Blog von John Woo

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"John Woo's" Reviews - #41

 

The Outsider ( Martin Zandvliet / 2018 )

cinra.net

 

Der auf Netflix erschienene "The Outsider" ist im Nachkriegs-Japan angesiedelt, genauer in Osaka um 1954 und handelt vom Amerikaner Nick Lowell, den wir anfangs als Gefangenen in einem japanischen Gefängnis sehen. Was er verbrochen hat, bleibt geheim. Von eigentlichem Interesse ist der Grundstein den man hier für die Handlung des Films legt, denn Nick rettet seinen Mitinsassen Kiyoshi, den man versucht hat zu erhängen, kurz vor dem Erstickungstod. Kiyoshi, der wie viele andere Insassen der Yakuza angehört, bietet Nick daraufhin einen Deal an. Nick hilft ihm, aus dem Knast zu kommen, dafür holen er und sein Clan ihn wiederum aus dem Knast und so geschieht es. Sogleich darf sich Nick auch bei einem ersten Job verdingen, bei dem seine Herkunft wie gerufen scheint, denn die Familie hat Probleme mit einem amerikanischen Firmeninhaber. Als dieser sich auch bei Nick unbelehrbar zeigt, schlägt dieser unvermittelt mit einer Schreibmaschine auf den Mann ein, womit er definitiv Eindruck schindet.

So arbeitet sich der Gaijin, der titelgebende Außenseiter innerhalb der Yakuza-Familie nach oben und hat dabei das ein oder andere Hindernis zu bewältigen.

Eigentlich stand anfangs mal Japans Kultregisseur Takashi Miike, der sich mit der Thematik bestens auskennt und auch schon einige Male in seinen Filmen damit befasst hat, zur Debatte, letztlich wurde es jedoch der mir bis dahin unbekannte Däne Martin Zandvliet.

Vorab, Zandvliet hat hier einen guten und interessanten Genre-Beitrag abgeliefert. Die Story geht nicht sonderlich in die Tiefe was die Charaktere angeht, muss sie aber auch gar nicht, denn so bleiben Figuren wie Hauptcharakter Nick relativ geheimnisvoll. Man weiß als Zuschauer genug und es muss nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt werden oder jeder Figur eine ausführlicher Hintergrund spendiert werden, auch wenn ich verstehen kann, dass so mancher eben diesen Umstand evtl. als Manko auslegt wird, da man vielleicht nicht direkt eine Bindung zu dem Charakter aufbauen kann.

Jared Leto spielt den Outsider gut, hätte hier und da vielleicht stellenweise etwas mehr aus sich herausgehen können, denn er bleibt trotz recht guten Spiels manchmal etwas blass oder anders ausgedrückt, etwas zurückhaltend, dabei ist der Mann keineswegs ein schlechter Schauspieler, im Gegenteil. Vielleicht ist aber gerade auch diese kühle Art, die er an sich hat, das was die Rolle ausmacht. Eine kleine Liebschaft mit ausgerechnet Kiyoshi's hübscher Schwester bringt ein wenig Menschlichkeit in ihm zum Vorschein, genauso wie eben jene anfängliche Rettungsaktion als er Kiyoshi half. Andererseits zeigt er während der alltäglichen Arbeit als angehender Yakuza, die oft genug eine harte Gangart erfordert, auch eine kompromisslose Abgebrühtheit. Durch eine bestimmte Szene, in der Nick zufällig auf einen alten Bekannten trifft, erfährt man zumindest, dass er mal ein recht hoch dekorierter Soldat war und nun als Deserteur gesucht wird. Wie sich diese Szene oder das Treffen entwickelt, ist wiederum beispielhaft für Nick's Charakter und auch dessen weitere Entwicklung innerhalb seiner neuen Familie. Natürlich bekommt er als Gaijin auch Gegenwind aus den eigenen Reihen, denn einige betrachten den Outsider natürlich mit großer Skepsis, schließlich würde er die japanische Denkweise gar nicht verstehen etc. Dies sorgt für weiteren Zündstoff in der Story.

Langweilig wird es zu keiner Zeit, auch wenn The Outsider mit seinen 2 Stunden Laufzeit nicht wirklich kurz daherkommt und zudem auch ein ziemlich ruhiges Erzähltempo an den Tag legt. Action bezieht sich hier eher auf kleine Gewaltausbrüche, die jedoch sehr hart in Szene gesetzt sind. Kills werden konsequent sehr blutig und in aller Brutalität gezeigt, ebenso das rituelle Abtrennen der eigenen Finger wird komplett gezeigt und an der Stelle mit guter CGI umgesetzt worden. Bei den sonstigen Szenen hat man viel handgemachte Effekte verwendet, was zur hochwertigen Optik beiträgt. Überhaupt präsentiert sich der Film in sehr edlen, stylischen und tollen Bildern mit kühler und meist dunklerer Farbgebung, wodurch eine klasse Atmosphäre entsteht. Das 50er-Jahre Japan wirkt dabei sehr authentisch und trägt nochmal seinen ganz eigenen Anteil zur Stimmung bei.

Leto's Co-Stars, allen voran Tadanobu Asano, machen einen klasse Job. Gerade er ist in seiner großen Nebenrolle mindestens gleichauf mit Leto, auch wenn seine Figur nicht so viel hergibt.

The Outsider erzählt wahrlich keine komplexe oder tiefgründige Geschichte, ist aber ein mehr als interessantes Portrait eines geheimnisvollen Mannes, der sich in einer fremden Kultur zu behaupten aber gleichermaßen unterzuordnen weiß. Man bedient sich einiger Genrekonventionen, bietet dem Zuschauer einen tollen Einblick in das Leben und den Alltag eines Yakuza-Clans und nicht zuletzt aufgrund der starken Inszenierung und dem ruhigen Schnitt auch Parallelen zu diversen Genreklassikern.

Für mich als absoluter Genrefan und jemand, der speziell Yakuzafilme liebt, ist The Outsider ein klasse Film geworden und absolut empfehlenswert.

8,5 / 10

 

 

The Odd Couple ( Lau Kar Wing / 1979 )

whatismymovie.com

 

Lau Kar Wing's "The Odd Couple" aus dem Jahr 1979 ist einer der großen Easternklassiker, der hierzulande allerdings mangels Veröffentlichung vielleicht etwas weniger oder eher nur unter Hardcorefans bekannt sein dürfte.

Im Film sehen wir Lau Kar Wing ( der gleichzeitig auch Regie führte ), sowie Sammo Hung als absolute Meister in ihrem jeweiligen Stil. Sammo kämpft mit dem Schwert und Lau mit dem Speer. Ihre freundliche aber dennoch sportliche Rivalität tragen die beiden Meister in regelmäßigen Kämpfen aus, doch bisher konnte sich keiner der beiden hervortun und gingen die zahlreichen Fights unentschieden aus.

Die beiden überlegen sich etwas neues und zwar nimmt jeder von ihnen einen Schüler auf und trainiert diesen in seiner Kunst. Anschließend sollen die beiden Schüler dann gegeneinander kämpfen und den Gewinner dadurch ermitteln. Die Jahre vergehen und eines Tages ist der Tag X gekommen, doch das Finale hält noch ein nettes Gimmick bereit in Form von Leung Kar Yan, der als Badguy auftaucht und Rache an den beiden Meistern nehmen will, da sie ihn vor zig Jahren besiegt haben.

Der Film zeichnet sich vor allem durch seine hervorragenden Waffenfights aus, denn wie schon das Intro zeigt, werden die hier gezeigten Kämpfe bis auf minimale Ausnahmen mit traditionell chinesischen Waffen ausgetragen.

Mit Sammo Hung und Lau Kar Wing, die jeweils auch noch Doppelrollen spielen sind zwei der besten Genrestars vertreten. Gemeinsam arbeiteten sie auch die grandiosen Fights aus mit dem angestammten Stuntteam Hung's. Herausgekommen ist ein grandioser Genremeilenstein. Fights gibt es zu Hauf, allesamt superb choreographiert und mit einem wahnsinns Speed vorgetragen. Sammo Hung und Lau Kar Wing zeigen tolle Akrobatik, schenken sich nichts und liefern sich ein tolles Duell, sei es nun als Meister oder eben als jüngere Version, denn beide sind jeweils in Doppelrollen zu sehen, denn sie spielen gleichzeitig auch die Schüler des jeweils anderen. So unterweist der ältere Sammo den jungen Lau Kar Wing in seiner Kunst und umgekehrt.

Die im Mittelteil ausgedehnte Trainingsphase der beiden jungen Schüler, die zunächst keine Kampfkunst beherrschen, gehört ebenfalls zu den Highlights.

Da der Film als Kung Fu Komödie konzipiert ist, gibt es auch einiges an Gags und Slapstick zu sehen. In meinen Augen ist der Humor oftmals klasse und on pointDer , wenn Sammo z. Bsp. das Haus des jungen Lau Kar Wing anzündet, um ihn als Schüler zu gewinnen. Da bleibt kein Auge mehr trocken.

Lediglich etwas drüber wird es in den Szenen mit Dauerblödel und Genre-Clown Dean Shek, denn diese sind, wie man es aus vielen anderen Filmen mit ihm kennt, eher von unnötigen Albernheiten geprägt.

Mit u.a. Lee Hoi San, Mars und Billy Chan sind noch einige weitere bekannte Gesichter in kurzen Auftritten zu sehen, die das Ganze noch abrunden.

The Odd Couple ist ein absoluter Easternkracher, der sich nur ein paar ausufernde Comedyeinlagen als Schwäche ankreiden lassen muss.

9 / 10

 

 

Mismatched Couples ( Yuen Woo Ping / 1985 )

letterboxd

 

Mismatched Couples erschien 1985 unter der Regie von Yuen Woo Ping und war die zweite Zusammenarbeit von ihm und dem von ihm entdeckten Donnie Yen. 1 Jahr zuvor erschien Donnie's Debütfilm Drunken Tai Chi, wo er seine hervorragenden Martial Arts Künste erstmalig unter Beweis stellen konnte. Mismatched Couples dagegen ist alles andere als ein Martial Arts Film sondern thematisiert...Breakdance! ( Ja genau, richtig gelesen !). Zwar gibt es auch etwas minimale FIghtaction, dazu aber später mehr.

Der Film handelt von Eddie ( Donnie Yen ), der ein leidenschaftlicher Breakdancer ist und den lieben langen Tag eigentlich auch nichts anderes im Sinn hat. Durch Zufall trifft er auf den arbeitslosen Mini( gespielt von Meister Yuen Woo Ping selbst, der hier in einem der eher seltenen Male in einer großen Nebenrolle vor der Kamera zu sehen ist ), mit dem er sich anfreundet und ihn prompt zu sich mitnimmt und ihn versucht im Restaurant seiner Schwester einen Job zu verschaffen.

Mismatched Couples lebt hauptsächlich nur von den Comedy- und natürlich Breakdance-Szenen, sowie der kleinen Rivalität zwischen Eddie und dem Breakdancer Kenny. Alles was aber dazwischen so passiert ist relativ belanglos und meist auch recht langweilig. Eine wirkliche Story gibt es auch nicht, denn im Grunde sieht man lediglich wie Eddie und Mini sich durch den lieben langen Tag von einer Situation in die nächste begeben, manchmal lustig manchmal weniger. Hauptsächlich kommt dann erst etwas Würze in die Sache sobald Dick Wei's verrückte Figur des Invincible Fighters ins Spiel gebracht wird, eine passend zum Film, recht verrückte Rolle, des ansonsten fast ausschließlich auf knallharte Badguys abonnierten Hong Kong Stars. Ich freue mich immer, wenn ich Wei in einem Film sehe, liefert er immer sehr geile Fights, eben meist auf Seiten der Bösen ab und hier sieht man ihn mal etwas anders, ziemlich durchgeknallt aber er sorgt für gute Lacher. Letztlich ist er hier der Hauptantagonist und sorgt auch gemeinsam mit Donnie Yen für die einzig richtige Kampfszene im Finale des Films.

Man muss generell auf diesen Slapstick-Humor stehen, denn sonst wird man nichts mit dem Film anfangen können. Wer Action erwartet, ist an der falschen Adresse. Klar, Namen wie Yuen Woo Ping als Regisseur und Donnie Yen als Hauptdarsteller lassen direkt einen Kung Fu Kracher erwarten aber an dieser Stelle sei nochmal erwähnt, das ist der Film ganz und gar nicht. Der Film ist es ein Sichtung aber alleine schon deshalb Wert um Donnie Yen mal in einer völlig untypischen Rolle und als Breakdancer zu sehen, denn der Mann zeigt auch in diesem Bereich ordentliche Skills. Seine Moves sehen ziemlich gut aus und können sich sehen lassen.

Highlights sind die Eröffnungssequenz und das Dancebattle auf der Bühne gegen Kenny Perez. Das kleine I-Tüpfelchen ist dann das Finale gegen Dick Wei.

6,5 / 10

 

 

Gruß

"John Woo"

 

"John Woo's" Reviews - Kingdom

 

 

 

google

 

Season 1

 

Kingdom ist durchgängig erzählt und handelt vom Ex-Fighhter Alvey Kulina ( Frank Grillo ), der mittlerweile das MMA Gym "Navy St." betreibt, gemeinsam mit seiner jüngeren Freundin Lisa Prince ( gespielt von Kiele Sanchez, die mit Grillo bereits in The Purge: Anarchy zu sehen war ), die den Laden und auch einige der Fighter dort managed. Alvey's Söhne Nate und der ältere Jay sind beides hochtalentierte Fighter, doch Nate fehlt es noch etwas an Willen und Durchsetzungsvermögen und Jay verbringt seinen Tag lieber mit Drogen, Frauen und macht quasi Dauerparty. Eines Tages steht mit Ryan Wheeler ein alter Bekannter vor dem Gym, der nicht nur damals unter Alvey trainiert hat und dann zur Konkurrenz von Greg Jackson nach Albuquerque New Mexico wechselte, sondern zudem auch noch mit Alvey's jetziger Freundin Lisa verlobt war, bis er für einen Fehler einige Zeit hinter Gittern wanderte.

Der MMA Sport steht oberflächlich im Mittelpunkt und letztlich dreht sich natürlich vieles darum, hauptsächlich aber werden die Hintergründe, sowie die Beziehungen und Probleme der verschiedenen Figuren abseits des Sports, unter - und auch miteinander thematisiert. Die Charaktere sind gut geschrieben und vor allem der durch die Bank tolle Cast erweckt jene auf tolle Weise zum Leben und gibt ihnen reichlich Profil, Ecken und Kanten.

Die Mischung ist sehr ausgewogen. Anfangs werden natürlich erst einmal die entsprechenden Hauptfiguren etabliert, ehe das Ganze so richtig Fahrt aufnimmt.

Mit Actionstar Frank Grillo hat man einen recht bekannten Hauptdarsteller, doch der ganz klare Showstealer ist Jonathan Tucker, der Grillo's Seriensohn Jay verkörpert und eine wahre Glanzleistung hinlegt. Schnell mausert er sich zum interessantesten Charakter der Serie mit seiner komplett durchgeknallten, wie sympathischen Art, für den jedoch die Familie an erster Stelle kommt. So hat er es sich beispielsweise zur Aufgabe gemacht, seine Mutter Christine, die die Familie früh verlassen hat, drogensüchtig ist und als Prostituierte arbeitet, aus ihrem Elend herauszuholen. 

Trainingsszenen und Fights gibt es natürlich auch zu sehen und diese sind meist gut und realistisch inszeniert mit ordentlicher Choreo, wenn auch hin und wieder mit etwas hektischerem Schnitt. Was mich beeindruckt ist, dass die Darsteller selbst eine wirklich überzeugende Performance was MMA-Techniken und das Training angeht, abliefern und authentisch wirken ohne gedoubelt werden zu müssen.

Kingdom weiß von Anfang an durch interessante Figuren-Konstellationen zu fesseln und selbst die Nebencharaktere und deren Subplots sind interessant und kommen nicht wie unnötiges Füllmaterial rüber.

Für MMA-Fans ist die Serie natürlich besonders zu empfehlen, da man hier zudem immer wieder Cameos von bekannten MMA Persönlichkeiten und aktiven, sowie ehemaligen UFC Fightern ( u.a. Kenny Florian, Chris Leben oder Joe Stevenson ) zu sehen bekommt.

Guter Serienauftakt!

8 / 10

 

Season 2

 

Die zweite Staffel Kingdom ist mit 20 Folgen gleich doppelt so lang wie Season 1 und setzt die Geschichte um Alvey Kulina's Navy St. MMA Gym und quasi nahtlos fort.

Die Staffel verzeichnet mit der hübschen, talentierten aber unerfahrenen Kämpferin Alicia einen Neuzugang, der frischen Wind rein bringt und auch für ein wenig Würze in der ganzen Personenkonstellation du deren Beziehungen sorgt.

Die Charaktere werden hier gut weiterentwickelt und im Mittelpunkt steht die aufkommende Rivalität der beiden besten Navy St. Fighter - natürlich Ryan und Jay, die sich beide eine Siegesserie befinden und nun den unvermeidlichen Kampf gegeneinander antreten wollen um zu ermitteln, wer der Bessere ist. Dass dies natürlich auch innerhalb des Gyms kleinere Probleme mit sich bringt, ist dabei normal. Alvey nimmt sich vor, nur Ryan zu coachen und entscheidet sich somit gegen seinen Sohn Jay, der wiederum Nate in seiner Ecke stehen hat.

Bedingt durch die intensive Vorbereitung gibt es hier viele gute Trainingsszenen und der Fight, der genau zur Staffelhalbzeit stattfindet, ist erst recht ein Highlight mit tollen Techniken und guter Kameraarbeit.

Schon vorher war das Verhältnis zwischen Ryan und Jay etwas angespannt und dies ändert sich auch nach dem Fight nicht, denn das Motto lautet: Nach dem Fight ist vor dem Fight und so gibt es natürlich eine Rückrunde der beiden. Das schöne dabei ist jedoch immer wieder, dass die beiden zueinander halten, wenn es drauf ankommt.

Die Entwicklung zum Schluss ist sehr dramatisch und beschert der Staffel ein heftiges Ende.

Im Vergleich zur bereits guten ersten Staffel, konnte sich Season 2 noch etwas steigern und weist trotz einer Lauflänge von 20 Folgen keine Längen auf.

8,5 / 10

 

Season 3

 

Die 3. Staffel macht einen kleinen Zeitsprung und präsemtiert einige Neuerungen gegenüber der zweiten Staffel. Alicia ist nicht mehr dabei, was ja mit ihrem Deal mit Greg Jackson zum Ende der 2. Season schon angekündigt wurde.

Jay ist nun clean, geht einem geregelten Job als Immobilienmakler nach, ist plötzlich sogar verheiratet und hat eine kleine Tochter - also quasi eine 180Grad-Wendung, zumindest vorerst.

Lisa ist, wie bereits bekannt nun wieder fest als Managerin im Gym und Alvey soll nun tatsächlich wieder in den Ring steigen und bei einem von Garo organisierten Legends-Fight gegen UFC Hall of Famer Matt Hughes antreten, mit dem er noch eine alte Rechnung offen hat. Christina lebt nun bei ihrem ehemaligen "Arbeitgeber" und arbeitet nun in anderer Funktion für ihn.

Es geht spannend weiter in dieser 3. und leider auch letzten Staffel. Nach wie vor ist die Geschichte um Jay und dessen neues Leben, in das er jedoch so gar nicht reinzupassen scheint und sich sichtlich auch nicht wohl fühlt, am interessantesten, ebenso ist natürlich der neue Coach Dominick Ramos ein hoher Spannungsfaktor und ein undurchsichtiger, wie interessanter Charakter zugleich.

Vergleichsweise gibt es etwas weniger Training und vor allem Fights zu sehen aber die vorhandenen Szenen sind wieder gewohnt gut inszeniert.

Zum Ende gibt es unerwartet einen brachialen Einschnitt mit einer Sache, die man so ganz und gar nicht erwartet hätte. Dies verändert zum Schluss noch deutlich den Grundton und beschert der Serie damit allerdings auch ein richtiges, zudem auch trauriges Ende ohne Cliffhanger und dergleichen.

Insgesamt ein guter und würdiger Abschluss mit der ein oder anderen Sache, die vielleicht so nicht hätte sein müssen, was die Entwicklung angeht aber definitiv wieder sehr interessant.

8 / 10

 

 

Gruß

"John Woo"

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