Blog von Klinke

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Tina (Eva Melander) arbeitet im Sicherheitsdienst. Ihre Vorgesetzten wissen von ihrer Gabe, Verbrechen sprichwörtlich riechen zu können.
Sie trifft auf den mysteriösen Vore (Eero Milonoff), dessen Erscheinung unheimlich wirken müsste. Nicht aber auf Tina.
Im Verlauf der Bekanntschaft zeigt Vore Tina wer sie tatsächlich ist ......

Hmm, mich hat der Film nicht abgeholt.
Mir fehlt eine Botschaft die Ali Abbasi (Shelley) vermitteln möchte. Das übliche "Menschen sind doof. Sie zerstören ihre Umwelt und Lebensgrundlage." ist mir zu platt weil zu hintergründig inszeniert.
Der mystische Part kommt ebenfalls zu kurz. Die sexuellen Inhalte des Films wirken deplatziert und unnütz weil außer ihnen und dem Grunzen von Tina und Vore nichts zum Dasein der Beiden erklärt oder präsentiert wird.

So hält die Inszenierung des Plots zwar zunächst bei der Stange. 105min ziehen sich jedoch quälend dahin, da dem Zuschauer keine Entwicklung in der Geschichte geboten wird. Die Existenz von Trollen und Elfen in der Welt wird zwar schmackhaft gemacht. Aber Abbasi macht nichts daraus. Außer dem Vorhandensein der Existenz geht der Film in seiner Geschichte nicht weiter.
Das lässt mich als Seher unbefriedigt zurück. Wo der Film endete, sagte ich mir: "Jo, genauso so schlau wie in Minute 3."

Wo Abbasi mit der Geschichte keinen großen Wurf erlangt, ist auch schauspielerisch nicht viel zu holen. Die Nebencharakter wirken blass und wirken durch ihre mangelhafte Einführung wie Zombies im Plot. Ob sie da sind oder im LIDL geht der Kohlrabi aus ist völlig egal. Allein Jörgen Thorsson, Tinas Mitbewohner kann etwas zum guten Schauspiel beitragen.
Ausgerechnet die beiden Hauptcharaktere Tina und Vore jedoch bewegen sich wortkarg bis grunzend und mit wenig Mimik durch die Szenen. Wirkt nicht anspruchsvoll und somit nicht interessant.

mein Fazit:
Es zahlt sich bei diesem Film aus, ihn kostenfrei zu streamen. Sicherlich interessant anzusehen um mitreden zu können. Aber wer den Film blind kauft, schaut ihn mit ziemlicher Sicherheit einmal an und dann gammelt die Plaste in der Sammlung herum und nimmt Platz ein.

Miranda (Katie Holmes) ist eine gutmütige Frau mit ausschließlich positiver Ausstrahlung.
Sie bildet mit ihren drei Kindern eine intakte Familie.
Doch sie ist vom Pech verfolgt. Schulden, das durch einen Sturm verwüstete Haus, ein recht aufdringlicher Möchtegern-Gatte und eine einnehmende Mutter machen ihr zu schaffen.
Als der positiv eingestellte Bray (Josh Lucas) in ihr Leben rückt, erfährt sie nach langer Zeit wieder entspannte Momente .....

Der Film wird in mehreren Rezensionen  demontiert und zerrissen, Ich kann ihnen nicht folgen.
Andy Tennant (Anna und der König, Der Kautions-Cop) schaffte es, einen wunderbar herzerwärmenden Film zu inszenieren. Rosamunde Pilcher auf Amerikanisch sozusagen.
"WAAAAAAAS???" ..... ist der erste Eindruck. Aber ich sage, es klappt.
Weil es ausschließlich sympathische Charaktere in einer authentischen Handlung gibt.
Schmacht-Müll Fehlanzeige. Und auch den Darstellerinnen merkt man eine fabelhafte Sympathie untereinander an. Katie Holmes, Josh Lucas, Jerry O'Connell, Sarah Hoffmeister und Aidan Pierce Brennan spielen wunderbar miteinander auf. Ich spüre als Zuschauer das die Stimmung am Set wohl gut war.
Ein weiterer Fakt warum der Film gut läuft ist, dass es keine überdrehten Charakterdarstellungen gibt. Jeder Charakter wirkt bodenständig und ist nachvollziehbar, und daher auch identitätsnah. Eine geschönte oder gewollt overacted inszenierte Person gibt es in diesem Plot nicht.

Kurzum, großer Plus-Punkt diesen Films ist das er ein Pendant zum "Höher, Weiter, Schneller" Bombast-Kino darstellt. Er holt dich nach den "Avengers" ab und führt dich wieder auf den Boden zurück, ehe du meinst du kannst mit Düsen im Arsch fliegen und die Welt retten.
Er ist ruhig und unaufgeregt. Kann ganz klar einen entspannten Filmabend einläuten.
Mir wurde er nicht zuviel. Ich möchte ihn gern empfehlen.
Die jungen Männer Otis und Eddy leben für HipHop, sind aber sonst nicht die Hellsten im Leben.
Ständig pleite weil eben doof im Kopf, bleibt ihnen nur ihre Leidenschaft, das Rappen.

Diesen Film schaut man sich defintiv nicht wegen seiner Geschichte an.
Özgür Yildirim (Chiko, Nur Gott kann mich richten) inszeniert einen platten, aber sympathischen Streifen sehr musikalisch und Klischee behaftet.
Mir gefallen die schauspielerischen Leistungen. Die sicher nicht anspruchsvoll sind. Bei Lebe nicht. Aber die Darstellungen durch Sido und B-Tight wie auch den anderen Rap-Fuzzis wirken auf mich authentisch. Ich kann den Charakteren folgen.
Begleitet werden die Beiden zudem von einem schauspielerisch erfahrenerem Cast. Alwara Höfels spielt die Freundin Suzy von Otis (Sido) und auch Claudia Eisinger (spielt Jasmin) sind Eyecatcher und schauspielerische Kontraste zu den Normalo-Leistungen des übrigen Casts.

Der Film ist wie gesagt sehr musikalisch gehalten. Sprich hat der Film zwar wenig Story, kommt er umso mehr mit Szenen auf in denen gerappt wird. Und das ist für diesen Film stimmig muss ich sagen. Denn wer will schon "nen geilen HipHop-Film" gucken und letztendlich eine "voll krass hammerharte Story" erwarten.
Der Film taugt auch wunderbar zum Trinkspiel. Für jedes "Alter" im Film einen Kurzen und noch vor der 60. Minute ist die Party vorbei und man bekommt genügend Schlaf nach einem Vollrausch.

Also .... platt wie die Story ist .... mir gefällt der Plot und die Leichtigkeit mit der die DarstellerInnen spielen. Höfels schnoddrige Klappe, Sidos und B-Tights Naivität, den Unternehmergeist von Fusco (gespielt von Milton Welsh) und die gespielte Blödheit die sicher nicht allen HipHop-Stars und Sternchen gerecht wird.

Ist der Film wenig authentisch, so unterhält er durch seine leichte Unterhaltung, guter Musik (die ist Geschmackssache), Charakteren die ich gern verfolge und eben den bezaubernden Darstellerinnen Höfels und Eisinger.

Was ich an deutschen Produktionen gegenüber Amerikanischen mag ist die Darstellungsweise von Tabu-Themen. Die Szene in der sich Otis und Jasmin einen Joint in ihrem Bett basteln finde ich super erfrischend. So wie diese besitzt der Film einige Szenen mehr, in denen geächtete Themen furztrocken wiedergegeben werden.
Ich habe Spaß daran.

mein Fazit:
Im Kostenfrei-Angebot des Amazon Prime Dienstes sicher eine Sichtung wert. Den HipHop und auch Sido muss man nicht mögen, ihnen aber was abgewinnen können. Sonst funktioniert der Film nicht.

Hmm, Ben Affleck schien 2016 in Probier-Laune gewesen zu sein.
Schrieb Drehbuch, führte Regie und verkörperte zudem den Hauptcharakter seines Films.

Nun gut, will man sich ausloten und hat einfach Bock, macht es Sinn zu seinem Drehbuch auch Regie zu führen.
Man muss ihm zu Gute halten das er scheinbar in Hollywood einen hohen Stellenwert besitzt. Einen hochwertigen Cast konnte er mit Gary Cooper, Brendan Gleeson, Elle Fanning (wenngleich sie nicht viel zu tun hatte) und Zoe Saldana zusammentrommeln.

Die Epoche der 20er Jahre in Amerika und die Zeit der Prohibition ist eine Spannende.
Doch hat Affleck in diesem Film nicht das Händchen dafür, seine Geschichte spannend zu verpacken.
Es fehlt dem Plot an Geschwindigkeit und Dramatik. Die Inszenierung wirkt mächtig dröge.
An den DarstellerInnen liegt das nicht. Sie machen einen guten Job.
Aber die Geschichtsvermittlung zieht sich den gesamten Film über merklich ein Stück zu weit in die Länge.
Der Biss in der Geschichte fehlt. Die Bereitschaft, den Film auch der Zeit entsprechend blutiger darzustellen. Der Film besitzt zwar eine FSK 16 Freigabe. Aber das, so finde ich ist der emotionalen Brutalität geschuldet. Menschenleben waren in den 20er Jahren kaum mehr wert als ein Hundeleben.

Wie sich Affleck selbst darstellt ist zudem recht langweilig. Er ist mal wieder das Ass. Der gute Mensch der anständig kriminell ist. Und der gönnerhaft gegenüber seinen Mitstreitern agiert. Sein Charakter wirkt kein wenig eckig und emotional. Man kauft ihm kaum eine emotionale Bindung ab und so wirkt auch sein Agieren irgendwie gleichgültig auf mich als Zuschauer.

mein Fazit:
Ich habe bei diesem Film gemischte Eindrücke gewonnen.
Ich sehe die DarstellerInnen durchaus gern und finde die Zeit in der der Film spielt ansprechend. Fahrzeuge, Gebäude und die Mode wirken authentisch und sind gut in Szene gesetzt.
Aber Afflecks sparsame Charakterdarstellung in Zusammenhang mit einer drögen Vermittlung der Geschichte hält mich kein zweites Mal bei Laune. Als Onetimer gern mal eine Abendunterhaltung wert. Aber für die Sammlung in meinen Augen nicht qualifiziert.
 

Jack Ryan (Harrison Ford) vereitelt ein Attentat, bekommt es aber daraufhin mit dem von Rache besessenen Bruder eines während des Anschlages Getöteten zu tun.
*Story Ende*

90er typisch spult sich der gerade Plot ab. Hier weiß man anfangs schon wo die Reise hingeht. Die Geschichte verbirgt keine Wendungen oder Verzwickungen. Alles ganz gerade und zu einem unvermeidlichem Ende hinführend.

Funktionieren tut der Film dennoch ob seiner guten schauspielerischen Qualitäten und der nicht belastenden Geshcichtsvermittlung. Die Geschichte erlaubt es, gedanklich abschweifen und sich auf das Schauspielerische konzentrieren zu können.
Heute macht der Film auch deswegen Laune weil man noch heute agierende Top-Artists wie Ford oder Samuel L. Jackson in jungen Jahren sehen kann. Auch Sean Bean, wenngleich nicht in derselben Liga spielend, ist doch mal wieder interessant in jungen Jahren spielen zu sehen.

Das ist denn aber auch Alles was mich den gestrigen Abend bei der Stange hielt.
1992 sicher ein kleiner Hit, Satellitenüberwachung und CIA-Überwachungsmethoden miterleben zu können und zu sehen was technisch möglich war.
Heute ist uns das alles allerdings mehr als bekannt und wir sind uns weitreichendere Spionage-Möglihckeiten der Geheimdienste bewusst.
Und so mag der Film garnicht mehr so recht brisant und dramatisch erscheinen wie er sicher knapp 30 Jahre früher galt.

Schauspielerisch merkt man aber auch anhand diesen Films, dass viele der älteren Streifen ob der noch im Hintergrund laufenden Effekte und der ruhigen Kameraführung wie langen Schnitten, heutige Filme in die Tasche stecken können.

 

Hier geht es hauptsächlich um den ein eintöniges und dröges Leben führenden Apotheker Douglas Varney, gespielt von Sam Rockwell.
Er wird von seiner Frau (Michelle Monaghan) für einen Schwächling gehalten und nicht als Ehemann für voll genommen. Lediglich der gemeinsame Sohn hält die Beiden noch zusammen unter einem Dach. Doch dieser fühlt sich von beiden Elternteilen nicht beachtet und lebt im Haushalt nebenher.
Als die attraktive Elizabeth (Olivia Wilde) in Dougs Leben tritt, ändern sich die Dinge rasch .....

Geoff Moore und David Posamentier sind als Drehbuchautoren und Regie Führende verantwortlich. Ihr Debüt-Film ist kein Knaller geworden. So dröge sich das Leben von Douglas gestaltet, so eintönig ist auch der Plot.
Mit jeder Szene hat man das Gefühl alles schonmal so gesehen zu haben. Dem Plot fehlt es an Situationskomik und auflockernden, spritzigen Szenen. So besitzt der Film nur wenige gute Momente wie bspw. das Radrennen von Douglas gegen seine Frau, oder der nächtliche Streifzug als Ninjas mit seinem Sohn, die auflockernd wirken.

Schauspielerisch werden die drei guten HauptdarstellerInnen beinahe schon kastriert. Das Wenige an Geschichte und die fade Vermittlung lassen Rockwells, Wildes und Monaghans Leistungen spärlich aussehen. Interessante Nebencharaktere, die Abwechslung reinbringen könnten besitzt der Film nicht.
Einfach Alles am Film wirkt blass und ohne Filmgeist.

Auch wirkt die Geschichte nicht durchdacht. Trotz der gefällig kurzen Lauflänge von 90min plätschert sie nur so dahin und lässt einen Spannungsbogen oder roten Faden vermissen. Das Ende geschieht abrupt und unvollendet.

mein Fazit:
Man sollt sich auf Grund des hochwertigen Casts nicht zu einem Blindkauf verleiten lassen. Ich behaupte mal, der Film wird in den meisten Haushalten als Onetimer in der Sammlung Staub anziehen.
 

Moinsen :o)

die letzten Tage sah ich auf dem Streaming-Anbieter nun diese in den 90er populäre High School Verfilmung an.
Es geht um eine verwahrloste Klasse junger Menschen die von sich aus nicht den Grips haben weiter als von der Tapete zur Wand zu denken.
Es braucht eine ex Marine in Form von Michelle Pfeiffer, die ihnen bissel was vom Sinn des Lebens und des nicht-cool-seins von Blödheit erklären muss .....

In jungen Jahren konnte ich mit dem Film besser warm werden. Wohl, weil ich da auch noch nicht vollständig herangereift war.
Heute fallen mir die oberflächliche Story und die stereotype und klischeebehaftete Darstellung auf. Auch ist der Film, FSK 12 konform sehr handzahm. Unglaubhaft handzahm. Ein Weichspüler-Teenie-Drama mit nur wenig Brisanz und Tempo.
Schauspielern nuss niemand in großartigem Maße (und tut es auch nicht). Die Charaktere geben es kaum her.
Etwas herausstechen tun lediglich natürlich Miss Pfeiffer und Renoly Santiago, den wir auch in "Con Air" sehen können.
Aber ehrlich, das überspitzt dargestellte Kiddie-Image dummer Teenager lastet zu schwer auf der dünnen Geschichte.
Seine vielleicht mal vorhandenen guten Momente hat er nun auf mich verloren.

1A Wing Chun Meister der sich bereits mit Ip Man kloppte geht als Durchschnittsverdiener seinen Weg um über die Runden zu kommen. Er kommt einem kriminellen Heißsporn in die Quere, worauf er mit seinem Sohnematz ne neue Bleibe braucht und findet.
Gekloppe, Gekloppe, Gekloppe ..... "Sieg durch K.O." ....
Soviel zur Story. :o)

Aber nun keine Sorge das der Film nichts wäre ....., das Kammerspiel funktioniert prächtig.
Denn Woo-Ping Yuen inszenierte bereits die Filme "Ip Man 3" und "Ip Man 4". Und wenn ein Konzept funktioniert, warum es abändern?

So steht die eigentliche Geschichte ziemlich dünn da. Bildet einen notwendigen Roten Faden um die Klopp-Szenen einzuführen.
Der Cast ist sehr überzeugend. Mit Jin Zhang hat man einen überzeugenden und gut schauspielernden Hauptcharakter gefunden.
Im Vergleich zu den "Ip Man"-Filmen ist der Cast internationaler geworden. Gefälliger. Dave Bautista macht zwar schauspielerisch nicht viel her. Aber seinen Charakter in diesem Film spielt er Bombe. Michelle Yeoh bringt ebenfalls etwas Hollywood-Flair hinein, ohne das der Plot im Geringsten verweichlicht wirkt.

Im Gegenteil, ich bin der Meinung das der Film zu den "Ip Man"s brutaler daher kommt. Der billigende Tod von Kindern, das Sterben auf Grund erzwungener Überdosis von Drogen ..... heben den Film in ein höheres Level von Brutalität.

Schnelle Schnitte in den Kampfszenen mit Michelle Yeoh und Dave Bautista täuschen darüber hinweg das die Beiden zwar durchaus geübt haben, es aber choreografisch nicht mit Jin Zhang aufnehmen können.
Aber gerade Bautista spielt hier so herrlich bedrohlich auf. Klasse hat man ihn hier endlich mal richtig ins Bild rücken können.

Die Kulissen wirken weniger hochwertig im Vergleich zu den Ip Man Filmen. Mehr wie ein Kammerspiel wirken die Umgebungen. Der Geschichtsvermittlung, dem Schauspiel und den famosen und hochwertigen Kampfszenen ists jedoch kein Nachteil.

mein Fazit:
Und wieder ein Film vom Stil "Ip Man". Star Trek - Treffen der Generationen meets Ip Man und Chung Tin-Chi. Der Fünfte nun mittlerweile (nimmt man den kläglichen "Ip Man - Zero") aus dem Rennen.
Und wieder funktionieren die technischen wie künstlerischen Aspekte wunderbar.
Der Film unterhält prima weil er auf breiter Ebene gefällig wirkt. Tolle Choreografien, eine leichte unangestrengte Geschichte, interessante (und auch reizend anzusehende) Charaktere und halt vieeeeel Gekloppe .....

Unbedingt den Action-Abend wert.

Jonah Hex streift, seitdem ein gesetzloser ex-Militär seine Familie ermordet und auch ihn dem Tode geweiht zurücklässt, als Kopfgeldjäger durch die Lande.
Seine Rache wurde ihm genommen so glaubt er, da sein Peiniger totgeglaubt ist.
Doch dann erfährt Jonah (Josh Brolin) das sein Peiniger Turnbull (John Malkovich) noch lebt.
........

Ich möchte den Streifen als Tech-Western bezeichnen. Ähnlich wie "Wild Wild West" und "Cowboys & Aliens" verbindet auch "Jonah Hex" Western-Elemente mit extraordinären Schauplätzen und skurrilen Charakteren.
Die kurze Laufzeit des Films lässt bereits vermuten das die Geschichte straight und ohne Umschweife erzählt wird.
Sie ist nach kurzer Einführung von Jonahs Charakter ganz auf die Kopfgeldjagd beschränkt.
Angenehm ist die schnelle Inszenierung des Plots. Jimmy Hayward landete hiermit meines Erachtens ein "One Hit Wonder" als Regisseur. Denn der Film funktioniert.
Josh Brolin vermag den Film bestens zu tragen. Wenngleich auch weitere schauspielerische Schwergewichte wie John Malkovich oder Michael Fassbender beteiligt sind, spielen sie gute Sidekicks, tragen aber zum Verlauf des Films merklich weniger bei.
Brolin hat klar den Großteil des Films zu bestreiten.
Megan Fox ist auch hier eine schauspielerische Null, kann aber als Quoten-Schönheit im Film gut punkten.
Brolins Figur wirkt stark aufgesetzt und übertrieben rechtfertig. Markige Sprüche bestimmen das Vokabular von Jonah. Kann man sich wie einen Riddick der Westernzeit vorstellen.

Die Kulissen und die Requisite gefallen mir außerordentlich. Die Schauplätze wechseln häufig, weshalb der Film abwechslungsreich ist. Die Kostüme sind fabelhaft herausgearbeitet.
Mit den Special Effects werde ich ebenfalls warm.

mein Fazit:
Der Streifen ist kein Meisterwerk. Dafür sind die Charaktere zu blass und mangelhaft eingeführt.
Aber er stellt "das nette Filmchen" dar, den man doch gern zum Abschalten immer mal wieder einlegen kann, wenn man keine 2 Stunden Session vorhat.
Manko des Prime Angebotes ist, dass der Film nicht im Originalton vorliegt und man sich hier die Synchronisation antun muss.

Der abgehalfterte ex-Pilot Tuck nimmt einen Job als Pilot einer Laborkapsel an, mit der er geschrumpft in ein Kaninchen injiziert werden soll.
Das hatte so lange Plan bis ein konkurrendes Tech-Unternehmen das Labor überfällt. In einem glücklichen Moment kann ein Labormitarbeiter mit dem geschrumpften Tuck die Flucht ergreifen und in den Trottel Jack injizieren.
Tuck sitzt die Zeit im Nacken. Sein Sauerstoffvorrat ist begrenzt.
Jack muss er sich bemerkbar machen und gemeinsam einen Plan schmieden wie er wieder aus seinem Körper kommen und seine ursprüngliche Größe zurückgewinnen kann .....

Ein schön gealterter, immernoch sehenswerter Film der ganz klar in die Richtung Familienunterhaltung geht.
Kindgerecht kommt er großartige Gewaltszenen aus. Die Szenen sind hell, unbedrohlich und dialogreich gehalten. Science Fiction in einem komödiantischem Gewand kann man sagen.
Das komödiantische Erscheinungsbild wird auch durch die Wahl der DarstellerInnen unterstrichen.
Dennis Quaid (Tuck), Meg Ryan und Martin Short verkörpern ihre zwar stets gestresst wirkenden aber dennoch liebenswerten Charaktere sehr gut.
Auch die "Bösen" in Person von Robert Picardo (spielt den Cowboy), Fiona Lewis und Kevin McCarthy wirken nicht sonderlich bedrohlich. Eher aufheiternd. Wie so eine Olsen-Bande.
Henry Gibson ist ein super Side-Kick der zusätzlich eine spaßige Note einbringt.

Der Film ist fabelhaft simpel abgedreht. Mit unterhaltenden, leichten Komödien bzw. unangestrengten Thrillern hat Joe Dante schließlich viel Erfahrung.
So zeichnet er als Regisseur für die Gremlins oder die "Small Soldiers" verantwortlich.

"Die Reise ins Ich" ist halt auch ganz klar 80er. Heute ein wenig zu schrill für mein Befinden. Kaum eine ruhige Szene. Der Plot ist ständig in Bewegung. Die Geschichte wirkt allerdings nicht gehetzt.
Die Charaktere umso mehr. Hysterisches lautes Sprechen und hektische Handlungen sind an der Tagesordnung. Da sticht im Kontrast nur Mr. Igoe (Vernon Wells, "Mad Max - Der Vollstrecker", "Phantom Kommando") heraus.
Der sagt halt keinen Ton und will lieber einfach nur töten. :o)

mein Fazit:
Die Geschichte ist so simpel und trivial wie sie heute nochimmer gut unterhalten kann. Sympathischen DarstellerInnen hat der Film es zu verdanken das er heut noch gut wegkommt. Schauspielerisch ist er keine große Nummer für alle Beteiligten.
Mit den Elementen der Komödien aus den 80er muss man sich allerdings anfreunden können. Sonst kommt der Film nicht an.

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