, dass Kirks Vater bei einem Angriff ums Leben kommt (seine Mutter wird übrigens von Dr.Cameron Jennifer Morrison aus Dr.House gespielt), was den jungen Kirk eine ganz andere Spur einschlagen lässt.
 
Der Film ist actionreicher als seine Vorgänger, was nicht zuletzt Abrahams zu verdanken ist, der ein bissl was von STAR WARS mit einbauen wollte. Die Darsteller sind hervoragend ausgesucht - man kann eine gewisse Ähnlichkeit zu den Originalen nicht absprechen. Mit Eric Bana (synchronisiert, wie immer, von Benjamin Völz) gibt einen tollen Bösewicht.
 
Shaun-Darsteller Simon Pegg als Scotty und Karl Urban aus dem HERR DER RINGE als Pille... abgerundet von der bezaubernden Zoe Saldana (in braun, nicht in Blau), fertig ist ein Supercast. Ferner gibt es viele Insider-Gags für Fans der ersten Stunde, und zum ersten Mal einen Oscar für das Francise. Allerings finde ich, dass NOKIA etwas zu optimistisch ist. Glauben die wirklich, dass die in so ferner Zukunft noch existieren, wo doch alle Welt Apple-Smart-Phones benutzt... Wir werden sehen.


FAZIT:
LUCKY LUKE - 8 von 10 Punkten
KINDSKÖPFE - 9 von 10 Punkten
STAR TREK - 8 von 10 Punkten


Rundum kann ich sagen, dass die erste Nacht großartig war. Was heute Nacht kommt, weiß ich noch nicht. Aber ich hoffe, es wird ähnlich gut.


Das wars dann schon für heute, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


 
Guten Morgen liebe Leser,

gestern Nacht ist es mal wieder soweit gewesen, dass ich mir etwas angetan habe, dass ich alle paar Monate mal mache, um die Liste meiner "Nicht-gesehenen-Filme" relativ kurz zu halten: Ich habe mir ein paar Filme mitgenommen und angesehen, die als Gratis-Beilagen in irgendwelchen Magazinen beilagen.

Einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul, aber die Dinger sind ja nun mal da, also werden sie angesehen. Basta!

Gerade in letzter Zeit ist es so gewesen, dass ich von solchen Filmen positiv überrascht worden bin. Auf diese Art sind mir Filme untergekommen, die ich sonst nie im Leben angesehen hätte. 
Zwei dieser Art hatte ich gestern Nacht dabei...

Der erste Film war KIDS IN DEN STRASSEN VON NEW YORK.

Dabei handelt es sich um die Verfilmung eines Autobiographischen Romans von Dito Montiel, der nicht nur die Romanvorlage lieferte, sondern auch das Drehbuch schrieb und Regie führte.

Der Film ist hochkarätig besetzt. In den Hauptrollen sehen wir Robert Downey Jr. und Shia LaBeouf, der ausnahmsweise mal eine vernünftige Rolle in einem vernünftigen Film spielt (Sorry, aber TRANSFORMERS... lassen wir das...).
Ferner sehen wir Rosaria Dawson, Eric Roberts und Diane Wiest, um nur ein paar zu nennen. Aber: Ein guter Cast macht noch lange keinen guten Film.
 

In diesem Film allerdings stimmt alles. Die Story ist einfühlsam, spannend und mitreißend erzählt. Der Junge Dito wächst im New Yorker Ghetto auf, hängt Perspektivlos mit seinen Kumpels ab und prügelt sich mit den anderen Gangs. Das ändert sich jedoch, als er plötzlich nach Californien will, woraufhin er sich mit seinem Vater überwirft und alles hinter sich lässt, was ihm mal etwas bedeutete. 
  

Jahre später ist Dito ein angesehener Schriftsteller, der nach Hause kommt um mit seinem schwerkranken Vater Frieden zu schließen. 

Ein großartiges Stück Kino, dass einem unter die Haut geht und in keiner Sekunde unglaubwürdig oder aufgesetzt wirkt. Vor allem das Hin-und-Herspringen zwischen den späten 80ern und Heute hat mir sehr gut gefallen. Ein echter Geheimtipp.

 Der zweite Film in dieser Nacht war LIVING & DYING, der schon vor einiger Zeit in der DVD-VISON beilag.Bisher habe ich mich geweigert ihn anzusehen, weil er massiv gekürzt ist (Es fehlen 5 Minuten und 22 Sekunden!). Aber andereseits ist man bei gekürzten Filmen ja auch eher fertig, nä?

Auch hier haben wir einen prominent besetzten Film. In den Hauptrollen glänzen Edward Furlong, Michael Madsen, Bai Ling und Arnold Vosloo (Imothep aus DIE MUMIE).
Und auch hier war ich mehr als positiv überrascht, denn der Film geht - trotz der Kürzungen - tierisch ab, und zwar ab der ersten Sekunde!


Da sind diese 2 Jungs und Bai Ling, die den Tresorraum einer nicht näher definierten Firma ausräubern. Dummerweise ist die Polizei gleich vor Ort, und die Bande flieht in einen kleinen Imbiss. Aber jetzt fängt der Schlamassel erst an. Nicht nur, dass Bai Ling angeschossen wurde - in dem Lokal befinden sich auch noch zwei echte Gangster, die sofort das Blatt umdrehen, die Bande und sämtliche Gäste als Geiseln nehmen und der Polizei mehrfach beweisen, dass mit ihnen nicht gut Kirschen essen ist. Während Arnold Voslo als Einsatzleiter der Polizei versucht, die Lage unter Kontrolle zu bekommen, schaltet sich plötzlich ein "Spezialist" (Michael Madsen) ein, der auf der Seite der Polizei die Kontrolle an sich reißt.


Der Film packt einen und lässt einen nicht mehr los - und zwar über die Kompletten 80 Minuten (ja, ich weiß...). Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, vor allem, weil nichts so ist wie es scheint, und permanente Wendungen die Story ein ums andere Mal sogar noch interessanter machen.


Das Fazit der Nacht: Kostenlose Filme können gut sein. Diese Beiden waren es jedenfalls. Für die Nächste Nacht habe ich noch THE YARDS, ebenfalls eine Gratisbeilage (diesmal aus der akutellen SFT) und ebenfalls prominent besetzt. 
Und dann hätte ich noch DRIVE ANGRY, von dem ich nocht so recht weiß, was ich davon halten soll...
Wir werden sehen.

Ich jedenfalls gehe jetzt ins Bett. Danke für die Aufmerksamkeit, 

Euer Michi






 


Und weiter gehts...

6. Juli 2011
Guten Morgen liebe Leser,

kann es sein, dass ich hier der Einzige bin, der noch regelmäßig Blogs verfasst? Und wenn ja, sind sie dann wenigstens Interessant, oder schreibe ich nur um des Schreibens Willen? 

Wie auch immer, hier ist mein heutiger N8schicht-Sicht-Bericht. Ich bin Euch was schuldig!

Den Anfang machte ein weiterer Film aus der Rubrik "Starbesetztes Kino als Gratisbeilage einer Zeitung." Heute Nacht war es THE YARDS - IM HINTERHOF DER MACHT mit Mark Walberg, Charlize Theron und Joaquim Phoenix. In Nebenrollen glänzen Faye Dunaway und James Caan. Das Caan doch wohl nicht schiefgehen (verzeiht den Kalauer!).


Nun, ich bin bei diesem Film davon ausgegangen, einen Polit- oder Finanzthriller zu sehen, was einem auf der Coverrückseite auch so vorgegaukelt wurde.
In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um ein Drama, das leider nicht so richtig zünden mochte.

Leo (Wahlberg) ist gerade aus dem Knast entlassen worden, und nimmt einen Job in der Eisenbahnwartungsfirma seines Onkels (Caan) an. Sein Kumpel (Phoenix) arbeitet ebenfalls in der Firma. Allerdings wartet der keine Eisenbahnen, sondern sabotiert die Arbeit der Konkurenz und schmiert Auftraggeber und Politiker. 
So weit, so gut.
Dummerweise wird eines Nachts ein Gleiswärter von Phoenix getötet, während Wahlberg einen Polizisten niederschlägt. Und da Wahlberg vorbestraft ist, und er den Kodex kennt und die Klappe hält, ist auf einmal jeder hinter ihm her, weil alle Welt glaubt, er hätte auch den Mord begannen.

Der Film hat mir persönlich nicht so gut gefallen, was vor allem daran lag, dass die Figuren farblos und unsympathisch rüberkamen und einem ihr Schicksal förmlich am Arsch vorbei geht. Schade.

KLUGSCHEISSER INFO: 
Der Niedergeschlagene Polizist wird von David Zayas gespielt, der auch im wirklichen Leben bei der New Yorker Polizei gearbeitet hat. Er spielt überwiegend Polizisten, beispielsweise Sgt. Angel Batista in Dexter.



So langweilig und nichtssagend THE YARDS auch war, so adrenalinschwanger und rasant war der zweite Film in dieser Nacht. DRIVE ANGRY mit Nicolas Cage.

Tja, was soll man von so einem Film halten? Das erste, was man zu sehen bekommt, ist eine Festung (ein Gefängnis), das von Lava umhüllt auf einem Berg tront. Kurz darauf bricht ein Wagen durch die Mauer, springt über den Lavafluss und brettert los. Spätestens jetzt erkennt man, dass man nicht allzuviel Realität erwarten sollte.
In der nächsten Einstellung fliegen uns eine Hand und anschließend eine Kniescheibe um die Ohren (der Film ist in 3D) und ein böse dreinblickender Nicolas Cage knallt alle ab, die ihm in die Quere kommen.
 
Ja, Cage ist aus der Hölle ausgebrochen um seine Enkelin vor einer Teufelssekte zu retten, die das Armageddon heraufbeschwören wollen. Toll. Damit es nicht zu einfach ist, schickt der Teufel den "Buchhalter" hinter Cage her, eine Art Kopfgeldjäger, der ständig armen Teufeln sagt, wie lange sie noch zu leben haben.
Es fehlen nur noch die Bildstörungen, und wir hätten hier einen Astreinen Grindhouse-Film serviert bekommen.

Drive Angry ist laut, er ist schnell, er ist total übertrieben und macht einfach nur Spaß, vorausgesetzt natürlich, man erwartet nicht zuviel. 
Dieser Film gewinnt sicherlich keinen Preis für originalität oder Dramatik, aber mit ein paar Kumpels und einer Kiste Bier bekommt man eine Menge Spass. Und viel Nackte Haut, für die die knackige Amber Heard sorgt, die ständig in knappen Shorts durchs Bild wackelt, dass Daisy Duke vor Neid erblasst.

Lediglich Cage, der einen permanent bösen Gesichtsausdruck draufhat und mächtig mies gelaunt ist, mag nicht so recht in der Rolle des Rächers überzeugen, da er normalerweise in seinen Filmen immer guckt als wollte er sagen: Hey, ich kann nix dafür, aber ich mach es wieder gut.


FAZIT:
THE YARDS - 6 von 10 Punkten
DRIVE ANGRY - 7 von 10 Punkten (steigt linear zum Alkoholpegel!)


Für die nächste Nacht wollte ich mal einen Gang in die Videothek wagen. Ich bin wahnsinnig gespannt auf TRUE GRIT, weil mein Bruder ihn so Scheiße fand, und ich mir unbedingt ein eigenes Bild machen muß...

Oder ich schaue mir nochmal die STAR WARS SAGA an. Wer weiß?

Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


 
Guten Morgen liebe Leser,

da denkt man nix böses, und auf einmal gibt es während der Fahrt zur Arbeit einen Knall im Auto, und die Heckscheibe ist... davon berichte ich ein anderes Mal. Kommen wir zunächst zu meinem N8schicht-Sicht-Bericht.

Ich habe gestern Nacht Episode 1 und 2 der STAR WARS Saga angesehen, aber davon muß ich wohl nichts erzählen.

Viel wichtiger war mir der dritte Film (eigentlich der erste der Nacht, aber das spielt ja keine Rolle), den ich mir extra aus der Videothek geliehen habe.

Zu aller Erst möchte ich sagen, dass der Film TRUE GRIT - gemeint ist das Remake der Coen Brüder und nicht das Original mit John Wayne - bei den Meisten auf lobende Kritik stieß. Der Film war für 10 Oskars nominiert, hat allerdings keinen gewonnen.
Mein jüngerer Bruder Rene hat den Film vor mir gesehen, und er war alles andere als begeistert, vor allem, weil der Kinotrailer ihm etwas suggeriert hat, was der Film nicht halten konnte.
Die Rede ist von diesem Trailer:



Hier ist erst einmal seine Meinung zu dem Film:

Mit großen Erwartungen ging ich ins Kino um True Grit zu sehen, dabei war ich mir ziemlich sicher, dass dies ein genialer Western sein muss, da ... 

a) die Besetzung mit Jeff Bridges, Matt Damon und Josh Brolin vielversprechend war 

b) der Trailer einen knallharten und schmutzigen Rache-Western präsentiert 

c) die Coen-Brothers auf Grund von Filmen wie "No Country For Old Men", "Fargo" und "The Big Lebowski" hoch im Kurs bei mir stehen 

und d) der Film für 10 Oscars nominiert war (unter anderem als "Bester Film") 

Ich liebe Western, gerade wenn der Film mit sympathischen Drecksäcken vollgestopft ist und gnadenlose Outlaws präsentiert werden. 

Doch all diese Dinge, die ich an Western liebe, werden hier KEINESWEGS geboten. Stattdessen bedient sich der Film langatmiger und vor allem sinnloser Dialoge und Erzählungen. Bridges und Damon liefern sich kein Machtgerangel, sondern ähnelt eher einem Zickenkrieg. Als dann endlich nach über einer Stunde der gejagte Josh Brolin auftaucht und der gefährlich geglaubte Bösewicht sich als verweichter Vollidiot entpuppt, ist jegliche Hoffnung, die ich bis dato noch an den Film hatte, gestorben. Ein Charakter wie Mattie Ross, wäre in einem üblichen Western nicht alt geworden. Der Versuch einen Western anders aussehen zu lassen, ist leider vollends gescheitert. Hier wird nicht der "Wilde", sondern der "zarte" Westen präsentiert. 

Völlig überflüssig und unpassend war auch der Versuch Humor in den Film zu integrieren.

Der deutsche Untertitel "Vergeltung" ist ein Witz. Vergeltung sieht anders und vor allem härter aus. Im Nachhinein habe ich sogar das Gefühl, dass im Trailer mehr Action zu sehen war, als letztendlich im Film tatsächlich gegeben war. Ich mag zwar dialoglastige Filme ("Lucky Number Slevin" und "In Bruges" um einige Beispiele zu nennen), aber dann bitte mit Stil, Spannung und vor allem Dialoge, die den Zuschauer wissen lassen, dass gewisse Charaktere unberechenbar sind, was vor allem in einem Western wichtig ist. Das hat ja auch bei innovativen Western á la "Cold Mountain" und (obwohl es auch ein Remake war) "3:10 To Yuma" funktioniert. 

TRUE GRIT ist lediglich ein weiterer Beweis dafür, dass selbst der schlechteste Film gut beworben werden kann, solange der Trailer stimmt. Zumindest verstehe ich nun endlich , warum der Film KEINEN EINZIGEN Oscar bei 10 Nominierungen gewonnen hat.

Tja, das wäre dann also die Meinung meines Bruders. 
Hätte er statt dessen diesen Trailer gesehen, hätte er vielleicht andere Erwartungen gehabt:


Wie dem auch sei. Ich habe mir den Film in der vergangenen Nacht auch angesehen um mir ein Bild davon zu machen.
Und: Ich war schlichtweg BEGEISTERT!
  
Der Film ist kein Brutaler-Action-Western im Stil von YOUNG GUNS, den Italo-Clint-Eastwoods oder gar TODESZUG NACH YUMA (alles hervorragende Filme, meiner Meinung nach), sondern etwas ganz anderes.
Der Film ist eine Verbeugung und gleichzeitig ein Abgesang eines Totgesagten Genres. Ein Western, der von der ersten Minute an mitreißt und begeistert.

Selten habe ich so glaubhafte Charaktere in einem Film gesehen und selten hat Jeff Bridges so gut gespielt. Lediglich seine Deutsche Synchronstimme (Frank Glaubrecht) macht seine Sache nicht so gut, weil er das verlotterte und versoffene nicht so gut rüberbringt - aber egal.

Der Film zeigt uns ungeschminkt und schmutzig wie der Wilde Westen wirklich war. Ein rauer Ort, eine raue Zeit und raue Sitten. Die Gesetzeshüter sind nicht besser als die Verbrecher - im Gegenteil. Die Bande, der sich Josh Brolin angeschlossen hat, behandelt die Protagonistin sogar besser, als die von ihr angeheuerten Ordnungshüter.

Die Action-Szenen sind kurz und selten, dafür aber schonungslos brutal und spannend. Als die Jäger auf der Lauer liegen, und plötzlich etwas unvorhergesehenes passiert, da hält man automatisch den Atem an!

Darüber hinaus besitzt der Film den Coen-typischen Witz. Von Zickereien ist für mich nicht das geringste zu sehen. Wir sehen lediglich zwei Grundverschiedene Männer, die mehr oder weniger das gleiche Ziel haben. Und den gleichen Beweggrund: Geld.
Dabei ist Bridges der versoffene, ungepflegte und rüpelhafte Alt-Marshall, während Matt Damon den Dandy-haften Texas Ranger spielt, mit gepflegtem Schnauzbart und Hirschlederjacke. Zwei so grundverschiedene Charaktere können einfach nicht friedlich Koexistieren - was in manchen Situationen für genau die Menge an Humor sorgt, die den Film so liebenswert macht. 

Nein, TRUE GRIT ist ein Meisterwerk. Punkt. Eine perfekte Charakterstudie in phänomenalen Bildern und mit einem grandiosen Soundtrack untermalen. 
  Das ist meine Meinung. 
Mich würde ja jetzt interessieren, wie Ihr den Film seht. Meinungen und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Bis heute Abend, da berichte ich, was es mit der Explosion in meinem Auto auf sich hatte, bis dahin: Danke für die Aufmerksamkeit.

Euer Michi



 

Explosion im Auto

7. Juli 2011
Guten Abend liebe Leser,

da denkt man nix böses, fährt zu Arbeit und auf einmal gibt es einen Knall, und ich kann nicht mehr durch die Heckscheibe sehen! Man, hab ich mich erschreckt. Ich dachte zuerst, ein Reifen wäre geplatzt, aber dem war nicht so.
Da ich ein großer Filmfan mit einer blühenden Phantasie bin, gerade STAR TREK und STAR WARS gesehen habe und in einem recht furturistischen Vehikel (einem Prius) unterwegs war, suchte ich auf dem Anzeigetableau gleich nach der Ursache. Aber der Warp-Kern war noch intakt, der Hybrid-Antrieb meldete keine Fehler und einen Dimensionssprung hatte ich noch nicht vorgenommen. 

WAS WAR ALSO PASSIERT?

Ich hatte seit Tagen (ja, meine Schuld) 4 Sixpacks Wasser und ein SIxpack Cola im Kofferraum. Die Temperaturen der letzten Tage, gepaart mit meiner Fahrweise, haben die Cola-Flasche platzen lassen! Und zwar der länge nach! (Fotos Folgen).

Auf der Arbeit hab ich dann erst mal den Kofferraum auseinandergebaut: Abdeckung demontiert, Sandwich-Boden ausgebaut, Werkzeugwanne entnommen... alles gereinigt und zum Trocknen rausgestellt. 
Das dumme ist nur, dass die Brühe in den Antriebs-Batterie-Schacht gelaufen sein könnte, aber der Wagen startete heute morgen ganz normal (so normal, wie man es von einem Prius erwarten kann.)

Nochmal Glück gehabt. Nur muß ich jetzt wohl durch eine Waschstraße, da die Cola überall am Kofferraum rausgelaufen ist.

GENAU SO KOMMEN DIE AMEISEN!

Na ja, wie auch immer. Jetzt ist auch der Kofferraum mal aufgeräumt und gesäubert worden, wer weiß, wofür es gut ist. Demnächst räume ich meine EInkäufe gleich ins Haus. Verdammte Faulheit!

Heute Nacht werde ich wohl Blind ins DVD-Regal greifen. Oder ich entscheide mich spontan. Jedenfalls habe ich noch keine Ahnung, was ich gleich ansehen werde. Wir werden sehen.

Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi



Guten Morgen liebe Leser,

da habe ich doch gestern Morgen glatt meinen N8schicht-Sicht-Bericht vergessen. Woran hat es gelegen? Weil ich die ganze Zeit über Sex nachgedacht habe, natürlich.

Wann verliert eine Frau ihre Jungfräulichkeit? Was ist ein Fi..? Ist es nur dann ein Fi.., wenn es zur Penetration kommt? Und kann ein Hetero eine Lesbierin lieben, und kann das alles gut gehen?

Diese und mehr Fragen beantwortet uns Kult-Regiesseur Kevin Smith in seinem Film CHASING AMY von 1997.

Comiczeichner Holden (Ben Affleck) verliebt sich Hals über Kopf in Alyssa, ebenfalls eine Comiczeichnerin. Leider ist diese Lesbisch, was Holdens Liebe aber keinen Abbruch tut. 
Die beiden werden, allen Umständen zum Trotz, ein Paar, was Holdens "Durchpauser" Banky (Jason Lee) überhaupt nicht gefällt...

Der Film ist der reinste Talking-Movie, und das ist etwas, wovon Kevin Smith etwas versteht, auch, wenn er in seinen eigenen Filmen in seiner Paraderolle als Silent Bob eher wenig Text aufsagt. Seine Darsteller dafür umso mehr. Es geht um Liebe, um Homosexualität, um Heterosexualität und um ganz andere Dinge. Dabei ist CHASING AMY oftmals derb witzig, aber geht selten unter die Gürtelline. Na gut... eigentlich schon, schließlich geht es ja darum! Ein genialer Film mit genialen Dialogen und tollen Darstellern. Allerdings ist er auch sehr nachdenklich, melanchonich und Bittersüß. Tragisch eben...

Ganz anders als die anderen Filme von Kevin Smith, die ich in dieser Nacht angesehen habe. Zwar geht es immer um Sex und das Leben an sich, die Dialoge sind immer genial und superwitzig, aber die Tragig von CHASING AMY vermisst man.

Mit MALLRATS feuert Smith statt dessen ein Gagfeuerwerk ab, dass sich gewaschen hat. Auch hier steht die Liebe wieder im Vordergrund. Zwei Kumpels, die beide am gleichen Tag von ihren Freundinen verlassen werden, versuchen ihren Kummer im Örtlichen Einkaufzentrum (das ebenfalls von Jay und Silent Bob heimgesucht wird) zu vergessen, indem sie eine "Herzblatt"Show sabotieren, bei der die Ex-Freundin als Hauptakteurin auftritt. Klar, dass hier viel schief geht, vor allem, weil Jay und Silent Bob kräftig an der Sabotag mitmischen...

Anschließend folgte DOGMA von 1999, eine der coolsten Komödien aller Zeiten und schon lange in meiner TOP 20 Liste.

Hier geht es um zwei gefallene Engel (Matt Damon und Ben Affleck), die zurück in den Himmel wollen, indem sie an einem bestimmten Tag eine Kirche betreten, wodurch sie einen Generalablass bekommen würden. Dies würde aber Gottes Fehlbarkeit beweisen, was die Erde vernichten würde. Also schickt Gott den Metatron (Alan Rickman) zu Jesus Nachfahrin, schickt desweiteren noch zwei Propheten (Jason Mewes und Kevin Smith als Jay und Silent Bob) und den 13. Apostel (Chris Rock), der nur deswegen nicht in der Bibel erwähnt wird, weil er ein Schwarzer ist...
Der Film strotzt nur so vor Blasphemie, wobei er allerdings einen Ernsten Blick auf sämtliche Glaubensrichtungen wirft und einfach nur Saukomisch ist - und zwar von den Texttafel am Anfang an, bis zum Ende - wo Gott persönlich in Erscheinung tritt.

Jay und Silent Bob - die beiden Charaktere, die alle Kevin Smith Filme verbinden, bekamen daraufhin einen eigenen Film spendiert, indem sie verhindern sollen, dass ein Film über sie gedreht wird.
JAY UND SILENT BOB SCHLAGEN ZURÜCK bildet dann auch schon fast das Schlusslicht der Jersey Trilogie, die inzwischen auf 6 Filme angewachsen ist.
Das sich Schauspieler wie Ben Affleck, Matt Damon, Chris Rock und andere Darsteller der vorangegangenen Filme in diesem Werk die Ehre geben, versteht sich von selbst. 
JAY UND SILENT BOB SCHLAGEN ZURÜCK steckte genauso voller cooler Sprüche und Slapstick wie seine Vorgänger, albert aber deutlich mehr herum. Das macht einen Heidenspaß, vor allem, weil Damon und Affleck sich selbst parodieren und alles in allem nicht ganz so ernst gemeint ist.

Besonders toll ist, dass die Filme gegenseitig Bezug aufeinander nehmen... Erst wenn man alle gesehen hat, versteht man die vielen Insider-Gags... Aber auch einzeln machen sie eine Menge Spaß!



Tja, und das wars dann auch schon. Die beiden CLERKS Filme habe ich ausgelassen, weil ich CLERKS 1 zu meinem Leidwesen nicht besitzte und CLERKS 2 erst vor kurzem von mir angesehen wurde.

FAZIT:

MALLRATS 7 von 10 Punkten
CHASING AMY 9 von 10 Punkten
DOGMA 10 von 10 Punkten
JAY UND SILENT BOB... 8 von 10 Punkten


Die Nachtschicht ist vorbei, unser Badezimmer wird nächste Woche fertig und nächsten Monat ziehen wir um. Seit also nicht allzu böse, wenn ich in der nächsten Zeit eher weniger Blogs verfassen werde. Ich bin noch da, aber leider nicht so, wie ich es gerne hätte. Aber: Ich komme wieder!

Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


 

Eine Studie in Pink

26. Juli 2011
Guten Morgen liebe Leser,

mein Nachbar Thomas hat mich für diese Woche mit Filmen eingedeckt, was einerseits meinen Geldbeutel schont und andererseit meine Lust nach neuen Filmen befriedigt. Einen ganzen Stapel hat er mir auf den Tisch geknallt, und ich freue mich schon sehr, die Filme anzusehen und an dieser Stelle davon zu berichten.

Allerdings möchte ich meinen ersten Blog dieser Woche einem einzigen Film widmen, und der ist nichtmal von meinem lieben Nachbarn, sondern wurde vergangenen Sonntag von der ARD ausgestrahlt. Und wenn ich solche Filme sehe, dann weiß ich auch, warum ich Rundfunkgebüren bezahle.

Ja, die ARD hat es endlich geschafft, die von mir am sehnlichsten erwartete BBC Serie der letzten Jahre zu zeigen: SHERLOCK!

Es geht um den Armee-Arzt John Watson, der gerade aus dem Afganistankrieg nach London zurückgekehrt ist, und einen Mitbewohner für eine günstige Bleibe sucht. 
Die Wahl fällt auf den etwas verschrobenen Sherlock Holmes, einen Privatdetektiv, der Scotland Yard hin und wieder bei der Auflösung besonders kniffliger Fälle behilflich ist.

Klingt vertraut? Na klar, aber die Geschichte spielt in unserer Zeit. Und die Umsetzung funktioniert hervorragend. Sherlock ist zwar immer noch das Genie, das mittels Beobachtung und Deduktion Schlussfolgerungen zieht, allerdings benutzt er Handys und Computer (wenn auch nur, um die "Dummköpfe" bei der Polizei vorzuführen) und - natürlich - raucht er nicht mehr, sondern klebt sich haufenweise Nikotinpflaster auf den Arm. 
Dies ist aber nur einer von zahlreichen Gags, die die Serie zu einem absoluten Highlight in der Tristen Welt des Fernsehens machen. Der ganze Film (und ich hoffe auch die folgenden, die jeweils Sonntags von der ARD ausgestrahlt werden) ist großartig und spannend inszeniert. 
Zwar wurde hier der erste Roman EINE STUDIE IN SCHARLACHROT als Grundlage genommen, die Morde und Hinweise sind die gleichen wie im Roman, doch die Auflösung ist gänzlich neu, wodurch selbst eingefleischten Holmsianern etwas neues geboten wird. 
Ja, die Auflösung ist nicht ganz so genial wie Arthur Conan Doyle sie geschrieben hat, passt aber deutlich besser in unsere Zeit, wodurch diese Änderung durchaus zu gefallen weiß.

Benedict Cumberbatch spielt Sherlock Holmes, und das macht er wirklich gut. Er ist arrogant, herablassend und beleidigt alles und Jeden. Er ist ein unleidlicher Soziopath den niemand leiden kann - und dem das auch völlig egal ist! Zwar hatten wir schon zahlreiche gute Holmes Darsteller, aber Cumberbatch schafft es mühelos, einen jüngeren und modernen Holmes zu geben, dem man seine Existenz in unserer modernen Welt auch abkauft.

 Sein einziger Freund und Begleiter John Watson wird von Marty Freeman gespielt, den Titelhelden aus dem heißerwarteten DER HOBBIT. Freeman spielt Watson so gut wie Cumberbatch den Holmes spielt, dabei wirkt er überzeugend und ehrlich.

So, das wars dann auch schon für heute. Ihr müsst euch die Filme ansehen, bezahlen tut ihr sie ja ohnehin ;-)

Morgen wird mein Motto TOT ABER LUSTIG sein, bis dahin... danke für die Aufmerksamkeit.


Euer Michi

450

 
 

Tod - aber lustig!

27. Juli 2011
Guten Morgen liebe Leser,

wie ich bereits gestern angekündigt habe, stand meine Heutige Nachtschicht unter dem Motto "Tod - aber lustig". Ich habe mir drei Filme angesehen, die sich mehr oder weniger mit dem Thema Tod auseinandersetzen und dabei, so hoffte ich, auch noch richtig lustig sind. 
Hier ist mein Bericht:

Wenn man einen Film sehen möchte, bei dem man sich über den Tod lustig macht, dann sucht man unweigerlich in England. In England kann man über den Tod lachen wie sonst nirgendwo auf der Welt.
Dementsprechend war mein erster Film auch eine englische Produktion:
STERBEN FÜR ANFÄNGER

Der Film wurde 2007 von Frank Oz gedreht, was alleine schon ein Garant für humorvolle Unterhaltung auf hohem Niveau ist. Und der Film hält was er verspricht.

Der Film spielt während einer Bestattungsfeier, die schon damit anfängt, dass die Leichenbestatter den falschen Leichnam bringen. Aber das ist, wie man sich denken kann, erst der Anfang. Die Trauergäste sind Chaoten, einer nimmt versehentlich Drogen ein - was für einige Lacher sorgt, die Leiche fällt aus dem Sarg und zu allem Überfluss taucht ein unbekannter Liliputaner auf, der eine homesexuelle Beziehung zu dem Verblichenen hatte, und mal eben 15000 Pfund für sein Schweigen haben will.
Der Film ist dabei rasant inszeniert, keine Sekunde langweilig und man fragt sich nur, was wohl als nächstes passiert. Eine gelungene Komödie, in der auch Alan Tudyk, der Star des nächsten Filmes, eine sehr freizügige Glanzleistung ablegt. 
Der Film ist schön abgedreht, aber zum Highlight fehlt leider noch eine ganze Schippe. Nette Unterhaltung mit viel schwarzem Humor, aber von Frank Oz habe ich auch nichts anderes erwartet.


Der zweite Film war TUCKER & DALE VS. THE EVIL... ein Geheimtip, der allerdings nicht mehr ganz so geheim ist wie er einmal war. 

Im Kino untergegangen sage ich diesem Film einen Kultstatus auf DVD und Blu-Ray voraus, allerdings muß man kein Hellseher sein, um zu erkennen, welches Potential dieser kanadische Streifen hat.


Es beginnt alles damit, dass die Namensgebenden Hinterwäldler Tucker und Dale Urlaub in ihrem neuen Waldhäuschen machen wollen. Dummerweise macht auch eine Collegeclique Urlaub in dem Wald, und die haben eindeutig zu viele Backwood-Slasher gesehen. Als die beiden herzensguten Männer nämliche eines der Mädels vor dem Ertrinken retten, schreiten die College-Kids sofort zur Tat, denn die Hinterwäldler können ihre Freundin ja nur entführt haben um sie aufzufressen...
Bei der Rettungsaktion stellen die Großstadt-Kids sich allerdings so dämlich an, dass einer nach dem anderen ums Leben kommt, natürlich völlig ohne Zutun der freundlichen Hinterwäldler, denn die haben wirklich nichts böses im Sinn.

Alan Tudyk spielt hier den Tucker, wird allerdings von Tyler Labine (aus der leider viel zu früh abgesetzten Serie REAPER) locker an die Wand gespielt. Lediglich das Ende, an dem dann ein echter Killer dazukommt, hat mir nicht so zugesagt, was dem Film leider die volle Punktzahl verwehrt. Bis dahin ist der Film eine gelungene Parodie auf alles, was HILLS HAVE EYES und WRONG TURN darstellen wollen. Der SHAUN OF THE DEAD des Backwood-Slashers sozusagen, mit allem was dazugehört, inklusive ekliger Slasher-Szenen, die allerdings so komisch daherkommen, dass der Film "nur" eine 16er Freigabe bekommen hat.




Den Abschluss machte dann der Film FIDO - GUTE TOTE SIND SCHWER ZU FINDEN

Der Film spielt im Amerika der 50er Jahre. Alles ist schön bunt und glücklich, der einzige Unterschied zu unseren 50ern ist, dass es einen Zombiekrieg gegeben hat. Allerdings hat die Firma ZomCon eine Halskette entwickelt, welche die natürlichen Fressgelüste der Zombies unterdrückt, und die widerbelebten Untoten zu Haushaltssklaven degradiert. Jeder der etwas auf sich hält, hällt sich sich einen Hauszombie. 
So auch die Familie Robinson, die natürlich nicht hinter ihren Nachbarn anstehen will. Also kauft Mutter Robinson (Carrie-Anne Moss aus MATRIX) einen Zombie, obwohl ihr Mann Bill panische Angst vor ihnen hat. Der Zombie Fido (Billy Connolly aus DER BLUTIGE PFAD GOTTES) ist aber auch ein Schuckelchen, verdreht Mutter Robinson den Kopf und ist bald der beste Freund des kleinen Timmy. Dummerweise hat Fidos Halsband einen Wackelkontakt, und schon bald erscheinen neue, böse Zombies auf der Bildfläche.
   

Der Film vermittelt eine bitterböse Version der heilen Welt, wobei Billy Connolly als liebenswerter Untoter eine grandiose Darstellung bietet. Zombies als Sexsklaven... das war schon eine tolle, wenn auch kranke Idee. Ich habe ein ums andere Mal geschmunzelt, aber so richtig zum Lachen war der Film leider nicht. Das Einzige, was mich ein wenig gewundert hat, ist, dass Billy Connolly als Zombie verdammt viel Ähnlichkeit mit Paul Newman aufweist. Ein Schelm, der böses dabei denkt...


FAZIT:

STERBEN FÜR ANFÄNGER - 8 von 10 Punkten
TUCKER & DALE... - 9 von 10 Punkten
FIDO - 7 von 10 Punkten


Das wars dann auch schon wieder für heute. Morgen Nacht werde ich mir ein paar Intergalaktische Stunden gönnen, und was sonst noch läuft, dass könnt ihr morgen an dieser Stelle lesen.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,


Euer Michi


 

ICH KÖNNTE KOTZEN!

27. Juli 2011
Hallo liebe Leser,

es gibt so Tage, da gehen Dummheit, Ignoranz und Pech eine unheilvolle Allianz ein, um irgendjemandem - in diesem Falle mir - gemeinsam in die Fresse zu schlagen...

Wie meine Stammleser wissen, habe ich seit ein paar Tagen einen Roller. Tja, und damit fahre ich natürlich auch. Klar. Was ich allerdings nicht habe ist Regenkleidung. Warum auch? Ich bin ja schließlich nicht aus Zucker, und was nass wird, das trocknet auch wieder. Stimmt doch?!?

ABER:
Wie gesagt. Es gibt so Tage....

Es war natürlich DUMM von mir, ohne entsprechende Regenkleidung zu fahren. Als es dann heute Morgen angefangen hat zu schütten (wie aus Eimern, nach meinem Empfinden) dachte ich mir nur: Pech gehabt. Aber...

Ich war IGNORANT genug, mich nicht darum zu scheren. Anstatt mein Handy und ähnliche Dinge in mein Helmfach zu packen, wo alles trocken und sicher gelegen hätte, habe ich es in die Brusttasche meiner Weste gesteckt. So wie immer. Und mein Notizblock steckte in der anderen Tasche. Der Notizblock ist teilweise zu einem unförmigen Klumpen mutiert...

Es ist natürlich PECH und keine DUMMHEIT, dass das Handy dabei nass geworden ist. Aber es war DUMM von mir, es nicht sofort auszuschalten und zu trocknen. Und jetzt?

Nun, es funktioniert. Zumindest hat es das eben noch. Alles... bis auf die Ein/Ausschalt-Taste! Also: Akku raus, weiter getrocknet... und jetzt?

Ja, genau. Die EINSCHALT-Taste funktioniert nicht mehr. Ob das Handy noch funktioniert weiß ich nicht... denn ich KANN ES NICHT EINSCHALTEN!!!

ICH KÖNNTE KOTZEN!

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi





Einfach Galaktisch...

28. Juli 2011
Guten Morgen liebe Leser,

letzte Nacht habe ich mir ein paar Intergalaktische Stunden gegönnt, will heißen: Ich habe einen Ausflug in die Zukunft bzw. die Vergangenheit gemacht. Visuell natürlich. Aber was rede ich lange drum rum? Hier ist mein Bericht:

Der erste Film der Nacht war der kanadische Zeichentrick-Klassiker HEAVY METAL aus dem Jahre 1981.

 Der Film ist schwer zu bewerten, vor allem, weil er mehr oder minder Kultstatus genießt. Die einzelnen Episoden sind ganz unterschiedlich in Qualität und Zeichenstil, was den Film irgendwie interessant macht. Die Rahmenhandlung: Ein Wissenschaftler kommt mit einer grünen Kugel aus dem All zurück. Die Kugel vernichtet den Mann und gibt sich dessen Tochter als das "pure Böse" zu erkennen. Um diese Aussage zu untermauern erzählt die Kugel dem Mädchen verschiedene Geschichten.

Das Hauptaugenmerk des Films liegt, ganz klar, auf Sex und Gewalt. Ein Zeichentrickfilm für Erwachsenen sozusagen, untermalt mit einem großartigen Soundtrack bekommt der Geneigte Zuschauer hier jede Menge nacktes Fleisch zu sehen. 
 

Die Fortsetzung HEAVY METAL FAKK2 wird dann wohl heute Nacht auf meinem Plan stehen, obwohl ich den schon kenne und auch sehr mag. Dieser Film hingegen konnte mich nicht so recht überzeugen, obwohl er schon irgendwie cool war... Ich weiß auch nicht so recht.


Der Zweite Film wiederum hat mir sehr gut gefallen, und das schon immer. Die Rede ist von GALAXY QUEST, der ultimativen STAR TREK Parodie, wenn ihr mich fragt. Es ist mir unbegreiflich, warum dieser Riesenspaß noch nicht auf Blu-Ray veröffentlicht wurde.

 Tim Allen spielt den selbstverliebten Schauspieler Jason Nesmith, der in der Rolle seines Lebens, Commander Peter Taggart, festhängt. Eine 1A Parodie auf William Shattner, der auch ewig Cpt. Kirk bleiben wird, komme da was wolle.
Jedenfalls ist Jason mit dem Rest seiner Crew (Sigourney Weaver und Alan Rickman) verkracht, weil er ein selbstverliebter Mistkerl ist. 
Bei einer Convention tauchen plötzlich echte Aliens auf, die die Sci-Fi-Serie als "Dokumentationen" verstanden haben. Sie haben das Schiff der Serie nachgebaut und die idealistische Weltanschaung übernommen, was allerdings dazu führte, dass sie von einem Bösen Diktator unterjocht wurden. Also muß Cpt. Taggart mit seiner Crew das Volk retten. Und schwupps befinden sich die arbeitslosen Schauspieler an Bord eines echten Schiffes und müssen zeigen was in ihnen steckt.

Vor allem Alan Rickman als genervter Spock/Worf-Hybrid, der auch in seiner Freizeit mit der dämlichen Kopfmaske herumläuft, hat ein paar echt gute Lacher auf seiner Seite. Alan Rickman spielt seine Rolle so schön genervt, dass es einfach eine Freude ist. Ein großartiger Film, vor allem für Fans der alten Star Trek Serie um Kirk und Co. die hier wundervoll aufs Korn genommen wird.




Der dritte und letzte Film der Nacht war dann die Neuauflage von Kampstern Galaktika, die ich meinem Nachbarn Thomas verdanke.



Der Pilotfilm zu BATTLESTAR GALACTICA wirft in mir die Frage auf, warum die Serie überhaupt produziert wurde, und warum sie so erfolgreich war.

Ach, was war das damals schön, als Lorne Greene als Adama die Galctica befehligte, die an gut sichtbaren Fäden vor einer schwarzen Leinwand hergezogen wurde. Was war der Soundtrack einprägsam, die Weltraumschlachten waren mitreißend und Dirk Benedict vom A-Team sorge als Ltd. Starbuck für den nötigen Witz und Charme.



Von all dem ist in der Neuen Serie leider nichts mehr zu sehen. Klar sind die Special Effects weitaus besser gelungen, aber alles andere fehlt. Der Charme, der Witz, die Coolness, nicht einmal die Musik kann auch nur ansatzweise mit dem Original mithalten. Die Zylonen, damals echt beängstigende (zumindest für mich, als ich 10 war) Killerroboter, wurden durch bösartige Intriganten in Menschenform ausgetauscht. WARUM? Klar, so kann man mehr Spannung aufbauen, weil niemand weiß, wer ein Mensch und wer ein Zylon ist, aber muss das sein?
Das alles auf den Kopf gestellt wird (Starbuck ist eine Frau!) will ich mal großzügig vergeben, weil die Geschichte 40 Jahre später spielt als die alte Serie, aber über den ganzen Rest könnte ich mich nur ärgern.
Lediglich Edward James Olmos als Adama macht seine Sache ganz gut, aber leider nicht gut genug, um mich für den Rest der Serie zu begeistern.


FAZIT:


HEAVY METAL - 7 von 10 Punkten
GALAXY QUEST  - 9 von 10 Punkten
BATTLESTAR GALACTICA - 5 von 10 Punkten


So, das wars dann auch schon wieder. Mein Handy ist übrigens nach wie vor tot. 
Verdammt!

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi




 

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