Filmbewertungen von Tsungam

Wer "Blair Witch Project" oder "[Rec]" was abgewinnen kann, der wird auch "Paranormal Activity" mögen. Der Film lebt hauptsächlich von der Erwartungshaltung des Zuschauers - man weiß immer genau, dass gleich etwas passieren wird, nur was...
Leider ist das Ende zu plakativ geraten, das alternative Ende passt besser und kann eher überzeugen.

Das digital gefilmte Bild ist sauber und ruhig, dennoch sollten HD-Videokameras eigentlich mehr können - es ist nämlich gleichzeitig auch deutlich zu unscharf. Zwar immer noch besser als SD-Video, aber so groß ist der Unterschied auch wieder nicht.

Der Ton klingt leider so, wie er klingen sollte - nämlich nach einem schlichten Videokamera-Mikro. Nur für seltene Schockeffekte wird davon abgewichen. Die deutsche Synchro braucht sich hinter dem O-Ton nicht zu verstecken, die Sprecher gut gewählt.

Extras bisschen sehr dünn, immerhin wi gesagt das bessere alternative Ende, dazu Trailer und BD-Live. 

Schade schade, aber der Film ist einfach nicht witzig. Das turbulente Gehetze durch das nächtliche Museum spricht wohl eher Kinder an.

Beim Bild fallen zuviel Farbe und zuviel Schwarz negativ auf, die Schärfe ist gut, jedoch nicht auf Topniveau. Knappe 4 Punkte. Der Ton ist hingegen gelungen, wenn auch nur verlustbehaftet. Allzu brachiale Effekte darf man aber nicht erwarten. 

Diesen Iron Man bitte zurück in die Werkstatt zur Inspektion. Zwar bietet der Film gegen Ende ein gelungenes Action-Feuerwerk, schwächelt dafür aber an etlichen Stellen: Eine durchhängende Story, flache Witze, ein völlig unglaubwürdiger Mickey Rourke (was nicht an ihm, sondern der Rolle liegt) und sogar der sonst immer zuverlässige John Rockwell wirkt hier fehlbesetzt.

Beim Bild gibt es die ein oder andere Unschärfe zu bemängeln, eine Höchstwertung ist daher nicht drin. Der Ton bietet jede Menge tolle Effekte, aber was ist mit den Synchronsprechern los? Leider hat R. Downey jr. keinen wirklichen Stammsprecher und Tobias Meister tut sich hier offenbar schwer, ist mehrfach alles andere als lippensynchron. Die übrigen Sprecher sind zwar besser, doch auch da gibt es teilweise Asynchronitäten zu bemängeln. Das sind zwar alles keine groben Fehler, fallen aber dennoch unschön auf. 

Long Weekend ist ein spannender Öko-Horror-Thriller, der mit den Erwartungen des Zuschauers spielt und im Grunde nur eine wesentliche Schwäche hat: Jim Caviezels Charakter ist einem von Beginn an so unsympathisch, dass man ihm alles Unheil gönnt, das ihm dann wiederfährt.

Optisch werden von Beginn an einige wunderschöne Aufnahmen geboten, die daran schwächeln, dass es sich anscheinend um hochkenvertierte (vermutlich 720p) Digitalaufnahmen handelt. Im Laufe des Films steigert sich die Qualität etwas und die Schärfe ist auf einem guten Niveau, Farben sind stimmig. Nur die Nachtszenen sind etwas zu dunkel ausgefallen, dafür gibt es im Gegenzug aber auch kein störendes Rauschen.

Beim Ton ist die Synchronstimme von Caviezel gewöhnungsbedürftig (passt jedoch zu seinem Charakter), der O-Ton bietet eine etwas bessere Räunmlichkeit, doch auch in der deutschen Spur tut sich von Zeit zu Zeit was auf den hinteren Lautsprechern, vor allem dank der gelungenen Musik von Regisseur Jamie Blanks.

Die Extras schließlich dürften eine Minderheitsvorstellung bleiben, da sie ein wenig schwer verständlich und ohne jegliche Untertitel sind. 

Ich empfand Fatso als gelungenen Film, da sich über den "Held" trotz aller Peinlichkeiten nicht lustig gemacht wurde, sondern er menschlich dargestellt wurde und man sich schon in ihn hereinversetzen konnte. Auch das Ende gefiel mir.

Beim Bild mangelt es ein wenig an Schärfe, ansonsten gut. Der Ton ist deutlich unterfordert, gelegentlich sorgt die Musik für etwas Surroundsound. Die Synchronsprecher lassen jedoch teilweise zu wünschen übrig, insbesondere Fr. Ljungman klingt wie ein aufsässiges Mädchen. 

Der Film versucht mehr zu sein, als er schlussendlich geworden ist. Die Verknüpfung verschiedener Storylines ist anderen Filmen schon besser gelungen (z.B. Babel, The Air I Breathe) und auch die Darsteller können nur teilweise überzeugen. Mit Patrick Swayze wird nochmal versucht, etwas Interesse zu wecken, obwohl er lediglich eine (sehr merkwürdige) Nebenrolle spielt.

Beim Bild sieht man schon, dass es sich um eine Low Budget-produktion handelt. Dennoch gibt es keine analogen Fehler wie Kratzer oder Verschmutzungen und die Schärfe ist überwiegend gut. Die zwei oder drei sehr körnigen Szenen sind beabsichtigtes Stilmittel und daher nicht zu beanstanden.

Lediglich die Musik nutzt manchmal die Surroundkanäle, im übrigen ist der Film sehr frontlastig. Die Dialogverständlichkeit ist gut. 

Gomorrah ist kein schneller Film, es ist kein lauter Film und es ist vor allem kein schöner Film. Kann man sich beispielweise bei "Elite Squad" oder "City of God" noch damit beruhigen, dass Verbrechen, Not und Elend weit weg sind, passt das bei Gomorrah schon nicht mehr. Auch in einer europäischen Metropole gibt es brutale Gewalt, Slums und Menschen, für die die Zugehörigkeit zu einer Verbrecherorganisation die einzige Perspektive ist. Und genau das wird hier gnadenlos gezeigt.

Von der technischen Seite ist die Blu-ray schwierig zu beurteilen, will man den Filmemachern nicht unrecht tun. So ist das Bild sicher nah an dem, was der Regisseur sich vorstellt, schön anzusehen ist es aber meistens nicht (vom Inhaltlichen mal ganz abgesehen). Der Film ist überkontrastiert, so dass die Schwarztöne sehr satt sind und helle Flächen überstrahlen. Dadurch wird die Filmkörnung deutlich verstärkt. Insgesamt wird der Film durch einen schmutzigen Look geprägt, von einigen Ausnahmen abgesehen sind die Farben eher ausgeblichen. Immerhin wurde auf extreme Farbfilter (wie beim eingangs erwähnten "Elite Squad") verzichtet. An einigen Stellen fällt auf, dass die Vorlage leichte Verschmutzungen aufweist, grundsätzlich ist das aber nicht störend.
Positiv anzumerken dagegen der gute Schärfewert, der deutlich zeigt, dass man es eben nicht mit einer hochskalierten DVD zu tun hat.

Wie in "No Country for old Men" wird auf den EInsatz von Filmmusik komplett verzichtet. Musik gibt es nur, wenn diese auf "natürliche Weise" zu hören ist - in Nachtclubs oder aus dem Autoradio. Da auch die Actionszenen dünn gesät sind - es handelt sich hier vorwiegend um ein Drama - wird die Tonkulisse von Dialogen dominiert. Diese sind sinnvollerweise im Original belassen und überwiegend in Italienisch (mit ein paar Sätzen Französisch), englische Untertitel sind optional. Entsprechend sollte man nicht zuviel erwarten, an der Wiedergabe gibt es aber nichts zu bemängeln.

Die umfangreichen und überwiegend interessanten Extras liegen leider ausnahmslos in Standardauflösung (PAL) vor. 

Postal enthält viele witzige Ideen und noch mehr Provokationen und politische Inkorrektheiten. Wenn Uwe Boll das Timing etwas besser in Griff gekriegt hätte, wäre ein richtig guter Film daraus geworden. Aber auch so kann Postal über weite Strecken gut unterhalten.
Das Bild ist ziemlich gut gelungen. Die Farben sind zwar nicht gerade natürlich, aber schön anzusehen. Bildschärfe ist - mit ein paar Ausnahmen - auf hohem Niveau. Analoge Defekte gibt es keine. In zwei Einstellungen fiel mir Kantenflimmern auf - das sollte eigentlich nicht passieren.
Der Ton passt auch. Teilweise etwas flapsig synchronisiert und von den Effekten nicht unbedingt auf Blockbuster-Niveau, ansonsten ohne Mängel.
Als Extras gibt es in der Hauptsache wieder die berüchtigten Boll-Kommentare. Der Mann ist halt vor allem ein Selbstdarsteller... 

Dass es deutsche Regisseure in die USA zieht, ist nichts neues. Die Spierig-Brüder versuchen hingegen in Australien ihr Glück. Nach dem Low-Budget Kultfilm "Undead" hat man jedoch lange nichts mehr von ihnen gehört. Mit einem wesentlich höheren Budget durften sie sich dann im letzten Jahr an "Daybreakers" austoben, und das hat dem Film auch gut getan.
Daybreakers ist eine vergleichsweise originelle Vampir-Dystopie, optisch sehr stylisch und auch gut besetzt. Für Unterhaltung ist auf jeden Fall gesorgt. Lediglich der Spannungsbogen lässt - wie hier schon erwähnt wurde - etwas zu wünschen übrig.

Das Bild bietet eine gute, wenn auch nicht überragende Schärfe, analoge Defekte gibt es keine. Der Ton beweist gleich zu Beginn seine Qualitäten, die akustische Untermalung lässt dann aber leider etwas nach. Technisch gibt es hier jedoch nichts einzuwenden.
Wer mehr Extras will, muss zur Special Edition greifen. Nur leider gibt es auch da lediglich eine Bonus-DVD. 

Iñárritu erzählt hier die Geschichte nicht chronologisch (weder vor- noch rückwärts), sondern bietet mit jeder Szene ein scheinbar beliebig platziertes Puzzlestück, das sich am Ende zu einem Gesamtwerk zusammenfügt - sofern der Zuschauer gut aufgepasst hat. Nur hat er es hier meiner Meinung nach schon ein bisschen übertrieben und so muss man eine ganze Menge Informationen zwischenspeichern, bis es schließlich ein Gesamtbild ergibt.
Babel gefiel mir in der Beziehung besser, noch ein wenig leichter zugänglich und auch spannender.
Demgegenüber hat 21 Grams allerdings schauspielerisch mehr zu bieten, insbesondere die Darbietungen von Watts und Del Toro sind beeindruckend.

Typisch ist auch der visuelle Stil. Grobes, omnipräsentes Korn und eine häufig nicht als natürlich zu bezeichnende Farbgebung sind zwar gewollte Stilmittel, können dadurch aber nicht die Höchstwertung erzielen. Die Schärfe ist allerdings dennoch gut. Leider gesellen sich zum Filmkorn auch immer wieder analoge Defekte (Kratzer, Flecken), daher nur drei Punkte, aber mit Potential nach oben.

Beim Ton kann man eigentlich nur sagen "es ist halt ein Drama". Besonders beeindruckend ist die Soundkulisse daher nicht, aber akustisch fast einwandfrei. Beim Wutausbruch von Naomi Watts gerät die Technik (bzw. vermutlich die Aufnahmemikros) dann aber doch an die Grenzen.

Extras gibt es leider kaum. Das Featurette bietet zwar einige interessante Einblicke, aber auch viel gegenseitige Beweihräucherung. 

Film:
Wer Gemma Arterton bislang nur als schmückendes Beiwerk betrachtet hat, wird durch diesen Film eines Besseren belehrt. Und wer schon immer "mehr" von Gemma sehen wollte, sollte auf jeden Fall auch ein Auge riskieren.
Zwar bremst sich der Film nach einer furiosen ersten halben Stunde etwas aus, aber das sicherlich auch aus dem Grund, um nicht in der filmischen Schmuddelecke zu landen. Übrig bleibt ein auf jeden Fall spannendes, kammerspielartiges Werk (gerade mal drei Darsteller und nur wenige Drehorte) mit einigen Wendungen.
Nach Möglichkeit sollte man sich vorher den Trailer NICHT ansehen, da hier schon einiges gespoilert wird.

Bild:
Leicht farblich reduziert, sieht das Bild hervorragend aus. Lediglich eine kurze Einstellung ist nicht optimal fokussiert, ansonsten ist die Bildschärfe durchgängig sehr gut. Gedreht wurde digital, daher gibt es keine analogen Defekte wie Kratzer oder Verschmutzungen. Auch digitales Rauschen gibt es nicht bzw. es fällt zumindest nicht negativ auf.

Ton:
Ebenfalls sehr gut, wobei Surroundeffekte nur selten (dann aber passend) genutzt werden. An einer Stelle leichtes Übersteuern.

Extras:
Rech t kurzes Making Of-Featurette und auch ansonsten nichts Weltbewegendes. Eventuell der Audiokommentar, den ich mir nicht angehört habe. 

Story:
Der Film hat eine vergleichsweise lange Einführungsphase, in der er es erstmal ruhig angehen lässt. Doch auch hier gilt es schon, auf kleine Details zu achten, die später nochmal eine Rolle spielen werden.
Sobald aber Vincent seine Maske ablegt und Max somit weiß, an wen er da geraten ist, nehmen Spannung und scheinbare Ausweglosgigkeit der Situation immer mehr zu. Allein das Ende kann dann aber nicht mehr völlig überzeugen.

Bild:
Wie schon erwähnt, setzt Michael Mann wieder auf Stilmittel. Seltsame Farbgebung (durch die nächtliche Beleuchtung wirken Gesichter häufig grün) und Körnung oder vielmehr Rauschen, denn die digitale Herkunft fällt leider manchmal doch deutlich auf. Und das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem.

Ton:
Der Ton ist überwiegend zurückhaltend. Wird doch mal etwas Surroundton geboten (z.B. Musik), kann sich die verlustfreie Originaltonspur leicht von der deutschen Fassung absetzen, ohne jedoch um Welten voraus zu sein. 

Story:
"Typisch britisch" ist diese Serie vom Aufbau. Statt auf Action, Krawall und Effekte setzt man auf Dialoge und Handlung. Ebenso typisch ist dabei die Mischung, denn "Being Human" legt sich nicht genau fest, was es eigentlich sein will. Eine Komödie? Eher selten. EIn Drama? Schon eher. Horror? Kaum.
Meist geht es ums Zwischenmenschliche, um die Probleme der Andersartigen in der Welt der Menschen. Da liegt dann auch die Stärke, wenn das in den Vordergrund rückt, und so sind zwei bis drei der 6 Episoden auch wirklich gelungen. Dazwischen gibt es hingegen immer mal wieder Leerlauf und man fragt sich "quo vadis?". Immerhin steigt zum Staffelfinale die Spannung dann an, so dass man vielleicht irgendwann dochmal die zweite Staffel anschauen möchte.

Bild:
Digital gefilmt in HDTV-Auflösung für's britische Fernsehen, macht die Serie auf Blu-ray einen guten Eindruck. Analoge Fehler sind natürlich keine vorhanden. Selbst in dunklen Szenen und Bildbereichen rauscht es nur geringfügig und überhaupt nicht störend. Das einzige und damit auch größte Manko ist die Bildschärfe, die hinter digitalen Kinoproduktionen merklich zurückbleibt. Zwar gibt es bei Nahaufnahmen immer wieder viele Details zu sehen, insgesamt wirkt das Bild aber etwas zu weich.

Ton:
Es gibt nur eine Tonspur: Englisch Dolby Digital 2.0. Im Gegensatz zu etlichen anderen Brit-Produktionen sind die Akteure aber alle sehr gut zu verstehen, auf kauderwelschige Akzente/Dialekte wurde verzichtet. Natürlich kann die Soundkulisse kaum Räumlichkeit aufbauen, das wird auch nicht ernsthaft versucht. Musik und Effekte stehen eher unterstützend im Hintergrund, statt sich aufzudrängen.
Trotz allem hätte man die Tonspur zumindest verlustfrei codieren können.

Extras:
Alle in DVD-Qualität, sind zwar recht zahlreich, bieten jedoch keinen besonderen Mehrwert. 

Film:
Michael Bays Erstlingswerk ist schon ein moderner Klassiker. Man erkennt schon die Handschrift, die in späteren Filmen noch deutlicher wird. Und Will Smith und Martin Lawrence sind in diesem Buddy-Movie ein echtes Dreamteam.

Bild:
Anscheine nd ein altes Master. Etwas unruhiger Bildstand, Schärfe könnte besser sein. Dafür aber keine filmischen Defekte (Kratzer, Verschmutzungen) und ordentliches Schwarz. Die Farben sind bewusst warm gehalten.

Ton:
Wer einmal die O-Ton-Spur gehört hat, wird nichts anderes mehr hören wollen. Daher kann ich hier auch nur den englischsprachigen Ton bewerten, der m.E. auch mit neueren Filmen mithalten kann.

Extras:
Bis auf Trailer und BD-Live von der DVD übernommen, also kein echter Mehrwert gegenüber der DVD. 

Die Schrecken des Krieges aus der Sicht einiger junger Soldaten. EInerseits bietet ihnen der Panzer Schutz, andererseits ist man dem Geschehen aber manchmal auch hilflos ausgeliefert. Dazu die begrenzten visuellen EIndrücke vom Geschehen drumherum und die teils undefinierbaren Laute, die in den Panzer dringen.
Was ich nur etwas vermisst habe, war die Anklage gegen den Krieg als solches. Ja, es gibt Verletzte, Tote, Verstümmelte, aber andere Filme sind am Ende noch effektiver. Hier geht es vor allem darum, (körperlich und geistig) unversehrt aus der Sache wieder herauszukommen.
Filmtipp: Waltz with Bashir

Visuell hat der Film einen leicht schmutzig-dokumentarischen Stil. Der meiste Teil der Handlung spielt in der dunklen Enge des Tanks, dementsprechend sieht das Bild aus. Abgesehen davon jedoch überzeugend und ohne BD-spezifische Fehler, d.h. eine gute Wiedergabe des intakten Filmmaterials.

Der Ton. Vor allem fallen hier wie bereits gesagt die Geräusche auf, die von außen in den Panzer dringen. Diese sind hallig-räumlich und zum Teil nicht identifizierbar, was die Unsicherheit der Panzerbesatzung noch weiter steigert. Gelegentliche Effekte sind druckvoll. Abgesehen vom Sprachproblem bleiben die Dialoge (Hebräisch/Arabisch/Englisch) jederzeit einwandfrei verständlich. Anmerkung: Auch die englischsprachigen Passagen sind untertitelt. Anmerkung 2: Die Untertitel hätten etwas dunkler ausfallen können, gegenüber dem dunklen Bild strahlen sie ziemlich.

Bei den Extras war der Publisher etwas sparsam, das Thema hätte mehr verdient. 

The Road ist sicher einer der düstersten, hoffnungslosesten Endzeitfilme. Dagegen wirken I am Legend, Waterworld, sogar City of Ember oder auch 28 Days Later geradezu paradiesisch, denn dort gibt es zumindest Licht, Zivilisation, Tiere. Die Welt von The Road ist dagegen tot und treibt die wenigen Menschen zum Äußersten und zur Aufgabe der Menschlichkeit. Die einzig wirklich "gute" Person ist hier der unbenannte Sohn (eine großartige darstellerische Leistung von Jungschauspieler Kodi Smit-McPhee).

Aufgrund des Settings - der Film spielt in nahezu ständiger Dunkelheit bzw. Dämmerung - fällt eine Beurteilung des Bildes schwer. Auf jeden Fall ist das Bild sauber und ohne unangenehm auffallende Körnung. Die Schärfe ist gut. In ein paar Szenen ist Banding auszumachen.

Der Ton ist der Geschichte angemessen. Es gibt nur wenige größere Effekte, dann aber auch eindrucksvoll. Ansonsten unterstreicht die karge Geräuschkulisse den visuellen Eindruck. Dialoge sind eindwandfrei.

Bei den Extras sind die Featurettes leider kaum der Rede wert, insbesondere das Promo-Making Of. Den Audiokommentar (nicht untertitelt) habe ich mir bislang nicht angehört. 

Prince of Persia ist nicht mehr, aber auch nicht weniger, als perfekt inszeniertes Abenteuerkino ohne Anspruch. Der Film trifft die richtige Balance aus Action, Humor, Phantastik und Romantik (ohne dabei aber schnulzig zu werden).

Das Bild wird sehr gut wiedergegeben, Filmkorn ist fein aufgelöst und nicht irritiernd. Die Schärfe ist beinahe durchgängig auf hohem Niveau. Auf Dauer etwas störend ist die gelb-rötliche Tönung sowie das ein wenig zu dunkle Bild. Das sorgt zwar für satte Schwarzwerte, nur wirkt der Film, als sei er bei Dämmerung entstanden.

Schön, dass Disney nun auch bei Realfilmen deutschen HD-Ton bringt. Aber warum dann nicht gleich richtig und verlustfrei? Bei gerade mal zwei Tonspuren sollte das nun kein Problem sein. Abgesehen davon sind Musik und Effekte bomastisch, aber gerade die Sprache, eigentlich etwas, worauf Disney immer besonderen Wert liegt, wirkt stellenweise etwas bescheiden. Besonders fällt das gleich zu Beginn beim Erzähler auf, andere Sprecher klingen wiederum natürlicher.

Zum Schluss noch die Extras. Die Behind the Scenes/Making Of-Schnipsel sind durchaus einen Blick wert, nur die Art und Weise der Einbindung in den Film ist zweifelhaft. Schöner wäre es gewesen, wenn man sich alles in einem Rusch hätte anschauen können.
Achtung: Unter den Trailern findet sich einer für "Tron: Legacy". Unbedingt anschauen, der Film wird zu Weihnachten sicher der Hammer. 

EIn Film, wie man ihn noch nicht gesehen hat, und eine bunte Mischung: Von Komödie über Action zu Romanze und Drama zurück zu Action.
Kick-Ass ist neu und bisher einzigartig, bietet viele Lacher, übertriebene Gewalt mit nur bedingt moralischen Superhelden (aber doch ganz anders als der Punisher) und verschnürt alles zu einem runden Paket.
Einzig der Wiederanseh-Wert dürfte etwas auf der Strecke bleiben.

Das Bild ist soweit perfekt, nur driftet dank der leichten Farbfilter das Schwarz häufig ins Blaue ab - das stört dann doch. Ansonsten eine tolle Schärfe und Defektfreiheit.

Auch der Ton überzeugt. Nur etwas aggressiver hätte es schon manchmal sein dürfen. Und deutschen Ton gibt es erneut nur verlustbehaftet mit 768 kb/s.

Die Extras sind umfangreicher, als es scheint. Das Making Of ist fast 2 Stunden lang und deckt alle Aspekte zur Entstehung ab, wobei die Beteiligten nur etwas zu oft in gegenseitiges Lob verfallen. Das Featurette über die Comics ist zwar separat vorhanden, hätte da aber auch noch ganz gut reingepasst.
Löblich: Die Extras sind in HD und auch sehr guter Bildqualität. 

Einer der ganz großen Filmklassiker, der ironischerweise unter Leitung der Deutschen Kinemathek restauriert wurde, aber bisher nur in den USA auf Blu-ray erschienen ist.
Natürlich ist "Panzerkreuzer Potemkin" ein Propagandafilm, aber im Gegensatz zu den später entstandenen Werken des dritten Reichs sind die Gedanken hier auch heutzutage noch akzeptabel: Soziale Gerechtigkeit und ein gewisses Maß an Gleichmacherei.
Unabhängig vom transportierten Inhalt kann der Film aber auch durch seine packende Inszenierung punkten. Unter anderem die Szene mit dem Kinderwagen, der eine Treppe herunterrollt, wurde mehrfach kopiert (Die Unbestechlichen, Die nackte Kanone).

Objektiv betrachtet verdient das Bild kaum mehr als 3 Punkte. Zwar geht der Bildstand in Ordnung, Schwarztöne sind satt, aber nicht zu dunkel und auch die Schärfe ist zumeist auf einem guten Niveau. Demgegenüber hat die Filmvorlage aber auch zahlreiche Defekte in Form von Flecken, Kratzern und Laufstreifen. Leichte Helligkeitsschwankungen sind für Filme aus der Zeit unvermeidlich.
Mit viel Zeit und Geld hätte man hier sicher mehr herausholen können, dann aber bestimmt zu Lasten der Schärfe. Solange man kein neues Material in besserem Zustand entdeckt, wird dies auf lange Zeit die beste Fassung sein.
Der Gesamteindruck ist m.E. besser als der von "Steamboat Bill, jr."

Die akustische Untermalung besteht aus der neu eingespielten Originalmusik von Edmund Meisel, die seinerzeit für die deutsche Fassung komponiert wurde. Der Score passt nicht nur hervorragend zum Film, er kann auch akustisch überzeugen.

Bei den Extras gibt es vor allem eine Dokumentation, die sich mit dem Film und den Restaurierungsarbeiten beschäftigt. In deutsch (!) mit englischen Untertiteln. 

Wenn man erstmal über den scheußlichen deutschen Titel hinweggekommen ist, erwartet einen hier ein actionreicher Film, der sich storymäßig an "Die Klapperschlange" (noch so ein doofer Titel) bedient und stylistisch deutliche Familienähnlichkeiten zu "Taxi" oder "Transporter" aufweist.
Nach dem genialen Eröffnungsakt beginnt der zweite Abschnitt leider etwas schwach (albern), kann sich dann aber wieder steigern.

Das Bild kratzt am Referenzniveau, was nach der schwachen UK-Blu-ray schon überrascht. Sehr gute Arbeit von UFA.

Der Ton wirkt meiner Meinung nach oftmals etwas leblos, hier hätte mehr Aggressivität gutgetan.

Extras nur naja, aber alles in allem eine empfehlenswerte Scheibe. 

Recht harter Eastern-Actioner, in dem vor allem Jacky Wu und Sammo Hung als Bösewichte hervorstechen. Wobei das mit den Bösewichten so eine Sache ist - eine wirklich weiße Weste hat hier eigentlich keiner und selbst die Bad Guys - oder zumindest Sammo Hung - haben auch ihre positiven Seiten. Auf eine klare schwarz-weiß-Zeichnung wurde also verzichtet, was den Film schonmal besser als den Durchschnitt macht. Dazu gibt es faszinierende Kämpfe (insbesondere Donnie Yen & Jacky Wu). Ein paar Schwächen hat der Film natürlich auch, z.B. die teilweise übertriebenen Darstellungen und die etwas sprunghafte Story.

Beim Bild irritiert die seltsame Farbgebung, die jedoch vor allem auf die Neonbeleuchtungen der nächtlichen Stadtkulisse zurückzuführen sein dürfte. Die Schärfe ist gut, aber leider nicht ganz durchgängig. Analoge Defekte sind nicht auszumachen.

Die kantonesische Tonspur ist sehr gut, die englische Synchro sollte man sich dagegen schenken - weder passen alle Sprecher zu den Darstellern, noch ist sie wirklich synchron. 

Der Film ist vor allem mal bunt, laut und durchgedreht. Die Story bleibt dabei ein wenig auf der Strecke. Man wird zwar 1 1/2 Stunden gut unterhalten, kann den Film aber danach genauso schnell wieder vergessen.

Technisch gibt es keine Mängel: Detaillierte Animation mit knackigen Farben und sehr effektiver Sound.

Die Extras sind etwas Promo-Lastig, sehen daher nach mehr aus, als tatsächlich geboten wird. 

Zwar zeigt die Reihe beim dritten Teil schon leichte Abnutzungserscheinungen, aber trotzdem kann auch dieser Film noch mit gut inszenierten und originellen Todesszenen punkten.
Das Bild ist meiner Meinung nach besser als bei Teil 2 von E1 Entertainment, da die meisten der Defizite behoben wurden: Keine Verschmutzungen, bessere Farben und eine durchgängigere Schärfe. Der etwas unruhige Bildstand ist dagegen geblieben.
Beim Ton gilt dagegen das gleiche wie bei Teil 2 (vermutlich Mogel-HD-Ton, aber gelungen). 

Teil 2 ist meiner Meinung nach der beste der Serie. Zwar weiß man nun, wie der Hase läuft, aber dafür sind die Todesfälle sehr kreativ, bizarr und blutig.
Dem Bild gebe ich eine 3,5. Etwas matte Farben, Schärfe könnte besser sein, leicht unruhiger Bildstand und ab und zu Verschmutzungen - hier wurde wohl wieder mit einer Kinokopie gearbeitet. Dennoch oberhalb von DVD-Niveau anzusiedeln.
Der Ton kracht zwar ganz ordentlich, ich vermute aber, dass es sich um eine Mogelpackung handelt und nur der (verlustbehaftete) Ton des analogen Films umgewandelt wurde. 

Mad Men ist und bleibt die derzeit beste Drama-Serie im Fernsehen. Staffel 3 kann dabei gegenüber den Vorgängern sogar noch eine Ecke zulegen und weckt mit den letzten beiden Episoden allerhöchste Erwartungen für die nächste Season.

Das Bild erscheint mir allerdings gegenüber den anderen Staffeln leicht nachgelassen zu haben, so gibt es doch die ein oder andere etwas unscharfe Szene sowie eine gewisse Unruhe in dunklen Szenen (die hier, zugegebenermaßen, zahlreicher sind). Insgesamt dennoch auf hohem Niveau.

Zum Ton das übliche - ebenso sauber und einwandfrei wie unspektakulär.

Extras erneut überdurchschnittlich in Quantität und Qualität für eine TV-Serie.