Filmbewertungen von vaeliks

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Robert Eggers macht in seinem Langfilmdebüt keinen Hehl daraus, ob die Hexe nun real ist oder nur ein Hirngespinst der Kinder. Immerhin ist "The Witch" nach eigenen Angaben ein filmisches Volksmärchen und als solches schafft es Eggers tatsächlich, eine unglaublich bedrohlich-verstörende Atmosphäre zu erschaffen. Dabei ist es nicht einmal die Hexe per se, die hier den Anlass für die soghafte Atmosphäre gibt, - auch wenn ihre Auftritte in verschiedenster Gestalt sicherlich für Gänsehautmomente sorgen - sondern die (auf Tatsachenberichte beruhenden) religiösen Dialoge der streng gläubigen Eltern, welche ihren Kindern schon morgens einbläuen, in Sünde zu leben und Buße tun zu müssen. Der daraus resultierende Neid und die Missgunst der Kinder untereinander führen immer wieder zu unumkehrbaren Gräben, die von den ebenso misstrauischen Eltern nur noch vertieft werden. Vor allem Ralph Ineson (alleine seine Stimme wirkt wie aus einer anderen Welt) gibt eine so mitfühlende wie auch bedrohliche Darstellung ab.

Eggers Gespür für Atmosphäre schlägt sich auch in der kahl-grauen Inszenierung nieder, welche Farbspiele fast gänzlich ausklammert und mit ruhigen und intensiven Einstellungen für die eigenartige Stimmung sorgt. Der ungewöhnliche Soundtrack mit zeitgenössischen Instrumenten untermalt die Bilder kongenial.

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 0 von 10 Punkten (keine vorhanden!) 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 22.01.18 um 13:57
/image/movie/my-old-lady---eine-erbschaft-in-paris-neu_klein.jpg
Basierend auf dem von ihm verfassten Theaterstück erzählt Regiedebütant Israel Horovitz in dem kammerspielartigen "My Old Lady" die sympathische Geschichte um eine recht seltsame französische Gesetzgebung, die zu der dem Film zugrunde liegenden Figurenkonstellation führt. Dabei reichert Horovitz die Geschichte mit viel - zweifelsohne aber schönem - Füllmaterial an. So sind es einmal mehr die Darsteller, bei der es sich vorrangig um die Dreifaltigkeit Kevin Kline, Maggie Smith und Kristin Scott Thomas handelt, welche den Film deutlich über Durchschnitt zu hieven vermögen. Wer also guten Schauspielern und dem französischem Flair etwas abgewinnen kann, der sollte hier durchaus einen Blick riskieren...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 14.11.17 um 17:35
/image/movie/mr.-collins-zweiter-fruehling-neu_klein.jpg
Alle Schauspieler sind hier gut bis sehr gut, Al Pacino mal wieder in einer Hauptrolle, wo sein Können zum Ausdruck kommt. Aber auch Annette Bening als smarte Hotelmanagerin. Oder Christopher Plummer, zu dem die Rolle mit seinen reifen über 90 Jahren gut passt. Und dann noch die geniale Mimik von Bobby Cannavale, der ohne viel zu sagen so viel ausdrücken kann.
Fürs Herz gibts noch die sympathische Jennifer Garner...

Die Geschichte passt auch zum alten Herrn Pacino, der sogar einen 10 Jahre jüngeren Entertainer spielt. Ja, Entertainer, nicht Rockstar. Der Begriff "Rockstar" wurde wohl gewählt, weil er, wie viele eingängige Szenen im Film, für das Mainstream-Publikum griffiger ist. So ist die Story schlicht und ein wenig kitschig. Doch wegen des guten Schauspiels kommt der herzliche Spirit an. Pointierte Dialoge, die auch Kritik am neuzeitlichen Materialismus üben, geben der überzuckerten Drama-Komödien-Familienschick sal-Romanze immer wieder Pfeffer. Für dieses Genre hat der Film ein großartiges, fast überraschendes Ende, Abspann gehört dazu...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 13.11.17 um 14:40
/image/movie/69-Tage-Hoffnung-DE_klein.jpg
Ein Drama basierend auf wahren Ereignissen, besetzt mit einer Riesen Schar von großartigen Darstellern.
Starke Bildersprache untermalt mit wunderbarer Musik (James Horner) und großartig authentisch gelungenen Settings.
Die Regisseurin erzählt die Geschichte trotz all ihrer Tragik sehr nuanciert und lässt ihren Protagonisten Zeit sich zu entfalten.

Ich ziehe auch heute noch vor allen 33 Bergleuten den Hut, was sie 69 Tage lang ertragen haben...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 10 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 12.11.17 um 17:26
/image/movie/operation-anthropoid---widerstand-hat-einen-namen-neu_klein.jpg
Das Attentat gegen SS Obergruppenführer Reinhard Heydrich ("Der Henker von Prag" / Chefarchitekt des Holocaust) in dem von den Nazis besetzten Prag 1942 ist Grundlage dieses akribischen Protokolls. Beeindruckend wird hierbei die Entschlossenheit des tschechischen Widerstands geschildert und gezeigt, was die Männer und Frauen bereit waren, auf sich zu nehmen.

Jedem, der auch nur entfernt am Widerstand oder an der Vorbereitung oder Unterstützung eines Attentats mit beteiligt war, drohte Folter mit anschließendem Tod. Es gab kein Entrinnen. Noch schlimmer aber war die Rache der Deutschen. Denn man beseitigt nicht so einfach einen hochrangigen Nazi, ohne die komplette Rachegewalt des gesamten Nazi-Regimes zu spüren. So wurden wahllos unzählige Tschechen erschossen und ganze Dörfer ausgerottet, als einfache Vergeltungsmaßnahme und zur Abschreckung der restlichen Bevölkerung.

In die Hände der SS zu fallen bedeutete immer grausame Folter. Also hielten die Widerständler stets eine Zyankali-Kapsel bereit bzw. eine letzte Patrone für den Kopfschuss und die Selbsttötung. Niemand kann und will Folter ertragen. Sie ist völlig sinnlos und dient nur der Entehrung all der mutigen Kämpfer, die alles riskierten.

Prag war zu jener Zeit ein Ort der Denunziation, wie alle Orte, die von den Nazis besetzt wurden. Das gesamte NS-Regime funktionierte durch Misstrauen jedem gegenüber, sogar Kinder denunzierten ihre Eltern. Wie kann so etwas funktionieren? Indem ein ständiges Klima der Angst und des Misstrauens herrscht. Doch die Nazis waren schlau, sie gaben Straffreiheit und hohe Belohnungen aus für jeden, der andere denunzierte. Ob die Denunzianten tatsächlich die Belohnung erhielten, oder nicht einfach hingerichtet wurden, wer kann das schon belegen.

Cillian Murphy und James Dornan machen ihre Sache gut. Aber auch alle Nebendarsteller sind top besetzt.
Regisseur Sean Ellis baut langsam seine Spannung auf. Er lässt sich Zeit und zeigt, dass Widerstand oft lange Planung ist, ohne dass irgend etwas passiert. Warum sollte er das mit Effekthascherei zunebeln? Nein - er bleibt ruhig und realistisch. Dann lässt er allerdings ein Gewitter los, dass man sich so nicht hätte träumen lassen.
Der Score von Guy Farley ist spannend und passt.

Fazit: Lehrstück des aufrechten Widerstands. Bedrückend, hoffnungslos, aber mutig...

Story: 10 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 12.11.17 um 02:18
/image/movie/Breathless-2012_klein.jpg
Unterhaltsamer Thriller, der die Elemente eines Kammerspiels mit den Elementen eines Tarantino-Films auf groteske Art paart. Ich wurde positiv überrascht! Einzig und allein die Längen in der Mitte des Films stören ein wenig!

Der Film spielt fast ausschließlich in einem amerikanischen "mobile home", ist dialoglastig, brutal, blutig und mit überzeichneten Charakteren. Kleinere Details und Nebensächlichkeiten rücken in den Vordergrund.

Im Prinzip könnte der Film auch ein überlanger Werbeclip für Zigaretten und "Jack Daniels" sein. Was insbesondere die beiden Damen hier wegsaufen und wegqualmen, geht auf keine Kuhhaut mehr...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 10 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 05.11.17 um 03:20
/image/movie/drecksau-es-ist-zeit-versaut-zu-sein-neu_klein.jpg
"Drecksau" ist ein faszinierender Film, den man wirklich schwer beschreiben kann. Die Handlung ist interessant und unvorhersehbar. Dazu gibt es gute Darsteller und einen brillianten James McAvoy zu sehen. Handwerklich wurde das sehr gut umgesetzt und die Atmosphäre ist der pure Wahnsinn. Es wird hier spaßig, amüsant, locker, böse, krass, emotional, bewegend, ernst, düster und diese Mischung ist einfach stark. Deshalb ist der Unterhaltungswert auch hoch. Jeder der irgendwas mit schwarzem Humor anfangen kann oder einfach nur böse Filme mag, sollte sich "Drecksau" deshalb nicht entgehen lassen...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 04.11.17 um 01:44
/image/movie/Sieben-verdammt-lange-Tage-DE_klein.jpg
"Sieben verdammt lange Tage" könnte der kleine und sympathische Bruder von "Im August in Osage County" sein. Zwar ist die Schauspielriege im Gegensatz zu Meryl Streep, Julia Roberts, Ewan McGregor, Benedict Cumberbatch, Chris Cooper, Sam Shepard, Abigail Breslin und Juliet Lewis deutlich abgespeckt, aber auch hier können die verschiedenen Darsteller überzeugen.

Besonders postiv fällt mal wieder Jason Bateman auf, der zwar wie immer sein typisches Gesicht aufsetzt, dies hier aber angenehm zurückhaltend tut und es sich hier gut einfügt.
Dieser Kerl ist einfach sympathisch, auch wenn er in jedem Film den selben Kerl zu spielen scheint. Auch Tina Fey hat mich mit ihrer unaufdringlichen Art überrascht und macht hier ziemlich viel Spaß. Jane Fonda wirkt dagegen aber leider wie der billige Abklatsch von Meryl Streep und kann dieser natürlich nicht das Wasser reichen.

Dass sich der Film nie so richtig entscheiden will, was er eigentlich sein möchte, hat mich nicht im Geringsten gestört und die Mischung aus Komödie und Drama fand ich doch ziemlich gelungen. Auch die eher ruhige Inzenierung fand ich gut. Wer also "Im August in Osage County" gut fand, sollte auch hier mal ein Auge riskieren. Man wird es nicht bereuen...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 16.10.17 um 01:50
/image/movie/stonehearst-asylum---diese-mauern-wirst-du-nie-verlassen-neu_klein.jpg
In "Stonehearst Asylum" wird der Zuschauer in die titelgebende und stimmige Nervenheilanstalt entführt. Von Beginn an wird die Klinik von etwas Mysteriösem umgeben und man spürt förmlich, dass sich hinter der schönen Fassade etwas Gefährliches verbirgt. Mit der schauspielerischen Leistung war ich durchweg zufrieden, der Cast ließ ja auch nichts anderes erwarten. Auch die Dialoge wussten zu überzeugen und waren besonders tiefsinnig, wenn es um das Thema Mensch und dessen Natur ging. Besonders gefallen hat mir das Ende, welches mit einem unvorhersehbarem Twist aufwartete. Insgesamt war ich positiv überrascht.

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 10 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 09.10.17 um 13:11
/image/movie/vor-ihren-augen-2015-neu_klein.jpg
Großartige Gedanken machen sie sich nicht, als die beiden FBI-Agenten Ray und Jess, eigentlich bei der Anti-Terror-Einheit angestellt, zu ihrem neuesten Tatort aufbrechen. Doch die Reaktion von Ray, der sich als erster der Mülltonne nähert, in welcher das Opfer rücksichtslos wie Abfall einfach weggeworfen wurde, spricht sofort Bände. Um Luft ringend und wie in eine Schockstarre verfallen läuft er zu seiner Partnerin zurück, um ihr zähneknirschend die grauenvolle Entdeckung mitzuteilen. Die junge Frau, die vergewaltigt und ermordet wurde, ist die Tochter von Jess.

"Vor ihren Augen", ein US-amerikanisches Remake des argentinischen Films "In ihren Augen", beginnt ungemein stark, indem er seinen zentralen Mordfall frühzeitig ganz eng mit den entscheidenden Hauptfiguren verzahnt. Viel spielt sich in diesem Film auf den Gesichtern oder besser in den Augen der Protagonisten ab und es ist dem starken Hauptdarsteller-Trio zu verdanken, dass der nicht-chronologische, sprunghafte Erzählmotor das Werk nicht ins Stottern bringt. Der verbissene Eifer von Chiwetel Ejiofor, die Trauer sowie verbrauchte Resignation von Julia Roberts sowie der, wie eigentlich in jedem Film mit ihr zerbrechlich wirkende Ausdruck von Nicole Kidman, deren Antlitz auch im höheren Alter paradoxerweise immer mehr einer Porzellanpuppe gleicht, verschmelzen zu intensiven Gefühlswelten, die den Betrachter viel stärker in einen Strudel der überschäumenden Emotionen und zweifelhaften moralischen Entscheidungen ziehen als die eigentliche Handlung, die damit beschäftigt ist, Allgemeinschauplätze des Genres wie die unermüdliche Ermittlungsarbeit abzugrasen. Am Ende ist der Film womöglich etwas zu sehr darauf bedacht, überraschende Enthüllungen zu präsentieren anstatt Charaktere und einzelne Handlungsstränge befriedigend auszuarbeiten, doch als Zuschauer ertappt man sich letztlich dabei, dass man den Weg dahin durchaus gefesselt sowie in die persönlichen Schicksale involviert mitverfolgt hat...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 09.10.17 um 12:57
/image/movie/The-Defender_klein.jpg
Solides Regie-Debüt von Dolph Lundgren, das aber noch Raum für Steigerung lässt. Die Action kommt sehr gut rüber, und auch Lundgren ist gut aufgelegt und scheint Spaß an seiner Doppelrolle Regisseur/Schauspieler zu haben. Die Story ist zwar etwas holprig erzählt, aber für einen solchen B-Actioner mit Minimalbudget durchaus innovativ. Lediglich der Twist am Ende wirkt etwas gezwungen...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 04.10.17 um 14:19
/image/movie/beastly-2011-neu_klein.jpg
Kyle Kingson (Alex Pettyfer) ist wohlhabend und dazu auch noch sehr attraktiv, ein absoluter Mädchenschwarm. Nachdem er eine neue Mitschülerin (Mary-Kate Olsen) wegen ihres für ihn nicht ansprechenden Äußeren beleidigt, zeigt sich, dass sie eine Hexe ist. Sie verflucht ihn. Er ist jetzt mit Tattoos und merkwürdigen anderen Verunstaltungen in seinem Gesicht und am ganzen Körper sowie einer Glatze anstelle seiner sonstigen blonden Lockenpracht entstellt. Wenn er nicht innerhalb von einem Jahr die Liebe eines Mädchens gewinnt und sie dazu bringt, es laut auszusprechen, dann muss er laut Fluch so verunstaltet bleiben. Sein Vater bringt es seitdem nicht mehr über sich, den Sohn anzusehen oder zu besuchen, stellt ihm einen blinden Hauslehrer (Neil Patrick Harris aus "How I met your mother") und eine Haushälterin zur Seite, er kauft sich sozusagen von dem unbequem gewordenen Sohn frei.
Kyle hat Lindy (Vanessa Hudgens, bekannt aus "High School Musical") bereits vorher kennengelernt und ist im geheimen bereits in sie verliebt. Nur gesteht er sich das noch nicht ein, genau wie Lindy sich umgekehrt nicht eingestehen will, ihrerseits Kyle zu lieben.
Ihr Vater ist drogenabhängig und Kyle rettet ihn vor einem Verbrecher. Er holt Lindy zu sich, um ihr Leben zu retten. Wie in dem bekannten Märchen lebt Lindy von nun an bei ihm in der von seinem Vater für ihn gekauften Wohnung...

Vanessa Hudgens und Aley Pettyfer überzeugen als Liebespaar ebenso wie Mary-Kate Olsen als Hexe. Das alte Märchen wird überzeugend in die Gegenwart transportiert, verliert dabei aber auch ein wenig die Magie und den Zauber, der das Märchen so besonders gemacht hat. Vieles wird zu glattgebügelt, was weder dem Märchen noch der Neuinterpretation bekommt. Schade, etwas weniger Kitsch und gestylte Charaktere, und der Film hätte noch besser werden können...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 10 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 02.10.17 um 14:03
/image/movie/Needle-Deinem-Schicksal-kannst-du-nicht-entkommen_klein.jpg
"Needle - Deinem Schicksal entkommst Du nicht" ist ein kurzweiliger Mystery-Thriller mit einer soliden Handlung, bei der bis fast zum Schluss unklar bleibt, wer der Täter ist. Das soll einerseits Spannung erzeugen und andererseits die Ratefüchse auf den Plan rufen. "Needle" erinnert stark vom Aufbau bzw. vom Ansatz her an Teenie-Slasher wie "Scream" oder "Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast", nur mit dem Unterschied, dass der Killer hier indirekt mordet, denn er benutzt eine mysteriöse Box, die durch Voodoo-Zauber unliebsame Zeitgenossen dahinrafft.

Die Story ist recht gelungen und erzeugt ausreichend Nervenkitzel, auch aufgrund der relativ geringen Laufzeit. Die Gore-Effekte sind sehr gut gemacht und visuell recht realistisch umgesetzt. Das Ende kam etwas abrupt und unspektakulär, und dann wars auch schon wieder vorbei...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten (trotz 1080i-Auflösung)
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 02.10.17 um 13:36
/image/movie/Kein-Weg-zurueck_klein.jpg
Horror ganz ohne Geister, Zombies, Vampire oder Psychokiller? Auch das ist möglich, wenn auch Genre-überschreitend:
Drei Freunde begeben sich auf einen Ausflug der besonderen Art. Gerade mal mit einer Flasche Wasser bewaffnet begeben sie sich in die lebensfeindliche Wildnis und damit freiwillig in einen Überlebenskampf. Der Aufeinanderprall der unterschiedlichen Charaktere sorgt bereits von Anfang an für Konflikte. Dann schlagen die Differenzen immer mehr in offene Aggressionen um, je mehr die drei an ihre Grenzen kommen. Mit Meskalin setzen sie sich außerdem einem äußerst gefährlichen Selbsterfahrungstrip aus . Als einer der drei Freunde bei einem Unfall tödlich verletzt wird, eskaliert die Situation endgültig...

Gerade mal 100.000 Dollar hat diese Independent-Produktion gekostet. Das Ergebnis ist allerdings mehr als beachtlich, leider mit einem kleinen Problem: Unter der Prämisse des Horrorfilms wird dieser Film eher enttäuschen. Vielmehr handelt es sich um ein ausgesprochen dichtes Drama mit einem hohen, fast schon philosophischen Anspruch.

Die Spannung entsteht sehr langsam, baut sich aber kontinuierlich auf. Da der Film fast ausschließlich mit lediglich drei Protagonisten auskommt, ist das für sich genommen bereits eine reife Leistung. Es gibt auch keinen expliziten Bösewicht. Das eigentlich Böse ist die reale Angst der Charaktere. Insofern krempelt dieser Streifen alles um, was man eigentlich von einem Horrorfilm erwartet...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 10 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten (DTS-HD MA 7.1)
Extras: 5 von 10 Punkten

P.S.: Das Bild auf dem Cover hat mit dem Film nichts, aber auch absolut nichts zu tun...!!! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 29.09.17 um 15:11
/image/movie/Ploetzlich-Star_klein.jpg
Habe nicht viel von diesem Film erwartet, weil es wie eine 08/15-Verwechslungskomödie klang. Ich mag Leighton Meester aus "Gossip Girl" und fand es erst beinahe tragisch, dass sie sich zu so einem Teenie-Kitsch herabgelassen hat. Trotzdem wollte ich den Film sehen - Selena Gomez hat mich zwar nie als Schauspielerin beeindruckt, aber sympathisch fand ich sie irgendwie immer, und Katie Cassidy kannte ich ja auch bereits aus "Gossip Girl".

Als ich den Film dann gesehen habe, war ich positiv überrascht. Es gab keine nervige Teenie-Musik im Hintergrund und die schauspielerische Leistung der drei Mädels war auch recht überzeugend. Außerdem spielt er vor einer traumhaften Kulisse! Insgesamt fand ich den Film schön locker und leicht. Ich gucke zwar sehr gerne anspruchsvolle Filme, aber ab und zu kann auch mal was Leichtes sein. Und genau für so was ist der Film geeignet: Wenn man keine Lust auf schwierige Themen hat, dann kann man bei dem Film schön abschalten. Natürlich ist er ein bisschen vorhersehbar, aber auch lustig.

Fazit: Auch wenn ich von der schauspielerischen Leistung von Leighton Meester etwas enttäuscht bin - sie kann deutlich besser spielen - ist der Film für jeden, der nicht unbedingt einen Hass auf leichte Unterhaltung oder Teenie-Filme hat, sehenswert. Einfach schön für einen lustigen Abend mit Familie oder Freunden...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 29.09.17 um 14:46
/image/movie/Our-Idiot-Brother_klein.jpg
Einer der sympathischsten Charaktere, die ich je in einem Film kennengelernt habe, dieser Ned Rochlin. Wenn doch nur mehr Menschen auf der Welt einfach so erfrischend ehrlich und gerade heraus (manche würden sagen naiv) wären, dann wäre alles irgendwie etwas leichter. Meiner Meinung nach eine echte Indieperle mit einem großartigen Cast, der spürbar Spaß miteinander hatte...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 18.09.17 um 15:12
/image/movie/desaster-2015-neu_klein.jpg
Ein deutscher Film auf den Spuren britischer Gangsterfilme. So lässt sich "Desaster" am besten beschreiben, der filmisch absolut das Desaster geworden ist, als das er oftmals bezeichnet wird. Es lassen sich filmische Defizite ausmachen, die den Sehgenuss deutlich trüben. Zwar streift der Film immer wieder tiefschwarze Gefilde, entwickelt sich in seinen besten Momenten fast zu einem lustigen kammerspielartigen Gangsterfilm, doch gehen die Trefferraten der Gags zu oft in den Keller. Zu viele Zoten, die kaum zünden und eine Inszenierung, die durch abrupte Szenenwechsel viele komische Situationen verpuffen lässt, machen dem Film immer wieder zu schaffen. Da trösten auch die launig aufspielenden Darsteller nicht drüber hinweg. Der Versuch ist nichtsdestotrotz bemerkenswert - die Umsetzung leider misslungen. Amüsant mag das Zotenstück nicht mal einmalig sein, doch der Wiederansehfaktor tendiert gen Null...

Story: 2 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 2 von 10 Punkten 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 18.09.17 um 14:26
/image/movie/La-Grande-Bellezza-Die-grosse-Schoenheit-DE_klein.jpg
Der mit Abstand schönste Film der jüngeren Kinogeschichte wird seinem großen Titel vollkommen gerecht. Während Einmal-Schriftsteller, Journalist und vor allem Lebemann Jep Gambardella von einer hedonistischen Lust zur nächsten wandert und dazwischen geistreich mit seinen Intellektuellenfreunden daherquatscht, sucht er eigentlich diese große Schönheit, die sein Schöpfer, Regisseur Paolo Sorrentino, mit seinem Film, mit diesen berauschend schönen panoramahaften Rom-Bildern und diesem mal laut pochenden mal gefühlvoll streichelnden, d.h. jede Stimmung gezielt treffenden Score schon längst gefunden hat.

In unzähligen losen Episoden lässt Sorrentino den überragend stilsicher spielenden Toni Servillo als alten Mann durch die Straßen und Gassen Roms flanieren oder sich schwermütig in Hängematte und Bett räkeln. Einst hatte Jep Gambardella eine zarte Liebesbeziehung und eine Autorenstimme, die ihn zu einem gefeierten Roman verhalf. Jetzt herrscht statt großer Schönheit vielmehr große Leere und so schweigt gewissermaßen die Stimme der Muse, weswegen Jrp keine Bücher mehr schreiben kann. Mit seinem 65. Geburtstag nimmt aber auch die Lust ab, alles mitzumachen, das Alter ist unausweichlich und so wird die neue Lebensmaxime, sich nur noch mit Dingen zu beschäftigen, an denen man Spaß hat. Gleichwohl ist Jep seit seiner Ankunft in Rom als junger Mann immer noch der selbsternannte König der Mondänen.

Damit ist zugleich aber klar: dieses Leben und dieser Film als Porträt desselben ist reines Feuilleton im obersten Stock des Elfenbeinturms. Denn das Luxusleben von Jep in all seiner Pracht und Opulenz, das geistreiche aber brotlose Sinnieren über Nichtigkeiten im Kreis Gleichgesinnter ist natürlich nicht jedem vorbehalten. Dennoch kreist der Film um doch völlig existenzielle Themen wie Leben, Vergänglichkeit, Tod und Liebe, Beziehung, Sex. Denn letztlich stellt sich immer noch die Frage, wenn schön von scheinen kommt, ist das alles hier nur schöner Schein? Und hat man sich etwa eine ganze Zeit lang nur in Nichtigkeiten verloren? Auch Jep ist ein Suchender, den wir so liebend gerne begleiten, weil wirklich alles das Auge und das Ohr umschmeichelt - und weil sich dieser Film auch erlaubt, ungezwungen humorvoll zu sein, wenn das Leben nun mal so ist...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 10 von 10 Punkten (referenzwürdig)
Extras: 3 von 10 Punkten ("Backstage" + Interview Sorrentino) 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 18.09.17 um 14:08
/image/movie/suffragette---taten-statt-worte-neu_klein.jpg
Regisseurin Gavron hat schon mit "Brick Lane" bewiesen, dass sie es versteht, Frauenthemen behutsam aber eindringlich darzustellen. Für ihren Film "Suffragette" hat sie drei ganz Große auf die Leinwand gebracht: Meryl Streep (Emily Pankhurst) gibt nur ein kleines aber überzeugendes Gastspiel, Helena Bonham Carter (Edith Ellyn) ist für die Logistik der Aktionen verantwortlich und Carey Mulligan (Maud) macht mit ihrer Rolle einerseits den Weg in die Frauenproteste deutlich, andererseits verkörpert sie das zentrale Thema: Frauen als Ehefrauen und Mütter, die gleichzeitig zeichensetzende Aktionen gegen die Unterdrückung der Frau durchführen. Dabei geraten sie immer wieder in Konflikt mit dem Gesetz.

Sarah Gavron lässt die wenigen Vertreter der männlichen Zunft korrekt aber nicht allzu negativ wegkommen, obwohl Mauds Ehemann Sonny (Ben Whishaw) auch nur die damals allgemein übliche Meinung vertritt, die mancherorts auch heute noch anzutreffen ist: Frauen sind nur zuständig für Kinder, Küche und eventuell noch Kirche. Kommissar Steed (Brendan Gleeson) tut nur ganz unaufgeregt seine Pflicht und da stören die Mädels nun mal die öffentliche Ordnung.

Dramaturgisch setzt Sarah Gavron auf Spannungssteigerung. Von den überfallartigen Auseinandersetzungen mit der Polizei geht es über Hungerstreik und Zwangsernährung bis zum ersten Opfer Violet Miller (Anne-Marie Duff) auf der Rennbahn in Epsom. Jetzt kann die Öffentlichkeit (inklusive König Georg V.) die Augen vor dem Anliegen der Frauen nicht länger verschließen. Nach der ersten Märtyrerin der Bewegung folgen im Abspann einige Daten über die Einführung des Frauenwahlrechts auf der Welt. Und da sind durchaus Überraschungen dabei.
Überzeugend, einfühlsam und preiswürdig. Aus heutiger Sicht schier unglaublich...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten (teilweise unscharf)
Ton: 8 von 10 Punkten (dialoglastig)
Extras: 4 von 10 Punkten ("Making of" mit 4 Minuten ??) 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 16.09.17 um 13:23
/image/movie/assassins-creed-2016-neu_klein.jpg
"Assassins Creed" von Justin Kurzel ist eine typische Videospielverfilmung mit starker Optik und guter Ausstattung, der aber inhaltlich vollkommen die Substanz fehlt.

Der zum Tode verurteilte Gewaltverbrecher Callum Lynch erwacht nach seiner Hinrichtung in einem Schlaflabor. Eine gut aussehende Wissenschaftlerin legt ihn danach aber gleich wieder schlafen, diesmal jedoch in einer seltsamen Maschine, die genetische Zeitreisen ermöglicht.
Diese zwei Sätze sind eigentlich schon ausreichend, um den Film zusammenzufassen.

Optisch ist der Film eine Wucht, wären da nicht die hektischen Schnitte bei den Kampfszenen, und die dabei auffälligen Unschärfen. Besonders die Darstellung Andalusiens im Jahre 1495 ist mehr als gelungen. Doch nicht nur die Ausstattung der Schauplätze überzeugt, sondern auch die Garderobe der Darsteller.

Leider hilft das alles kaum, um die katastrophalen Handlungs- und Logikfehler und die schlechte Charakterzeichnung zu vertuschen. Denn besonders der Charakter von Sophia Rikkin (Marion Cotillard) und ihre wechselnden Motivationen sind ein Beispiel für die mangelnde Ausgestaltung der handelnden Personen.

Story: 6 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten (hektische Schnitte, teilweise unscharf)
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 4 von 10 Punkten 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 15.09.17 um 11:22
/image/movie/Die-Kinder-der-Seidenstrasse-DE_klein.jpg
Roger Spottiswoode hat einen echten Abenteuerfilm gemacht. Er spielt Ende der 30er Jahre, als in China ein Machtvakuum herrschte. Nationalisten und Kommunisten kämpften teilweise gegeneinander, teilweise gemeinsam gegen die japanischen Invasoren. In Nanjing gerät der junge und unerfahrene britische Reporter George Hogg (Jonathan Rhys-Meyers) zwischen die Fronten, entgeht knapp einer Enthauptung und flieht in den Norden, wo er in einem Waisenhaus die amerikanische Ärztin Lee trifft, die die Waisen seiner Obhut übergibt. Als die Japaner immer näher rücken, entscheidet er sich, mit 60 Kriegswaisen einen 1000 km langen Marsch entlang der Seidenstraße in Richtung der Wüste Gobi zu machen, um den Drangsalierungen der Japaner zu entgehen. Zwei Frauen unterstützen ihn bei seiner Arbeit. Mit der schönen Mrs. Wang (Michelle Yeoh) treibt er Handel, von der Krankenschwester Lee (Radha Mitchell) will er mehr. Sie ist "eine mutige Frau, die mehr als bloß schön ist". Dabei entdeckt George sein Herz für Kinder.

Es ist eine Kriegsgeschichte voller Emotionen. Ein Antagonismus zwischen Egoismus und Altruismus, zwischen beruflichem Erfolg und echter Menschlichkeit ... und nach einer wahren Begebenheit...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 8 von 10 Punkten (sehr gutes "Making of...") 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 05.09.17 um 12:54
/image/movie/Wasser-fuer-die-Elefanten-Single-Edition_klein.jpg
Die vierte Regiearbeit von Francis Lawrence versprach Zauber, Faszination und Dramatik. Nun hat der Streifen von letzterem mehr als man möchte, wirkt dennoch aber nicht zu aufgesetzt um auf die Tränendrüsen drücken zu wollen.

Natürlich ist es Christoph Waltz, der hier allen die Show stiehlt, auch dem Elefanten. Brillant spielt er den zweigesichtigen Zirkusdirektor, der dir munter ins Gesicht lachen kann, während er böse Pläne schmiedet. Reese Witherspoon geht in dem Werk ein wenig unter und wirkt ebenso glanzlos, wie das Zirkusgeschehen um sie herum. Dafür kann Robert Pattinson endlich enorm auftrumpfen und beweist erneut, dass er doch Talent zu besitzen scheint.

Die Story ist einfach, relativ unspektakulär. Es gibt mehrere Szenen, die einen wirklich an den Fernseher bannen, und auch das Ende ist wirklich spannend, doch so läuft der Film einfach ab, ohne langweilig zu sein, aber dennoch irgendwie etwas glanzlos.

James Newton Howard schenkte uns wieder einen traumhaften Soundtrack, der im Gedächtnis bleibt und die Szenen gekonnt untermalt. Perfekt bringt er die Emotionen zur Geltung und lässt den Zuschauer doch etwas tiefer hineintauchen, als man erst meinen mag...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 8 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 02.09.17 um 15:59
/image/movie/devils-pass-2013-DE_klein.jpg
Was für mich anfing wie Blair Witch Project im Schnee, entpuppte sich im letzten Viertel als ein willkommener Mystery-Horror, dessen Ende ich als sehr originell empfinde. Sagen wir mal, die ersten 3/4 des Films waren recht solide.
Eine beklemmende, schaurige und spannende Atmosphäre kam durchaus auf, doch wusste man nicht so recht, wo die Reise hingeht. Bis hierhin ganz gut, aber auch nichts Neues, Erschreckendes oder Innovatives, doch das sollte sich ändern: Mit dem Eindringen in den Bunker.
Sollte man nicht allzu rational und realistisch denkend daran gehen, sowie sich etwas auf Mystery-Elemente einlassen, bekommt man hier wirklich eine überraschende und gut-durchdachte Wendung serviert. Und als Dessert ein Ende, welches zumindest ich so in der Art und Weise noch nie gesehen hatte, das die ganze doch schwierige Thematik schlüssig und beeindruckend erklärt und sich somit das Puzzle am Ende wie von selbst zusammenfügt.
Genau das verleiht dem Film einen Charakter, den ich bei vielen anderen Filmen in diesem Genre vermisst habe und wahrscheinlich auch noch bei vielen weiteren vermissen werde...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 01.09.17 um 00:55
/image/movie/Bryan-Ferry-Live-in-Lyon-DE_klein.jpg
Bryan Ferry´s Live Auftritte sind geprägt von Perfektion, Style und kommen ohne große Überraschungen aus. Das ist aber zu keiner Minute langweilig, sondern macht einfach nur Spaß. Die Band ist Weltklasse, die Bühnenbilder fantastisch und Bryan Ferry relaxt wie immer. Man sollte ihm gewähren, dass seine Stimme nicht mehr wie vor 30 Jahren klingen kann. Wobei ich gerade dem heutigen Bryan Ferry viel lieber zuhöre.

Die Setlist ist gut gewählt. Hier und da eine Cover-Version. Die Dylan-Stücke haben mir besonders gut gefallen. Auch das Ambiente im Amphitheater ist schön.

Das gut 99 Minuten lange Konzert vergeht leider wie im Flug. Die Blu-ray ist sagenhaft und hat mich soundtechnisch mehr als überzeugt. Das Bild ist knackig scharf. So sollte ein aktuell aufgezeichnetes Konzert klingen und aussehen...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 29.08.17 um 01:24
/image/movie/Julia-Blutige-Rache-DE_klein.jpg
Kleiner, düsterer und leicht blutiger Rache-Thriller.
Er erfindet das Rad selbstredend nicht neu, kann aber durch seine Atmosphäre, den schön dreckig fotografierten Schauplätzen und einem gelungenen Soundtrack überzeugen. Lediglich die Charaktere sind ein wenig zu flach gezeichnet und lassen es daher nicht zu, dass man als Zuschauer eine gewisse Empathie mit ihnen aufbauen kann...

Story: 8 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 1 von 10 Punkten (nur Trailer!) 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 29.08.17 um 01:21

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