Still Alice ist ein toll gespieltes und sehr emotionales Drama über Alzheimer. Ein ruhiger und berührender Streifen mit grossem Unterhaltungswert.
Das Bild ist leider nicht immer HD-würdig. Die Schärfe ist nicht immer optimal und die Farben wirken leicht ausgewaschen. Der Ton kann genrebedingt nicht mit knalligen Effekten aufwarten. Die Dialoge sind sehr gut. Die Räumlichkeit ist in Ordnung.
Ex Machina ist ein durchgestyltes Psycho-Kammerspiel. Der Film baut eine bedrohliche Atmosphäre auf und beschäftigt sich eingehend mit der Frage wie menschlich eine Maschine sein kann. Leider steuert der Streifen schon früh auf ein vorhersehbares Ende zu, die eingebauten Wendungen überraschen nicht wirklich. Trotzdem ein guter Film mit faszinierenden Ideen.
Das Bild zeigt doch einige Unschärfen. Die Farben hingegen sind perfekt. Der Ton punktet mit klaren Dialogen und gezielter Räumlichkeit.
Southpaw ist ein kraftvolles und emotionales Box-Drama mit einem überragenden Jake Gyllenhaal in der Rolle des gefallenen Weltmeisters. Trotz zahlreicher Klischees und einem absehbaren Ende ein toller Film mit hohem Unterhaltungswert.
Das Bild überzeugt mit einer knackigen Schärfe und einem sehr guten Schwarzwert. Dem Ton fehlt die letzte Ausgewogenheit zwischen Räumlichkeit und Dialogen.
Bone Tomahawk ist zu Beginn ein gemächlicher Spätwestern, der durch seine detaillierten Charakterzeichnungen nur schwer auf Touren kommt. Gegen Ende rückt die rohe Gewalt in den Vordergrund und einige Splatterszenen können sich durchaus auch in einem Horrorstreifen sehen lassen. Knappe 4.
Dem Bild gebe ich die volle Punktzahl. Vor allem in den hellen Szenen sind die Schärfe und die Farbgebung optimal. Trotz ganz kleiner Kritik an den dunklen Szenen ein tolles HD-Erlebnis. Der Ton ist sehr frontlastig. Gegen Ende gibt es mehr Räumlichkeit und Volumen. Die Dialoge sind sehr gut abgemischt.
Die Fortsetzung ist storytechnisch gesehen eigentlich eine Neuauflage des Originals. Highlights sind auch hier die Gesangseinlagen. Ansonsten gibt es hier keine Überraschungen. Für mich fehlte auch der Charme des Vorgängers.
Technisch gibt sich die BD keine Blösse. Top-scharfes Bild mit grandioser Farbgebung. Auch der Sound ist räumlich und druckvoll. Die Dialoge sind ebenfalls super.
Paul T. Anderson ist ja bekannt für seine obskuren Arthouse-Filme. Auch Inherent Vice ist ein satirischer und eigenwilliger Drogen-Thriller mit künstlerischem Anspruch und Starbesetzung. Die Story ist wahrlich abgefahren, schräg aber leider auch extrem geschwätzig und langatmig. Für mich noch eher eine knappe 3.
Das Bild ist stilistisch extrem verfremdet. Die Schärfe wirkt dadurch nicht immer optimal. Auch die Kontrastwerte war nicht referenzwürdig. Der Ton ist genrebedingt sehr frontlastig. Der Subwoofer wird ganz selten eingesetzt. Räumlichkeit gibt's beim gelungenen Score.
100 Code ist eine düstere und spannende Thriller-Serie um einen Killer in Stockholm. Die Serie legt wert auf die Charaktere und stellt diese in der Hauptstadt Schwedens in den Mittelpunkt der Story. Am Anfang ist der Inszenierungsstil sowie auch die Figuren gewöhnungsbedürftig, aber man kann sich mit der Zeit der Faszination der Story nicht entziehen. Hoffe auf eine zweite Staffel!
Das Bild zeigt vor allem in den Nahaufnahmen eine knackige Schärfe. Die Farbgebung passt zum Look des Films. Abzug gibt es für den doch eher schwachen Schwarzwert. Der Ton geht für eine TV-Produktion in Ordnung. Schöne räumliche Effekte und klare Dialoge.
Run all night ist ein düsterer und rauer Oldschool-Actionfilm mit einer tollen Besetzung. Vor allem die Szenen zwischen Liam Neeson und Ed Harris sind grossartig. Die Story ist zwar nicht sonderlich innovativ, Spannung und rasante Action sind aber garantiert.
Das Bild ist ganz ok, wenn man bedenkt, dass der Streifen fast ausschliesslich bei Nacht spielt. Trotzdem fehlt die letzte Schärfe und teils ist auch störendes Graining vorhanden. Der Ton punktet mit gezielten Bassattacken. Die Dialoge sind sehr gut, die Räumlichkeit hätte noch detaillierter sein können.
White-Trash-Gangster ziehen Roboter-Baby mit menschlichem Bewusstsein gross. Klingt durchgeknallt.. ist es auch! Die Inszenierung ist modern und stylisch, die Story kann über weite Strecken unterhalten. Trotzdem reicht das nicht für einen wirklich guten Film aus. Die Charaktere sind zu stereotyp gehalten und einige Handlungsmuster wirken so was von aufgesetzt. Für mich klar der schwächste Film von Neill Blomkamp.
Technisch hat die BD einiges drauf. Das Bild ist perfekt und lässt jedes Detail erkennen. Der Sound hat Volumen und Bassdruck, und das bei perfekt verständlichen Dialogen.
Enemy ist ein sperriger, surrealer Psycho-Thriller. Hier ist der Zuschauer eingeladen, seine ganz eigene Interpretation der Geschehnisse zu machen. Insgesamt ist die Story zwar spannend und rätselhaft, dennoch wirkt sie auch langatmig und schleppend. Ich bin hin und hergerissen und gebe darum eine 3 (eher positiv als negativ).
Das Bild zeigt doch einige Schwächen. Die Farben sind wahrscheinlich gewollt so düster und ausgewaschen. Die Schärfe ist höchstens durchschnittlich. Der Schwarz ist schwach. Im dunklen gehen doch einige Details verloren. Der Ton ist gut. Klare Dialoge und beim Score sehr schöne Räumlichkeit.
Dexter braucht in Staffel 5 doch einige Zeit um in die Gänge zu kommen. Die Story wirkt vor allem in der ersten Staffelhälfte recht orientierungslos. Gegen Ende kommt aber wieder richtiges Dexter-Feeling auf und man freut sich auf Staffel 6.
Das Bild kann hier voll überzeugen. Die Miami-Aufnahmen punkten mit perfekter Schärfe und einer prachtvollen Farbpalette. Der Ton ist frontlastig. Die Dialoge sind klar, die räumlichen Effekten halten sich in Grenzen.
Foxcatcher ist ein schwieriger und sperriger Film. Das Sportlerdrama schildert das angespannte Dreiecksverhältnis zwischen dem exzentrischen Millionär John E. du Pont und dem ungleichen Ringer-Brüderpaar Mark und Dave Schultz. Foxcatcher ist Drama, Sportlerfilm und grosses Schauspielerkino in einem. Trotz der interessanten Story weist der Film durch seine detaillierten Charakterzeichnungen auch einige Längen auf. Von mir gibt es künstlerisch gut gemeinte 4 Punkte.
Das Bild hat mit einigen Schwächen zu kämpfen. Die Farben sind extrem kühl, der Kontrast könnte besser sein. In den dunklen Szenen gehen auch einige Details verloren. Der Ton ist genrebedingt frontlastig. Die Dialoge sind klar verständlich.
Top oder Flop heisst es hier... für mich ein Flop. Til Schweiger findet hier nie die richtige Balance zwischen Krankheitsdrama und Komödie. Teils Szenen sind so überzogen, dass sie fast lächerlich wirken. Ausser Hallervorden spielen hier alle Darsteller in der Amateurliga. Auch die Inszenierung mit der seichten Popmusik-Untermalung und den schnellen Schnitten kam bei mir nicht gut an.
Das Bild zeigt schöne Farben und eine gute Schärfe. Die Kontrastwerte könnten besser sein. Auch gehen in den dunklen Szenen einige Details verloren. Der Ton punktet mit klaren Dialogen. Nur beim aufdringlichen Score kommt räumliches Volumen auf.
Lunch Box ist ein poetisches und liebenswertes Feelgood-Movie im chaotischen Mumbai. Durch die Verwechslung einer Lunchbox suchen und finden zwei Menschen einen neuen Weg durchs Leben.
Das Bild zeigt sehr gute Schärfewerte. Die Schwäche liegt hier eher bei den matten Farben. Der Ton überzeugt mit klaren Dialogen und einem räumlichen Score.
Birdman ist eine vielschichtige und visuell beeindruckende Tragikomödie. Der Regisseur geizt hier nicht mit Kritik an der Traumfabrik Hollywood. Blockbuster-Kino mit seinen Effekten ist im ein Graus. Die Schauspieler agieren auf höchstem Niveau. Keaton, Norton, Watts, Stone (alle übrigens mit Superhelden-Blockbuster-Erfahr ung) zeigen hier ihr ganzes Können.
Technisch kann die BD ebenfalls überzeugen. Das Bild ist knackscharf, die Farben sind zurück haltend. Der Ton punktet mit klaren Dialogen und einem räumlichen (und gewöhnungsbedürftigen) Score.
Philipp Stölzls Adaption des Bestsellers von Noah Gordon ist ein bildgewaltiges Historien-Abenteuer mit tollen Kulissen. Tom Payne als wissbegieriger Meisterschüler kann aber die emotionale Wucht nicht immer auf die Leinwand bringen. Auch die Inszenierung fällt zeitweise ab (Reise in den Orient).
Das Bild zeigt in allen Bereichen optimale Werte. Tolle Schärfe, wuchtige Farbgebung. Den Ton überzeugt mit einem räumlichen Score. Die Dialoge fand ich zeitweise zu leise.
Durchzogene Fortsetzung mit mauer und viel zu komplizierter Story. Schwarzenegger ist das einzige Highlight des Films, seine Nebendarsteller bleiben extrem blass.
Das Bild macht einen sehr guten Eindruck. Tolle Schärfe und super Schwarzwert. Dem Sound fehlt der letzte Druck. Die Dialoge sind gut.
Romantik-Film mit grossen Gefühlen und Taschentuchgarantie bei Frauen. Der Streifen lässt zwar kein gängiges Klischee aus, die gut agierenden Darsteller und die Erzählweise lassen aber über einige Schwächen hinweg sehen. Schöner Film!
Technisch leistet sich die BD keine Schwächen. Top-Bildtransfer mit knackiger Schärfe und knalliger Farbgebung. Der Ton bietet eine ausgewogene Räumlichkeit und klare Dialoge, perfekt für Romantik-Film.
Wo Fast & Furious draufsteht, ist auch brachiale Autoaction drin. Bei den Actionszenen wurde zwar zu dick aufgetragen, dafür kommt aber keine Langeweile auf. Paul Walker wurde hier ein würdiger Abschied gegönnt, obwohl dies sicher nicht der stärkste Teil der Serie ist.
Technisch leistet sich die BD keine Schwächen. Das Bild ist knackscharf und die Farbgebung ist optimal. Auch der Ton befeuert hier alle Kanäle. Der Subwoofer ist wie die Crew im Dauereinsatz.
Viel gehypte SM-Romanze zwischen Jungfrau und Milliardär. Der Film bleibt extrem blutleer und harmlos. Dakota Johnson spielt das Mauerblümchen sehr gekonnt und ist damit das fast einzige Highlight des Films. Jamie Dornan konnte mich gar nicht überzeugen.
Das Bild zeigt eine knackige Schärfe und einen soliden Schwarzwert. Die Farbgebung wirkt sehr zurück haltend. Der Ton ist genrebedingt kein Feuerwerk. Die Dialoge sind schnittig, die Räumlichkeit ist angemessen.
Everly ist ein Edel-Trash-Actioner ohne Story und Logik, dafür mit umso mehr Blut und Tötungs- bzw. Folterszenen. Die Meinungen werden hier auseinander gehen. Für mich war es nur langweilig - sorry Salma.
Das Bild leistet sich kleinere Schwächen bei der Schärfe und beim Schwarzwert. Grundsätzlich aber solid. Die Tonabmischung lässt es aus allen Kanälen krachen. Der Subwoofer ist im Dauereinsatz.
Rob Cohen liefert hier einen 08-15-Hochglanzthriller ohne Spannung und Tiefgang. Aus dieser klassischen Nachbarschafts-Thriller-Story hätte man mehr machen können. Die Charaktere bleiben extrem blass.
Das Bild bewegt sich nahe am Optimum. Tolle Farbgebung und knackiger Schärfewert. Der Sound spielt meistens im Frontbereich. Die Dialoge sind gut.
Obwohl dieser kurzweilige Agentenfilm gegen Ende etwas nachlässt überzeugt er mit einem gelungenen Mix aus Albernheit und Ernst. Der Film ist cool, hart, lässig und macht einfach Spass.
Der Bildtransfer ist gut gelungen obwohl die Schärfe nicht immer optimal ist. Der Ton schiesst aus allen Kanälen und der Subwoofer ist im Dauereinsatz - Top!
Jupiter Ascending hat doch mit einigen Problemen zu kämpfen. Vor allem die Darstellerriege kann hier nicht überzeugen. Weder Mila Kunis als Cinderella-Prinzessin, Channing Tatum als pflichtbewusster Soldat noch der Hauptbösewicht Eddie Redmayne (wirklich übel) können der Story Halt und Überzeugung verleihen. Das schöne Setdesign und die teils spektakuläre Sci-Fi-Action heben den Streifen auf knappe 3 Punkte.
Technisch spielt die BD in der Topliga. Toller Bildtransfer mit knackiger Schärfe und sehr gutem Schwarzwert. Der Sound befeuert alle Kanäle. Die Dialoge bleiben immer gut verständlich und klar.
Exodus ist ein bildgewaltiges Spektakel mit tollem Soundtrack. Dem Film fehlt es aber an Emotion und Inhalt. Auch die Schauspieler haben nur wenig Gelegenheit, ihr Potenzial abzurufen. Was bleibt ist ein unterkühlter, dafür visuell um so prachtvoller Streifen.
Technisch habe ich keine Mängel zu beanstanden. Das Bild ist knackscharf und die Farben sind prächtig. Der Sound überzeugt mit einer tollen Räumlichkeit. Vor allem der Score kommt hier perfekt zur Geltung.