Filmbewertungen von Tsungam

/image/movie/leben-und-tod-einer-pornobande-omu-neu_klein.jpg
Nachdem sie mit ihrem fahrenden "Porno-Theater" mehr Ärger als Einnahmen haben, bekommt die Gruppe von einem Deutschen (natürlich...) namens Franz das Angebot, es doch mal mit Snuff zu versuchen. Aus der Not heraus willigen sie ein.
Und vor allem darum geht es in diesem Film, um die Not nach Ende des Kosovokrieges (Film spielt in 2001) und was die Menschen dann bereits sind zu machen, um zu überleben.
Leider st die Darstellung oftmals doch etwas zu plump geraten, und nachdem man schon recht früh mit schockierenden oder zumindest provozierenden Szenen anfängt, kann das Ende dann nicht mehr wirklich schocken.

Beim Bild muss man wissen, dass der Film in SD-Auflösung gedreht, also für dir vorliegende Blu-ray nur hochskaliert wurde. Grundsätzlich sieht das aber gar nicht schlecht aus, vergleicht man z.B. mit "Import/Export", "9 Songs" oder "Inland Empire" liegt "Lebend und Tod einer Pornobande" schon am oberen Ende. Dank des im Vergleich zur DVD besseren Codecs und höherer Bitrate bleiben Komprimierungsartefakte aus, auch wirken die feiner aufgelösten Untertitel besser.
Etwas befremdlich ist das Bildformat von etwa 2:1, was heißt, dass hier wohl gemattet wurde. Laut IMDb sollte das Format 1,85:1 sein, bei Einblendungen/festen Untertiteln scheint jedoch nichts zu fehlen.
Aufgrund der doch guten Wiedergabe des Quellmaterials 3 Punkte.

Der Ton kann im Wesentlichen überzeugen, es gibt tatsächlich auch Surroundeffekte. Allzu große Erwartungen sollte man aber, auch aufgrund der Filmart, nicht haben. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 06.07.11 um 21:49
/image/movie/I-Spit-on-Your-Grave-1978-Region-A-US_klein.jpg
(Zu Recht) ein Skandalfilm der 70er Jahre, der auch nach heutigen Gesichtspunkten ziemlich hart ist. Zwar, wie damals nicht unüblich, stellenweise etwas "cheesy", kann man sich aber trotzdem auch heutzutage noch gut angucken - naja, wenn man denn den Film nicht grundsätzlich wegen seines Inhaltes ablehnt...

Bild:
Kratzer und Verschmutzungen wurden weitestgehend eleminiert, teilweise ist das Bild sehr körnig (ein Problem der Vorlage, nicht der Umsetzung). Dadurch mangelt es an einer gewissen Schärfe. Die Kompression arbeitet unauffällig, d.h. produziert keine zusätzlichen Probleme. Die Farben sind nicht immer stimmig, im Großen und Ganzen aber in Ordnung und vor allem sehr lebendig. Leicht unruhiger Bildstand. Größtes Problem ist das szenenweise immer mal wieder auftretende Flackern (wie von einer defekten Neonröhre), auch in Szenen, wo man es sich nicht erklären kann. Schade.

Ton:
Beim Ton hat man nicht viel Auswahl, es gibt nur einen 5.1-Upmix. Gelegentlich nutzen Effekte (z.B. wegfahrendes Auto) die hinteren Lautsprecher, ansponsten hat man sich bei der Nachbearbeitung zurückgehalten.
Negativ fallen die oftmals sehr schwachen Dialogaufnahmen (offenbar Originalaufnahmen vom Set) auf. Andererseits kann hier die beste Nachbearbeitung nichts mehr richten.
Dafür ist die Spur frei von Rauschen oder Knacksen.

Extras:
Neben den zwei Audiokommentaren gibt es ein mäßig interessantes Special mit dem Regisseur und etwas Promomaterial. Nichts weltbewegendes. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 25.06.11 um 08:20
/image/movie/zurueck-in-die-zukunft---trilogie-neu_klein.jpg
Drei Klassiker, die zusammen eine wunderbar runde Geschichte bieten (obwohl ursprünglich gar keine Fortsetzung geplant war) und die man immer wieder sehen kann. Zwar ist bald das Jahr 2015 erreicht und von fliegenden Autos noch nichts in Sicht, aber macht ja nichts...

Vom Bild her ist die Umsetzung gut gelungen. Das einzige, was man hier bemängeln könnte, ist der etwas zu glatte Filmeindruck. Möglicherweise wurde hier gefiltert, was dann auch die nicht absolute knackige Schärfe erklären würde.

Vergleichsweise enttäuschend dagegen der Ton. Die Tatsache, dass die deutsche Spur kaum über eine ordentliche Stereospur hinauskommt, ist angesichts des Alters zu verkraften. Andere Mängel wiegen da wesentlich schwerer: Sowohl in Teil 1 als auch in Teil 2 sind manche Stellen deutlich Asynchron. Da das i.d.R. nur einzelne Dialogzeilen betrifft, kann hier eigentlich nur ein Fehler im Synchronstudio vorliegen. Geräusche und Effekte passen nämlich dagegen immer.
Bei Teil 2 kommt dann noch ein störendes Lispeln der Hauptsprecher dazu. Wenn einem das erstmal aufgefallen ist, stört das den ganzen Film über :(
Erst bei Teil 3 ist der Ton gut und ohne die zuvor genannten Fehler.

Bei den Extras hat sich Universal Mühe gegegen, zu den sowieso schon sehr umfangreichen Boni der DVD-Box ist sogar noch was dazugekommen. Top. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 5
bewertet am 20.06.11 um 21:17
/image/movie/Monsters-2010-Amaray_klein.jpg
Monsters ist keine Krawall-Action, sondern ein interessantes und packendes Drama, das seine Wirkung vor allem dem Realismus verdankt. Und der Grund für diesen Realismus erklärt das wirklich sehr gelungene Making Of: Es wurde nicht strikt nach Drehbuch gefilmt, sondern die Szenen haben sich so entwickelt. Und statt Schauspielern hat man (mit Ausnahme der beiden Hauptdarsteller) einfach Laien vor Ort rekrutiert.

Gedreht wurde mit einer Sony EX3 Digitalkamera, anscheinend mit einem Anamorphoten-Vorsatz. Dass es sich hierbei nicht um eine Consumer-Digicam handelt, sieht man dem Bild an. Satte Farben, gut Schärfe und auch in dunklen Szenen so gut wie kein Rauschen. Lediglich machmal saufen die Schwarztöne etwas ab, aber das ist so immer noch besser, als eine künstliche Aufhellung und somit ein "graues Schwarz".. Ein weiteres (kleines) Defizit ist das häufige Nachfokussieren. Abgesehen davon beweist Regisseur Edwards aber, dass er auch als Kameramann sein Handwerk versteht.

Beim Ton sind deutsche und englische Fassung meiner Meinung nach gleichwertig. Die angenehme Musik sorgt immer mal wieder für Räumlichkeit, gelegentliche Effekte wissen zu gefallen.

Bei den Extras gibt es wie gesagt das tolle Making Of über "Guerilla-Filming", das man sich unbedingt ansehen sollte. Auch mit einem Mini-Budget (800.000$) und einer ebenso knappen Crew kann man echte Filme machen.
Ebenfalls empfehlenswert ist der Kurzfilm, mit dem Gareth Edwards sich für Feature-Filme empfohlen hat.
Dazu gibtes noch einiges mehr, z.B. einen untertitelten Audiokommentar. Insgesamt eine sehr gute Austattung.

Empfehlenswert! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 18.06.11 um 14:58
/image/movie/tron-legacy-neu_klein.jpg
Sofern es "nur" die Absicht des Films war, zwei Stunden hervorragend zu unterhalten, dann ist das auf ganzer Linie geglückt. Mehr habe ich nicht erwartet, daher volle Punkte, denn audio-visuell ist der Film 'ne Wucht und die Leinwand kann gar nicht groß genug sein.
Wer sich an der dünnen Story stört sollte bedenken, dass der Originalfilm auch nicht gerade ein Meisterwerk der Erzählkunst war und seine Kult-Popularität nur den damals bahnbrechenden Effekten und der einen guten Idee, nämlich einen Mensch in den Cyberspace zu befördern, verdankt. Eigentlich wurde beides wieder aufgegriffen, nur deutlich modernisiert, effektiver, schneller - und lauter.
Das bringt einen auch schon zur Technik.
Das Bild ist gerade in den IMAX-Sequenzen grandios, kann aber auch sonst überzeugen. Lediglich in der Realwelt-Anfangssequenz geringfügige Schwächen in dne dunklen Bildbereichen, sonst top.
Beim deutschen Ton hat Disney geschummelt. "DTS-HD 7.1 Deutsch, Englisch" steht hinten drauf, aber während der englische Ton verlustlos vorliegt, ist der deutsche Ton verlustbehaftet mit festen 2 MBit/s drauf. Wer nicht nachrechnen mag: Das entspricht von der Datenrate einem 5.1-Ton mit 1,5 MBit/s, also Standard-DTS.Profitieren werden also die Besitzer von 7.1-Setups.
Obgleich der Ton dennoch sehr gut ist, zeigt der O-Ton wieder: Es geht noch besser. Die Musik, die Effekte und auch die Dialoge (oder sollte man sagen: die Sprecher?) sind hier erstklassig.
Die Extras schließlich sind der Schwachpunkt dieser Veröffentlichung. Ganz lustig ist der "Bonusfilm" "Flynn lebt" im Pseudo-Doku-Stil. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 17.06.11 um 19:02
/image/movie/Scream-3-Region-A-US_klein.jpg
Teil 3 zeigt zwar schon leichte Abnutzungserscheinungen, die Idee, die Handlung ans Set von Stab 3 zu verlegen und so die Figuren mit ihren Darstellern zusammenzubringen ist allerdings klasse.
Die Story führt zurück vor die Handlung des ersten Teils und fügt so der Geschichte noch einmal eine Facette hinzu.

Das Bild ist hier im Vergleich zu den Vorgängern am filmischsten. Gute Schärfe und Farben, keine nennenswerten Defekte und ein gesundes Filmkorn. Natürlich ist noch Luft nach oben, kann sich aber sehen lassen.

Der Ton ist mit Abstand am dynamischsten und bietet einen teil sehr aggressiven (dabei doch immer passenden) Soundmix. Hervorragend.

Extras auch hier nur DVD-Kost. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 11.06.11 um 19:38
/image/movie/Scream-2-Region-A-US_klein.jpg
Der erste Teil ist ein Film, der die Regeln des Slasher-Films aufs Korn nimmt. Teil 2 macht dazu nicht nur das, sondern ist dazu auch noch selbstreferenzierend durch die Einbindung des Films "Stab", der auf Scream 1 beruht. Das ist geradezu genial gemacht, so wird z.B. Sidneys Befürchtung in Teil 1 aufgegriffen, dass bei einer Verfilmung ihre Rolle sicher von Tori Spelling gespielt würde. Dazu der Ausbau der Rolle von Cotton Weary, der in Teil 1 in einer absoluten Mini-Rolle ebenfalls durch Liev Schreiber eingeführt wurde und die illustre Riege der Nebendarsteller, die teilweise erst später richtig populär wurden (z.B. Timothy Olyphant oder Luke Wilson).

Das Bild ist Teil 1 recht ähnlich. Eher noch etwas geglätteter, dafür aber weniger Rauschen. WIrkt leider oftmals etwas zu TV-Film-artig. Daür wird man mit dem korrekten Bildformat entschädigt. Gerade noch 4 Punkte.

Der Ton bietet gegenüber dem Vorgänger weniger Surroundeffekte, die Dialoge sind dafür diesmal insgesamt klarer.

Extras kommen erneut (mit Ausnahme der Trailer) nicht über die DVD hinaus und sind nicht weltbewegend. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 29.05.11 um 09:00
/image/movie/Scream-Region-A-US_klein.jpg
Mit "Scream" hat Wes Craven Mitte der 90er den Slasher-Film wiederbelebt. Mit Ironie und Selbstreferenzen ist ihm das Kunststück gelungen, nicht nur dem Genre neue Impulse zu geben, sondern auch ein Werk zu schaffen, das bis heute nichts von seinem Charme verloren hat. Selbst bei mehrmaligem Ansehen bleibt Scream aufregend und unterhaltsam. Nur 4 Punkte, weil ich persönlich den zweiten Teil noch etwas besser finde.

Beim Bild gibt es viel Positives. Fast ohne Defekte, guter Bildstand, klare Farben, ordentliche Durchzeichnung, kein Banding. Leider sieht es aber irgendwie so aus, als sei das Master etwas unscharf gewesen und wäre dann elektronisch nachgeschärft worden. Dadurch wird auch das Korn oder Bildrauschen überbetont, was zu dem Film eigentlich nicht passt. Trotzdem noch 4 Punkte.

Der Ton ist meines Erachtens für einen 15 Jahre alten Film wirklich sehr gut gelungen und bietet passende, gut platzierte Surroundeffekte und ein insgesamt sehr ansprechendes Soundfeld. Geringfügige Schwächen bei den Dialogen lassen sich damit entschuldigen, dass es sich offenbar um Originalaufnahmen vom Set handelt.

Bei den Extras gibt es - mit Ausnahme der Trailer - gegenüber der DVD nichts neues. Am brauchbarsten ist noch der Audiokommentar. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 28.05.11 um 07:57
/image/movie/Mad-Men-Season-Four-US_klein.jpg
Nach der genialen dritten Staffel konnte es eigentlich nur schlechter werden. Wurde es dann auch. Nach einem anfänglichen Zwischentief erholt sich die Staffel jedoch wieder. Das liegt neben der Hauptstoryline um die Probleme bei SCDP vor allem an der Nebenlinie um Dons Tochter Sally bzw. seiner Ex-Frau.

Erneut wirkt das Bild sehr filmisch und fängt die 60er Jahre toll ein. In ein paar dunkleren Szenen gibt es hier jedoch einige störende Unruhen, die den Gesamteindruck schmälern.
Wie üblich fällt es schwer, den extrem dialog- und frontlastigen Ton zu bewerten und endet mit der Feststellung "angemessen".
Achtung: In Episode 5 gibt es einen Tonbug! Für ein paar Sekunden wandern die Dialoge auf die rückwärtigen Lautsprecher und dann wieder zurück. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 27.05.11 um 13:01
/image/movie/Predators_klein.jpg
Die Ausgangssituation erinnert ein wenig an Lost: Verschiedene Menschen landen (im wahrsten Sinne des Wortes) in einer Dschungel-artigen Umgebung, wissen nicht, wo sie sind und warum sie sich dort befinden. Sind alle tot und im Jenseits?
Natürlich nicht, wie sich herausstellt, haben die Predators ihre Hände im Spiel und die Menschen, einer gefährlicher und brutaler als der andere, als Jagdbeute ausgesetzt.
Obwohl es "Predators" gelingt, an den ersten Teil anzuschließen ohne die Nachfolger unmöglich zu machen, lässt der Film im Laufe der Zeit immer mehr nach. Ebenso, wie die Gruppe sich und dem Zuschauer die Situation erklärt, nimmt die Spannung ab. Erweiterte Hintergrundinfos über die Charaktere gibt es nicht, stattdessen wird das ganze zu einer Abfolge von hohlen Actionsequenzen. Chance vertan.

Das Bild ist im Wesentlichen gut bis sehr gut, speziell bei den hellen Szenen. Im Dunklen kommt es leider zu unschönem Banding und sogar vereinzelt Blockartefakten, was die Gesamtwertung herunterzieht.

Beim Ton habe ich nach der lächerlichen Synchron von Danny Trejo auf den Originalton umgeschaltet und bewerte somit diesen. Zudem bietet der O-Ton eine verbesserte Räumlichkeit und auch ansonsten alles, was man von einem modernen Actionfilm erwarten kann. Trotz allem bleibt die Dialogverständlichkeit jederzeit gut. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 04.05.11 um 13:15
/image/movie/Vengeance-is-mine-UK-ODT_klein.jpg
Die Geschichte eines Mannes, der vom Kleinkriminellen zum gesuchten Massenmörder wird und dessen Opfer eigentlich immer nur Ersatzziele sind. Er tötet Menschen, die er liebt oder die ihm zumindest nichts getan haben, statt seine Gewalt auf den- oder diejenigen zu konzentrieren, denen sein Hass wirklich gilt.
Trotz der langen Laufzeit packend inszeniert, erfordert aber erhöhte Aufmerksamkeit aufgrund der Sprachbarriere und der Tatsache, dass mehrfach zwischen den verschieden Zeiten (30er bis 60er Jahre) hin- und hergesprungen wird.

Das Bild ist leider gar nicht gut. Zwar nehmen nach dem Vorspann die Defekte und Verschmutzungen deutlich ab, trotzdem gibt es noch etliches zu bemängeln. Aufgrund des zu hohen Schwarzwertes und zugleich niedrigen Kontrastes versumpfen etliche Szenen in undifferenziertem Grau. Anscheinend ist das Originalmaterial recht körnig, wogegen offenbar Rauschfilter eingesetzt wurden. Das führt zu permanenter Unschärfe und - viel schlimmer - stehenden Rauschmustern und Nachziehern. Der Bildstand ist in Ordnung, leichte, aber nicht störende Unruhen auf der horizontalen Ebene.

Der Mono-Ton bietet eines weitestgehend gute "Verständlichkeit" und ist im Wesnetlichen frei von Rauschen oder Knacksern. Insbesondere Frauenstimmen neigen jedoch zum Zischeln und wenn lauter gesprochen wird auch zum Übersteuern. Die restliche Geräuschkulisse ist von den Problemen nicht betroffen.

An Extras gibt es neben einer kurzen Einleitung und einem Trailer einen Audiokommentar (nicht untertitelt) und ein dickeres Booklet. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 04.05.11 um 13:00
/image/movie/Breaking-Bad-Season-2-US-ODT_klein.jpg
Staffel zwei kann noch ein ganzes Stück gegenüber Staffel 1 zulegen. Es wird ernsthafter und böser. Nach dem Tod ihres Zwischenhändlers müssen Walter und Jesse selber sehen, wie sie ihr Meth verticken. Die Probleme werden immer größer, und vor allem fällt es Walter immer schwerer, sein Doppelleben gegenüber seiner Familie zu verbergen.
Die Staffel endet mit einem Knalleffekt...

Bild und Ton sind im Großen und Ganzen wie bei Staffel 1. Das Bild ist wieder recht körnig, immerhin diesmal mit weniger Defekten.
Extras erneut zahlreich für eine Serien-Veröffentlichung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 02.05.11 um 12:57
/image/movie/Caddyshack-US_klein.jpg
Insbesondere in der deutschen Synchronfassung ist Caddyshack ein Brüller, speziell durch die One-Liner von Rodney Dangerfield, die mehr als nur frei übersetzt sind. Umso wichtiger und erfreulicher, dass hier eine deutsche Tonspur drauf ist.
Caddyshack ist einfach zeitlos und wird im Laufe der Jahre eher noch besser.

Beim Bild mangelt es durchgehend an Schärfe, ansonsten gibt es nicht viel daran auszusetzen.
Der deutsche Ton ist halt nur Mono, aber immer noch tausendmal besser als eine Neusynchro. So viel besser klingt der englische 5.1-Ton nämlich auch nicht.

Bei den Extras sollte man sich auf jeden Fall die ausführliche Doku "Caddyshack: The Inside Story" anschauen - ebenso lustig wie und noch spannender als der Hauptfilm. Klasse! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 02.05.11 um 12:47
/image/movie/Gamera-Guardian-of-the-Universe-Gamera-2-Attack-of-the-Legion-US_klein.jpg
Zwei trashige japanische Monsterfilme mit reichlich "Man in Suit, der durch Miniaturkulissen läuft"-Szenen. Den zweiten Teil finde ich dabei als etwas souveräner inszeniert. Ganz gute Unterhaltung bieten aber beide, wenn man auf diese Art von Filmen steht. Immerhin klingt sogar Kritik an der von den Menschen verursachten Umweltverschmutzung und der Nutzung der Atomkraft (!) an.

Dafür, dass hier zwei Filme aus den 90ern mit einer Gesamtlaufzeit von fast 200 Minuten zum Minipreis auf einer BD-25 sind, ist die Bildqualität überraschend gut. Das liegt vor allem an der Vorlage, die einen stabilen Bildstand ohne analoge Defekte (Kratzer, Verschmutzungen) präsentiert. Leichte Defizite gibt es in der Schärfe sowie dem eher flauen Bildeindruck (teils niedrige Kontraste, wenig Plastizität). Auf die übermäßige Komprimierung sind schließlich Nachzieher sowie gelegentliche Artefakte - besonders in dunkleren Szenen - zurückzuführen. 3 Punkte mit Tendenz nach oben.

Es gibt zwei Tonspuren, einen DTS-HD HR-Track in Japanisch mit konstanten 2 MBit sowie eine englischsprachige Synchro in Dolby Digital 5.1. Die Synchronisation ist aber wie so häufig schwach ausgefallen, daher ist die japanische Tonspur die richtige Wahl. Hier wird (für immerhin rd. 15 Jahre alte Filme) eine ordentliche Räumlichkeit geboten, die nicht künstlich aufgeblasen klingt. Anzulasten sind fehlende Bassattacken (wären hier durchaus passend) sowie eine Dynamikkompression, die den meisten Zuschauern aber vermutlich zupass kommt.
Die englischen Untertitel machen einen guten Eindruck, die Übersetzung scheint zu passen und Schreibfehler sind mir auch nicht aufgefallen. Schade allerdings, dass ein paar Einblendungen und japanische Zeitungsschlagzeilen nicht übersetzt wurden.

Extras gibt es absolut keine. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 01.05.11 um 09:19
/image/movie/Spy-Game-RCF_klein.jpg
Robert Redford als altgedienter CIA-Agent, der am letzten Arbeitstag die ganzen Sesselpupser brüskiert, indem er gegen den Willen seiner Vorgesetzten (und damit der Regierung) dafür sorgt, dass sein junger Kollege aus einem chinesischen Gefängnis vor geholt wird.
Neben dem tollen Hauptdarstellerduo lebt der Film dabei von den vielen abwechslungsreichen und authentisch wirkenden Rückblenden und einem der besten Soundtracks aller Zeiten.

Das Bild ist künstlich verfremdet, was die Bewertung grundsätzlich schon etwas erschwert. Tatsächliche Defizite sind ein etwas unruhiger Bildstand (bemerkt man aber nur bei Einblendungen), eine nicht durchgängige Schärfe (Fokussierungsfehler) und immer mal wieder aufblitzende Defekte oder Verschmutzungen der analogen Vorlage. Trotz allem kann der Transfer gefallen und liegt klar über DVD-Niveau.

Der Ton ist dagegen sehr gut. Verständnisprobleme gibt es nicht. Es sind sowieso zahlreiche Passagen in anderen Sprachen (Chinesisch, Deutsch, Arabisch) und damit eh untertitelt. Die Effekte sind knallig und die Musik, wie bereits erwähnt, einfach toll.

An Extras gibt es u.a. zwei Audiokommentare, die leider nicht (englisch) untertitelt sind. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 30.04.11 um 08:35
/image/movie/sin-nombre---mit-gottes-hilfe-oder-an-der-seite-des-teufels-neu_klein.jpg
Verglichen mit ähnlichen Filmen ist "Sin Nomnbre" eher ein ruhiger Vertreter. Der Hauptfokus liegt auf der sich entwickelnden Beziehung zwischen Sayra und dem "abtrünnigen" Gangmitglied Casper, der Sayra zwar schützen willl, dessen Anwesenheit aber gleichzeitig eine Gefahr für Sayra darstellt, da seine ehemaligen Gangmitglieder seinen Kopf wollen.

Das Bild besticht durch eine sehr gute Schärfe und wunderschöne, warme Farben. Der Ton kann gleichfalls überzeugen, nach Möglichkeit sollte man ihn sich aber in Spanisch mit Untertiteln anschauen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 20.04.11 um 17:40
/image/movie/harry-potter-und-die-heiligtuemer-des-todes---teil-1-covervariante-1---de_klein.jpg
Hier ist Kloves (Buch) und Yates (Regie) mal eine richtig gute HP-Verfilmung gelungen. Großartige Action, phantastische Effekte und die Gefühle kommen auch nicht zu kurz. Dass sich die Geschichte zwischendrin etwas zu ziehen scheint, das ist im Buch ganz genauso, daher nicht zu beanstanden. Auch sonst wurde der Roman(teil) m.E. gut umgesetzt. Lediglich bei Hermines Folter hat man (verständlicherweise) etwas gekürzt. Insgesamt einer der besten oder sogar der beste Teil.

Das Bild ist vergleichsweise düster, kann aber trotz recht niedriger Bitrate vollends überzeugen.
Da ich den Film im O-Ton angesehen habe, kann ich nur den bewerten. Super Effekte und tolle Musik vom neuen Mann, Alexandre Desplat ("Der goldene Kompass").
Die deutsche Tonspur ist bei Vergleichen geringfügig schwachbrüstiger, aber immer noch ganz oben mit dabei.

Die Extras auf der zweiten Disk sind nicht so überragend, auf der Filmdisk gibt es dann noch den soganannten "Maximum Movie Mode", eine Art erweiterter Bild-im-Bild-Kommentar. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 18.04.11 um 20:52
/image/movie/dead-and-buried---tot-und-begraben-de_klein.jpg
Kannte den Film bisher nicht und bin positiv überrascht worden. Gelungene Oldschool-Goreffekte und eine überraschende Storywendung machen dieses Werk zu einer kleinen 80er-Jahre-Perle.

Dass das Bild meistens sehr körnig ist, ist nicht weiter schlimm. Das gehört sich wohl so. Auch Farben und Schärfe und völlig in Ordnung. Aber: In manchen Szenen bildet das Filmkorn ein wirklich seltsames Moire-Muster, das hier nun wirklich nichts zu suchen hat und sich irgendwo in der Nachbearbeitung eingeschlichen hat. Daher Abwertung.

Der Ton war nunmal Mono. Der 7.1-Upmix ist behutsam durchgeführt worden und erhält die Originalatmosphäre, Surroundeffekte klingen nicht aufgesetzt, die Synchronisation ist gelungen, die Sprecher gut verständlich. Daher ganze 4 Punkte.

Bei den Extras dann Ernüchterung. Bietet die US-Version noch einiges an Bonus, gibt es hier nur Trailer und ein bisschen BD Live-Funktionalität. Nicht der Rede wert. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 18.04.11 um 20:40
/image/movie/buried---lebend-begraben-2010-special-edition-neu_klein.jpg
Ein Mann, ein Sarg und nur neunzig Minuten Zeit. Mit diesen Minimalzutaten schafft Regisseur Cortes einen packenden Film. Dabei überzeugt nicht nur Ryan Reynolds, sondern auch sein Synchronsprecher (der kongeniale Dennis Schmidt-Foss), dem man die Panik und Verzweifelung ebenso abnimmt.

Der Film spielt natürlich zu wesentlichen Teilen im Dunkeln. Daher ist ein guter Schwarzwert Voraussetzung für ein gutes Bild. Leider ist das Schwarz aber nicht schwarz, selbst im unbeleuchteten, geschlossenen Sarg ist es eher grau-violett. Störend. Dazu kommen dann auch noch Blockartefakte und gelegentliches Banding in diesen dunklen Bildbereichen. Die Schärfe geht hingegen völlig in Ordnung.

Der Ton macht es besser, insbesonderte auch durch die erwähnte gelungene Synchro.

Durchwachsene Extras. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 18.04.11 um 20:31
/image/movie/Supernatural-Season-5-US-ODT_klein.jpg
In der fünften Staffel kommt es (??) zum Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Luzifer und Michael - oder Gott, oder Castiel, oder den Winchesters? Wie auch immer... das Ende der Welt steht bevor. Klingt eigentlich nach einer ernsthaften, düsteren Angelegenheit, deren Lösung nicht viel Freiraum zulässt. Die Staffel dagegen bietet wieder einige Episoden, wo die Hauptstory nicht vorangetrieben wird und die humorige Zwischengeschichten zeigen. Leider will das so gar nicht passen, eine Straffung hätte hier deutlich gut getan. Und so ist man dann letztlich froh, wenn es denn doch noch zum Finale kommt und die Welt untergeht. Oder auch nicht. Man wird sehen...

Bild ist wieder viel besser als bei Staffel 4, etwa vergleichbar mit Staffel 3. Etwas Unruhe in dunklen Bildbereichen, ansonsten ohne wirkliche Makel.
Auch der Ton bietet etwas mehr als zuvor, wenn auch gerade bei der Thematik der Serie sicher mehr dringewesen wäre.
Bei den Extras sind die Ghostfacers-Featurettes stets willkommen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 16.04.11 um 13:17
/image/movie/Permissive-UK-ODT_klein.jpg
Zwei Filme auf einer Blu-ray:
In "Permissive" geht es um eine junge Frau, die auf der Suche nach einem Dach über dem Kopf zum Groupie einer Rockband wird, in "Bread" um fünf junge Leute, die ein großes Anwesen, dass ihnen die Woche über überlassen wird, nutzen, um dort (ohne Wissen des Besitzers) ein Rockfestival zu organisieren.
Beide Filme sind sehr musiklastig und richten sich daher vor allem an Zuschauer, die mit der Pop/Rockmusik der späten 60er/frügen 70er etwas anfangen können. Leider gehöre ich nicht dazu.
Während der Hauptfilm dramatische Töne anschlägt, ist "Bread" eher eine Komödie. Das 18er-Rating erklärt sich durch die schön nostalgischen Sexszenen...

Das Bild von "Permissive" ist sehr gut restauriert worden und bitet schöne Farben und eine gute Schärfe. In dunklen Szenen rauscht es. Der Bonusfilm wurde ebenfalls vom 35mm-Negativ abgetastet, jedoch nicht so aufwändig nachbearbeitet, daher sind hier Kratzer, Flecken und Helligkeitsschwankungen zu sehen.

Der Ton ist in beiden Fällen nur in Mono. Gerade für Musikliebhaber natürlich etwas schade. Während bei "Permissive" der Ton (speziell bei den Musikeinlagen) ein wenig unsauber klingt, ist er bei "Bread" besser. Dort gibt es dagegen eine Dialogszene, in der deutliches Rauschen und Knacksen zu vernehmen ist. Dafür ist die Musik klarer. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 16.04.11 um 11:19
/image/movie/Die-Hard-3-NL_klein.jpg
Der letzte "richtige" Stirb langsam-Teil lässt es nochmal ordentlich krachen, und wie gehabt blutet sich John McLane von Szene zu Szene.
Teil 3 spielt nun in New York und anders als die Vorgänger am Tage, was für viele schöne Aufnahmen sorgt. Dazu bekommt McLane hier mit Zeus (Jackson) einen Sidekick, der diesen Film etwas humorvoller werden lässt.
Sehr unterhaltsames Action-Kino mit einigen Wendungen zum Schluss.

Das Bild ist deutlich besser als bei den Vorgängern (wozu der zuvor erwähnte Dreh bei Tageslicht natürlich beiträgt). Die Schärfe ist zwischen gut und sehr gut und verpasst die Höchstwertung nur knapp. Defekte oder Verschmutzungen gibt es keine.

Den deutschen Ton musste ich leider abwerten. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Bruce Willis hier ausnahmsweise nicht von Manfred Lehmann, sondern von Thomas Danneberg (Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone) gesprochen wird. Jedoch hat dieser Teil, wie auch der erste, erneut damit zu kämpfen, dass im Original einige der Personen deutsch sprechen (oder es zumindest sprechen sollen...). In der Synchronfassung geht das natürlich verloren und der Zuschauer wundert sich vielleicht über die doppelten Untertitel (feste englische, Player-generierte deutsche).
Zudem, und das ist viel gravierender, hat man bei der deutschen Fassung versucht, künstlich Räumlichkeit zu erzeugen und dadurch hallt es oft übermäßig. Die Originalfassung ist hier deutlich besser und hat präzisere Surroundeffekte.

Extras sind für einen Disney-Katalogtitel gar nicht mal so übel, etwas neues gegenüber der DVD wird aber nicht geboten und die Qualität der Beiträge ist auch durchwachsen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 16.04.11 um 10:48
/image/movie/Dogtooth-Stoerkanal_klein.jpg
"WTF?" wird sich die Mehrzahl der Zuschauer nach Betrachtung dieses Werkes denken. Und auch mir ging es nicht viel anders. Eine Geschichte ohne Anfang und ohne Ende - und zwischendrin ist auch nicht so viel Substanz. Worum geht es? Ein Ehepaar hält ihre drei (mehr oder weniger erwachsenen) Kinder in ihrer eigenen absperrten Welt und erzählt ihnen schreckliche Dinge von dem, was jenseits des hohen Zauns vorgeht. Dem Jungen wird vom seinem Vater eine seiner Angestellten zugeführt, damit er sich regelmäßig seines sexuellen Drucks entlädt, bei den Mädchen haben die Eltern fatalerwese nicht daran gedacht...
Also Sex gibt es ausreichend und für einen 16er-Film auch recht deutlich, ansonsten dümpelt der Film aber eher vor sich hin und hat, wie schon erwähnt, auch kein wirkliches Ende. Konnte die Erwartungen nicht erfüllen.

Das Bild ist für einen so jungen Film eine Enttäuschung. Zwar gibt es immer wieder Szenen, die gut aussehen, dann sind aber wieder die Farben mangelhaft (zu blass oder zu wenig Kontraste), gerade in dunklen Bereichen kommt es immer mal wieder zu Helligkeitsflackern, der Bildstand ist nicht optimal (leichte Bewegungen auf der Horizontalen) und - besonders irritierend - es sind recht oft Verschmutzungen bzw. kleinere Fehler im Bild zu sehen. Ziemlich knappe 3 Punkte.

Zum Ton ist zu sagen, dass dieser zum allergrößten Teil aus Dialogen besteht. Es gibt keine Fiilmmusik und nur wenig Umgebungsgeräusche. Dialoge sind auch in der deutschen Fassung gut verständlich. Die Synchronsprecher treffen nicht immer die Lippenbewegungen. Die Sprechweise der Kinder (passiv, lethargisch) ist wohl so gewollt.

Dann noch die Extras - es gibt keine, wenn man von ein paar Trailern (teilweise im O-Ton) absieht.
Insgesamt eine eher schwache Veröffentlichung eines bizarren Films, der es eigentlich nur darauf anlegt, zu provozieren. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 14.04.11 um 20:07
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Ich habe gestern einen großartigen Film gesehen. Sein Titel war "Harry Brown". Mit Vergleichen zu "Gran Torino" oder insbesondere "Taken" sollte man vorsichtig sein, denn "Harry Brown" ist doch ganz anders - schmutziger, pessimistischer, trostloser. Und Harry Brown ist auch kein cooler Supermann, der stets Herr der Lage ist. Michael Caine ist toll in der Rolle des gebrochenen Seniors, der krankheitsbedingt kaum in der Lage ist, die ihm selbst gestellte Aufgabe auszuführen und dabei auch noch sowohl mit den Gangs als auch mit der Polizei aneinandergerät- Ein Film, der unter die Haut geht.

Im Großen und Ganzen ist das Bild wahrscheinlich so, wie es sein soll (von gelegentlichem Banding einmal abgesehen). Dennoch lässt die Schärfe teilweise zu wünschen übrig, die meiste Zeit hat das Bild einen Grünstich, der insbesondere bei dunklen Szenen auffällt (wo sich dann das "schwarz-grün" gegenüber den schwarzen Balken abhebt), um die Durchzeichnung in diesen dunklen Bereichen ist es ebenfalls nicht zum Besten bestellt.

Licht und Schatten beim Ton. Erstmal sei gesagt, dass die Synchronsprecher ihre Sachen wirklich gut machen, insbesondere Jürgen Thormann als Sprecher von Michael Caine klingt m.E. vel besser als das Original. Dazu gibt es einen verlustfreien deutschen Audiotrack.
Aber: Nicht nur, dass die Lautstärke der deutschen Tonspur gegenüber dem O-Ton deutlich eingeschrängt ist, auch wirkt das Original in vielen Fällen voluminöser, "ambienter". Hier scheint um einen rum mehr los zu sein, das fällt gerade bei der Sequenz mit der Straßenschlacht auf.
Zudem, und jetzt wird es seltsam, ist die Tonhöhe unterschiedlich, und zwar ist die deutsche Spur nicht etwa (wie man es es sich erklären könnte) niedriger, sondern höher. Gerade so, als wollte man dem Zuschauer hier die von DVD bekannte, durch die höhere Bildfrequenz bedingte, Tonhöhe angedeien. Seltsam.

Neben den im Review aufgeführten Extras (eher unergiebig) gibt es noch einen (untertitelten) Audiokommentar, der die Wertung um einen Punkt anhebt. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 10.04.11 um 09:57
/image/movie/stuck-2007-neu_klein.jpg
Im Grunde hat mich der Film - nach den überwiegend mäßigen bzw. negativen Kritiken - positiv überrascht. Er ist durchaus spannend, lediglich die Darsteller wirken unterfordert, insbesondere Mena Suvari will irgendwie nicht so recht in die Rolle passen.

Beim Bild kann ich die Kritikpunkte des Reviews nicht teilen. EInzig die Bildschärfe dürfte besser sein, ist aber auf jeden Fall über DVD-Niveau. Alle übrigen Parameter stimmen - Kompressionsartefakte sind nicht oder zumindest nicht negativ auszumachen, gleiches gilt für Defekte oder Verschmutzungen. Möglicherweise vorhanden, stören sie beim normalen ansehen zumindest nicht.

Auch der Ton geht m.E. völlig in Ordnung, wäre da nicht die etwas lieblos anmutende Synchron. Immhin ist sie eben das, synchron - da hat man schon weit schlimmeres erlebt. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 02.04.11 um 18:08

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