Atomic Blonde fand ich richtig enttäuschend. Ganz besonders weil der vom selben Regisseur kommt, der John Wick und Deadpool 2 gemacht hat. How? Der Look ist zwar cool und hat einen echt schönen 80er-Flair. Die Action ist wie nicht anders zu erwarten gut gefilmt mit netten close combat Sequenzen. Der Soundtrack ist auch größtenteils klasse und trotzdem hat mich der Film so gar nicht abgeholt weil die Dialoge kaum interessant sind und die Erzählung wirr ist. Die ganzen Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit wären nicht nötig gewesen. Der kann sytlistisch noch so gut gefilmt sein aber letztenendes haben die sich selber ein Bein gestellt. Eine gradlinige Erzählstruktur hätte schon gereicht. Zudem sind die britischen Akzente der amerikanischen Darsteller im O-Ton ziemlich schlecht.
Die Bildqualität ist gut, aber ein kleinen Ticken schlechter als diverse andere Filme heutzutage. Schärfe und Details sind kontinuierlich gut mit wenigen unscharfen Bildbereichen. Die Farben sind in Außenaufnahmen in einem trostlosen weiß/blau/gräulichen Ton eingehüllt, während in Innenaufnahmen die starke farbenfrohe Palette für etwas Abwechslung sorgt. Die Tonqualität ist sehr gut. Da ist alles klar verständlich und ausgewogen abgemischt.
Extras sind ausreichend vorhanden, aber nicht gerade umfangreich und sehr kurz geraten.
Ich finde das der Film des 8. Doctors sehr viel Spass macht und in Fankreisen unterbewertet ist.
Für mich stellt er einen guten Übergang zwischen der Classic-Ära zur New Series dar.
Bild und Ton der BluRay kann man als gut betrachten.
Ein schönes und gelungenes Mediabook.
Das Bonusmaterial ist sehr reichhaltig.
Amer ist eine kleine Perle im Retro-Gialli-Bereich, welcher hauptsächlich durch seine grandiose Bildsprache, tolle Kameraeinstellungen besticht und von seinem sehr einprägsamen Score lebt.
Der Story selbst, hätte etwas mehr Ausarbeitung gut getan, damit er ein breiteres Publikum anspricht.
Story: Ich fand den Film völlig daneben. Die Story, oder das was eine Story sein soll, ist nicht vorhanden. Eine Handlung gibt es nicht, stattdessen werden teilweise unwitzige Episoden aneinander gereiht. Einer der schlechtesten Filme die ich in letzter Zeit gesehen habe.
Bild: Durchweg kleiner Unschärfen und etwas matte Farben.
Ton: Klar verständliche Sprachausgabe, kraftvoller Sound, mit gutem Surroundklang, gibt es nichts auszuetzen.
Story: Fand den Film sehr gut. Die Story ist innovativ und die Charaktere werden gut und glaubwürdig dargestellt. Die Atmosphäre ist durchgehend düster und beklemmend. Story ist spannend aufgebaut und ab Mitte des Films auch sehr aktionreich. Guter Vertreter des Pychogenres.
Bild: Storybedingt sehr matte Farben, ansonsten aber gute Schärfe.
Ton: Klar verständliche Sprachausgabe, kraftvoller Sound mit gutem Surroundklang, gibt es nichts auszusetzen.
Extras: Interview mit Regisseur Alexandre Courtes, Die Weltpremiere, Q&A mit Alexandre Courtes, Deutscher Trailer, Originaltrailer, Steelbook
Story: Großartiger Thriller, bei dem alles stimmt. Die Story ist spannend und gut durchdacht. Die Schauspieler spielen ihre Rollen großartig und die düstere Atmosphäre tut ihr übriges. Klasse Film.
Bild: Durchweg leichtes Bildkorn, matte Farben und einige Unschärfen.
Ton: Klar verständliche Sprachausgabe, kraftvoller Sound mit gutem Surroundklang. Gibt es nichts auszusetzen.
Extras: Hinter den Kulissen: Audiokommentar Die Stars: David Fincher, Brad Pitt & Morgan Freeman, Audiokommentar Die Story: Richard Dyer, Andrew Kevin Walker, Richard Francis-Bruce, Michael De Luca & David Fincher, Audiokommentar Das Bild: Darius Khondji, Arthur Max, Richard Francis-Bruce, Richard Dyer & David Fincher, Audiokommentar Der Ton: Ren Klyce, Howard Shore, Richard Dyer & David Fincher; Das Produktionsdesign; Bildergalerie: Bilder von John Doe, Victors Verwesung, Verbrechensbilder, Produktionsfotos; Gestaltung der Notizbücher; Zusätzliches Filmmaterial: Geschnittene und ungeschnittene Szenen: Original Anfangssequenz, Original Anfangssequenz einschließlich Storyboards, Rückfahrt vom Tatort, "Hast du etwas Kleingeld?", "Meine Zukunft", Tracy erwacht aus einem leichten Schlaf, Razzia in Victors Wohnung, Stolz; Alternative Enden: Original-"Test" Schlussszene, Animiertes Storyboard der nicht gedrehten Schlusszene; Erklärung der Anfangssequenz: Frühe Storyboards, Grobfassung der Anfangssequenz, Endfassung der Anfangssequenz jeweils mit 6 verschiedenen Audiooptionen; Extras: Pressematerial; Mastering für das Remind: Filmtonmischung (Audiokommentar Brent Biles und Robert Margouleff), Bildmischung (Audiokommentar von Stephen Nakamura und Evan Edelist), Farbkorrektur (Demonstration und Kommentar von Stephen Nakamura); Filmgalerie: Szene 1: Auf dem Weg zum Tatort, Szene 2: Am Ort des Verbrechens, Szene 3: Coda aus je 2 verschiedenen Blickwinkel und 2 verschiedenen Audio-Optionen; Trailer: USA-Kinotrailer; kein Wendecover
Südamerika, etwa um 1750: nicht nur die Christianisierung des Kontinents ist in vollem Gange, sondern auch dessen bereits hunderte von Jahren andauernde Kolonialisierung. Damit einhergehend ist die Sklaverei, die von Portugal im Bereich des heutigen Brasilien betrieben, von Spanien hingegen in den weiter südlich gelegenen Kolonien bereits abgeschafft wurde. Dazwischen steht eine christliche Mission über den Iguazú-Wasserfällen: in jahrelanger, mühevoller Arbeit wurden die dort lebenden Guarani von dem Jesuitenpater Gabriel an das Christentum herangeführt. Als nun der reuige Brudermörder und ehemalige Sklavenhändler Rodrigo Mendoza zusammen mit Gabriel bei den Guarani eintrifft und die Mission einige Zeit danach den Portugiesen zufallen soll, eskaliert die Situation unter dem Zeichen des Kreuzes...
„The Mission“, so der englische Originaltitel, ist ein 1986 entstandener Historienschinken, der offensichtlich mal in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde.
Leider ist dem Film das Alter schlecht bekommen. „Mission“ ist leider alles andere als zeitlos, heutzutage dreht man solche Filme völlig anders. Gleichwohl ich bei Erscheinen des Streifens 21 Jahre alt war und andere zeitgenössische Filme noch immer gut finde, ist „Mission“ auf eine Weise inszeniert, die heutigen Sehgewohnheiten ordentlich entgegen schwimmt (und wahrscheinlich schon den damaligen entgegen schwamm). Hinzu kommt noch ein oft außerordentlich getragener, für mein Empfinden meist unpassender Soundtrack. Einzig und allein die Optik des Films, und hier vor allem die grandiosen Bilder der Wasserfälle, faszinieren. Leider fallen diese Aufnahmen aufgrund der mäßigen Bildqualität nicht so spektakulär aus, wie es wohl möglich wäre, wenn man akribischer an die Aufbereitung des Ausgangsmaterials gegangen wäre (s. z. B. „Ben Hur“).
Der Film ist mit Robert de Niro und Jeremy Irons hochkarätig besetzt, und die beiden liefern eine wirklich hölzern-schlechte Darstellung ab, so dass jeder einzelne Indio wie ein Vollprofi-Theaterschauspieler wirkt. Selbst unter größten körperlichen Anstrengungen wie dem Hochschleppen einer Rüstung entlang einer senkrechten Felswand kann sich de Niro kaum einen anderen Gesichtsausdruck abringen. Wut, Anstrengung, Freude: sieht bei dem Oscar-Preisträger alles gleich aus.
Das Bild von „The Mission“ ist höchstens auf dem Niveau einer hochskalierten DVD. Bei Close Ups und Nahaufnahmen ist die Bildquali gut, aber sobald die Kamera mehr Abstand einnimmt schwindet die Schärfe. Der Kontrast ist etwas zu niedrig, die Farben dagegen recht frisch. Der Schwarzwert ist mittelmäßig.
Der in DTS HD MA 5.1 vorliegende deutsche Track ist gut, mehr nicht. Dynamik, Bass, Surroundkulisse, direktionale Effekte: alles zwar da, aber auch recht zurück genommen. Nur am Wasserfall rumort es relativ bassstark und mit leichter Dynamik. Der Track passt zum Bild.
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Mittelwert. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: „The Mission“ war seinerzeit wohl für ein paar Oscars nominiert. Hm. Nicht das erste Mal, dass ich da nicht gerade einer Meinung mit der Jury bin. Das liegt nicht am Alter des Films, da gibt es Beispiele zuhauf, die sagen wir mal auch heute noch zugänglicher sind als dieser hier. Schade drum, vom Regisseur und auch vom Cast hatte ich mir mehr versprochen, weil ich eigentlich Kostümschinken gerne sehe. A propos Cast: Robert de Niro ist für mich persönlich einer der überschätztesten Schauspieler überhaupt. Das hat er mir hier in „The Mission“ nochmal eindrucksvoll bewiesen.
Als Königin Elsa in ihrem Kopf wiederholt von einer merkwürdige Singstimme gerufen wird, erinnert sie sich an eine Geschichte aus früher Kindheit, die ihre Eltern ihr und Schwester Anna erzählt haben. Sie handelt u.a. von einem mystischen Nebelwald der von vier Elementargeistern bewohnt wird.
Alsbald machen sich Elsa, Anna, der verliebte Christoph mit seinem Rentier Sven sowie natürlich Schneemann Olaf auf den Weg das Geheimnis um den Wald und die Rufe zu ergründen. Das Schicksal des Königreichs und Annas Zukunft stehen auf dem Spiel...
Die Handlung der "Eiskönigin 2" hört sich nicht nur ein wenig künstlich an, sie wirkt auch nicht wie aus einem Guss sondern eher wie aneinandergereihtes Stückwerk. Bis der Film einigermaßen an Fahrt aufnimmt dauert es zudem am Anfang ziemlich lange. Schließlich fügen sich die meisten Songs nur wenig harmonisch bzw. unterstützend in den Handlungsfluss ein und können auch qualitativ meist nicht mit denen aus dem ersten Teil mithalten. Wie so oft erreicht Teil 2 somit nicht mehr das Niveau und das Flair des Erstlings.
Schlecht ist der Film deswegen nicht, bietet er insgesamt dennoch ein unterhaltsames Abenteuer mit viel Magie und schönen Bildern. Neben Schneemann Olaf überzeugen vor allem noch ein paar weitere liebenswerte Charaktere.
Die Bildqualität ist wie fast immer bei Disney-Animationsfilmen über jeden Zweifel erhaben: tolle Farben, eine knackige Schärfe und beste Kontraste bieten wieder einmal Referenzqualität. Volle 5 Punkte.
Die 3D-Umsetzung kann da nicht ganz mithalten: das Intro beginnt was die Plastizität angeht wenig spektakulär, ja anscheinend fast absichtlich zurückhaltend (?).
Nach der Titeleinblendung ändert sich das zum Glück und sowohl Staffelung als auch Tiefenwirkung nehmen deutlich zu. In einzelnen Szenen wie dem Eiskristall-Zauber kann die 3D-Version dann brillieren und bietet beeindruckende Schauwerte, die in der 2D-Version vergleichsweise unspektakulär bleiben.
Leider gibt es solche Momente zu selten, so dass es für die stereoskopische Umsetzung insgesamt nur für 4 Punkte reicht.
Am wenigsten überzeugt die Blu-Ray leider beim Ton. Denn die deutsche Dolby Digital Plus 7.1 Tonspur klingt zwar durchaus direktional und räumlich. Allein es fehlt oft an Dynamik und vor allem Bassfundament. Tosende Wellen und Wassermassen, stampfende Steinriesen, tobende Feuersbrünste - das alles kommt akustisch sehr zahm wie ein laues Lüftchen daher.
Hier muss man Disney einen absichtlich zurückhaltenden Mix unterstellen, denn die englische Tonspur in DTS-HD-MA7.1-Qualität klingt erstaunlicher Weise keinen Deut besser sonder gar eher noch etwas dumpfer und noch weniger dynamisch. Insgesamt gibt es dafür nicht mehr als 3 Pünktchen.
Die Extras sind auf der beiliegenden 2D-Blu-Ray untergebracht und bieten wie meistens ordentliches Bonusmaterial. Hinzu kommen bei der Collector's Edition 6 schöne Sammelkarten sowie ein sehr hochwertiger Schuber, der in metallischem Glanzlack mit einem sehenswert gestalteten Motiv bedruckt ist. Das FSK-Logo ist dieses mal zudem nicht fest aufgedruckt sondern ein abziehbarer Sticker.
Fazit: Dem zweiten Teil der "Eiskönigin" geht es wie vielen Sequels - das Niveau und Flair des Originals wird nicht mehr erreicht. Es bleibt ein mittelmäßig bis gut unterhaltendes Abenteuer mit bekannten Charakteren.
Die Optik ist wieder bestens gelungen und technisch perfekt umgesetzt. Der Einsatz von 3D ist gut aber über die gesamte Laufzeit nicht spektakulär genug um die Maximalpunktzahl zu verdienen.
Beim Ton fällt Disney leider in alte Missstände zurück und bietet einen akustisch sehr zurückhaltenden Mix, insbesondere was den Tieftonbereich angeht. Schade.
Eine uneingeschränkte Empfehlung gibt es von mir insofern nicht, Fans des ersten Teils kommen aber insgesamt auf ihre Kosten.
Fand die Toons in Verbindung mit Realpersonen immer sehr spannend...
Space-Jam und CoolWorld oder Looney Tunes: Back in Action gehören da auch mit rein.... ein sehr schöner liebevoll gemachter Film, mit Anspielungen zur damaligen realen Welt und Wirtschaftslage...
Los Angeles in den 50ern. Die Stadt wächst und bringt immer mehr Kriminalität mit sich. Das LAPD schlägt sich tapfer in der Stadt der Engel, teilweise mit äußerst fragwürdigen Methoden. Hinzu kommt die immer weiter ansteigende Korruption unter Beamten und Stadtpolitiker. Als im Diner "Night Owl" sechs Personen nach einem Überfall ums Leben kommen, nimmt eine brisante Ermittlung an Fahrt auf. Unter den Opfern der suspendierte Partner des Policeman Bud White, der auf Rache sinnt. Ermittelnder Detective-Lt. Ed Exley, der Korruption und unlauteren Methoden den Kampf angesagt hat und Hollywood-Berater Detective Jack Vincennes, den sein Gewissen nach einem Mord plagt, der aufgrund seiner Zusammenarbeit mit dem Reporter des Hush-Hush Magazines stattgefunden hat. Dieser Fall wird das Leben dieser drei Polizisten auf den Kopf stellen.
Der Film Noir hatte in Hollywood noch nie einen guten Stand. Zu oft spielten diese Filme ihre Ausgaben nicht ein und der Erfolg blieb aus. Doch hier ist wirklich ein würdiger Vertreter dieses Genres, spannend und actionreich bis zur letzten Minute. Der Cast zeigt sich von seiner besten Seite, nicht zu vergessen, dass Crowe und Pearce zu dem Zeitpunkt noch unbekannte Neudarsteller waren. Mit viel Liebe zum Detail wurde gecastet, Ergebnis ist ein tolles Ensemble, dass eine gutdurchdachte Story wiedergibt, die zu keiner Minute langweilt und die über zwei Stunden Laufzeit im Nu vergehen lassen. Dazu die tollen Bilder einer so nicht mehr existenten Stadt, für mich eine starke 4,5-Wertung.
Das Bild bietet eine grundsolide Schärfe und ausgewogenes Kontrastverhältnis. Close-ups erscheinen teils gestochenscharf, Halbtotale und Weitaufnahmen dagegen etwas weicher. Generell macht das Bild etwas den Eindruck, dass zur Reduzierung des Filmkorns auf etwas Schärfe verzichtet wurde. Nichtsdestotrotz ein sehr gutes Bildergebnis, mehr wäre wohl nur mit einer neuen Abtastung möglich.
Film Noir üblich ist der Ton sehr frontlastig, was der Erzählweise des Films sehr zugute kommt. Surroundfeeling kommt ausschließlich in den Kampf- und Schießszenen auf. Im Großen und Ganzen bietet die Tonspur aber keine großen Mankos.
An Extras wird gleich eine ganze Fülle geboten. Angefangen mit dem Audiokommentar (der eher ein szenenbasierter Cast-Kommentar ist) und der isolierten Musikspur für das Gehör und vielen Features über die Entstehungsgeschichte des Films. Abgerundet wird das Bonusmaterial noch durch einen interaktiven Stadtplan, Trailer und Spots und der Pilotfolge der angedachten Serie.
Wer auf Krimigeschichten steht, sollte dem Film Noir eine Chance geben. Der Schwerpunkt liegt hier eindeutig im Zusammenspiel von spannender Story, Erzählweise und gezeigten Bildern. Im Gegensatz dazu die eher actionlastigern (aber deshalb nicht minder guten) "Mafia-Krimis" wie "The Untouchable". Gamer, die "L.A. Noir" gespielt haben, werden den Unterschied verstehen, alle anderen sollten sich einen Ruck geben und selbst überzeugen!
In Köln erhält der ehemalige Mossad-Führungsoffizier im Ruhestand Thomas einen mysteriösen Anruf von einer seit einem Jahr spurlos verschwundenen Agentin namens Rachel. In diesem Anruf wird auch noch ein Code verwendet, der vor einiger Zeit den Abbruch einer Operation bedeutete. Sofort ist der Mossad in heller Aufregung: warum hat sich die verschollen geglaubte Rachel gemeldet und warum hat sie einen bereits benutzten Code verwendet? Und ruck zuck sind die „Cleaner“ des Mossad auf dem Spielfeld...
Hinten auf dem Cover von „Die Agentin“ steht „Der nächste Bond könnte eine Frau sein, weil Diane Kruger diese Mischung aus Coolness, Sexiness, Glamour und Abgebrühtheit hat“. Das ist natürlich ziemlich reißerisch und: stimmt so rein gar nicht. Coolness und Glamour sind nicht vorhanden, da kann man eher von neutraler Kühle sprechen; abgebrüht sollten Agenten auch sein und Sexiness sieht zumindest für mich völlig anders aus.
„Die Agentin“ ist aus meiner Sicht ein absolut authentischer Agententhriller und meilenweit entfernt von Filmen mit dem britischen Spion, völlig ohne Martinis, Aston Martins, Omegas und dem ganzen Bond-Schickimicki (stimmt, Bond-Fan war ich nie, und nur die Craig-Bonds fand ich richtig gut). Der Film beginnt mit Rachels Anruf bei Thomas und führt den Zuschauer dann in Rückblenden an den Ursprung der ganzen Geschichte.
Neben einem realistischen Agententhriller ist der Film so ganz nebenbei ein Psychogramm einer entwurzelten Frau, die erst nach Jahren an verschiedenen Lebensmittelpunkten in Israel ihre Heimat fand und so leicht vom Mossad angeworben werden konnte. Dieser Hintergrund fließt immer wieder in die Story ein und lässt Verständnis für die Agentin entstehen, denn welche blonde, weiße Frau sonst würde einsam und allein in die Hauptstadt eines streng muslimischen Staates reisen, um dort zu leben.
Vordergründig bleibt jedoch die Story um die Aktivitäten des Mossad im Iran, und die Agentin muss erkennen, dass sie nicht nur zum Mord auf Umwegen instrumentalisiert wird, ja sogar unschuldige Zeugen und Kinder mittelbar aufgrund ihrer Taten sterben, sondern sie selbst zur Aufrechterhaltung ihrer Tarnung töten muss. Ihre persönliche Zäsur ist, als sie sich in ihre Zielperson verliebt, aus einem anderen Blickwinkel auch anders bewertet und damit mit dem Mossad auf Konfrontationskurs geht.
Das Bild von „Die Agentin“ ist hervorragend. Es lässt sich kaum ein Bildfehler ausmachen; das Bild ist schön scharf, gut kontrastiert, mit optimalem Schwarzwert versehen und recht detailreich. Die Farbgebung wurde stark reduziert, was dem Film außerordentlich gut steht.
Der in DTS HD MA 5.1 vorliegende deutsche Track ist sehr gut. Dynamik, Bass, Surroundkulisse, direktionale Effekte: alles zwar da, aber auch recht zurück genommen. Einzig bei einem kurzen Schusswechsel rumort es etwas dynamischer, ansonsten ist der Track ziemlich reduziert. .
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Wert des Reviews. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: bis auf drei Szenen passiert gar nicht mal so viel in „Die Agentin“. Und trotzdem ist der Film alles andere als langweilig. Man muss sich jedoch von verschiedenen Agentenfilm-Klischees lösen; ganz besonders von den Bond-Klischees, sondern wird man enttäuscht. „Die Agentin“ ist definitiv kein Agenten-Actioner. Hat mir gut gefallen.
WILDE KREATUREN ist so etwas wie der inoffizielle Nachfolger der Erfolgskomödie EIN FISCH NAMENS WANDA und hat mich immer noch bestens unterhalten. Eine richtig kultige Komödie.
Die Bildqualität ist solide und der deutsche Ton klingt auch überzeugend. Nur das Bonusmaterial wurde mal wieder vergessen.
Ich habe dem Film im günstigen Doppelset gekauft. Für einen kleinen Taler kann man sich WILDE KREATUREN wirklich gönnen.
Story: Netter Film, bei dem mir aber der richtige Kick gefehlt hat. Die Story wird meiner Meinung nach künstlich in die Länge gezogen, was sowohl dem Storyverlauf als auch der Spannung schadet. Hätte mir mehr erwartet.
Bild: Sehr gute Schärfe, mit einigen kleineren Hintergrundunschärfen
Ton: Klar verständliche Sprachausgabe und kraftvoller Sound, mit gutem Surroundklang, gibt es nichts auszusetzen.
Extras: Die Damen in Live by Night, Die Herren in Live by Night, Der erfolgreiche Autor von Live by Night, Im Fokus: Die Inszenierung einer Verfolgungsjagd, Nicht verwendete Szenen, Audiokommentar, Steelbook
Eine Gruppe Vampire jagt ihre Beute durch die Wüste Arizonas, ein "Vampirjäger", der gebissen wurde, versucht seine Verwandlung aufzuhalten, eine frisch Gebissene torkelt noch völlig außer sich und ein junger, aufstrebender Filmtrailer-Cutter wollte eigentlich nur die Hochzeit seiner Schwester in Miami besuchen.
Teenie-Slasher trifft auf Vampir-Roadmovie? So oder so ähnlich könnte man den Titel einsortieren. Ein schickes Auto, (halb-) nackte Körper, etwas Blut und einige Tote. Prinzipiell macht der Film eine gute Figur, doch die oberflächigen Geschichten und auch Charakterhintergründe zeigen, dass sie nur Mittel zum Zweck sind, möglichst schnell das Ziel zu erreichen. So träge wie die Geschichte beginnt, so plötzlich ist sie auch schon vorbei. Wenigstens sind die Spezialeffekte gut gelungen. Schauspielerisch wird alles von ganz gut bis Laiendarsteller geboten. Mich konnte dieser ehemals indizierte SPIO-Titel (schleierhaft, weshalb Forsaken überhaupt zu dieser "Ehre" kam) nicht ganz überzeugen, aber doch für 90 Minuten unterhalten.
Aus dem Bild hat man gegenüber der alten DVD-VÖ doch was rausholen können, es erscheint aber nicht im Glanze einer HD-VÖ. Neben leichten Verunreinigungen ist vor allem in den heißen Wüstenszenen viel Rauschen im Vordergrund, in den dunklen Szenen säuft das Bild in den Details ab. Am besten brilliert es in den "normal" beleuchteten Szenen. Hier ist sogar knackige Schärfe erkennbar.
Tontechnisch knallt es ordentlich in den Actionszenen. Die Dialoge sind stark frontlastig und gehen leider in der Musik- und Effekspur etwas verloren. Überhaupt gibt es nur wenige Momente, die ein schönes Surroundfeeling erzeugen. Dennoch eine solide (deutsche) Tonspur.
Unter den Extras findet man die alten DVD-Features wieder, in SD und ohne Untertitel. Einen wirklich informativen Mehrwert bringen diese nicht. Die sehr kurzen Features dienten offenbar nur Promozwecken, etwas interessanter sind da die entfernten Szenen und einzig empfehlenswert ist der Audiokommentar. Sony unüblich ist erfreulicherweise ein Wendecover vorhanden, was aber offenbar generell so bei den vormals von Nameless Media veröffentlichten Sondereditionen gehandhabt wird (z. B. The Punisher, Tanz der Teufel).
Was soll ich sagen?
Bild und Ton sind super, auch wenn ich mir lieber eine deutsche 7.1 Tonspur gewünscht hätte. Spanisch als zusätzliche Tonspur hätte ich auch besser gefunden als eine italienische, aber man kann ja nicht alles haben.
Extras könnten interessanter sein.
Aber das wichtigste ist doch der Film, und der ist Spitze.
Story ist echt ok, aber das Beste sind einfach die Charaktere. Ich sage nur: Rocket rockt!
Handlung:
Ein Unbekannter findet sich in einem fremden Land wieder und macht sich auf den Bösewicht zu bekämpfen, der eben jenes Land unterjocht.
Dieser Film war eine kostenlose Prämie beim Abschluss eines Zeitschriften-Abonnements. Dürfte nicht sehr verwundern, dass ich das Abo inzw. gekündigt habe.
Angeblich basiert der Film auf einem Videospiel, welches habe ich jedoch nie herausgefunden. Während manch Videospielverfilmung daran krängt, dass man sich zu sehr vom Spiel entfernt (z.B. Super Mario Bros.) ist hier eher das Gegenteil der Fall. Der "Krieger" läuft tatsächlich wahllos in der Gegend herum, trifft zufällig auf die nächsten Gefahren und erhält zwischendurch die dafür benötigten Items. Das geschieht teilweise so bar jeglicher Logik (Stichwort: Fische fangen) das man sich fragt ob man zwischendurch etwas verpasst hat weil man z.B. eingeschlafen ist. Aber nein, es wurde alles nur so stark konstruiert um möglichst viele Elemente (Kämpfe, Geister, Zauberer, Riesen und Drache...oder Dinosaurier?) unter zu bekommen.
Die Dialoge sind nicht nur hölzern sondern wirken wie für das nie erschienene Hörspiel zum Film. "Oh ein See!"
Versuche von Humor werden zum Glück nur selten unternommen.
Mit der Sängerin Jennifer Paige ("Crush"), James Russo (Berverly Hills Cop, Django Unchained), Dominic Keating (Star Trek: Enterprise) sowie Jason David Frank (Power Rangers) sind sogar ein paar Namen vertreten, die der Eine oder Andere schon einmal gehört haben könnte.
Bild:
Während der Hitnergund meistens verschwommen daherkommt, ist das Bild gerade im Vordergrund sehr gut. So erkennt man z.B. sehr schön, dass dem Helden die Ärmel abgeschnitten und nicht abgerissen wurden. Auch die Bäume sind die schönsten die ich außerhalb einer Dokumentation seit längerem gesehen habe....
Dagegen wirken die Spezialeffekte sehr sehr billig. Wenn ich z.B. Dragonheart sehe, der 15 Jahre älter ist, frage ich mich wo man so schlechte Effekte herbekommt.
Ton:
Obwohl mit Deutsch DTS-HD MA 7.1 angegeben darf man nicht zuviel erwarten. Die wenigen Möglichkeiten wurde einfach nicht genutzt um mal ein wenig auf die Kacke...Verzeihung, Pauke zu hauen. Höchstens bei den Kämpfen kommt ab und zu etwas Räumlichkeit zustande, aber da kann man auch selber während des Films kleine Sandsäcke in die Ecken werfen.
Extras:
Den Trailer zum Film habe ich mir jetzt nicht angetan. Ansonsten sind noch eine Handvoll weitere Trailer vorhanden.
Dabei wäre eine Doku eigentlich ganz spannend um zu sehen ob die Darsteller sich für ihre Arbeit schämen oder nicht. Naja, nächstes Jahr wird der Film 10 Jahre alt, vielleicht gibt es dann ja ein Mediabook mit allem drum und dran.
Fazit:
Wer wirklich Spaß an Gurken (nicht die grünen sondern die mit Loch in der Mitte) hat und genügend Kumpel mit Bier kennt darf gerne mal überlegen ob ein Kontrastprogramm zum Herr der Ringe nicht mal eine nette Abwechslung wäre.
Der Film ist geeignet für Fans von Transmorphers, American Warships und Waldspaziergängen.
Deutsche Komödien sind ein schwieriges Thema und man hält es kaum für möglich, dass hierzulande neben Schweighöfer und Schweiger noch etwas anderes existieren kann. Allein schon die Titulierung als "Bayerischer Mundart-Krimi der ARD" ist ja so etwas wie drei gruppierte Stoppschilder an einer einsamen Waldlichtung. Was also sollte den Zuschauer erwarten, wenn er "Dampfnudelblues" einlegt?! Rosamunde Pilcher goes Extasy? Lindenstrasse goes Schillerstrasse? Die Comedy-Elite fällt in der Schwarzwaldklinik ein? Freilich darf man keine hysterischen Schenkelklopfer erwarten, die das Publikum vollzieht, wenn Cindy aus Marzahn über die Bühne trampelt, denn es geht um den großartigen, feinsinnigen, bayerischen Humor - die drei großen Ds (dumm, deppig, derb) - trocken kommentierte Situationskomik. Oft ist es daher auch gar nicht das Gesagte, dass einen die Tränen in die Augen schießen läßt, sondern die Situation selbst, die Reaktion der anderen, die Mimik, die Umgebung,...
Ich kann nur sagen, dass ich mich bestens amüsiert und unterhalten gefühlt habe. Die Geschichte selbst ist einfach und schnell erzählt, wenig spektakulär und ohne große Überraschungen, dafür lässt sich aber umso mehr entlang des Weges entdecken, an dem manch skurriler Charakter auftaucht und das Drehteam in eine eigene kleine Abzweigung lotst. Und dieses Niveau konnte man auch bei den Nachfolgern halten: Winterkartoffelknödel, Schweinskopf al dente, Grießnockerlaffäre, Sauerkrautkoma und zuletzt Leberkäsjunkie. Und noch ein Lichtblick: Teil 7 Kaiserschmarrndrama ist in Produktion! Jubel
Als Fan der Shazam-Comics ist dieser Film für mich ein wahr gewordener Traum.
Für Fans der The dark Knight Reihe ist das hier natürlich nichts. Viele könnten sogar wieder auf die Spur: "Noch ein mieser DC Film" aufspringen.
Ich persönlich mag wie nah der Film am Original bleibt und das der Film meines Erachtens für das jüngere Publikum gedacht ist macht für mich hier keine Abstriche. Die Qualität der Blu-ray ist überzeugend ich mag auch das Design des Steelbooks. Schade ist nur, dass wie immer Warner bei der normalen 3D-Fassung auf extras verzichtet.
Alles in Allem würde ich den Film nur eingefleischten Shazam-Fans und der jüngeren Generation empfehlen, da ansonsten der Versuch ihn mit anderen Comic-Verfilmungen zu vergleichen zu groß ist.
Der Film handelt die Geschichte des aller ersten Warcraft-Spiels ab, als die Orcs das erste mal nach Azeroth kamen. Die Geschichte ist fesselnd, die Animationen atemberaubend (ich habe noch keine bessere Darstellung von Magie gesehen) und der Sound passt ebenfalls zu diesem gelungenen Film. Da der Film möglichkeiten einer Fortsetzung andeutet wäre diese natürlich Wünschenswert, aber da der Film leider nicht erfolgreich genug war, wurde diese gestrichen.
Fantasy-Liebhaber und Warcraft-Fans können jedoch bedenkenlos zugreifen.
Ein schöner kurzweiliger Film für Kinder und Menschen die jung geblieben sind!
Ein klassischer Roadtrip um einen Yeti nach hause zu bringen. Der Film wartet mit wunderschönen Bildern, herzergreifenden Momenten und einfach einem genialen musikalischen Score auf. Auch die Extras auf der Blu-Ray sind witzig und manche sogar extra für Kinder gestaltet. Auch die enthaltenen beiden Kurzfilme haben mich begeistert und etwas tiefer in diese von Dreamworks inszenierte Welt eintauchen lassen.
Es ist schön fast alle klassischen Asterixfilme in einer Box zu haben. Leider fehlt in dieser Box der letzte klassische Zeichentrickfilm "Asterix und die Wikinger". Ansonsten sind alle klassischen Zeichentrickfilme vorhanden und auch in einer akzeptablen Filmqualität genießbar. Besonders toll an den Filmen sind die Sondertonspuren. Jeder Film ist zusätzlich in einem der vielen deutschen Dialekte vertont. Das bietet neben den sonst schon sehr guten Filmen noch eine weitere Möglichkeit über den Inhalt zu schmunzeln.
Ganz ehrlich bin ich kein Mensch der gut Tonqualität beurteilen kann. Ich finde die Qualität des Tons auf meiner 5.1 Anlage sehr gut und kann mich deswegen auch nicht über fehlende Doblystandards beschweren.
Alles in Allem gehören diese Filme ganz klar zur filmischen Erziehung von Kindern und müssen damit eigentlich in jeder Sammlung vorhanden sein!
Meiner Meinung nach der beste Film um Kinder in die Welt der Looney Tunes einzuführen.
Es steckt viel liebe zum Detail in dem Film und auch Steve Martin liefert eine echt gute schauspielerische Leistung ab. Das der Film schon fast 20 Jahre alt ist merkt man ihm, obwohl er Teil animiert, ist nicht an. Auch wirken Bugs, Duffy und Co. nicht zu "Animiert" sodass diese noch nah am Zeichentrick-Original sind.
Alles in Allem ist dieser Film einer meiner liebsten und ich kann ihn mir immer wieder ansehen! Deswegen klare Empfehlung von mir!
Ohne Frage - ein Film, den man liebt oder aber haßt...
Wir haben ihn zu Sechst gesehen und was soll ich sagen: Drei Kerle lieben ihn (mich eingeschlossen), zwei Mädels und ein Kerl fanden ihn abgrundtief dämlich. Jetzt kann man natürlich sagen: Sowas ist eh nichts für Frauen! oder Wer auf Marvel steht, wird kotzen! oder Nur mit Sixpack (Bier nicht Bauch) zu ertragen! aber so einfach ist das bei den "Mystery Men" dann doch nicht, denn hier gibt's nicht einfach nur hirnlosen Comedy-Klamauk a la "Scary Movie" (oder treffender "Superhero Movie") , sondern extrem feinsinnigen Humor, den man bei amerikanischen Produktionen leider nur äußerst selten findet. Ich würde ihn daher auch eher in die Schublade des genialen "Fargo" stecken, nur eben nicht ganz so ernsthaft. Indiz dafür ist schon allein die namhafte Schauspielerriege (Stiller, Macy, Rush, Kinnear, Reubens, Izzard) die hier erstklassig aufspielt, sich nach Herzenslust austobt und sicher manche Szene ablieferte, die so garantiert nicht im Drehbuch vorgesehen war. Ich hab mich zumindest richtig gut unterhalten gefühlt aber ich habe den Film ja auch schon mehrmals genossen, schließlich ist er Teil meiner Sammlung.
Bild und Ton sind OK aber nicht mit aktuellem Standard zu vergleichen, der Film hat schließlich 20 Jahre auf dem Buckel. Dafür gibt es viele lustige Extras: Making Of, Regie-Kommentar, Interviews, geschnittene Szenen, Behind The Scenes, Trailer und eine Bildergalarie
Ein Meisterwerk von Tarantino mit erstklassiger Besetzung, nachdem ich ihn im Kino gesehen hab, wurde er direkt als Blu-ray vorbestellt. Gut aufgemachte Story mit ernstem Hintergrund und großem Finale, bei dem auch splatter Fans nicht zu kurz kommen
Ich mag durchaus schwere Kost und stehe auf Filme, die nachwirken und meine Gedankenwelt zum Glühen bringen. Aber ich gebe zu, dass ich so meine Probleme mit Arthaus-Filmen habe, dem Nischen-Genre für die intellektuellen, künstlerisch Wertvolles suchenden Menschen unter uns. "To Kill A Man" ist so ein "besonderer" Film. Ein Film, der Arthaus-Fans einen multiplen Gedankenorgasmus beschert, uns "normal" denkende Zuschauer aber gelangweilt und orientierungslos im Sessel zurück lässt.
Zum Film:
Waldarbeiter Jorge lebt mit Frau, Sohn und Tochter in einem sehr düsteren Stadtviertel. Die bösen Gangkids drangsalieren die Anwohner tagein tagaus. Eines Tages erbeutet die Gang das lebenserhaltende Blutzuckermessgerät von Jorge, woraufhin sich dessen Sohn aufmacht, es zurück zu erbitten. Dass das fehlschlagen wird, kann man sich an einem Finger abzählen. Der vollends entsozialisierte Gangboss verletzt den Sohn lebensgefährlich durch einen Schuss in den Bauch, was einen Gerichtsprozess nach sich zieht. Bei diesem wird der Täter zu einer Haftstrafe von lediglich knapp zwei Jahren verurteilt. Ein herber Schlag für die Familie des Opfers, der ihren Glaube an Recht und Gerechtigkeit erschüttert. Ein herber Schlag auch für den Verurteilten, der seinerseit nun auf Rache sinnt. Kaum aus dem Gefängnis entlassen, drangsaliert er die Familie nun noch heftiger bis er den schwerwiegenden Fehler begeht, sich auf offener Straße an Jorges Tochter vergehen zu wollen. Vom Gesetz allein gelassen keimt in Jorge der Wunsch nach Vergeltung. Er desozialisiert sich mehr und mehr, von anderen Menschen, von seiner Familie, von sich selbst. Sein Wunsch wird zur Manie und droht schließlich in Selbstjustiz zu gipfeln.
Soweit hört sich das ja recht vielversprechend an. Dieser Inhalt wird jedoch in langen, bewegungs- und ereignislosen Kameraeinstellungen vorgelegt. Die Dramatik spielt sich allein im Körper des (der) Protagonisten ab, unsichtbar für uns Zuschauer. Es ging des Regisseur offenbar darum, dass wir uns auf das Erahnen von Jorges Innenleben konzentrieren und uns nicht durch schnöde Gewaltbilder ablenken lassen. Das mag bei manch einem gut funktionieren, für die überwiegende Mehrheit der Konsumenten dürfte das aber eher suboptimal sein und dem Wunsch nach Unterhaltung widersprechen. Die musikalische Untermalung ist überaus dezent und auch sonst muss man sich um die Haltbarkeit seiner Boxen keine Sorgen machen, teilweise muss der Film gar gänzlich ohne akustische Reize auskommen. Das Bild ist dafür gerne vollständig ausgenutzt. Man sieht zwar manchmal nur einen ganz winzig kleinen Jorge am Bildrand, dafür aber eine riesige Kulisse aus Wald und Lichtung. Hektisch flirren die Augen über die Landschaft auf der Suche nach dem Grund für dieses opulente Idyll, doch man wird niemals fündig. Desgleichen in den dunklen Gassen der Stadt - offener Weitwinkel aber nichts zu entdecken. Synonym für die fatale Einsamkeit, in die sich der Titelheld durch seine Rachegier driften lässt? Vermutlich! Dennoch ist man als Zuschauer froh, wenn die Kamera endlich wieder eine dieser Großeinstellungen von Jorges Gesicht zeigt, das so von Falten zerfressen und zerfurcht ist, dass man darin zum Zeitvertreib mit dem Finger auf dem Bildschirm "Such den Ausgang des Labyrinths" spielen kann. Lebensfrohen Menschen kann man diesen Film wahrlich nicht ans Herz legen. Und denen, die ohnehin schon mies drauf sind oder sich in einer Sinnkrise befinden erst recht nicht, die Konsequenzen könnten fatal sein.
Was möchte uns dieser Film letztendlich sagen? Dass Gewalt, egal ob aus innerer Begierde, aus pervertierter Lust, aus nagendem Frust, aus quälendem Schmerz oder aus panischer Angst heraus, stets ins seelischen Aus führt? Dass Rache kein heilendes Mittel für erlittene seelische oder körperliche Pein darstellt? Dass man sich seinem Schicksal ergeben und sich unserem Rechtssystem, trotz seiner zahllosen Fehlbarkeiten und Manipulationen, beugen muss? Dass wir froh sein können, nicht der fehlgeleiteten Rechtsauslegung südamerikanischer Gerichte unterworfen zu sein?
Das alles weiß ich! Ich wusste es sogar schon, bevor ich mir den Film angesehen habe! Aber ich gebe zu, es übersteigt meinen Horizont, weshalb man mir diese Erkenntnisse in einem derart trostlosen, ereignislosen, langatmigen, langweiligen Film zu vermitteln versucht. Mag sein, dass meine Intelligenz außerstande ist, den komplexen Sinn des Film zu erfassen! Mag sein, dass auch ich Filme mittlerweile einfach schon viel zu "mainstream" betrachte und mich dadurch unbemerkt der "echten" Filmkunst verschließe! Mag sein, dass der Regisseur aber auch einfach nur zu uninspiriert war und dadurch schlechte Arbeit ablieferte! Ich kenne weder seinen Kurzfilm "Was der Regen bringt", noch seine beiden anderen Filme "Huacho - Ein Tag im Leben" oder "Sentados frente al fuego". Ehrlich gesagt habe ich nach diesem Film auch gar keine Lust, mir eines seiner anderen drei Werke anzutun. Wenn ich mich langweilen möchte, setze ich mich nicht vor den Fernseher sondern vor die Waschmaschine oder die Kuckucksuhr, da platzt wenigstens ab und zu noch ne aufregende Seifenblase bzw. der kleine Kuckuck schaut aus seinem Türchen und bringt mich mit seinem "Kuckuck Kuckuck" zum Schmunzeln. Also ehrlich, wer diesem Film die Höchstnote gibt, hat vermutlich sonst keinen Spaß am Leben.
Fazit: Einen müden Pflichtbalken für den Inhalt. Bildqualität und Ton entsprechen heutigem Standard, sind aber auch nicht außerordentlich hervorzuheben. An Extras hat die normale Blu-ray schon Einiges zu bieten, wie entfallene Szene, ein Interview mit dem Regisseur oder ein "Making of". Zum Ansehen gereizt hat mich davon allerdings nichts, ich war ja schon stolz, dass ich den Film überhaupt bis zum Schluss geschafft habe.
"Für immer dein" ist ein typischer Fernsehfilm. Ohne große Highlight und Tiefgang begleitet man hier ein altes Ehepaar auf einem Stück ihres Weges, der gerade mit ein paar größeren Steinen gepflastert ist. Der agile aber leider auch etwas stoische Rentner Craig möchte für seine demenzkranke Frau Irene ein neues Heim auf seinem eigenen Grund und Boden errichten. Er weiß, dass die Zeit drängt, lehnt jedoch rigoros Hilfe und Unterstützung von Familie und Freunden weitesgehend ab. Aus anfänglicher Unwissenheit beginnt er den Bau, ohne diesen von den Behörden genehmigen zu lassen. Natürlich kommt ihm prompt das Bauamt in die Quere. Doch Craig sieht keinen Grund einzulenken, stellt auf stur, legt sich mit dem Beamtentum an und riskiert alles zu verlieren. Die Geschichte ist liebevoll und einfühlsam in Szene gesetzt, besonders die lediglich in Gedanken stattfindenden Gespräche des Paares während ihrer räumlichen Trennung fand ich eine großartige Idee, symbolisieren sie doch den tiefen Zusammenhalt nach über 60 Jahren als Paar. Die zwei ineinander verwobenen Handlungsstränge werden mir jedoch nicht intensiv genug behandelt, sodass ich nicht wirklich tief in meine Gefühlsgrube greifen musste. Zu beiden Handlungen gibt es in meinen Augen deutlich berührendere Filme, bei denen ich mir die Augen ausheule. Zum einen "Wie ein einziger Tag" oder auch "An Ihrer Seite" (Alzheimer) und zum anderen einen meiner absoluten Lieblingsfilme "Das Haus am Meer" (Original: "Life As A House") mit Kevin Kline in der Hauptrolle (nicht zu verwechseln mit der Blub-Romanze "Haus am See"!!), der den Behörden-Irrsinn auf kaum erträgliche Weise thematisiert. "Für immer dein" ist von allen Beteiligten schön und glaubwürdig gespielt und bietet tolle Bilder in ausgezeichneter Qualität, Synchronisation und Ton sind hervorragend und der Soundtrack passend. Für mich ist der Film eindeutig gehobenes Mittelmaß, doch um ihn tatsächlich mit solch hochlobenden Adjektiven wie "herzzerreissend" oder "unglaublich bewegend" auszustatten, fehlt mir trotz fast 2stündiger Laufzeit einfach einiges an Intensivität innerhalb der Story und/ oder bei der Umsetzung des Regisseurs. An Extras gibt es außer einem recht langweiligen Audiokommentar des Regisseurs nur noch den Kinotrailer. Schade, ein schönes Interview mit Irene und Craig (grandios gespielt von Geneviève Bujold und James Cromwell) wäre eine tolle Bereicherung und auch zu einzelnen Szenen hätte ich gerne mehr Hintergrundinfos gehabt. Und bei all der Dramatik und Traurigkeit, mit der uns der Film am Ende uns selbst überlässt, wären ein paar verpatzte Szenen doch eine wunderbare Aufheiterung gewesen.
Fazit: 3 1/2 Sterne
Und schon wieder der nächste Film von Roland Emmerich der ein reinfall aus meiner sicht ist schade. Der Anfang wo Pearl Harbor angegriffen wird ist ja noch ok gewesen aber danach ist der sowas von abgeflacht. Die CGI waren auch nicht gerade der bringer gewesen.
In einer überbevölkerten Welt greift man zu drastischen Mitteln, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Die neuste Präventivform nennt sich "Ein-Kind-Politik". Sämtliche später geborenen Geschwister werden sprichwörtlich auf Eis gelegt, um die Versorgung von über 10 Milliarden Menschen sicherzustellen. Auch die sieben Settman-Geschwister, benannt nach den Wochentagen, verstecken sich in dieser Welt. Nach ihrer Geburt von Ihrem Großvater wohl behütet und versteckt, darf seit ihrer Kindheit immer nur eine das Haus verlassen und muss dabei stets die gleiche Identität verkörpern. Doch nach 30 Jahren geschieht etwas, Monday kommt nicht nach Hause und entblößendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt.
Geschichtlich wurde hier aus dem Leben gegriffen. Eine Überbevölkerung, die an den Erdressourcen zehrt, Hungersnöte und Klimaveränderung. Das alles könnte aus unseren täglichen Tageszeitungen stammen. Dazu eine entschlossene und skrupellose Politikerin und ein unterdrücktes Volk. Strenggenommen hat der Film alles, was nötig ist, um einzuschlagen. Bei mir schafft er es nicht. Zu offensichtlich sind viele Handlungsstränge, zu vorhersehbar, zu oft schon da gewesen. Auch der Versuch, Rapace sieben verschiedene Persönlichkeiten zu verschaffen, indem man die Geschwister so unterschiedlich gestaltet wie Tag und Nacht, überzeugt nicht. Im Großen und Ganzen unterhaltsam, aber kein bleibender Eindruck im Science Fiction-Thrillerbereich.
Be im Bild und Ton fasse ich mich ausnahmsweise Mal kurz: Top und top! Es gab nichts, was mir störend aufgefallen wäre. Auch der oft besprochene Detailsverlust im Schwarzen, ist mir nicht störend aufgefallen.
Das Bonusmaterial fällt recht sperrlich aus. Bis auf das "Makin-of"-Feature von ca. 14 Minuten gibt es nichts weiter mit nennenswerten Information- oder Unterhaltungswert. Die B-Roll besteht aus größtenteils bereits bekannten und unkommentierten Bildern des Making-ofs und das deutsche "Mini-Making-of" ist ebenfalls eine Kurzform des 14-Minüters. Neben Trailern bietet Splendid erfreulicherweise noch ein Wendecover.
Für Genre-Fans und Interessierte bestimmt einen Blick wert und abendfüllend.
KARATE TIGER zählt heute mittlerweile zum Kultfilm aus den 80ern, dem JCVD seine späetere Karriere verdankt.
Die Geschichte ht ziemliche Ähnlichkeit mit den Rocky Filmen von und mit Stallone, ohne allerdings meiner Meinung nch diese Reihe zu erreichen.
Das Bild ist ok, ir persönlich fehlt aber mehr Schärfe und Farbsättigung.
Der Ton ist, zumindest in der original englischen Tonaufnahme ziemlich mau...er liegt nur in Mono 2.0 vor, anders als in deutsch, denn da gibt es sowohl die Tonspuren in DTS - HD Master 5.1 oder 2.0.
Zudem kann man sich entweder für die neue Synchro, oder die damalige alte Synchronisation entscheiden.
Im englischen Original ist der Ton teilweise arg blechern und stumpf, was den kurzweiligen Filmspaß doch ziemlich trübt.
Meine Bewertung bezieht sich auf den Originalton, daher fällt diese Bewertung auch sehr schwach aus
An Extras gibt es nicht nur die Aufmachung im auf 500 Stück limitierten und wattierten Mediabook zu "bestaunen", es gibt auch einige Extras, die die Bluray bereithält.
So kann man sich den Film entweder in der deutschen Kinofassung,oder dem US - Cut anschauen, dazu noch u.a. Trailer, und ein Interview mit dem damaligen Hauptdarsteller Kurt McKinney.
Die Kampfszenen sind wirklich stark, die Dialoge und Aktionen der Hauptdarsteller wirken allerdings ziemlich lächerlich und laienhaft.
Alles in allem gehört in jede gute Filmsammlung mindestens eine Trash -Filmgurke, KAFATE TIGER zählt für mich da schon eher zur Edeltrash-Filmgurke.
Kann man haben, Fans kaufen ihn sowieso, ansonsten hat man nix versäumt, wenn man KARATE TIGER weder besitzt noch kennt.
1996 - die Besteigung des Everests wird zu einer Touristenattraktion. Erfahrene Bergsteiger versuchen kleinere Expeditionsgruppen mithilfe der Sherpas bis auf den Gipfel zu führen. So auch die beiden Bergführer Scott Fischer (Jake Gyllenhaal) und Rob Hall (Jason Clarke). Gemeinsam wagen beide Gruppen den langen sowie gefährlichen Aufstieg. Ein gewaltiger Sturm überrascht die Gruppe auf dem Gipfel und der Kampf um das blanke Überleben beginnt.
Der Film "Everest" kritisiert die fortschreitende Kommerzialisierung im Bergsteigergeschäft und zeigt eindrucksvoll die Strapazen, welche die Aufsteiger für ihren Traum auf sich nehmen. Grausame & wahre Geschichte mit tollen Bildern!
Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 10 von 10 Punkten
Ton: 10 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten
1996 - die Besteigung des Everests wird zu einer Touristenattraktion. Erfahrene Bergsteiger versuchen kleinere Expeditionsgruppen mithilfe der Sherpas bis auf den Gipfel zu führen. So auch die beiden Bergführer Scott Fischer (Jake Gyllenhaal) und Rob Hall (Jason Clarke). Gemeinsam wagen beide Gruppen den langen sowie gefährlichen Aufstieg. Ein gewaltiger Sturm überrascht die Gruppe auf dem Gipfel und der Kampf um das blanke Überleben beginnt.
Der Film "Everest" kritisiert die fortschreitende Kommerzialisierung im Bergsteigergeschäft und zeigt eindrucksvoll die Strapazen, welche die Aufsteiger für ihren Traum auf sich nehmen. Grausame & wahre Geschichte mit tollen Bildern!
Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 10 von 10 Punkten
Ton: 10 von 10 Punkten (Referenz!)
Extras: 6 von 10 Punkten
UHD Bild ist mit Filmkorn, und unnatürlichem Bild versehen. Kaum Unterschied zur normalen BR. Forum Facebook herrscht gleiche negative Beurteilung.
Story im Original aus den 70er Jahren Schlacht um Midway viel besser aufgearbeitet. Da hatte man das Gefühl am Schachbrett zu sein. Hier in der Neuverfilmung wurde dies versucht aber nicht erreicht.
Ton manchmal etwas zu leise im Dialog aber Atmos kommt sehr gut rüber. Alle LS ausgelastet.
Fazit die BR oder Streaming reicht wenn es um Bildqualität geht. Das ist die Wahrheit.
Hellboy macht derzeit quasi Urlaub von seinem Dasein als Kämpfer für das Gute und ist auf Sauftour in Mexiko, als er durch Offizielle aufgebracht und nachdrücklich an seine eigentliche Bestimmung erinnert wird: er soll wieder das Böse bekämpfen und die Wiederauferstehung der Hexe Nimue verhindern, die im 5. Jahrhundert von Artus himself mit Hilfe von Excalibur entzaubert wurde. Während der Adlatus von Nimue, ein Schweinemonster mit unaussprechlichem Namen, die in alle Winde verstreuten Körperteile Nimues zusammensammelt (und dabei rege neue, einzelne Körperteile produziert, bevorzugt von Priestern) versuchen Hellboy und sein „Team“ ihm zuvor zu kommen. Das Dumme daran: Hellboy wurde, wie bekannt, von seinem Vater für die Bekämpfung des Bösen auf Erden abgerichtet, während ihm eigentlich die Zerstörung der Welt in die Gene gelegt ist. Und genau das versucht Nimue zu nutzen..
So, das ist also der „dritte“ Teil von Hellboy, ganz ohne die Mitwirkung von Guillermo del Toro und Ron Perlman. Merkt man dem Film den Personalwechsel an? Nun, ich denke schon ein wenig: auch Neil Marshal („Dog Soldiers“, „The Descent“) legt den Streifen wie einen Comic-Horror (der er an sich auch ist) an; dieser Regisseur jedoch packt noch ein ordentliches Maß an Gore drauf. Da werden Gliedmaßen abgetrennt, Zungen und Unterkiefer herausgerissen und auch schon mal ein ganzes Gesicht abgezogen, so dass Gorehounds wahren Grund zur Freude haben dürften. Del Toro hingegen hat doch ein wenig mehr Wert auf ein gutes Drehbuch gelegt.
Der Hellboy-Darsteller David Harbour legt seine Version des Höllenjungen ein wenig derber und weniger trübsinnig an; gleich geblieben sind die trockenen und sarkastischen Oneliner, die der rote Hüne hinaus haut. Davon sitzt zwar nicht jeder; im Großen und Ganzen jedoch setzt Harbour Perlmans Erbe gut fort. Im Wesentlichen ist also alles beim Alten geblieben, jedoch haben die Macher mit Milla Jovovich als abgrundtief böse Kontrahentin eindeutig aufs falsche Pferd gesetzt. Schauspielern konnte die Ukrainerin noch nie (und wenn sie es wirklich mal versuchte drehte sie immer bis an den Begrenzer zu weit in den roten Bereich hinein und nervte ziemlich, siehe Luc Bessons „Johanna von Orléans“); in „Call of Darkness“ jedoch betreibt sie quasi Understatement (für ihre Verhältnisse): als Zuschauer erfährt man leider kaum etwas über ihre Vergangenheit, und ihr Schauspiel ist zuwenig nuanciert, um wirkliche Bedrohung zu empfinden. Nur grundlos böse ist halt als Motivation zu wenig.
Ansonsten bietet „Call of Darkness“ ganz ordentliche „Hellboy“-Unterhaltung, ohne die Klasse der beiden del Toro-Vorgänger jemals zu erreichen.
Das Bild von „Call of Darkness“ ist meist hervorragend. Es lässt sich kaum ein Bildfehler ausmachen, und da liegt auch ein wenig der Hase im Pfeffer: besonders im Finale wirkt der Transfer arg steril. Das liegt natürlich unter anderem daran, dass viele Szenen am Rechner entstanden sind, und die Special Effects sind auch als solche deutlich erkennbar. Von der reinen Bildgüte kann man also nur die Höchstwertung vergeben, jedoch mangelt es an Atmosphäre.
Der in Dolby TrueHd vorliegende deutsche Core des Atmos-Tracks ist hervorragend. Dynamik, Bass, Surroundkulisse, direktionale Effekte: alles da.
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Mittelwert der bisherigen Bewertungen. Das Steel sieht wertig aus und ist innen und hinten bedruckt.
Mein persönliches Fazit: für Unterhaltung zwischendurch ist „Hellboy – Call of Darkness“ allemal gut genug. Eine Anschaffung jedoch lohnt sich allenfalls im Moment, da das Steel bei Amazon derzeit bloß 10,30 € kostet. Teurer hätte ich den Film nicht gekauft, und verkauft wird er auch gleich wieder. Im Gegensatz zu den beiden del-Toro-Vorgängern: die sind nach wie vor in der Sammlung.
Rush Hour 2 ist eine gelungene Fortsetzung mit dem perfekt harmonierenden Darstellerduo Tucker-Chan. Der Streifen bietet lockere Unterhaltung und gute Action. Hier kommt zu keiner Zeit Langeweile auf.
Auch technisch ist die BD sehr gut. Das Bild zeigt eine gute Schärfe und eine schöne Farbgebung. Der Schwarzwert ist stimmig. Der Sound könnte noch mehr Subwoofer-Druck vertragen. Die Dialoge sind ok.
Auch der dritte Teil setzt die Geschichte rund um "Die Säuberung" unterhaltsam und spannend wie eh und je fort. Einzig und allein die extreme Vorhersehbarkeit der Handlung kann und muss man dem Film vorwerfen, denn so wirklich Überraschendes passiert zu keiner Zeit.
CHUCKY 2 ist eine großartige Fortsetzung und der wahrscheinlich beste Teil der Reihe, auch wenn ich noch eine besondere Vorliebe für den vierten Teil habe.
Die Bildqualität der Blu-ray ist gut bis sehr gut und scheint mit der alten Blu-ray Auflage identisch. Beim Ton hat Birnenblatt allerdings Großartiges geleistet, da die Mörderpuppe mit seinem Originalsprecher Tobias Meister - dem Sprecher des ersten und dritten Teils - neu synchronisiert wurde und einfach so viel besser klingt. Die Tonspur klingt solide.
Das Mediabook ist hochwertig gearbeitet und ich liebe das klassische Motiv. Als zusätzliches Bonusmaterial gibt es einen Audio- und Videokommentar des Regisseurs sowie ein Featurette zur neuen Synchronisation. Und natürlich ist, wie gewohnt, auch ein Audio-Booklet enthalten, auch wenn ich weiterhin lieber den Soundtrack beigelegt gesehen hätte.
Hinzu kommt ein großer Schuber, der Platz für alle 8 klassischen Chucky Teile bietet. Außerdem wird ein Platzhalter geboten, falls man nicht das komplette Set besitzt.
CHUCKY 2 ist einfach ein Kultfilm und liegt hier in einer würdigen Veröffentlichung vor. Das Sammlerstück hat einen solzen Platz in meiner Sammlung.
Hobbs und Shaw sind zurück, um die Welt zu retten. Diesmal müssen sie einen gefährlichen Virus aus Shaws Schwester, der MI6-Agentin Hattie extrahieren und dafür sorgen, dass dieser der Terrororganisation Eteon nicht in die Finger fällt. Denn diese wollen einen neuen Supermenschen schaffen, eine Mischung aus Mensch und Maschine, und schrecken nicht vor einem Genozid zurück. Supersoldat Brixton, ein Paradebeispiel eines solchen Supermenschen, soll das Virus beschaffen und Hobbs und Shaw vorzugsweise rekrutieren... oder halt beseitigen.
Bereits die Inhaltsangabe zeigt, dass zwischen dem ersten "The Fast and Furious" und dem aktuell ersten Spin-Off-Film Welten dazwischen liegen. Was als realistischer Autorenn- und Tunerfans-Film begann entwickelte sich schon in den Sequels immer mehr zum Fantastischen hin. Prinzipiell muss man sagen, dass "Hobbs & Shaw" durchaus actionreiches Popcornkino bieten, weshalb man es aber immer noch im FF-Universum laufen lässt, erschließt sich nicht. "Over the top" war noch nie so passend anzuwenden, gepaart mit einem Terminator-Elba und einem sehr vorhersehbaren Plot tun ihren Rest. Für mich ein recht kurzweiliger Actionkracher im Mittelbereich ohne großen Nennwert.
Beim Bild kann man nicht wirklich etwas negatives sagen. Einige Effektaufnahmen scheinen mir nicht so gestochen scharf ausgefallen zu sein, ansonsten genau das, was ich von einem HD-Medium erwarte.
Die deutsche Tonspur bietet eine gute Abmischung. Erfahrungsgemäß gehen Dialoge bei solchen Filmen während der Effekt- oder Musikwiedergabe gerne mal unter, das ist hier nicht der Fall. Im Vergleich zur englischen Tonspur fehlt aber noch etwas Pfeffer. Die englische Tonspur kling kräftiger und dynamischer.
Extras sind zwar reichlich vorhanden, leider viele auch nur mit einem "Promo-Charakter". Sehr informativ ist dagegen der Audiokommentar. Es bleibt auch weiterhin unverständlich, weshalb die Labels ihre Extras so zerstückeln. Aus den 13 kurzen Features hätte man genausogut ein langes "Making-of" oder "Hinter den Kulissen" machen können. Schön für Sammler, Universal hält auch weiterhin am Wendecover fest.
Gewohnt brillante Bildqualität, welche den fast dauerhaft im Tageslicht spielenden Film ebenfalls das gewisse Strahlen verleiht.
Wer sich vornimmt ein Drama zu Gesicht zu bekommen, wird mit einem Albtraum belohnt. Dieser Horror ist von der Story sehr Real! Dafür definitiv 5/5 Punkten.
Und genau deshalb nur 2/5 bei den Extras, da darunter der Director's Cut fällt, welcher vom Label/Vertrieb ruhig eine deutsche Tonspur verdient hätte, bei dem nur die zusätzlichen Passagen untertitelt sind. Die Restlichen Features sind gut, hätte ich bei solch einem Film nicht unbedingt benötigt, um das Werk "realer" da stehen zu lassen.
Paul Verhoeven's "ROBOCOP" kommt locker in meine Top 20 Liste der besten Action-Filme der 80'er Jahre. Das spektukälere Action-Drama wurde nur für "13 Millionen Dollar" gedreht, (Terminator 2 kostete im Jahr 1991 "100 Millionen"..) eine beinah Low-Budget Produktion die sich heute noch sehen lassen kann. Herrliche analoge Stop-Motion Effekte, Miniatur Set's, richtig derber Gore Inhalt, eine raue Atmosphäre kombiniert mit einer dramatischen Story. .. Solche Filme gibt es heute nicht mehr. Das ist Genre-Kino pur. Film 8/10.
Das Mediabook ist ein echtes Sammlerstück, ich finde das Coverbild genial. 24 seitiges Booklet, mit Text von Christoph N. Kellerbach, und wunderschönen Fotos. Extras gibt es mehr als genug, und sie sind sehr interessant. Das Bild finde ich gut bis akzeptabel, mehr aber auch nicht. Es fehlt einfach an Schärfe und Brillanz. Der Ton ist auch nicht kraftvoll genug, gerad bei so einem Film. 3/5. 3/5. Guter Film, schöne Edition.
Kein Wunder das der Ex-Stuntman "David Leitsch" nach stilistischen Action-Granaten wie 'John Wick' und 'Atomic Blonde' auch mit "Deadpool 2" einen weiteren tadellosen Popcorn-Spektakel mit enorme Wucht liefert! Klasse Action, erstklassige Choreographien, tolle Effekte, Humor mit Fantasie, und eine kurzweilige Geschichte mit Comicfiguren die marginal und sympathisch sind. Teil 2 hat mir VIEL BESSER gefallen als Teil 1! Und überhaupt; "Deadpool 1,2" sind nach Raimi's Spiderman Filme, Hensleigh's "The Punisher(2004)", Lee's "Hulk" und neben "Ironman 1,2" für mich die einzig starken Marvel Filme bis jetzt.
Film 8/10.
Bild und Ton Qualitäten lassen keine Wünsche übrig. Extras ohne Ende. Das Mediabook ist schick, und das 24 seitige Booklet mit schönen Bildern. Ein Muss für Action Fans mit Geschmack, egal in welcher Edition.
Rush Hours ist eine wirklich gelungene Action-Komödie, die auch heute noch richtig Spass macht. Die beiden Hauptdarsteller harmonieren perfekt und fackeln ein richtiges Gag- und Kung-Fu-Feuerwerk ab. Auch heute noch absolut sehenswert!
Das Bild hat nur kleine Schwächen im Schärfegrad. Farben und Schwarzwert sind Top. Der Sound könnte noch druckvoller sein. Räumlichkeit und Dialoge sind sehr gut.
Die Bildqualität ist gut, aber ein kleinen Ticken schlechter als diverse andere Filme heutzutage. Schärfe und Details sind kontinuierlich gut mit wenigen unscharfen Bildbereichen. Die Farben sind in Außenaufnahmen in einem trostlosen weiß/blau/gräulichen Ton eingehüllt, während in Innenaufnahmen die starke farbenfrohe Palette für etwas Abwechslung sorgt. Die Tonqualität ist sehr gut. Da ist alles klar verständlich und ausgewogen abgemischt.
Extras sind ausreichend vorhanden, aber nicht gerade umfangreich und sehr kurz geraten.