The good Neighbor - Amazon Prime

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27. Dezember 2020

"WOW" sage ich. Was für ein starker Film.

zunächst war ich skeptisch wegen der Versammlung von nicht weniger als zehn beteiligten ProduzentInnen und zwei Drehbuchautoren und witzelte für mich schon das es gut ist nicht auch zwei Regisseure zu wissen.

Das Drehbuch welches Mark Bianculli und Jeff Richard geschrieben haben ist voller Spannung und sehr erfrischend ausgetüftelt. Zunächst wird man im Glauben gelassen es handele sich um ein doofes Kiddie-Abenteuer und einen perfiden Gag zweier Niedrig-IQler.

Der Film ruft von Anfang an zwei verschiedene Sichtweisen auf. Man verspürt Unrechtbewustsein während des Sichtens. Und dennoch will man voyeuristisch wissen was passiert und schaltet nicht aus. Sehr clever sind die kurzen Einblendungen in einen Gerichtssaal in dem in der Echtzeit ein Verfahren läuft.

Die/der FilmseherIn bekommt also mit das etwas Schlimmes passiert sein muss. Da die Szenen im Saal aber weder die beiden Jugendlichen Ethan und Sean noch den Nachbar Grainey zeigen, kann man sich lange keinen Reim machen was passiert ist. Nur Brotkrümel mäßig werden weitere Informationen gestreut.

Das clevere Drehbuch hat Kasra Farahani top umgesetzt. Die Spielzeit in Grayneys Haus und im Zimmer von Ethan sind gut austariert. Gekonnt schafft es Faharani in seinen Bildern die Spannung was denn nun am Ende passieren würde, hoch zu treiben.

Hinterlassen tut der Film letztendlich die/den SeherIn mit einigen Selbstreflektionen.

Und wenn das geschieht, der Abspann läuft und man lässt den Film gern noch auf sich nachwirken, dann ist er sehenswert gewesen. Absolut der Fall.

Drehbuch und Regie Bombe.
Schauspielerisch naja, Keir Gilchrist der Sean spielt hat mir sehr gefallen. James Caan (Grainey) brauchte kein Talent mitbringen. Seine Aktionen im Film sind nicht beurteilbar. Logan Miller hingegen der Ethan spielt, ging mir schnell auf die Ketten. Sein overacting und seine monotone Mimik zu egal welchem Dialog-Thema langweilt schnell.

Für den Score sorgte Andrew Hewitt. Er schafft es, den Szenen in Graineys Haus einen Horror-Anstrich zu geben. Mit ruhigen, wiederkehrenden und langsam hochspielenden Prägnanz sorgt er für viel Emotion in den Szenen wo sich sonst nichts weiter tut.

mein Fazit:

Eine fabelhafte Erstsichtung meinerseits. Der Film unterhielt mich. Er verführte mich, mich zu einigen Umständen zu hinterfragen wie ich zu diesem und jenem Moment denke.

Er brachte mich dazu, mir einzugestehen das ich hier zunächst den Falschen als Psychopathen glaubte. Und daher ist der Film in Bildern und seiner Geschichte eine sehenswerte Abendunterhaltung.

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