Ich verzichte... Die etwas andere Fastenzeit
Hallo, liebe Leser,
viele wissen es ja nicht, oder wollen es nicht wissen, dass in den 40 Tagen zwischen Aschermittwoch und Ostern die tradtitionelle christliche Fastenzeit stattfindet.
Ich habe es mir schon seit Jahren vorgenommen, diese Fastenzeit mal einzuhalten. Allerdings fragt man sich, auf was genau man denn nun in dieser Zeit verzichten soll. Traditionell verzichtet der gläubige Christ in dieser Zeit auf Fleisch, aber da ich kaum Fleisch esse (vielleicht 2 bis 3 mal die Woche), ist der Verzicht kein wirkliches Opfer.
Daher habe ich mir dreierlei vorgenommen: Ich werde in der Fastenzeit
- auf Alkohol
- auf Süßigkeiten
- auf neue Filmanschaffungen
verzichten.
Alle drei Dinge haben mehrere Vorteile: Sie schonen den Geldbeutel und darüber hinaus wird mir der Verzicht gesundheitlich gut tun.
Jetzt klingt das vielleicht so, als wäre ich ein Säufer, weil es mir schwerer fallen würde auf Alkohol zu verzichten als auf Fleisch. Als Schriftsteller (ich meine damit nicht diesen Blog – ich schreibe auch Romane, ohne hier Eigenwerbung zu machen *hüstel, hüstel*) bin ich da natürlich vorbelastet. Man nehme nur Hemingway, Goethe, Wilde... alles Alkoholiker. Nun, das bin ich natürlich nicht, aber ich trinke hin und wieder gerne mal ein Bier oder einen Scotch, natürlich nur zur Inspiration oder zu medizinischen Zwecken, ähhm, ja...
Und in der Fastenzeit werde ich das eben sein lassen.
Sehr viel schwerer dürften mir die Süßigkeiten fallen, vor allem, weil ich die einfach so esse, ohne groß darüber nachzudenken. Also werde ich alles, was irgendwo Schokolade drauf oder drin hat aus meinem Haushalt verbannen.
Über die Neuanschaffung von Filmen brauche ich hier gar nicht zu reden. Das dürfte spätestens dann ein Opfer werden, wenn wieder mal irgendein Elektromarkt eine Aktion hat. Aber mal ganz im Ernst: Ist es wirklich so schwer, 40 Tage lang mal keinen Film zu kaufen?
Nun, MACHETE ist natürlich vorbestellt. Da kann man wohl nix machen.
JA!, wird der ein oder andere an dieser Stelle laut ausrufen, und genau da liegt eben auch der Hund begraben. Es soll ja schwer sein. Es soll ja weh tun. Es soll ein Opfer sein.
Jetzt bin ich nicht der ultragläubige Hardcore-Christ. Um ehrlich zu sein, war ich seit der Taufe unserer Tochter nicht mehr in der Kirche. Das ist zwar erst knapp zwei Monate her, aber das letzte Mal davor war unsere Hochzeit, und die liegt inzwischen Fünf einhalb Jahre zurück – wie die Zeit vergeht...
Aber es geht auch gar nicht so sehr darum, die Fastenzeit einzuhalten, um ein guter Christ zu sein. Es geht mir vielmehr darum, mir selbst zu beweisen, dass ich es kann.
Ich kann auf alles verzichten, wenn ich nur will.
Wie wäre es, wenn ihr es auch mal versucht. Karneval ist jetzt um, und viele werden wieder einmal geschworen haben, nie wieder Alkohol anzurühren. Wie wäre es, wenn ihr es einfach mal 40 Tage sein lasst? Oder wie wäre es, 40 Tage auf das Rauchen zu verzichten?
Oder irgendwas anderes?
Aber denkt dran: Es gibt kein: Es war ja nur das eine Mal oder Die Party fand aber in der Fastenzeit statt. Nein! Macht es einfach. Versucht es. Beweist euch selbst, dass ihr es schaffen könnt.
Es sind ja nur 40 Tage!
Bis dann,
Euer Michi
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Kommentare
Eigentlich eine gute Idee.... ;-)
Oder hab ich da was falsch verstanden ^^