Unhinged - Amazon Prime

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31. Januar 2021

Was Derrick Borte mit seinem sechsten Film abliefert zeugt nicht von der Fähigkeit sich weiter zu entwickeln. Dieser Film fährt im Schatten von "Falling Down - Ein ganz normaler Tag", und hat die Sonne nie erreicht.
Der Film wühlt auf. Aber nicht wegen der gestörten Charaktere (der eine ein Psychopat, die andere einfach strunzdumm), sondern  wegen der von der ersten Minute nach dem Vorspann bis zum Abspann doofen Storyvermittlung.

Ganz GTA like scheint der Film in einer Parallelwelt zu spielen. Im Stau umringt von Autos ein Fahrzeug attakieren bleibt folgenlos. Es steigt nichteinmal jemand aus oder ruft die Polizei. Macht man wahrscheinlich nicht weil in diesem Film die Polizei nur vom Hörensagen existiert. Denn auch in einem Diner morden und seelenruhig telefonieren zieht einfach keinerlei Reaktion der umstehenden und sitzenden Menschen nach sich.

Dann wieder verliert sich Derrick Borte in hanebüchenen "Final Destination" Inszenierungen. Es gibt so wilde und fantastische Unfallszenen das man spätestens hier nicht mehr an einen Thriller glauben mag.

Neben der polizei- und mobilfunkfreien Welt ist der zweite ganz große Schwachsinn die schiere Blödheit des Hauptcharakters. Jede Minute fiebert man mit das Caren Pistorius (Mortal Engines) als Rachel Flynn doch endlich ins Gras beißt damit der Spuk aufhört.

Denn nur Jamie Lee Curtis in den Halloween-Filmen stellt sich ebenso dämlich in ihren Entscheidungen an wie sie. Wenn man meint, einen Serienmörder im Haus der Oma abschütteln zu wollen anstatt ins Polizeirevier zu fahren ist das einfach nicht mehr dramatisch, sondern doof.
Auch das der Schulweg gefühlt 50 Meilen lang ist. Oder das nächste Polizeirevier schier unerreichbar weit weg ist.

Nein, dieser Film ist ein Vollwert-Onetimer weil die Geschichte kein zweites Mal rausgekramt werden muss.
Davon ab sind die schauspielerischen Leistungen auch nur mäßig vorhanden. Russel Crowes Charakter und die Art seiner Darstellung im Film erfordert nicht die Fähigkeiten die Crowe mitbringen könnte. Sein Potenzial zu spielen wurde mittels Regie nicht ausgeschöpft. Caren Pistorius könnte durch jede TV Schmonzetten-Darstellerin ersetzt werden. Sidekicks hat der Film nicht. Andere Personen die im Film ein paar Sätze von sich geben dürfen, sind kaum mehr bessere Statisten.

Die farblose Verkörperung der Charaktere vermittelt denn auch keine Dramatik und erweckt kein Mitgefühl oder Emotionen während des Sehens.

mein Fazit:

Dieser Film wird dem bescheidenen Jahr 2020 völlig gerecht. So quarkig das COVID-19 Jahr war, so unsinnig ist auch der Film.

Die größten Momente des Films bestehen im dokumentarischen Vorspann.

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