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Wohin mit den ganzen Filmen? - Dacal CD-Library II
28. November 2010Hallo zusammen,
nachdem wir ja im Mai in unsere neues Eigenheim von Oberhausen nach Krefeld gezogen sind, stellte sich relativ schnell eine Frage:
Wo bringt man fast 800 DVDs und Blu-rays unter, wenn man von einem Haus mit 140qm Nutzfläche in eines mit "nur" 100qm zieht?
Klar, man trennt sich bei einem solchen Umzug natürlich von dem einen oder anderen (vermeintlich) unnützen Gegenstand, aber irgendwie hat man dann doch zu wenig Platz.
Bei mir waren es also nun die seit 1997 gesammelten Filme, die einen nicht unbeträchtlichen Raum in Regalen und Schränken in Anspruch genommen haben. Was also tun? Der Kinoraum war von ehemals 35qm auf nun noch 20qm geschrumpft. Da war also schon mal kein Platz mehr für eine klassische Aufbewahrung. Na ja, und im Rest des Hauses irgendwie auch nicht. Abgesehen davon will man ja nicht durchs ganze Haus laufen, um irgendwo die Filme herzuholen, die man dann im Keller schauen möchte.
Durch Zufall bin ich dann auf ein Gerät aufmerksam geworden, dass sich Dacal CD-Library II nennt.
Die CD-Library II ist eine Box, in deren Inneren sich ein Karussell befindet, dass 150 Scheiben (also DVDs, CDs, Blu-rays) aufnehmen kann.
Wie funktioniert das nun? Ganz einfach!
Erst einmal muss man sich von dem Wunsch verabschieden, alle Filme in ihren Boxen zu lagern. Es hat mich einiges an Überwindung gekostet, aber ich habe tatsächlich letztendlich sämtliche Boxen in die Gelbe Tonne geworfen.
Jede eingelegte Scheibe kommt dann in einen eigenen Slot des Karussells, wobei die Slots durchnummeriert sind von 1 bis 150.
Man kann natürlich ein Blatt Papier in die Hand nehmen und für jeden Film den Slot aufschreiben, in dem die jeweilige DVD drin steckt. Um dann wieder an den Film ranzukommen wenn er einmal im Karussell steckt, gibt man auf der Zehnertastatur der CD-Library einfach die entsprechende Slot-Nummer ein und drückt auf OK. Das Karussell wird dann automatisch an die richtige Stelle gedreht und die Scheibe wird motorisiert ausgeworfen. Einfach rausnehmen, in den DVD- oder Blu-ray-Player legen und dann nach Anschauen wieder in die CD-Library packen (nach dem Herausnehmen schließt sich die CD-Library automatisch. Wenn man den Film dann wieder ins Karussell legen möchte, dann drückt man einfach noch einmal auf OK, woraufhin sich der Slot an der Front der CD-Library wieder öffnet und man die Scheibe wieder einlegen kann).
Wenn man aber nun schon so eine tolles Gerät hat, dann möchte man natürlich nicht auch noch seine Filme per Hand auf einem Blatt Papier verwalten. Hier kommen dann die USB-Anschlüsse der CD-Library ins Spiel.
Schließt man das Gerät nämlich per USB an einen PC, dann kann man die CD-Library mit der Software Movie Collector steuern. Man fügt dann über die Software eine neue DVD zu seiner Bibliothek hinzu und die Software teilt dem Film dann automatisch einen freien Slot der CD-Library zu. Das Karussell dreht sich, öffnet sich und man legt den Film ein. Möchte man den Film dann irgendwann schauen, dann gibt man im Suchfeld von Movie Collector einfach z.B. "Star Wars" ein. Daraufhin erhält man als Suchergebnis alle Star Wars Filme der eigenen Bibliothek und ein Doppelklick auf "Episode IV" lässt die CD-Library dann automatisch den gewünschten Teil der alten SW-Trilogie auswerfen.
So weit so gut. Aber ich hatte ja zuvor von USB-AnschlüsseN geschrieben. Man kann nun wenn man möchte bis zu 127 CD-Libraries miteinander verbinden. Wenn man nur eine CD-Library im Einsatz hat, dann weiß Movie Collector, dass die Slots 1 bis 150 zur Verfügung stehen. Wenn man aber 2 CD-Libraries zusammenschließt, dann erhält man Slot 1 bis 300 usw. Die Software steuert dann je nach Film, den man sucht, genau die richtige CD-Library an.
Um unseren ganzen Filmen in normalen Amaray-Boxen Herr zu werden, habe ich mir letztendlich nun 4 Dacal CD-Libraries gekauft. 2 stehen jeweils links und rechts von unsere zweiten Sitzreihe in Hifi-Regalen und werden dann per PC gesteuert. Super praktisch und super einfach!
EIne Dacal CD-Library II ist mit einem Preis von € 80 nicht ganz billig, aber mein Platzproblem konnte ich auf elegante Art und Weise lösen. Selbst meine Frau ist begeistert :-) Die ganzen Collector's Editions stehen natürlich weiterhin in Regal und Vitrine.
Viele Grüße
Markus
nachdem wir ja im Mai in unsere neues Eigenheim von Oberhausen nach Krefeld gezogen sind, stellte sich relativ schnell eine Frage:
Wo bringt man fast 800 DVDs und Blu-rays unter, wenn man von einem Haus mit 140qm Nutzfläche in eines mit "nur" 100qm zieht?
Klar, man trennt sich bei einem solchen Umzug natürlich von dem einen oder anderen (vermeintlich) unnützen Gegenstand, aber irgendwie hat man dann doch zu wenig Platz.
Bei mir waren es also nun die seit 1997 gesammelten Filme, die einen nicht unbeträchtlichen Raum in Regalen und Schränken in Anspruch genommen haben. Was also tun? Der Kinoraum war von ehemals 35qm auf nun noch 20qm geschrumpft. Da war also schon mal kein Platz mehr für eine klassische Aufbewahrung. Na ja, und im Rest des Hauses irgendwie auch nicht. Abgesehen davon will man ja nicht durchs ganze Haus laufen, um irgendwo die Filme herzuholen, die man dann im Keller schauen möchte.
Durch Zufall bin ich dann auf ein Gerät aufmerksam geworden, dass sich Dacal CD-Library II nennt.
Die CD-Library II ist eine Box, in deren Inneren sich ein Karussell befindet, dass 150 Scheiben (also DVDs, CDs, Blu-rays) aufnehmen kann.
Wie funktioniert das nun? Ganz einfach!
Erst einmal muss man sich von dem Wunsch verabschieden, alle Filme in ihren Boxen zu lagern. Es hat mich einiges an Überwindung gekostet, aber ich habe tatsächlich letztendlich sämtliche Boxen in die Gelbe Tonne geworfen.
Jede eingelegte Scheibe kommt dann in einen eigenen Slot des Karussells, wobei die Slots durchnummeriert sind von 1 bis 150.
Man kann natürlich ein Blatt Papier in die Hand nehmen und für jeden Film den Slot aufschreiben, in dem die jeweilige DVD drin steckt. Um dann wieder an den Film ranzukommen wenn er einmal im Karussell steckt, gibt man auf der Zehnertastatur der CD-Library einfach die entsprechende Slot-Nummer ein und drückt auf OK. Das Karussell wird dann automatisch an die richtige Stelle gedreht und die Scheibe wird motorisiert ausgeworfen. Einfach rausnehmen, in den DVD- oder Blu-ray-Player legen und dann nach Anschauen wieder in die CD-Library packen (nach dem Herausnehmen schließt sich die CD-Library automatisch. Wenn man den Film dann wieder ins Karussell legen möchte, dann drückt man einfach noch einmal auf OK, woraufhin sich der Slot an der Front der CD-Library wieder öffnet und man die Scheibe wieder einlegen kann).
Wenn man aber nun schon so eine tolles Gerät hat, dann möchte man natürlich nicht auch noch seine Filme per Hand auf einem Blatt Papier verwalten. Hier kommen dann die USB-Anschlüsse der CD-Library ins Spiel.
Schließt man das Gerät nämlich per USB an einen PC, dann kann man die CD-Library mit der Software Movie Collector steuern. Man fügt dann über die Software eine neue DVD zu seiner Bibliothek hinzu und die Software teilt dem Film dann automatisch einen freien Slot der CD-Library zu. Das Karussell dreht sich, öffnet sich und man legt den Film ein. Möchte man den Film dann irgendwann schauen, dann gibt man im Suchfeld von Movie Collector einfach z.B. "Star Wars" ein. Daraufhin erhält man als Suchergebnis alle Star Wars Filme der eigenen Bibliothek und ein Doppelklick auf "Episode IV" lässt die CD-Library dann automatisch den gewünschten Teil der alten SW-Trilogie auswerfen.
So weit so gut. Aber ich hatte ja zuvor von USB-AnschlüsseN geschrieben. Man kann nun wenn man möchte bis zu 127 CD-Libraries miteinander verbinden. Wenn man nur eine CD-Library im Einsatz hat, dann weiß Movie Collector, dass die Slots 1 bis 150 zur Verfügung stehen. Wenn man aber 2 CD-Libraries zusammenschließt, dann erhält man Slot 1 bis 300 usw. Die Software steuert dann je nach Film, den man sucht, genau die richtige CD-Library an.
Um unseren ganzen Filmen in normalen Amaray-Boxen Herr zu werden, habe ich mir letztendlich nun 4 Dacal CD-Libraries gekauft. 2 stehen jeweils links und rechts von unsere zweiten Sitzreihe in Hifi-Regalen und werden dann per PC gesteuert. Super praktisch und super einfach!
EIne Dacal CD-Library II ist mit einem Preis von € 80 nicht ganz billig, aber mein Platzproblem konnte ich auf elegante Art und Weise lösen. Selbst meine Frau ist begeistert :-) Die ganzen Collector's Editions stehen natürlich weiterhin in Regal und Vitrine.
Viele Grüße
Markus
So langsam wird das neue Kino fertig
27. November 2010Hallo zusammen,
nachdem ich ja bereits im Mai erste Schritte in unserem zukünftigen Kinoraum unternommen hatte (streichen, Podest bauen, Teppich verlegen, Elektroinstallation), sieht es nun tatsächlich so aus, als ob wir Ende diesen Jahres wieder einen "richtigen" Kinoraum haben werden. Ich freue mich :-)
Für alle, die es interessiert habe ich daher heute im Bilderbereich unter "Heimkino" die aktuellsten Fotos hochgeladen. Die Bilder vom alten Kino habe ich gelöscht.
Es müssen nun noch ein paar Kleinigkeiten gemacht werden, aber an sich läuft schon alles und zwar sogar überwiegend so, wie ich es mir vorgestellt habe.
Folgende Hauptpunkte hatte ich mir auf die Wunschliste gesetzt:
- Steuerung der kompletten Anlage inkl. Licht per Z-Wave-Funk => ERLEDIGT
- Hauptsitzplatz in der Mitte des Raumes => NICHT ERLEDIGT, weil der Subwoofer sich da überhaupt nicht gut angehört hat, ganz egal, wo ich ihn hingestellt habe
- Platzsparende Aufbewahrung unserer Filme => ERLEDIGT (mit 4x Dacal CD-Library II)
- Akustische Optimierung des Raumes => ERLEDIGT
- Vom Sitzplatz aus unsichtbare Aufstellung der Elektronik => ERLEDIGT
Ich würde also sagen: Mission erfolgreich abgeschlossen :-) Zumindest halbwegs.
In diesem Sinne viele Grüße und ein schönes Restwochenende
Markus
nachdem ich ja bereits im Mai erste Schritte in unserem zukünftigen Kinoraum unternommen hatte (streichen, Podest bauen, Teppich verlegen, Elektroinstallation), sieht es nun tatsächlich so aus, als ob wir Ende diesen Jahres wieder einen "richtigen" Kinoraum haben werden. Ich freue mich :-)
Für alle, die es interessiert habe ich daher heute im Bilderbereich unter "Heimkino" die aktuellsten Fotos hochgeladen. Die Bilder vom alten Kino habe ich gelöscht.
Es müssen nun noch ein paar Kleinigkeiten gemacht werden, aber an sich läuft schon alles und zwar sogar überwiegend so, wie ich es mir vorgestellt habe.
Folgende Hauptpunkte hatte ich mir auf die Wunschliste gesetzt:
- Steuerung der kompletten Anlage inkl. Licht per Z-Wave-Funk => ERLEDIGT
- Hauptsitzplatz in der Mitte des Raumes => NICHT ERLEDIGT, weil der Subwoofer sich da überhaupt nicht gut angehört hat, ganz egal, wo ich ihn hingestellt habe
- Platzsparende Aufbewahrung unserer Filme => ERLEDIGT (mit 4x Dacal CD-Library II)
- Akustische Optimierung des Raumes => ERLEDIGT
- Vom Sitzplatz aus unsichtbare Aufstellung der Elektronik => ERLEDIGT
Ich würde also sagen: Mission erfolgreich abgeschlossen :-) Zumindest halbwegs.
In diesem Sinne viele Grüße und ein schönes Restwochenende
Markus
Gar nicht so schwer: Optimierung der Raumakustik
18. November 2010Hallo zusammen,
ich möchte euch heute gerne ein wenig darüber erzählen, wie ich die Akustik im neuen Kinokeller mit wenig Aufwand deutlich verbessern konnte.
Unser Kinokeller misst 3,3m x 4,9m, wobei im vorderen Bereich noch eine Nische von 1m x 1,9m vorhanden ist. Der Raum ist also leicht L-förmig.
Nach einem Ton-Test im unbehandelten Raum, der nur mit relativ hochflorigem Teppich, dem Podet und den beiden Sofas ausgestattet war, stellte sich schnell heraus, dass der Raum eine sehr lange Nachhallzeit hatte und Flatterechos zu hören waren. Stellte man sich z.B. in die vordere Raumhälfte und schnipste mit den Fingern, dann konnte man quasi noch ewig den Nachhall, der in der hinteren Raumhälfte erzeugt wurde, hören.
Auch beim Test mit Filmmaterial zeigte sich ein unbefriedigendes Bild. Stimmen aus dem Center waren unpräzise und nicht "auf den Punkt". Es fehlte generell eine klar definierte Abbildung der akustischen Geschehnisse.
Ich hatte mich in den letzten Monaten recht ausführlich mit dem Thema "Optimierung der Raumakustik" beschäftigt. Dabei fiel mir zuallererst auch auf, dass es unterschiedliche Auffassung darüber gab, wie man einen Raum am besten behandeln sollte. Die einen schrieben, dass man die Seitenwände behandeln soll, die anderen rieten davon ab.
Ich stolperte dann mehr durch Zufall über einen Artikel im amerikanischen Magazin "Sound & Vision" (kann ich übrigens nur empfehlen). Darin wurde geraten, generell die Vorder- und Rückwand zu behandeln. Konkret wurde empfohlen, hinter jeden Lautsprecher im vorderen Bereich (also hinter L,C und R) auf jeden Fall schon einmal einen Breitbandabsorber zu installieren. Im hinteren Bereich solle man sich dann mit Hörtests Schritt für Schritt an ein persönlich gutes Ergebnis herantasten.
Gesagt, getan! Ich installierte also hinter jedem der Frontlautsprecher Akustikschaumstoffmatten von Aixfoam. Die Matten sind 100cm x 50cm x 10cm groß und im Original anthrazitfarben. Sie wurden auf ein Lattenrost geklebt und dann wie Bilder an die Wand gehangen.
Danach installierte ich im hinteren Bereich erst 2 Absorber rechts und links an der Rückwand.
Erste Tests mit Filmmaterial zeigten dann schon beeindruckende Ergebnisse:
Stimmen kamen nun ungemein präzise und wie festgenagelt aus dem Center. Auch im Stereobetrieb war eine große Verbesserung der räumlichen Darstellung zu hören. Es hatte den Anschein, dass man auf einmal viel mehr von der eigentlichen Akustik der Aufnahme hörte. Die akustischen Eigenschaften unseres Keller traten in den Hintergrund und ich war ganz erstaunt, wie viel Räumlichkeit in so mancher Orchesteraufnahme stecken kann.
Da ich aus den hinteren Raumecken immer noch leichte Flatterechos hören konnte, wurde die oben gezeigte Eckenanordnung von jeweils 2 Absorbern pro Seite gewählt, die dieses letzte Problem auch noch lösten.
Dass sich die Akustik im Raum nun überaus positiv verändert hat, hört man schon, wenn man sich einfach nur unterhält. Die Stimmenverständlichkeit ist extrem hoch, trotzdem ist der Raum nicht akustisch tot, was gerade bei den von mir eingesetzten Dipol-Lautsprechern als Surrounds und Back-Surrounds wichtig ist.
Ich bin insgesamt mit dem Ergebnis dieser unkomplizierten Optimierung mehr als zufrieden. Der finanzielle Aufwand für die Absorber lag bei ca. € 200 und ich denke, das ist ein geringer Preis für die erzielten Verbesserungen.
Mein Rat: bevor man immer mehr Geld in besseres Equipment steckt, sollte man erst mit einfachen Mitteln versuchen, die Raumakustik zu verbessern. Das positive Ergebnis sollte offensichtlicher sein, als z.B. ein neuer Receiver im unbehandelten Raum.
Viele Grüße
Markus
ich möchte euch heute gerne ein wenig darüber erzählen, wie ich die Akustik im neuen Kinokeller mit wenig Aufwand deutlich verbessern konnte.
Unser Kinokeller misst 3,3m x 4,9m, wobei im vorderen Bereich noch eine Nische von 1m x 1,9m vorhanden ist. Der Raum ist also leicht L-förmig.
Nach einem Ton-Test im unbehandelten Raum, der nur mit relativ hochflorigem Teppich, dem Podet und den beiden Sofas ausgestattet war, stellte sich schnell heraus, dass der Raum eine sehr lange Nachhallzeit hatte und Flatterechos zu hören waren. Stellte man sich z.B. in die vordere Raumhälfte und schnipste mit den Fingern, dann konnte man quasi noch ewig den Nachhall, der in der hinteren Raumhälfte erzeugt wurde, hören.
Auch beim Test mit Filmmaterial zeigte sich ein unbefriedigendes Bild. Stimmen aus dem Center waren unpräzise und nicht "auf den Punkt". Es fehlte generell eine klar definierte Abbildung der akustischen Geschehnisse.
Ich hatte mich in den letzten Monaten recht ausführlich mit dem Thema "Optimierung der Raumakustik" beschäftigt. Dabei fiel mir zuallererst auch auf, dass es unterschiedliche Auffassung darüber gab, wie man einen Raum am besten behandeln sollte. Die einen schrieben, dass man die Seitenwände behandeln soll, die anderen rieten davon ab.
Ich stolperte dann mehr durch Zufall über einen Artikel im amerikanischen Magazin "Sound & Vision" (kann ich übrigens nur empfehlen). Darin wurde geraten, generell die Vorder- und Rückwand zu behandeln. Konkret wurde empfohlen, hinter jeden Lautsprecher im vorderen Bereich (also hinter L,C und R) auf jeden Fall schon einmal einen Breitbandabsorber zu installieren. Im hinteren Bereich solle man sich dann mit Hörtests Schritt für Schritt an ein persönlich gutes Ergebnis herantasten.
Gesagt, getan! Ich installierte also hinter jedem der Frontlautsprecher Akustikschaumstoffmatten von Aixfoam. Die Matten sind 100cm x 50cm x 10cm groß und im Original anthrazitfarben. Sie wurden auf ein Lattenrost geklebt und dann wie Bilder an die Wand gehangen.
Danach installierte ich im hinteren Bereich erst 2 Absorber rechts und links an der Rückwand.
Erste Tests mit Filmmaterial zeigten dann schon beeindruckende Ergebnisse:
Stimmen kamen nun ungemein präzise und wie festgenagelt aus dem Center. Auch im Stereobetrieb war eine große Verbesserung der räumlichen Darstellung zu hören. Es hatte den Anschein, dass man auf einmal viel mehr von der eigentlichen Akustik der Aufnahme hörte. Die akustischen Eigenschaften unseres Keller traten in den Hintergrund und ich war ganz erstaunt, wie viel Räumlichkeit in so mancher Orchesteraufnahme stecken kann.
Da ich aus den hinteren Raumecken immer noch leichte Flatterechos hören konnte, wurde die oben gezeigte Eckenanordnung von jeweils 2 Absorbern pro Seite gewählt, die dieses letzte Problem auch noch lösten.
Dass sich die Akustik im Raum nun überaus positiv verändert hat, hört man schon, wenn man sich einfach nur unterhält. Die Stimmenverständlichkeit ist extrem hoch, trotzdem ist der Raum nicht akustisch tot, was gerade bei den von mir eingesetzten Dipol-Lautsprechern als Surrounds und Back-Surrounds wichtig ist.
Ich bin insgesamt mit dem Ergebnis dieser unkomplizierten Optimierung mehr als zufrieden. Der finanzielle Aufwand für die Absorber lag bei ca. € 200 und ich denke, das ist ein geringer Preis für die erzielten Verbesserungen.
Mein Rat: bevor man immer mehr Geld in besseres Equipment steckt, sollte man erst mit einfachen Mitteln versuchen, die Raumakustik zu verbessern. Das positive Ergebnis sollte offensichtlicher sein, als z.B. ein neuer Receiver im unbehandelten Raum.
Viele Grüße
Markus
Fernbedienung mit Z-Wave: Nevo Q50
14. November 2010Guten Morgen zusammen,
es ist mal wieder soweit (und ich hoffe, dass es diesmal endgültig ist):
Ich habe mir eine neue Universal-Fernbedienung gegönnt :)
Nachdem ich schon lange mit einer geliebäugelt habe, fiel die Wahl nun endlich auf ein Modell der Markt Nevo. Die Nevos werden normalerweise komplett programmiert nur von entsprechenden Händlern an die Kunden ausgeliefert, es geht also an sich nicht nur um die reine Hardware, sondern auch um die Programmierung, die Teil des Pakets ist.
Wie man im Bild unten sehen kann, bietet die Nevo eine Kombination aus Touchscreen und festen Tasten, was ich persönlich als sehr angenehm empfinde, gerade auch, wenn die Laufwerksfunktionen im Dunklen durch "Ertasten" gefunden werden sollen.
Da ich in der Vergangenheit nun bereits einige Erfahrungen mit der Programmierung sämtlicher auf dem Markt erhältlicher FBs sammeln konnte, habe ich auf die Händler-Option verzichtet und habe mich selbst daran gemacht, die Nevo Q50 meinen Wünschen entsprechend einzurichten.
Einer der Hauptgründe für die Entscheidung, eine Nevo zu kaufen war der, dass ich auch die komplette Lichtsteuerung in unserem Kinokeller mit nur einer Fernbedienung bewerkstelligen wollte. Außerdem möchte ich meine Geräte, die in einer Nische außerhalb der Sichtweite stehen, auch zuverlässig bedienen.
Dazu nutzt die Nevo Q50 die Z-Wave-Funktechnologie. Z-Wave-kompatible Schalter, Dimmer, Zwischenschalter gibt es mittlerweile so einige, daher hatte ich bei der Verkabelung des Kellers diese auch direkt mit installieren lassen.
Um dann noch die versteckten Geräte per Funk steuern zu können, gibt es eine Umwandlerbox namens Nevo Connect NC-50. Diese empfängt die Z-Wave-Funkbefehle der FB und wandelt diese dann entweder in Infrarot um oder gibt sie per aufklebbaren Infrarot-Augen, die auf den Infrarot-Empfängern von AV-Receiver & Co. installiert werden, weiter.
Damit ist es dann möglich, wirklich den kompletten Raum mit einer FB zu steuern und sich dabei noch nicht einmal Gedanken darüber machen zu müssen, wie man die FB hält.
Die Nevo wird mit der Programmier-Software Nevo Studio Pro 3 ausgeliefert und diese bietet wirklich fast schon unendliche Möglichkeiten, die Fernbedienung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Das Gute ist, dass man sich nicht mit einem festen vorgegebenen Bedienkonzept anfreunden muss, sondern einfach seine eigene Benutzerführung aufbauen kann. Klar sollte man sich vorher ein paar Gedanken über die Bestandteile der eigenen Anlage machen und darüber, was man denn nun wie erreichen möchte.
Mir war es nun sehr wichtig, dass die drei Lichter, die ich im Raum verteilt habe (Decke, gedimmte Bühne und Podestkante) gut in einzelne Aktionen mit eingebunden werden können.
Was heißt das nun? Also, ich gehe in den Keller, um einen Film zu schauen. Ich schalte beim Reingehen per Wandschalter die vorgenannten Lichter an. Ich drücke auf der FB auf "Blu-ray schauen". Daraufhin werden erst einmal alle Geräte eingeschaltet, der BD-Eingang am Receiver angewählt und nachdem der BD-Player hochgefahren ist, die Schublade zum Einlegen eines Films ausgefahren. Dass der Player zum Hochfahren fast eine Minute braucht, trage ich in der Nevo-Software ein.
Mittlerweile sitzen unsere Gäste auf ihren Plätzen und ich habe den Film eingelegt. Die Nevo zeigt mittlerweile die Bildschirmseite für "Blu-ray schauen". Dort befindet sich auf dem Display auch eine Taste "Film starten". Bei Druck auf diese Taste geht die Schublade am BD-Player zu und die Lichter gehen aus (zuerst das hellere Deckenlicht, dann die Podestlichtleiste und anschließend werden noch die Spots der Bühne ausgedimmt).
Jetzt kann der Film beginnen.
Sollte man den Film einmal kurz unterbrechen müssen, um noch etwas aus der Küche zu holen oder das stille Örtchen aufsuchen zu müssen, dann drücke ich auf die Pause-Taste. Der Film wird unterbrochen, das Licht der Bühne dimmt hoch und die Fußleiste am Podest geht an, damit niemand stolpert. Wenn wieder alle im Raum sind, dann schaltet ein weiterer Druck auf "Pause" die Lichtleiste wieder ab, dimmt das Bühnenlicht herunter und setzt den Film fort.
Ich denke an diesem Beispiel kann man schon sehr gut erkennen, wie flexibel sich mit der Nevo viele Situation lösen lassen. Man kann zahlreiche Einstellungen auch unter Einbeziehung des Faktors "Zeit" programmieren. So werden z.B. nach dem Anschauen eines Films beim Druck auf die Taste "Anlage abschalten" sämtliche Geräte abgeschaltet und alle Lichter bis auf die Bühnenspots abgeschaltet. Man kann dann, während das Licht der Bühne noch leuchtet den Raum verlassen und das Licht der Bühne schaltet sich dann nach weiteren 3 Minuten ab.
Alle diese Möglichkeiten in Betracht ziehend würde ich sagen, dass die Nevo Q50 wirklich die erste meiner vielen FBs ist, die wirklich ALLES mit einem Gerät ermöglicht. Die Integration von Z-Wave ist ungemein wertvoll und stimmig, es können sogar Widgets erstellt werden, die auf der FB die Einschaltzustände einzelnen Lichter im Haus anzeigt. Da sämtliche Schalter auch untereinander vernetzt sind und quasi als Relaisstationen arbeiten, könnte man vom Keller aus z.B. auch das Licht im Schlafzimmer einschalten. Oder die Heizung steuern. Oder die Rollos im Wohnzimmer herunterfahren.
Fazit: Die Nevo ist kein billiger Spaß (Listenpreis ist EUR 549 für die Q50 und EUR 249 für den NC-50 Connect), zeigt aber eindrucksvoll, was in Sachen Heim-Automatisierung so möglich ist.
Sollte jemand Fragen zur Lichtsteuerung mit Z-Wave haben, dann meldet euch. Habe mich die letzten Monate SEHR intensiv damit beschäftigt.
Viele Grüße
Markus
es ist mal wieder soweit (und ich hoffe, dass es diesmal endgültig ist):
Ich habe mir eine neue Universal-Fernbedienung gegönnt :)
Nachdem ich schon lange mit einer geliebäugelt habe, fiel die Wahl nun endlich auf ein Modell der Markt Nevo. Die Nevos werden normalerweise komplett programmiert nur von entsprechenden Händlern an die Kunden ausgeliefert, es geht also an sich nicht nur um die reine Hardware, sondern auch um die Programmierung, die Teil des Pakets ist.
Wie man im Bild unten sehen kann, bietet die Nevo eine Kombination aus Touchscreen und festen Tasten, was ich persönlich als sehr angenehm empfinde, gerade auch, wenn die Laufwerksfunktionen im Dunklen durch "Ertasten" gefunden werden sollen.
Da ich in der Vergangenheit nun bereits einige Erfahrungen mit der Programmierung sämtlicher auf dem Markt erhältlicher FBs sammeln konnte, habe ich auf die Händler-Option verzichtet und habe mich selbst daran gemacht, die Nevo Q50 meinen Wünschen entsprechend einzurichten.
Einer der Hauptgründe für die Entscheidung, eine Nevo zu kaufen war der, dass ich auch die komplette Lichtsteuerung in unserem Kinokeller mit nur einer Fernbedienung bewerkstelligen wollte. Außerdem möchte ich meine Geräte, die in einer Nische außerhalb der Sichtweite stehen, auch zuverlässig bedienen.
Dazu nutzt die Nevo Q50 die Z-Wave-Funktechnologie. Z-Wave-kompatible Schalter, Dimmer, Zwischenschalter gibt es mittlerweile so einige, daher hatte ich bei der Verkabelung des Kellers diese auch direkt mit installieren lassen.
Um dann noch die versteckten Geräte per Funk steuern zu können, gibt es eine Umwandlerbox namens Nevo Connect NC-50. Diese empfängt die Z-Wave-Funkbefehle der FB und wandelt diese dann entweder in Infrarot um oder gibt sie per aufklebbaren Infrarot-Augen, die auf den Infrarot-Empfängern von AV-Receiver & Co. installiert werden, weiter.
Damit ist es dann möglich, wirklich den kompletten Raum mit einer FB zu steuern und sich dabei noch nicht einmal Gedanken darüber machen zu müssen, wie man die FB hält.
Die Nevo wird mit der Programmier-Software Nevo Studio Pro 3 ausgeliefert und diese bietet wirklich fast schon unendliche Möglichkeiten, die Fernbedienung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Das Gute ist, dass man sich nicht mit einem festen vorgegebenen Bedienkonzept anfreunden muss, sondern einfach seine eigene Benutzerführung aufbauen kann. Klar sollte man sich vorher ein paar Gedanken über die Bestandteile der eigenen Anlage machen und darüber, was man denn nun wie erreichen möchte.
Mir war es nun sehr wichtig, dass die drei Lichter, die ich im Raum verteilt habe (Decke, gedimmte Bühne und Podestkante) gut in einzelne Aktionen mit eingebunden werden können.
Was heißt das nun? Also, ich gehe in den Keller, um einen Film zu schauen. Ich schalte beim Reingehen per Wandschalter die vorgenannten Lichter an. Ich drücke auf der FB auf "Blu-ray schauen". Daraufhin werden erst einmal alle Geräte eingeschaltet, der BD-Eingang am Receiver angewählt und nachdem der BD-Player hochgefahren ist, die Schublade zum Einlegen eines Films ausgefahren. Dass der Player zum Hochfahren fast eine Minute braucht, trage ich in der Nevo-Software ein.
Mittlerweile sitzen unsere Gäste auf ihren Plätzen und ich habe den Film eingelegt. Die Nevo zeigt mittlerweile die Bildschirmseite für "Blu-ray schauen". Dort befindet sich auf dem Display auch eine Taste "Film starten". Bei Druck auf diese Taste geht die Schublade am BD-Player zu und die Lichter gehen aus (zuerst das hellere Deckenlicht, dann die Podestlichtleiste und anschließend werden noch die Spots der Bühne ausgedimmt).
Jetzt kann der Film beginnen.
Sollte man den Film einmal kurz unterbrechen müssen, um noch etwas aus der Küche zu holen oder das stille Örtchen aufsuchen zu müssen, dann drücke ich auf die Pause-Taste. Der Film wird unterbrochen, das Licht der Bühne dimmt hoch und die Fußleiste am Podest geht an, damit niemand stolpert. Wenn wieder alle im Raum sind, dann schaltet ein weiterer Druck auf "Pause" die Lichtleiste wieder ab, dimmt das Bühnenlicht herunter und setzt den Film fort.
Ich denke an diesem Beispiel kann man schon sehr gut erkennen, wie flexibel sich mit der Nevo viele Situation lösen lassen. Man kann zahlreiche Einstellungen auch unter Einbeziehung des Faktors "Zeit" programmieren. So werden z.B. nach dem Anschauen eines Films beim Druck auf die Taste "Anlage abschalten" sämtliche Geräte abgeschaltet und alle Lichter bis auf die Bühnenspots abgeschaltet. Man kann dann, während das Licht der Bühne noch leuchtet den Raum verlassen und das Licht der Bühne schaltet sich dann nach weiteren 3 Minuten ab.
Alle diese Möglichkeiten in Betracht ziehend würde ich sagen, dass die Nevo Q50 wirklich die erste meiner vielen FBs ist, die wirklich ALLES mit einem Gerät ermöglicht. Die Integration von Z-Wave ist ungemein wertvoll und stimmig, es können sogar Widgets erstellt werden, die auf der FB die Einschaltzustände einzelnen Lichter im Haus anzeigt. Da sämtliche Schalter auch untereinander vernetzt sind und quasi als Relaisstationen arbeiten, könnte man vom Keller aus z.B. auch das Licht im Schlafzimmer einschalten. Oder die Heizung steuern. Oder die Rollos im Wohnzimmer herunterfahren.
Fazit: Die Nevo ist kein billiger Spaß (Listenpreis ist EUR 549 für die Q50 und EUR 249 für den NC-50 Connect), zeigt aber eindrucksvoll, was in Sachen Heim-Automatisierung so möglich ist.
Sollte jemand Fragen zur Lichtsteuerung mit Z-Wave haben, dann meldet euch. Habe mich die letzten Monate SEHR intensiv damit beschäftigt.
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