Filmbewertungen von ericdraven9982

„An Epic of epic Epicness"

Edgar Wright´s SCOTT PILGRIM GEGEN DEN REST DER WELT ist mehr als schwer zu beschreiben und schlägt ungefähr in die Kerbe einer Nerd-Videogame-Indierock-Manga -Comic-Coming-Of-Age-Geschicht e. Der Vergleich mit KICK-ASS ist allerdings unausweichlich.
Welcher der momentan angesagtesten Fanboy-Filme aber letzten Endes den Highscore auf seinem Konto verbuchen kann, muss jeder Zuschauer für sich selbst entscheiden.
Allerdings sei das Anspielen des Films jedem zu empfehlen, dem das Genre Beat-Em-Up auch nur im Geringsten ein Begriff ist.

Die Blu-ray-Umsetzung liegt weit über der 8-Bit-Marke und kommt in ordentlicher visueller Pracht angeflogen. Gut aber leider nicht perfekt.
Dasselbe gilt für die geballte Ladung an Effektgewitter, welches druckvoll und dynamisch aus den Lautsprechern erklingt. Aber trotzdem lässt das fehlende HD-Prädikat manchmal etwas an Direktionalität vermissen.
Dank der Reel Heros Steelbooks darf man sich den Streifen nun auch in einer angemessenen Edition ins Regal stellen. 

“I wanted to be loved because I was great; A big man. I'm nothing. Look at the glory around us; trees, birds. I lived in shame. I dishonored it all, and didn't notice the glory. I'm a foolish man.“

Der Mainstream (englisch für wörtlich ‚Hauptstrom‘) bzw. Massengeschmack spiegelt den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit wieder…Terrence Malick´s THE TREE OF LIFE ist das genaue Gegenteil von Alledem.
Das was der Ausnahmeregisseur hier geschaffen hat kommt einer filmischen Symphonie gleich, welche zwangsweise Erinnerungen an Stanley Kubrick´s 2001 – ODYSSEE IM WELTRAUM (1968) oder Darron Aronofsky´s THE FOUNTAUN (2006) weckt. Inhaltlich ist das Werk schwer, wenn nicht sogar unmöglich in Worte zu fassen. Aus diesem Grund wird in dieser Review auch erst gar nicht versucht, den hintergründigen Stoff zu deuten. Der einzig wahrhaft greifbare Wert des Films stellt die darstellerische Leistung des gesamten Casts dar. Brad Pitt liefert hier als zwischen Führsorge und strenger Hand pendelnder Vater eine Meisterleistung ab.
Wer sich auf die faszinierende Bilderreise einlässt, wird mit nicht weniger als einem cineastischen Urknall belohnt. Wer es jedoch nicht schafft sich in den Bildern zu verlieren, hat die 139 anstrengendsten und langatmigsten Minuten seines Lebens vor sich.

Die Qualität der Blu-ray wird dem Hauptfilm mehr als gerecht und verspricht ein einmaliges Seh- und Hörerlebnis. Der Transfer im Format 1.85:1 hat überragende Bildschärfe, sensationell guten Schwarzwert und hervorragende Kontraste zu bieten, welche das Material, trotz des mehr als schwierigen Plots, als Referenzmaterial auszeichnet.
Dank der hochwertigen deutschen DTS-HD MA 5.1-Spur verteilt sich eine ungemein lebendige Soundkulisse im Heimkino, welche mit dem wunderschönen, klassischen Score von Alexandre Desplat ein sehr gutes Raumgefühl erzeugt.
Angesichts der perfekten französischen Collector´s Edition wirkt das deutsche Keep-Case im Schuber schon etwas unspektakulär, lässt aber trotzdem noch Raum für die Euphorie über dieses Meisterwerk. 

"Ever fired your gun in the air and yelled, Aaaaaaah?"

Wenn es die perfekte Kombination von einer Hommage und einer Persiflage an das Actionsubgenre des Buddyfilms gibt, trägt sie den Namen HOT FUZZ (2007).
Der britische Regisseur Edgar Wright (SCOTT PILGRIM GEGEN DEN REST DER WELT) schuf mit seinen beiden fantastischen Hauptdarstellern Simon Pegg und Nick Frost (PAUL) die typisch englische Actionkomödie und festigte dem ungleichen Duo damit seinen Kultstatus. Mit unzähligen Verweisen auf Filmklassiker und vielen innovativen Einfällen gehört der zweite Teil der Blood and Icecreme Trilogie, zu welcher auch der 2004 produzierte SHAUN OF THE DEAD gehört, zum Besten was es die Insel aktuell an trockenem Humor hervorgebracht hat.

Das zweite Kapitel der Cornettosaga kommt mit ordentlicher, dennoch nicht perfekter High-Definition-Qualität daher. Das Bild liegt im Ansichtsverhältnis von 2,35:1 in Full-HD vor und erfreut den Zuschauer mit einem guten, bei der kühler Optik des Films auch dringend erforderlich Schwarzwert, reichlich Plastizität und viel Gesamtschärfe.
Der deutsche DTS-Track transportiert die britische Feuerkraft ebenfalls passend in unseren Alltag und verteilt die lustig-bleihaltige Stimmung gekonnt bis in jede Ecke des heimischen „Pubs“. Das Verbrechen ist hier allerdings wieder einmal das Fehlen einer deutschen lossless Tonspur.
Dank der Reel Heros Steelbooks darf man sich den Streifen nun auch in einer angemessenen Edition ins Regal stellen. 

"At the end of this day, one shall stand, one shall fall!"

Nun steht die dritte und letzte Runde Fratzengeballer zwischen den Alien-Robotern an und wie soll es auch in einer weiteren Fortsetzung eines Produkts Marke Michael Bay anders sein: mehr Action, mehr Explosionen, mehr Feuerkraft, und die 3. Dimension.
Dem Dauerfeuer an Schauwert wird immer wieder die kaum vorhandene Story vorgeworfen, aber seien wir mal ehrlich. Solange es ordentlich kracht und wir unsere Lieblings-TRANSFORMERS neben hübschen Mädchen (Rosie Huntington-Whiteley schickt Megan Fox in allen Belangen zu Boden) zusehen bekommen, ist der kleine Junge in uns schon zufrieden. Sollen sich doch die Erwachsenen mit einer intellektuellen Handlung abspeisen lassen.

War die HD-Ausgabe der ersten beiden Realverfilmung der TRANSFORMERS (2007 - 2009) schon überdurchschnittlich, so setzt die Scheibe von TRANSFORMERS - DARK SIDE OF THE MOON noch Eins oben drauf. Da wo der Film mit mehr Ka-Bumm aufwartet hat die Blu-ray mehr Plastizität, mehr Detailschärfe, mehr Kontrast zu bieten. Extrem Referenzverdächtig!
Beim Sound ist es immer das Gleiche. Das OT-Format liegt im perfekten HD vor, aber die deutsche Spur ist lediglich im Dolby Digital auf der Scheibe. Eigentlich wäre diese garnicht mal so über, wären die Dialoge im Vergleich zu den Effekten nicht viel zu laut vertont.
Das Paramount Home Entertrainment hier vollkommen auf das Bonusmaterial verzichtet hat, läßt eine spätere Special Edition vermuten und trüpt den Spass bei diesem Produkt ein Wenig.
Das Steelbook ist hingegen wieder eine wahre Augenweide und jeden Cent wert! 

“Everything I found out, I want to forget.”

Der Schriftsteller Robert Ludlum schuf mit dem Charakter des Jason Bourne eine bodenständigere und vor Allem wesentlich mehr in der Realität verankerte Agentenfigur, als es etwa seine Kollegen James 007 Bond oder Xander xXx Cage jemals sein könnten.
Die von Regisseur Doug Liman (MR. UND MRS. SMITH, JUMPER) mit DIE BOURNE IDENTITÄT (2002) ins Leben gerufene, und von Paul Greengrass (FLUG 93, GREEN ZONE) durch DIE BOURNE VERSCHWÖRUNG (2004) und dem Höhepunkt DAS BOURNE ULTIMATUM (2007) grandios fortgeführte Leinwandadaption der Trilogie, baut ebenfalls auf denselben Stärken auf, welche die Romanvorlagen schon so echt wirken ließen. Ganz neben bei bewahrte das überraschend großzügige Einspielergebnis des ersten Teils auch die Babelsberg Studios vor dem finanziellen Bankrott. Die Geschichte wird in klaren, durch die Handkameratechnik teils dokumentarisch wirkenden Bildern erzählt, welche sich, im Gegensatz zu typischen Action-Produktionen, bei den visuellen Spielereien erfrischend zurück hält. Zudem wurde mit Matt Damon ein kleiner Besetzungscoup bewältigt, indem man einen Darsteller für den Hauptcharakter verpflichtet, welcher zum einen für derart knallharte Rollen nicht bekannt ist und zum anderen perfekt den eiskalte Killer, und gleichzeitig den absoluten Gentlemen verkörpern kann.

Schon allein aufgrund des sehr rauen Inszenierungsstils sollte man von der Reihe keine referenzwürdige Hochglanzoptik erwarten. Wenn man sich den Regeln des Bourne-Universums unterworfen hat, bekommt der Zuschauer eine sehr gute Gesamtschärfe, detailreiche Hintergründe und ein enges Kontrastspektrum geboten. Große einfarbige Flächen kranken zwar hin und wieder unter Bildschirmrauschen und durch optische Kennzeichnung der vielen Ortswechsel kommen häufig Farbfilter zum Einsatz, unter denen der Schwarzwert des Öfteren zu leiden hat.
Und wieder einmal werden nur Freunde vom O-Ton mit einem verlustfreien Tonformat beglückt. Das deutsche DTS 5.1 bedient sich ebenfalls an dem stets natürlichen Ambiente. Außer im ersten Teil, wo man zu sehr auf die Soundfiles bedacht war, wirken die Effekte nie zu überladen und harmonieren mit dem Gesehenen.
Das französische Steelbook ist bis Dato die gelungenste Sammlung der Agentreißer. 

„Let's just say I'm Frankenstein's monster. And I'm looking for my creator.“

Nach dem doch eher durchschnittlichen Auftakt der Origins-Reihe mit Gavin Hoods WOLVERINE (2009), wurden die Erwartungen an die Vorgeschichte und Gründung X-Men eher auf verhaltenem Niveau gehalten. Was Matthew Vaugh (KICK-ASS) aber dann mit seinem X-MEN: FIRST CLASS (Erste Entscheidung) ablieferte, ließ selbst die fantastischen Vorgänger von Bryan Singer, welcher hier als Produzent tätig war, wie eine evolutionäre Sackgasse aussehen, und das nur mit einer Produktionszeit von 8 Monaten.
Im Kern der Geschichte steht die Freundschaft zwischen Charles Xavier (James McAvoy) und Erik Lensherr (Michael Fassbender), sowie die spätere Rivalität beider Mutantenlager. Was hier an schauspielerischer Leistung aufgefahren wird ist als ein Höhepunkt der Comicverfilmungen zu betrachten und auch ansonsten ist das Fantasiespektakel die reinste Augenweide. Besonders die Visualisierung der 1960er Jahre wirkt wie eine Frischzellenkur in dem doch deutlich stagnierendem Superhelden-Genre. Fantastisch untermalt wird das Ganze vom dem aus Henry Jackmans Feder stammenden Score, welcher die Emotionale Tiefe, wie auch die rasante Action wunderbar heraus arbeitet.

Wie von einem derart frischen Produkt zu erwarten befindet sich die Blu-ray auf dem Höhepunkt ihrer Evolutionsstufe. Das zeigt sich deutlich in dem sauberen Bildtransfer mit sehr gutem Kontrast und Schwarzwert, den natürlichen Farben mit kräftiger Sättigung und der ordentlich detaillierten Schärfe.
Wie so oft kommt auch hier der deutsche Kunde nicht in den Genuss einer verlustfreien Audiospur. Aber dennoch braucht sich das DTS 5.1 nicht zu verstecken und punktet mit der Szene angemessener Dynamik, kraftvollen Tieftöner und sich in Actionsequenzen hervorragend entfaltender Räumlichkeit. Allerdings werden die Surroundkanäle in dem englischen HD-Track wesentlich feiner präsentiert, was bei der deutschen Vertonen ebenso wünschenswert gewesen wäre.
Die weltweit höchste Entwicklungseben hat das französische Steelbook inklusive deutschem Ton, Prägedruck, und feinem Bildband zu bieten. Weshalb hierzulande dem Werk keine würdige Veröffentlichung spendiert wurde ist vollkommen unverständlich. 

„Come and get it! It's a running buffet!“

Wenn es die perfekte Kombination von einer Hommage und einer Persiflage an das Horrorsubgenre des Zombiefilms, sowie dessen Gründer Altmeister George A. Romero (DEAD-Reihe 1968-2009) gibt, trägt sie den Namen SHAUN OF THE DEAD (2004).
Der britische Regisseur Edgar Wright (SCOTT PILGRIM GEGEN DEN REST DER WELT) schuf mit seinen beiden fantastischen Hauptdarstellern Simon Pegg und Nick Frost (PAUL) die typisch englische Horrorkomödie und bescherte dem ungleichen Duo auf Anhieb Kultcharakter. Mit unzähligen Verweisen auf Filmklassiker und vielen innovativen Einfällen gehört der Auftakt zur Blood and Icecreme Trilogie, zu welcher auch der 2007 produzierte HOT FUZZ gehört, zum Besten was die aktuelle Popularität der Lebenden Toten hervorgebracht hat.

Das erste Kapitel der Cornettosaga kommt mit ordentlicher, dennoch nicht perfekter High-Definition-Qualität daher. Das Bild liegt im Ansichtsverhältnis von 2,35:1 in Full-HD vor und erfreut den Zuschauer mit einem guten, bei der düsteren Optik des Films auch dringend erforderlich Schwarzwert, reichlich Plastizität und viel Gesamtschärfe.
Der deutsche DTS-Track transportiert das britische Grauen ebenfalls passend in unseren Alltag und verteilt die lustig-morbide Stimmung gekonnt bis in jede Ecke des heimischen „Winchester“. Der Horror ist hier allerdings wieder einmal das Fehlen einer deutschen lossless Tonspur.
Dank der Reel Heros Steelbooks darf man sich den Streifen nun auch in einer angemessenen Edition ins Regal stellen. 

„Don't fear them, my child. We are going to kill them all.“

Am 11. September 2001 begann eine neue Zeitrechnung und damit auch eine völlig andere Weltordnung. Allerdings ist einer der Eckpfeiler vieler Konflikte zwischen der Arabischen und der Westlichen Welt immer noch ein und der Selbe: Öl.
Das ständige Auf und Ab der politischen wie auch wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den Vereinigten Staaten von Amerika wird im Vorspann zu Peter Bergs OPERATION: KINGDOM meisterlich aufgerollt und endet mit einem der dunkelsten Tage der Geschichte.
Das der Filmemacher Berg (WELCOME TO THE JUNGLE), wie auch bei HANCOCK (2008), auf die Unterstützung des Meisterregisseur Michael Mann (HEAT, COLLATERAL) zählen konnte, sieht man dem Endprodukt deutlich an. Nicht nur die optische Handschrift in Form vom teils unterkühlter Handkameraaufnahmen sind Beweis für Manns enormen Einfluss, sondern in der Erzählstruktur des Polit-Thrillers weht ebenfalls eine ordentliche Prise seiner Genialität mit.
Wem allerdings das Kunststück gelungen ist, die Starker-Tobak-Botschaft eiskalt in die Schlussszene zu packen und dort den gesamten Film und dessen Botschaft komplett auf den Kopf zu stellen, ist eigentlich vollkommen zweitrangig. Erfreuen wir uns lieber an dem Moment wo der Schmerz in der Magengrube langsam nachlässt und über die Tatsache einen mal erfrischend uneleganten Abschluss gesehen zu haben.

Die technische Umsetzung ist so wie es sich die Filmemacher gedacht haben!
Es herrscht ein starker Kontrast zwischen dem politischen Treiben in den USA und dem Ermittlungs-/Kampfeinsatz in Riad. Das wird durch das teils grobkörnige Bild und dem Dokumentarstil der Shaky-Cam noch stärker hervorgehoben. Richtiger HD-Effekt stellt sich somit nicht über die gesamte Laufzeit der 110 Minuten ein. Was der Intensität und dem Realismus des Geschehens aber voll zu Gute kommt.
Die deutsche Tonspur ist weitestgehend ordentlich und über dem Durchschnitt. Wobei hier der ein oder andere Surround-Effekt mehr nicht geschadet hätte, was mit einer verlustfreiem Mix durchaus zu erreichen gewesen wäre. 

"You don't have time to think up there. If you think, you're dead. "

Propaganda hin oder her. Auch schon in den 80ern verstand es Jerry Bruckheimer (damals noch in Zusammenarbeiten mit dem mittlerweiler verstorbenen Don Simpson) actiongeladenes Eyecandy für die große Leinwand zu produzieren. Mit TOP GUN (1986) schuf Regisseur Tony Scott (DER STAATSFEIND NR. 1, UNSTOPPABLE) wohl den erfolgreichsten Werbefilm der US Navy und unterstützte den aufsteigenden Schauspieler Tom Cruise (MISSION: IMPOSSIBLE, VANILLA SKY) bei der Festigung seines Superstarsstatus. Auch wenn der Kalte Krieg inzwischen der Geschichte angehört und so klischeebeladene, wie auch kitschige Drehbücher heute kaum noch vorstellenbar sind, weiß der Film trotz so einiger absolvierten Flugstunden immer noch zu fesseln, zu begeistern und ja, zu rühren. Wenn Mavericks Co-Pilot Goose bei einem Übungseinsatz sein Leben läßt, erweichen selbst die Herzen der härtesten Höllenhunde.
Verwunderlich hingegen ist es, dass bei einem Budget von 15 Millionen Dollar und einem weltweiten Einspielergebnis von über 350 Millionen Dollar, erst jetzt über ein mögliches Sequel gesprochen wird.

Häufig gute Schärfe in Nah- wie auch in Weitwinkelaufnahmen, sowie gelegentlich wirkende Plastizität sind die größten Stärken der kerosingeschwängerten Disc. Allerdings sind auch so einige Schmutzpartikel auf dem Master, vereinzeltes Bildrauschen und etwas zu sehr ins Rötliche gehende Farbgebung zu bemängeln.
Der ganz große Minuspunkt ist die deutsche Tonspur die lediglich im Dolby Digital 2.0 vorliegt. Was für ein Desaster! Zahlreiche Surroundeffekte, knackiger Bassdruck und hervorragende Musikuntermalung findet man allein auf einer der englischen Abmischungen. Wenn man während der Flugsequenzen in den DTS-HD MA 6.1 Track wechselt wird wohl jeder Heimkinofan große Augen machen und sich wundern was man aus derart altem Material noch rausholen kann, bzw. für den deutschen Kunden rausholen könnte.
Die Neuauflage der zweiten Steelbookwelle von Paramount Home Entertainment ist für den doch recht geringen Anschaffungspreis eine Überlegung wert und auf jeden Fall günstiger als ein echter F14-Kampfjet in der Garage. 

„Your father was a brave man. It‘s okay to cry, but marines don't quit.“

Viele Klischees + sehr viel Pathos + noch mehr Dauerfeuer
= WORLD INVASION: BATTLE LOS ANGELES

Sicherlich sollte man hier keine tiefen Charakterzeichnungen, messerscharfe Dialoge oder ein ausgeklügeltes Drehbuch erwarten. Regisseur Jonathan Liebesman (TEXAS CHAINSAW MASSACRE: THE BEGINNING) wuchtet hier eine 70 Millionen Dollar teure Destruktion-Orgie auf die Leinwand, welche lediglich beabsichtigt den Zuschauer mitten ins Kriegsgeschehen zu katapultieren, damit dieser sich gemeinsam mit den US-Marines (u.a. Aaron Eckhart und Michelle Rodriguez) in den Kampf gegen die außerirdischen Aggressoren werfen kann. Und dies gelingt außerordentlich gut und brachial.

Die Blu-ray vom Planeten Sony Pictures Home Entertainment feuert ebenfalls aus allen Rohren und kommt mit einem bombastischen Bildtransfer daher, welchem selbst die heftigen Erschütterungen der Handkameraoptik nichts anhaben kann. In jeder Minute des Gefechts ist die Schärfe am Maximum, der Kontrast ausgezeichnet, der Schwarzwert exzellent und die Durchzeichnung sehr gut. Nach- wie auch Fernaufnahmen werden stets einwandfrei wiedergegeben und weisen eine tolle Detailfülle auf.
Die deutsche DTS-HD MA 5.1 Spur sorgt dafür, dass auch in jedem noch so kleinem Dorf die Alieninvasion stattfindet. Um die humanoiden Ohren wird ein derart referenzwürdiges Klangbild aufgebaut, welches mit immer klar verständlichen Dialogen, perfekter Räumlichkeit, unzähligen direktionalen Effekten, sowie staubtrocken Bass und hervorragender Dynamik aus den Lautsprechern kommt, dass man sich selbst dabei erwischt wie man in Deckung geht.
Das flatschenfreie Steelbook ist ohne Frage die ansprechenste Variante der Veröffentlichungen. 

"You forgot the first rule of remakes, Jill. Don't fuck with the original!"

Kurz und knapp gesagt: SCREAM 4 ist glücklicherweise weder ein Remake noch ein Reboot aus dem sonst so ideenarmen Hollywood. Vielmehr ist er genaus das was der Titel verspricht, eine astreine Fortführung des Franchises. Nicht mehr und nicht weniger. Wer also schon die ersten drei Massaker in und um Woodsboro mochte, kann auch bei der vierten Schlachtplatte wenig flasch machen. Zudem ist es erfreulich mal wieder einen durch und durch amüsant ironischen Slasher in der Welle der Torture Pornos zu sehen. Wenn Altmeister Wes Craven seinen Ghostface zum vierten Mal Auslauf gewährt, macht er wieder alles Richtig und nimmt sich selbst und das Genre nicht allzu ernst. Eine gehörige Menge an Kunstblut darf aber auch hier nicht fehlen. Und nein, es war wieder nicht der Gärtner. Interessant ist auch der angegebene Regisseur im Vorspan von STAB auf dem Stabathon.

In den Tagesaufnahmen präsentiert sich der Transfer sehr plastisch, unglaublich scharf und sauber. Feinste Details sind zu erkenne und lassen das vom Stab-Virus befallene Städtchen unglaublich real wirken. In den Nachtsequenzen sind die Schwarzwerte dann wiederum derart massiv, dass man hin und wieder glaubt mit der Mattscheibe sei etwas nicht in Ordnung. Dadurch werden leider viele Details verschluckt, was die Atmosphäre aber sehr scary wirken läßt.
Wow, was treibt Universal Pictures Home Entertainment dazu nun auch dem zahlenden deutschen Kunden HD-Sound zu spendieren?
Wenn man sich aus Angst vor der nächsten Attacke des Killers schon die Augen zuhalten muß, kann man der tollen Akustik der Blu-ray aber nicht entfliehen. Sehr dynamische, räumliche Abmischung, gemixt mit passenden Schockeffekten und immer klar verständlichen Dialogen ergeben ein fanstastisches Argument für die verlustfreien HD-Tracks.
Das flatschenfreie, geprägte Steelbook ist messerscharf und läßt die Vorfreude auf die Neuauflage der Urtrilogie steigen. 

„You keep what you kill.“

Bevor Vin Diesel mit THE FAST AND THE FURIOUS und XXX – TRIPLE-X vorzeitig zum neuen Actionkönig gekrönt wurde, trat er als charismatischer Antiheld Riddick in PITCH BLACK (1999) zum Kampf gegen die Dunkelheit und vor allem gegen gefräßige Viecher auf einem fremden Planeten an.
Nach dem großen Erfolg, der sich allerdings erst nach der DVD-Veröffentlichung einstellte, durfte er nochmal in die Rolle des Freundlichen Killers von Nebenan schlüpfen und sich in RIDDICK: CHRONIKEN EINES KRIEGERS (2004) gegen die übelen Necromonger beweisen. Und der Dritte Teil ist auch schon in Planung.

Die DVD hatte seiner Zeit echten Referenzcharakter und konnte durch den starken Einsatz von Farbfiltern und einem ordentlichen Schwarzwert mit einer außergewöhnlichen Optik punkten. Nach der Ablösung der Digital-Versatile-Disc durch die Blu-ray und unter Anbetracht von vergangenen 7 Jahren, präsentiert sich dem Zuschauer nun ein kaum weniger gutes Bild. Trotz der oft hohen Bildschärfe, der guten Detaildarstellung und des vollen Schwarzwertes, gehen durch die besagten Verfremdungen offenbar hin und wieder Details verloren und auf Grund der HD-Auflösung werden nun auch einige Settings als solche entlarvt. Die kleinen Bildruckler sind nicht einem fehlerhaften Transfer geschuldet, sonder sind Auswirkungen der neu eingefügten Szenen der erweiterten Schnittfassung.
Der Surroundsound ist immer noch schön räumlich und verbreitet das Geschehen gekonnt auf akustischer Ebene.
Nun darf man auch den zweiten Trip des Kriegers im Steelbook in den Händen halten und dies auch noch im knapp 15 Minuten längeren Director´s Cut. 

„One rule: Stay in the light!“

Bevor Vin Diesel mit THE FAST AND THE FURIOUS und XXX – TRIPLE-X vorzeitig zum neuen Actionkönig gekrönt wurde, trat er als charismatischer Antiheld Riddick in PITCH BLACK zum Kampf gegen die Dunkelheit und vor allem gegen gefräßige Viecher auf einem fremden Planeten an.
Nach dem großen Erfolg, der sich allerdings erst nach der DVD-Veröffentlichung einstellte, durfte er nochmal in die Rolle des Freundlichen Killers von Nebenan schlüpfen. Und der Dritte Teil von den Chroniken eines Kriegers ist auch schon in Planung.

Die DVD hatte seiner Zeit echten Referenzcharakter und konnte durch den starken Einsatz von Farbfiltern und einem ordentlichen Schwarzwert mit einer außergewöhnlichen Optik punkten. Nach der Ablösung der Digital-Versatile-Disc durch die Blu-ray und unter Anbetracht von vergangenen 10 Jahren, präsentiert sich dem verwöhnten Zuschauer nun ein eher ernüchterndes Bild. Trotz der oft hohen Bildschärfe, der guten Detaildarstellung und des vollen Schwarzwertes, offenbaren sich hin und wieder Verunreinigungen des Bildmasters und auf Grund der HD-Auflösung werden nun auch einige Settings als solche entlarvt.
Der Surroundsound ist immer noch schön räumlich und verbreitet die Dunkelheit gekonnt auf akustischer Ebene.
In der zweiten Steelbook-Variante aus der Reihe der Real Heros erreicht uns ein tolle, flatschenfreie Neuauflage .

„Are you afraid of the dark?“ 

"With great power comes great responsibility."

Der neben BATMAN und SUPERMAN wohl beliebteste Comicheld ist mit großer Sicherheit der unter der Schöpferischen Hand Stan Lees 1962 erschaffene SPIDER-MAN. Ähnlich wie sein Regiekollege Peter Jackson (BRAINDEAD, DER HERR DER RINGE) ging auch Sam Raimi nach seinen Horror-/Splattereskapaden (TANZ DER TEUFEL) andere Wege und erarbeitete sich mit der Trilogie des populärsten Spinnenmenschen einen angesehenen Namen in knallharten Hollywood.
Die Reihe mit SPIDER-MAN (2002), SPIDER-MAN 2 (2004) und SPIDER-MAN 3 (2007) bietet knallbunte Fantasyunterhaltung mit viel Action, welche die tiefgründige Handlung aber nur unterstützt und nicht unterdrückt.
Weshalb gleich nach Drehschluss des dritten Teils ein Reboot mit Andrew Garfield im hautengen Kostüm angekündigt wurde ist trotz alledem mehr als unverständlich und zeugt von der unersättlichen Geldgier der großen Majorstudios.

The Amazing Sony Pictures Home Entertainment Blu-rays! Wie zu erwartet steigert sich die Bildqualität mit fortschreiten der Saga von überdurchschnittlich bis zum maximalen HD-Genuss. Der Erste Spielfilm hat noch unter gelegentlicher Unschärfe zu leider, kann aber ansonsten vollkommen überzeugen. Teil Zwei und Drei kommen aber dann mit sehr viel Plastizität, hoher Detailzeichnung und bunter Farbenpracht mit hervorragenden Schwarzwerten.
Dank des vom Vertrieb spendierten deutschen Dolby Digital TrueHD 5.1 Mix können auch die nicht englischsprachigen Hobbyarachnologen die Achtbeiner durch ihre eigenen vier Wänden krabbeln hören. Surroundeffekte ohne Ende, knackige Tieftöner, Danny Elfmans Bombastsoundtrack bekommt der Heimkinofan hier auf einem Silbertablett serviert.
Die Blackbox ist ein Traum einer Collection und wirkt im Regal unglaublich edel. Sehr löblich ist ebenfalls auch das dem Betrachter bei SPIDER-MAN 2 die Wahl zwischen der Kinofassung und dem 8 Minuten längeren Extended Cut (SPIDER-MAN 2.1) gelassen wird. Tolle Edition. 

„A hundred years from now there won't be one sad fuck to look at any of this. What keeps you going?“

Das Ende aller Tage, Stunde Null, der Weltuntergang oder das Armageddon ist im Augenblick wieder sehr gefragt bei den Drehbuchautoren Hollywoods. Sei es eine globale Epidemie eines Killervirus welcher die Menschen einfach nur grausam dahin rafft (CONTAGION), oder sie wieder auferstehen und nach dem Fleisch der Lebenden gieren lässt (WORLD WAR Z), oder vollkommen andere Szenarien, das Ende ist auf jeden Fall nah...
Der von Regisseur Alfonso Cuaron (PARIS JE T´AIME, GRAVITY) inszenierte, von Emmanuel Lubezki fantastisch fotografierte und mit Clive Owen (JENSEITS ALLER GRENZEN, SIN CITY) ideal besetzter, nur 50 Mio. Dollar teure CHILDREN OF MEN, welcher auf dem Roman P.D. James´ basiert, wählt einen ganz anderen aber nicht minder beängstigen Ausgangspunkt. Was wäre wenn die Menschheit die Fähigkeit der Fortpflanzung eingebüßt hätte?

So bedrückend der Plot ist, so deprimierend ist das Bildmaterial glücklicherweise nicht.
Die gedämpfte Farbpalette ist für das melancholische Zukunftsszenario ideal gewählt und hält steile Kontraste, hohe Detaildarstellung in Nahaufnahmen und grandiose Schwarzwerte parat. Lediglich in Weitwinkeleinstellungen fällt etwas Unschärfe negativ ins Gewicht, vermindert das Sehvergnügen aber nicht erheblich.
Davon geht die Welt zwar nicht unter, aber unerfreulich ist auch hier die fehlende deutsche HD-Tonspur. Das deutsche DTS 5.1 präsentiert sich sehr frontlastig und kann nur in den wenigen, aber dafür umso intensiveren Actionmomenten eine gewisse Räumlichkeit mit zahlreichen Surroundeffekten, knackigen Bässen und immer klar verständlichen Dialogen erzeugen. 

„We have to do something, they are not going to land this plane.“

Darf man nur vier Jahre nach einem der schwärzesten Tage der Geschichte einen Film darüber drehen, welcher die Dinge soweit es möglich ist detailliert nachstellt?
Diese Frage kann einfach nicht pauschal beantwortet werden. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Der britische Regisseur Paul Greengrass (GREEN ZONE) baut, in Absprache mit den Hinterbliebenen, sein fiktionalisiertes Doku-Drama in Echtzeit auf und verzichtet auf einen typischen Hollywood-Blickwinkel, indem er das Geschehen vom 11. September 2001 vollkommen unparteiisch betrachtet. Man begleitet die Al-Kaida-Terroristen von ihrem Hotelzimmer bis zum Zeitpunkt der Flugzeug-Entführung. Man erhält einen Einblick in die Abläufe und Hilflosigkeit der Fluglotsen in den Kontrollzentren. Man erlebt das entsetzliche Ende auf einem Acker nahe der Stadt Shanksville. Eingefangen wird das Ganze von der fiebrigen Handkamera von Barry Ackroyd, welche den Zuschauer immer nah an die Menschen heran bringt und den dokumentarischen Effekt noch verstärkt.
An den Augenblick in dem die Menschen auf der Leinwand realisieren was soeben passiert, kann sich wohl jeder Einzelne Bewohner auf diesem Planeten erinnern. Und genau diese Erfahrung bindet der Film meisterlich mit ein, ohne dieses Trauma oder den Schmerz auszuschlachten.

Darf man eine Blu-ray, welche ein so brisantes Thema behandelt auf seine technischen Attribute reduzieren?
Weder die Bild- noch die Tonqualität kommen an die besonderen Vorzüge des High-Definition-Mediums heran. Das im Format 2.35:1 gehaltene Material weist natürliche Farben und eine hohe Authentizität auf, allerdings auf Kosten der Detailzeichnung und Plastizität. Wenig Schärfe und einen weniger schwarz, eher blaugrau Wert lassen das Ergebnis auch nicht besser aussehen.
Das deutsche DTS 5.1 präsentiert sich wie erwartet mit immer klar verständlichen Dialogen, dem ein oder anderen Surroundeffekt und dem sich wohlig verteilenden Score von John Powell.
Letzten Endes wird die Heimkinoumsetzung dem erschütternden Werk nicht gerecht, was aber nichts an dem zu tiefst rührenden Stück ändert.

WE NEVER FORGET 

“Hello, ladies. I always was a sucker for a redhead.”

Wenn es mal einen Lieblingsregisseur für Ka-bumm-Produzent Jerry Bruckheimer gab, war es eindeutig Michael Bay. Aber die Frage, welchen Darsteller der Filmemacher am liebsten vor der Kamera agieren lässt, dürfte ganz klar mit Oscarpreisträger Nicolas Cage zu beantworten sein. Nach einer gemeinsamen Filmografie über THE ROCK (1995), CON AIR (1997), DAS VERMÄCHTNIS DER TEMPELRITTER (2004), DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES (2007), G-FORCE (2009), DUELL DER MAGIER (2010) und eben NUR NOCH 60 SEKUNDEN (2000), liegt die Tatsache auch auf der Hand bzw. der Fuß am Gaspedal.
Anders als bei dem artverwandten THE FAST AND THE FURIOUS (2001), welcher das Hauptaugenmerk auf getunte Importwagen legte, werden hier ausschließlich Edelkarossen vorgefahren. Und auch die berüchtigten Viertel-Meilen-Rennen finden hier auch nur im Prolog kurz Platz. Aber nichtsdestotrotz lohnt sich eine Spritztour allein schon wegen einer noch recht jungen Angelina Jolie (WANTED, SALT), welche den Schönheiten auf vier Rädern ordentlich Konkurrenz macht. Und ja, die Hochglanz-Action inszeniert von Dominic Sena (PASSWORT: SWORDFISH) ist auch nett anzuschauen.

Für die ordentliche Anzahl an Kilometer welche der Film schon auf dem Tacho hat, präsentiert dich der Bildtransfer außerordentlich gut. Die Farben wirken sehr natürlich, soweit es die Farbfilter zulassen. Oft sind auch feinste Details wie Bartstoppel oder die Detail an den Fahrzeugen zu erkennen und die Panoramaaufnahmen des sonnigen Settings kommen ganz besonders hervorragend zur Geltung. Negativ machen sich allerdings, besonders in dunklen Szenen, einige Verunreinigungen des Masters bemerkbar.
Die deutsche DTS Spur macht ihre Sache hervorragend und erfüllt alle Erwartungen. Die effektvolle Abmischung lässt den Zuschauer mittendrin mitfahren. Verglichen mit modernen Referenzvertonungen wird diese hier aber gnadenlos an der Ampel stehen gelassen.
Die zweite Auflage der PS-Sause kommt in Form eines sehr schicken Steelbooks aus der Reihe der Collector´s Edition der Walt Disney Studios, welche grundsätzlich für hohe Qualität steht. Schade nur das hier nicht der um knapp 10 Minuten längere Director´s Cut vorliegt. 

“Life's too short to be pissed off all the time.”

1998 feierte Edward Norton (FIGHT CLUB) mit AMERICAN HISTORY X seinen schauspielerischen Höhepunkt und verankerte seine Darstellung des Neonazis Derek Vinyard und dessen Reise durch bittere Trauer, tiefen Hass und erlösende Besinnung in den Köpfen vieler Zuschauer. Auch Edward Furlong (TERMINATOR 2) punktet in der Rolle des Bruders Danny Vinyard und verkörpert einen fehlgeleiteten Jungen, dessen großes Vorbild auch gleichzeitig sein fataler Untergang werden könnte.
Weshalb beide Akteure nach diesem Highlight von intelligentem und ungeheuer wichtigen Kino, welches einem nicht eine fertig abgepackte Meinung serviert, sondern den Zuschauer immer wieder Zeit zum selbst nachdenken lässt, so sehr abgestürzt sind, kann in gewisser Weise als reale Parallele zur Geschichte des Films verstanden werden. Der als äußerst exzentrisch geltende Norton verlor sein Gespür für gute Rollen und Furlong richtete sich in Drogenexzessen fast selbst zu Grunde.

Genauso wie die Erzählebenen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her springt, wechselt das Bild von finsteren schwarz/weiß zu natürlicher Farbwiedergabe. Sehr erfreulich ist hierbei die Sauberkeit des Mastermaterials. Weder Schmutzpartikel oder Artefakte fallen negativ auf. Allerdings sorgen schwache Kontraste, ein deutliches Flackern und eine mangelhafte Gesamtschärfe dafür, dass zu keinem Zeitpunkt eine hohe Plastizität aufkommen kann. Allein vereinzelte Weitwinkelaufnahmen wissen mit hohem Detailreichtum zu gefallen und lassen den Mehrwert der Blu-ray gegenüber der DVD erkennen.
Bei einem sehr dialoglastigen Spielfilm wie es hier der Fall ist, kann mit Sicherheit niemand ernsthaft ein bombastisches Effektgewitter erwarten, aber dennoch ist eine Codierung im veralteten Dolby Digital 5.1 kein Argument dafür, das Produktionsbudget für den deutschsprachigen Raum auf Kosten der Qualität so gering wie möglich zu halten. Abgesehen von dem extrem niedrig abgemischten Pegel, sind alle Textpassagen klar verständlich und vereinzelte Surround-Effekte sind ebenfalls zu vernehmen. Der passende Soundtrack von Anne Dudley unterstützt das Empfinden ebenfalls gekonnt über die Lautsprecher. 

“You have all the weapons you need. Now fight!“

Wenn es so etwas wie den am meisten unterschätzten, missverstandenen und zu unrecht geflopten Film der letzten Jahre gibt, darf sich wohl Zack Snyders SUCKER PUNCH wenigsten diese Trophäe ins Regal stellen.
Egal ob man in den Film ein technisch perfektes, aber dennoch oberflächliches, kurzweiliges Action-Spektakel sieht, oder doch hinter das unglaublich komplexe, metapherartige Storygerüst zu blicken wagt, zu sehen bekommt man das aus eigener Feder stammendes Meisterwerk, eines der aktuell visionärsten Regisseure Hollywoods.
Nach einer durchweg beeindruckenden Filmographie von Adaptionen bereits etablierter Stoffe wie DAWN OF THE DEAD (2004), 300 (2006), WATCHMEN (2009) und DIE LEGENDE DER WÄCHTER (2010), setzt Snyder mit SUCKER PUNCH sein erstes Originaldrehbuch um und übertrifft sein bisheriges Schaffen.
Emily Browning (LEMONY SNICKET – RÄTSELHAFTE EREIGNISSE, SLEEPING BEAUTY), die auch dem genialen Soundtrack (Sweet Dream [are mage of this], Where is my mind?, Asleep) die Stimme gab, verleiht ihrer zarten Figur Babydoll die nötige Zerbrechlichkeit und gibt sie gleichzeitig als verführerischen, heroischen Hauptcharakter preis. Obwohl, ist die Schönheit in der Schulmädchenuniform wirklich die tragende Figur in der Geschichte, oder hält in Wahrheit eines der anderen Mädchen wie Blondie (Vanessa Hudgens), Amber (Jamie Chung), Rocket (Jena Malone) oder vielleicht sogar dessen Schwester Sweet Pea (Abbie Cornish) die Zügel in der Hand?
Aber weder „Style over substance" oder die Kategorisierung einer naiv-frauenfeindliche Moral sollten, oder gar darf man nach diesem Trip in den Mund nehmen. Das wäre dem hier vorliegendem „Substance via style"-Konzept vollkommen unwürdig und wäre ein Armutszeugnis für unsere eh schon abgestumpfte und besonders ideenarme, vom 3D überschwemmte Kinokultur.

Wie nicht anders zu erwartet wird die faszinierende Optik, von dem vom Filmemacher bekannten Filmkorn hervorragend unterstützt. Aber auch sonst kann die Blu-ray mit allen High Definition-Vorzügen reizen die das Medium zu bieten hat. Je nach Erzählebene wechselt die Inszenierung und die Farbpalette mal von verwaschenen Blau-Grautönen, über organischem Braun und Rot, hin zur spektakulärer Farbenpracht der Actionsequenzen. Dabei bleiben die massiven Schwarzwerte immer stabil und der Detailgrad des Bildes konstant hoch.
Das komplett deutsch synchronisierte DTS-HD Master 5.1 des Extended Cuts wäre ein vor Surround-Effekten mit leistungsstarken Subwooferkraft strotzender und mit immer verständlichen Dialogen versehener Referenz-Traum von einer Tonspur, wäre da nicht die Firmenpoltik von Warner Home Video. Diese ist für den zahlenden Kunden wahrlich ein respektloser Schlag ins Gesicht, aber darauf wird in dieser Rezession nicht näher eingegangen.
Das wunderschöne exklusive Steelbook, mit beachtlich geringer Produktionsauflage ist die perfekte Hülle für einen perfekten Film. 

“He strolls up to the twister, and he says, *have a drink*. And he chucks the bottle into the twister, and it never hits the ground.”

1996 ließ der ehemalige Kameramann Jan de Bont (SPEED) seine Hauptdarsteller Helen Hunt (CAST AWAY, BOBBY) und Bill Paxton (ALIENS, APOLLO 13) ganz schön im Regen stehen, aber das gilt auch noch nach so einigen weiteren Tornadosaisons später nicht für die Zuschauer. TWISTER macht im Heimkino noch immer genauso viel Spaß wie bei seiner Leinwandpremiere und setzt so realen Sturmjägern und Hobbymeteorologe wie Reed Timmer (STORM CHASERS vom Discovery Channel), sowie dem faszinierendem und gleichzeitig so zerstörerischem Wetterphänomen ein Filmisches Denkmal.

Auch wenn man nicht in der berüchtigten Tornado Alley wohnt, fegt die Blu-ray ordentlich durch die eigenen vier Wände.
Der Bildtransfer ist für sein Alter überaus sauber und es fallen weder Schmutzpartikel oder Artefakte negativ auf. Allerdings ist die Detaillierung sowie der Schärfegrad alles andere als High Definition. Alles wirkt sehr weich gezeichnet und ausgewaschen. Das die Farbpalette eher verhalten daher kommt dürfte wohl als beabsichtigt anzusehen sein. Schließlich wirken schon auf der DVD oder der VHS einige Gesichter leicht sonnengeschädigt und der Rest eher blass.
Das deutsches DTS 5.1 ist ja allerliebst! Sehr viele Effekte agieren durchgehend im 360 Grad bereich, wobei die Rearspeaker etwas zu dominant wirken. Auch der Tieftöner ist ein wenig zu unpräzise und könnte die Kraft der Wirbelstürme noch massiver erscheinen lassen. Aber nichtsdestotrotz liegt hier eine Abmischung mit klar verständlichen Dialogen, passendem Soundtrack und der für das Mittendringefühl nötigen Wucht vor.

“Back up, BACK UP!!!”
Reed Timmer 

"Well, my girlfriend kicked me out, I'm living with my dad, and my family killed President Lincoln."

Wenn es mal einen Lieblingsregisseur für Ka-bumm-Produzent Jerry Bruckheimer gab, war es eindeutig Michael Bay. Aber die Frage, welchen Darsteller der Filmemacher am liebsten vor der Kamera agieren lässt, dürfte ganz klar mit Oscarpreisträger Nicolas Cage zu beantworten sein. Nach einer gemeinsamen Filmografie über THE ROCK (1995), CON AIR (1997), NUR NOCH 60 SEKUNDEN (2000), G-FORCE (2009), DUELL DER MAGIER (2010) und eben DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES (2007), sowie dessen Vorgänger DAS VERMÄCHTNIS DER TEMPELRITTER (2004) liegt die Tatsache auch auf der Hand.
Das sehr unterhaltsame Konzept der als Trilogie geplanten Schnitzeljagd ist schnell auf den Punkt gebracht und lässt sich als eine Art Indiana Jones in der Gegenwart, mit großem Bestandteil der amerikanischen Geschichte als Hauptzutat, passend umschrieben.

Konnte die Blu-ray des ersten Abenteuers schon in dem einen oder anderen Moment ordentlich glänzen, so legt diese Scheibe hier nochmal einiges an Karat oben drauf.
Natürliche und kräftige Farbwiedergabe, durchgängig gute Schärfedarstellung und Detailzeichnung, vor allem in den Panoramasequenzen und Actionmomenten, sowie ein kräftiger Schwarzwert, erzeugen eine sagenhafte Plastizität.
Auch wenn die Schatzsucher nur in komprimierten deutschen DTS 5.1 durch das Heimkino rätseln, ist das Klangerlebnis doch überraschend kraftvoll ausgefallen. Der Zuschauer erlebt ständig eine perfekt ortbare und brachiale Klanglandschaft, mit immer klar verständlichen Dialogen des Centerlautsprechers. Der druckvolle Bass und der bombastische Score tun ihr Übriges. Nur schade das Diane Kruger ihre deutsche Synchronisation nicht ein weiteres Mal selbst eingesprochen hat.
Die zweite Auflage des Abenteuerfilms kommt in Form eines sehr schicken Steelbooks aus der Reihe der Collector´s Edition der Walt Disney Studios, welche grundsätzlich für hohe Qualität steht. 

“Why can't they just say, 'go to this place, and here is the treasure; spend it wisely'?”

Wenn es mal einen Lieblingsregisseur für Ka-bumm-Produzent Jerry Bruckheimer gab, war es eindeutig Michael Bay. Aber die Frage, welchen Darsteller der Filmemacher am liebsten vor der Kamera agieren lässt, dürfte ganz klar mit Oscarpreisträger Nicolas Cage zu beantworten sein. Nach einer gemeinsamen Filmografie über THE ROCK (1995), CON AIR (1997), NUR NOCH 60 SEKUNDEN (2000), G-FORCE (2009), DUELL DER MAGIER (2010) und eben DAS VERMÄCHTNIS DER TEMPELRITTER (2004), sowie dessen Fortsetzung DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES (2007) liegt die Tatsache auch auf der Hand.
Das sehr unterhaltsame Konzept der als Trilogie geplanten Schnitzeljagd ist schnell auf den Punkt gebracht und lässt sich als eine Art Indiana Jones in der Gegenwart, mit großem Bestandteil der amerikanischen Geschichte als Hauptzutat, passend umschrieben.

Optisch ist die Blu-ray zwar nicht der von allen gesuchte Schatz, aber glänzen kann sie in dem einen oder anderen Moment schon.
Natürliche und kräftige Farbwiedergabe, gute Schärfedarstellung und Detailzeichnung, vor allem in den Panoramasequenzen und Actionmomenten, sind die Stärken des Silberlings. Aber wo viel Licht ist, ist auch immer Schatten und dieser äußert sich gelegentlich in leichtes Bildrauschen, Doppelkonturen und einem nicht durchgehend gelungenen Schwarzwert.
Auch wenn die Tempelritter nur in komprimierten deutschen DTS 5.1 durch das Heimkino marschieren, ist das Klangerlebnis doch überraschend kraftvoll ausgefallen. Der Zuschauer erlebt ständig eine perfekt ortbare und brachiale Klanglandschaft, was allerdings zum Teil für etwas untergehende Dialoge des Centerlautsprechers führt. Der druckvolle Bass und der bombastische Score tun ihr Übriges.
Die zweite Auflage des Abenteuerfilms kommt in Form eines sehr schicken Steelbooks aus der Reihe der Collector´s Edition der Walt Disney Studios, welche grundsätzlich für hohe Qualität steht. 

“$11 million? Sounds like a whole lot of vaginal activity to me.”

Wann kommt es schon mal vor, dass eine Fortsetzung dem Original das Wasser reichen kann, oder dieses sogar übertrifft? In der Filmgeschichte findet man solche Klassiker wie ALIENS (1986), TERMINATOR 2 (1991) oder DER PATE 2 (1974) auf denen dieses tatsächlich zutrifft.
Nach dem Regisseur Justin Lin in dem doch eigentlich recht ordentlichen THE FAST AND THE FURIOUS: TOKYO DRIFT (2005) den Fehler machte, zu denken das Franchise würde auch ohne Dominic Toretto (Vin Diesel) und Brian O´Conner (Paul Walker) erfolgreich durchs Ziel heizen, trommelte er für die vierte Spritztour FAST AND FURIOUS: NEUES MODELL. ORIGINALTEILE (2009) die alte Sippe wieder zusammen und konnte direkt wieder auf das Siegerpodest steigen. Genau hier geht FAST FIVE (FAST & FURIOUS 5) an den Start und reiht sich überraschenderweise in die Reihe oben angesprochener Sequels mit Highspeed ein. Die brachiale Action, die familiäre Chemie unter den Toretto´s Ten und das Duell mit dem „alttestamentarischen“ Gegenspieler Luke Hobbs (Dwayne „The Rock“ Johnson) bringt einfach derartig viel Spaß, dass alle ad absurdum geführten physikalischen Gesetze von rechts überholt werden. Zudem macht ein Hinweis im Abspann, der auf eine sichere sechste Runde deutet, sehr neugierig.

Das Bildmaterial im Verhältnis 2,35:1 hat ordentlich was unter der Haube und fährt in der Referenzklasse. Die Schärfe ist durchgängig am Limit und präsentiert somit feinste Details und eine erstklassige Durchzeichnung. Eine tolle Plastizität wird von einem hervorragenden Kontrast und perfekter Farbbalance unterstützt. Alle Grauabstufungen werden durch den satten Schwarzwert perfekt dargestellt und das vorhandene Filmkorn stört in keinem Augenblick, untermalt lediglich die knallharte Atmosphäre des Films.
In der Regel kann man sagen das eine Englische DTS HD MA 5.1 Spur Super Plus tankt, während das Deutsche DTS auf Normal Bleifrei und ein Dolby Digital nur auf Bio Diesel daher tuckert. Aber nicht in diesem Fall. Das Klangfeld wirkt über alle 130 Minuten der Laufzeit sehr ausgeglichen, alle Lautsprecher werden kontinuierlich angesteuert und der Surroundsound ist omnipräsent. Effekte sind präzise ortbar, jedoch gehen die Dialoge niemals unter und sind grundsätzlich klar verständlich. Untermauert wird das ganze von einem kraftvollen, PS starken Tiefton der den nötigen Rumms bringt.
Das flatschenfreie Steelbook ist mit seinem textfreien, sich über die Front, den Spine und dem Backmotiv erstreckendem Design sehr außergewöhnlich und jeden Cent wert. Der dritte Steckplatz im Inneren lässt vielleicht auf ein Nachschieben des gut eine Minute längeren Extended Cuts hoffen, dieser wurde dem deutschen Käufer bisher vorenthalten. 

“Whoever wields this hammer, if he be worthy, shall possess the power of Thor.”

Im Augenblick schwanken die Kinoadaptionen aus dem Hause Marvel zum Teil ordentlich an inhaltlicher Stärke wie auch einfach am Unterhaltungsfaktor. Dem eher enttäuschenden Prototypen in Sachen Patriotismus CAPTAIN AMERICA – THE FIRST AVENGER steht in etwa zeitgleich der skandinavische Donnergott THOR gegenüber, welcher 1962 sein Comicdebüt feierte und nun einem beeindruckenden, sich selbst nicht zu ernst nehmenden Sprung auf die große Leinwand geschafft hat. Das Team um Regisseur Kenneth Branagh hat es hervorragend verstanden uns den epischen Heldenmythos samt Göttersage, welcher ausnahmsweise mal nicht komplett der Fantasie des Superhelden-Masterminds Stan Lee entsprang, als technologisch überlegene Außerirdischentheorie zu verkaufen. Dieselbe Rechung ging schon in Roland Emmerichs STARGATE (1994) auf und lässt sich auch hier problemlos anwenden. Genau aus diesem Grund muss hier auch keine große Herkunftsgeschichte abgehandelt werden. THOR ist der der er ist, samt seiner ungeheuerlichen Macht, welche er allerdings anfangs mit pubertierendem Leichsinn einsetzt und letztlich dafür die Konsequenzen tragen muss.
Der Australier Chris Hemsworth (STAR TREK – DIE ZUKUNFT HAT BEGONNEN) verleiht seiner Figur gleichzeitig die nötige körperlicher Präsents wie auch den wunderbar naiven Charme - mal aufbrausend, mal urkomisch, aber immer sympathisch.

Odins Kinder veranstalten auf Blu-ray ordentlichen Krawall, der den Heimkinofan ins Staunen versetzt. Wo die Wüstenlandschaft der US-Provinz noch mit natürlichen Farben, toller Detailzeichnung und fantastischen Panoramen aufwartet, lässt die intergalaktische Heimat Asgard alles an Farbenpracht und architektonischer Raffinesse auf den Zuschauer einprasseln. Atemberaubend schön!
Auch wenn es sich Paramount Home Entertainment nicht nehmen lässt die deutschen Kunden mit einer fehlenden HD-Audiospur zu verdammen, packt die Dolby Digital 5.1 Variante doch ordentlich den Hammer aus. Viele Direktionale Effekte kombinieren sich mit einem stets präzisen Bassuntergrund und hervorragender räumlicher Musikuntermalung. Allerdings sind hin und wieder die Hintergrundgeräusche einen Tick zu aggressiv abgemischt, welche sich enorm in der von S.H.I.E.L.D. belagerten Fundstätte von Thor´s Spielzeug bemerkbar machen. Ansonsten klingt das Ergebnis für die eingeschränkten Möglichkeiten überraschend gut.
Bei den Göttern, was für ein Steelbook! Flatschenfrei, geprägt, matte Lackierung trifft auf Hochglanzeffekte und das Gesamtdesign schein nicht von dieser Welt zu sein. 

“What if you had to tell someone the most important thing in the world, but you knew they'd never believe you?“

DÉJÀ VU ist inzwischen eine von fünf Zusammenarbeiten von Bildervirtuose Tony Scott und Hauptdarsteller Denzel Washington. Der als beliebtester Schauspieler Hollywoods geltende Washington, tauchte in CRIMSON TIDE (1995) tief ab, versuchte in MAN ON FIRE (2004) das Leben der kleinen Pita (Dakota Fanning) zu retten, trat in DIE ENTFÜHRUNG DER U-BAHN PELHAM 1 2 3 (2009) gegen John Travolta an und raste in UNSTOPPABLE gemeinsam mit Chris Pine in einer wild gewordenen Lokomotive über die Schienen. Im hier vorliegenden Science-Fiction-Thriller begibt er sich in einen Wettlauf gegen die Zeit und das im wahrsten Sinne des Wortes. Spannend, optisch grandios, clever inszeniert und das die Dreharbeiten trotz des verheerenden Hurrikans „Katrina“ in New Orleans statt gefunden haben, verleiht dem Film eine besonders außergewöhnliche Atmosphäre.

Egal ob in Nahaufnahmen der Charaktere oder in weitläufigen Panoramen der verwüsteten Stadt, der Bildtransfer ist durchgehen gelungen und präsentiert sich mit einer erstklassigen Schärfe und Detailzeichung mit satter Farbgebung. Der ein wenig zu steil ansteigende Kontrast und das stets vorhandene Filmkorn sind aber kaum der Rede wert.
Das deutsche DTS 5.1 Format mit guter, dynamischer Surroundabmischung, räumt auch trotz des fehlenden HD-Prädikats ordentlich ab. Mehr wäre aber definitiv drin gewesen und in Zeiten von verlustfreien Audiospuren kommt so ein komprimierter Mix einer Reise in die Vergangenheit gleich.
Die zweite Auflage der Einstein-Rosen-Brücke kommt in Form eines sehr schicken Steelbooks aus der Reihe der Collector´s Edition der Walt Disney Studios, welche grundsätzlich für hohe Qualität steht.