Blog von Saibling

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Blogumfrage à la Saibling

21. Januar 2013



Ihr seid vielleicht gespannt, was sich euer lieber Saibling heute wieder ausgedacht hat. Aber lasst mich eines sagen: Heute drehe ich den Spieß einfach mal um und hoffe auf eure rege Teilnahme.

Um einen Fahrplan und weitere Planungen für die Zukunft meiner Blogsparte festzulegen würde mich heute einfach mal interessieren, wie ihr zu welchem meiner Themen steht und ich bitte euch, mir ein paar Fragen ganz ehrlich zu beantworten.

Schonmal vorab: Es gibt keine falschen Antworten, soviel soll gesagt sein. Wichtig ist mir, ein kleines Feedback zu erhalten und dadurch vielleicht das ein oder andere Projekt zu starten, auszuweiten, oder komplett einzustampfen. Zudem würde ich gerne einige wenige Fragen, wie man so schön sagt, "zu statistischen Zwecken" stellen und hoffe auf eure Teilnahmebereitschaft.


So, ich gehe jetzt einfach mal "in medias res" und befriedige meine Wissbegierde:

  1. Was bewegt euch dazu, einen Blogeintrag zu lesen? Ist es nur der Titel, oder vor allem der Verfasser? Lest ihr nur die Einträge, die auf der Startseite ersichtlich sind, oder sucht ihr gezielt auf der Blogübersicht?
  2. Mögt ihr lieber Blogeinträge, bei denen man sich (mehr oder weniger) aktiv beteiligen kann, oder lest ihr lieber fertige Tatsachen?
  3. Bevorzugt ihr Blogreihen, bei denen ihr (ungefähr) wisst, was auf euch zukommt oder sind euch möglichst unterschiedliche Themen im Blog wichtig?
  4. Wie bewertet ihr meine folgenden Blogreihen auf einer Skala von 0 (blöd) bis 10 (supi) - dafür reicht es durchaus den Buchstaben und die Zahl anzugeben:
  1. Haltet ihr das Blog(ger)-Duell (Erklärung unten) für eine gute Idee? Würdet ihr selber bei sowas mitmachen?

Meine neueste Idee, um mein Repertoire zu erweitern, ist das Blog(ger)-Duell.
Eigentlich ist das Prinzip schnell erklärt: Jemand, der eine Idee für ein Duell hat, beschreibt diese Idee so genau wie möglich und legt einen angemessenen zeitlichen Rahmen für Reaktionen auf das Duell fest. Er stellt seine Art der Ausführung in einem Blogeintrag vor und stellt sich damit gegen all diejenigen, die ihn mit dieser Aufgabe herausfordern wollen. Diese führen Ihren Versuch durch und bloggen darüber, letztendlich ist es an den Lesern zu entscheiden, wer der beteiligten Kontrahenden die Aufgabe letztendlich am besten gelöst hat.

Zu kompliziert? Ein ganz einfaches Beispiel:
Ich habe mir vorgenommen einen Cheeseburger zu braten. Dazu dokumentiere ich meinen "Versuch" (
https://bluray-disc.de/blulife/blog/saibling/12454-homemade-cheeseburger) und fordere euch zum Duell. Wer meint, er kann den besseren Cheeseburger "bauen", oder einfach den Entstehungsprozess besser, lustiger oder beeindruckender darstellen, der wäre in diesem Fall gerne eingeladen, mich in dieser Hinsicht zu duellieren.

Die Duelle laufen in meinem Blog zusammen und hier kann auch jeweils für den Sieger eines Duells abgestimmt werden.


So, erstmal genug von mir, das Wort geht ans Volk... Haut in die Tasten

PS: "Danke" gilt hier ausnahmsweise nicht. Hier zählen nur Kommentare...






Inhaltsverzeichnis:
  1. Kapitel 1
  2. Kapitel 2
  3. Kapitel 3
  4. Kapitel 0,5


"Ist das ihr Hund, der da draußen den Friedhof umgräbt?" ertönt ein Schrei, bei dem ich sofort aufschrecke. Ich muss wohl eingenickt sein, richte mich auf der Bank, auf der ich sitze, auf. Mein Schädel dröhnt!

Langsam aber sicher sehe ich wieder klar und zu meiner Verwunderung bin ich in Gesellschaft von Pierre, der in einem schwarzen Anzug ein paar Meter seitlich versetzt vor mir steht. Neben ihm steht eine südländische Frau, die in einem langen weißen Kleid steckt. Ich bemerke, wie sich Pierre hektisch umschaut und dabei sein Blick auf mich fällt. Ganz fit sieht auch er nicht aus...

Im gleichen Moment sehe ich, wie ein graues Tier – wohl der angesprochene Hund – von hinten herein geflitzt kommt. Und wo läuft dieses Tier hin? Ist das etwa... das ist doch nicht etwa... DOCH, es ist Dominik! Er steht direkt neben Pierre, auch im Anzug. Was machen wir denn hier eigentlich? Ach du Schande, ich bin ja hier in einer Kirche!

"Raus mit dem Köter aus meiner Kirche", plärrt der Priester jetzt. Dominik versucht die Situation noch irgendwie zu retten: "Ganz ruhig, mein Hund ist ein gläubiger Christ, ehrlich!" Ich wusste ja, dass man Blödsinn macht, wenn man mal ein wenig über die Stränge schlägt, aber gleich eine Hochzeit?! Was hat sich Pierre dabei nur gedacht?

Andererseits hat sich das ganze schon gestern Abend ein bisschen angedeutet. So leicht wie gestern Abend kam man noch nie an Pierre ran, so viel ist sicher! Was Alkohol alles mit den Leuten anstellen kann, unglaublich... Einmal geht man gemeinsam in den Club der Blogger und dann sowas, ts ts ts...

Ein bisschen was hatten wir schon getrunken, soviel ist sicher. Aber dass das bisschen Alkohol gleich derart bei Pierre anschlägt, das hätte ich nicht vermutet. Jedenfalls – und das ist ziemlich oft der Fall – fallen ihm immer die blödesten Sachen ein, wenn er mal nicht mehr alle Zacken an der Krone hat. Auch diesmal wollte er uns wieder beweisen – ja, er hat sogar gewettet – dass er mit seinem „1A-Anmachspruch“ (Ich habe Twilight gelesen) eine Lady rumkriegt. Das hat er wohl geschafft. Sauber. Aber dass er gleich so weit geht...

"Ein gläubiger Christ buddelt keine Gräber aus" schreit der Priester und reißt mich damit wieder aus meinem Tagtraum. Im selben Moment stürmt eine mittelalte, relativ kleine Thai-Frau in die Kirche und schreit unverständliches Zeug. Noch bevor sie den Altar erreicht hat, hat es sich Dominiks Hund wohl anders überlegt, sitzt jetzt nicht mehr ganz brav neben ihm, sondern hat sich die Robe des Priesters geschnappt, mit der er nun ein Tauziehen veranstaltet. Grund genug für Dominik, seinen Hund am Halsband zu nehmen und augenblicklich die Kirche zu verlassen. Als sich die kleine Thai weiterhin nicht beruhigen möchte, dreht sich die Braut ein Stück zur Seite. Das ist doch wohl nicht...?!

Ach du meine Güte, stimmt ja! Gestern Abend hatte Pierre mit uns gewettet, dass er eine Frau rum kriegt. Wir durften aussuchen, welche wir ihm „in den Weg stellen“. Nachdem Dominik schon ein bisschen angeschlagen aussah, blieb mir wohl nichts anderes übrig, als der Bestimmer zu sein. Lustigerweise traf ich gleich innerhalb der ersten Schritte eine alte Bekannte wieder: Alexandra. Alexandra ist eine wunderschöne Frau, hat allerdings den „Fehler“ aller Südländer: Sie ist nicht so einfach zufrieden zu stellen! Schon nach einem kurzen Plausch erklärte sie sich bereit mein Spiel gegen Pierre einzugehen, sich von ihm ein bisschen belabern zu lassen, ihn aber letztenendes abblitzen zu lassen. Leicht verdientes Geld für mich

Die Kirchenglocken, die nun anfingen zu läuten, bringen mich auch gedanklich zurück in die Kirche. Der Priester beginnt mit seiner Rede, während Pierre irgendwie nicht ganz bei der Sache zu sein scheint. Ich versuche ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er vor lauter Rausch sogar noch seinen Hosenstall offen stehen hat, seine Konzentration gilt aber anscheinend nicht wirklich mir – und auch nicht seiner baldigen Frau!

Das ändert sich aber mit einem Schlag, als Pierre plötzlich den Priester ganz entrüstet anschaut und ihm die Worte „Hey solange ist aber nicht abgemacht“ entfahren. Nicht nur Alexandra sieht ihn jetzt mehr als geschockt an! Aber ehrlich gesagt kann ich mir ein „Ach Alexandra, du stehst doch gar nicht auf Twilight!“ nicht verkneifen. Es scheint, als würde ihr Temperament langsam mit ihr durchgehen!

Das ist heute allerdings nicht das erste Mal, dass ihr das mit Pierre passiert! Auch gestern Abend (oder war es schon heute Früh??) hatte er Glück, dass sie ihn nicht schon geköpft hat! Nach einem langen und intensiven Gespräch im Club, von dem sich Dominik und ich schnell absetzen und an die Bar begeben konnten, ließ es sich Pierre in seinem Rausch nicht nehmen, jede beliebige Frau zu fragen, wie gut denn der Kuchen schmeckt, den sie backen kann. Und was soll ich zu Alexandras Laune dabei sagen: „südländisch“
Wobei das ja sogar gerade noch durchgegangen wäre, wenn Pierre nicht zu guter Letzt jeder von Ihnen einen Schein zugesteckt hätte, damit sie sich obenrum frei machen sollten. In diesem Moment zog Alexandra ihn vor die Tür und damit aus unserem Blickfeld. Ich dachte er würde die Tracht Prügel seines Lebens verpasst bekommen – stattdessen finde ich uns hier in der Kirche wieder?!

Alexandra und der Priester jagen Pierre, den ich schnellstmöglich verfolge, aus der Kirche, hinterher die kleine Thai. Die große Kirchentür schlägt krachend auf und im Vorbeirennen sehe ich Dominik noch im Garten knien und arbeiten.

Gut, dass ich deutlich trittfester bin als Pierre, der gestern deutlich mehr Bier intus hatte als ich. Pierre jedenfalls ließ es sich nicht nehmen, in die erstbeste Schlammpfütze zu gleiten und darin liegen zu bleiben. Während Alexandra und auch ich bremsen konnten, hält es der Priester ganz anders, setzt zu einem hohen Sprung an und landet mit der rechten Wade mit Schwung auf Pierres Brust. „1A Legdrop“ denke ich bei mir, als ich das ganze als gekonnten Wrestling-Move auffasse. Pierre dagegen hat dazu nicht mehr als ein „Uff“ von sich zu geben...

Bei diesem Anblick hat es sich scheinbar auch Alexandra anders überlegt und setzt zu einem „Spear“ an, allerdings schaffe ich es, sie am Rockzipfel ihres Hochzeitskleides festzuhalten und die Situation zu verhindern. Ein leises „oh nein, oh nein“ kann ich von der kleinen Thai hinter mir vernehmen. Ist das etwa vielleicht Pierres Mutter?!

Wie dem auch sei, das Brautkleid kann scheinbar nicht allzu teuer gewesen sein, es fängt nämlich bereits an zu reißen! Bevor ich noch einmal nachgreifen kann habe ich nur noch die Schleppe in der Hand, Alexandra landet dafür mit einem schönen Bodyslam auf Pierre UND dem Priester. Trotzdem schreit sie wie am Spieß.

Pierre weiß sich wohl nicht mehr anders zu wehren und verpasst dem Priester einen Ellbogenschlag ins Gesicht, mit dem er im Schlamm lieben bleibt. Ich ziehe ihn schnell an den Haaren heraus und gleich kommt mir ein blödes Wortspiel in den Kopf: „Keine Hochzeit und ein Todesfall“

Bei dem Gedanken daran bleibt mir kurz die Luft weg. Doch die kommt gleich wieder, als ich den blöden Kommentar von Dominik höre: „Ich hoffe deine Hochzeit war schöner!" So ein Blödmann, dieser Typ, ein verschmitztes Grinsen kann ich mir dann aber doch nicht verkneifen. Doch einen Moment später sollte Pierre, der sich als erster wieder aus dem Schlamm begibt und sich notdürftig säubert, das ganze noch überbieten: "Sorry Baby, aber ich kenne noch nicht mal deinen Kuchen, und ob du Metal magst weiß ich auch nicht." Original Pierre, ich sag es euch...

Bevor Pierre sich auf den Weg macht, sein Auto zu suchen sagt er noch einen Satz zu Dominik und mir:
"Hey Jungs, nächstes Mal muss die Irmy mit, damit sie auf uns aufpasst."


Zuhause angekommen verlor ich kein Wort über die Schandtaten der letzten beiden Tage. Doch es dauerte nicht lange, bis mich die Gerüchte wieder eingeholt hatten.
Bereits eine Woche darauf stand nachmittags plötzlich meine Frau vor mir in der Tür und machte ein ernstes Gesicht. „Magst du mir über euren Abend im Club nicht noch etwas sagen? Oder vielleicht über den Tag danach...?! Alexandra hat mich heute Morgen angerufen und mir irgendwas von einer Hochzeit erzählt...“

„Ach Schatz, weißt du, da gibt es eigentlich nicht allzu viel zu erzählen. Es hat sich alles folgendermaßen zugetragen:
"Ist das ihr Hund, der da draußen den Friedhof umgräbt?" ertönte ein Schrei, bei dem ich sofort aufschreckte. Ich muss wohl eingenickt sein, richtete mich auf der Bank, auf der ich saß, auf. Mein Schädel dröhnte...“



<--  Kapitel 1       -       Kapitel 3  -->          Kapitel 0,5  -->


Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 <-->Teil 2 <--> Teil 3 <--> Teil 4



"Heute sind die anderen aber wieder ganz schön unpünktlich" denke ich bei mir, als ich schon mein zweites Bier bei der netten Bedienung bestelle. Oli, der Wirt unseres Stammlokals prostet mir schon von hinter seinem Tresen aus zu. Ein netter Kerl, der in allen Lebenslagen auch immer einen guten Rat auf den Lippen hat! Er hat es beileibe nicht immer einfach mit uns, dafür stellen wir glaube ich eine ganz gute Einnahmequelle dar mit unserem kleinen Blogger-Stammtisch.

Langsam kommen auch Dennis und David an den Stammtisch, doch die beiden entscheidenden Mitglieder, Dominik und Pierre, lassen noch weiter auf sich warten. Noch das ein oder andere Bierchen später ist es dann endlich soweit und Dominik tritt durch die Tür, seinen Blick ein bisschen abwesend auf den Stammtisch und mich gerichtet. Ohne ein Wort schlurft er zu mir herüber und nimmt neben mir seinen Platz ein.

Ich muss zugeben, ein bisschen angetrunken bin ich durchaus schon. "MUH! Sogar im Kuhstall wird man begrüßt, wenn jemand den Raum betritt! Was ist los mit dir?" Doch als Dominik dann den Mund auf bekommt bin ich schockiert: "Ralph, weißt du, mir ist da was ganz blödes passiert. Ich werde heiraten!" Schlagartig bin ich wieder nüchtern!

Dominik rückt mit der ganzen Geschichte raus. Die Beinahe-Hochzeit von Pierre, er als designierter Trauzeuge und natürlich der Fauxpas mit dem Ring... Tja, so schnell kann es dann im Zweifel wohl auch gehen, wenn man der Partnerin nicht immer alles erzählen möchte... Zum Glück war das bei mir anders und ich bin schon glücklich vergeben.

Es gibt natürlich noch einiges zu besprechen - und wie ginge das besser, als bei einem kühlen Bier?! Die beiden anderen Stammtischgäste lauschen ihm natürlich auch gespannt und wir entschließen uns dann doch dazu, Dominik erst einmal zu seiner Entscheidung zu gratulieren - wie auch immer sie nun zustande gekommen sein mag. Aber eine Hochzeit ist doch immerhin ein Grund zur Freude - in den meisten Fällen zumindest 

Just in diesem Moment betritt Pierre die Bar. Und da waren wir wieder: Das "Trio Infernale" war wieder vereint. Dominik setzt augenblicklich mit seiner Geschichte ab und seine Aufmerksamkeit trifft den Neuankömmling. Mann, wenn Blicke töten könnten... dann wollte ich aktuell nicht in Pierres Haut stecken. Pierre wiederum scheint auch ein wenig abwesend zu sein, stößt auf dem Weg zum Stammtisch fast die Bedienung um, die größte Mühe hat die Getränke nicht fallen zu lassen. Er setzt sich zu uns an den Tisch, scheint aber nicht wirklich viel davon mitzubekommen.

Ich kann es mir einfach nicht verkneifen: "Hey! Wo hast du denn deine Frau gelassen?" Mehr als ein schroffes "Blödmann!" bekomme ich von Pierre aber nicht zu hören. Dominik würdigt Pierre keines Blickes mehr und setzt wieder an uns seine Geschichte fertig zu erzählen. Als die Kellnerin wieder zu unserem Tisch kommt und Pierre nach seinem Getränkewunsch befrage sind sich Dominik und ich einig. Wie aus einem Mund schallt es: "Er kriegt eine Cola!" Das war auch bitter nötig. Nochmal so einen Absturz wollten wir selbst ihm nicht zumuten...

Plötzlich springt Pierre auf. "Fuck, das darf doch nicht wahr sein!" "Was ist denn los?" fragt David, als Pierre plötzlich mit seinem ausgestreckten Finger ins Nichts zeigt und beginnt zu stottern. Er muss wohl einen Geist gesehen haben... Mit den Worten "scheiße, ich brauch ein Bier" steht er auf und eilt in Richtung Bar. Kurz darauf verabschiedet sich auch Dominik vom Tisch, allerdings in Richtung Toilette. Doch das tut dem intensiven Gespräch zwischen David, Dennis und mir keinen Abbruch, ich darf nämlich nun die Geschichte aus meiner Sicht noch einmal von vorn erzählen...


 
 

Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 <-->Teil 2 <--> Teil 3 <--> Teil 4
 

Countdown

7. Oktober 2013
Servus liebe Bloggemeinde!

Der ein oder andere wird es sicherlich schon bemerkt haben, dass ich seit geraumer Zeit nicht mehr wirklich viel hier im Blogbereich veröffentlicht habe. Warum das so ist und warum sich das in kommender Zeit wieder ändern wird, das erzähle ich euch zu einer anderen Zeit.
Und genau diese andere Zeit, das ist der Grund für meinen heutigen VLOG (Video-Log). Aber seht selbst:


 
  


 
Every Rest has its End...
Jede Pause geht einmal zuende. Und genau so wird es mit meiner kleinen "Schaffens-
pause" (die es nicht war) auch sein!
...and for every Journey you need a (Re)Boot!
Ja, für jede Reise braucht man ein paar Stiefel - oder eben auch den nötigen neuen
Impuls, um vielleicht auch andere auf seine Reise mitnehmen zu können!

Was sich hinter dem ganzen jetzt verbirgt fragt ihr euch? Wartet ab und seht selbst...




Prolog

27. Januar 2015
Oh nein, es ist schon wieder passiert!

Ich falle auf die Knie. Meine Hände sind blutüberströmt, doch es ist nicht mein Blut, das daran haftet. All die Regeln, die man sich zum eigenen Schutz aufrecht erhält, sind wieder einmal gebrochen. Doch im Grunde kann ich gar nichts dafür. Es sind die kleinen Stimmen in meinem Kopf, die regelmäßig meine Gedanken übernehmen.

Ich zweifle an meinem Glauben, am ganzen System, an allem. Ich fühle mich wie ein Anwalt, der sich plötzlich nicht mehr verteidigen kann. Wie ein Arzt, der plötzlich krank wird und nichts dagegen tun kann. Die Stimmen in meinem Kopf bringen mich noch eher dazu, meinen Chef zu feuern, als dass er es mit mir tut.

Wenn die Stimmen sich durchsetzen können, übernehmen sie meinen ganzen Körper, beherrschen mich. Dann herrschen sie über mein Schicksal, suggerieren mir, mich zu retten aus meiner Lage. Dabei wird die Gerechtigkeit mit Füßen getreten - bis sie sich ganz langsam und allmählich wieder zurückziehen und ich das Ausmaß wieder einmal aufs neue feststellen muss.

Vor mir liegt eine Leiche. Wieder einmal sind die Stimmen schuld. Die Stimmen, die meinen Kopf belagern, die ich ständig um mich habe. Die Stimmen, über die ich aber ebenso wenig Gewalt habe. Sie zeigen mir, welchen Weg sie für mich vorgesehen haben. Sie zeigen mir, was ich als nächstes wieder anstellen werde - ohne es zu wollen!

Wieder einmal muss ich das Beste aus meiner schlimmen Situation machen. Ich entferne die abgebrochen Glasflasche, die der Leiche noch immer im Körper steckt, versuche wenigstens notdürftig die Spuren zu verwischen. Ich weiß genau, dass ich auch dieses Mal wieder ungestraft davon kommen werde - die Stimmen in meinem Kopf haben es mir gesagt...

Nachts, wenn alles schläft

10. Februar 2015

Es klingelte und nur langsam schaffte es Tobey McWalsh sich dies bewusst zu machen.

Schlaftrunken fuchtelte er mit seiner Hand zur Seite, tastete sein Nachtschränkchen ab

auf der Suche nach dem Wecker, den er versuchte mit einem kräftigen Schlag wieder zum

Schweigen zu bringen. Es klingelte weiterhin. Auch ein zweiter und dritter Schlag schafften

keine Abhilfe. Erst sehr langsam und allmählich merkte er, dass es nicht der Wecker war,

der klingelte, sondern sein Mobiltelefon. Just in dem Moment, als er tatsächlich komplett

wach zu sein schien und danach griff, sah er auf dem Display, dass die Mailbox bereits

übernommen hatte. Der Anrufer legte auf, allerdings nur deshalb, um kurze Zeit später ein

weiteres Mal anklingeln zu lassen. Diese Nummer kannte er nur zu gut. Es war die Nummer

seiner Dienststele, die ihn wieder einmal mitten in der Nacht zu seinem Dienst bei der

Mordermittlung rufen musste.

 

Wieso werden Leute eigentlich grundsätzlich nachts umgebracht dachte er bei sich, in dem

Moment als er den Knopf betätigte, um das Gespräch anzunehmen.

„McWalsh“ knurrte er mit seiner rauen, tiefen Stimme. Er hörte einen Moment zu und

beschloss das Gespräch, indem er wiederholte: „46 Fairway Lane – alles klar, ich bin gleich

da!“

 

Gleich war bei McWalsh ein sehr dehnbarer Begriff. Alle seine Kollegen wussten das. Daher

war es auch keinesfalls verwunderlich, dass zum Zeitpunkt seines Eintreffens bereits das

komplette restliche Team seine Arbeit aufgenommen hatte.

„Und Bloom, was gibt’s?“ raunte McWalsh seinen jungen Kollegen an, wie er es

grundsätzlich immer tat. Das war einfach seine Art, ihn konnte man nicht mehr verbiegen.

„Wieder ein brutaler Mord! Als Tatwaffe wurde eine abgebrochene Flasche benutzt, die dem

Opfer mehrfach in den Körper gerammt wurde. Den ersten Anzeichen zufolge könnte es

sich...“ „...um einen Wiederholungstäter handeln?“ fiel ihm McWalsh ins Wort. „Ja, Sir“

blieb Bloom nur noch abschließend zu sagen, bevor er hinter McWalsh das Haus des Opfers

betrat.

 

„Es hat sich im Keller ereignet?“ „Korrekt, Sir. Es ist kein Grund für die Tat erkennbar. Alle

Wertgegenstände sind nach wie vor im Haus. Ich habe eben schon die Nachbarn befragt, auch denen ist nichts Ungewöhnliches aufgefallen in letzter Zeit...“

 

Ja, wie bereits erwähnt, gleich war bei McWalsh ein sehr dehnbarer Begriff. Genau deshalb

verlor er nun aber keine wertvolle Zeit mehr. Vielleicht gab es noch irgendeinen Hinweis

zu finden, der auf die Identität des Täters schließen lassen würde. „Die Spurensicherung...“

setzte McWalsh ein. Wie in einem Satz setzte Bloom genau dort an „...hat ihren Job schon

gemacht. Wieder einmal existieren jede Menge Hinweise. Nach dem ersten Eindruck ist

diesmal bestimmt etwas Verwertbares dabei. „Können wir denn wenigstens auch wieder

auf Hinweise durch die Obduktion hoffen?“ „Sieht ganz danach aus. Spurensicherung und

Obduktion - sofern wir nicht noch zusätzlich irgendetwas auftun können.“

 

Im ganzen Haus war es aufgeräumt. Tatsächlich war nur der Keller von einer gewissen

Unordnung geprägt. Auch charakteristisch für diesen Täter. Auf irgendeine Art und Weise

schaffte er es immer, sein Opfer bei Nacht von selbst in den Keller kommen zu lassen,

wo er bereits wartete. Bei den beiden bisherigen Opfern wurden keinerlei Arten von

Abwehrreaktionen oder Kampfspuren gefunden, die dem Täter hätten gefährlich werden

können. Als bisherige Opfer schlugen ein Mann sowie eine Frau zu Buche. Beide hatten

auf dem Papier nichts miteinander zu tun, wohnten in verschiedenen Vierteln der Stadt.

Sie war alleinstehend, er verwitwet. Das aktuelle Opfer passte zudem nicht in die bisherige

Altersstruktur von 30 bis 40 Jahren, sondern war augenscheinlich deutlich älter. McWalsh

konnte noch einen letzten Blick erhaschen ehe die Leiche verladen und weiter verfrachtet wurde. Was hatte dieser Täter nur im Sinn?!

Der langsame Niedergang

10. März 2016


Foo Fighters - Long Road to Ruin

 

Psst! Sei bitte mal kurz ganz ruhig! Hörst du es? Nein? Hast du es eben nicht gerade gehört, was sie in den Nachrichten gemeldet haben? Wieder gab es einen Aufstand, bei dem die Regierung gestürzt wurde. Jetzt wurden die alten Flaggen abgenommen und stattdessen neue eingeführt, zum Zeichen des Erfolgs. Doch ist es wirklich ein Erfolg, wenn man gewaltsam gegen andere vorgehen muss, um seine Interessen zu verteidigen?

Psst! Sei bitte mal ganz kurz ruhig! Hörst du es? Nein? Die Leute auf den Straßen sagen, dass es wohl momentan eine Umbruchstimmung gibt. Muss wohl mit der Jahreszeit zu tun haben. Mit dem politischen Herbst, der in unserem Tal, in dem wir leben, den Himmel derart verändert, dass alle verunsichert sind. Uns allen wird ein schweres Kreuz aufgebürdet, das wir zu tragen haben. Doch wir alle sind zu stur, um alles zu hinterfragen und uns noch zu verändern. 

Wir bewegen uns geradewegs auf eine Katastrophe zu - sehenden Auges. Jeder kann es tagtäglich verfolgen, doch wir alle verschließen die Augen davor. Unser Schicksal scheint besiegelt. Bald bleibt uns nichts anderes mehr, als einfach ins Verderben zu rennen und auf einen guten Ausgang zu hoffen! Denn wir befinden uns mitten auf einem langen Weg, der uns ruiniert. Fahle Straßenlaternen weisen uns den Weg dahin. Und es ist kein Morgen mehr in Sicht - und auch keine Sackgasse in der es enden könnte...

Es gibt keinen Ot mehr, an dem man sich sicher fühlen kann. Kein Ort, der von niemandem regiert wird, der diese Entwicklung stoppen könnte und wollte. Überall werden Mauern hochgezogen, die uns daran hindern unsere Gedanken frei zu entfalten. Jedes bisschen Freiraum, den wir hergeben, wird für immer ohne Spur verschwunden sein.

Der politische Herbst nimmt immer mehr seine Formen an. Deshalb ist es für uns spätestens jetzt an der Zeit, alles hinter uns zu lassen. Denn es gibt kein zurück mehr. Wir können den Spieß schon nicht mehr umdrehen. Alles was uns bleibt ist, dass wir jetzt den Preis dafür bezahlen. 
Denn wir befinden uns mitten auf einem langen Weg, der uns ruiniert. Fahle Straßenlaternen weisen uns den Weg dahin. Und es ist kein Morgen mehr in Sicht - und auch keine Sackgasse in der es enden könnte...
 
 

Kontrolle

8. April 2017


Puddle of Mudd - Control

 

 

 

 

Ich mag es, wie du mich ansiehst, und auch, wie sehr du mich mit deinen Blicken verletzen willst. Ich bin in deinem dreckigen, kleinen Käfig eingesperrt und mit meinen Gedanken ganz bei mir. Ich werde dir all meine Regeln schon noch beibringen, sie dir in Stein meißeln. Ich mag es, wenn du mich ans Bett fesselst, weil du genau dann dein Geheimnis nicht mehr für dich behalten kannst:

Ich kann nicht anders, ich muss dich spüren. Aber genauso kommst du nicht aus, dass du mich spüren musst. Aber ich habe keine Kontrolle über dich - obwohl du nicht die Einzige für mich bist...
Ich kann dich nicht kontrollieren, genausowenig, wie du mich kontrollieren kannst. Aber ich merke diesen Trieb, dass ich dich spüren muss. Warum ist das ganze nur so kompliziert zwischen uns beiden?!

Ich merke, wie du meine Haut verletzt, wie du all deinen Hass in deinen Schlägen platzierst. Ich muss endlich deine Stimme aus meinem Kopf kriegen, weil ich nicht der Typ sein will, den du sowieso niemals finden wirst. Mehr und mehr schaffe ich es, dir nicht mehr zu zeigen, was ich fühle. Und gleichzeitig wird auch dein Gesicht immer ausdrucksloser. Vielleicht schaffe ich es wirklich aus diesem dreckigen Käfig zu entkommen, wenn du glaubst, dass es mir keinen Spaß mehr bereitet, dass du nicht die einzige für mich bist...

Ich mag es, wie du mich anschaust, wie du mir den Hintern versohlst. Ich liebe diese schmutzigen Sachen, die du mit mir machst. Ja, ich liebe es, wie du mich dabei ansiehst, wie du mich nicht in Ruhe lässt - aber ich zeige es dir nicht mehr...
Und trotzdem hörst du noch nicht auf, versohlst mir weiter den Hintern - und es gefällt mir! Aber die Tatsache, dass ich dir meine Gefühle nicht mehr zeige macht dich schwach - und so bekomme ich die Kontrolle über dich! Und damit kann ich es dir ein für alle mal zeigen: Du bedeutest mir nichst!
 
 

Tatortbegehung

31. Juli 2018

Keine Zeit mehr für unnütze Gedanken. McWalsh war als Mann der Tat bekannt. Er wandte den Blick ab vom Krankenwagen, der in der Dunkelheit der Nacht langsam verschwand und kehrte seinen großen, wuchtigen Körper in Richtung des Hauseingangs. "Bloom, ich schaue mir die Sache mal etwas genauer an."

 

Bloom hatte Mühe, mit McWalsh Schritt zu halten und schaffte es trotzdem im letzten Moment noch, die Hand in die Haustür zu bekommen, um zu verhindern, dass diese komplett schließt und die beiden vorerst ausgesperrt gewesen wären. McWalsh betrat das Haus zuerst, gefolgt von seinem Kollegen. Der Weg führte sie geradewegs auf die Kellertreppe, von wo aus sie den großzügigen, offenen Kellerbereich betraten. Neben den Kollegen der Spurensicherung stand dort eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner und eine Werkbank aus Holz. 'Musste wohl eine Art Hobbykeller gewesen sein' dachte McWalsch bei sich, nachdem er auf dem Boden neben der Werkbank noch das ein oder andere unfertige Holzgewerk stehen sah.

 

Der Kellerraum wäre insoweit ganz gewöhnlich gewesen, wären neben den Gewerken nicht noch zahlreiche Glassplitter und halb angetrocknetes Blut zu finden gewesen, ebenso wie auf der Werkbank, wo das Blut bereits teilweise in den Tisch eingezogen war. Hier musste es also passiert sein. Und bei der abgebrochenen Flasche, die die Werkbank zudem zierte, musste es sich wohl um die Tatwaffe handeln. Walsh trat an die Werkbank und nahm die Flasche in die Hand, als kurze Zeit später ein verzweifelter Schrei eines Mitarbeiters der Spurensicherung ertönte: "Nein, bitte nicht schon wieder... Die Flasche hatten wir eben präpariert, um die Fingerabdrücke sicherstellen zu können. Hoffentlich haben Sie..."

Natürlich hatte McWalsh den Hals der Flasche mit der ganzen Hand umfasst und merkte nun, wie sich die aufgebrachte Flüssigkeit der Spurensicherung seifig anfühlte. "Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass der Täter nicht so schlau war und wenigstens Handschuhe getragen hat", entgegnete er dem Kollegen, der sich die Hände über dem Kopf zusammenschlug. Ja, McWalsh konnte man nicht mehr verbiegen.

 

Bloom, der im Gegensatz zu seinem Chef bereits die Handschuhe übergestreift hatte, nahm ihm die abgebrochene Flasche wieder aus der Hand und legte sie zurück. "Wenn meine erste Vermutung stimmen sollte und es sich um den gleichen Täter handelt, dann hätten wir darauf tatsächlich Fingerabdrücke finden können, Boss. So werden es - wieder einmal - nur Ihre sein", versuchte er ein wenig kleinlaut anzumerken. "Sie werden hier nicht für Vermutungen bezahlt, Bloom! Haben Sie nichts anderes mehr zu tun, als hier den Klugscheißer zu geben?" Trotz seinem aufbrandendem Ärger ging McWalsh die Tat gedanklich noch einmal durch: Der Täter verschafft sich nachts unbemerkt Zugang zum Haus, erregt jedoch irgendwie die Aufmerksamkeit des Opfers, das sich dann von selbst in den Keller begibt, um sich dann scheinbar wehrlos seinem Schicksal zu ergeben. Macht so ein Tathergang wirklich Sinn? Und dass es schon zum wiederholten Mal genau in der gleichen Art und Weise funktioniert? Und was soll das Tatmotiv sein, bei derart verschiedenen Opfern?

 

McWalsh wollte jedoch nicht den gleichen Fehler machen wie sein Kollege und sich in Vermutungen verstricken und kehrte daher schnell zum Tagesgeschäft zurück. Abgesehen von einem kleinen Kellerfenster, durch das höchstens ein Kind passen würde, bestand die einzige Möglichkeit, in den Keller zu kommen ohne Zweifel über die Kellertreppe. Sollte der Tat also ein Einbruch vorausgegangen sein, dann müssen an anderer Stelle im Haus Spuren existieren, die darauf hinweisen. "Bloom, folgen Sie mir!"

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