Fighting with my Family - Amazon Prime
Ein guter Film auf Grund seiner tollen Darsteller*innen und einer Geschichte die zwar oberflächlich erzählt wird. Aber doch gut unterhält weil die schauspielerischen Leistungen und die Charaktere einen hohen Interessantheitsgrad aufweisen.
Stephen Merchant (Logan - The Wolverine, JoJo Rabbit) nahm für sein Drehbuch und Film eine reale Figur zu Grunde. Ob der Film nun Sarayas Werdegang tatsächlich nach wahren Begebenheiten widerspiegelt, kann Stephen leider nicht glaubhaft rüberbringen. Während des Films fehlen Fakt-Szenen die wahrheitsgetreue Eckpunkte hervorheben und darauf hinweisen.
Ist man dem Wrestling unbedarft (wie ich einer bin), der schaut sich einen extrem unterhaltenden Film an der zwischen "Feel Good" und "Drama" schwankt.
Der Cast belebt die Geschichte erstklassig. Nick Frost ist nicht der begnadeste Schauspieler. Aber seinen Charakter des Ricky Knight verkörpert er hingebungsvoll. Jack Lowden (Zak Knight) und Florence Pugh (Saraya Knight) spielen zweifelsfrei die erste Geige und tragen den Film mit Leichtigkeit. Vince Vaughn, Dwayne Johnson, Nick Frost und Lena Headey unterstützen, durch Merchant clever eingebracht mittels ihrer Nebencharaktere wunderbar den Plot und die Geschichte und sorgen für eine schöne Charaktertiefe.
Merchant geht tief in die familiäre Psyche der Knights. Zeigt Familienbande. Zeigt die Charaktere im krassen Gegensatz zum Macho-Sport des Wrestling butterweich, gefühlvoll und interessiert an den Gefühlen und Ängsten der anderen Familienmitglieder. Obwohl der Wunsch zu Erfolg im Wrestling-Sport stets präsent ist, verlagert Merchant den Schwerpunkt sehr auf die familiären Angelegenheiten während den Anfängen von Sarayas Karriere. Als Sportfilm wird er viele Interessierte nüchtern zurücklassen, da Trainingspassagen und Wettbewerbe wie Veranstaltungen nur oberflächlich und schnell abgefrühstückt werden.
Mein Fazit:
Die FSK 16 sehe ich als unnötig an. Auch eine FSK 12 kann zugemutet werden. Der Film stellt einen gekonnten und durchaus empfehlenswerten Familienfilm dar. Sehr gutes Schauspiel, eine interessante Story und eine schöne Schwerpunktlegung innerer Werte. Auf Grund cleverer Inszenierung komischer Elemente lastet der Film aber nicht wie ein schwerer Brocken auf den Augen, sondern spielt sich trotz der teils zerrissenen Familienbande locker flockig unterhaltsam ab.
Sehr gern einmal sichten. Wird danach bei vielen Menschen in die Sammliung wandern.
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