DRAGONS FOREVER (ACTION HUNTER) ist einer meiner Lieblingsfilme mit Jackie Chan aus den 80'ern und vor allem für Freunde harter Kung Fu Action auch heute noch ein echter Lecerbissen.
Inszeniert von Sammo Hung vereint dieser Film zum letzten Mal die drei Kumpel aus der Kanton-Oper: Jackie Chan, Sammo Hung und Yuen Biao. Danach kam es nie wieder zu einer gemeinsamen Arbeit aller drei zusammen vor der Kamera.
DRAGONS FOREVER bietet von allen etwas: eine für HK-Verhältnisse relativ anständig erzählte Geschichte um einen Umweltskandal, kleine Love-Story, eine gute Prise Klamauk und vor allem fetzige Kampfszenen. Während Klamauk und Lovestory nicht unbedingt hätten sein müssen, sich aber noch im Rahmen des Verkraftbaren befinden, sind es vor allem die Fights die diesen Film so sehenswert macht. Dabei bekommt eigentlich jeder der 3 Drachen seine Momente zugestanden und darf ordentlich austeilen. Neben allerlei kleinen Scharmützeln und Stunts ist es vor allem das epische Finale in einem Drogenlabor das für mich immer noch zu den Highlights der 80'er Jahre HK-Filme gehört:
Mit Benny "The Jet" Urquidez treffen Jackie & Co. auf einen alten Bekannten. Der Kickboxmeister trat nämlich bereits in WHEELS ON MEELS in Erscheinung. Wiegesagt, der Endkampf ist einfah bombastisch choreographiert, hart und bodenständig - mit das Beste was Jackie in dieser Hinsicht bisher abgeliefert hat. Schon allein dafür kann man als Martial Arts Fan eigentlich die Investition tätigen! 4/5
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Bild: Ich bin ziemlich enttäuscht was die Bildqualität angeht. Es handelt sich hier lediglich um einen Upscale, denn das Bild kommt nie über DVD-Niveau hinaus. Einige Szenen sind sogar noch schlechter (Besuch beim Psychologen). Ich finde das meine alte HKL-DVD nicht schlechter aussah. Was das Bild vorm Totalausfall rettet ist die bessere Codierung und damit der ruhigere Bildstand, sowie die kräftigeren Farben. Mehr als 2/5 kann ich hier nicht vergeben.
Ton: Habe zum ersten Mal die deutsche Tonspur gehört, kannte bisher nur die UK-Disc. Snychro ist gut, allerdings ist der 5.1 Mix natürlich nur ein schlechter Scherz und beinhaltet auch nur eine Monospur. Der Klang ist etwas dumpf, aber in Anbetracht des Alters noch ok. 2,5/5
Extras: Lobenswert ist das die Extras von Hong Kong Legends eingekauft wurden und neben einem Making Of auch diverse Interviews beinhaltet. Für einen solchen Nieschenfilm kann man eigentlich nicht mehr verlangen. 3/5
HEAT gilt für viele als einer der besten Filme der 90'er Jahre - das sehe ich zwar nicht so, aber es ist ohne Zweifel ein sehenswerter Thriller mit zwei top aufgelegten Hauptdarstellern.
Auch wenn Heat oft als Actionthriller betitelt wird, so enthält er doch recht wenig Action. Nennenswert sind eigentlich nur die Coups am Anfang und in der Filmmitte, wobei letzterer ein wirklich exzellentes Shootout aufden Straßen von L.A. zu bieten hat. HEAT ist auch nicht gerade ein kurzer Film, denn die Charakterentwicklung steht klar im Vordergrund. Es gibt Eheprobleme und Beziehungen die uns die Figuren auch menschlich näher bringen sollen und das funktioniert auch sehr gut. Was zeitweise etwas zäh wirkt, zahlt sich gegen Ende beim großen Aufeinandertreffen von Cop und Gangster aus.
HEAT lebt vor allem von zwei Namen: DeNiro und Pacino. Die beiden spielen alles und jeden an die Wand und haben eine enorme Präsenz in diesem Film. Dabei sind auch die Nebenrollen mit Val Kilmer, Danny Trejo und Tom Sizemore stark besetzt.
Wiegesagt, ich denke HEAT ist ein guter Film, stark gespielt, aber auch nicht der Überfilm wie er gerne mal dargestellt wird. Daher gibts von mir 4/5.
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Bild: Warner sollte sich schon einwenig schämen für dieses Release. DIe Bildqualität ist stark durchwachsen, bewegt sich aberim Durchschnitt nur minimal über DVD-Qualität. Hin und wieder sind die Szenen auch verwaschen und lassen jegliche Tiefenschärfe missen. Auch der Kontrast ist nicht immer optimal. Für einen doch recht großen Film wie diesen hier, ist das Ergebnis wirklich enttäuschend. 2,5/5
Ton: Etwas dumpf und es fehlt an Dynamik. Dafür stimmt aber die Räumlichkeit und in den Actionszenen geht es schon gut zur Sache. In Abetracht des Alters: 3,5/5
Extras. Ordentliche Ausstattung mit Trailern, Featurettes und Deleted Scenes. 3/5
NICO machte 1988 den Aikido-Meister Steven Seagal von einem Tag auf den anderen zum neuen Star am Actionhimmel. Im Gegensatz zu den bereits etablierten Actionikonen der 80er setzte Seagal das effektive un direkte Aikido ein, sein Kampfstil ist straight und brutal.
NICO ist gut gealtert und sieht auch heute noch sehr gut aus. Der Film hat einen tollen 80er Soundtrack und mit Chicago eine tolle Kulisse, die gut eingefangen wird. Seagal ist hier zu Beginn seiner Karriere drahtig wie ein Windhund und legt sich richtig ins Zeug. Den großmäuligen Macho hat er damals schon perfekt drauf, allerdings nimm man ihn auch hier noch ab. Die simple Story ist typisch für 80’er Jahre Cop-Actioner, man sollte hier also nicht allzu viel erwarten. Aufgrund der sehenswerten Actionszenen aber ein Streifen der bei mir immer wieder regelmäßig im Player landet. 4,5/5
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Bild: Die Bildqualität ist leider nicht der Hit. Zwar sind die Farben kräftig, aber die Schärfe kommt nur wenig über eine DVD hinaus. Zusätzlich gibt es bei dunklen Bildpassagen immer wieder kräftiges Rauschen. 3/5
Ton: Frontlastiger Ton dem es an Druck und Räumlichkeit mangelt. Altersbedingt in Ordnung. 3/5
Extras: Der Kinotrailer, mehr gibts wie bei Warner üblich nicht bei Katalogtiteln. 1/5
MR. & MRS. SMITH ist eine witzige Actionkomödie mit dem Ehepaar Pitt/Jolie in den Hauptrollen. Das die beiden auch Film ein Ehepaar (beide Auftragskiller) spielt, welches nichts vom wirklichen Bruf des anderes weiss, hebt diesen Film angenehm von der Masse ab. Zur Zeit der Produktion waren Pitt und Jolie zwar noch noch nicht liiert, das änderte sich danach aber schnell. Das besondere an der Filmversion ist, das Sie diverse Anspielungen und Seitenhiebe auf den täglichen Ehealltag bereithält, ohne dabei jemals angestaubt zu wirken.
Dennoch kracht es auch gewaltig, nämlich dann wenn die Eheleute anfangen sich gegenseitig an den Kragen zu wollen. Da wird erst eindrucksvoll das gemeinsame Heim zerlegt, bis dann auch noch haufenweise Killer Ihnen auf den Fersen sind. Zwar bewegt sich alles im Rahmen von PG-13 Koventionen, ist aber trotzdem abwechslungsreich und explosiv.
MR. & MRS. SMITH gehört zur Kategorie Actionkomdie die sich gut mit der Partnerin anschauen lassen kann und auch nach mehrmaligen Anschauen nicht langweilig wird. 4/5
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Bild: Ich fand das Bild etwas durchwachsen, auch wenn die positiven Aspekte überwiegen. Es gibt sehr schöne HD-Zeichnung gerade bei Inennaufnahmen, allerdings schwächelt die Schärfe auch gelegentlich. Die Farben sind dafür durchgängig kräftig und der Schwarzwert i.O. 3,5/5
Ton: Punktabzug gibt es für den dumpfen deutschen Ton, der jegliche Dynamik in den Actionszenen vermissen lässt und zu unausgewogen daherkommt. 3/5
Extras: Nicht sonderlich umfangreich, hier wäre drin. 2,5/5
Ganz großes Kino vom Meister Steven Spielberg! DER SOLDAT JAMES RYAN ist mein Lieblingsfilm über den WWII, gepaart mit SCHINDLERS LISTE Spielbergs filmische Beiträge zu dieser tragischen Epoche.
Inhaltlich gehe ich nicht näher drauf ein, finde aber noch wievor die einfache Grundidee und die sich daraus ergebenden Ereignisse geben einen sehr guten Eindruck von der Grausamkeit des Krieges. Die Landung in der Normandie zum D-Day gehört aus meiner Sicht zu den am besten gefilmten Schlachtszenen der Filmgeschichte, nach wie vor unglaublich bedrückend und beklemmend. Gleiches gilt für die Belagerungsszene zum Showdown. Der Film ist sehr authentisch, was Kulissen und Ausstattung angeht. Man merkt hier war mit Spielberg ein echter Perfektionist am Werk.
Schauspielerisch brilliert vor allem Tom Hanks, aber auch der Rest des Casts spielt stark. Abgerundet wird dieses Meisterwerk von einem bombastischen Soundtrack von John Williams.
Fazit: Das filmische Meisterwerk zum WWII! Gehört in jede Filmsammlung. 5/5
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Bild: Schade, so ganz gerecht wird das Bild dem Film nicht. Zum einen wegen der Verunreinigungen die nicht entfernt wurden, zum anderen wegen dem sehr starken Filmkorn und nicht immer optimale Schärfe. Sicherlich teilweise stilmittelbedingt, der ansonsten etwas dreckige Ton passt aber zum Film, daher 4/5
Ton: Für die Zeit der Entstehung kann man hier getrost volle Punktzahl vergeben. Vor allem in den Kampfszenen (insb. Omaha Beach) istman mittendrin im Geschehen und die Kugeln fliegen einem nur so um die Ohren. 5/5
THE MARINE ist ein ordentlicher Actionstreifen der 00'er Jahre. Mit John Cena bekommt ein neuer Wrestler die Chance sich im Filmbusiness zu bewähren. Was soll ich sagen, Cena macht einen guten Job, hat eine starke physische Präsenz, abseits der Actionszenen wirkt er hingegen noch etwas unbeholfen. Als möglicher neuer Actiondarsteller feier er jedenfalls einen ordentlichen Einstand. Leider ist aus der erhofften Karriere bis heute nichts geworden, denn bis auf 12 ROUNDS kam kein vernünftiger Film mehr mit ihm nach.
Zurück zu THE MARINE: Der Start ist furios und erinnert an die glorreichen 80er Jahre Actionzeiten, später entwickelt sich der Streifen zu einem explosiver Verfolgungsjagd. Die Action ist immer etwas over the top, ständig fliegt etwas in die Luft und die Darsteller (abgesehen vielleicht vom T-1000, Robert Patrick) agieren auf B-Movie Niveau. Als Actionstreifen kann der Film über 90 Minuten aber durchweg überzeugen, es gibt trotz Bierdeckelhandlung eigentlich keinen Leerlauf. Cena punktet durch seine Physis, mit den Oberarmen kann er locker Arnie Konkurrenz machen, mehr soll er nicht (kann man von einem Wrestler aber auch nicht erwarten).
Fazit: Für Fans von 80er Jahre Actionstreifen ein unterhaltsamer Film den man immer wieder in den Player schieben kann. 3,5/5
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Bild: Die Bildqualität hat mich doch einwenig enttäuscht. Zwar sind die Farben kräftig, aber es fehlt oft an Tiefenschärfe, die ich für einen Film dieses Alter erwarten würde. Insgesamt zwar etwas über DVD-Niveau, aber doch ein gutes Stück weg von dem was möglich wäre. 3/5
Ton: Die vielen Actionszenen werden akustisch gut untermauert. Eine etwas größer Dynamik und etwas mehr Druck wären noch schön gewesen. 4/5
Extras: Guter Standard für eine kleinere Produktion wie diese. Featurettes zum Film, sowie etwas Hintergrundwissen zu Cena, und auch der Trailer. OK. 2,5/5
STAR TREK INTO DARKNESS ist nochmal eine Spur düsterer als der erste Reboot Teil von 2009 und bedient sich auch Mitteln wie Terrorimsmus um eine greifbare Spannung aufzubauen.
Daher ist der neueste Star Trek Film von Anfang an packender als es der Vorgänger war, bietet aber auch wieder eine gesunde Portion Humor. Aushängeschild dieser Fortsetzung ist die Action, denn was da geboten wird setzt im STAR TREK Universum neue Masstäbe und bringt eine Epik mit sich, die man bisher eher mit anderen Franchises wie STAR WARS in Verbindung bringt. Dennoch bleibt es aber ganz klar STAR TREK, was nicht nur bei Kleinigkeiten auffällt (Sektion 31, Tribbles etc.) sondern auch bei der Auslegung Obersten Direktive. Der ein oder andere wird vielleicht monieren das es weniger Inhalt gibt, aber wenn STAR TREK im Kino gut war, dann wenn man sich auf Action und Spannung konzentriere. Abrams hat das verstanden und nicht umsonst, den meiner Meinung nach besten STAR TREK Film (DER ZORN DES KAHN) als Vorlage für die Handlung genommen, ändert diese aber durch die alternative Zeitlinie ab.
Fazit: Ein erstklassiker Science-Fiction Film nicht nur für Star Trek Fans. Die Filmserie hat es definitiv zum Event-Blockbuster geschafft und spielt beinah in einer Liga wie Star Wars, so episch kommt der neueste Film daher. Bis auf einen kleineren Kritikpunkt macht die Fortsetzung alles richtig und übetrifft sogar noch das bereits hervorragende Reboot von 2009. J.J. Abrams hat erstklassige Arbeit geleistet und es wird denke ich nicht einfach ihn mit einem ebenso visionären Mann am Ruder zu ersetzten. 5/5
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Bild: Sehr gut, nur hin und wieder mit kleinen Mängeln behafftet. Der kräftige Farben, einer sehr filmischer Look und tolle Kontraste sowie Schwarzwerte. So muss ein Film aussehen. 4,5/5
Ton: Bombe! Eine so effektreiche Tonspur habe ich lange nicht mehr gehört. Man fühlt sich mittendrin in den Ereignissen und die Soundeffekte fliegen einem nur so um die Ohren. Sehr gute druckvolle Abmischung die keine Wünsche offen lässt - Referenz! 5/5
Extras: Leider handelt es sich hier nur um die Mager-Version mit einigen Featurettes, aber ohne Trailer. Schade, da gabs beim Vorgänger noch ne Extra-Disc nur an Extras. Die Digital Copy braucht hingegen wieder kein Mensch. 3/5
PUNISHER: WARZONE ist die mittlerweile dritte Verfilmung der Comicfigur, leider ohne jeglichen Bezug zu den Vorgängern. Thomas Jane war für mich eine sehr gute Wahl und dessen Film für mich die beste Verfilmung des Stoffes. Dolph Lundgren hat seinerzeit auch einen guten Film abgeliefert, dieser erste Versuch wirkt heute aber schon etwas angestaubt. Trotzdem hat auch WARZONE seine Vorzüge und ist in vielen Aspekte sogar dichter am Comic.
Vor allem der hohe Gewaltlevel lässt die bisherigen Verfilmungen des Punishers alt aussehen. Hier wird nicht gekleckert sondern geklotzt. Die rote Suppe spritzt nur so über den Bildschirm, das man schon fast von einem Action-Splatterfilm sprechen kann. Die Indizierung geht daher auch voll in Ordnung. Optisch ist WARZONE sehr knallig, die bunten Farben sind ein schickes Stilmittel was den Film abhebt vom üblichen Einerlei.
Etwas zu weit ging man meiner Ansicht nach mit den bösen Schergen, die mir etwas zu abgefahren sind (insbesondere Jigsaw und sein doofer Bruder). Ray Stevenson ist meiner Ansicht nach auch keine optimale Wahl für die Rolle des Punishers, er kann zwar grimmig gucken, aber das wars da schon. Hier war Jane die weitaus bessere Wahl. Schade das man ihn nicht nochmal besetzt hat. 3,5/5
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Bild: Sehr grelle Farben, starke Kontraste. Etwas körniger, leider sind viele der Panorama-Aufnahmen unscharf. Daher nur 4/5
Ton: Ordentliche Abmischung, etwas druckvoller hätte der Sound noch ausfallen dürfen. 4/5
THE DARK KNIGHT RISES ist das epische Finale der Dark Knight Trilogie von Christopher Nolan.
Der Regisseur wirft alles in die Waagschale um seiner Interpretation von Batman einen dramatischen Abschluss zu bescheren. Keine Frage, dabei geht es mitunter schwermütig zur Sache. TDKR ist ohne Frage der bedrückendste Teil der Reihe, die Realität inkl. Finanzkrise und Terroristen mit Atomwaffen hat die Comic-Welt eingeholt. Batman steht dabei leider nicht mehr so sehr im Mittelpunkt der Ereignisse. Dafür bekommt der fiese Bane als Gegenspieler die unlösbare Aufgabe in die Fußstapfen des genialen Jokers zu schlüpfen. Trotz der tollen Perfomance von Tom Hardy klappt das nicht ganz - wobei Bane durchaus ein würdiger Gegner ist und es ja auch schafft Batman zu brechen. Ich finde Bane in seiner Konsequenz Gotham zu vernichten und die dahinter stehende Berechnung bald sogar noch erschreckender als den Joker und viele Szenen haben eine dermaßen hohe Itensität, das einem die Luft wegbleibt (nur die Stimme ist etwas schlecht gewählt).
Catwoman ist gut in die Handlung eingeflochten und einer der Pluspunkte des Filmes. Hier erklärt sich auch wieso Batman nicht mehr ganz so viel zu tun bekommt. Auch wenn ich Gordon-Levitt mag, finde ich seine Figur am unnötigsten und nimmt etwas zu viel Raum ein. Aber gut, das ist Meckern auf hohem Niveau.
Fazit: THE DARK KNIGHT RISES ist ein nahezu perfekter Abschluss der DARK KNIGHT Trilogie, auch wenn die Klasse des genialen Mittelteils nicht ganz erreicht wird. 4,5/5
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Bild: Ausgesprochen erstklassige Bildqualität, vor allem in den IMAX-Szenen. Finde die Wechsel zwischen beiden Bildformaten etwas störend, schade das nicht der ganze Film in diesem Format vorliegt. Tolle Schärfe und Kontraste, Schwarzwert ebenfalls Bombe. Die Farbgebung bewusst etwas trister gewählt,passt aber zur Atmosphäre. 5/5
Ton: Bombe! Die Actionszenen sind mit einer herausragenden Akustik unterlegt mit genialer Räumlichkeit und druckvollen Sound. 5/5
Extras: Sehr umfangreich, so das man sogar eine zweite Disc nur mit Extras beiliegt. Ich vergebe 4/5
DADDY OHNE PLAN ist eine familientaugliche Komödie mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle. Wer bisher meinte der Ex-Wrestler könne nur Action, liegt falsch. Johnson, der einen erfolgreichen und selbherrlichen Footballer spielt, muss von einem Tag zum Nächsten in die Rolle des Vaters schlüfen - keine Frage, das dabei so einiges schiefgeht...
Von Johnsons Familienfilmen ist dieser hier wohl der Beste und und bietet eigentlich für alle Altersgruppen etwas. Zwar ist der Plot bekannt und bietet wenig Neues, aber dank der knuffigen Madison Pettis und einer mehr als souveränen Leistung von Johnson, wird der Film nie langweilig und wartet mit einigen witzigen aber auch herzerwärmenden Szenen auf. Johnson hat sehr großtes komödiantisches Talent, was er wiedermal wunderbar rüberbringt und nicht so albern daherkommt wie als Zahnfee.
Fazit: Ein Film den man sich im Kreis der Familie auch mal öfter anschauen kann und auch Fans von The Rock trotz leicher Unterhaltung Gefallen dürfte. 4/5
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Bild: Disney hat mal wieder geklotzt und nicht gekleckert. Das Bild sieht einfach traumhaft aus. Sehr kräftige Farben und eine Tiefenschärfe zum Niederknien mit unglaublich vielen Details - HD Referenzmaterial! 5/5
Ton: Zwar gibts wenig Action, aber die Abmischung ist trotzdem sehr gut. 4,5/5
Extras: Nicht allzu umfangreich, ist bwi einer Komödie jetzt aber auch nicht unbedingt zu Erwarten. 3/5
THE QUEST entstand in der Spätphase von Jean Claudes Van Damme kurzer, aber erfolgreicher Kinokarriere. Danach ging es leider zusehends abwärts, bis er schließlich im DTV-Segment verschwand.
Der Film besitzt viele Parallelen zu BLOODSPORT, einem von Van Dammes besten Filmen. Auf der einen Seite erfreulich, das er sich wieder einem klassischen Martial Arts Film verschrieben hat, auf der anderen Seite schade, da dessen Intensität und Härte nie erreicht wird.
So sind die Kampfszenen zwar abwechslungsreich und zeigt verschiedene Stile, sind aber letztlich zu zahm und kurz geschnitten, als das sie den großen Martial Arts Filmen von Van Damme das Wasser reichen könnten.
THE QUEST ist auch eher ein Abenteuerfilm und kann hier deutlich mehr punkten. Die Kulissen sind abwechslungsreich und exotisch, mit Roger Moore hat Van Damme einen starken Co-Star, der ihm schauspielerisch deutlich überlegen ist und als verschlagener Pirat eine gute Figur macht.
Fazit: Für mich ist THE QUEST einer der letzten guten Van Damme Filme, hat aber schon einige deutliche Schwächen und ist insgesamt zu belanglos um mit seinen großen Actionfilmen der 80er und 90er mitzuhalten. Immerhin JCVD zeigt sich in guter Form und darf fightechnisch nochmal gut austeilen. 3,5/5
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Bild: DigiDreams hat einen sauberen Transfer hinbekommen. Das Bild zeigt sich recht Detailreich und auch wenn es insgesamt leicht gelbstichig daherkommt. Auch dunkle Passagen können ohne Rauschen überzeugen. Gelungen! 4/5
Ton: Der deutsche 5.1 Track ist für einen Film der 90er ordentlich. 4/5
Extras: Bei den Extras bedient man sich diverser TV-Magazine und Making Ofs, sowie anderer Werbematerialien. Deutlich mehr als noch die DVD hatte. Ansonsten noch das Wendecover, endlich mit dem Original-Motiv. 3/5
Mit SPECIAL ID kehrt Donnie Yen wieder zum harten Hongkong Action Kino früherer Tage zurück.
Grundsätzlich freut es mich das Yen wieder klassisches Actionkino statt Fantasy macht, aber SPECIAL ID ist nicht ganz der erhoffte große Wurf. Dabei krankt es hier in erster Linie vor allem am Drehbuch, denn der Plot ist banal simpel. Das wäre aber gar nicht mal das Problem, wären die Dialoge besser geschrieben und das Overacting nicht so massiv. Vor allemDonnies Charakter ist dadurch ziemlich gewöhnungsbedürftig, was durch die schlechter deutsche Sprecherauswahl noch verstärkt wird.
SPECIAL ID ist aber keineswegs ein schlechter Film. Wenn die Actionszenen einsetzen, dann geht es ordentlich zur Sache. Die Kampfszenen sind stark MMA lastig, von Yen aber souverän inszeniert. Die Klasse von Sha Po Lang oder Flash Point wird dabei zwar nie erreicht, aber sehenswert sich die Stunts und Fights für Martial Arts Fans allemal.
Die gute Großstadtkulisse ist ebenfalls ein Pluspunkt, das dieser Film optisch sehr gut aussieht.
Fazit: Wer Donnie Yen gerne in Action sieht, wird gut unterhalten. Wer sich von einer mäßigen Story nicht abschrecken lässt, darf gerne zugreifen. 3,5/5
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Bild: Das Bild ist sehr scharf, aber für meinen Geschmack zu scharf und clean, das sogar die CGI Effekte enttarnt werden. Farben sind ebenfalls sehr kräftig, kein Filmkorn. 4/5
Ton: Ordentliche Synchro, nur die Sprecherauswahl bei Donnie Yen war ein Griff ins Klo. Ansonsten ordentliche Abmischung. 4/5
Extras: Fehlanzeige - immerhin mit Wendecover. 1/5
MARKED FOR DEATH ist ein Klassiker aus der Vita von Steven Seagal und entstand auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Zwar handelt es sich nicht um seinen besten Film, aber definitiv zu seinen guten Genrebeiträgen.
Von Dwight H. Little ist der Streifen sauber inszeniert. Seagal ist hier noch weit entfernt vom Moppelchen und darf in den Actionszenen richtig zulangen. So gibt es einige wirklich schöne Kampfszenen, die gewohnt kurz und brutal ausfallen. Seagal als Ex-DEA Agent ist obendrein gewohnt cool und nie um einen Spruch verlegen. Wird Zeit das der Film mal vom Index kommt, die 18er Freigabe geht aber auch heute noch in Ordnung.
Die Story verkommt dabei schnell zur Nebensache, ist mir persönlich etwas zu viel Vodoo. Die Ragae-Musik passt dafür sehr gut und gibt dem Streifen etwas exotisches. Danny Trejo hat einen kurzen Auftritt gleich zu Beginn.
4/5
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Bild: Für einen kleineren Film vo 1990 ist das Bild echt gut, auch wenn die Tiefenwirkung nicht mit aktuellen Filmen zu vergleichen ist. Die Farbgebung ist natürlich, Kontrast und Schärfe auf wirklich guten Niveau. 4/5
Ton: Der Soundtrack und die Effekte kommen wirklich gut rüber, allerdings ist bei der deutschen Synchro sehr häufig ein Zischen in den Dialogen vorhanden, dahe rnur 3/5
Nach den gemischten Kritiken hier bin ich etwas vorsichtig an den neuen GODZILLA rangegangen. Bin jetzt kein übermäßig großer Fan der Riesenechse, auch wenn mich diese immer mal wieder durch das Nachmittagsprogramm begleitet hat. Die Emmerich Version war seinerzeit eine Enttäuschung, von daher ist ein Reboot der Reihe sicherlich nicht die schlechteste Idee gewesen.
Regisseur Gareth Edwards macht jedenfalls vieles richtig und man merkt das er sich mit der klassischen Erzählung auseinandergesetzt hat. Die erste Stunde ist sehr gut erzählt und die Spannung bautsich Stück für Stück auf. Das der Film nicht komplett amerikanisiert wurde ist auch schön, auch wenn der Film nicht komplett in Japan spielt. Danach wandelt sich der Streifen aber zusehends in einen durch und durch amerikanischen Katastrophenfilm und die eigentliche Hauptfigur verkommt zur reinen Randerscheinung.
Am Ende wird nicht Tokio angegriffen sondern San Francisco und auch das US-Militär ist mit dabei, die Atombombe quasi immer kurz vor Zündung. Mehr als Godzilla steht aber die Muthos im Vordergrund - kennt man auch noch aus den Godzilla-Trashfilmen, passen aber irgendwo so gar nicht mehr in Gegenwart. So verkommt Godzilla in Hälfte 2 zu einem Monster-Mash Up, bei dem die Titelfigur aber nur einige Minuten wirklich in Aktion treten darf. Mir insgesamt zu wenig,trotz toller Effekte. Hinzukommt das vieles im Dunklen spielt undman oft nicht sehr viel sieht. Die Entstehung Godzillas wird in ein paar Nebensätzen abgehandelt und damit jede Menge Potential verschenkt. Schade, denn die erste Hälfte ist richtig gut. 3/5
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Bild: Die Bildqualität ist gut und bei Tag sehr gut - so wie es sich für einen aktuellen Blockbuster gehört. Die vielen Nachtszenen sind nicht gut ausgeleuchtet, auch wenn zum Glück ohne lästiges Filmkorn fehlt. 4/5
Ton: Jede Menge Getöse in den Lautsprechern, wenn die Viecher einmal in Aktion treten. Gibt auch einige nette Surroundeffekte für die Rears... sehr gut 4,5/5
Die ROCKY-Saga ist Kult und nicht nur für Boxfans ein Pflichttitel in der Sammlung. Für Sylvester Stallone wurde die Figur Rocky Balboa zur wohl bemerkenswertesten Rolle und neben Rambo und zum Aushängeschild seiner Karriere. Darüberhinaus schrieb er nicht nicht nur die Drehbücher sondern führte bei mehreren Teilen auch selbst Regie.
Nun gibt es die Filme zwar bereits seit einigen Jahren auf Blu Ray, da Teil 1 aber neu remastered wurde, gibt es auch eine neue Gesamtbox. Allerdings liegt nur Teil 1 mit einem neuen Transfer vor, alle anderen Filme sehen so aus wie zuvor.
Zu den Filmen selbst muss man denke ich hier nicht mehr viel sagen. Bis auf den miesen ROCKY V sind alle Filme sehenswert. Wobei die Teile 1, 3 und 6 hier besonders hervorstechen und für mich echte Filmklassiker sind (siehe meine Einzelbewertungen).
Das Bild ist mit Ausnahme von ROCKY BALBOA insgesamt nur durchschnittlich. Auch der neue. 4K Transfer des ersten Teils kommt darüber nicht hinaus. Allerdings sind die Transfers sonst auch nicht so schlecht wie sie oft dargestellt werden. Es fehlt an Tiefenscharfe und es grieselt oft in dunklen Bildpassagen. Es ist sehr schade das die Teile 2-5 keinen neuen Transfer spendiert bekommen haben, aber das hat sich wohl nicht gerechnet.
Der Ton mit Ausnahme von Teil 1 ist durchweg solide, trotz 5.1 Upmix darf man aber nicht viel mehr als Stereo erwarten. Teil 6 ist da natürlich eine ganz andere Liga und dürfte auch Audiopuristen zufriedenstellen.
Extras sind ausser bei Teil 1 und 6 gar nicht vorhanden, was bei einer so epische Filmreihe natürlich etwas sauer auf stößt. Die Filme selbst sind auf einer Spindel in einem dicken Keep Case untergebracht, darujm ein dünner Pappschhuber. Hier hätte ich mir etwas mehr Wertigkeit gewünscht, dafür ist der Preis natürlich sehr gut und man kann eigentlich nicht mehr erwarten.
16 Jahre nach dem enttäuschenden ROCKY V legt Sylvester Stallone nochmal nach und schafft mit ROCKY BALBOA einen mehr als würdigen Abschluss für die Filmsaga.
"Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist"
Rocky hat die Boxhandschuhe längst an den Nagel gehängt, seine große Liebe Adrian ist von ihm gegangen und Altersgebrechen machen sich allmählich bemerkbar. Nach einem simulierten Boxkampf errechnet der Computer gute Siegchancen gegen den amtierenden Weltmeister zur Zeit seiner aktiven Laufbahn. Dies spornt Rocky an nochmal in den Ring zu steigen, doch dafür muss er ersteinmal wieder ins Training einsteigen...
Stallone, der ROCKY BALBOA wieder geschrieben und die Regie geführt hat, beweist hier ein unglaublich gutes Gespür für die Charaktere und Gefühl. Der letzte Teil der Filmreihe ist enorm emotional und die Figuren gereift, damit steht der Film in punkto Tiefgang dem Original in nichts nach. Stallone zeigt eine der besten schauspielerischen Leistungen seiner Karriere, genau wie Burt Young.
Das Stallone trotz seinen Alters von fast 60 Jahren nochmal die Boxhandschuhe schnürt ist sensationell und er macht immer noch eine gute Figur. Zwar ist sein gegenspieler Antonio Tarver eher eine Luftnummer, aber das ist auch nicht ganz so wichtig. Die Trainingssquenzen sind klasse wie immer und der abschließende Boxkampf sieht aus als wäre es ein echter inkl. RIngsprecher Michael Buffer.
Dieser Einsatz wurde belohnt, ROCKY BALBOA war ein Erfolg bei Kritikern und Fans und konnte Stallones Karriere nach einer langen Durststrecke endlich wieder auf die Erfolgsspur bringen. 5/5
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Bild: Die Bildqualität ist ordentlich. Kräftige Farben und gute Tiefenschärfe, mit Raum nach oben. Dafür ist allerdings auch das Filmkorn recht ausgeprägt, was aber den rauhen Look gut unterstreicht. 4/5
Ton: Zwar eher ein Film der leisen Tönen, aber wenn wenn man am Ende in die Arena einzieht fühlt man sich mitten drin im Ring. Tolle Akustik. 4,5/5
Extras: Alernatives Ende und Deleted Scenes, dazu einige umfassende Dokumentationen. 3/5
Tja, ich bin froh das ROCKY V nicht der abschließende Teil der Saga geworden ist, da dieser Teil leider mit Abstand der Schwächste ist. Zum Glück hat ROCKY BALBOA die Filmreihe etliche Jahre später rehabilitiert und für einen würdigen Abschluss gesorgt hat.
Eigentlich krankt es in ROCKY V an allem. Hauptproblem ist Rocky selbst, der hier zum Trainer degradiert wird und gar nicht mehr selbst in den Ring steigt. Lediglich ein kleiner Streetfight am Ende, das wars.
Tommy Gunn, der zu Rockys Zögling avanciert, ist ein Maulheld und kann nichtmal ansatzweise mit früheren Figuren der Filmreihe mithalten, geschweige denn den Film tragen. Rocky selbst hat aber auch keinen rechten Biss mehr, stattdessen wird sein Filmson (gespielt von seinem verstorbenen Sohn Sage) und dessen Neid auf Tommy Gunn, zu einem wichtigen Element der Handlung. Wenn ich ein Familiendrama sehen möchte, dann lege ich ganz sicher nicht Rocky in den Player. Gut, man wollte sich offenbar stärker von den actionreichen Vorgängern absetzen und wieder mehr auf Handlung setzen, was allerdings kräftig nach Hinten losging.
Fazit: Schwächster Teil der Rocky-Reihe den ich mittlerweile lieber auslasse. 2,5/5
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Bild: Wieder etwas besser, auch wenn die Tiefenschärfe noch weit entfernt ist von HD. Schwarzwert und kräftige Farbgebung reichen für den guten Durchschnitt. 3/5
Ton: Solide wie auch schon bei den Vorgängern. Gutes Klangbild und etwas Räumlichkeit sind vorhanden. 3/5
ROCKY IV setzt die Reihe nach dem furiosen dritten Teil würdig fort, wobei die Story natürlich aus heutiger Sicht mit etwas gesunden Abstand betrachtet werden muss. Regisseur und Drehbuchautor ist wieder Stallone himself. Dieses Mal geht es für Rocky zu Müttcheren Russland, nachdem sein Freund Apollo vom sowjetischen Schlächter Drago im Ring niedergeknüppelt wurde...
Der Film wartet am Ende zwar mit einer gutgemeinten Message auf, über weite Strecken merkt man aber das der Film zur Zeit des Kalten Krieges entstand und der Kampf Ost gegen West hier entsprechend das Leitthema ist. So wird Drago vor allem als Kampfmaschine präsentiert, während Rocky der Boxer mit Herz ist. Das wirkt zwar aus heutiger Sicht extrem stereotyp, mit der Nostalgiebrille vor allem für Fans der 80'er aber immer noch guckbar.
ROCKY IV ist ein Klassiker des 80'er Jahre Kinos, was weniger an der simplen Story sondern dem tollen Soundtrack mit klasse Popstücken der 80'er Jahre und den vielen tollen Box- und Trainingssequenzen liegt. Stallone ist hier austrainiert wie nie zuvor, aber auch sein Gegenspieler Drago (Dolph Lundgrens erste Hauptrolle) macht im Rahmen der Rolle seinen Part ordentlich, was sich im Wesentlichen auf seine physischen Eigenschaften reduzieren lässt. Immerhin war dies der Beginn von Lundgrens Karriere und der Mann war echt mal Brecher vor dem Herrn. Brigitte Nielsen, Stallones damalige Frau, hat ebenfalls eine Nebenrolle ergattern können.
Fazit: Nicht der beste ROCKY da die Geschichte aus heutiger Sicht sehr simpel und leicht angestaubt ist. Dafür rocken der Soundtrack und die Kämpfe! 4/5
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Bild: Vom Bild war ich her mehr enttäuscht als noch von den Vorgängern. In dunklen Passagen ist das Bild stark verrauscht bis hin zu Grieseln. Ansonsten auch nur Durschnitt. Tiefenschärfe selten über gutem DVD-Niveau, dafür aber kräftige Farben und meist guter Schwarzwert. 2,5/5
Ton: Ordentliche Abmischung für das Alter des Filmes, allerdings starke Lautstärkeunterschiede zwischen Musik und Sprecherton. 3/5
ROCKY III EYE OF THE TIGER ist mein Lieblingsteil der Filmreihe. Dieser Teil erstand wieder unter der Regie von Stallone himself. Die Reihe ist unterdessen in den 80ern angekommen und das spürt man. Stallone ist deutlich austrainierter als in den beiden Vorgängern und mit Hulk Hogan als Wrestler Thunderlips und Mr. T als ultimativen Gegner, hat Rocky alle Hände voll zu tun. Überhaupt legt dieser Teil einen deutlicheren Schwerpunkt auf das Training und die Kämpfe, was dem Film gut tut. Das Rocky anfangs hausdhoch verliert und von seinem ehemaigen Konkurrenten Apollo Creed wieder aufgebaut werden muss, setzt sehr gute Akzente. Mit dem Titelsong Eye of the Tiger bleibt der Film auch akustisch bis heute im Ohr! 5/5
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Bild: Die Neuauflage besitzt das gleiche Bildmaster wie die Erstauflage. Leider kommt auch dieser Teil nicht über Durschnitt hinaus. Sehr oft ist das Bild leicht verrauscht in dunklen Passagen, als fehlt durchweg an Tiefenschärfe. Von HD sieht man nur sehr selten etwas. Immehin ist der Schwarzwert meist gut. 3/5
Ton: Solide, wenn man das ursprüngliche Stereo-Material als Masstab nimmt. Es gibt sogar hin und wieder ein paar Surroundeffekte. 3/5
ROCKY II setzt direkt an die Geschichte des ersten Teils an. Rocky muss ins Krankenhaus, mit der Diagnose nie wieder kämpfen zu können wenn er sein Augenlicht nicht verlieren will. Nach gescheiterten Versuchen in Werbespots aufzutreten, versucht er vergeblich einen Job zu bekommen, bei dem er nicht schwer schuften muss. Als ihm dann auch noch der Job im Schlachthaus gekündigt wird bleibt nur eins, er muss zurück in den Ring...
Der zweite Teil der Rocky Reihe ist inhaltlich dem ersten sehr ähnlich. Nachdem Balboa Anfangs ganz oben ist, fällt er wieder sehr schnell in den sozialen Abgrund. Selbst Pauli, der seinen alten Job als Geldeintreiber übernommen hat, steht auf festeren Füßen. Das Rocky dann sogar der Job im Schlachthaus gekündigt wird und er nix vergleichbares findet, naja, finde ich etwas arg konstruiert. Ich vermute man wollte hier eine ähnlich starke Underdoggeschichte erzählen, was aber nicht mehr so ganz aufgeht, da zuwenig neue Elemente gebracht werden.
Spätestens wenn Rocky aber wieder ins Boxtraining einsteigt findet der Film zur alten Stärke zurück. Der Rückkampf gegen Apollo Creed ist dann auch klar das Highlight des Filmes. Ein guter zweiter Teil, mit ein paar erzählerischen Schwächen.
4/5
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Die vorliegende Neuauflage ist zur Erstauflage identisch.
Bild: Das Bild hat leider starke Defizite und zwar meist dann wenn das Bild dunkler wird. Starkes Rauschen verdirbt dann nämlich teilweise sehr das Sehvergnügen, das hat mit HD-Bild wenig zu tun. Schmutzpartikel wurden leider nicht bereinigt. Immerhin sind Aufnahmen bei Helligkeit durchweg befriedigend bis gut, Farben und Kontrast stimmen.G Gegen Ende sogar nahezu durchgängig gut. 3/5
Ton: Besser als bei Teil 1. Da das Original nur in Stereo produziert wurde, darf man trotz 5.1 Spur auch nicht mehr erwarten. Dafür ist die Räumlichkeit sogar ganz annehmbar. 3/5
Extras: Nix... nichtmal ein Trailer hat es auf die Scheibe geschafft. Ganz schwach... 1/5
ROCKY ist ein zeitloser Klassiker des Kinos und wohl immer noch der beste Boxfilm aller Zeiten. Für Actionikone Sylvester Stallone wurde der von ihm geschriebene Film zum Auftakt einer unvergleichlichen Hollywoodkarriere. Die Geschichte ist denke ich hinlänglich bekannt. Auch nach fast 40 Jahren ein Film der nichts von seiner Faszination verloren hat und den ich mir immer wieder gern ansehe. Ist zwar nicht mein Lieblingsteil der Filmreihe, aber durch seine Geschichte des Underdogs der Anspruchsvollste und nicht umsonst als bester Film mit einem Oscar prämiert.
5/5
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Endlich erscheint ROCKY in einer Bluray würdigen Neuauflage als "Remastered Edition".
Bild: Mir fehlt zwar der Vergleich zu den Vorgänger-Auflagen, aber es ist schon erkennbar das hier eine Neuabtastung vorgenommen wurde. Allerdings bleibt man trotzdem weit hinter dem Möglichen. Das Bild ist zu körnig und weich, es fehlt an Tiefenscharfe. Richtiges HD Feeling kommt nur selten auf. 3/5
Ton: Der deutsche Ton ist ziemlich dumpf und manchmal recht blechern. Trotz 5.1 Ton erwartungsgemäß sehr frontlastig. Verbesserungswürdig. 2/5
Extras: Zwar sind alle Featurettes nur in SD, dafür aber sehr umfangreich. Hier ist für Jeden was dabei. 4/5
Fazit: Gegenüber der Erstauflage dank des neuen Bildmasters und der umfangreichen Extras eine deutliche Steigerung, auch wenn das Bild nur Mittelmaß ist.
Nach dem größten Kinoflopp in Arnies Karriere und auch vielen schlechten Userkritiken hier war ich bei Schwarzeneggers neuestem Film SABOTAGE schon auf das Schlimmste gefasst. Nach der Sichtung nun muss ich sagen, die harte Kritik ist in weiten Teilen stark überzogen und wird dem Film nicht gerecht.
Zu allererst einmal muss wohl klargestellt werden das es sich bei SABOTAGE nicht um einen klassischen Schwarzenegger Actionstreifen mit einem strahlenden Helden handet, auch wenn uns der Trailer dies vielleicht noch glauben machen wollte. Eher das Gegenteil ist aus meiner Sicht der Fall. Es handelt sich hier vielmehr um einen Thriller im Polizei-Milleu. Die dargestellte DEA Einheit rekrutiert sich aus Ex-Militärs und Leuten mit zwielichtiger Vergangenheit, alles keine Saubermänner. Man arbeitet miteinander eher wie in einer Gang, wo jeder den Größten haben will. Die Umgangssprache legt Regisseur Ayer bewusst realistisch aus und sogar in der deutschen Übersetzung wird wenig geschönt. Wer schonmal in den Staaten war und hört wie sich vor allem in Gangs miteinander unterhalten wird, kann die vielen F-Wörter usw. hier nachvollziehen. Sicherlicht nicht jedermanns Geschmack, aber wie schon gesagt durchaus im Sinne der Glaubwürdigkeit.
Schwarzenegger überzeugt in seiner Rolle als gesbrochener DEA-Teamleader Breacher, wobei er nicht so sehr im Mittelpunkt steht wie man denken möchte. Schauspielerisch ist er hier mehr gefordert als gewöhnlich, da es auch sehr tiefgründige Szenen gibt die man so eher sleten von Arnie sieht. Actiontechnisch ist der Streifen eher taktisch orientiert, also keine One Man Show. Insgesamt gibt es aber nicht so viel Action, auch wenn der Film durch die Morde insgesamt doch sehr blutig geworden ist (die 18er Freigabe ist absolut gerechtfertigt). Wie Eingangs gesagt, SABOTAGE ist mehr Ermittlungsthriller als Actionfilm.
Fazit: Sicherlich nicht der stärkste von Arnies Comeback-Filmen (Escape Plan und Last Stand haben mir etwas besser gefallen, da zugänglicher), aber ein realistischer Thriller mit harten Grundton, der besser ist als einem die Kritiker glauben lassen möchten (3,5/5).
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Bild: Sehr scharfes Bild, Farbgebung eher realisitsch gehalten. Teilweise leichter Videolook, gelegentlich etwas körnig in dunkleren Szenen. 4/5
Ton: Gutes Synchro. In den Actionszenen kracht es gut, ansonsten eher dialoglastig. 4/5
Extras: Standardprogramm, die Alternativen Enden sind interessant (wurden zum Glück nicht genutzt). Schönes Wendecover von Splendid im schwarzen Keep Case. 2,5/5
VACATION von Harold Ramis ist der Auftakt zur vierteiligen National Lampons Reihe mit Familie Gridworld. In diesem ersten Teil macht sich Familie Grisworld auf zu einem legendären Roadtrip quer durch Amerika um die Ferien im beliebten Freizeitpark Walley World zu verbringen. Dabei geht so ziemlich alles schief was nur schief gehen kann und der Roadtrip wird zur chaotischen Odysee.
Chevy Chase hat vor allem mit CHRISTMAS VACATION einen für mich legendären Komödienklassiker geschaffen. Der erste VACATION gilt ebenfalls als Klassiker, vor allem wenn man selber einmal mit dem Auto quer durch die Staaten gereist ist. Leider nagt einwenig der Zahn der Zeit an dem mittlerweile 30 Jahre alten Streifen. So sitzen viele der Gags nicht mehr so wirklich, auch wenn viele der genialen Slapstickeinlagen von Chase immer noch klasse sind.
Mit der Nostalgiebrille kann man da natürlich über vieles hinwegsehen, aber ich hatte ihn deutlich lustiger in Erinnerung. Der Theme-Song fetzt aber immer noch uhnd verbreitet beste 80er Jahre Stimmung!
3/5
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Warner hat den Streifen in mehreren Edition veröffentlicht, die Austattung ist aber immer identisch.
Bild: Überraschenderweise kann sich das Bild durchaus sehen lassen. Es ist weitestgehend ohne Filmkorn ausgestattet, besitzt aber dem Alter entsprechend eine gute Tiefenschärfe und natürliche Farben. 3,5/5
Ton: Der deutsche Mono-Ton ist jetzt sicher nicht die klangliche Offenbarung, ist bei diesem Film hier aber auch nicht notwendig. Hier muss man altersbedingt auch ein Aufe zudrücken. Die Dialoge sind klar und deutlich verständlich und Effekte gibt es kaum welche. 3/5
Extras: Kaum der Rede wert. Nichtmal der Trailer ist mit drauf. 2/5
Mit HOMEFRONT legt Jason Statham einen seiner besten Solo-Actionfilme aufs Parkett. Leider wurde dies im Kino nicht gewürdigt, denn dieser Streifen ist eine kleine Perle. Das Drehbuch von Sylvester Stallone hatte er ursprünglich mal für sich selbst geschrieben, am Ende fiel die Wahl auf Jason - eine sehr gute Enttscheidung.
HOMEFRONT ist kleiner, aber temporreicher Südstaaten Actionthriller, der von der Story her eigentlich nichts Neues erzählt, aber durch ein gutes Drehbuch und tolle Darsteller sehr aufgewertet wird. Jason Statham aufm Pferd erinnert zwar irgendwie an Schwarzenegger der Rehe füttert, ansonsten kommt er auch als fürsorglicher Familienvater gut rüber und nicht nur in den Actionszenen. Action bietet dieser Film, meist aber kurz und knackig bis zum Showdown. Ein Actionfeuerwerk sollte man daher rnicht erwartet, der Film erinnert in seiner Machart aber an viele sehr gute Oldschool Revenge-Streifen.
Neben Statham überzeugt im Übrigen auch der bekannte Rest des Casts. Allen voran James Franko als schmieriger Drogenpanscher, Winona Ryder als seine Gespielin hab ich erst gar nicht erkannt. Frank Grillo und Clancy Brown sieht man auch immer gerne.
Fazit: Für mich einer der besten Solo-Filme mit Statham in der Hauptrolle, da die Mischung aus Action und Geschichte sehr homogen ist. Wenns draufankommt gibts dann auch richtig was auf die Mütze, aber der Film funktioniert auch abseits der Action. Sehr gut! 4,5/5
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Bild: Das Bild ist echt eine Augenweite und wartet mit grandioser Tiefenschärfe und kräftigen Farben auf. Bei vielen Außenaufnahmen sind man selbst kleinste Partikel im Wind wehen. Super Transfer der keine Wünsche offen lässt. 5/5
Ton: Auch hier volle Punktzahl. Sehr guter und druckvoller Transfer. Da gibts nichts zu meckern. 4,5/5
Extras: Etwas magere Ausstattung. Lediglich 2 Featurettes plus Deleted Scenes und Trailer ist einfach nicht genug. 2/5
Man was waren das noch für Zeiten. Mit He-Man und den Spielfiguren der Masters of the Universe habe ich einen Teil meiner Kindheit zugebracht, die Zeichentrickserie Anfang der 90er auf Tele 5 rauf und runter geguckt... und ja, es gab auch einen richtig gelungenen Realfilm, der für mich zu den Fantasy-Kultfilmen gehört, auch wenn der große Erfolg für das kleine Studio Cannon ausblieb.
MASTERS OF THE UNIVERSE ist auch heute noch Kult, war vor allem in den 80'ern sehr beliebt. Der Realfilm ist aber auch sehenswert wenn man wenig mit der Serien oder den Figuren verbindet, denn es ist ein massentauglicher Fantasy-Film der auf der Welle von Star Wars mitreitet. Das meine ich durchweg positiv, denn der Film ist zwar aus heutiger Sicht leicht trashig, der Kampf Gut gegen Böse, He-Man gegen Skeletor, wird aber in tollen Bildern erzählt. Skeletor erinnert hier ein wenig in den Imperator, seine Soldaten an Storm Troopers und auch viele andere Elemente sind sich ähnlich. Vielleicht ist der Film gerade deshalb heute noch so sehenswert.
Mit Dolph Lundgren wurde eine sehr gute Wahl für die Darstellung von He-Man getroffen, denn der blonde Schwede passt von Statur und Optik sehr gut. Das er schauspielerisch keine Offenbarung liefert, zeigt sich aber auch. Dafür ist Frank Langella hinter der Gummi-Maske echt toll und brilliert als Skeletor.
Dieses Sci-Fi Märchen der 80'er dürfte durch seinen Charme und die vielen schicken praktischen Effekte, sowie einem gewissen Nostalgie-Bonus auch heute noch vielen Junggebliebenen gefallen. Schon allein der einprägsame Score von Bill Conti geht einem nicht so schnell aus dem Ohr... 4/5
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Bild: Schön das für den Film kein Upscale gemacht wurde sondern ein HD-Master vorlag. Die Qualität ist allerdings etwas gemischt. Von vielen scharfen Szenen mit HD-Charakter bis zu grieseligen Bildern, vor alleim bei Dunkelheit ist alles dabei. Wenn man bedenkt das es sich eigentlich um eine kleinere Produktion handelt kann man aber durchaus zufriedensein, zumal das Bild in 16:9 Vollbild vorliegt. 3/5
Ton: Der deutsche Ton liegt in Stereo vor und ist manchmal etwas dumpf in den Dialogen, der Soundtrack kommt aber sehr gut rüber. 3/5
Extras: Schon allein das geniale Motiv des Wendecovers ist einen Punkt wert. Darüberhinaus gibt es den Original-Trailer und einen Audiokommentar- Nicht viel, aber besser als nichts. 2/5