Filmbewertungen von Fordheizer

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Als CIA-Agent Ethan Renner (Kevin Costner) erfährt, dass er todkrank ist, will er seine verbleibende Zeit, eigentlich nur Monate, nutzen, sich seiner Frau Christine (Connie Nielsen) und vor allem seiner Tochter Zoey (Hailee Steinfeld) wieder anzunähern. Doch dann erhält er durch die CIA-Agentin Vivi (Amber Heard, wie gewohnt äußerst sexy) ein verlockendes Angebot. Sollte Ethan innerhalb von drei Tagen einen Top-Terroristen ausschalten, kann er mithilfe eines neuartigen, bislang nicht erprobten Medikaments sein Leben verlängern...

Der Franzose Luc Besson schrieb das Drehbuch und Regisseur McG engagierte für seinen neuesten Film "3 Days to Kill", einem furiosen Action-Thriller par Exellence, bei dem auch der Herz-Schmerz-Faktor nicht zu kurz kommt, glücklicherweise "Oscar-Preisträger" Kevin Costner für die Hauptrolle. Costner zeigt nämlich mit Spielfreude und starker physischer Präsenz eine großartige Leistung, da ihm die beiden Themen Action und Romantik wie auf den Leib geschneidert sind. Beide Genrekomponenten, aus Härte und Herz, hat er schon immer am besten beherrscht, nicht nur in seinen berühmten Klasse-Western.
Kevin Costner hat mit seiner Vorstellung in diesem spannenden Film, mit Sicherheit wieder neue Fans, zu seinen bereits zahlreich vorhandenen, dazugewonnen.

Hailee Steinfeld, als Costners Tochter Zooey, hatte bereits im Western-Remake "True Grit" eine beachtenswerte Performance abgeliefert und kann auch hier überzeugen, dasselbe gilt für Connie Nielsen, bestens bekannt aus "Gladiator".

Neben diesen, ebenfalls sehr gut besetzten Darsteller-Rollen, sollte Guillaume Roussels stets passende, hervorragende Musik und der markante Soundtrack der Band "Shudderwall" nicht unerwähnt bleiben.


Zur Blu-Ray:

Die Qualität dieser BR-Veröffentlichung ist sehr gut ausgefallen. Neben einem glasklaren Bild, in für diesen Film voteilhaftem 2.40:1 Format, beeindruckt auch das Tonformat in DTS-HD 5.1 mit deutscher und englischer Spur.
Die ca. 40-minütgen Extras sind ebenfalls komplett in HD zu sehen.Allerdings gibt es hier eher Standardextras (Interviews,Trailer,B-Rolls). 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 05.04.15 um 11:13
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1841 Saratoga/New York: Der Afro-Amerikanische Geiger und Familienvater Solomon Northup wird ein Angebot unterbreitet das er nicht ablehnen kann.
Er soll eine Zirkusshow musikalisch untermalen.
Dazu soll er mit seinen 2 Auftraggebern nach Washington reisen und dort alles weitere klären.
Er lässt sich darauf ein und zunächst hat es den Anschein als hätte er das große Los gezogen.
Allerdings entpuppen sich die beiden netten Heeren als Sklavenhändler die ihn betäuben, entführen und verkaufen.
Der einst freie Mann erwacht in Ketten und wird misshandelt.
Dann geht es für ihn nach New Orleans wo ihn der Farmbesitzer William Ford kauft und auf seiner Zuckerrohr-Plantage arbeiten lässt.
Hier ist er dem Sklavenschinder und Rassist Tibeats ausgeliefert dem der intelligente, wohlerzogene Solomon, der nun Platt heisst, ein Dorn im Auge ist.
Solomon ahnt nicht das dies erst der Beginn einer unfassbar grausamen Odyssee ist....

12 Years a Slave beruht auf dem Buch des echten Solomon Northup.
Das macht die Sache natürlich noch ernster als sie eh schon ist.
Ob sich alles so zugetragen hat weiß ich nicht aber wenn ja: Harter Tobak.
In der Zeit der Sklaverei zählte ein Menschenleben nicht viel und ganze Horden an Sklaven verloren bei der harten Arbeit oder bei den Übergriffen der Besitzer oder deren Untergebenen ihr Leben.

Das wird im Film ganz deutlich.
Keine Hoffnung, keine Freude, nur Arbeit und Gehorsam.
Dieser Film lässt einen mit einem unguten Gefühl im Magen zurück, darüber können dann auch nicht die Farbenprächtigen Landschaftsaufnahmen hinweg Täuschen die das ganze fast Surreal erscheinen lassen.
Die Dialoge sind teilweise wie Schläge ins Gesicht ebenso die Handlungen der meisten Weißen im Film.
Die Atmosphäre ist bedrückend und sowieso ist das ganze nichts für Zwischendurch.
Alle Darsteller agieren nahezu perfekt.

12 Years a Slave ist also ein wichtiger und hervorragender Film aber in meinen Augen kein Meisterwerk wie die Medien teilweise suggerieren.
Dafür ist die Geschichte zu konventionell und eindimensional erzählt.
Hier ist Tarantinos Django Unchained oder die Serie Roots um einiges eindringlicher wie ich finde.
Trotzdem sollte jeder der sich für die Thematik interessiert einen Blick riskieren.
Aber Vorsicht: Zartbesaitete könnten aufgrund diverser Menschenverachtender Szenen abgestoßen sein.
Mit dabei sind u.a.: Chiwetel Ejiofor, Brad Pitt, Michael Fassbender, Paul Dano, Benedict Cumberbatch, Paul Giamatti, Sarah Paulson, Lupita Nyong'o und Scoot McNairy.

Zur Blu-ray:

Bild: Beim Bild gibt es absolut nichts auszusetzen, schärfe und Farbgebung sind absolut klasse, der Film ist trotz dem dunklen Thema sehr Farbenfroh, da diese Plantage wunderschön aussahen, auch wenn dort nicht schöne Dinge passiert sind.

Ton: Habe den Film nur in Deutsch gesehen, kann also auch nur zu dieser Version etwas sagen. Der Ton ist sehr gut abgemischt, ausgewogen und nicht zu basslastig, Dialoge sind klar und deutlich zu verstehen, das ist bei dem Film auch das wichtigste.

Extras: Auch hier kann die Blu-ray punkten, alle Extras sind in HD vorhanden und zahlreich vertreten. Making-Of, Interviews, hinter den Kulissen, da wird einem viel über die Entstehung des Films näher begracht und vieles mehr. Die Extras sind zahlreich und informativ, so muss das bei aktuellen Produktionen sein. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 05.04.15 um 10:39
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Als 2007 die Comicverfilmung von Frank Miller zu „300“ in die Kinos kam, war der Film ein voller Erfolg und das, obwohl vereinzelt doch negative Kritiken oder sogar Kontroversen aufkamen. Dennoch avancierte die Leinwandadaption für viele zu einem Kultfilm und brachte Hauptdarsteller Gerard Butler den endgültigen weltweiten Durchbruch.
Klar, dass irgendwann eine Fortsetzung folgen würde, die insgesamt 7 Jahre auf sich warten ließ, aber mit „300 – Rise of an Empire“ ebenfalls recht erfolgreich in den Kinos lief, im Umsatzergebnis aber doch dem Vorgänger etwas hinterherhinkt.
Die Handlung selbst bespricht die Seeschlacht von Artemision, die in ungefähr zur gleichen Zeit wie die Schlacht bei den Thermopylen stattfand, sowie die Seeschlacht von Salamis. Dabei ist auf eine historische Genauigkeit erneut nicht sonderlich geachtet worden. Vielmehr wurde wie bereits bei „300“ auf eine besondere, eigenständige Ästhetik geachtet, die sich klar am Vorgänger orientierte. Gerade in den zahlreichen Kampfszenen wird wunderbar choreographiert jede einzelne Bewegung spektakulär in Szene gesetzt. Da sitzt jeder Schlag und jeder Hieb. Dem Zuschauer wird dabei eine schiere Orgie an bloßem Fleisch, Hektoliterweise Blut, Stahl, Wasser und zerberstendes Holz geboten, welche das FSK Siegel ab 18 Jahren zurecht rechtfertigt. An Action mangelt es gewiss nicht, so dass jeder, der auf eine anspruchsvolle, tiefgründige Handlung zugunsten entsprechenden eindruckvoller Kampfszenen verzichten kann, wirklich gute Unterhaltung geboten wird.
Jedoch ist zu berücksichtigen, dass „300 – Rise of an Empire“ nicht im tatsächlichen Sinne eine Fortsetzung ist, sondern lediglich nur teilweise. Teile der Handlung spielen nämlich inhaltlich sowohl parallel als auch vor dem Vorgängerfilm „300“. Das bietet der 2007er Comicverfilmung einige neue interessante Facetten, gerade was einige Figuren betrifft. Den nach wie vor stehen die Schauwerte im Mittelpunkt. Typisches Popkorn Kino kann man sagen, was aber am Unterhaltungswert keinen Abbruch bedeutet.
Dabei muss man nicht einmal auf einige gute schauspielerische Leistungen verzichten. Auch wenn Hauptdarsteller Sullivan Stapleton („Gangster Squad“) als historische Figur des Feldherrn Themistokles eher in martialischer Hinsicht auffällt, ist es gerade Eva Green („Dark Shadows“, „James Bond – Casion Royale“), die mit ihrer Darstellung als Artemisia besonders positiv auffällt. Die weiteren Darsteller wie Callan Mulvey („Zero Dark Thirty“) oder Hans Matheson („Sherlock Holmes“) fügen sich mit ihren Darstellungen nahtlos in das Konzept mit ein. Mit Eva Green, Rodrigo Santoro, David Wenham, Andrew Pleavin und Andrew Tiernan werden in mehr oder minder großen Rollen auch einige Gesichter aus “300” erneut in die Handlung mit einbezogen.

Bild
Die technische Seite dieser Blu-ray ist ein Traum. Aber zunächst zum Bild, das bis auf minimale, leicht verschmerzbare Beeinträchtigungen keinen Grund zur Klage bietet. Denn davon abgesehen dominiert ein außerordentlich scharfes und detailreiches Bild das keine Feinheit dem Auge vorenthält. Dass dabei 1, 2 kurze Szenen etwas weicher ausgefallen sind liegt dabei noch im Toleranzbereich. Aufgrund der hervorragenden Plastizität macht sich bereits in der 2D Variante eine gute Tiefenwirkung bemerkbar.
Im Gegensatz zu „300“ hat man bei diesem Film auf ein nachträgliches künstliches Graining verzichtet, was sicherlich einige aufatmen lässt. Allersdings wurde nach wie vor ein Kontrastboost eingesetzt, so dass die Farben sehr stark und kräftig erscheinen. Das passt aber wie auch schon beim Vorgänger Film wirklich hervorragend zur Story. Der Schwarzwert bietet in diesem Zusammenhang ein kräftiges Schwarz. Durchzeichnungsprobleme sind in dem Sinne nicht vorhanden, zumal die Darstellung das nicht hergibt. Kompressionsspuren sind ebenfalls nicht aufgefallen. In sich ist das Bild für den gewünschten Look absolut stimmig und dadurch zu 100% Blu-ray würdig.

Ton
Erfreulicherw eise liegt der Ton in Deutsch und Englisch verlustfrei komprimiert in DTS HD Master Audio 7.1 vor. Dass dieser die Surroundanlage entsprechend fordert wird gleich in der ersten szene deutlich, in der gleich eine Tiefbassattacke sich bemerkbar macht und auch sämtliche Kanäle mit einbezogen werden. Das soll sich im Verlauf des ohnehin sehr actionreiches Filmes nicht ändern. Dabei bleibt die Dynamik erstaunlich umfangreich sowie die Balance zwischen Dialogen, Effekten, Hintergrundgeräuschen und dem Score stets ausgewogen. Dadurch wird eine transparente Abmischung geboten. Das englische Original klingt dabei kaum besser; bestenfalls einen Ticken natürlicher und offener, mehr aber auch nicht.

Ausstattung:
• Featurette "Der 300-Effekt" (HD; 29:57 min.), in HD - optional mit deutschen Untertiteln
• Featurette "Wahre Anführer und Legenden" (22:52 min.), in HD - optional mit deutschen Untertiteln
• Featurette "Kriegerinnen" (12:22 min.), in HD - optional mit deutschen Untertiteln
• Featurette "Wie man zum Krieger wird" (04:39 min.), in HD
• Ultraviolet Copy

Auch beim Bonusmaterial erlaubt man sich keine Patzer. Nicht nur, dass sämtliche Beiträge komplett in HD vorliegen, so sind diese darüber hinaus allesamt optional mit deutschen Untertiteln anzuschauen. Dabei werden allerdings lediglich 4 Featurettes zur Produktion bzw. zu den Dreharbeiten geboten. Auf weitere alternative Beiträge wie entfernte Szenen, einen Audiokommentar, ein Gag Reel oder ähnliches wurde zwar verzichtet, wobei dies nicht wirklich negativ auffällt, da man dessen ungeachtet dennoch zahlreiche Informationen zum Film erhält. Immerhin werden bei den 4 Featurettes – wobei „Der 300 Effekt“ in 3 mehr oder minder kleinere Beiträge unterteilt wurde – insgesamt knapp 70 Minuten Spielzeit geboten. Darüber hinaus gibt es noch eine Ultraviolet Copy zum Film sowie – Überraschung – ein Wendecover als Extraschmankerl oben drauf.

Fazit:

Aufgrund des erneut großen Erfolges der Fortsetzung würde es sich rein theoretisch anbieten, nun ebenfalls die Schlacht von Plataiai entsprechend filmisch umzusetzen. Da dazu jedoch offiziell noch kein einziges gesprochen bzw. nach außen gedrungen ist, müssen Filmfans solange mit den beiden Filmen „300“ und „300 – Rise of an Empire“ vorlieb nehmen, die gewiss in der Darstellung ihren eigenen Stil gefunden haben. An die einzigartige Klasse von „300“ kommt die vermeintliche Fortsetzung zwar nicht ganz heran, dürfte aber aufgrund der spektakulären Action sowie der ähnlichen Machart dennoch eine Menge Filmfans begeistern. Wer bereits von „300“ stark begeistert war, wird vom Sequel nicht enttäuscht sein. Eine hervorragende Blu-ray umsetzung erleichtern dabei die Kaufentscheidung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 29.11.14 um 10:42
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Die Story:

Der DEA-Agent Robert „Bobby“ Trench (D. Washington) und der U.S. Naval Intelligence Officer Michael „Stig“ Stigman (M. Wahlberg) wurden beide als Undercover-Agenten in ein mexikanisches Drogenkartell eingeschleust. Da sie einander nicht kennen und auch nichts von weiteren Undercover-Agenten wissen, misstrauen sie einander genauso wie ihren Feinden. Es vergehen mehrere Monate in denen die beiden verdeckt ermitteln und an einem Plan arbeiten das mexikanische Drogenkartell zu überführen. Bei einem Coup, bei dem es um einige Millionen US-Dollar geht, läuft einiges schief und plötzlich finden sich Bobby und Stig zwischen den Fronten wieder und müssen nun alles daran setzen Ordnung in das Chaos zu bringen. Dabei arbeiten die beiden perfekt zusammen – nicht zuletzt dank einiger Tricks, die sie sich während der monatelangen Undercover-Arbeit angeeignet haben...

Meine Eindrücke zum Film:

Zwei wirklich sehr starke Darsteller treffen aufeinander und genau das was ich erwartet habe, bekam ich auch. Die Story ist eher typisch und vorhersehbar, dennoch macht der Film Spaß. Ein perfektes Duo trifft auf reichlich Action, sehr coole Dialoge und eine starke Bluraydisc.

zusammengefasst :

Pro:
- typische Story durch sehr coole Dialoge und sehr starke Hauptdarsteller sehr unterhaltsam
- reichlich Action wird hier definitiv geboten
- oft erwischt sich der Zuschauer beim Schmunzeln
- starke Bluraydisc, detailreiches Bild, super Sound und interessantes Bonusmaterial
- starkes Filmende
- hoher Widersehfaktor
- der Soundtrack hätte nicht passender sein können

Bonusmaterial:
- Kommentar der Filmemacher
- Entfallene und erweiterte Szenen
- Click, Click, Bang, Bang: 4-teiliges Making of von 2 Guns

Fazit:

Die ganzen negativen Bewertungen verstehe ich überhaupt nicht. Hier wird dem Käufer und Zuschauer alles geboten was einen erstklassigen Actionfilm ausmacht. Coole Darsteller, super Dialoge, starke Bluraydisc und pure Unterhaltung! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 29.11.14 um 10:36
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Die Frage die sich die Meisten stellen werden ist macht es wirklich Sinn einen Neuanfang von Spider-Man zu starten?
Die Antwort lautet Ja!
Die Figur Spider-Man tauchte glaube ich das erste mal so Anfang der 60er Jahre auf als Comic auf und wurde zu Hit.
Mittlerweile ist Spider-Man einer der bekanntesten und beliebtesten Comicfiguren überhaupt. Also war es nur eine Frage der Zeit bis irgendwann eine aufwendige Verfilmung gemacht wird.
Sam Raimi nahm das Zepter in die Hand und zauberte eine der besten Comicverfilmungen auf die Leinwand. Durch den Riesenerfolg wurde eine überaus erfolgreiche Trilogie daraus.
Bereits 5 Jahre nach dem letzten Teil entschied man sich den Stoff neu zu verfilmen diesmal unter der Regie von Marc Webb.
Sam Raimis Filme waren bunter,hatten mehr Humor und mehr Herz. The Amazing-Spiderman hingegen wirkt reifer,düsterer und glaubhafter. Was ist nun besser? Ich finde beide Versionen haben ihre Vorzüge. Anfangs war ich auch etwas skeptisch was die Besetzung von Andrew Garfield anging als Peter Parker. Aber ich wurde eines besseren belehrt.
Er haucht der Figur genauso viel Leben ein wie es eins Tobey Maquire gemacht hat.
Warum sollte es also von einer guten Idee nur eine gute Verfilmung geben? Wenn man sich ordentlich Mühe gibt spricht doch nichts dagegen.
Ich finde also auch den neuen Spider-Man wirklich gut gelungen. Top Special Effects und eine spannende Story machen den Film wirklich sehr sehenswert. Also auch Fans von Sam Raimis Filmen sind hier nicht fehl am Platz.

Zur Blu ray:
Das Bild ist wirklich erste Klasse. Die Farben sind scharf aber nicht übertrieben, Die Schärfe ist super(man sieht jedes Detail)und auch der Kontrast lässt keine Wünsche offen.
Ein wirkich super HD Bild wie es sein soll. Mir ist nichts negatives aufgefallen!

Der Deutsche Ton liegt in einer DTS HD 5.1 Tonspur vor. Und auch hier gibts fast nichts zu bemängeln.
Was sofort positiv auffällt ist die sehr gute Räumlichkeit. Man sitz mitten im Geschehen. Jedes noch so leise Geräusch ist gut ortbar. Die Stimmen sind immer bestens verständlich und klingen sehr sauber. Auch die Effekte kommen spektakulär aus allen Boxen. Nur der Bass hätte an manchen Stellen etwas tiefer in den Keller gehen müssen!Da fehlt manchmal der restliche Nachdruck. Aber abgesehen davon gibts sonst nichts negatives zu bemängeln.
Ein wirklich stimmungsvoller Soundmix der den Film noch aufregender macht.

Die Extras befinden sich auf einer seperaten Disc. Hätten aber etwas mehr sein dürfen.
Es gibt z.B entfallende Szenen, Audiokommentar und Making Of...
Die Blu ray vefügt glücklicherweise über ein Wendecover welches das hässliche FSK Logo verschwinden lässt.

Also wie gesagt der Neustart ist wirklich sehr gut gelungen und macht auf Blu ray eine wirklich gute Figur.
Man sollte den Film echt ein Chance geben! Er hat es wirklich verdient! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 11.04.14 um 13:08
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"Bourne war nie der Einzige", erklingt es mehrmals in Tony Gilroys Agententhriller DAS BOURNE VERMÄCHTNIS, dem vierten Teil der BOURNE Reihe, die 2002 mit Die Bourne Identität [Blu-ray] ihren Anfang nahm.

Jason Bourne (Matt Damon) ist untergetaucht. Doch durch seine Aktionen gegen die Programme "Treadstone" und "Blackbriar" - ultrageheime CIA Trainingprogramme, die zum Ziel haben Superagenten durch psychologische Beiinflussung zu schaffen - fliegen diese öffentlich auf. Was weder Bourne, noch die Medien, uns selbst die hochrangigen CIA Agenten wie Pamela Landy (Joan Allen) wissen, ist dass diese beiden Programme nur die Spitze des Eisbergs gewesen sind. Mitverantwortlich für die Übersicht über diese und weitere Programme ist der Air Force Colonel AD Eric Byer (Edward Norton), der spontan beschließt den Stecker zu ziehen, und das noch laufende Programm namens "Outcome" - dessen Agenten mit Drogen gepuscht werden - ausschaltet... mitsamt allen Beteiligten. Lediglich Programmteilnehmer Aaron Cross (Jeremy Renner), auch als "Nummer 5" bekannt, und die Biochemikerin Dr. Marta Shearing (Rachel Weisz) können der Eliminierung entgehen. Cross und Shearing arbeiten fortan an einer Heilung für ihn zusammen. Doch Byer ist ihnen dicht auf den Fersen...

In Zeiten von Reboots, Remakes, Relaunches, und allen anderen englischsprachigen Wörtern die mit "Re-" beginnen, wagen Universal und Tony Gilroy - bis dato Autor aller Bourne Teile, nun zum ersten Mal auch Chef im Regiestuhl - etwas kaum da gewesenes: Sie setzen eine Filmreihe fort, ohne den Protagonisten zu übernehmen... also eine Art neuer James Bond, in dem James Bond gar nicht auftaucht. Allein dieser Versuch, der Mode zum Trotz an einem bewerten, etablierten Filmuniversum mit eigener Kontinuität festzuhalten, verdient heutzutage große Anerkennung.
Auch wenn Gilroys Film nicht ganz so rund wirkt, wie seine drei Vorgänger, vermag er durchgehend zu fesseln und gut unterhalten. Das Setting, die Handlung sind anders und fühlen sich für den Zuschauer auch anders an... Zum Glück, so bleiben dem Zuschauer ein Aufguss, eine Neuerzählung des Gleichen erspart.
Aaron Cross steht in seinem Handeln und seinen Motiven Jason Bourne in nichts nach. Er ist keine Matt Damon Kopie. Renner gelingt es - mehr als es in Marvel's The Avengers [Blu-ray] oder Mission: Impossible - Phantom Protokoll (inkl. DVD + Digital Copy) [Blu-ray] der Fall war - einen eigenständigen, komplexen Charakter auf die Beine zu stellen, der vollkommen andere Ziele und Motive hat, als sein Vorgänger. Somit muss er sich nicht im Schatten Verstecken, und sein Aaron Cross kann schon nach kurzer Zeit genauso fesseln, wie es vorher Matt Damons Jason Bourne zu tun vermochte. Dies bringt frischen Wind in das Franchise. Auch die Handlung weg von den psychologisch-gepolten Agenten, hin zu drogenbeeinflussten Soldaten ist ein logischer Schritt im zunehmend größer werdenden Bourne Franchise. Desweiteren schlägt der Film die Tür zu zahlreichen weiteren Programmen auf, von denen lediglich ein weiteres namens "Larx" aktiviert wird... Potential für zahlreiche Spinoffs und Sequels wird geboten.
Und darin besteht auch das Problem des Films... er dient als Brückenglied, zwischen der in sich runden und schlüssigen Bourne Trilogie um Matt Damons Jason Bourne, und dem neuen weiteren Bourne Universum, das mit VERMÄCHTNIS nun geöffent wurde. Es liegt an Universal, wie sie diese Chance nutzen werden.
Die erste Hälfte des Films setzt Ihre Kenntnis der Trilogie voraus. Die Ereignisse scheinen sich förmlich zu überschlagen. Immer wieder gibt es Querverweise auf Das Bourne Ultimatum [Blu-ray], welches sie unbedingt vorher gesehen haben sollten.
Auch mangelt es Tony Gilroy am Gespür für die Feinheiten, wie es Paul Greenglass hatte. DAS BOURNE ULTIMATUM (2007) stellte hier eine neue Messlatte für Actionfilme auf... gewürdigt wurde das sogar mit den technischen Oskars für "Bester Schnitt", "Bester Soundschnitt", "Bester Sound" (2008). Es wurde von anderen Franchises leidlich kopiert (James Bond - Ein Quantum Trost [Blu-ray]), konnte aber nie erreicht werden. Technisch bewegt sich VERMÄCHTNIS zwar auf einem ähnlichen Level wie ULTIMATUM, doch es fehlt die Innovation. Die Verfolgungjagd über die Dächer von Malina, sieht viel zu sehr nach der extrem spannenden Sequenz in Tangier aus ULTIMATUM aus. Die Auto/Motorad-Sequenz erinnert ebenfalls an ULTIMATUM. Preise wird es für VERMÄCHTNIS nicht geben. Dennoch weiß auch der neue Film mit interessanten Szenen zu begeistern:
Gut sind vor allem die Szenen in den Staaten und hier vor allem in Shearings Anwesen.

James Newton Howard steuert den Soundtrack bei, der leider nicht ganz mit John Powells Arbeit für die drei Vorgänger mithalten kann. Das neue Titelthema ist dennoch gelungen, und wird vermutlich in den kommenden Filmen seine ganze Wucht entfachen. Einfach mal reinhören: Das Bourne Vermächtnis (Ot: T!

VERMÄCHTNIS funktioniert und erfüllt sein Versprechen: Es gab nie nur einen Agenten. Der Film stößt das Tor zu einer neuen Franchisewelt auf, die ein moderenes Bond-ähnliches Franchise aufbauen könnte, wenn sie denn richtig angegangen werden sollte. Eine Fortsetzung ist vor einigen Tagen von Universal bereits bestätigt worden!

Durchweg klares Bild mit kaum Körnerungen und einem hervorragenden Tiefeneffekt. Die Naturaufnahmen der Anfangssequenz strotzen nur so von Details. Man sieht die kleinsten Felsen! Leichte Kontrastschwächen gibt es bei den wenigen hektischen Schnitten. Die Farben sind satt und die Kontraste scharf.
Nichts zu bestanden am Ton (ausprobiert: Englisch). Vor allem die Dronensequenz hat einen tollen Raumklang und das Finale in Manila läßt das Wohnzimmer klanglich zur philipinischen Großstadtmetropole werden.
Die Specials beinhalten das übliche Selbstbeweihräucherungsgedön s "Wie toll der Film ist", "Wie engagiert alle gearbeitet haben" etc. Interessant sind die Dokus, die den Anschluss an die Trilogie erklären. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 11.04.14 um 13:03
/image/movie/shootout---keine-gnade-neu_klein.jpg
Killer Jimmy Bonomo (Sylvester Stallone) und sein Partner werden bei einem Auftrag in die Pfanne gehauen. Als dann auch noch der koreanische Cop Taylor Kwon (Sung Kang) sich bei ihm meldet, und eine Allianz vorschlägt, beginnt Jimmys Rachefeldzug. Doch die Gegenseite hat mit Keegan (Jason Momoa) einen gefährlichen Kämpfer in ihren Reihen, welcher sich Jimmys Tochter krallt.

Schade, schade, dass Stallone und Regisseur Walter Hill, zwei legendäre Gestalten des amerikanischen Actionkinos, nicht schon vor 25 - 30 Jahren zueinandergefunden haben. Wenn Kwon nicht ständig an seinem High End - Mobiltelefon hängen würde, glaubte man sich auch dort, okay, vom moderneren Filmmaterial, Notebooks und einem USB - Stick abgesehen.
Hill, dem der Actionfan einige Perlen zu verdanken hat, inszeniert "Shootout" klar im Stil der alten Schule, allein der gesamte Takt der Handlung ist darauf ausgerichtet. Klar, sind die Figuren (Christian Slater u. a.) flach und die Story Banane, die Action aber überzeugt, und das ist das wirklich Wichtige.
Hill brachte seinen ersten Actionfilm vor knapp 40 (!) Jahren heraus - will heißen, er hat den Stil für das Genre praktisch mitentwickelt, was "Shootout" besser macht als beide 'Expendables` - Streifen und das mit weniger Action. Am Ende gipfelt "Shootout", angelehnt an den klassischen Western, in ein Duell Mann gegen Mann, was ihn besser macht als Stathams 'Safe`, denn was dort hintenraus passiert, ist schlicht inakzeptabel. (Deswegen gabs für 'Safe` keinen vierten Stern, das hat nur niemand verstanden)

Stallone zeigt körperlich Präsenz und so soll es sein. Jason Momoa, den ich beim Luschenfilm 'Conan` hart bekrittelt habe, möchte ich jetzt loben; sein durchaus einprägsamer Auftritt hat etwas Bedrohliches gepaart mit Bulligkeit, und der Axt - Kampf mit Stallone ist schön grimmig geworden. Der Ton ist top, das Bild an den Rändern nicht immer ganz sauber. Als Extras gibt es Behind The Scenes, eine Featurette, Interviews mit Cast und Crew und Trailer. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 11.04.14 um 12:55
/image/movie/snitch---ein-riskanter-deal-neu_klein.jpg
John Matthews ist Besitzer einer Spedition. Als eines Tages sein Sohn wegen Drogenhandels ins Gefängnis kommt, versucht Matthews auf eigene Faust seinen Sohn zu befreien. Dies führt ihn in ein Drogenkartell, aus dem er nun entkommen muss.

Von Snitch habe ich eigentlich genauso wenig erwartet wie von Stolen. Ich dachte, hier bekomme ich einen mittelmäßigen Action-Thriller zu bieten, stattdessen habe ich allerdings ein Drama mit wenig Actionszenen gesehen.
Die Geschichte dreht sich um einen Mann, der aus Verzweiflung alles daran setzt, seinen Sohn aus dem Gefängnis zu holen und dabei in ein Drogenkartell gerät. Und aus dieser Prämisse hätte man durchaus einen Action-Thriller mit vielen Actionszenen machen können, aber man hat sich hier wirklich auf die Charaktere und Geschehnisse konzentriert.
Angeführt wird der Film natürlich von Dwayne Johnson (Fast & Furious 5), weswegen ich ihn überhaupt erst sehen wollte. Johnson spielt diesen Mann durchaus gut, ist aber etwas überfordert mit dieser dramatischen Rolle. Nichtsdestotrotz macht er seinen Job gut und trägt seinen Teil zum Film bei. Neben ihm spielt auch Jon Bernthal (The Walking Dead) durchaus gut und gibt zusammen mit Johnson dem Film eine gute Dramatik.
Diese kommt auch durch die gute Kameraarbeit und Inszenierung zustande. Regisseur Ric Roman Waugh macht hier einen guten Job. Er inszeniert hier auf gute Art und Weise ein Drama, das nicht so schwer im Magen liegt aber berührt. Mit einer sehr guten Musik weiß er die dramatischen Momente gut zu untermalen und zu präsentieren. Zudem baut sich auch die Geschichte gut auf und hat mich gut unterhalten.
Die letzte Viertelstunde wird dann noch eine gute Actionsequenz präsentiert, die zwar nicht mit den großen Filmen mithalten kann, aber ein würdiger Höhepunkt dieser guten Geschichte ist.

Fazit:
Snitch ist entgegen meiner Erwartungen ein solides inszeniertes Drama, das mit soliden Leistungen und einer guten Geschichte aufwartet. Alles in allem weiß dieser kleine Film mich zu überzeugen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 11.04.14 um 12:52
/image/movie/oblivion-2013-neu_klein.jpg
Die sich im Laufes des Films entwickelnde Story hat mir gefallen. Die Geschichte hebt sich hier wohltuend von den üblichen Stories ab (Aliens greifen die Erde an -viel Geballer und Explosionen- erst im letzten Moment werden die bösen Angreifer von den guten Menschen -Amerikanern- gerade noch besiegt -noch mehr Geballer und noch mehr Explosionen-...)

Auch die Auflösung der Story zum Ende des Films ist eine Überraschung. Ich erzähl das hier aber nicht :-).

Auffällig ist der Kontrast zwischen dem uns allen bekannten überbevölkerten Planet Erde und der Leere / Einsamkeit nach einem, große Teile der Welt zerstörenden Krieg mit den Aliens. Das kommt irgendwie beängstigend gut rüber.

Zwischendurch stellte ich mir die Frage, ob das "Post-War"-Szenario ein wenig zu sauber ist = mehr grausamer Realismus sinnvoll gewesen wäre.
Ich habs dahingehend beantwortet, dass
a) der Betrachter im Film nicht den Zustand des ganzen Planeten kennenlernt
b) viele Gebäude aber auch Flora und Fauna im Krieg einfach pulverisiert worden sind
c) für die Produzenten des Films die FSK-Einstufung auch eine Rolle gespielt haben wird.

Die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller war insgesamt rountiniert und solide. Tom Cruise bringt den Jack Harper gut rüber. Andrea Riseborough überzeugt in der Rolle seiner sich sklavisch nahezu vollständig der Mission unterwerfenden Partnerin.

Die technische Umsetzung auf Blu-Ray in Sachen Bild und Ton (DTS-HD 7.1 Surround) ist sehr gut. Lediglich die deutsche Surround-Kulisse hätte die Stimmen der Schauspieler etwas lauter/ deutlicher hervorheben können.

Für mich ein Top-Sci-Fi-Film und dann auch noch mit DTS-HD-7.1. DANKE UNIVERSAL 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 24.03.14 um 11:57
/image/movie/Redline-Steelbook_klein.jpg
Die bewährte Kombination aus Wett- und Geschwindigkeitsrausch prägt Andy Chengs „Redline“, der in einem speziellen Milieu illegaler Autorennen angesiedelt ist. Ein immer gleicher Zirkel wohlhabender Männer, zu denen unter anderem der Rapper Infamous sowie einer seiner Wettwidersacher Michael gehören, leistet sich den dekadenten Spaß der Autorennen. Als Infamous einen neuen Fahrer braucht, weil der ursprüngliche vorgesehene Mann verhaftet wurde, gelingt es ihm mit einem billigen Trick, die Tuning-Expertin Natasha für sich zu gewinnen. Seit dem tragischen Rennunfall ihres Vaters schleppt Natasha eigentlich ein Trauma mit sich herum, das sie bislang davon abgehalten hat, Rennen zu fahren, aber der Reiz ist doch zu groß. Leider weiß Natasha nicht, dass Infamous nicht nur Geld, sondern auch sie mit verwettet. Unversehens gerät sie in den Sumpf der kriminellen Rennveranstalter hinein. Schützenhilfe bekommt sie von Carlo, einem Irakkriegsheimkehrer, der gleichzeitig Michaels Neffe ist. Gemeinsam mit dem kampferprobten Soldaten mischen sie Michaels Realität auf, denn Carlo hat mit seinem Onkel ein Hühnchen zu rupfen.

Schnelle Autos, Geld und Babes, mehr brauchen die Männer in „Redline“ nicht. In einem Film, der diese Prämisse mit grellen Mitteln in einem karikaturartigen Milieu verorten würde, ließe sich das auch ansehen, aber so ist „Redline“ nicht. Die Musikauswahl zur schleichenden Annäherung zwischen Natasha und Carlo rückt die Crux des Films in den Mittelpunkt. Eine Redline biedere, extrem massenkompatible Popschnulze, die eher zu einem braven Teeniefilm passt, untermalt die sich anbahnende Liebschaft. Ganz plötzlich ist der scheinbar so ausgeflippte Film in der grenzenlos gewöhnlichen Normalität angekommen, ohne dass das Paar Carlo-Natasha etwa ein Gegengewicht zu den zentralen Milieukomponenten darstellen würde. Denn ob Natasha nun jedermanns Geschmack ist, spielt keine Rolle. Sie erfüllt die visuellen Anforderungen an ein Babe und frönt der Leidenschaft für schnelle Autos, die sie genauso rücksichtslos auslebt, wie das in den Autorennen zum Ausdruck kommt, wenn sie am Ende durch den normalen Straßenverkehr rast. Auch Carlo bildet keine Ausnahme, wenn es um die schnellen Autos geht.

Die brav vorgetragenen Annäherung zwischen den beiden, die sich so zaghaft abspielt, als wären sie jeweils noch nie mit einem Partner im Bett gewesen, impft die eigentlich nur auf Effekte ausgelegte Lebensweise mit einer Heimeligkeit, die als Verschleierung wirkt. Dem ganzen soll etwas Positives zugefügt werden, das den äußerlichen Werten, für die auch Natasha steht, jedoch diametral entgegen läuft. In einem anderen Film mit einer komplett grellen Ausrichtung, der auch eine wilde Liebschaft zu bieten hätte, wäre das Milieu kein Problem. Hier aber stößt der Versuch, dieses in den Mainstream zu holen, der mit ihm ansonsten nichts gemein hat, bitter auf. Ganz abgesehen davon, dass der Film jenseits solcher Bedenken, in den genannten Szenen einfach auch seine Rasanz einbüßt und einen Stilbruch begeht. Ein größerer Ausbau der Figur des Bösewichtes Michael sowie der spleenigen Atmosphäre, die er ausstrahlt, hätte „Redline“ gut getan. Wenn Michael mit ruhiger Stimme über die Notwendigkeit des Loslassens philosophiert, dabei aber offensichtlich ist, dass er keinesfalls loslassen will, oder seine großkotzige an einen Bond-Bösewicht erinnernde Residenz mit einer Gruppe gut gebauter Frauen ins Licht gesetzt wird, die im Garten Yoga-Übungen machen, dann hat der Film sein comicartiges Zentrum gefunden. Aber das ist viel zu selten der Fall. Die Actionszenen schwanken im übrigen zwischen spektakulär und ganz OK, sind aber nicht besonders überragend geschnitten.

Bildqualität:

Das saubere Bild der Bluray besitzt eine oftmals gute Schärfe bei den Nahaufnahmen, die restlichen Bildelemente wirken aber etwas weich. Die Ursache ist vermutlich produktionsbedingt, da die verwendete Filmtechnik mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zur Spitzenqualität zählte. Die etwas reduzierte Kantenschärfe sowie der leicht eingeschränkte Detailreichtum sorgt dafür, dass der Film auf Bluray die Möglichkeiten des Mediums nicht ausschöpfen kann, er sieht aber recht gut aus. Das liegt auch an den kräftigen Farben sowie dem ausgewogenen Kontrast. Störende Rauschmuster treten nicht in Erscheinung.

Tonqualität:


Der DTS-HD-Master-5.1-Ton verfügt über klare und verständliche Dialoge, die mit den übrigen Geräuschen sauber abgemischt wurden. Teilweise werden die hinteren Lautsprecher auch für klare Surroundeffekte genutzt, das meiste spielt sich aber in den vorderen Lautsprechern ab. Die Klangkulisse entfaltet vor allem bei der Musik zwar einen gewissen Druck, das Klangbild aber wirkt nicht so harmonisch wie man sich das wünschen würde. Im Ergebnis klingt der Ton oft auf einen Effekt hin produziert, der aber schnell wieder verpufft. Der deutsche DTS-HD-Master-7.1-Upmix kann sich nicht nennenswert absetzen.

Extras:

Die Featurettes sowie der Beitrag „Behind the Scenes“ ergeben zusammen etwa 17 Minuten. Sie lassen sich einzeln oder als Ganzes abspielen. Dabei handelt es sich um deutsch untertiteltes B-Roll-Material, das die Arbeit der Stuntleute ein wenig greifbarer macht, aber letztlich auch nur an der Oberfläche kratzt.
Ein Trailer zum Film ist ebenfalls enthalten.

Fazit:

„Red line“ vermischt die grellen Ansätze, die er in der Zeichnung des Milieus illegaler Autorennen besitzt, mit einer bieder vorgetragenen Liebesgeschichte zwischen zwei Charakteren, welche die Milieuwerte zu einem Großteil aber ebenso repräsentieren. Im Ergebnis ist der Film ein Versuch, das auf Oberflächlichkeiten ausgelegte Showmilieu mit einer Normalität suggerierenden Beziehung zu impfen. Dadurch büßt der Film Rasanz und Ehrlichkeit ein. Technisch ist die Bluray recht gut. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 12.03.14 um 13:14
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Spieglein, Spieglein an der Wand, wer verfilmt das beste Schneewittchen im ganzen Land? Schwierige Frage, da es schon zahlreiche Verfilmungen und Interpretationen des Grimm-Märchens gibt. Vor kurzem kam mit "Spieglein, Spieglein" eine Parodie ins Kino und nun liefert uns Rupert Sanders (Regiedebüt) eine düstere und epische Geschichte. Die böse Königin wird von niemand anderem als Charlize Theron (Oscargewinnerin) verkörpert, welche ihre Rolle brilliant spielt. Selten gab es eine so böse und zornige Königin im Land der Zwerge. Charlize Theron taucht wie ein Orkan auf und verwandelt die Leinwand in Chaos vor ihrer nicht enden wollenden Wut auf Schneewittchen.

Letztere wird von Twilight-Star Kristen Stewart verkörpert. Auch sie spielt Schneewittchen ausgezeichnet gut und legt ihr Twilight-Image damit endgültig ad acta. Sie verkörpert nicht mehr den verletzlichen Teenager sondern steigt eine Stufe höher und mimt eine gefürchtete Anführerin.

Das epische Abenteuer hätte man locker in zwei Teile aufspalten können. Denn Rupert Sanders verliert sich stellenweise in der Geschichte. Er will viel erzählen und tritt damit ab und zu auf dem Stand. Auch wenn die Geschichte mit all ihren tollen Bildern und Actionszenen auftrumpft, wirkt sie teilweise doch etwas langatmig und wirr - hier wäre weniger mehr gewesen!

Dennoch ist "Snow White and the Huntsman" eine der besten Interpretationen des Grimm-Märchens. Er bietet Mittelalterflair vom Feinsten, massive und epische Actionszenen und eine wunderschöne böse Königin. Außerdem wurden die Filmhintergründe perfekt ausgewählt und die Effekte hauen einen um. Dadurch verzeiht man dem Regisseur das eine oder andere Missgeschick (so geht Schneewittchen mit acht statt sieben Zwergen auf die Reise). Denn als Zuschauer erlebt man eine Achterbahnfahrt die langsam beginnt und in einem intensiven und brachialem Finale endet.

Am Ende retten vor allem die wunderschönen und epischen Schauplätze gepaart mit ihren brachialen Actionszenen den Film. Ein großes Dankeschön kann man auch an Charlize Theron aussprechen, denn es gab vor ihr noch keine so zornige und gut gespielte Königin.

Und nun zu dem speziellen Inhalt der "Limited Collector's Edition" von Snow White and the Huntsman.

Erstanden habe ich die Box glücklicherweise im bei einer Amazonaktion für 19,97 Euro.

So happy wie ich über den Glücksgriff zu diesem Preis war, so sehr freute ich mich auf den Erhalt der Box. Sie ist kleiner als vom Bild her erwartet. Aber das ist kein Minuspunkt. Sie ist sehr kompakt, hat eben vom Umfang her die Größe einer Blu-ray Hülle. Man wird angesichts des kompakten Formats vom Gewicht der Box überrascht. Woran das genau liegt, wird später erwähnt.

Die Schachtel besteht aus stabilem Hartkarton und ist von einem geprägten Glanz-Pappschuber umschlossen. Dieser lässt sich beim ersten Auspacken nur sehr widerwillig von der Box entfernen und man muss mit Vorsicht vorgehen, wenn man ihn weiterhin an der Box lassen möchte. (Beim 2. und 3. Mal ging das aber schon deutlich einfacher!) Ich für meinen Teil finde den Schuber unverzichtbar, da er die Box strahlen lässt und zum echten Hingucker macht. Denn die Box selbst hat überhaupt gar keine Aufschrift (schlicht in Schwarz gehalten) und sähe somit sehr unscheinbar aus.

Der Magnetverschluss ist eine wirklich schöne Lösung und auch er lässt dieses Set qualitativ hochwertig erscheinen. Klappt man den Deckel auf, erwartet einen als allererstes das Zertifikat (auf dickem Papier), das die individuelle Nummer der Limitierung angibt . Präsentiert wird dieses elegante Schriftstück auf einem roten Samthintergrund, eingefasst in ein ebenso rotes Samtband, das es an seinem Platz hält. Man kann das Zertifikat leicht herausnehmen, es ist jedoch trotzdem recht gut befestigt. Toll und edel gelöst! Der blutrote Samt zieht sich durch die ganze Box und wirkt auf dem schwarzen Untergrund der Schachtel wirklich überaus edel.

Im Unteren Teil der Schachtel erwartet einen das Steelbook, das einfach etwas ganz Besonderes ist. Das kommt daher, dass der Titel des Films nicht drauf steht. (Nicht mehr, nachdem man den "halben" Pappschuber entfernt, der unter der Einschweißfolie um die Box liegt um anzugeben, was auf der Disc enthalten ist. Man muss ihn aber schon abnehmen, um das Steelbook überhaupt öffnen zu können). Lediglich ein Bild ist vorn (böse Königin) wie hinten (Apfelbaum) zu sehen und macht dieses Steelbook für mich einzigartig.

Direkt unter dem Steelbook befindet sich das Booklet, welches auch sehr schön edel aufgemacht ist. Gelesen habe ich darin bisher nicht, aber beim ersten Durchblättern wird das Interesse schnell geweckt, dieses schöne Büchlein einmal genauer zu studieren und Hintergrundinfos über den Film zu erfahren.

Das Steelbook sowie das Booklet liegen auf einer Art Samtkissen (ebenfalls rot), welches an beiden Seiten über kurze Samtbändchen verfügt, die dazu dienen, es komfortabel anzuheben und somit an den wahren Schatz dieser Sammleredition zu gelangen:

Unter einer herausnehmbaren Schicht einzelner schwarzer "Rabenfedern" befinden sich ganz unten der Schachtel, eingebettet in formangepasste rote Samtpolster die Glaskugel mit Raben-Hologramm und der dazu gehörige Aufstellring mit Prägung des Filmtitels. Man muss diesen samtigen Stoff ein bisschen hochziehen, um die Kugel anzuheben. Nimmt man sie dann in die Hand, ist man beeindruckt von ihrem Gewicht! Daher ist natürlich auch die komplette Box nicht leicht... Aber das macht eben diesen edlen qualitativ hochwertigen Flair aus! Der Metallring lässt sich problemlos aus seiner Halterung nehmen.
Aber diese Glaskugel ist wirklich DER Hingucker schlechthin! Auf den Produktbildern hier bei Amazon wird gar nicht deutlich, wie toll dieses Hologramm des Raben eigentlich wirkt! Er sieht dreidimensional aus und nicht wie ich es durch die hier verfügbaren Bilder vermutete, platt und zweidimensional. Man könnte einfach lange nur so dasitzen und dieses Hologramm bewundern ;)
Auf den Ring gestellt, ergibt sich dann diese Art Schneekugel, welche ja aber keine ist, da keine Flüssigkeit zum Schütteln vorhanden ist.

Als ich erfuhr, dass es diese Collector's Edition geben wird, fand ich sie vom ersten Moment an total ansprechend! Ich bevorzuge nämlich immer die Sammlereditionen mit Beigaben, wenn es diverse Ausgaben eines Films gibt. Der Preis ließ mich dieses Mal dann aber doch vorerst zögern.

Doch jetzt wo ich dieses fabelhafte, limitierte Sammlerstück mein Eigen nenne, erfreue ich mich so sehr daran, dass ich es für nichts in der Welt wieder hergeben würde!

Ich kann diese Sammleredition nur empfehlen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 12.03.14 um 13:06
/image/movie/Windtalkers-Limited-Cinedition_klein.jpg
Es haftet dem Thema des Filmes eine mystische Bedeutung an, die sich im Brennpunkt des existenziellen Zusammenhangs zu einer befreienden Wahrheit offenbart.
Die nordamerikanischen Indianer wurden zu einem großen Teil ausgerottet und zur Gänze besiegt. Sie wurden nach dem Endsieg der Weißen in Reservate gezwängt.
Aber eine machtvolle, unsichtbare Hand hat sie wieder ins Zentrum des Geschehens geholt, samt ihrer vollen Identität. Ein denkwürdiger historischer Moment, den der Film einfängt. Der Stamm der Navajo (Dine) wurde gebeten, seine Sprache zur Verfügung zu stellen, um mittels ihrer Anwendung Funksprüche der amerikanischen Armee zu tätigen, die undechiffrierbar für die japanischen Streitkräfte sein sollten. Navajo-Indianer wurden rekrutiert, um im Pazifischen Krieg für die Funkertätigkeit ausgebildet zu werden. Sie dienten also für eine gerechte Sache und realisierten damit ein Stück Befreiungskampf gegen expandierende Mächte. Ähnlich wie afroamerikanische Ethnien kämpften die Vertreter der American Natives im Zweiten Weltkrieg als mutige Soldaten für ein freies USA aller Rassen. Es ist bemerkenswert, dass die etwa fünfzig Jahre zuvor endgültig besiegten Natives freiwillig in den Krieg zogen, um an der Seite ihrer ehemaligen Unterjocher ihr Leben zu opfern. Diese Tatsache hebt ihr Lebensod weit hinaus über einen freiwilligen Einsatz des Mannes, der für seine Heimat kämpft. Dieser kämpft für sein Zuhause - der Indianer jedoch kämpft um viel mehr. Er kämpft um die Requitierung seiner gestohlenen und erniedrigten Würde, um seine gesamte, gedemütigte Identität und Geschichte. Er kämpft als Jemand, der mit dem Einsatz seines Lebens beweist, dass er ein echter Patriot ist, statt patriotische Phrasen zu dreschen, wie viele Weiße es taten. Und in seinem Kampf um die gestohlene Würde, Anerkennung und Freiheit ist er gezwungen zu kämpfen gegen rassistische Untergriffe seitens seiner eigenen, weißen Mitkämpfer.
Das alles zeigt der Film sehr vortrefflich und ein großer Dank ist John Woo zu zollen für diese denkwürdige Dramatik und packende Auseinandersetzung.
Feine Begleitmusik von James Horner.
Unabhängig von der actiongeprägten Machart des Filmes, sehe ich das Werk in erster Linie als eine würdige Erinnerung an die heldenhafte und selbstlose Hingabe der Indianer im Zweiten Weltkrieg, als ein Beweis ihrer bejahenden Haltung zur amerikanischen Nation und Heimat. Insbesondere anzuerkennen ist die Tatsache, dass sich die Indianer in dieser Entscheidung in einer selbstüberwindenden Weise Seite an Seite mit ihren ehemaligen Unterdrückern stellten. Dieser Akt ist nicht hoch genug zu würdigen, weil er jegliches, menschliche Verstehen übersteigt.
Adam Beach aus dem Stamm der Ojibwa spielt seine Navajo-Rolle ganz stark und bewies mit dieser Darbietung, einer der besten Native-Schauspieler der Gegenwart zu sein. Nicht umsonst wurde er von Clint Eastwood in Flags of Our Fathers eingesetzt, als der indianische Kriegsheld Ira Hayes aus dem Stamme der Pima (Tony Curtis verkörperte Ira Hayes bereits 1961 in "The Outsider").
Nicolas Cage vollbringt aber in dieser Geschichte eine außerordentlich beeindruckende Leistung, als er sich vom unnahbaren Sergeant zu einem solidarischen Mitgenossen des schwer geprüften Indianers wandelt.
Freilich lässt der Action-Spezialist John Woo keine Möglichkeit aus, um die Kriegsszenen so effektvoll wie möglich zu gestalten. Diese Professionalität jedoch ist nicht allzuschlimm angesichts der Tatsache, dass es sich um ein authentisches und denkwürdiges Thema der Geschichte handelt, unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung des freiwilligen Kriegseinsatzes seitens der American Natives.
Ein Film, der von seinem ethnischen Hintergrund her eine tiefe Bedeutung inne hat.

Die Limited Cinedition ist mit ihrem Filmcell eine wunderschöne und wertige Edition. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 10.03.14 um 14:40
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Dies ist für mich einer der schönsten Filme aller Zeiten (und steht für mich auf einer Stufe mit "Vertigo" und die "Die Brücken am Fluss"). Er zeigt nicht nur die Virtuosität, mit der Pixar Geschichten zu erzählen versteht, nein, er zeigt generell, dass nur Pixar es zurzeit versteht, Geschichten allein mit Bildern und nicht nur über Dialoge oder gar Qequassel zu erzählen.
Schon bei "Wall-E" vollbrachten sie die Meisterleistung, die ersten 20 Minuten des Films vollkommen ohne Sprache fühl- und erlebbar zu machen. Bei "Oben" nun ist es die grandiose Anfangs-Sequenz, die in 5 Minuten ein ganzes Eheleben mit all seinen Freuden, Enttäuschungen und Widrigkeiten des Alltags zeigt. Ich schäme mich nicht, zuzugeben, dass ich im Kino von dieser Szene so ergriffen war, dass ich aus dem Weinen gar nicht mehr herauskam - und das hat mich ebenso sehr überrascht. Doch nie zuvor habe ich in einer anmutigeren Art erzählt bekommen, wie sich Träume zerschlagen können, nicht, weil sie vom Alltag emotional verdrängt werden, sondern weil im Alltag Rechnungen bezahlt werden müssen, um Dächer auszubessern, Krankenhausaufenthalte zu bezahlen oder Ähnliches.
Diese Sequenz legt die Stimmung der folgenden Filmhandlung fest. Und dementsprechend folgt die weitere Geschichte dem Finden von Träumen mit einer stark melancholischen Note. Schon alleine das und die Beschäftigung mit dem Tod ist für einen Trickfilm äußerst mutig. Zu welchem Schluss der Film dann kommt, ist ebenso emotional erzählt, wie die Charaktere liebevoll mit all ihren Macken gezeichnet sind.
Wer kann, sollte sich den Film übrigens im Original anhören, denn nur dort ist die Stimme von Russell und den Kinderfiguren wirklich zuckersüß. Zumindest die österreichische (!) Synchronfassung kann bei Carls noch mit dem Original mithalten.

Das US Steelbook ist ein wirklich schönes Sammlerstück.ich habe das Jumbosteel zum normalen Steel umgebaut. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 10.03.14 um 14:38
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1) Plot / Handlungskonsistenz

Eines muss man zugeben: Das Drehbuch ist nicht unbedingt die Stärke des Films. Wie bereits der erste Teil von 1982 begeben sich die Schreiber in keine sonderlich tiefgründigen Welten und betreiben auch keine exorbitanten Charakterstudien, zudem holpert die Logik etwas. Aber mal ehrlich, wir haben Tron 1 gesehen und er hat uns gefallen trotz zahlreichen Kritikern und ihren Beurteilungsschablonen. Letztendlich überzeugt die Story für einen Science-Fiction-Film mit Optik-Schwerpunkt und wer von dem Film eine Story im Stile Lems erwartet, ist nun mal selber Schuld. Vor kurzem durfte ich anderorts einen guten Kommentar lesen: Wer da reingeht und meckert, der kauft sich wohl auch einen Ferrari und beschwert sich dann, dass er damit kein Sofa transportieren kann. Dass Jeff Bridges, der sich seine Rollen mittlerweile aussuchen kann, zunächst bei der Zusage zögerte, um dann aber schließlich nach viel Eigenanteil zuzusagen, spricht auch für sich. Wenn man etwas kritisieren möchte, dann einen etwas ungesunden Spannungsbogen, der eher eine Sinus-Kurve ähnelt, und die Figur des Zuse, der einen unweigerlich an den Merowinger aus Matrix erinnert, wenngleich auch auf wahnsinnigerem und trivialerem Niveau.
Eine wichtige Anmerkung für Interessierte muss zuletzt noch getätigt werden: Wie in Teil 1 teilen sich Flynn und Tron Anteile, aber in Legacy ist Tron zu sehr großen Teilen Hintergrundfigur, was als teilweiser Etikettenschwindel gesehen werden könnte, wobei hier die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Flynn und Ben so dominant ist, dass schlichtweg kein Platz mehr für weitere Stränge gewesen wäre.

2) Schauspielerische Leistung

Diese würde ich als überzeugend einstufen. Jeff Bridges liefert hier in einer Dreifach-Rolle (junger Flynn, alter Flynn, Clu) ab, was andere nicht mal in einer einzigen Rolle zeigen können. Die weibliche Protagonistin Olivia Wilde beweist, dass eine attraktive Bühnenpräsenz und überzeugendes Spiel keine Gegensätze sein müssen. Der eigentliche Hauptdarsteller Garrett Hedlund fällt wohlgemerkt im Vergleich etwas ab. Er überzeugt in seiner Rolle in der realen Welt, mehr als das viele andere junge Akteure in den letzten Jahr(zehnt)en getan haben, kann dann aber nicht mehr mit Bridges und Wilde mithalten.

3) Atmosphäre (Audiovisuelle Darbietung)

In diesem Punkt kann es nur eine vernünftige Meinung geben: Spitzenklasse. Ein Regisseur mit Architektur-Hintergrund und allgemein Macher mit viel, viel Sinn für passenden Stil und Ästhetik und gleichzeitiger Detailliebe findet man sehr selten, hier aber auf sehr, sehr hohem Niveau. Der Film atmet zudem Coolness, ohne dabei zu Peinlichkeit überzugehen und erfahrene Kinobesucher wissen, welch Wert ein solches Prädikat hat.

Der Soundtrack gehört für mich mit zum Besten, was jemals in diese Kategorie gefallen ist. Ein Vergleich mit rein klassischen Werken von Größen wie dem großen Ennio ist natürlich schwer, aber der Soundtrack überzeugt selbst jemanden wie mich, der gewisse Ansprüche hat. Daft Punk schaffen nämlich gleich drei Dinge: Einerseits eine absolut zum Film und zu den Szenen und Figuren passende musikalische Untermalung zu bewirken und dabei auch selbst etwas aufzubauen und tragend zu wirken und andererseits eine solche Qualität an Tag zu legen, dass man ihn sich von vorne bis hinten auch ohne Film zig Mal anhören kann.

Kleine Anmerkung in Sachen Ton: Die Synchronisation ist mir insgesamt nicht aufgefallen, was gemeinhin äußerst positiv ist.

4) 3D-Technik (Kino-Version wird bewertet)

Dafür wurde 3D in Filme integriert. Saubere Arbeiten, Effekte mit Hirn, kein "Wir hauen jetzt noch schnell ein paar Effekte drüber, damit die Kino-Karte doppelt so teuer sein kann". Seit Avatar das mit Abstand beste 3D-Erlebnis für mich. Wer da ein Problem mit den 3D-Effekten hat, hat wohl seit Avatar keinen andere Realfilm mehr in 3D gesehen.

5) Blu-ray-Qualität (UK-Blu-ray wird bewertet)

Die Bild- und Tonqualität ist absolut glasklar und exzellent. Wesentlich besser als bei fast allen Blu-ray-Filme, die ich bisher gesehen habe (Casino Royale, Shutter Island, Die Hard 4.0, A-Team) und so gut wie bei Avatar.
Die Menüs sind liebevoll an die Atmosphäre des Films angepasst und soweit ich bisher gesehen habe fehlerlos.
Die Bonus-Features entsprechendem zudem meinen Anforderungen an Qualität und Umfang; "Flynn Lives" ist ein schön gemachter Übergang von TRON auf TRON: Legacy und Visualizing und Casting fand ich sehr interessant. Ein Gag am Rande ist auch enthalten: Die Sounds, die man im Film in der Arena hört, haben Fans auf einer Comicmesse bei der Pressekonferenz zum Film selbst nach Anweisungen der Macher geschaffen und sind so auch super wiederzuerkennen; Dazu ist das entsprechende Video von der PK enthalten.

Fazit:

Eine schwächelnde, aber sich locker noch im oberen Mittelfeld des SciFi-Genres befindliche Story wird in ihren Schwächen massivst sowohl von der Optik und der dazugehörigen Detailliebe, dem Soundtrack, der Atmosphäre und dem hier wirkungsvollen Schmankerl 3D plus insgesamt gut bis sehr gut agierenden Schauspielern überwogen. Der Film erhält von mir ohne Zögern das Prädikat "Empfehlenswert" und angesichts dieses optischen Meisterwerkes, einen anderen Titel darf man gar nicht verwenden, wird das meine dritte selbst gekaufte Blu-Ray (nach Avatar und Casino Royale) werden.
Die Blu-ray lässt zudem bei mir keinerlei Wünsche offen, sowohl in Sachen Quantität als auch Qualität. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 10.03.14 um 14:36
/image/movie/transporter-3-limited-steelbook-edition-neu_klein.jpg
Der Film wird oft zu unrecht "niedergemacht", auf der einen Seite muss man sagen. Was erwarten die Leute? Den Aktionfilm kann man nicht NEU erfinden und bei so einem Film erwartet man(n) keinen geistreichen Film, sondern gut gedrehte Aktion mit Sprüchen und genau dies wird bestens in Jason Statham Manier erfüllt.

Viele regen sich zurecht über das FSK Logo auf. Trotzdem Leute, wozu die Aufregung? auf dem Steelbook ist das Logo ablösbar.

Bildbewertung:

Von allen drei Teilen der TRANSPORTER Serie bietet der 3. Teil die beste Bildqualität in punkto Schärfe und Plastizität. Zwar sind Kontrast und Farbe absichtlich hochgedreht, aber das passt zu dem Look des Films. Auf jeden Fall besticht das Bild nicht nur in Nahaufnahmen mit Detailreichtum. Auch Halbtotale und Panorama Aufnahmen sind gestochen scharf fokusiert. (Siehe 22:50 und 83:08) Für ein kleineres Label wie UNIVERSUM ein sehr guter Bluray Bildtransfer, der übrigens im Original Kinoformat gemastert wurde. (2,35 : 1, was bedeutet, auch auf 16:9 Geräten oben und unten Balken) Gott-sei-Dank wurde nicht aufgezoomt, sonst würden links und rechts Bildteile fehlen.

Tonbewertung DTS HD Master Audio 5.1.

Ein ganz grosses Lob an UNIVERSUM was den Ton bertifft, denn synchronisierte deutsche DTS HD Master Audiomixe gibt es selten. Das leisten sich nicht mal grössere Labels, die wirklich das Geld dazu hätten. Das Sounddesign ist auf entsprechenden Anlagen schlicht 1A. Eine offene, räumliche Kulisse erlebt man selten so bei Aktionfilmen. Egal ob der Sound der getunten Autos, bi-direktionale Schusswechsel oder wuchtige Explosionen. Der Mix ist schlichtweg in der Oberklasse.

Auch das Layout der Bluray kann sich sehen lassen. Um als kleineres Label Up-to-Date zu bleiben ist auch ein BD-Live Part vorhanden, der auf BD-livefähigen Blurayplayern abgerufen werden kann. Alles in allem
eine empfehlenswerte Scheibe. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 10.03.14 um 14:33
/image/movie/toedliches-kommando---the-hurt-locker-neu_klein.jpg
Die Bildqualität ist absolute Spitzenklasse genauso wie der Ton. DTS-HD Master in 5.1 Surround sowohl Englisch als auch Deutsch lassen nichts zu wünschen übrig. Wer sich mit Blu Rays auseinandergesetzt hat weis, das DTS gegnüber Dolby besser klingt und die große Anzahl an DTS Spuren auf BluRays sollte für sich sprechen.

Der Film startet direkt, man muss nicht erst im Menü starten. Mal eine andere herangehensweise.

Die Extras sind gut. Interviews mit den Darstellern, die Kinotrailer so wie ein Behind the Scenes runden die Disc ab. Das Geld definitiv wert.

Nun zum Film:
Ein Freund zeigte mir eines Abends diesen Film, von dessen Existenz ich bis dahin nichts wusste.
Ich hatte also die Gelegenheit völlig unvoreingenommen zu sein.

Erwartet habe ich einen Film nach Hollywood Manier mit Feuergefechten heroischen Heldentaten der Soldaten und natürlich wieder massig Action - wie so oft. Doch hat mich der Film eines besseren belehrt. Allein schon die Anfangsszene ist so spannend gewesen, dass ich meine Augen nicht vom Schirm nehmen konnte.
Wenn man ein bischen Empathie und Einfühlungsvermögen hat, kann man sich gut in die Situation des Soldaten im Anzug versetzen. Große Kampfszenen mit vielen verschossenen Patronen sucht man hier vergeblich. Der Film fokusiert auf die Atmosphäre der jeweiligen Situation.
Ton, Ton-Schnitt, Bildqualität und Bildschnitt sind 1A und wirken nicht wie hochglanz.

Das gemeckere das der Film stinklangweilig sei, keine Spannung hätte und inhaltlich falsch sei, möchte ich hier zurückweisen. Wenn man einen Hollywood Blockbuster mit viel Action sucht, ist es klar das man enttäuscht wird. Dies war nicht die Intention. Weder der Regisseurin noch des Drehbuchautors Mark Boal.
"Für die episodenhafte Geschichte um ein US-amerikanisches Bombenräumkommando im Irak hatte der Journalist Ende 2004 selbst mehrere Wochen eine Einheit an die Kriegsschauplätze in Bagdad begleitet. Boal, [...] wollte sein Drehbuch so realistisch wie möglich gestalten und bot das Skript Kathryn Bigelow an." -Mark Boal Wikipedia Eintrag.

Für mich liegt der Film zwischen Kinofilm und Dokumentation und ist uneingeschränkt Empfehlenswert. Er versucht weder Blockbuster à la Soldat James Ryan zu sein noch zu sehr Dokumentarisch wie z.B. Restrepo. Eine Gratwanderung zwischen Film und Realismus.

Fazit:
Der Film zielt nicht auf actiongeladene Unterhaltung ab. Er versucht die vielen Facetten der physiologischen und psychologischen Belastung, mit der Soldaten im Kriegsgebiet Irak zu kämpfen haben, einzufangen ohne dabei heroisch oder zu spielfilmartig zu sein.
Eine gelungene Umsetzung dessen, was das Filmteam beabsichtigt hat und die 6 Oscars definitv Wert.
Das nicht nur feuergefechtreiche Blockbuster Oscars bekommen, sondern auch solche wie "The Hurtlocker" zeigt nicht nur die Objektivität der Oscarjurie, sondern ist sehr wünschenswert.

SPOILER---- SPOILER----SPOILER (das heißt nicht weiterlesen, den jetzt kommen Inhalte)

Anfangs erlebt man, wie ein Einsatz auch schiefgehen kann. Der Zugfüher stirbt bei einem missglückten Entschärfungsversuch, als der Attentäter per Handy den Zünder auslöst. Trotz des schweren Schutzanzugs wird dieser von der Druckwelle getötet.

Einer seiner 2 Teamkameraden, Specialist Owen Eldridge wird mit dessen Tod nicht fertig und befindet sich deswegen in psychologischer Behandlung. Als Ersatzleiter der Truppe wird William James, ein erfahrener Sprengstoffexperte des EODs zugeteilt.
Es stellt sich in diversen Situationen herraus, das dieser wohl den Adrenalinkick der Gefahr sucht. Er entschärft beispielsweise eine Autobombe obwohl das Team längst abziehen könnte. Da es sich hierbei um so viel Sprengstoff handelt, dass er auch mit Anzug keine Chance hätte, legt er diesen ab. Es gelingt ihm schließlich die Bombe zu entschärfen.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Scharfschützenduell, dass sich das Team unter Staff Sergeant James mit Aufständischen leistet. Sie treffen eine Gruppe von sog. Contractorn (angehörige Privater Sicherheitsfirmen wie z.B. ehemals Black Water), welche 2 gesuchte Terroristen in Gewahrsam genommen haben und einen kaputten Reifen haben.

Einer der Söldner wird während der Reparatur tödlich von einem feindlichen Scharfschützen getroffen, woraufhin natürlich alle in Deckung gehen und kämpfen müssen.
Nachdem auch der Scharfschütze der Söldner im Duell vom Gegner getötet wird, nehmen sich Staff Sgt. James und Sgt. Sanborn der Situation an. James als Spotter und Sanborn als Schütze.
Nach einigen Erfolglosen Schüssen fehlt Munition, die dem toten Söldner abgenommen wird.
Durch das Blut des Toten im Magazin, muss der mit der Situation überforderte Eldridge die Patronen säubern bevor Sgt. Sanborn weiterfeuern kann.

Wie das Duell ausgeht, verrate ich hier nicht.

Es sind kleine Details im Film, wie z.B. das nicht jeder Aufständische ein lausiger Schütze ist sondern als ebenbürtiger Feind angesehen werden muss oder ein Magzin, das wegen verunreingung nicht funktioniert. Etwas das ich in vielen Hollywood Filmen bemängle und sehr unrealistisch finde.

Wie man das letzte viertel des Films bewertet, bleibt einem selbst Überlassen. Alleingänge unter Soldaten, vor allem kleinen Einheiten können durchaus in Wirklichkeit vorkommen. Mir fehlt hierfür zwar jeglicher Vergleich, da ich kein Soldat bin, jedoch ist es für mich nicht unmöglich oder unglaubwürdig.
Wenn man zwischen den Zeilen liest, lässt sich dies vollkommen mit dem Drang von Sgt. James, den Jungen aus dem Camp zu "rächen" in Einklang bringen. James geht davon aus, das dieser als Körperbombe benutzt werden sollte und lässt sich, da er den Jungen angefangen hat zu mögen, emotional mitreissen.
Er verkraftet es nicht und will deswegen die Bombenleger eines nächtlichen Einsatz finden. Einer seines Teams wird bei der unüberlegten Suchaktion fast verschleppt und bei dem Rettungsversuch seiner Kameraden von diesen angeschossen.
James realisiert das er die Grenze überschritten hat (Szene in der Dusche) und realisiert letzten Endes, dass er sich in die Situation hineingesteigert hat (Der Junge ist wieder im Camp und verkauft DVDs).

Er wird sich letzten Endes bewusst, dass er Süchtig nach seiner Arbeit, dem Adrenalin und dem verbundenen Kick ist, getrieben vom Drang anderen das Leben zu retten in dem er Bomben entschärft (Szene in der Küche mit seiner Frau gegen Ende).

Nimmt man sich die Zeit hinzuhören und lässt sich auf den Film ein, beginnt man zu verstehen warum dieser ausgezeichnet wurde. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 10.03.14 um 14:29
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Martin Scorseses Genie in allen Ehren, aber seine Tendenz die Mafia in erster Linie als piekfeinen Gentleman Club darzustellen, deren Mitglieder Maßanzüge tragen, Billard spielen, feine Spaghetti essen und sich zeitweise eben gegenseitig umbringen, lässt doch einiges zu wünschen übrig: In dieser Beziehung leistet Cronenbergs Produktion durchaus Pionierarbeit für zukünftige Mafia-Filme, denn sein Ansatz ist realistischer, und auf lange Gesicht gesehen überzeugender: Der Film spielt im modernen London (bereits für die Tatsache einen glaubwürdigen Gangster-Streifen in Europa spielen zu lassen, verdient Cronenberg schon großes Lob) und blickt hinter die Kulissen der russischen Mafia: Die junge Hebamme Anna bringt das Baby einer drogensüchtigen Teenage-Mutter auf die Welt, die kurz darauf verstirbt. In ihrer Handtasche findet Anna die Visitenkarte eines osteuropäischen Restaurants. Dort vermutet sie Verwandte der Verstorbenen - doch als sie dahinter kommt, dass das Mädchen nicht eine Verwandte, sondern vielmehr eine "Angestellte" dieses Hauses war, hat sie sich bereits tiefer in die Machenschaften der "Organisazja" verstrickt, als ihr lieb ist.

Cronenberg hat mit "A History of Violence" bereits die Schraube der realistisch inszenierten Gewalt deutlich angezogen; bei seinem jetzigen Film setzt er noch eins drauf: Die Brutalität und generelle Atmosphäre des Films ist durch und durch verstörend: Hier geht es nicht um Familienehre oder das Gesetz der "Omerta"; passend zu seinem sehr delikaten Thema (Menschenhandel und Zwangsprostitution) verströmt der Film von der ersten Minute an eine Atmosphäre von Skrupellosigkeit und Verrohung. Armin Müller-Stahl wirkt in der Rolle des Familienoberhaupts und Paten zwar nicht durchweg überzeugend, umso mehr brilliert hier Viggo Mortensen, der mit seiner Darbietung des wortkargen Fahrers das typisch "Russische" in Sprache, Mimik und Gestik so brillant wiedergibt, dass man kaum glaubt, dass dies ein westeuropäischer Schauspieler ist.

Leider kann das Drehbuch den Standard nicht bis zum Ende aufrechterhalten: In der Zweiten Hälfte des Films verschiebt sich der Schwerpunkt des Films merklich von einer Ermittlung in einem feindlichen Milieu, durch ein Spinnennetz von Hinweisen und falschen Fährten, hin zu einer eher unglaubwürdigen "Freundschafts"-Beziehung zwischen der Hebamme Anna und dem Fahrer. Diese mündet dann auch in einer äußerst schwachen Drehbuchwende, so dass sich Cronnenberg mit seinem gewählten Schluss etwas zu schnell aus der Affäre zieht.

Trotzdem: "Tödliche Versprechen" erforscht mit viel Einfühlungsvermögen einen Zweig des Organisierten Verbrechens, der bisher im Kino kaum zur Geltung kam; man lernt eine Menge über die sg. "Vory V Zakone" ("Diebe im Gesetz"), ihre Rituale und Tätowierregeln, und mit einem exzellenten Drehbuch und einer Riege erstklassiger Schauspieler hat Cronenberg bewiesen, dass er sich auch auf dem Terrain der Mafia-Filme sehr souverän zu bewegen weiss. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 10.03.14 um 14:26
/image/movie/the-untouchables---special-collectors-edition-neu_klein.jpg
Über den eindrucksvoll die Karriere Kevin Costners einleitenden, Sean Connery die lange verdiente Oscarwürde verleihenden und Robert DeNiro eine weitere körperbetonte Rolle auf den Leib schneidernden Gangsterfilm muss man nicht mehr viel Worte verlieren. Nach diversen, Hitchcock nacheifernden und meist ziemlich brutalen Thrillern befand sich Regisseur Brian DePalma in Zusammenarbeit mit dem fabelhaften Kameramann Stephen H. Burum (HOFFA, DER TOD KOMMT ZWEIMAL) auf dem Höhepunkt seines Schaffens.

Umso schöner, dass sich Paramount - im Gegensatz zu manch gleichaltrigen und erheblich liebloser auf High Definition umgesetzten Streifen wie TOP GUN - bei dem Release von THE UNTOUCHABLES richtig Mühe gegeben hat. Gleich von der ersten Einstellung, dem Fischauge-Shot auf Al Capone im Rasierstuhl, offenbart der Blu-ray Transfer seine im Vergleich zur DVD sichtbare Brillanz. Diese zeigt während der gesamten Laufzeit keinerlei Schwächen und präsentiert Gesichter, Kleidungstexturen, Gebäudestrukturen und nicht zuletzt die großartigen Landschaftsaufnahmen an der kanadischen Grenze mit wunderbarer Detailfülle. Farbgebung, Schwarzwert und Kontrast lassen nichts zu wünschen übrig. Vom Sound darf man keine Wunder erwarten, trotzdem ist erwähnenswert, dass der Ton (getestet wurde die Synchronfassung) sauber und bei den Dialogen stets verständlich wiedergegeben wird. Das reichhaltige Bonusmaterial, das aufschlussreiche Einblicke in die Produktion gibt, rundet das positive Gesamtbild bestens ab.

Fazit: Für alle Liebhaber dieses makellosen und selbst beim wiederholten Ansehen spannungsgeladenen Meisterwerks kann der Austausch der DVD, die jetzt allenfalls noch VHS-Niveau besitzt, uneingeschränkt empfohlen werden. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 10.03.14 um 14:23
/image/movie/The-Last-Stand-Uncut-Steelbook-Gold-Edition-DE_klein.jpg
Nach zehn Jahren Leinwand-Abstinenz kommt Arnie endlich wieder nach Hause. Mit "The Last Stand" feiert Schwarzenegger sein Kino-Comeback und spielt den Part, den er eben immer noch am allerbesten abliefern kann: Sprüche klopfen, Muskel spielen lassen und ballern was das Zeug hält.

Zum Glück war Schwarzenegger nach seinem Kurzaufritt bei "The Expendables 2" beim Frisör und hat sich mal wieder einen anständigen Männerhaarschnitt machen lassen. Meine Fresse, war diese Dauerwelle mit angehauchter lila Tönung so schlimm.

"The Last Stand" kombiniert den 80er Jahre Charme mit der Hochglanztechnik/-optik von heute - und herausgekommen ist eine simple und effektive wie auch eine banale Story: Dem FBI entkommt beim Gefangenentransport der mächtigste Drogenbaron (Eduardo Noriega), den die USA und Mexiko jemals gesehen haben. Die Hundertschaften an ausgebildeten Cops und FBI-Leuten stellen sich natürlich dumm wie Brot an und so macht der flüchtige Mexikaner sich auf in Richtung Grenzübergang , an dem Sheriff Ray Owens (Arnie) in einem Kaff seiner Rente entgegenschlummert. Noch ein einziges mal muss sich Ray richtig üblen Kerlen in den Weg stellen...

Neben der Haarkosmetik war Arnie scheinbar wieder in der Muckibude, und auch ansonsten haben die Ärzte seine Falten ganz ordentlich weggespritzt bekommen, so dass man ihm seine 65 Jahre gar nicht mal so sehr ansieht. Der Zuschauer wird schnell feststellen, dass das FBI unter Kommando von John Bannister (Forest Whitaker) dem Drogenbaron und seinen Gefolgsleuten (u.a. Peter Stormare aus "Prison Break") hoffnungslos unterlegen ist. Und der Zuschauer wird auch zusätzlich noch feststellen, dass das Kaff, in dem Arnie den Sheriff-Stern durch die Gegend trägt, nur aus eigenbrödlerischen Gruftis besteht. Natürlich gibt es noch den absoluten Waffennerd (Johnny Knoxville), eine knackige Barkeeperin und die Deputies vom Sheriff (u.a. Luis Guzmán), die das Herz am rechten Fleck haben aber ansonsten keine richtige Erfahrung als Cops sammeln konnten, da in diesem Kaff eben nichts los ist. Eine Katze vom Baum retten ist da schon der Höhepunkt in der Karriere der "Grenzpolizei".

Wie der Film nun weiter verläuft, kann sich wohl jeder selber ausmalen und man braucht keine große Erfahrung zu besitzen, dass man genau weiß, dass "The Last Stand" ein No-Brainer ist und sich trotz vielen Gewaltdarstellungen zu keiner Zeit ernst nimmt. David gegen Goliath heißt die Devise.

Auf der einen Seite werden Erinnerungen an alte Zeiten wach. Dafür sorgen vorallem die ganzen schrulligen Nebencharaktere, die eigentlich im neuen Jahrtausend in keinem Film mehr Platz finden und natürlich das Dauergeballere mit äußerst facettenreichen, dicken Wummen.
Trotzdem rockt dieser Streifen nicht in einer Liga mit "Predator", "Terminator" oder "Total Recall". Oder um es noch deutlicher auszudrücken: "The Last Stand" kommt auch nicht mit einem "Phantom Kommando" mit. Dafür sorgt dann beispielsweise die Evolution der Technik (das 1000 PS-starke Auto des Drogenbarons bekommt mehr Charaktertiefe als die Flitzpiepe selbst) oder auch die Tatsache, dass Arnie auch schon mal bessere Oneliner in Filmen rausgehauen hat. Sätze wie "Ich bin der Sheriff" lassen mich nicht gerade jubeln. Insgesamt fehlt dann doch etwas Salz in der Suppe.

"The Last Stand" ist von der Qualität her eher auf den letzten Filmen vor seiner Politiker-Zeit anzusiedeln. Kein Evergreen, aber ein Streifen den man sich auch mal öfters anschauen kann.

So, Herr Schwarzenegger. Wir haben also gesehen, dass Du es noch drauf hast. Dieser Film hat Spaß gemacht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Jetzt setz Dich aber bitte in nächster Zeit mit Robert Rodriguez zusammen und baller danach Hand in Hand mit Adrian Brody in einer Fortsetzung zu "Predators" die Monster weg. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 10.03.14 um 14:21
/image/movie/the-green-hornet-limited-steelbook-edition-neu_klein (1).jpg
"The Green Hornet" spielt sicherlich nicht in der obersten Liga der Superhelden-Adaptionen, wer aber ein handwerklich perfektes Actionspektakel erwartet, wird sich an diesem Film erfreuen. Basierend auf einer Radiosendung der 30er Jahre & einer TV-Serie aus den 60ern (welche Bruce Lee in der Rolle des "Kato" den Durchbruch in den USA verschaffte!), entpuppt sich das Werk des Franzosen Michel Gondry (bekannt als Regisseur von Musikvideos sowie für das hochgelobte Drama "Vergiss mein nicht!" & die 'geschwedete' Komödie "Abgedreht") als originelle & grandios besetzte Neuadaption voll superber Actionszenen & ironischer Gags.

Fans des Films ist dieses optisch sehr coole Steelbook schwerst zu empfehlen. Das FSK-Logo ist nur auf der Verpackungsfolie angebracht & somit problemlos entfernbar. Das Steelbook selbst ist auf Front- & Rückseite ohne Aufschrift. Auf der Frontseite ist das Green-Hornet-Logo als reliefartiges Cover angebracht & der Filmtitel ist am Rücken des Steelbooks zu lesen. Auf der Rückseite befindet sich eine Großaufnahme von "Black Beauty" in Action. Sieht äußerst edel aus!

Bild- & Ton-Qualität der Blu-ray sind - wie nicht anders zu erwarten - hervorragend & interessantes Bonusmaterial ist zu Genüge vorhanden: Kommentar der Filmemacher, Entfallene Szenen, Gag-Reel sowie mehrere Featurettes zum Film ("The Black Beauty: Wiedergeburt der Coolness", "Das Drehbuch zu 'The Green Hornet'", "'The Green Hornet' Schneideraum", "Trust Me: Director Michel Gondry", "Suche nach Kato", "Die Stuntfamilie Armstrong" & "Die Kunst der Zerstörung").
Absolute Kaufempfehlung! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 10.03.14 um 14:19
/image/movie/the-fast-and-the-furious-1-4---the-collection-limited-edition-steelbook-neu_klein.jpg
Nachdem ich hier viel über beschädigte Discs usw gelesen habe, hab ich erstmal mit dem Kauf gewartet, aber nun hab ich sie mir doch bestellt und bin nicht enttäuscht worden - anscheinend wurden alle Probleme behoben.

Die Box selbst wirkt von außen recht schön, von innen aber eher billig. Negativ ist, dass es außer den 4 Blu-Rays absolut garnichts da drin gibt. Dafür sind die Discs aber alle in recht einheitlichem Design (nur dass bei der 4. der name des Films nicht obensteht, dafür aber die Schauspieler zu sehen sind).
Die Menüführung der Blu-Rays sind wie bei allen anderen Universal-Filmen die ich kenne, gleich. Es gibt auch einige Extras auf den einzelnen Discs verteilt. Nennenswert ist hier eigentlich nur der Kurzfilm auf der 1. Disc der erklärt wie O'Connor von Los Angeles (Teil 1) nach Miami (Teil 2) kommt.

Zu den Filmen selber muss ich ja nicht viel sagen, aber ein bisschen schaded nicht.
Meiner Meinung nach ist der 1. immer noch der beste, der hat einfach alles. Der 4. kommt nah ran, aber da werden getunte Autos und Rennen in der Nacht leider vernachlässigt, dafür hat er mehr Tiefgang und ist emotionaler als die anderen Teile. Der 2. Teil steht bei mir aufm 3. Platz, geht meiner Meinung nach ein bisschen zusehr in Richtug BadBoys (Miami, Boote, Drogen) und kann einfach nicht mit dem 1. mithalten. Der 3. Teil ist meiner Meinung nach der Tiefpunkt der Serie. Es gibt zwar wieder viel Rennen bei Nacht und halbwegs schöne Autos, aber die Schauspieler gefallen mir alle nicht (is wohl Ansichtssache) und die Story wirkt auch nur irgendwie drumherum aufgesetzt. Nur die Verfolgungsjagd in der Stadt gegen Ende des Films sticht positiv hervor (es wird im Making-Of auch gesagt dass das der Kern des Films ist). Aber man sollte den Film trotzdem mal gesehen haben. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 10.03.14 um 14:15
/image/movie/The-Expendables-Limited-Edition-NL_klein.jpg
Neben Dem Steelbook und dem Extendend Director´s Cut Steelbook findet sich auch diese Edition in meiner Sammlung.

Eine wirklich tolle Edition für diesen Film.

Es ist schon alles geschrieben worden, was es zu wissen gibt, also brauche ich keine Romane mehr zu schreiben. Wie bei so vielen Filmen ist es natürlich Geschmackssache und ich gestehe jedem seine eigene Meinung zu. Aber ich möchte trotzdem alle, die diesen Film schlecht bewertet haben, gerne fragen: Was habt ihr denn erwartet? Eine tiefgreifende Story? Eine sinnvolle Handlung? Die Bewertung eines Filmes steht und fällt mit der Erwartungshaltung. Und da sollte man sich schon mal ein wenig im Vorfeld über einen Film informieren.

Dieser Film ist pure Action. Ohne Schick-Schnack, ohne jeglichen Ballast und (glücklicherweise) ohne irgendwelchen Liebeskram. Ich fühlte mich wieder wie in den 80ern bei Streifen wie Rambo oder Stirb langsam. Eine sinnvolle Story? Meine Güte, ich will es krachen sehen. Spielt es denn eine Rolle ob ein Vietnam-Veteran eine Kleinstadt dem Boden gleich macht oder ein Polizist ein komplettes Hochhaus in seine Einzelteile zerlegt oder eine Söldnertruppe irgendeinen Bösewicht mit seiner Armee in die Hölle schickt? Jede Story ist austauschbar, ein mal mehr oder mal weniger benötigter Rahmen. Bei einem Actionfilm will ich vor allem mit Action unterhalten werden. Und die ist in diesem Film einfach ein Hammer. Wildes Geballer und sensationelle Kampfszenen wechseln sich ab. Dazu ein paar dumme Sprüche und ein Schuss Selbstironie. Fertig ist die perfekte Unterhaltung.

Fazit: Wer die Actionfilme der 80er Jahre liebt, der kommt hier zu 100% auf seine Kosten! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 10.03.14 um 14:12
/image/movie/the-expendables-2010-extended-directors-cut-limited-steelbook-edition-neu_klein.jpg
Betrachtet man die Veränderungen insgesamt, d.h. Story, Charakterzeichnung, Schnitt, Musik und Gewaltdarstellung lässt sich im Bezug auf den Extended Cut als allgemeines Statement festhalten: Regisseur und Editor haben fast alles richtig gemacht. Natürlich werden in der Extended Version nicht alle Mängel der Kinofassung beseitigt, dafür wäre wohl noch mehr und vor allem anderes Filmmaterial (brennender Stuntman und kein CGI Feuer, brennendes Herrenhaus und kein CGI Feuer) vonnöten gewesen aber das gibt es eben nicht.

Barney Ross (Stallone) wirkt jetzt emotional kälter und verkrüppelter. Lee Christmas welcher mit der gescheiterten Beziehung zu seiner Freundin Trost bei Barney sucht, sucht ihn eben erfolglos. Toll Road bekommt jetzt auch mehr Tiefe, was dem Charakter gut tut. Es gibt jetzt auch mehr von Gunner und seine in der Kinofassung verkrüppelten Szenen wurden großzügig zum filmtechnischen Vorteil überarbeitet. Er wird jetzt weniger dämonisiert, was natürlich seiner Wandlung zum Filmende realistischer macht.

Stallone hat einfach Fehler, die aus Budget- und Zeitgründen entstanden sind, aus der Kinofassung ausgemerzt. Viele Schnitte und Kameraeinstellungen wurden im EC großzügig überarbeitet. Gerade der Kampf Dolph gegen Jet ist jetzt um einiges runder und plausibler. Ähnlich verhält es sich nun auch mit dem Showdown, welcher jetzt einen etwas logischeren Szenenablauf aufweist. Außerdem wurde die allzu offensichtliche und schlecht gemachte CGI-Miniatur Explosion am Ende entfernt. Der CGI brennenden Steve Austin wurde um einige bescheiden getrickste Kameraeinstellungen erleichtert d.h. der Extended Cut setzt hier mehr auf Qualität als auf Big Bum. Kommen wir also hiermit auch zum Gewaltgrad. So ganz konnte es der Regisseur Stallone nach dem verunglückten Directors Cut von John Rambo auch hier nicht lassen aber die blutigen Änderungen sind eher belanglos so z.B. die Befreiungsaktion von Sandra fällt jetzt nicht mehr so unnötig sadistisch (mezzer-halz-umdreh-blutz-KRAS S "akzion"), sondern wirkt jetzt einfach filmtechnisch professioneller d.h. Messer in Hals und weiter geht's. Der EC hat nicht umsonst die FSK 18 Freigabe bekommen und das bedeutet für alle Blutzbrüder: Gunner schießt den Piraten wie in der KF immer noch in zwei Teile, einige "fucks" gibt mehr im EC, die Waterboardingfolter ist im EC ausführlicher, Lees Messer fliegen wie in der KF weiterhin tödlich, The Brit tritt länger im EC auf Barney ein auch mit dem Stock usw.

Alles in allem bleibt der Extended Cut dennoch die ganz klar bessere Schnittfassung!!! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 10.03.14 um 14:07
/image/movie/the-expendables-2010-limited-steelbook-edition-neu_klein.jpg
'.metzeln sich ein paar altbekannte Action Lieblinge durch ziemlich blutige 104 Filmminuten. Die Crew klingt Schweiss und Blut: Stallone, Li, Statham, Lundgren, Crews, Rourke. Die Gang um Sly nimmt als Söldner Aufträge jeglicher Institution an, wenn diese ihre eigenen Männer nicht aussenden können und erledigen jeden, noch so dreckigen Job.

Ganz in der Manier von John Rambo sucht man vergebens nach intelligenter oder neuer Story, aber das dürfte wohl auch niemand ernsthaft erwartet haben. Es braucht schließlich auch nur IRGENDEINEN Grund um schwerbewaffnet in eine steinerne Villa einzudringen und diese dann auseinanderzunehmen, von der Privatarmee des Generals mal abgesehen. Den Schwerpunkt des Films nehmen Stallone selber und Statham ein, der ja im Action Business gegen die altvordere Crew noch ein Jüngling ist. Was soll ich noch sagen? Wer John Rambo mochte, kommt auch hier auf seine Kosten. Es wird laut, dreckig, schnell und tot!

Einen kleinen Überraschungsbesuch statten uns dann noch die Ikonen Bruce Willis und Gouvernour Schwarenegger ab, die als Gastdarsteller einen kleinen aber feinen Machtkampf ausfechten. Mickey Rourke bekommt glücklicherweise nur eine kleine aber coole Textrolle als abgefuckter Tattoostudio Besitzer und Ex-Mitglied der Gang die man ihm aber durchaus abkaufen kann. Ich bin auch nicht sicher, ob er noch Stunts drehen könnte, die der Rest der Crew und erst Recht Stallone mit mittlerweile 64 Jahren, noch leisten.

Insgesamt bekommt ihr ein Actionfeuerwerk geboten, dass von coolen Moves und Blei nur so strotzt, und da man genau das im Vorfeld erwartet hatte macht The Expendables einfach nur Spass, Spass Spass. Sogar der Soundtrack passt wie die große Faust aufs große Auge!

Kurzinfo zu den Figuren:

Stallone ' Mit 64 sieht er, sowohl im positiven, als auch negativen, nicht aus wie 64. Vom Körperbau hühnenhaft wie immer, ist seine Visage nun gänzlich durch OP's oder Botox hinüber. Die Nahaufnahmen hätte man sich daher sparen können, man sieht wo gepfuscht wurde.

Statham ' Als Messerwerfer der Truppe wie immer: Wenig Haare, viel Action. Gute Kampfchoreographie und sonst auch cool as usual.

Lundgren ' Etwas weniger fertig als Rourke und Stallone merkt man auch ihm sein Alter an. Er spielt den bösen Verräter der Truppe und ist daher sofort unten durch.

Li ' Schnell und wendig wie immer, kann er sein Martial Arts Talent hier nicht so ausleben wie gewohnt. Doch mit einem kleinen Minderwertigkeitskomplex ausgestattet ('Man ich bruach einfach mehr Geld') eine traumhafte Rolle.

Crews ' Groß, schwarz, und einfach gefährlich......mit dem wohl coolsten Ballerman in den Händen, der seit langem im Kino war. Böööööööse

Rourke ' Fertig wie immer, aber passt in die Rolle des Ex-Mitglieds und Tattoowierers

Der größte Wermuthstrophen ist aber das Ende. Das der Verräter und totgeglaubte Dolph Lundgren wieder mit nem Bier bei den Jungs rumhängt sticht doch sehr!

Fazit: Wer bei fliegenden Körperteilen die Augen nicht zukneift und über große Kanonen lachen kann, muss diesen Film sehen. Zitat Stallone: 'Wir wollen moderne Action Filme nicht verteufeln. Wir machen das nur anders, denn wir können einfach nichts anderes'. The Boys are back in town! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 10.03.14 um 14:05
/image/movie/the-expendables-2---limitierte-fan-edition-steelbook-neu_klein.jpg
Wir wollten eine Fortsetzung und nun haben wir sie. Was wir bekommen haben ist jede Menge sinnfreier Action, köstliche Selbstironie und was die Action-Heroes selbst angeht ein buntes Festival der plastischen Chirurgie, Steroide und gefärbten Haare! Es beginnt mit einem der Höhepunkte des Films in dem das Team einen der Ihren (Überraschung!) aus der Gefangenschaft befreien muss. In diesen ersten 10 Minuten fließt dazu hektoliterweise Blut und sämtliche Körperteile der Gegner werden an ungewöhnlichen Orten wiedergefunden. Wir werden also sehr positiv daran erinnert, dass wir es mit einem FSK 18 Männerfilm zu tun haben.

THE EXPENDABLES 2 rocken das Haus wie sonst keiner und legen im Vergleich zum ersten Teil noch einen drauf! Sylvester Stallone als sein eigener unrasierter Botox-Zombie sieht man die Jahre mehr und mehr an, aber dennoch lieben wir ihn für seinen sympathischen Hundeblick und ist er 1A physisch präsent und wie geschaffen für die Rolle des Expendables Chefs Barney Ross. Gut sind die erweiterten Rollen von Bruce Willis (cool & souverän wie immer) und Arnold Schwarzenegger (mit Original Terminator Hochfrisur) auch wenn man Arnie aufgrund der Physis und seinem wächsernen Look keinen weiteren Terminator mehr zutraut. Aber im Film ist ja alles möglich im Sinne von „I’ll be back“!

Die weitere Story ist eigentlich Nebensache, aber trotzdem sehr spannend. Generell muss sie gut unterhalten und jede Menge spektakulärer Action bieten. Und das tut sie! Hier ein wenig Orientierung ohne etwas zu verraten (OHNE SPOILER!): Unsere guten Expendables sind noch immer im Einsatz und haben neben Chuck Norris noch einen Neuzugang, den Scharfschützen Billy the Kid (Liam Hemsworth) zu vermelden. Diesmal geht’s es um eine Art Minicomputer der auch von Terrorist Vilain (Jean-Claude van Damme) gesucht wird. Es gibt einen Hinterhalt und es beginnt ein gnadenloser Kampf um eine atomare Bedrohung abzuwenden…..

„SUCHEN, FINDEN, TÖTEN!“ ist die einfache Parole von Stallone nach dieser Niederlage! Und so funktioniert der gesamte Film. Wie ist es um die anderen wichtigsten Teammitglieder bestellt? Bruce Willis wirkt wie schon lange zeitlos und weitgehend altersresistent. Der hektische Kampfkasper Jason Statham ist wohl neben Youngster Neuzugang Liam Hemsworth der jüngste und demgemäß kommt er auch bei härtesten Ballereien und Kämpfchen nicht wirklich ins Schwitzen. Unser blonder Schweden-Hüne Dolph Lundgren wirkt leicht gealtert, aber ist auch sehr präsent und empfiehlt sich auf jeden Fall für eine höhere Screentime.

Jet Li ist leider nicht lange zu sehen und auch Mickey Rourke ist nicht dabei, der für mich eine zwar relativ kurze, aber sehr passende Ergänzung im ersten Teil war. Highlight ist diesmal für mich wie so oft - the face, the kick – JCVD - Jean-Claude van Damme, der als Schurke eine hervorragende Besetzung ist und bei dem keine noch so winzige Geste zuviel ist. Wie man andernorts erfährt, hat er ja seine Mitarbeit im ersten Teil verweigert und für den zweiten Teil nur zugesagt, wenn Steven Segal NICHT mitspielt!

Chuck Norris – der einsame Wolf - tritt genau im richtigen Moment auf und hat seinen verdienten Auftritt. Die gewohnte Selbstironie ist eine Stärke des Films und anders funktioniert er auch nicht. Wenn THE EXPANDABLES 2 ernst wirken will wird er ein wenig trashig, wenn er in den Actionszenen den Trash-Charakter voll auspielt ist er grandios. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 10.03.14 um 14:00

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