Blog von Michael Speier

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Natürlich ist das ein Reizthema. Aber es ist doch schließlich auch nicht so, dass man eines morgens aufwacht, die Zeitung aufschlägt und sich wundert, dass wieder überall Weihnachtsbäume verkauft werden. Denken die Leute da: Oh, wie konnte das denn passieren? Ach, guck mal, nächste Woche haben wir einen Tag frei, was haben wir denn da wieder für einen Feiertag???
Am schlimmsten ist in dieser Zeit natürlich das einkaufen. Aber ich kann eben auch keinen ganzen Monat im Voraus horten, also muss ich, wohl oder übel, hinein in das bunte Treiben von Leibern, die alle vergessen haben, dass sie ihren Liebsten etwas schenken wollten.


Ich war dann heute mal einkaufen, an einem Montag, und zwar, um unter anderem 
noch ein paar Weihnachtsgeschenke zu besorgen...

Aber eben nicht nur. Ich habe ja das Glück, und wohne in direkter Nähe zu einem großen Einkaufszentrum. Heute morgen habe ich also erst mal mein Auto freigeschaufelt, freigekratzt, den Schnee rund um das Vehikel entfernt (warum schippen eigentlich alle den Schnee vom Geheweg auf die Straße? Das hat doch zur Folge, dass Parkplätze von Schneemassen blockiert werden!), und dann ab ins Kaufhaus, um noch ein paar Kästen Bier zu kaufen.

Der Horror beginnt an den Leergutautomaten: Da steht ein Rentner-Pärchen, nebeneinander, an beiden Automaten - und blockieren somit beide. Nicht, dass Herr Rentner den Automaten mit Leergut bestücken würde, nein, er hat ja alle Zeit der Welt und schaut Frau Rentner beim Einführen der leeren Flaschen zu (in den Automaten, ist klar!).
Als ich dann endlich an der Reihe bin, erfahre ich, dass Automat 1 (der, von Herr Rentner blockiert wurde) voll ist. Automat 2 inzwischen übrigens auch. Und im allgemeinen Weihnachtsstress findet sich auch kein Marktpersonal, dass den Automaten leert. Aber was soll´s, ist ja bald Weihnachten. Übrigens; Woran liegt es, dass man Ende September überall Dominosteine und Lebkuchen bekommt, aber eine Woche vor Weihnachten nicht mehr???

Als ich dann endlich alles hatte ging der Horror weiter. Dummerweise hatte ich in einem Parkhaus geparkt. Den Parkplatz zu finden war relativ leicht gewesen, ihn allerdings zu verlassen - ein Ding der Unmöglichkeit! Schlangen von Fahrzeugen fuhren an mir vorbei, um das Parkhaus zu verlassen, aber nicht einer hätte auch nur kurz daran gedacht, andere einscheren zu lassen. Die Krux war, dass draußen, vor dem Parkhaus wieder Schnee lag, und irgenwie ist der Deutsche Autofahrer so gepoolt, dass er nicht fahren kann, wenn es draußen weiß ist!
Aber ich hatte so die Gelegenheit, dass neue Drei ??? Hörspiel anzuhören, und zwar, während ich im Auto drauf gewartet habe, meine Parklücke verlassen zu können. Ungelogen: 34 Minuten!

Als ich dann endlich das Parkhaus verlassen konnte, sah ich auch, warum sich alles staute. Das Parkhaus verlässt man, indem man eine Straße "bergab" fährt, und meinen Vorfahrern rutschte bei der Gelegenheit der nicht entfernte Schnee auf die Windschutzscheibe! Solche Leute gehören aus dem Verkehr gezogen!

P.S.: Hätte ich keine Bierkästen transportieren müssen, dann wäre ich ja zu Fuß gegangen, zum Beispiel mit meiner Frau und meiner Tochter im Kinderwagen. Allerdings ist auch das kein Zuckerschlecken, denn die Gehwege sind zwar größtenteils freigeräumt, aber über die Straßen kommt man trotzdem nicht, weil eben alle die Macke haben, den Schnee vom Bürgersteig auf die Straße zu kippen, und über diese Barriere komme ich weder mit dem Auto, noch mit dem Kinderwagen rüber. 


PPS: Ich bestelle nächstes Jahr alle Weihnachtsgeschenke bei Amazon! 

Weihnachten - Chaos Pur!

24. Dezember 2010
Fröhliche Weihnachten und ein paar besinnliche Feiertage! Das wünsche ich allen, die meinen Blog lesen. Uns ist er wohl, mal wieder, nicht vergönnt!

Einer Langzeitstudie, die ich vor 20 Jahren begonnen habe, zufolge, ist bei uns Weihnachten alles andere als froh und besinnlich. Es ist Chaos pur. Und es macht leider auch überhaupt keinen Spaß.
Meine Mutter, zum Beispiel, hat sich irgendwann in den Kopf gesetzt, erst am Heiligen Abend einen Baum aufzustellen, ihn zu schmücken, anschließend die Bude sauber zu machen, und Abends dann noch die ganze Familie zu bekochen, und zwar mit mindestens 3 Gängen. Das gleiche an den beiden drauf folgenden Tagen (ohne die Sache mit dem Baum - ist klar). 
Bei den aktuellen Wetterverhältnissen muss darüber hinaus auch noch Schnee geschippt, gestreut und das Treppenhaus geputzt werden. Alle 2 bis 3 Stunden!
Kein Wunder also, dass bei meiner Mutter zu Hause schon seit Jahren am heiligen Abend Chaos pur herrscht, und das zieht alle runter, besonders natürlich die Kinder. Das habe ich schon vor 20 Jahren gemerkt, und es ist nicht besser geworden. Im Gegenteil.
Frohes Fest!

Ein weiteres Problem ist, dass zu viele Verwandte noch am Leben sind. Kling komisch, klingt böse, klinkt sarkastisch - ist aber leier so.

Alle Verwandten erwarten, dass man an den Weihnachtstagen zu Besuch kommt. Leider sind es nur zwei Tage, und in unserem Fall müssen an diesen Tagen 6 Familien abgearbeitet werden:

1. Meine Mutter nebst neuem Mann
2. Ihre Mutter
3. Meine Großeltern, väterlicherseits
4. Meine Großeltern, mütterlicherseits
5. Ihre Großeltern, väterlicherseits
6. Ihre Großeltern, mütterlicherseits

Aber es könnte schlimmer sein. Mein Vater lebt im Ausland, ihr Vater ist tot.... wären 2 Besuche weniger.

Jetzt sind wir darüber hinaus auch noch Eltern geworden, was die gesamte Planung ein wenig auf den Kopf stellt. Heiligabend werden wir daheim bleiben, und in aller Ruhe gemeinsam feiern. Morgen früh geht es zu ihrer Mutter, danach zu meiner meiner.
Der zweite Tag ist für Besuche BEI UNS reserviert. Wer will, der kann vorbeikommen, ansonsten sieht man sich zwischen den Tagen.

Dennoch, ich wünsche allen ein paar besinnliche und ruhige Tage. Macht nicht zu viel, und macht euch vor allem keinen Stress. Irgendwie klappt es schon, und man muss sich nicht den Arsch aufreißen. Es ist schließlich ein Fest der Liebe, und das muss nicht perfekt geplant und vorbereitet sein.
Perfekt wird es von ganz alleine.

Frohe Weihnachten!

Geschenke-Dreck!

26. Dezember 2010
Kennt ihr dass?
Alle Jahre wieder, liegt Scheiße unterm Weihnachtsbaum!
Sorry, ich will hier niemandem auf den Schlips treten, aber es ist doch so. Man hat das Gefühl, dass man jedem den man kennt unbedingt etwas zu Weihnachten schenken muß. Alle Omas, Opas, Tanten, Onkels, Neffen, Großneffen, Großtanten, Großonkels, Väter, Mütter, Freunde, Brüder, Schwestern, Cousinen, Vettern... es gibt kein Ende.
Und was wird da verschenkt? Im Idealfall ein gutes Buch, ein Film, eine CD, oder etwas ähnliches, dass betreffende Person sich wirklich gewünscht hat. Aber woher weiß man, was betreffende PErson sich wünscht, und, noch wichtig, was betreffende Person nicht schon längst selbst gekauft hat?
Der Amazon-Wunschzettel ist da eine gute Hilfestellung, aber auch hier lauert der Teufel im Detail. Denn auch andere können auf diesen zugreifen, und so bekommt betreffende Person das gewünscht Buch nicht einmal, nicht zweimal, sondern mitunter dreimal geschenkt. Toll!
Noch schlimmer sind allerdings Geschenke, wie sie von entfernteren Verwandten kommen: Pralinen die keiner Mag (und teilweise schon abgelaufen sind, weil: Man kann sie ja weiterverschenken!), Hemden oder Pullis die nicht passen, Unterwäsche die man nicht trägt, Bücher die man nicht liest, Musik die man nicht mag.
Geil!

Noch ärgerlicher ist es allerdings, wenn man sich gegenseitig Gutscheine oder Geld schenkt! Da kann man doch auch gleich auf das Schenken und Beschenken verzichten, und sich von investierter Kohle selbst was schönes gönnen! 
Aber was rede ich, es ist ja doch jedes Jahr das selbe.

Ich hatte heuer übrigens Glück, und habe tatsächlich nur die Sachen bekommen, die ich mir auch wirklich gewünscht habe. Gut, einen Großteil der Sachen habe ich mir selbst gekauft, und zu Hause abgegeben, damit man mich damit beschenken kann. Auch eine tolle Art! Aber wie will man der 90 Jährigen Oma sonst erklären, dass die Sachen die sie unter den Baum legt Scheiße sind? Nein! Sind sie ja garnicht! Wir freuen uns drüber! Total! Und verschenken sie nächstes Jahr weiter!
Wir haben sogenannte "Familien-Weinbrandbohnen", die werden Jahr für Jahr weiter verschenkt. Meine Frau hat sie dieses Jahr erwischt, und sich wirklich darüber gefreut. Sie wusste nix davon. Sie wollte sie auch tatsächlich aufmachen und essen! Ich konnte sie gerade noch davon abhalten. Ist auch besser so. Erstens stillt meine Frau. Und zweitens sind die Dinger schon abgelaufen gewesen, als Opa noch unter uns weilte, und der ist seit 12 Jahren tot.
Es hat übrigens in all den Jahren keiner Geschafft, den Preis von der Packung zu piddeln. Ist aber auch nicht schlimm. Der Preis ist noch in D-Mark, und das Preisschild von Kremenz. Den Laden gibt es seit Ende der 90er auch nicht mehr!

Arschkarte zum Frühstück

29. Dezember 2010
Es gibt so Tage, da kann man nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte.

Letztens hatte ich so einen Tag. Er fing damit an, dass ich aufstehen mußte! Das ist schon vom Prinzip her Scheiße, aber leider nicht zu ändern. Mir kam es gleich ein wenig komisch vor, dass es so kalt war, aber hey, wir haben Winter, und wir schlafen nun mal bei gekipptem Fenster. 
Als erstes wollte ich nachsehen, wie schlimm es an diesem Morgen mit dem Schnee stand. Dazu zog ich am Rollladenband (blöd - 3 xl) und krrrrsschhh, hat sich meine Rolllade verabschiedet. Am Fensterbrett fest gefroren. Toll! Der Tag fängt echt toll an!

Als ich dann unter der Dusche stand, habe ich das ganze Ausmaß der Miserere zu spüren bekommen. Das Wasser war so kalt wie die Luft draußen. Jetzt war auch klar, warum es so kalt in der Bude war. Unsere Heizung hatte sich verabschiedet. Naja. Kalt duschen ist ja gesund - sagt der Optimist. Bin ich aber nicht! 
Verdammter Scheißdreck, verdammter.

Dass ich nach dem Duschen feststellte, dass alle meine Unterhosen noch im Trockner (im Keller!) lagen, habe ich mir und meiner unbedachten Faulheit zuzuschreiben!

Nur mit dem Handtuch in den Keller, Unterhose geholt, weiter angezogen, Rollladen im Wohnzimmer hoch... es war wirklich kalt draußen. Zu kalt für mein Bier, dass ich zu dieser Jahreszeit auf dem Balkon lagere. Tja, was soll ich sagen. Auch meine eigene Dummheit. Aber das ändert ja alles nichts daran, dass all das... Arrrghhh!!!

Schnell die Thermoskanne in die Tasche... oh, nicht ganz zu. War nicht viel Flüssigkeit, aber genug für meinen Stadtanzeiger. Was solls, den lese ich ja eh nicht.... mehr!

Dann raus auf die Straße, Auto freischaufeln (weil all die Spackos in unserer Nachbarschaft den Schnee auf die Straße und vor die Reifen der geparkten Fahrzeuge... aber das hatte ich schon in einem anderen Blog), die Scheibe freigekratzt... doch was ist das? Das Eis geht nicht weg!
Jedenfalls nicht von Außen, weil die Scheibe von INNEN zugefroren ist. Herrlich! 

Was noch alles?  Ach ja. Ich hatte gestern meinen IPod an den Rechner angeschlossen um ihn aufzuladen und mit Musik zu bestücken... für die Pause. Dort hängt er noch immer. Naja, wenn ich dann nach hause komme, ist er wenigsten voll....

Toll. Mehr solcher Tage, und man weiß, dass man lebt. 

PS: Wenn alle Stricke reißen, dann häng ich mich auf!

Bis dann, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi

Hallo, liebe Leser!

Sie sind die gesichtslosen Helden der Kinos: Die Synchronsprecher! Kaum einer weiß, wie sie aussehen, aber ihre Stimmen kennt jeder.

 

Thomas Danneberg, ist einer dieser Gesichtslosen Dauerbrenner, von dem man fast täglich zu etwas zu hören bekommt. Danneberg spricht, unter anderem, John Travolta, Dan Aykroyd, Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Terence Hill, John Cleese und zahlreiche andere. In THE EXPENDABLES spricht er sogar Schwarzenegger und Stallone gleichzeitig, was bei dem Dialog der beiden, zumindest für mich, ziemlich witzig war.

 

Ein ähnlicher Workaholic ist Joachim Kerzel, deutsche Stimme von Jack Nicholson, Dustin Hoffman und vielen anderen. Nebenbei ist er der Erzähler in den JOHN SINCLAIR Hörspielen und liest ein Hörbuch nach dem anderen ein, während er in zahlreichen Fernsehdokumentationen ebenfalls zu hören ist.

 


Andreas Fröhlich, seit seiner Kindheit der Sprecher von Bob Andrews in der Hörspielreihe DIE DREI FRAGEZEICHEN spricht unter anderem zum Beispiel John Cussack und Edward Norton, aber ganz nebenbei spricht er auch Gollum im HERR DER RINGE, wo er auch übrigens auch noch Dialogregie geführt hat.


Sein Kollege Oliver Rohrbeck (Justus Jonas) sychronisiert unter anderem Ben Stiller, und wurde jetzt endlich auch namentlich erwähnt, als er Gru in ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH seine Stimme geliehen hat. Schade, dass so was nicht viel häufiger der Fall ist, denn schließlich leisten viele Synchronsprecher fast einen besseren Job ab, als die Darsteller die von ihnen synchronisiert werden.

Wenn ein Zeichentrickfilm in den USA produziert wird, wird er häufig mit Stars besetzt, die den Figuren ziemlich nahe kommen. Ein gutes Beispiel ist hier MADAGASCAR, bei dem Ben Stiller den Löwen gesprochen hat. Warum, zum Teufel, wurde der Löwe bei uns nicht von Oliver Rohrbeck synchronisiert, wie es passender kaum sein könnte? Warum müssen wir mit Soap-Stars leben, die ihre eigenen Rollen schon so schlecht sprechen, und bei Sychnchronarbeiten auch keine besseren Leistungen abgeben?

 Komischerweise wurde der Löwe im Trailer von Oliver Rohrbeck gesprochen, was zumindest erahnen ließ, wie toll es hätte werden können.

Ein ähnlicher Totalausfall wurde uns bei GROSSE HAIE KLEINE FISCHE vorgesetzt. Der Fisch Oscar sah schon aus wie Will Smith. Warum wurde er dann nicht auch von Jan Odle synchronisiert? Warum mussten wir uns mit Daniel Fehlow, Sandra Speichert und Yvonne Catterfeld rumärgern.

Immerhin, Don Lino, der im Original von Robert DeNiro gesprochen wurde, wurde bei uns von DeNiros Synchronsprecher, Christian Brückner, gesprochen. Hier konnte man gut sehen, wie es hätte werden können, wenn man professionelle Synchronsprecher anstelle von Soap-Darstellern verpflichtet hätte.

 

Natürlich ist nicht jeder Soap-Darsteller schlecht. So war die Deutsche Stimme von Dr. House, Klaus-Dieter Klebsch, jahrelang als Hannes Bachmann in GZSZ zu sehen.


Und Elmar Wepper, der Bruder von Fritz „Harry hol schon mal den Wagen“ Wepper leiht Mel Gibson seine Stimme.

 

Nicht zu vergessen Sascha Hehn, dem Schwiegermutterschwarm aus „Traumschiff“ und „Schwarzwaldklinik“ synchroniert Mike Myers Part in SHREK. Als grüner Grobian aus dem Sumpf ist er das genaue Gegenteil von dem, was er damals gespielt hat.

Sascha Hehn hat übrigens für Filmation in den 80er Jahren in ein paar Folgen den Muskelmann HE-MAN in der Serie MASTERS OF THE UNIVERSE gesprochen. Wer hätte das gedacht?

 

Eine meiner Lieblingsstimmen ist übrigens David Nathan. Er leiht in der Regel Johnny Depp und Christian Bale seine Stimme, aber er spricht auch in zahlreichen Hörbüchern und Hörspielen, unter anderem der OFFENBARUNG 23 Reihe, mit. Nathan kann ich stundenlang zuhören, selbst, wenn die Story nicht so toll ist.

 

Oft erfährt man erst viel Später, wie lange man schon einige Stars aus dem Fernsehen kennt.


Christian Tramitz sprach beispielsweise schon lange vor der Bullyparade unter anderem den Jefferson bei EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE und lieh Bruce Campbell in TANZ DER TEUFEL 2 seine Stimme.

 

Sein Bullyparaden-Kollege Rick Kavanian ist übrigens die Synchronstimme von Mike Myers (Austin Powers).

 

Auch große Stars stehen hin und wieder im Synchronstudio. So leiht beispielsweise DER WIXXER Bösewicht Thomas Fritsch Russel Crowe seine Stimme und ist nebenbei noch der Erzähler bei den DREI FRAGEZEICHEN.

Manchmal passt es aber auch, wenn ein Star für einen Star einspringt. So spricht Mario Adorf den Drachen in DRAGONHEARTH, während dieser im Original von Sean Connery gesprochen wurde.

Manchmal versucht man uns mit Sprechern zu verarschen:
George Lazenby, Connerys Bond Nachfolger in IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT, bekam mit Gerd-Günther Hoffmann mal eben die gleiche Synchronstimme verpasst wie sein Vorgänger, was es leichter machen sollet, sich an den neuen Bond besser zu gewöhnen.

 

Mancher Star verfügt über genügend Sprachkentnisse, um sich sogar selbst zu synchronisieren. So spricht beispielsweise Christopher Lee im letzten Einhorn sowohl in der Originalfassung als auch in der Deutschen Synchronisation den König Hagrath, ebenso wie Sir Peter Ustinov seine Rolle in Disneys Zeichentrickversion von Robin Hood selbst synchronisierte.

 

Zum Glück werden Filme für ein Re-Release nur selten neu synchronisiert. Wenn doch, dann wird das von den Fans meist alles andere als wohlwollend aufgenommen. Die Neusynchronisation von Disneys ARIELLE DIE MEERJUNGFRAU stieß beispielsweise auf heftige Kritik, nicht zuletzt, weil die lieb gewonnenen Stimmen nicht mehr dabei waren.

Das gleiche Problem hatte die Neusynchronisation von Spielbergs DER WEISSE HAI, der für eine höherwertige Tonspur ebenfalls neu synchronisiert wurde.

Auch ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE wurde neu synchronisiert, allerdings bediente man sich größtenteils der gleichen Synchronsprecher wie damals. Leider ist Frank Glaubrecht, die deutsche Stimme von Kevin Costner, im Gegensatz zu seinem Pendant im Film gealtert, was man der Stimme leider in jeder Szene anmerkt.

Das ist auch bei Arne Elsholtz der Fall, der Tom Hanks, Bill Murray, Kevin Kline, Jeff Goldblum, Steve Guttenberg und zahlreichen anderen Hollywood-Stars seine Stimme leiht. Nachdem er in DER KRIEG DES CHARLY WILSON von Joachim Tennstedt (der sonst Jeff Bridges, Billy Crystal und John Malkovich spricht und sehr ähnlich klingt) ersetzt wurde, spricht er seit ILLUMINATI wieder für Tom Hanks, allerdings klingt seine Stimme ein wenig.... seltsam.

 Seltsam klang auch auf einmal die Stimme von Marge Simpson, da sie, durch den Tod von ihrer bisherigen Sprecherin Elisabeth Volkmann (Klimbim) durch Anke Engelke ersetzt wurde, welche Marges Stimme näher am Original ansiedelt und alles etwas rauchiger und krächzender spricht.

Auch Volkmanns Kllimbim-Kollege Peer Augustinski vermisse ich seit seinem Schlaganfall im August 2005 schmerzlich, der bis dato Robin Williams seine Stimme lieh.

Aber so ist das nun mal. Alles ist vergänglich.

 

So wird beispielsweise Ian McKellen, der Gandalf-Darsteller, in der HOBBIT Verfilmung wohl ebenfalls eine neue Stimme haben, da Achim Höppner leider ebenfalls vor einiger Zeit verstarb.
Und auch unser geliebter Pumuckl Hans Clarin verstarb bei den Dreharbeiten zu HUI BUH, in dem er des Castelan spielte, nachdem er jahrelang in der Hörspielserie dem Titelgebenden Schlossgespenst seine Stimme geliehen hatte.

 

Manch ein Synchronsprecher hat inzwischen erkannt, was er wert ist.


Als der zweite AKTE X Film ins Kino kam, wollte Synchronsprecher Benjamin Völz (der Sohn von Käpt’n Blaubär Wolfgang Völz) für seine Stimme 20.000 Euro haben. Man hat ihn kurzerhand durch den billigeren Johannes Baasner ausgetauscht, der die Rolle des Agenten Mulder unter einem Pseudonym gesprochen hat.

 

Benjamin Völz war offensichtlich der Meinung, dass nur er David Duchovny synchronisieren könnte. Und, was mich betrifft, hat er damit auch Recht gehabt.

Ich weiß ja nicht was ihr denkt, aber für mich war Mulder mit der anderen Stimme einfach nicht derselbe.

Benjamin Völz spricht unter anderem auch Charly Sheen in TWO AND A HALF MEN.

 

Es wird Zeit, dass Synchronsprecher endlich so gewürdigt werden, wie sie es verdienen, denn ohne sie, würden wir ganz schön in die Röhre gucken.

Natürlich sind echte Filmfans auch Freunde von Originalfassungen, aber ich denke trotzdem, dass es eine sehr gute Sache ist, Filme in der eigenen Sprache genießen zu können, ohne sich auf Untertitel konzentrieren zu müssen.

 

Ich hoffe, ich konnte einige dafür begeistern, in Zukunft nicht nur genau hinzusehen, sondern auch die Ohren zu spitzen, denn gerade in unserem Land ist die Synchronisation von Filmen und Serien absolut hervorragend. Und auch Hörspiele und Hörbücher erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

 

 Zeit, dass die Sprecher endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die sie zurecht verdienen. Was meint Ihr?

 

Bis dann, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi



Hallo, liebe Leser,

 

der Weltuntergang steht uns bevor! Ja, tut mir leid, aber so sieht es nun mal aus. Die Frage ist nur, was uns letztendlich vom Erdball pusten wird. Ist es ein riesiger Meteor? Eher nicht!

Oder vielleicht der Nukleare Winter? Nein, das werden James Bond und Jack Bauer schon verhindern...

Nein, meine Freunde. Das, was uns am Ende bevorsteht, ist eine Zombie-Epidemie. Oder heißt es Pandemie? Kommt ganz drauf an, auf welcher Seite man steht.

 

Ach, was war das damals schön, als Zombies noch langsam und dumm durch die Botanik stampften, und im Prinzip nur dann schlimm wurden, wenn sie verhordeten. Gut, spätestens dann hatte man die Arschkarte gezogen...


 Damals, in der guten, alten Zeit, verschanzte man sich einfach in einem Kaufhauskomplex, und wenn man Glück hatte (und keine marodierenden Rockerbanden vorbeischauten), dann war der schlimmste Feind, der einem übles wollte, die eigenen Langeweile. Denn Freund Untot schlappte vor den Schaufenstern umher (so ähnlich, wie man es auch heute schon mit lebenden Menschen in Supermarktkomplexen beobachten kann), und ließ einen in der Regel in Ruhe.

 

Nun, damit ist es leider vorbei. Der Zombie von heute hat zugelegt, sich sozusagen ein Upgrade besorgt, und rennt einem mit einer Ausdauer hinterher, dass es einem schier den Atem verschlägt. Wer da noch überleben will, sollte sich an die Regeln aus ZOMBIELAND halten, denn sonst gehört man bald selbst zu den Untoten.

Rennende Zombies habe ich das ganze erstmals bei dem Britischen Schocker 28 DAYS LATER, bei dem es, streng genommen, gar nicht um Zombies geht, sondern eher um eine Art Tollwut, den so genannten Anger-Virus.


Dieser verwandelt die Infizierten in ... ja, in was? In Wilde? In Wahnsinnige? Schon bezeichnend, dass dieser Virus ausgerechnet im Vereinigten Königreich ausbricht. Die Insel, die uns schon mit dem Rinderwahnsinn und Maggie Thatcher beglückt hat.

Wenigstens bleiben die wütenden Kreaturen auf ihrem eigenen Terrain und machen sich selbst kaputt, ohne die restliche Menschheit mit rein zu ziehen.

Und wenn Christopher "The Doctor" Ecclestone dann auch noch den Widerstand anführt, hey, was kann da schon noch schief gehen?



Ja, sie rennen, und nicht nur das! In Steve Miners DAY OF THE DEAD, der mit dem Original von Romero außer dem Namen nicht viel gemeinsam hat, rennen die Zombies nicht nur, sie springen auch Meterhoch und klettern an der Decke entlang. Und was haben wir, die braven Menschen, ihnen entgegenzusetzen? Weibliche Militär-Mädels, die gerade der Pubertät entwachsen sind, und mit Waffen rumlaufen, die nicht geladen sind. Wenn dann noch der große, starke General von den Zombies assimilliert wird, dann ist der Ofen aus...




Eine große Sammlung schlechter Schallplatten ist nicht schlecht, denn damit kann man den ein oder anderen Untoten loswerden. Aber natürlich reicht auch ein gut sortierter Geräteschuppen.



Der Zombie von heute hat gelernt zu laufen, basta! Und das ist ja auch logisch. Der Zombie geht mir der Zeit, das ist evolutionsbedingt. Fressen oder gefressen werden, so lautet die Devise, und wer will schon einen Zombie fressen? Obwohl...

 

Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, ein Zombie zu sein. Man hat nicht viel zu tun, die Arbeit kann einem auch egal sein, und wenn einem einer Blöd kommt, dann frisst man ihn einfach auf. Ich bin ja nun schon etwas älter, und orientiere mich daher auch an den klassischen Zombies von damals. Da kann man es alles etwas ruhiger angehen lassen, obwohl man dann vermutlich von den modernen RESIDENT EVIL Zombies überrannt wird, aber das sind doch eh alles Freaks!

Das einzige Problem sind dann wahrscheinlich die Anpassungsgegner, vor allem, wenn sie Schusswaffen haben, aber das dürfte in Deutschland weniger das Problem sein. 


Nebebei: Wenn Euch dieser Blogbeitrag gefallen hat, dann möchte ich an dieser Stelle noch auf einen Roman hinweisen.

Es ist nicht meine Art Schleichwerbung zu machen, aber der Autor ist... ein Freund... und... nun... ich würde mich freuen, wenn ihn jemand, ähh, kauft...



 

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
Mahlzeit!


Euer Michi

Ich höre Stimmen...

13. März 2011

Hallo, liebe Leser,


heute möchte ich über etwas berichten, dass mir schon seit langer Zeit Probleme bereitet und sogar ein wenig Angst macht. Ich höre Stimmen!

Nein, im Ernst. Ich höre Stimmen. In meinem Kopf. Stimmen, die nicht da sind, zumindest nicht physisch.


Ich gehe davon aus, dass dieses Problem mit meinem, gelinde gesagt, übermäßigem Filmkonsum zusammenhängt.

Was das für Stimmen sind? Es ist nicht ganz einfach zu erklären. Es sind unterschiedliche Stimmen, und sie sprechen auch nicht wirklich zu mir. Es ist mehr so, dass ich Sätze höre, wenn ich irgendwas mache, sehe oder höre, und diese Sätze finden dann ganz leicht den Weg über meine Lippen, was zu äußerst unangenehmen Nebenwirkungen führt.


Es handelt sich dabei um Filmzitate!


Das Problem besteht offenbar schon seit längerer Zeit, aber erst vor kurzem habe ich es so richtig wahrgenommen. Ich habe vor kurzem ein altes Urlaubsvideo von uns gefunden. Da war ich vielleicht 8 Jahre oder so, und schon da habe ich zu meinem Bruder Sachen gesagt wie: „Habt ihr genug, Gisbourne“, und zwar in einem ähnlichen Tonfall, wie ihn Errol Flynn als Robin Hood benutzte.


Es wird übrigens schlimmer, je öfter ich den Satz höre. Sätze wie „Bist du jetzt zufrieden“ oder „Ich verstehe“ habe ich Charly Sheen zu verdanken. Aber auch das Dr. House typische „Cool!“ in dem gleichen Tonfall (und in ähnlich unangebrachten Situationen) macht einem nicht viele Freunde. Auch das enthusiastische „Phantastisch!“ von Doctor Who, wenn irgendwas Schlimmes passiert, stößt zumeist auf wenig Zustimmung.


Allerdings lassen die Zitat darauf schließen, dass ich nicht nur ein Serienjunkie, sondern auch Filmsüchtig bin.


Zum Beispiel ertappte ich mich schon häufig dabei, wie ich Sätze sagte wie:

Was ist dies für eine neue Teufelei?“, wenn mir irgendetwas gezeigt oder gesagt wird. Oder eben ganz abfällige Bemerkungen, wie John Cussacks „Das ist es?“ aus ZIMMER 1408.


Das ist ein ernsthaftes Problem!


Ich höre mich selbst Sachen sagen wie: „Wir brauchen ein Seil“, wenn wir mal wieder im Baumarkt sind. Aber damit nicht genug. Wenn meine Frau den Fehler macht, auf diesen Nonsens einzugehen, dann folgt über kurz oder lang der gesamte Filmdialog. Für unbeteiligte Zuschauer mag das nichts besonderes sein, aber mich selbst belastet es ungemein. Es ist schon fast zwanghaft. Wenn ich meine Frau von der Arbeit abhole, und Sachen sage wie: „Keine Angst, wir sind deine Freunde. Steig eiiiinnn“... na ja, ich brauche wohl nicht weiterzureden.


Sätze wie: „Ist da Lauch drin?“, „Die ganze Suppe schmeckt Lauchig.“ oder „Ich hol mir jetzt ne Currywurst. Ne Currywurst. Mit Pommes!“ (alles aus DER BEWEGTE MANN), hat meiner Frau schon ein ums andere Mal die Freude am Kochen verdorben.

Oder während einer Autofahrt, wenn die Polizei hinter uns ist sind Dialoge wie „Scheiße.“ „Was?“ „Die Bullen.” „Nein.” „Doch.” „Scheiße.“, ziemlich merkwürdig. Nicht weniger merkwürdig wie „Das waren aber korrekte Bullenschweine“, wenn wir an einer Streife vorbei sind, ohne angehalten worden zu sein.


Auch Sätze wie „Die pissen auf den bekackten Teppich“ oder „Der Teppich hat das Zimmer erst so richtig gemütlich gemacht“, stoßen bei Freunden oft auf Missverständnis. Allerdings sind andere Zitate aus THE BIG LEBOWSKI manchmal ganz hilfreich. „Du begibst dich in eine Welt des Schmerzes!“, kann einem manchmal ganz gelegen kommen. Allerdings nicht, wenn man von mehreren gewaltbereiten Mitmenschen drangsaliert wird. Da hilft auch der Ausruf „ADRIANE!“ nicht mehr viel.


Zum Glück bin ich in letzter Zeit von UHRWERK ORANGE losgekommen! „Well, well, well“, wahr lange Zeit ein Ausspruch, der meine Freunde in den Wahnsinn getrieben hat, aber angesichts der möglichen Zitate aus dem Film noch relativ harmlos daherkam.


Besonders gerne benutze ich Zitate aus Bud Spencer und Terence Hill Filmen. Bei Freunden ist das ganz okay, aber im Lokal kommt „Wird einem nicht gleich Schlecht von“ und ähnliches nicht gut an.


„Wir brauchen ein größeres Boot“ wartet bislang noch auf seinen Einsatz, spukt mir aber behände im Schädel herum, und „Nur einmal, ganz kurz“, geht meiner Frau schon tierisch auf die Nerven.


Sagt mir, liebe Leidgenossen, wie viele von Euch haben ähnliche Probleme wie ich, oder sollte ich mir ernsthaft Sorgen machen, weil ich der Einzige bin, der diese Probleme hat?

Ich kenne natürlich die Lösung meines Problems, aber mein Kopf ist schon zu voll mit solchen Sätzen, als das eine radikale Entziehungskur Früchte tragen könnte.

Ich glaube, bei mir kommt jede Hilfe zu spät.


Danke für die Aufmerksamkeit,

und keine Sorge, heute ist nicht aller Tage, ich komm wieder, keine Frage.


Euer Michi

Hallo, liebe Leser,

nicht, dass wir Schichtarbeiter jede Menge Probleme mit dem ständig wechselnden Tagesablauf haben... jetzt werden heute Nacht auch wieder die Uhren umgestellt. Und wie jedes Jahr frage ich mich: Was soll der Mist?

Vor Jahrzenten mochte das ja vielleicht noch Sinn machen, kann sein. Aber heute, wo fast rund um die Uhr gearbeitet wird, jeder Popelige Supermarkt mindestens bis 22 Uhr geöffnet hat... wem bringt die eine Stunde denn da überhaupt noch etwas?

Die Umstellung macht nichts als Probleme. Es ist sogar medizinisch nachgewiesen, dass schon diese Eine Stunde einen ungesunden Jetlag-Zustand auslöst, der vielen Leuten auf dem Magen, den Kreislauf und das Gemüt schlägt. Abgesehen davon kostet die Umstellung den Steuerzahler jede Menge Geld, das wirklich an anderen Stellen besser verwendet werden könnte.

Die Russen haben die Zeitumstellung übrigens heuer abgeschafft. 
Präsident Medwedew sagte: Damit endet der Stress!

Recht hat er. Die Russen sind uns einen Schritt voraus!


Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


Hallo, liebe Leser,


vor kurzem musste mein Auto durch den TÜV. An und für sich kein Problem, schließlich ist der Wagen gerade einmal 4 Jahre alt (es war daher der erste Termin mit besagtem Fahrzeug) und was soll da schon groß schief gehen?

Gut, mein letztes Auto, ein Mini One von BMW hat den ersten TÜV-Besuch nicht ohne Beanstandungen überstanden (die Bremsen waren runter und noch irgendwas, hab ich aber vergessen...), aber der Neue Wagen ist ein Toyota Prius. Toyota baut in der Regel gute Fahrzeuge, die normalerweise auch keine Probleme verusachen – wenn man mal von den Mängeln absieht, die immer wieder durch die Presse gehen und zu Rückrufaktionen führen – aber alles in allem handelt es sich bei dem Japaner um ein akurates Fahrzeug von hoher Qualilät.



Leider kann man das nicht von den freundlichen Herren beim Technichen Überwachungs Verein behaupten!


Ich fuhr mit meinem Prius also auf das Gelände, reihte mich brav in die Schlange der wartenden ein und kam dann endlich auch an die Reihe.

Zuerst wusste der Freundliche Kassierer nicht, was die Untersuchung denn genau kosten würde, denn Abgas- und Hauptuntersuchung sind ja jetzt zusammengefasst und die Abgasuntersuchung richtet sich nach irgendwelchen Normen, für die er – für meinen Wagen – noch nicht genau wusste, welche es den Wären.

Schon cool, vor allem wenn man bedenkt, dass der TÜV diese Normen doch überhaupt erst eingeführt hat!

Aber egal. Letztendlich kam dann der Prüfer raus und wolle meinen Wagen auf eine Testbühne für die AU fahren. Ich bot ihm sogar noch an, den Wagen selbst in die Halle zu fahren. Er sah mich nur lächelnd an, und fragte mich, ob ich glauben würde, er könne dies nicht.

Nun, was soll ich sagen: Er konnte es tatsächlich nicht.

Der Prius ist nämlich ein Hybrid-Fahrzeug, dessen Motor erst bei einer bestimmten Geschwindigkeit (oder bei besonders hohen/niedrigen Temperaturen) anspringt, und ansonsten elektrisch fährt.

Es hat damit angefangen, dass der Prüfer es nicht geschafft hat, den Wagen zu starten. Dazu muß man nämlich auf die Bremse treten und den „Start“Knopf drücken. Allerdings springt, wie gesagt, dann nicht der Motor an, sondern die Batterie.



Gut, nachdem ich es ihm dann mehrfach erklärt habe, hat er den Wagen dann in die Halle gefahren.

Schlauch in den Auspuff, irgendwelche Kabel angeklemmt, Motorhaube auf... und nu???

Tja, das wars dann leider auch schon, denn der Wagen stößt im Batteriebetrieb selbstverständlich keine Auspuffgase aus.

Es hat knappe 10 Minuten und den Einsatz von 3 Mitarbeitern des TÜV bedurft, bis dann endlich jemand zu mir in den Wartebereich kam. Ob ich ihnen mal kurz behilflich sein könne. Klar, konnte ich. Ich sollte mich in den Wagen setzen und Gas geben, weil sie das über den Motor wohl nicht hinbekamen.

„Kann ich, aber der Motor springt erst bei einer bestimmten Geschwindigkeit an.“

Ich solle einfach den Leerlauf einlegen und aufs Gaspedal treten, sagte man mir.

Hab ich dann auch gemacht, aber das hat natürlich nichts geändert.

Irgendwann kam dann einer auf die Idee, das ich auf D (Drive) gehen sollte, und Bremse und Gaspedal gleichzeitig betätigen.

Hab ich dann auch gemacht, und endlich kam ein Ergebnis zu Stande.

Aber – ach – was hat mir das wehgetan, meinen Kleinen so schreien zu hören. Vor allem, weil man gemerkt hat, wie er wegwollte!

Mann, ist das eigenlicht normal, so ein Verhältnis zu seinem Fahrzeug aufzubauen?

Meines hat sogar einen Namen... aber den verrate ich hier natürlich nicht!





Jedenfalls brachte der freundliche TÜV-Prüfer meinen Kleinen dann auf die Rampe für die Hauptuntersuchung. Da ging dann auch alles glatt. Zumindest mit dem Prüfen, denn der Prüfer selbst musste seinen angestauten Frust auf diesen Wagen, der sich seinem Handeln so lange widersetzt hatte, an mir auslassen.

Ich hätte mir besser die Frage: „Haben sie häufiger Probleme mit neuen Autos“ besser verkniffen.

„Wir hier in Brühl waren die ersten, die fünf von denen da zum Testen bekommen haben. Wir haben als erste in Deutschland diesen Wagen auf der Rampe gehabt!“, sagte der Mann.

Das wirft natürlich bei mir die Frage auf, warum sie die Abgasuntersuchung dann nicht hinbekommen haben. Aber egal.

„Diese Japaner mit ihrer verdammten Technik. Da kann man nix mehr selbst dran machen!“, fluchte er weiter, während mein silberner Traum auf der Bühne hin und her geschüttelt wurde. „Soll man doch eh nicht. Und ich kann es auch gar nicht“, hätte ich am liebsten gesagt, aber noch hatte ich meine Plakette ja nicht. Und der Kerl war echt schlecht gelaunt.

„Und dann diese ganze Elektro-Scheiße“, fluchte der Mann weiter. „Das verursacht nur Unfälle, weil man den Wagen nicht hört, wenn er einen Überfährt.“

Man soll ja auch nach links und rechts schauen, bevor man eine Straße überquert, und nicht Augen zu und lauschen, ob ein Auto kommt!

„Und sie wollen mir doch nicht wirklich erzählen, dass sie damit Sprit sparen, oder?“, war dann seine letzte Frage.

Doch! Tue ich! Hab ich aber nicht gesagt. Statt dessen sagte ich ihm, dass ich den Wagen nicht wegen seiner Umweltverträglichkeit, seinem geringen Verbrauch oder sonst was gekauft habe, sondern nur, weil er total geil aussieht!

Da hat der Mann gelächelt und gesagt: STIMMT!


Die Plakette habe ich übrigens, ohne Beanstandungen bekommen.


Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi




Die Fotos hab ich alle selbst gemacht!

Hallo, liebe Leser,

uuuhhh, gar gruselig ging es vorgestern Abend bei uns zu.... wir lagen schon im Bett, hatten aber noch keine Hörspielkassette an. Da, ganz plötzlich, drang ein merkwürdiges, anhaltendes Geräusch an unsere Ohren. Gar gruselig, kann ich euch sagen. Ein brummendes, vibrierendes Geräusch, wie von einem.... Rasierer... oder so...

Nun ist die Sache die, dass wir gar keinen elektrischen Rasierer besitzen!

Uhhh, ganz schön gruselig, kann ich euch sagen.

Ich bin jetzt nicht der Typ, der an Geister, Dämonen oder sonstiges glaubt, und auch ansonsten halte ich mich für einen Vernünftigen, Logisch denkenden Menschen, aber da wurde einem schon ziemlich mulmig zu Mute.



Also schnappte ich mir den Knüppel, den ich unter dem Bett aufbewahre, und schlich barfuss durch die Wohnung. Man weiß ja schließlich nie, wer da mit was auf einen wartet...

Ich kam zu dem Schluss, dass die Quelle des Geräusches im Badezimmer zu finden sei. Auch dass noch, der einzige Raum, in dem kein Kreuz hängt...




Möglicherweise wollte ein Lump von Einbrecher uns in den Nassbereich locken, bevor er uns ausraubt oder schlimmeres.... Immerhin, der Raum ist gefliest, und da kann man eine Leiche viel besser... hab ich jedenfalls gehört!

Aber ich kann euch beruhigen, meine lieben, besorgten Leser, der Verfasser hat das Abenteuer überlebt (wie ihr euch bereits dachtet, stimmt’s?). Es war natürlich kein übler Menschenfeind, der uns da im dunklen Badezimmer auflauerte. Es war...


Die elektrische Zahnbürste


Da stand sie, auf dem Badewannenrand (ich putze mir die Zähne immer beim Duschen – spart Zeit) und vibrierte vor sich hin. Ich atmete auf. Allerdings nur für einen kurzen Moment, denn gleich, nachdem ich die Ursache ausfindig gemacht hatte, stellte ich mir die Frage:

 

Warum läuft das Ding?


Hatten wir ein Problem mit Geistern? Eher unwahrscheinlich. Keine elektrischen Schwankungen, kein Fernseher, der die ganze Nacht läuft... keine Anzeichen für Geisteraktivitäten.

Vorsichtshalber holte ich aber doch noch meine, mit Steinsalz geladene, Schrotflinte unterm Bett hervor.



Sicher ist sicher...

Nachdem ich das Badezimmer und die Zahnbürste mit Weihwasser bespritzt hatte und keine Reaktion erntete, konnte ich Geister und Dämonen dann mit Sicherheit ausschließen.

Ein Druck auf den Ein/Aus Knopf brachte keinen Erfolg, also lag dann wohl doch ein technischer Defekt vor.

Na denn, dachte ich bei mir, Batterien raus und Aus die Maus. Ich wolle das Ding ja nicht die ganze Nacht vibrieren lassen.

Aber Pustekuchen! Das Entfernen der Energieversorgung war nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Zahnbürste war nämlich keine, bei der man die Batterien wechselt, sondern so eine, die mit einer Ladestation aufgeladen wird.

Demnach war das Batteriefach verschraubt.

Wo hatte ich doch gleich mein Präzisionswerkzeug? Neben dem Rechner? Normalerweise schon, aber – der Teufel ist ein Eichhörnchen – da lag es diesmal nicht.

Also habe ich mein dünnes Filletiermesser (das mit der Silberklinge für ... egal...) zur Hand genommen, und das teuflische Gerät mit der Spitze des feinen Messers aufgeschraubt.

Aber selbst, als ich das Fach geöffnet hatte, kam ich noch immer nicht an die Batterie, sondern nur an einen dünnen Draht, der mit der Batterie verbunden war.

Vermutlich die Induktionsspule, oder wie das Ding heißt... ich hab von so was ja keine Ahnung. Da ich keine Quittung mehr für die Bürste, und darüber hinaus auch noch die Schnauze voll hatte .... RATSCH! – Draht raus. Das dürfte ja wohl reichen.

Ende.









Nein! Eben nicht. Das Ding vibrierte fröhlich weiter, als gäbe es kein Morgen.

„Gibt es für dich auch nicht, Ausgeburt der Hölle!“, schrie ich dem Monster entgegen, nahm meinen Letterman zur Hand (das Zangenwerkzeug, nicht den Late-Night-Moderator) und knackte die Plastikhülle um die Batterie auf.

Und, was soll ich sagen, die Batterie war angelötet.

Aber sie hatte keine Chance gegen meinen Hammer, den ich, zusammen mit angespitzten Holzpflöcken (ähhh, fürs Camping!) in meinem Pilotenkoffer aufbewahrte – unter den ganzen Kreuzen und dem Knoblauch, ebenfalls fürs Camping, bin ein guter Christ und ein guter Esser... öhhhm, ja!

Der Hammer machte dem Ding dann den Garaus. Die Bürste wanderte in den Müll und ich ins Bett.

Ich putze mir meine Zähne jetzt wieder mit einer handelsüblichen Handzahnbürste.

Aber ich putze sie mir immer noch unter der Dusche. Wegen dem fließenden Wasser, das soll ja gegen Vampire und Hexen helfen, nur für den Fall, dass auch dieses Gerät besessen sein sollte...

Für den Fall der Fälle hab ich ja auch noch das Weihwasser...



Vielen Dank, dass ihr mein Geschwafel ertragen habt,

Euer Michi

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