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Die ultimative Farbe aus dem All
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Danke:
6
Moin!
Da ich in letzter Zeit ein gesteigertes Interesse an den Werken von H.P. Lovecraft entwickelte, kam mir diese nette Edition eigentlich ganz gelegen:
Die Geschichte hierzu stammt aus dem Jahre 1927 und handelt von einem Meteoriten, der nahe einer abgelegenen Farm einschlägt, was sich nachhaltig auf Pflanzen, Tiere und Menschen auswirkt.
(mediamarkt.de)
Die Box enthält satte 7 Scheiben:
1. Die Farbe aus dem All (2019) UHD-Version
Hierauf hätte ich gut verzichten können, was den Preis der Box sicher um 20 € gesenkt hätte.
2. Die Farbe aus dem All (2019) HD-Version
Das Geschehen wird hier mehr aus Sicht der Kinder als aus der des Landvermessers bzw. des Freundes der Familie gezeigt und entwickelt sich recht gemächlich, geht teilweise sogar recht unbemerkt vonstatten.
Denn da wohl jeder das übertriebene Spiel von Nic Cage kennt fällt vielleicht gar nicht auf, dass es sich erst nach und nach entwickelt und daher vermutlich ein Anzeichen der Infizierung ist.
Allerdings wird die Familie schon von Beginn an als, sagen wir mal höflich, verschroben dargestellt, inklusive neurotischer Mutter und einer Tochter, die auf wandelt esoterischen Pfaden wandelt.
Der Film ist kein totaler Reinfall wie so manche Filme mit Cage, hat aber auch nicht unbedingt das Potenzial zum Kultfilm wie seinerzeit "Das Ding aus einer anderen Welt" oder "Invasion vom Mars".
3. Die Farbe aus dem All (2019) - Der Soundtrack
(jpc.de)
Die Musik wirkt leicht bedrohlich und gibt einem auch schon mal ein Gefühl von Unbehagen. Es gibt keine Höhepunkt oder plötzlichen Wechsel sondern bleibt alles gleich unterschwellig bedrohlich.
Es ist keine Musik die man bei den Vorbereitungen für eine Party hört, eher auf der Autofahrt zu den Schwiegereltern.
Da ich die Musik gehört habe bevor ich mir den Film angesehen habe, konnte ich mich schonmal auf die Stimmung des Films gut einstellen.
Vielleicht ist sie kein Meisterwerk, passt aber doch gut zu dieser Art von Film.
4. Die Farbe (2010)
Hier begiebt sich ein junger Mann auf die Suche nach seinem Vater, der irgendwo in Deutschland verschwunden ist und bekommt dort eine seltsame Geschichte zu hören.
Zuerst wirkt es natürlich leicht ironisch einen Film namens "Die Farbe" über eine außerirdische Farbe in Schwarz-Weiß zu drehen. Doch tatsächlich steckt eine interessante Idee dahinter, die man sich wohl bei Schindler's Liste abgeguckt hat.
Es handelt sich um einen deutschen CrowdFunding-Film, weshalb das Bild eher an US-Fernsehfilme wie "Fail Safe" erinnert.
Warum die Grundhandlung hier abgeändert wurde hat sich mir aber nicht erschlossen, zumal das Ende dadurch ziemlich trashig geraten ist.
Andererseits wirkt er etwas glaubwürdiger, da die Hauptgeschichte zu einer Zeit spielt als Meiden und Wissenschaft sich noch nicht gleich auf so einen Fund stürzen konnten. Vom Militär ganz zu schweigen.
Was dem Cage-Film wiederum zum Nachteil gereicht, da das Interesse an dem außerirdischen Fund dort recht spärlich ist.
5. The Curse (1987)
Auf diese Variante war ich schon sehr gespannt, ist sie doch der Grund weshalb diese Box das böse rote FSK18 Zeichen trägt. Zudem habe ich ein Faible für 80er Jahre Science-Fiction-Horror.
Und tatsächlch bekommt man hier allerhand geboten:
- Billige sichtbare Effekte wie aufgeklebte Masken oder den Schwenkarm der den Meteoriten einschlagen lässt.
- Eklige und unappetitliche Schockmomente
- überflüssige Kameraeffekte wie verlangsamte oder stotternde Bewegungen
- unpassende Schnitte, welche die Handlung verschlucken
- Reminiszenzen an Klassiker wie Psycho oder den Hulk
- überzeichnete Charaktere mit hölzernen Schauspielern und blecherner Synchro
Wie ich bereits bei der Farbe aus dem All schrieb: Kein Klassiker wie das Ding aus dem All oder Invasion vom Mars aber durchaus passend für die damalige Zeit.
Was mich hier am meisten störte war die zeitliche Abfolge: Warum war die Mutter so lange als einzige infiziert? Dafür ging es bei den Männern dann umso schneller? Zumal man am Ende doch etwas irritiert ist, dass die ganze Handlung sich über 5 Monate erstrecken soll, es hötte auch gut eine Woche sein können.
6. Das Grauen auf Schloss Witley (1965)
Ein Amerikaner möchte seine Verlobte auf dem Familienanwesen ebsuchen. Doch bereits in der nahegelegenen Stadt schlagen ihm Ablehnung und Misstrauen entgegen. Das Schloss und seine Bewohner scheint ein Geheimnis zu umgeben.
Ein unheimliches Schloss, seltsame Bewohner, ein dunkles Famil,iengeheimnis und Merkwürdigkeiten im Keller: Dieser Klassiker mit dem legendären Boris Karloff weicht am stärksten von der Vorlage ab, was ihn zu einer klassische Gruselgeschichte wie Dracula oder Frankenstein aus den 60er Jahren macht.
Als Liebhaber des Genres hat er mir daher natürlich sehr gut gefallen , auch weil ich das Gefühl habe der Film könnte starken Einfluss auf das Computerspiel Maniac Mansion gehabt haben .
7. Die Extras.
Hier habe ich mich (auch aus Zeitmangel) auf die 7 Kurzfilme beschränkt. Wobei 5 von Richard Stanley, dem Regisseur der 2019er Version, und 2 von dem deutschen Kurzfilm-Regisseur Patrick Müller stammen.
Die beiden Werke von Müller beschäftigen sich passender Weise mit Lovecraft, wobei es sich eigentlich um Bilder handelt, die mit Zitaten unterlegt wurden.
Aber immerhin ist Die Farbe aus dem All dabe, so dass 5 der 6 Adaptionen der Geschichte es in die Box geschafft haben.
Die Filme von Stanley sind insgesamt Low-Budget Filme in teilweise ziemlich übler Qualität, wer in seinem Archiv Videoaufnahmen von Weihnachten aus den 80ern hat weiß was ich meine.
Mit ein paar Tagen Abstand ist mir auch nur einer wirklich im Gedächtnis geblieben: The Sea of Perdition, der von einer Marsexpedition erzählt, jedoch auch Stilelemente von Star Wars kopiert hat.
Das waren die Discs in der Box, doch es gibt ja noch mehr.
Da wären die 6 Aushangfotos.
Wobei ich mich schon frage wer damit sein Wohnzimmer dekoriert. Scheint wirklich für die Hardcore-Freaks mit separatem Kino zu sein, die zum Filmabend mit Freunden gerne jedes Mal umdekorieren.
Wenigstens wird auf den Fotos erwähnt, dass der Film in ALLEN Farben zu sehen sein wird....
Weiter gibt es zwei psychedelische Kinoplakate in Din-A 1 Größe:
Diese entsprechen den Covern der beiden Mediabooks
(natürlich ohne den FSK-Aufkleber )
Außerdem liegt ein obligatorisches Heft mit Hintergrundinfos bei.
Und zum Schluß noch ein Schmankerl für alle Englisch-Fetischisten:
(cgccomics.com)
Der Original-Nachdruck des Magazins "Amazing (nicht Amazon!) Stories" von 1927, in welchem die Geschichte zum ersten mal veröffentlicht wurde.
Mal abgesehen davon, dass ich in einer deutschen Box lieber einen deutschen Text hätte ist die Qualität eher mittelmäßig. Der Drucker müsste mal mit frischem Toner bestückt werden.
Insgesamt gefällt mir die Box recht gut, auch wenn ich den Preis recht hoch finde. Ohne 4K und Heft hätte die Box sicher auch Abnehmer gefunden.
Aber im Vergleich zu den Preisen für die einzelnen Filme relaviert sich das dann auch schon wieder etwas.
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
(Bilder-Quelle: Bluray-disc, oder angegeben)
Da ich in letzter Zeit ein gesteigertes Interesse an den Werken von H.P. Lovecraft entwickelte, kam mir diese nette Edition eigentlich ganz gelegen:
Die Geschichte hierzu stammt aus dem Jahre 1927 und handelt von einem Meteoriten, der nahe einer abgelegenen Farm einschlägt, was sich nachhaltig auf Pflanzen, Tiere und Menschen auswirkt.
(mediamarkt.de)
Die Box enthält satte 7 Scheiben:
1. Die Farbe aus dem All (2019) UHD-Version
Hierauf hätte ich gut verzichten können, was den Preis der Box sicher um 20 € gesenkt hätte.
2. Die Farbe aus dem All (2019) HD-Version
Das Geschehen wird hier mehr aus Sicht der Kinder als aus der des Landvermessers bzw. des Freundes der Familie gezeigt und entwickelt sich recht gemächlich, geht teilweise sogar recht unbemerkt vonstatten.
Denn da wohl jeder das übertriebene Spiel von Nic Cage kennt fällt vielleicht gar nicht auf, dass es sich erst nach und nach entwickelt und daher vermutlich ein Anzeichen der Infizierung ist.
Allerdings wird die Familie schon von Beginn an als, sagen wir mal höflich, verschroben dargestellt, inklusive neurotischer Mutter und einer Tochter, die auf wandelt esoterischen Pfaden wandelt.
Der Film ist kein totaler Reinfall wie so manche Filme mit Cage, hat aber auch nicht unbedingt das Potenzial zum Kultfilm wie seinerzeit "Das Ding aus einer anderen Welt" oder "Invasion vom Mars".
3. Die Farbe aus dem All (2019) - Der Soundtrack
(jpc.de)
Die Musik wirkt leicht bedrohlich und gibt einem auch schon mal ein Gefühl von Unbehagen. Es gibt keine Höhepunkt oder plötzlichen Wechsel sondern bleibt alles gleich unterschwellig bedrohlich.
Es ist keine Musik die man bei den Vorbereitungen für eine Party hört, eher auf der Autofahrt zu den Schwiegereltern.
Da ich die Musik gehört habe bevor ich mir den Film angesehen habe, konnte ich mich schonmal auf die Stimmung des Films gut einstellen.
Vielleicht ist sie kein Meisterwerk, passt aber doch gut zu dieser Art von Film.
4. Die Farbe (2010)
Hier begiebt sich ein junger Mann auf die Suche nach seinem Vater, der irgendwo in Deutschland verschwunden ist und bekommt dort eine seltsame Geschichte zu hören.
Zuerst wirkt es natürlich leicht ironisch einen Film namens "Die Farbe" über eine außerirdische Farbe in Schwarz-Weiß zu drehen. Doch tatsächlich steckt eine interessante Idee dahinter, die man sich wohl bei Schindler's Liste abgeguckt hat.
Es handelt sich um einen deutschen CrowdFunding-Film, weshalb das Bild eher an US-Fernsehfilme wie "Fail Safe" erinnert.
Warum die Grundhandlung hier abgeändert wurde hat sich mir aber nicht erschlossen, zumal das Ende dadurch ziemlich trashig geraten ist.
Andererseits wirkt er etwas glaubwürdiger, da die Hauptgeschichte zu einer Zeit spielt als Meiden und Wissenschaft sich noch nicht gleich auf so einen Fund stürzen konnten. Vom Militär ganz zu schweigen.
Was dem Cage-Film wiederum zum Nachteil gereicht, da das Interesse an dem außerirdischen Fund dort recht spärlich ist.
5. The Curse (1987)
Auf diese Variante war ich schon sehr gespannt, ist sie doch der Grund weshalb diese Box das böse rote FSK18 Zeichen trägt. Zudem habe ich ein Faible für 80er Jahre Science-Fiction-Horror.
Und tatsächlch bekommt man hier allerhand geboten:
- Billige sichtbare Effekte wie aufgeklebte Masken oder den Schwenkarm der den Meteoriten einschlagen lässt.
- Eklige und unappetitliche Schockmomente
- überflüssige Kameraeffekte wie verlangsamte oder stotternde Bewegungen
- unpassende Schnitte, welche die Handlung verschlucken
- Reminiszenzen an Klassiker wie Psycho oder den Hulk
- überzeichnete Charaktere mit hölzernen Schauspielern und blecherner Synchro
Wie ich bereits bei der Farbe aus dem All schrieb: Kein Klassiker wie das Ding aus dem All oder Invasion vom Mars aber durchaus passend für die damalige Zeit.
Was mich hier am meisten störte war die zeitliche Abfolge: Warum war die Mutter so lange als einzige infiziert? Dafür ging es bei den Männern dann umso schneller? Zumal man am Ende doch etwas irritiert ist, dass die ganze Handlung sich über 5 Monate erstrecken soll, es hötte auch gut eine Woche sein können.
6. Das Grauen auf Schloss Witley (1965)
Ein Amerikaner möchte seine Verlobte auf dem Familienanwesen ebsuchen. Doch bereits in der nahegelegenen Stadt schlagen ihm Ablehnung und Misstrauen entgegen. Das Schloss und seine Bewohner scheint ein Geheimnis zu umgeben.
Ein unheimliches Schloss, seltsame Bewohner, ein dunkles Famil,iengeheimnis und Merkwürdigkeiten im Keller: Dieser Klassiker mit dem legendären Boris Karloff weicht am stärksten von der Vorlage ab, was ihn zu einer klassische Gruselgeschichte wie Dracula oder Frankenstein aus den 60er Jahren macht.
Als Liebhaber des Genres hat er mir daher natürlich sehr gut gefallen , auch weil ich das Gefühl habe der Film könnte starken Einfluss auf das Computerspiel Maniac Mansion gehabt haben .
7. Die Extras.
Hier habe ich mich (auch aus Zeitmangel) auf die 7 Kurzfilme beschränkt. Wobei 5 von Richard Stanley, dem Regisseur der 2019er Version, und 2 von dem deutschen Kurzfilm-Regisseur Patrick Müller stammen.
Die beiden Werke von Müller beschäftigen sich passender Weise mit Lovecraft, wobei es sich eigentlich um Bilder handelt, die mit Zitaten unterlegt wurden.
Aber immerhin ist Die Farbe aus dem All dabe, so dass 5 der 6 Adaptionen der Geschichte es in die Box geschafft haben.
Die Filme von Stanley sind insgesamt Low-Budget Filme in teilweise ziemlich übler Qualität, wer in seinem Archiv Videoaufnahmen von Weihnachten aus den 80ern hat weiß was ich meine.
Mit ein paar Tagen Abstand ist mir auch nur einer wirklich im Gedächtnis geblieben: The Sea of Perdition, der von einer Marsexpedition erzählt, jedoch auch Stilelemente von Star Wars kopiert hat.
Das waren die Discs in der Box, doch es gibt ja noch mehr.
Da wären die 6 Aushangfotos.
Wobei ich mich schon frage wer damit sein Wohnzimmer dekoriert. Scheint wirklich für die Hardcore-Freaks mit separatem Kino zu sein, die zum Filmabend mit Freunden gerne jedes Mal umdekorieren.
Wenigstens wird auf den Fotos erwähnt, dass der Film in ALLEN Farben zu sehen sein wird....
Weiter gibt es zwei psychedelische Kinoplakate in Din-A 1 Größe:
Diese entsprechen den Covern der beiden Mediabooks
(natürlich ohne den FSK-Aufkleber )
Außerdem liegt ein obligatorisches Heft mit Hintergrundinfos bei.
Und zum Schluß noch ein Schmankerl für alle Englisch-Fetischisten:
(cgccomics.com)
Der Original-Nachdruck des Magazins "Amazing (nicht Amazon!) Stories" von 1927, in welchem die Geschichte zum ersten mal veröffentlicht wurde.
Mal abgesehen davon, dass ich in einer deutschen Box lieber einen deutschen Text hätte ist die Qualität eher mittelmäßig. Der Drucker müsste mal mit frischem Toner bestückt werden.
Insgesamt gefällt mir die Box recht gut, auch wenn ich den Preis recht hoch finde. Ohne 4K und Heft hätte die Box sicher auch Abnehmer gefunden.
Aber im Vergleich zu den Preisen für die einzelnen Filme relaviert sich das dann auch schon wieder etwas.
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