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Ich muss zugeben, die Motivation weiterzugucken ist nicht die höchste. Ich war und bin auch noch zu enttäuscht von dem ersten Part der zweiten Staffel. Wenn ich ehrlich bin, gab es nur zwei, mit viel Augen zudrücken drei, Folgen die ordentlich bis gut waren. Einzig die Geschichte um Nick hatte mich interessiert. Er hat sich zum für mich spannendsten Charakter entwickelt. Und ein großer Vorteil war und ist der Trailer zur zweiten Teil der zweiten Staffel, den ich sehr ansprechend fand und der dann doch ein wenig Lust gemacht hat. 

08 - Grotesk
Huch, was war denn das. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, ein sehr, sehr ordentliche Folge. Nick ist Dreh und Angelpunkt der Auftaktfolge des zweiten Parts. Nach den Vorfällen der letzten Epsiode macht sich Nick allein auf den Weg nach Tijuana, allerdings hat er nach kurzer Zeit nix mehr, wird von Hunden angegriffen, ist, schön mit Blut eingeschmiert, mit ner Zombieherde unterwegs, hat Probleme mit einer (kleinen Bande), Visionen, Durst, Hunger und alles drum und dran. Und nebenbei erfahren wir noch etwas über die Vergangenheit von Nick, am interessantesten ist sicher der Part mit dem Tod seines Vaters. Beim Ende bin ich noch ein wenig zwiegespalten. Wieder ein Dorf in dem es erst mal "allen" gut geht. Mal gucken was das wird bzw. wie es weiter geht. 
Echt eine sehr gut gemachte Folge, dass hatte ich nicht mehr zu Hoffen gewagt. Gern mehr davon in der Qualität. Hoffentlich wird es keine Eintagsfliege werden. Und gut war die Folge auch, weil Travis nicht auftauchte ;)


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09 - Los Muertos
Sehr schön, noch eine Folge ohne Travis, den Madison, Victor, Ofelia und Alicia noch suchen. Die Abignal ist weg und die vier landen in einem Hotel. Die Idee, dass sich Victor und Madison zulöten finde ich gar nicht mal so schlecht und sehr nachvollziehbar, bei all der Scheiße die passiert. Aber im Grunde bringt das die Stroy nur sehr, sehr wenig voran und es ist brandgefährlich, wie das Ende zeigt. Und das Madison ihre Tochter allein das Haus durchsuchen lässt, macht nur wenig Sinn. Die von Balkonen herunterstützenden Zombies waren ne nette Idee, nur ist zu hinterfragen, warum die dann alle auf einmal fallen....na gut, ich akzeptier das mal. 
Die Geschichte um Nick ist wieder gut gemacht, auch wenn es natürlich ein riesenmonsterlogikloch gibt. Die Tüte mit den schokolierten Nüssen hätte noch ganz locker in einen der beiden Einkaufswagen gepasst. Ich verstehe das einfach nicht. Und ich glaube einfach mal nicht, dass der Apothekerpriestertyp den Biss eines Zombies überlebt hat. 
Und richtig gut und fies ist der Anfang gemacht, bei dem man sieht, wie ein Vater sich freiwillig von Zombies fressen lässt und das vor den Augen seiner Tochter. Meine Güte. War schick gemacht. 
 


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Und die mich alles bewegte Frage. Schafft es FTWD drei Folgen lang zu überzeugen. In einer Woche bin ich schlauer. 

10 - Bitte nicht stören
Um es schon mal vorweg zu nehmen, nein, die Serie schafft es nicht, drei Folgen am Stück zu begeistern. Aber zumindest war diese Folge in Ordnung. Die Anfangsszene und die "Geschichte" des Hotels war interessant. Die Zombies im Hotel waren auch ganz cool und so langsam macht sich auch Alicia, wenn auch nur sehr langsam. 
Aber die Geschichte um Chris und Travis war einfach nur nervig. Sie wirkte für mein Dafürhalten so unecht und künstlich. Vor allem die "Autofahrlernszene" war irgendwie so sch.... ich weiß auch nicht. 

11 - Pablo & Jessica
Der Titel der Folge macht in meinen Augen nicht so viel Sinn, es hätte eher irgendwas mit Lemmingen sein sollen, aber okay. Die Geschichte von Pablo und Jessica ist natürlich ein wenig traurig, aber das sie dann gleich titelgebend ist, macht nicht so viel Sinn. 
Richtig cool fand ich die Idee, das Hotel von den Zombies zu säubern und ggf. in eine Festung zu verwandeln. Und das es halt ewig dauert, jedes Zimmer sich einzeln vorzunehmen, trommeln (im wahrsten Sinne des Wortes) die Hotelbewohner alle Zombies zusammen, lassen sie über einen Steg huschen und ins Meer fallen. Madison ist dabei die ganz Mutige. Und es macht natürlich, zu dem Zeitpunkt der Apokalypse Sinn, dass alle Überlebenden zusammen arbeiten, was auch noch klappt. Aber der Zweifel schwingt schon ordentlich mit. 
Nick kommt im Dorf Colonia an, etabliert sich dort und kann seine ehemaligen Junkiekenntnisse einsetzen. Und am Schluß darf er sogar ein wenig mit Lucianna rummachen. Schöne neue Welt, für ihn ;) Alles in allem ein ordentliche Folge!
 
 
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12 - Die Salzsäule
Hmmm, was für ne schwache Folge. Für die Colonia wird es jetzt ein wenig eng, da die Jungs im Supermarkt jetzt wissen, wo das Dorf ist. Aber so richtig klar ist nicht, warum sich die Familie auf den Weg zu Marco im Supermarkt macht. Und auch die ganze Story im Hotel und um Strand und Madison war nicht so dolle, ausser das ein bisschen was über die Familienbande gezeigt wird. Und das Ende machte mal ganz keinen Sinn. Mit ein wenig Menschenverstand hätte Madison niemals das Licht des Hotels angemacht, auch wenn wir zumindest Travis zu Gesicht bekommen und sicher die Frage gestellt werden soll, wo Chris ist. Ich drück mal die Daumen, dass er hoffentlich und endlich über den Jordan gegangen ist, was aus Sicht von Travis interessant wird. Alles in allem aber eine schwache Folge. 

13 - Das Sterbedatum
Endlich ist mal die Geschichte um Travis um Chris aufgeklärt, nachdem es Travis in das Hotel geschafft hat. Chris ist wirklich ein wenig irre geworden. Die Szene mit seinem Vater zum Schluss war so schlecht gespielt....Hilfe! Zum Schluss gibt es ja deutliche Hinweise darauf, dass Chris (endlich) tot ist bzw. die beiden Jungs ihn irgendwie "verloren" oder was auch immer haben. Ich kann gar nicht sagen, ob die Folge gut oder schlecht war, ich war einfach nur von der ganzen Story her genervt. Sowohl die beiden Typen als auch Chris gehen mir ordentlich auf die Nerven. Da war Travis aufgrund seiner Situationsanalyse ja noch ein richtiger Hoffnungsschimmer. 
 
Bildergebnis für fear the walking dead season 2 Episode 13 chris


14 - Wut
Die Szene als Nick dem Zombie die Augen aussticht war schon ein wenig heftig und ich frage mich mal wieder, warum es keine FSK 18 Einstufung gab. Die Verprüglungsszene von Travis am Ende ist ja auch mal mehr als heftig. Aber die FSK muss man ja nicht immer verstehen. 
Das Ende der Episode reißt sehr viel heraus, auch wenn es unlogisch ist, dass Madison und die anderen Typen nicht die Tür aufkriegen bzw. auftreten können. Die Verprüglungsszene ist allerdings ganz ordentlich und ich habe Travis sein Wut jederzeit abgenommen. Und um die beiden sehr überzeichneten Typen ist es nicht schade. Und die Geschichte um die Beiden und den Tod von Chris passte auch wie die Faust aufs Auge ;-) Travis wird mir ja so langsam etwas sympatischer. 
Und mal gucken was die Geschichte um Ofelia bringt. Die hatte die ganze Staffel ja nicht wirklich was zu tun und nun macht sie sich allein auf die Reise. 
 
Bildergebnis für fear the walking dead season 2 Episode 14 travis
 
 
15 - Norden
Die Sache um Nick, Luciana und die Colonia gefällt mir eigentlich sehr gut. Als die Supermarkttypen in der Kolonie eintreffen und dann, dank der fiesen Bustaktik und der längsten Sterbeszene im gesammten FTWD Universum, von Zombies angegriffen werden, war schon ganz cool inszeniert, wenn auch ein wenig unlogisch. 
Travis & Co wollen/ müssen das Hotel verlassen, wobei Alicia ihren ersten Mord begeht, dessen Auswirkungen sicherlich sehr viel Potential für die dritte Staffel mit sich bringen. Das Ende, als Nick, Luciana und die Coloniabewohner an der amerikanischen Grenze angegriffen werden musste leider sein. Schade. Ich hätte mit dem etwas hoffnungsvolleren Ende sehr gut leben können. Auch ohne den Cliffhanger hätten die meisten wohl weitergeguckt. 
 
 
Fazit: 
Ich bin so ein wenig hin und her gerissen. Teilweise gehen mir einige Charaktere echt auf die Nerven und ich bin froh, dass einer der nervigen Leute mittlerweile tot ist. Travis hat fast 20 Epsioden gebraucht, damit er die erste bessere Szene hat. Madison hat in der Serie doch stark abgebaut und wirkt irgendwie recht künstlich. Allerdings hat mir die Entwicklung von Nick sehr gut gefallen (auch wenn das mit dem Entzug mir deutlich zu schnell ging) und mit Luciana ist ein weiterer, sehr interessaneter Charakter hinzu gekommen.
Und es gibt so viele Sachen die ein wenig unlogisch sind bzw. handeln die Personen merkwürdig. Ich verstehe z. B. immer noch nicht, warum Ofelia jetzt allein losmacht, nachdem man sie die gesamte zweite Staffel fast nicht wahrgenommen hat. Oder wird mir auch nicht wirklich ausreichend genug erklärt, warum Chris so abdreht.
Der Cliffhanger für die dritte Staffel hat mir dann wiederrum gut gefallen und ich bin gespannt, auf die dritte Ableger aus dem Zombieuniversum von Robert Kirkman. Zumindest am Anfang der dritten Staffel werde ich der Serie noch eine Chance geben.  

Die Blu ray zur Serie habe ich mir übrigens noch nicht gekauft, da auch hier wieder kein Bonusmaterial vorhanden ist und ich nicht noch mal den Mist wie bei Staffel 1 erleben möchte, dass es dann einen Rerelease gibt, welcher das Bonusmaterial enthält. Ich werde da geduldig sein. 
 


 

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