Fear The Walking Dead - Season 1 - Blu Ray Review
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Ganz unvoreingenommen konnte ich nicht an die Serie rangehen. Ich hatte schon von einigen gehört, dass die Serie nicht in Ansätzen an die Orginalserie herankommt. Ein Freund von mir hat nach der zweiten Folge aufgehört zu schauen. Allerdings war das für mich kein Grund, nicht zu schauen. Zumal ich mich schon immer für Filme begeistern konnte, in denen erklärt wurde, wie und wann und warum etwas passsieren konnte bzw. passiert ist. Wahrscheinlich ist deswegen auch der zweite "Zurück in die Zukunft"-Film mein Lieblingsteil oder darin liegt auch sicher der Grund, warum ich Filme wie Terminator, Watchmen, die Serie Lost oder den sechsten Harry Potter Band mag, da in diesen Produktionen dieses Thema immer mit aufgeriffen wird. Natürich gab es da auch mal Flops ("Texas Chainsaw Massacre - The Beginning" oder "Hannibal Rising"). Deswegen mag ich auch die drei Webpisodes so sehr, da sie in der Zeit spielen, in der alles drunter und drüber geht. Ich erwarte aber einfach keinen Flop. Wie bei allen Filmen muss man sich auch ein wenig darauf einlassen können. Ich gucke ja keine Zombieserie mit dem Anspruch, ein Ufo, Aliens oder einen Ritter zu sehen. So genug geschwaffelt, hier nun der Trailer zur ersten Serie:
Und nun, wie immer, werde ich zu jeder einzelnen Folge meine Meinung bzw. meine Gedanken aufschreiben. Natürlich werde ich da immer spoilern.
01 - Gute alte Zeit
Um es gleich mal vorweg zu nehmen, ich mag den etwas korpulenten Jugen Tobias. Am Ende sind es wahrscheinlich die Nerds, die das allees überleben.
Problematisch für mich ist, dass ich noch mit keinem Hauptcharakter warm geworden bin. Madison ist soweit in Ordnung, die Tochter nervt mich eigentlich nur, Travis ist....mmmmhhhh....irgendwie vorhanden und der Junkie Nick geht mir auch eher auf die Ketten, scheint aber nicht unwichtig für die Story zu sein.
Ganz cool sind die Geschehnisse um die Seuche inszeniert. Der Anfang in der Kriche war sehr ordentlich, dass immer wieder auftauchen von Videos oder kleinen Infos, die Verwirrung die einsetzt und allg. die ganze Stimmung der ersten Folge waren schon gut gemacht. Die Videoaufnahmen aus dem Heli oder das Handyvideo, wo der eine Typ aufsteht waren schon geil inszeniert. Und aus damaliger Sicht muss das einfach nur irre sein und das wurde auch glaubwürdig rüber gebracht. Das Ende mit dem Dealer fand ich hervorragend. Für einen Piloten war das Ganze sehr ordentlich, nicht zu überladen und mit mehr als einer Stunde Laufzeit auch schön.
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02 - So nah und doch so fern
Vom Tempo her ist mir die Serie grad ein wenig zu schnell. Von den ersten kleinen Ausbrüchen bis hin zur Anarchie und das innerhalb von 24 Stunden. Nagut, Tobias (der dicke Typ aus der Schule) hat ja auch gesagt, dass es immer sehr schnell geht, bis eine Gesselschaft vernichtet ist. Die Hauptprotagonisten haben so ziemlich mit allem zu tun. Madison muss irgendwelchen Stoff für ihren Sohn besorgen, damit der keinen kalten Entzug durchmacht, Travis will seinen Sohn von seiner Ex-Frau holen und dabei kommen sie in eine Demo. Die ersten Zombies tauchen jetzt öffentlich auf, Madison tötet ihren ersten Zombie, lustigerweise ihren Chef und Nick, die Nachbarn wollen Geburtstag feiern und werden am Ende aber auch von einem Zombie angegriffen. Und ich finde das Ende, wo Travis, sein Sohn und seine Ex beim einem Friseur untergekommen sind, gut gemacht, dank der musikalischen Untermalung von Moby. Ich hoffe es kommt noch mehr an kleinen fiesen Infos und Geschichten, die die Zombieapokalypse betreffen. Es würde sich ja ne Menge anbieten, Clips, Radio, TV, Blogs, Erzählungen und noch ne Menge mehr.
Was mit noch gut gefällt, ist der Punkt, wie die Serie mit dem Wissen der Zuschauer spielt, was kommen wird. Das hatten sie schon in der ersten Folge gemacht und das bringen sie immer mal wieder mit rein. Bisher kann ich die schlechten Kritiken, wenn ich mal, vom nicht gerade sehr sympatischen, Hauptdarsteller absehe.
03 - Der Hund
Hmmm, beim Titel der Folge war ich schon ein wenig skeptisch und der Titel ist auch doof gewählt. Es gibt einen Hund, der zu Madison, Nick und Alicia kommt und mehr oder weniger der Auslöser dafür ist, dass Travis seinen ersten Kampf mit einem Zombie hat. Langsam schnicken auch alle, was gerade passiert und das es wahrscheinlich doch etwas Größeres sein könnte. Das Ende der Serie ist auch cool gemacht, die Armee rückt ein. Die Geschichte mit Patrick und Susann (Nachbarn von Travis & Co) ist natürlich mal richtig heftig, auch wenn ein wenig zu knapp inszeniert. Mal gucken was das wird.
Der Anfang in LA und im Friseursalon war cool gemacht. In Downtown (?) lassen grad alle die Sau raus, bürgerkiregsähnkliche Zustände. Travis mit seiner Familie, sowie der Friseur mit seiner Familie schaffen es raus aus LA. Die Szenen am Krankenhaus waren sehr cool gemacht und haben bei mir ganz gut Kopfkino ausgelöst. Und er Friseur gefällt mir richtig gut, hoffe das er noch mehr Leinwandzeit bekommt. Denn nach wie vor habe ich das Problem, dass ich mit Travis nicht viel anfangen kann. Er ist nach wie vor nervig. Und Junkie Nick ist eientlihch ganz cool, obwohl seine Sucht ein echtes Problem ist und sicher noch problematischer werden wird.
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04 - Nicht vergehen
Sehr, sehr coole Folge. Das Intro in die Episode fand ich schon mal shr gut, der kurze Roundup über die letzten Tage, untermalt mit Lou Reeds Perfect Day. Geil gemacht. Das reflektierende Licht aus dem Haus ausserhalb begleitet einen die ganzen 40 Minuten und die Auflösung finde ich toll und konsequent. Hammer wie sich alles entwickelt, der Abtransport von Nick und der Frau des Friseurs zu irgendeiner militärischen Einrichtung. Travis seine Ex-Frau spielt schon ein mieses Spiel, lässt sogar ihren Sohn zurück um beim Militär mitzumachen. Schon ziemlich krass.
Madison ist auch mal ausserhalb des Zaunes, aber ich habe nicht so richtig den Sinn erkannt. Sie war mal draussen, die Vermisstenwand war krass, die Soldaten die dann kommen und alles durchstreifen. Vermutlich sind sie auf der Suche nach Menschen, warum wird erst am Ende klar. Mal gucken wie es weiter geht.
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05 - Kobalt
Hach cool, der Friiseur, Daniel, gefällt mir richtig gut. Hat in irgendeinem Krieg gedient und wohl nicht so schöne Sachen mitgemacht um auch letzlich nach America zu kommen. Verlernt hat er aber nix, er foltert einen Armytypen um an Informationen zu kommen. Was dann auc gelingt und das Militär hat nicht so viel Gutes im Sinn. Daniel und Madison haben sich zu meinen Lieblingscharakteren entwickelt. Daniel wegen der oben beschriebenen Szenen und weil er irgendwie ne Ahnung hat, dass es zu Ende geht. Und Madison weil sie irgendwie genau das Gegenstück zu Travis ist, der mir immer unsympatischer wird. Sie akzeptiert das was Daniel macht, weil es einfach gemacht werden muss. Und auch so....irgendwie ist sie sympatischer als Travis.
Die Szenen um Liza im "krankenhaus" sind interessant und zeugen von einer gewissen Verzweiflung aller. Und auch Nick, inzwischen in einer Art Knast, lernt einen neuen Freund kennen. Die sich anbahnende Romanze zwischen Alicia und Chris finde ich zwar unnötig, aber nachvollziehbar. Und das Ende mit Daniel am Stadion war ja mal richtig gut gemacht. Das lässt schlimmes erahnen.
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06 - Der gute Mensch
Mmmhhh, na gut. Die letzte Folge war bzw. ist ..... naja, sagen wir mal ganz in Ordnung. Nachdem das Militär weg ist, beschließen Travis, Madison und die Kids nach Osten zu fahren, wollen aber noh Liza und Nick holen. Die Szene mit Daniel und wie er die Zombies zu dem Stützpunkt führt war fast mit die coolste Szene der ganzen Staffel, schlendert da vorbei mit ner Horde Untoter im Rücken. Cool gemacht. Alle finden sich dann im Militärstützpunkt zusammen, es gab es ein paar gut gemacht Zombieattacken, zum Schluß kommen alle durch und landen bei Strand, Nick seinem neuen Freund, am Haus am Strand. Schockmoment der Folge war sicherlich, als Travis & Co am Asche(?)berg toter Menschen vorbei gehen. Das war schon heftig, zeigt aber allen, wie ernst die Lage ist.
Strand hat an seinem Haus am Strand, wie es der Zufall will, ein riesiges Boot vor Anker liegen, welches sicher von unseren Freunden in der nächsten Staffel in Beschlag genommen wird.
Und verdammte Axt, stirbt den diesmal kein Hauptcharakter, natrülich doch, sonst wäre es auch ein wenig doof gewesen. Liza wurde in der Klinik dann doch noch gebissen oder gekrazt oder sowas in der Art und Travis erschießt sie am Strand.
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Damit bin ich durch mit der ersten Staffel der Spin-Off Serie. Ein paar Sachen zur Veröffentlichung auf Blu ray. Insgesamt gibt es zwei Möglichkeiten des Kaufs. Einmal das Standart Keep Case und, geht ja schon gar nicht mehr ohne, ein Steelbook. Da ich der Stahlkassette nicht so zugetan bin, habe ich zur einfach Amray gegriffen. Beide Cover finde ich aber sehr ansprechend, nicht nur wegen dem Basektballspielenden Menschen ;)
Amazon hatte sich die Exklusivrecht der Internetveröffenntlichung abgegriffen und die Serie ist über den Videodienst vom Internetgigangten abrufbar.
Beim Bild hat sich einiges getan, es ist vieeeeeeeel schärfer im Vergleich zur Orginalserie. Keine Körnung, kein gar nix. Allerdings lässt sich da sicher immer noch was machen, die Farben sind meist recht matt und zu dunkel sollte es auch nicht werden. Schaut mal in das Review zur Serie hier auf der Seite.
Das Bonusmaterial verdient diesen Namen nicht, zu keiner Sekunde. Es gibt ganz zwei Appetitanreger für die Pilotserie, die irgendwann mal zusammengeschnippelt wurden und vorab gezeigt worden. So ein Quatsch. Das hätte splendid auch weg lassen können. Echt dünne.
Edit:
Im Oktober 2016 kam noch eine weitere Edition zur ersten Staffel heraus. Die enthält dann deutlich mehr Bonusmaterial. Allerdings war das für mich kein Grund, die Serie erneut zu kaufen.
Fazit: Insgesamt kann ich die schwachen Kritiken zu keiner Zeit teilen. Klar, die Serie kommt auf keinen Fall an The Walking Dead heran, aber das ist sicher auch nicht der Anspruch der Macher gewesen. Mir persönlich eskaliert das Ganze ein wenig zu schnell, obwohl es vielleicht am realistischsten ist. Ich hätte mir noch gewünscht, dass mehr Nachrichten, Videos, Geschichten etc. gezeigt worden wären. Vielleicht auch, wie die Regierung damit umgeht. Da wurde in meinen Augen Potential verschossen. Aber ein paar Sachen sind schon echt gut. Die Geschichte um Nick herum fand ich anfänglich ein wenig nervig, passt aber dann dut rein und gibt der letzten Folge, durch die Worte von Nick, wie es ihm schon immer geht, der Serie noch mal einen interessanten Blickwinkel. Zu Madison und Daniel hatte ich mich schon geäußert. Travis ist nach wie vor nicht mein Sympathieträger, dazu neigt schon mehr der neue Charakter "Strand".
Was sie bei der Serie echt in vielen Folgen gut hinbekommen haben, was das Intro. Gerade die vierte Folge ist mir im Gedäcchtnis geblieben, als Chris auf dem Dach sitzt, filmt, "A Perfect Day" gespielt wird und er dann die Reflektionen sieht. Oder auch die ersten fünf Minuten von der dritten Folge. Echt geil gemacht. Super.
Womit die Serie sehr spielt und was mir sehr gut gefällt ist der Vorteil des Zusehers, dass er (und in dem Fall ich) weiß was passiert. Nach ca. 100 Folgen TWD weiß ich, glaube ich, wie man nen Zombie killt. Das wissen die Figuren von FTWD (noch) nicht. Wenn ich an das Ende der ersten Folge denke, die Ungläubigkeit als die den Dealer zu Brei gefahren haben und der immer noch lebt. Das setzen die Produzeneten von AMC gut ein.
Ich bin schon gespannt, wie es mit der zweiten Staffel weiter geht. Tendentiell wird es ja auch dem Boot weiter gehen, ein Feld was die Ursprungsserie noch nicht beackert hat. Auf jeden Fall werde ich auch dazu einen Blog verfassen.
Danke fürs Lesen ;)
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Kommentare
@Artorius:
Z-Nation will ich mir auch mal anschauen, allerdings hängen wir gerade ein wenig im MCU, wenn das dann durch ist, werde ich mich wieder den Untoten widmen.
@BTTony: Der Einschätzung zur zweiten Staffel kann ich nur folgen. Nach dem Halbserienfinale war ich eigentlich soweit, dass Ganze nicht mehr weiterzugucken, wäre da nicht Nick. Blog dazu wird auch noch kommen.
DANKE für eure Kommentare und "Danke-Klicks"
Danke für deinen Blog!