Fakten Fakten Fakten
28. Juni 2018Vor einiger Zeit hat mein Computer den Geist aufgegeben und dabei löste sich auch meine Filmdatenbank in Luft auf. Also wurde es Zeit mal ein neues Programm zu testen.
Ich entschied mich für MymdB und bisher gefällt mir das Programm recht gut. Zumal man damit auch einige Auswertungen machen kann.
Als ich mühsam alle meine Titel eingepflegt hatte stellte ich fest: Hey, du krazt an der 2.000 Filme Marke.
Also dachte ich mir, es wird Zeit für ein wenig harte Statistik:
Fangen wir an mit dem:
Herstellungsland
Wenig überraschend kommen ganze 80% (1609 Stück) meiner Filme aus den USA direkt gefolgt von
282 heimischen Produktionen sowie
254 britischen,
123 französischen und
60 kanadischen Filmen.
Da Filme ja durchaus auch in mehreren Ländern gedreht werden, ist die gesamte Länderzahl um einiges höher. Außerdem kommen so auch ein paar Exoten dazu. Den letzten Platz teilen sich dann auch gleich zwölf Nationen:
Türkei (Inferno)
Bahamas (Casino Royal)
Indien (Dredd)
Argentinien (Fussball - Großes Spiel mit kleinen Helden)
Taiwan (Assassin's Creed)
Polen (Der Gott des Gemetzels)
Peru (The Specialist)
Panama (Die Miami-Cops)
Marokko (Königreich der Himmel)
Jugoslawien (Der rechte Arm der Götter)
Serbien (Ironclad 2) sowie
Rumänien (Mirrors)
Erscheiningsjahr
Mit 88 Filmen liegt knapp das Jahr 2013 vorne.
Direkt gefolgt von 2014 (87)
2009 (84)
2004 (81) und
2012 mit 79 Filmen.
Daran sieht man mal wie sehr sich Filme wirklich zu einer Massenware entwickelt haben. Sind doch im Durchschnitt mehr als ein Film pro Woche produziert worden, die mich zum Kauf bewegt haben! Also ist die Gesamtzahl natürlich noch um einiges Höher! Ich muss da immer an Elli Wallach in "Liebe braucht keine Ferien" denken als er das Thema auch anspricht.
Da ist es dann auch nicht überraschend, dass die letztplazierten Jahre schon etwas länger zurück liegen:
1927 (Der Jazzsänger)
1936 (Der große Ziegfeld)
1937 (Schneewittchen und die sieben Zwerge)
1950 (Cinderella)
1952 (Du sollst mein Glücksstern sein)
FSK-Einstufung
Ein Punkt der mir besonders wichtig ist, da ich meine Filme ja nach Altersfreigabe sortiert habe. Auch hier gibt es wenig Überraschungen.
FSK 12 mit 724 Filmen was 36 % entspricht.
(wikipedia.de)
Dahinter dann
16 mit 705 (35%) Filmen
6 mit 271 (13,5%) Filmen
0 mit 219 (11%) Filmen
und abgeschlagen die 90 "bösen" Filmchen mit dem roten Flatschen.
Wobei hier ja durch Neuprüfungen auch immer wieder mal Verschiebungen nach Unten entstehen.
Bei dieser Kategorie macht sich dann übrigens doch mal die Schwäche des MyMdb-Programms bemerkbar. Denn 230 Filme musste ich manuell nachpflegen. Und da sind sowohl aktuellere Filme wie Fast & Furios 8 oder Vaiana als auch einige James Bond Filme wie Feuerball dabei gewesen.
Regisseur
Wer meine Blogs aufmerksam verfolgt hat dürfte sich auch hier nicht wirklich über das Ergebnis wundern, spiegelt sich doch meine Vorliebe für Boxen wieder
Gewinner ist Woody Allen mit 23 Filmen vor
(wikipedia.de)
Steven Spielberg (19 Stück)
Alfred Hitchcock (16)
Alfred Vohrer (15)
und den 5. Platz teilen sich mit jeweils 13 Filmen:
Robert Zemeckis, Ridley Scott und Michael Bay.
So gesehen wirkt meine Sammlung doch gleich niveauvoller als sie eigentlich ist .
OFDB-Bewertung
Die meisten Filme haben ein Ranking von 6,7 Punkten (116 Stück)
Gefolgt von
6,6 (107)
6,1 bzw. 6,4 (jeweils 105) und
6,3 (97)
Die 3 Filme mit der höchsten Bewertung von 8,9 nämlich Terminator 2, der Pate und Pulp Fiction befinden sich auch alle in der Sammlung.
Die niedrigste Wertung hat der Film The One Warrior (der zum Glück nur eine gratis Prämie war) mit 2,6.
(mediamarkt.de)
Leider klappt es irgendiwe nicht mit der IMDb-Bewertung obwohl das Programm diese auch ausweisen sollte.
Genre
Mit 41 % dominieren bei mir unangefochten die Komödien, gefolgt von
Action 35,5 % (715 Stück)
Thriller 24,5 % (489)
Drama 23 % (471)
und Abenteuer-Filmen 20,5 % (413)
Darsteller
Ich hätte ja gedacht dass Namen wie Schwarzenegger, Stallone oder Willis ganz oben stehen, aber weit gefehlt.
Mit 44 Filmen war der fleißigste Darsteller in meiner Sammlung
Samuel L. Jackson! (wikipedia.de)
Gefolgt von Robert DeNiro (32 Filme)
Bruce Willis und Harrison Ford (jeweils 30)
sowie auf Platz 5 mit tatsächlich bereits 28 Einsätzen:
Stan Lee! (wikipedia.de)
Wobei ich glaube, dass seine Fleißigen Auftritte ihn bald noch höher schrauben werden.
Auf Platz 7 mit 24 Auftritten reiht sich dann auch Til Schweiger als erster deutscher Darsteller ein (wenn man mal die Wurzel von Bruce Willis ignoriert).
(wikipedia.de)
Auf Platz 23 mit 19 Filmen erscheint dann mit Cynthia LeBlanc auch mal die erste Frau, deren Namen mir erstmal gar nichts sagte und auch im Netz findet man nicht viel über sie... . Dabei hat sie durchaus in namenhaften Produktionen wie Trumbo, Planet der Affen: Revolution oder Jurassic World mitgewirkt.
Nur einen Film weniger hat dann aber auch schon Dame Maggie Smith. (wikipedia.de)
So Leute, das war ein kleiner Einblick in meine Sammlung.
Ich hoffe ihr fandet es nicht zu langweilig.
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
1964 - 1967
15. Juni 2018Hallo zusammen,
hier folgt nun der dritte Teil aus der Edgar Wallace Box.
Mit neuen Helden, bekannten Schurken, noch mehr unheimlichen Anhängern Gottes und einem Film der hier eigentlich nicht reingehört.
Den Anfang macht:
(ebay.de)
Eine Gruppe von betrügerischen Croupiers hatte mit Hilfe eines Erfinders einen Haufen Geld zusammen gehäuft. Nun hat der Boss das geld in einer Gruft versteckt und möchte es der Tochter eines Geschädigten vererben. Doch seine Komplitzen sind seltsamer Weise dagegen.
Der Film beginnt mit einer ordentlichen Schießerei, die aber nur als Tarnung für einen Mord dient. Und sicher nicht zufällig einige Elemente des Showdowns beinhaltet.
Die Polizei kommt nur am Rande vor, dafür gibt es unter den verschiedenen Parteien der Unterwelt einiges an Gerangel. Das ist insofern auch spannend inszeniert, als dass es dieses Mal keine Mördersuche gibt, die ja aber oftmals eh nur nebensächlich ist.
Der Film ist durchweg spannend, wobei die Gruft und das eigentliche Rätselschloss schon etwas kurios und die Kombination eher unbedeutend sind. Was die Licht- und Tonanlage da soll ist mir selber ein Rätsel "g".
Dieses Mal sind weder Blacky Fuchsberger noch Heinz Drache mit von der Partie, dafür gibt Harald Leipnitz sein Debüt.
Das Verrätertor (1984)
Ein erfolgreicher Geschäftsmann plant den Raub der Kronjuwelen, dazu befreit er einen Sträfling, der die Rolle eines Torwächters übernehmen soll.
Der Film ist aus mehreren Gründen etwas anders. Als erstes fällt auf, dass es sich hier um eine englische Produktion handelt. So klingen die Stimmen von Arend und Kinski etwas anders, da sie sich zwar selbst synchronisiert haben, dies aber immer etwas anders klingt.
Außerdem sieht man eine Reihe unbekannter Gesicher, was ganz angenehm ist, wirken die sonstigen Wallace Krimis doch inzwischen wie Theater-Aufführungen mit ein und dem selben Ensemble.
Spannend wird der Film erst zum Ende hin, vorher dümpelt er mir etwas zu sehr vfor sich hin, was bei solchen Raub-Filmen leider öfters vorkommt.
(ebay.de)
Wartezimmer zum Jenseits (1964)
Nachdem Tod seines Onkels macht sich Donald daran die verantwortliche Erpresser-Bande zur Strecke zu bringen.
Dieser Film hat nichts mit den Werken Wallace' zu tun, lediglich mit dem Regisseur Alfred Vohrer, der insgesamt 15 Filme zu der Reihe bei gesteuert hat lies sich anscheinend ein triftiger Grund finden den Titel der Box sozusagen als Extra beizulegen. Allerdings hätte man den Film dann auch einer Kalr-May- bzw. Winnetou-Box beilegen können.
Aber Spaß beiseite, der Film weist natürlich auch einige Elemente der eigentlichen Reihe auf, wie z.B. die in sich zerstrittene Verbrecherbande, die Londons Oberschicht bedroht oder das urige Maskottchen. Eine Schildkröte mit aufgemaltem Totenkopf.
Aber die Grundhandlung, die auf einem Roman von James Chase basiert könnte man eigentlich auch gut für einen James-Bond-Film adaptieren.
Mit Hans Paetsch und Klaus Kinski finden sich zudem zwei erfahrene Mitglieder aus dem Wallace Ensemble welches mit Götz George, Hildegard Knef und Heinz Reincke auch noch stark erweitert wurde.
Neues vom Hexer (1964)
Als der Mord an einem reichen Lord dem Hexer in die nSchuhe geschoben werden soll, macht sich dieser schon wieder auf den Weg nach London um die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Wer zuviel Maskerade (siehe z.B. Mission: Impossible 2) nicht mag, der wird hier wohl auch keine Freude dran haben. Da wird im Vergleich zum ersten Teil nochmal eine ordentliche Schippe drauf gelegt. Wenn man von der zeitweisen Verpflichtung eines australischen Polizisten für die londoner Polizei absieht macht der Film ziemlich Spaß. Vor allem die Gerichtsverhandlung ist für mich ein Highlight des Films, da ich so etwas eh immer gerne sehe.
Heinz Drache, Eddi Arend, René Deltgen, Margot Trooger und Siegfried Schürenberg sind auch in den selben Rollen zu sehen, während Regisseur Alfred Vohrer hier selbst einen kleinen Auftritt als eigentlicher Mörder hat.
Leider wurde aus der, dem Publikum am Ende zugesagten weiteren Fortsetzung, nichts. Insofern ist es wohl Ironie des Schicksals, dass auch aus dem geplanten 3. Teil der WiXXer-Reihe "Tripple WiXX - Mönche mögen's heiß" nichts wurde, obwohl der erfolgreiche Abschluß der Dreharbeiten Inhalt einer Pastewka Episode ist.
(http://filmclub-bali.bplaced.net)
Der unheimliche Mönch (1965)
Nachdem ihr Vater im letzten Moment sein Testament geändert hat entbrennt ein Streit zwischen den Kindern wie sie damit umgehen sollen. Zumal die Haupterbin, ihre Nichte, gerade auf dem Schloß eingetroffen ist. Das ein Unbekannter in Mönchskutte mit Peitsche in der Nähe sein Unwesen treibt macht die Sache dann auch nicht einfacher, sondern ruft Scotland Yard auf den Plan.
Endlich wieder ein Krimi mit düsterer Atmosphäre, der abseits von London mit einer schräg kostümierten Gestalt aufwarten kann. So wirkt der Mönch gleich zu Beginn beim Autofahren als ob er eigentlich in einen Otto-Film gehört. Apropos Beginn, der Vorspann ist hier tatsächlich in Farbe und bunt! Da wirkt das in flammenstehende Auto fast romantisch gemütlich, wie ein Kaminfeuer. Während sich der Mittelteil des Films dann eher gewohnt ruhig präsentiert, überschlagen sich zum Finale hin die Ereignisse, wobei die letzte Sterbeszene schon wieder etwas von einer Parodie hat.
Mit Karin Dor, Siegfried Lowitz,Ilse Steppat und Dieter Eppler wirken dann auch wieder bekannte Gesichter aus dem Wallace-Enseble mit. Ergänzt werden diese durch Rudolf Schindler (Dr. Knörz von den Lümmeln von der ersten Bank) sowie Uschi pardon Ursula Glas. Wobei letztere wegen ihres bayerischen Akzents synchronisiert werden musste...
(fernsehserien.de)
Der Bucklige von Soho (1966)
Um an ihr Erbe zu kommen wird die junge Wanda entführt und durch eine Doppelgängerin ersetzt.Währenddessen ist die Polizei auf der Suche nach dem Mörder diverser Freudenmädchen.
Ironischer Weise basiert der erste komplett farbige Edgar Wallace Film nur auf Motiven seiner Werke. So wollte man die teilweise über 50 Jahre alten Geschchten an die moderne Zeit anpassen.
Das mag vielleicht der Grund sein, warum mir der Film nicht ganz so gut gefallen hat. Die Inszenierung wirkt nicht ganz so düster, die Geschichte etwas holprig und langatmig außerdem fehlen markante Personen wie Klaus Kinski & Co. Und zum Ende hin musste dann noch ein unnötiger großer Unbekannter aus dem Hintergrund eingebaut werden, damit es etwas aufzulösen gibt.
Mit Pinkas Braun, Agnes Windeck oder Gisela Uhlen stehen aber andere bekannte Gesichter vor der Kamera.
Das Geheimnis der weißen Nonne (1966)
Eine Serie von Raubüberfällen führt die Polizei zu einer exzentrischen Familie und deren Untermieter, einen Nonnenorden.
So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass die farbigen...pardon...colorierten Filme qualitativ grundsätzlich nicht mit den älteren mithalten können. Zeichneten sich die älteren Filme durch eine unheimliche Inszenierung aus, so fehlen hier solche Elemente zur Gänze. Nicht einmal der typische Londoner Nebel kommt zum Einsatz.
Dafür wirkt die Auflösung am Ende und der daraus entstandene Kampf wie aus einer billigen RTL II-Serie.
Der Film wurde wieder in England gedreht, weshalb viele, aus dem Wallace-Universum unbekannte Darsteller auftreten. Zudem ist es der letzte Film der Reihe mit Eddi Arent, der hier einen Auftrit hinlegt wwie aus einem frühen James Bond-Film. Daneben kommen Brigitte Horney und Robert Morley zu Einsatz. Stewart Granger, welcher vor allem durch Karl-May Filme bekannt wurde, spielt hier den Ermittler und das nicht mal schlecht.
Ansonsten könnte man dem Film aus heutiger Sicht rassistische und sexistische Motive unterstellen.
Da wäre zunächst der Titel: Es gibt im Film mehrere Nonnen und keine davon scheint ein besonderes Geheimnis zu umgeben. Es könnte zwar die Mutter Oberin gemeint sein, aber in der Besetzungsliste tauchen auch noch eine weiße und eine farbige Nonne auf. Da stellt sich die Frage warum es nicht das Geheimnis der schwarzen oder farbigen Nonne heißt. Und wenn alle gemient wären, warum dann nicht das Geheimnis der Nonnen?
Zusätzlich verharmlost der Film die Gewaltanwendung gegenüber Frauen, wie sich gerade im Finale zeigt. Auch der Wunsch bestimmter Personen sich eher männlich zu geben dürfte von gewissen Vorreiterinnen der Emanzipation nicht gerne gesehen zu werden.
Bin ja mal gespannt wann der Film politisch korrekt nachbearbeitet wird.
(filmposter.net)
Die blaue Hand (1967)
Der wegen Mordes verurteilte Dave kann aus einer Irrenanstalt fliehen und versteckt sich im Schloss seiner Familie. Besteht ein Zusammenhang mit dem Mörder, der plötzlich mit mittelalterlicher Waffe um geht und die Sippschaft meuchelt?
Na bitte, es geht doch. Ein wenig Nebel, ein unheimliches Schloss, ein zwielichtiger Arzt mit Monokel, ein etwas kurioser Killer und eine doppelte Dosis Klaus Kinski ergeben einen spannenden und unheimlichen Krimi. Zwar hat dieser nicht viel mit der Romanvorlage zu tun, ist aber vollgepackt mit eben den Zutaten, die einen "typischen"-Wallace-Krimi ausmachen. Auch wenn die Identität der blauen Hand relativ schnell klar ist. Neben Albert Bessler, Ilse Steppat oder Harald Leipnitz kann man hier Thomas Dannenberg sehen (und natürlich auch hören).
Der Film gilt tatsächlich als einer der Liebilingsfilme von Quentin Tarantino, der auch Regisseur Alfred Vohrer für den besten deutschen Filmemacher hält.
So, dieses war der dritte Streich, doch der letzte folgt so in 9 Wochen.
Die Sammlung bat wieder einiges an Licht & Schatten, vor allem aber etwas weniger Humor als die ersten beiden Boxen.
(Quelle, soweit nicht anders angegeben: Mediamarkt.de)
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
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