Blog von Michael Speier

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Kindergarten

20. April 2011
Hallo, liebe Leser,

unsere Kleine ist inzwischen 7 einhalb Monate alt. Zeit, sie in einem Kindergarten anzumelden. Aber - weit gefehlt. Wir sind nämlich in Wahrheit schor arg spät dran!

Der erste Kindergarten, den wir uns angesehen haben, war ein katholischer Kindergarten, gleich bei uns um die Ecke. Für uns natürlich prima, da er zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar ist.
Das erste, was man uns sagte, war: Bevorzugt getaufte Kinder aus Alt-Hürth! Gut, passt beides. Allerdings kommen hier auf 20 Plätze an die 140 Bewerbungen. Jährlich!
Allerdings hat uns der Kindergarten in vielen Punkten nicht so zugesagt. 
Zum einen waren die Kinder in der Lage, die Haupttür mehr oder weniger selbst zu öffnen! Wir haben geklingelt (um 11 Uhr) und irgendwer, der uns natürlich überhaupt nicht kannte, und uns auch nicht gefragt hat, wer wir sind, hat uns geöffnet und ging dann weg. 
Super!
Dazu kommt noch, dass die Kinder in keinen festen Gruppen sind, sondern durch die Anlage laufen können, wie sie wollen. Ich möchte gerne wissen, wie die Erzieherinen da den Überblick behalten.
Die Tatsache, dass der Spielplatz an vielen Ecken uneinsichtig ist, und nur von einer etwa Hüfthohen Hecke eingezäunt wird, über die ein böser Mensch problemlos rübergreifen kann, hat uns dann den Rest gegeben.

Der zweite Kindergarten hat mein Herz dann zerrissen. Es war der Kindergarten, in dem auch ich damals war. 
Schon der Weg dahin hat mir eine Gänsehaut beschert. Und als wir dann in der Anlage selbst standen, die sich (zu meiner Freude) kaum verändert hat, hatte ich sogar ein paar Tränchen in den Augen.
Meine Erzieherin von damals hat mich übrigens noch erkannt! An den Augen und an dem freschen Grinsen, wie sie gesagt hat. Finde ich persönlich sehr erstaunlich, immerhin sind inzwischen 25 Jahre vergangen. Ein Vierteljahrhundert!
Ja, dieser Kindergarten soll es sein. Aber auch hier ist schwer reinzukommen. Sogar noch viel schwerer, als in den von der Kirche. Hier sind nämlich gerade einmal 2 Plätze freigeworden, bei über 40 Bewerbern. 
Sieht es eigentlich überall so schlimm aus mit Kindergartenplätzen?
Gut, es besteht ja schließlich auch ein Rechtsanspruch auf einen Platz, aber ich möchte meine Tochter nicht irgendwo reinklagen müssen!
Wir werden uns wohl noch ein paar Einrichtungen ansehen, und auch eine Tagesmutter kommt inzwischen in die nähere Auswahl. Meine Frau muß im September wieder arbeiten gehen. Zwar nur halbtags, aber irgendwo sollte unsere Kleine schon untergebracht sein.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi

Hallo, liebe Leser,

ja, ich habe mich jetzt schon länger nicht mehr bei Euch gemeldet, Schande über mein Haupt, aber ich leide momentan unter akutem Schlafmangel...

Vor etwas mehr als einem Monat haben wir uns von einem unserer Mitarbeiter getrennt und sind momentan dabei, den Neuen Mann einzuarbeiten, was sich viel leichter anhört als es ist. Ja, der Mann ist schon eine Marke. Er hat so das gewisse... Nichts... Aber egal...

Nun, die letzten Wochen hatte ich Frühschicht, weil unser Neuer Mann es einfach nicht auf die Reihe bekommt, und es uns zu heikel war, ihn auf Lieferanten und Kunden loszulassen. Nächste Woche werfen wir ihn dann allerdings ins Kalte Wasser und sehen mal, ob er schwimmen kann. 
Ich befürchte Nein!

Aber ich, ich habe nächste Woche erst einmal Nachtschicht, Endlich! Das bedeutet für mich, dass ich mich endlich mal wieder ausschlafen kann.

Nicht, dass hier jetzt ein falsches Bild entsteht. Ich schlafe natürlich Tagsüber, damit ich Nachts fit bin. Aber in der Regel habe ich da meine Ruhe. In der Frühschicht sieht das anders aus. Ich komme selten vor halb Elf zum Schlafen und muß um halb Fünf wieder raus. In der Nachtschicht kann ich von Acht Uhr morgens bis Sieben Uhr abends schlafen. Theoretisch. 

Vor allem werde ich in der Nachtschicht wieder einmal Zeit für ein paar Filme haben, über die ich an dieser Stelle natürlich ausführlich berichten werde. Allerdings werden einige meiner N8schich-Sicht-Berichte nicht für alle Lesbar sein, weil ich von meinem Arbeitskollegen Frank eine ganze Sammlung an Red-Edition und Blood-Edition Filmen bekommen, die ich für ihn verkaufen soll.
Wer also Interesse hat und volljährig ist ... PN



Jedenfalls werden die Filme erst einmal von mir angesehen, ich will ja niemandem Mist andrehen. 
Auf meiner To-Watch-Liste für nächste Woche stehen folgende Titel:


- Muttertag
- Woodoo (Schreckensinsel der Zombies/Zobi 2 etc.) von Lucio Fulci
- Make them die slowly (ich habe keine Ahnung, was das ist...)
- City of the living dead (Ein Zombie hing am Glockenseil)

Ich werde wohl ganz sicher einen Ausgleich brauchen, bei all dem Bluttriefenden Rotz... Ich habe zum Glück noch die erste Staffel von BREAKING BAD und die komplette Serie FIREFLY inklusive dem dazugehörigen Film SERENITY. 

Nun, wir werden sehen, sicherlich werde ich noch ein paar Komödien und Romanzen mitnehmen, damit ich nicht komplett wahnsinnig werde.
Vielleicht lasse ich unser Baby entscheiden, wobei "entscheiden" das falsche Wort ist. Sie greift einfach ins Regal und los... 



Aber anders suche ich meine Nachtschicht-Filme manchmal auch nicht aus.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

Hallo, liebe Leser,

uuuhhh, gar gruselig ging es vorgestern Abend bei uns zu.... wir lagen schon im Bett, hatten aber noch keine Hörspielkassette an. Da, ganz plötzlich, drang ein merkwürdiges, anhaltendes Geräusch an unsere Ohren. Gar gruselig, kann ich euch sagen. Ein brummendes, vibrierendes Geräusch, wie von einem.... Rasierer... oder so...

Nun ist die Sache die, dass wir gar keinen elektrischen Rasierer besitzen!

Uhhh, ganz schön gruselig, kann ich euch sagen.

Ich bin jetzt nicht der Typ, der an Geister, Dämonen oder sonstiges glaubt, und auch ansonsten halte ich mich für einen Vernünftigen, Logisch denkenden Menschen, aber da wurde einem schon ziemlich mulmig zu Mute.



Also schnappte ich mir den Knüppel, den ich unter dem Bett aufbewahre, und schlich barfuss durch die Wohnung. Man weiß ja schließlich nie, wer da mit was auf einen wartet...

Ich kam zu dem Schluss, dass die Quelle des Geräusches im Badezimmer zu finden sei. Auch dass noch, der einzige Raum, in dem kein Kreuz hängt...




Möglicherweise wollte ein Lump von Einbrecher uns in den Nassbereich locken, bevor er uns ausraubt oder schlimmeres.... Immerhin, der Raum ist gefliest, und da kann man eine Leiche viel besser... hab ich jedenfalls gehört!

Aber ich kann euch beruhigen, meine lieben, besorgten Leser, der Verfasser hat das Abenteuer überlebt (wie ihr euch bereits dachtet, stimmt’s?). Es war natürlich kein übler Menschenfeind, der uns da im dunklen Badezimmer auflauerte. Es war...


Die elektrische Zahnbürste


Da stand sie, auf dem Badewannenrand (ich putze mir die Zähne immer beim Duschen – spart Zeit) und vibrierte vor sich hin. Ich atmete auf. Allerdings nur für einen kurzen Moment, denn gleich, nachdem ich die Ursache ausfindig gemacht hatte, stellte ich mir die Frage:

 

Warum läuft das Ding?


Hatten wir ein Problem mit Geistern? Eher unwahrscheinlich. Keine elektrischen Schwankungen, kein Fernseher, der die ganze Nacht läuft... keine Anzeichen für Geisteraktivitäten.

Vorsichtshalber holte ich aber doch noch meine, mit Steinsalz geladene, Schrotflinte unterm Bett hervor.



Sicher ist sicher...

Nachdem ich das Badezimmer und die Zahnbürste mit Weihwasser bespritzt hatte und keine Reaktion erntete, konnte ich Geister und Dämonen dann mit Sicherheit ausschließen.

Ein Druck auf den Ein/Aus Knopf brachte keinen Erfolg, also lag dann wohl doch ein technischer Defekt vor.

Na denn, dachte ich bei mir, Batterien raus und Aus die Maus. Ich wolle das Ding ja nicht die ganze Nacht vibrieren lassen.

Aber Pustekuchen! Das Entfernen der Energieversorgung war nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Zahnbürste war nämlich keine, bei der man die Batterien wechselt, sondern so eine, die mit einer Ladestation aufgeladen wird.

Demnach war das Batteriefach verschraubt.

Wo hatte ich doch gleich mein Präzisionswerkzeug? Neben dem Rechner? Normalerweise schon, aber – der Teufel ist ein Eichhörnchen – da lag es diesmal nicht.

Also habe ich mein dünnes Filletiermesser (das mit der Silberklinge für ... egal...) zur Hand genommen, und das teuflische Gerät mit der Spitze des feinen Messers aufgeschraubt.

Aber selbst, als ich das Fach geöffnet hatte, kam ich noch immer nicht an die Batterie, sondern nur an einen dünnen Draht, der mit der Batterie verbunden war.

Vermutlich die Induktionsspule, oder wie das Ding heißt... ich hab von so was ja keine Ahnung. Da ich keine Quittung mehr für die Bürste, und darüber hinaus auch noch die Schnauze voll hatte .... RATSCH! – Draht raus. Das dürfte ja wohl reichen.

Ende.









Nein! Eben nicht. Das Ding vibrierte fröhlich weiter, als gäbe es kein Morgen.

„Gibt es für dich auch nicht, Ausgeburt der Hölle!“, schrie ich dem Monster entgegen, nahm meinen Letterman zur Hand (das Zangenwerkzeug, nicht den Late-Night-Moderator) und knackte die Plastikhülle um die Batterie auf.

Und, was soll ich sagen, die Batterie war angelötet.

Aber sie hatte keine Chance gegen meinen Hammer, den ich, zusammen mit angespitzten Holzpflöcken (ähhh, fürs Camping!) in meinem Pilotenkoffer aufbewahrte – unter den ganzen Kreuzen und dem Knoblauch, ebenfalls fürs Camping, bin ein guter Christ und ein guter Esser... öhhhm, ja!

Der Hammer machte dem Ding dann den Garaus. Die Bürste wanderte in den Müll und ich ins Bett.

Ich putze mir meine Zähne jetzt wieder mit einer handelsüblichen Handzahnbürste.

Aber ich putze sie mir immer noch unter der Dusche. Wegen dem fließenden Wasser, das soll ja gegen Vampire und Hexen helfen, nur für den Fall, dass auch dieses Gerät besessen sein sollte...

Für den Fall der Fälle hab ich ja auch noch das Weihwasser...



Vielen Dank, dass ihr mein Geschwafel ertragen habt,

Euer Michi

Hallo, liebe Leser,


vor kurzem musste mein Auto durch den TÜV. An und für sich kein Problem, schließlich ist der Wagen gerade einmal 4 Jahre alt (es war daher der erste Termin mit besagtem Fahrzeug) und was soll da schon groß schief gehen?

Gut, mein letztes Auto, ein Mini One von BMW hat den ersten TÜV-Besuch nicht ohne Beanstandungen überstanden (die Bremsen waren runter und noch irgendwas, hab ich aber vergessen...), aber der Neue Wagen ist ein Toyota Prius. Toyota baut in der Regel gute Fahrzeuge, die normalerweise auch keine Probleme verusachen – wenn man mal von den Mängeln absieht, die immer wieder durch die Presse gehen und zu Rückrufaktionen führen – aber alles in allem handelt es sich bei dem Japaner um ein akurates Fahrzeug von hoher Qualilät.



Leider kann man das nicht von den freundlichen Herren beim Technichen Überwachungs Verein behaupten!


Ich fuhr mit meinem Prius also auf das Gelände, reihte mich brav in die Schlange der wartenden ein und kam dann endlich auch an die Reihe.

Zuerst wusste der Freundliche Kassierer nicht, was die Untersuchung denn genau kosten würde, denn Abgas- und Hauptuntersuchung sind ja jetzt zusammengefasst und die Abgasuntersuchung richtet sich nach irgendwelchen Normen, für die er – für meinen Wagen – noch nicht genau wusste, welche es den Wären.

Schon cool, vor allem wenn man bedenkt, dass der TÜV diese Normen doch überhaupt erst eingeführt hat!

Aber egal. Letztendlich kam dann der Prüfer raus und wolle meinen Wagen auf eine Testbühne für die AU fahren. Ich bot ihm sogar noch an, den Wagen selbst in die Halle zu fahren. Er sah mich nur lächelnd an, und fragte mich, ob ich glauben würde, er könne dies nicht.

Nun, was soll ich sagen: Er konnte es tatsächlich nicht.

Der Prius ist nämlich ein Hybrid-Fahrzeug, dessen Motor erst bei einer bestimmten Geschwindigkeit (oder bei besonders hohen/niedrigen Temperaturen) anspringt, und ansonsten elektrisch fährt.

Es hat damit angefangen, dass der Prüfer es nicht geschafft hat, den Wagen zu starten. Dazu muß man nämlich auf die Bremse treten und den „Start“Knopf drücken. Allerdings springt, wie gesagt, dann nicht der Motor an, sondern die Batterie.



Gut, nachdem ich es ihm dann mehrfach erklärt habe, hat er den Wagen dann in die Halle gefahren.

Schlauch in den Auspuff, irgendwelche Kabel angeklemmt, Motorhaube auf... und nu???

Tja, das wars dann leider auch schon, denn der Wagen stößt im Batteriebetrieb selbstverständlich keine Auspuffgase aus.

Es hat knappe 10 Minuten und den Einsatz von 3 Mitarbeitern des TÜV bedurft, bis dann endlich jemand zu mir in den Wartebereich kam. Ob ich ihnen mal kurz behilflich sein könne. Klar, konnte ich. Ich sollte mich in den Wagen setzen und Gas geben, weil sie das über den Motor wohl nicht hinbekamen.

„Kann ich, aber der Motor springt erst bei einer bestimmten Geschwindigkeit an.“

Ich solle einfach den Leerlauf einlegen und aufs Gaspedal treten, sagte man mir.

Hab ich dann auch gemacht, aber das hat natürlich nichts geändert.

Irgendwann kam dann einer auf die Idee, das ich auf D (Drive) gehen sollte, und Bremse und Gaspedal gleichzeitig betätigen.

Hab ich dann auch gemacht, und endlich kam ein Ergebnis zu Stande.

Aber – ach – was hat mir das wehgetan, meinen Kleinen so schreien zu hören. Vor allem, weil man gemerkt hat, wie er wegwollte!

Mann, ist das eigenlicht normal, so ein Verhältnis zu seinem Fahrzeug aufzubauen?

Meines hat sogar einen Namen... aber den verrate ich hier natürlich nicht!





Jedenfalls brachte der freundliche TÜV-Prüfer meinen Kleinen dann auf die Rampe für die Hauptuntersuchung. Da ging dann auch alles glatt. Zumindest mit dem Prüfen, denn der Prüfer selbst musste seinen angestauten Frust auf diesen Wagen, der sich seinem Handeln so lange widersetzt hatte, an mir auslassen.

Ich hätte mir besser die Frage: „Haben sie häufiger Probleme mit neuen Autos“ besser verkniffen.

„Wir hier in Brühl waren die ersten, die fünf von denen da zum Testen bekommen haben. Wir haben als erste in Deutschland diesen Wagen auf der Rampe gehabt!“, sagte der Mann.

Das wirft natürlich bei mir die Frage auf, warum sie die Abgasuntersuchung dann nicht hinbekommen haben. Aber egal.

„Diese Japaner mit ihrer verdammten Technik. Da kann man nix mehr selbst dran machen!“, fluchte er weiter, während mein silberner Traum auf der Bühne hin und her geschüttelt wurde. „Soll man doch eh nicht. Und ich kann es auch gar nicht“, hätte ich am liebsten gesagt, aber noch hatte ich meine Plakette ja nicht. Und der Kerl war echt schlecht gelaunt.

„Und dann diese ganze Elektro-Scheiße“, fluchte der Mann weiter. „Das verursacht nur Unfälle, weil man den Wagen nicht hört, wenn er einen Überfährt.“

Man soll ja auch nach links und rechts schauen, bevor man eine Straße überquert, und nicht Augen zu und lauschen, ob ein Auto kommt!

„Und sie wollen mir doch nicht wirklich erzählen, dass sie damit Sprit sparen, oder?“, war dann seine letzte Frage.

Doch! Tue ich! Hab ich aber nicht gesagt. Statt dessen sagte ich ihm, dass ich den Wagen nicht wegen seiner Umweltverträglichkeit, seinem geringen Verbrauch oder sonst was gekauft habe, sondern nur, weil er total geil aussieht!

Da hat der Mann gelächelt und gesagt: STIMMT!


Die Plakette habe ich übrigens, ohne Beanstandungen bekommen.


Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi




Die Fotos hab ich alle selbst gemacht!

Hallo, liebe Leser,

nicht, dass wir Schichtarbeiter jede Menge Probleme mit dem ständig wechselnden Tagesablauf haben... jetzt werden heute Nacht auch wieder die Uhren umgestellt. Und wie jedes Jahr frage ich mich: Was soll der Mist?

Vor Jahrzenten mochte das ja vielleicht noch Sinn machen, kann sein. Aber heute, wo fast rund um die Uhr gearbeitet wird, jeder Popelige Supermarkt mindestens bis 22 Uhr geöffnet hat... wem bringt die eine Stunde denn da überhaupt noch etwas?

Die Umstellung macht nichts als Probleme. Es ist sogar medizinisch nachgewiesen, dass schon diese Eine Stunde einen ungesunden Jetlag-Zustand auslöst, der vielen Leuten auf dem Magen, den Kreislauf und das Gemüt schlägt. Abgesehen davon kostet die Umstellung den Steuerzahler jede Menge Geld, das wirklich an anderen Stellen besser verwendet werden könnte.

Die Russen haben die Zeitumstellung übrigens heuer abgeschafft. 
Präsident Medwedew sagte: Damit endet der Stress!

Recht hat er. Die Russen sind uns einen Schritt voraus!


Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


Krankenhaus-Update

24. März 2011
Hallo, liebe Leser,

ich war gerade im Krankenhaus bei meiner Kleinen und meiner Frau. Es scheint so, als hätten wir wirklich noch mal Glück gehabt. Die Kleine ist wohlauf, lacht und tobt... wie Babys das eben so tun (wenn sie gesund sind).

Allerdings gibt es Neuigkeiten, was ihre "Erkältung" angeht. 
Die harmlose Erkältung hat sich nämlich als RS-Virus herausgestellt. Bei Erwachsenen ist das völlig ungefährlich, aber bei Säuglingen kann das tödlich sein. Nicht bei unserer Kleinen, weil sie mit knappen 7 Monaten schon "zu alt" dafür ist, aber aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr, liegt meine Frau jetzt in einem Quaratäne-Zimmer...

Immerhin, im Krankenhaus sind die beiden gut aufgehoben.

Ich warte jetzt noch auf den Klempner, der eigentlich vor einer viertel Stunde hier sein wollte, um sich das Bad anzusehen, und lege mich dann schlafen.
Den N8schicht-Sicht-Bericht von der letzten Nacht gibt es dann heute Abend.

Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

Glück im Unglück

23. März 2011
Wie das Leben so spielt...

heute morgen noch habe ich geschrieben, dass meine Frau mit unserer Kleinen zum Kinderarzt muß, weill sie eine kleine Erkältung hat. Und jetzt liegt sie mit meiner Frau in der Uni-Klinik!

Wie ist das passiert?

Leider ist unser Baby im Moment sehr zappelilg, und nach der Untersuchung hat sie sich da einfach mal vom Wickeltisch herunter-gezappelt.

Sie hat aber wohl nochmal Glück im Unglück gehabt, hatte einen Schutzengel, denn es sieht so aus, als wäre nochmal alles Gut gegangen. Natürlich muß meine Kleine die nächsten 48 Stunden zur Beobachtung in der Klinik bleiben.
Meine Frau durfte zum Glück dabeibleiben. Aber trotzdem...

Ich selbst war auch bis 2 Uhr dabei, was ziemlich blöd ist, da ich ja bekanntermaßen Nachtschicht habe. Hab aber bis eben geschlafen, so dass ich die Nacht wohl einigermaßen rumkriegen werde.

Von ihrer Patentante hat die Kleine eine private Krankenhaus-Zusatzversicherung geschenkt bekommen. Allerdings greift die erst ab dem nächsten Ersten! Na ja, was solls, sie wird wohl auch so gut behandelt...

Wir lesen uns dann morgen.

Gruß, 
Euer Michi


Eine Woche ohne Pause

19. März 2011
Hallo, liebe Leser,

oh Mann, war das eine Woche. Ich meine, die Frühschicht hat mir ja bisher nicht viel ausgemacht, aber seit unser Baby da ist... Nun ja.
Nicht, dass ich nachts raus müsste, immerhin gebe ich keine Milch (habs Versucht, klappt nicht), aber ich komme einfach später ins Bett, und da bleibt die Schlafzeit eben ein wenig auf der Strecke. 

Morgen ist erstmal der 20. März, und echte Männer wissen, was das bedeutet. Wer es nicht weiß, der sollte vielleicht mal nachgoogeln...


  

Nächste Woche habe ich endlich wieder Nachtschicht, da komme ich auch mal wieder dazu ein paar Filmchen anzusehen und ein paar Blogeinträge zu verfassen.

Diese Woche war leider nichts damit. Das lag an vielen Faktoren:

Zum einen habe ich den Fehler begannen, mir das Spiel TITAN QUEST zuzulegen. Ein echter Zeitfresser! Meine Frau ist nicht gerade begeistert, aber was will man machen...


Zuhause komme ich ohnehin zu fast nichts. Die Arbeit ist zwar um 2 Uhr um, aber dann kommt immer was anderes dazwischen. Da macht man nix.

Zum anderen bin ich gerade in der Endphase meines neuen Romans, beziehungsweise: Ich bin in einer echten Kreativ-Phase, da fließt der Text nur so aus mir raus. Ist ja auch gut, immerhin haperte es in den letzten Wochen ein wenig. Ich schäte, wenn es so weitergeht, dann wird das Buch wohl noch diesen Herbst in den Handel kommen. Aber das hängt schließlich auch noch von anderen ab, nicht nur von mir...

Nun, wie dem auch sei, ich gelobe Besserung, und zumindest nächste Woche wird wieder regelmäßig was von mir zu lesen sein. 
In meiner "To-Watch-List" für die nächste Woche stehen:


- RESIDENT EVIL: AFTERLIFE - da freue ich mich schon richtig drauf, auch wenn alle sagen, der Film wäre Mist. Mal sehen....

- RESURRECTION mit Christoher Lambert. Muß ich einfach noch mal ansehen

- YOUNG GUNS 2 - Auch ein FIlm, den ich schon seit längerem nochmal sehen will.

und dann wäre da noch die dritte Staffel von PRIMEVAL - RÜCKKEHR DER URZEITMONSTER. Die ersten Beiden Staffeln fand ich schon ziemlich gut. Mal sehen, was die dritte zu bieten hat.



Ich verabschiede mich an dieser Stelle, und nutze das Gute Wetter für einen Familienspaziergang. Man kann ja nicht immer nur vor der Glotze hängen.

Bis dann, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

 




Ich höre Stimmen...

13. März 2011

Hallo, liebe Leser,


heute möchte ich über etwas berichten, dass mir schon seit langer Zeit Probleme bereitet und sogar ein wenig Angst macht. Ich höre Stimmen!

Nein, im Ernst. Ich höre Stimmen. In meinem Kopf. Stimmen, die nicht da sind, zumindest nicht physisch.


Ich gehe davon aus, dass dieses Problem mit meinem, gelinde gesagt, übermäßigem Filmkonsum zusammenhängt.

Was das für Stimmen sind? Es ist nicht ganz einfach zu erklären. Es sind unterschiedliche Stimmen, und sie sprechen auch nicht wirklich zu mir. Es ist mehr so, dass ich Sätze höre, wenn ich irgendwas mache, sehe oder höre, und diese Sätze finden dann ganz leicht den Weg über meine Lippen, was zu äußerst unangenehmen Nebenwirkungen führt.


Es handelt sich dabei um Filmzitate!


Das Problem besteht offenbar schon seit längerer Zeit, aber erst vor kurzem habe ich es so richtig wahrgenommen. Ich habe vor kurzem ein altes Urlaubsvideo von uns gefunden. Da war ich vielleicht 8 Jahre oder so, und schon da habe ich zu meinem Bruder Sachen gesagt wie: „Habt ihr genug, Gisbourne“, und zwar in einem ähnlichen Tonfall, wie ihn Errol Flynn als Robin Hood benutzte.


Es wird übrigens schlimmer, je öfter ich den Satz höre. Sätze wie „Bist du jetzt zufrieden“ oder „Ich verstehe“ habe ich Charly Sheen zu verdanken. Aber auch das Dr. House typische „Cool!“ in dem gleichen Tonfall (und in ähnlich unangebrachten Situationen) macht einem nicht viele Freunde. Auch das enthusiastische „Phantastisch!“ von Doctor Who, wenn irgendwas Schlimmes passiert, stößt zumeist auf wenig Zustimmung.


Allerdings lassen die Zitat darauf schließen, dass ich nicht nur ein Serienjunkie, sondern auch Filmsüchtig bin.


Zum Beispiel ertappte ich mich schon häufig dabei, wie ich Sätze sagte wie:

Was ist dies für eine neue Teufelei?“, wenn mir irgendetwas gezeigt oder gesagt wird. Oder eben ganz abfällige Bemerkungen, wie John Cussacks „Das ist es?“ aus ZIMMER 1408.


Das ist ein ernsthaftes Problem!


Ich höre mich selbst Sachen sagen wie: „Wir brauchen ein Seil“, wenn wir mal wieder im Baumarkt sind. Aber damit nicht genug. Wenn meine Frau den Fehler macht, auf diesen Nonsens einzugehen, dann folgt über kurz oder lang der gesamte Filmdialog. Für unbeteiligte Zuschauer mag das nichts besonderes sein, aber mich selbst belastet es ungemein. Es ist schon fast zwanghaft. Wenn ich meine Frau von der Arbeit abhole, und Sachen sage wie: „Keine Angst, wir sind deine Freunde. Steig eiiiinnn“... na ja, ich brauche wohl nicht weiterzureden.


Sätze wie: „Ist da Lauch drin?“, „Die ganze Suppe schmeckt Lauchig.“ oder „Ich hol mir jetzt ne Currywurst. Ne Currywurst. Mit Pommes!“ (alles aus DER BEWEGTE MANN), hat meiner Frau schon ein ums andere Mal die Freude am Kochen verdorben.

Oder während einer Autofahrt, wenn die Polizei hinter uns ist sind Dialoge wie „Scheiße.“ „Was?“ „Die Bullen.” „Nein.” „Doch.” „Scheiße.“, ziemlich merkwürdig. Nicht weniger merkwürdig wie „Das waren aber korrekte Bullenschweine“, wenn wir an einer Streife vorbei sind, ohne angehalten worden zu sein.


Auch Sätze wie „Die pissen auf den bekackten Teppich“ oder „Der Teppich hat das Zimmer erst so richtig gemütlich gemacht“, stoßen bei Freunden oft auf Missverständnis. Allerdings sind andere Zitate aus THE BIG LEBOWSKI manchmal ganz hilfreich. „Du begibst dich in eine Welt des Schmerzes!“, kann einem manchmal ganz gelegen kommen. Allerdings nicht, wenn man von mehreren gewaltbereiten Mitmenschen drangsaliert wird. Da hilft auch der Ausruf „ADRIANE!“ nicht mehr viel.


Zum Glück bin ich in letzter Zeit von UHRWERK ORANGE losgekommen! „Well, well, well“, wahr lange Zeit ein Ausspruch, der meine Freunde in den Wahnsinn getrieben hat, aber angesichts der möglichen Zitate aus dem Film noch relativ harmlos daherkam.


Besonders gerne benutze ich Zitate aus Bud Spencer und Terence Hill Filmen. Bei Freunden ist das ganz okay, aber im Lokal kommt „Wird einem nicht gleich Schlecht von“ und ähnliches nicht gut an.


„Wir brauchen ein größeres Boot“ wartet bislang noch auf seinen Einsatz, spukt mir aber behände im Schädel herum, und „Nur einmal, ganz kurz“, geht meiner Frau schon tierisch auf die Nerven.


Sagt mir, liebe Leidgenossen, wie viele von Euch haben ähnliche Probleme wie ich, oder sollte ich mir ernsthaft Sorgen machen, weil ich der Einzige bin, der diese Probleme hat?

Ich kenne natürlich die Lösung meines Problems, aber mein Kopf ist schon zu voll mit solchen Sätzen, als das eine radikale Entziehungskur Früchte tragen könnte.

Ich glaube, bei mir kommt jede Hilfe zu spät.


Danke für die Aufmerksamkeit,

und keine Sorge, heute ist nicht aller Tage, ich komm wieder, keine Frage.


Euer Michi

Hallo, liebe Leser,

viele wissen es ja nicht, oder wollen es nicht wissen, dass in den 40 Tagen zwischen Aschermittwoch und Ostern die tradtitionelle christliche Fastenzeit stattfindet.


Ich habe es mir schon seit Jahren vorgenommen, diese Fastenzeit mal einzuhalten. Allerdings fragt man sich, auf was genau man denn nun in dieser Zeit verzichten soll. Traditionell verzichtet der gläubige Christ in dieser Zeit auf Fleisch, aber da ich kaum Fleisch esse (vielleicht 2 bis 3 mal die Woche), ist der Verzicht kein wirkliches Opfer.


Daher habe ich mir dreierlei vorgenommen: Ich werde in der Fastenzeit

- auf Alkohol
- auf Süßigkeiten
- auf neue Filmanschaffungen


verzichten.

Alle drei Dinge haben mehrere Vorteile: Sie schonen den Geldbeutel und darüber hinaus wird mir der Verzicht gesundheitlich gut tun.


Jetzt klingt das vielleicht so, als wäre ich ein Säufer, weil es mir schwerer fallen würde auf Alkohol zu verzichten als auf Fleisch. Als Schriftsteller (ich meine damit nicht diesen Blog – ich schreibe auch Romane, ohne hier Eigenwerbung zu machen *hüstel, hüstel*) bin ich da natürlich vorbelastet. Man nehme nur Hemingway, Goethe, Wilde... alles Alkoholiker. Nun, das bin ich natürlich nicht, aber ich trinke hin und wieder gerne mal ein Bier oder einen Scotch, natürlich nur zur Inspiration oder zu medizinischen Zwecken, ähhm, ja...

Und in der Fastenzeit werde ich das eben sein lassen.

Sehr viel schwerer dürften mir die Süßigkeiten fallen, vor allem, weil ich die einfach so esse, ohne groß darüber nachzudenken. Also werde ich alles, was irgendwo Schokolade drauf oder drin hat aus meinem Haushalt verbannen.

Über die Neuanschaffung von Filmen brauche ich hier gar nicht zu reden. Das dürfte spätestens dann ein Opfer werden, wenn wieder mal irgendein Elektromarkt eine Aktion hat. Aber mal ganz im Ernst: Ist es wirklich so schwer, 40 Tage lang mal keinen Film zu kaufen?
Nun, MACHETE ist natürlich vorbestellt. Da kann man wohl nix machen. 

JA!, wird der ein oder andere an dieser Stelle laut ausrufen, und genau da liegt eben auch der Hund begraben. Es soll ja schwer sein. Es soll ja weh tun. Es soll ein Opfer sein.


Jetzt bin ich nicht der ultragläubige Hardcore-Christ. Um ehrlich zu sein, war ich seit der Taufe unserer Tochter nicht mehr in der Kirche. Das ist zwar erst knapp zwei Monate her, aber das letzte Mal davor war unsere Hochzeit, und die liegt inzwischen Fünf einhalb Jahre zurück – wie die Zeit vergeht...

Aber es geht auch gar nicht so sehr darum, die Fastenzeit einzuhalten, um ein guter Christ zu sein. Es geht mir vielmehr darum, mir selbst zu beweisen, dass ich es kann.

Ich kann auf alles verzichten, wenn ich nur will.


Wie wäre es, wenn ihr es auch mal versucht. Karneval ist jetzt um, und viele werden wieder einmal geschworen haben, nie wieder Alkohol anzurühren. Wie wäre es, wenn ihr es einfach mal 40 Tage sein lasst? Oder wie wäre es, 40 Tage auf das Rauchen zu verzichten?

Oder irgendwas anderes?

Aber denkt dran: Es gibt kein: Es war ja nur das eine Mal oder Die Party fand aber in der Fastenzeit statt. Nein! Macht es einfach. Versucht es. Beweist euch selbst, dass ihr es schaffen könnt.


Es sind ja nur 40 Tage!


Bis dann,

Euer Michi

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