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Review: dasKeyboard Model S Professional Silent
22. März 2012Das hier dürfte wohl zu den ungewöhnlicheren Reviews auf einer Seite für Blu-ray und Equippement zählen: Eine Review zu einer mechanischen Tastatur? Wer sich den ganzen Text im Detail nicht durchlesen mag, der kann auch einfach zur Zusammenfassung und dem Fazit springen. Wer meine Gedanken verstehen will, der wird aber wohl um diesen erstaunlich umfangreichen Text nicht herum kommen!
Der erste Eindruck
Als erstes sollte zu dieser Tastatur gesagt sein, dass man schon ein ziemlich guter Schreiber sein muss, um von von dieser Anschaffung zu profitieren. Mit einem zwei bis vier finger Suchsystem ist ist so etwas ein reines Vorzeigeobjekt und selbst dafür einfach zu schlicht und zu teuer. Diese Tastatur liegt bei einem Straßenpreis von rund 130 Euro und bietet absolut keine sichtbaren Besonderheiten, wenn man vom Hochglanzlack (der nicht jedermanns Sache ist) einmal ab sieht.
Wenn man den Karton in die Hand nimmt, in dem diese Tastatur verstaut ist, dann bemerkt man die erste Besonderheit - ihr Gewicht. Diese Tastatur ist mit 1,3 kg doch ein ziemliches Schwergewicht für ihre Maße, die da lauten 45,5 Breite, 3,3 cm Höhe (inkl Tasten, ohne ausgeklappte Füße) und 15 cm Tiefe (16,5 cm an der rechten Seite mit dem USB Hub). Doch wie der Name es den älteren Computerfreaks ja bereits verrät, hat diese Tastatur mit der legendären IBM Model M ein je nach Ausführung bis über drei Kilo schweres Tastaturmonstrum zum Vorbild. Natürlich ist die Model M größer und schwerer, doch wollte die US Firma Metadot corp. die hinter dem Markennamen 'Das Keyboard' steckt, auch nicht schlicht eine weitere Model M bauen.
Die Mechanik: Verschiedene Varianten
Das zeigen schon die verbauten schalter, die sich unter den Tastenkappen verbergen. Es sind keine altgedienten Buckling spring taster, wie sie heute nur noch von der US-Firma Unicomp genutzt werden, sondern hochentwickelte switches der vielgepriesenen MX Reihe der US-Firma Cherry, hier in der braun codierten Variante. Die Farbcodierung dient der einfachen unterscheidung bestimmter Tasterverhalten, wenn bei einem solchen Preis für eine Tastatur, möchte man schon ein Tippverhalten, dass den eigenen Vorzügen entspricht! Bisher war ich ein Fan der linearen Taster gewesen, also die MX-Black. Die haben mir vor Allem deshalb gefallen, weil sie meinem früheren Tippverhalten entgegen kamen. Da ich jedoch mittlerweile mehr Gewicht auf Schreibgefühl und Schreibleistung lege, sind die MX-Black nicht mehr meine Taster der Wahl. MX-Black Taster haben nämlich einen ziemlich hohen Wiederstand (bis zu 80g) und sind damit schwerer zu drücken, als MX-Brown Taster (bis 55 g).
Die Mechanik: Was für mich ideal und wichtig ist
Die Unterschiede sind selbst für einen Routinierten Schreiber objektiv recht gering, doch subjektiv bemerkt man sehr bald, dass die MX-Brown Taste mehr fühlbare Bestätigung liefert, als die MX-Black Taste. Man bekommt einfach mehr Rückmeldung von der Tastatur und das kann die Schreibleistung doch ein gutes Stück weit erhöhen. Ideal währe da für mich natürlich eine Tastatur mit MX-Blue Tastern, doch da die ziemlich viel Lärm machen, was sogar mich selbst stört, habe ich mich für das Mittelding entschieden. Egal, welche Taster die Tastatur eurer Wahl im Endeffekt hat: Anders als die Buckling spring Taster, wo bei jeder Tastenauslösung eine in der Taste sitzende Feder geknickt wird, wo natürlich irgendwann die mechanische Belastbarkeitsgrenze erreicht ist, ist eine MX-Taste außer auf taktile Qualitäten auch auf extreme Lebensdauer ausgelegt. Bei 50 Millionen Auslösungen pro Taste sollte die Lebensdauer der Tastatur den Preis problemlos wieder einholen können. Das setzt natürlich voraus, dass man nicht gerade ein Getränk oder ähnliches über sener Tastatur verschüttet! Das Tippgefühl ist ohnehin weit über dem, was übliche rubberdome Tasten bei preisgünstigen Tastaturen oder Folientasten eines Laptops / Notebooks / Netbooks bringen.
Vorteile gegenüber einem vergleichbaren Cherry Modell
Die Model S Professional Silent hat MX-Brown Tasten und mit ihnen fühle ich mich sauwohl! Ich kann ermüdungsfrei auch über längere Zeit hinweg schnell schreiben und gleichzeitig bleibt es relativ leise, verglichen mit den Hackbrettern a-la Model M und Co. Natürlich hätte ich mir auch einfach eine Cherry G80-3000LQCDE kaufen können. Die währe verglichen mit diesem Gerät hier deutlich preisgünstiger Gewesen, bei einem vergleichbaren Tippgefühl. Leider sind die Cherry Tastaturen der G80-3000 Reihe im Vergleich größer und deutlich leichter und wirken dadurch unfreiwillig billig. Das entspricht aber nicht der Realität, denn eigentlich sind auch diese Tastaturen bei sachgemäßer Behandlung unverwüstlich. Weiter stellt sich allerdings die Frage, wie die Tastatur Eingaben erkennt. Günstige Rubberdome Tastaturen erkennen üblicher Weise nur zwei bis drei Tastendrücke gleichzeitig. Man spricht vom sogenannten '3-key Rollover'. Drückt man mehr kann es zu fehlerkennungen kommen, was sogar so weit gehen kann, dass ein Tastendruck erkannt wird, der gar nicht getätigt wurde!
n-key Rollover in der Theorie
Bei mechanischen Tastaturen wird meist ein sogenanntes 6-key Rollover erreicht, durch eine geschickt programmierte Matrix im Controller der Tastatur. Dann können bis zu sechs Tasten gleichzeitig gedrückt werden, was für einzelne Personen meistens absolut ausreichend ist. Bei sehr weit fortgeschrittenen Programmierungen ist es allerdings sogar möglioch, die Tastatur mit einem vollen n-key Rollover auszustatten, wodurch man jede nur erdenkliche Anzahl an Tasten in jeder Kombination gleichzeitig drücken darf. Das ist allerdings nur noch bei Anschluss am PS/2 Port möglich. Außerdem kommt es am USB Mainboard zu Verzögerungen von bis zu 8 ms. Ich gebe offen zu, das ich den Unterschied nicht bemerke, zumal auch die Taster und Controller selbst gewisse Latenzen erzeugen aber das mit dem n-key Rollover am PS/2 Port lässt sich nicht weg diskutieren!
n-key Rollover in der Praxis
Da selbst die aktuellsten Mainboards heute einen PS/2 Port mit bringen, fühlte ich mich auch in Zukunft auf der Sicheren Seite. Und bitte fangt jetzt nicht an, darüber zu diskutieren, unter welchen Umständen man überhaupt wie viele Tasten gleichzeitig drückt! So! Nein, Spaß beiseite: Ich konnte natürlich nur 10-key Rollover ernsthaft überprüfen. Man drückt einfach normaler Weise niemals mehr als sechs Tasten zugleich. Selbst bei Spielern reicht üblicher Weise ein 3-key Rollover komplett aus. Außerdem nervt Windows beim gleichzeitigen drücken von mehreren Tasten sofort mit Bedienhilfen, was nerviger ist, als dieses Phänomen, welches vielen Leuten gar nicht auf fällt. Manchmal gibt es features, bei denen es reicht, dass sie da sind!
Der USB Hub und die (nicht vorhandene) Software
Die Tastatur hat einen USB 2.0 Hub, den über einen zweiten USB-Stecker am Ende des Kabels mit dem Rechner verbunden wird. So kann man den Hub auch dann nutzen, wenn die Tastatur am PS/2 Port angeschlossen ist. Warum der Hub nicht drei oder vier Anschlüsse mit bringt? Nun, Das dürfte wohl eine Frage des Platzbedarfs der USB Anschlüsse sein. Ein USB 3.0 Hub währe vielleicht noch schöner gewesen, doch Gelegenheitstäter wie mich ist der PS/2 Port absolut ausreichend, weil ich üblicher Weise ohnehin nur kleine Dateien per USB-Stick kopiere. (PDF- und Textdateien, Bilder, etc.)
Weiter habe ich eingangs erwähnt, dass diese Tastatur schwer ist. Ich möchte nicht, dass hier der Eindruck entsteht, ich würde ein Gerät nur dann als hochwertig anerkennen, wenn es unnötig schwer ist! Viel mehr hat das Gewicht gepaart mit den großen Gummifüßen bei dieser Tastatur einen sehr praktischen Nutzen: Die Tastatur rutscht nicht allzu leicht zur Seite. Treiber braucht diese Tastatur wie jede Standardtastatur überhaupt keine. Auch der eingebaute Hub braucht keine Treiber. Anschließen und fertig - unter theoretisch jedem Betriebssystem. Bei Windows, Mac OS und Linux garantiert Metadot sogar die treiberlose Funktion!
Optionales Zubehör:
Weiter bietet Metadot auf der Herstellerseite diverses Zubehör an, etwa MAC-OS oder Linux Tastenkappen, mit denen man die Windows Tasten austauschen kann, falls man die Tastatur nicht an einem Windowsrechner nutzt. Auch kann man die tasten W, S, A und D durch mintgrüne Tasten austauschen, damit sie sich vom Rest der Tastatur abheben. Wer es braucht... Praktisch ist die Möglichkeit, die Tastenkappen ab zu nehmen dennoch! Mit einem einfachen Tastenkappenzieher, den man für nicht ganz 5 US Dollar erwerben kann, lässt sich jede Taste entfernen. (Die großen kriegt man dann vermutlich auch von Hand heraus, wenn Das denn nötig sein sollte). Warum Das praktisch ist? Oh, das ist einfach! Eine so teure Tastatur will hin und wieder gereinigt werden, damit sie nicht zu so einem Klo verkommt, wie die meisten Tastaturen. Und das Wort Klo habe ich hier ganz bewust gewählt, weil sich auf einer normalen, lange genutzten Tastatur mehr Bakterien ansammeln, als auf einer Klobrille! Weiter sind alle Beschriftungen in den Tasten (auch bei den Ersatztasten die man erwerbern kann) gelasert und nutzen sich damit nicht ab.
Zusammenfassung:
+ Cherry MX-Brown Tasten bieten ein sehr gutes Schreibgefühl bei angenehmer Lautstärke
+ USB Hub unabhängig davon, ob die Tastatur über USB oder PS/2 angeschlossen wurde
+ USB 1.1 und 2.0 kompatibler Hub mit zwei Ports erlaubt schnellen Zugriff
+ Gelaserte, abnehmbare Tastenkappen, Schriftfest und leicht zu reinigen
+ n-key Rollover per Adapter am PS/2 Port, 6-key Rollover an USB Port
+ Hohes Gewicht und große Gummifüße sorgen für Standfestigkeit
+ Optional an Mac OS oder Linux anpassbare Sondertasten
+ Geringe Maße bei gleichzeitig normalem Tastaturlayout
+ Treiberlos, ohne unnötigen Spielkram
+ Robustes, langes Anschlusskabel
- Extrem hoher Preis, fast das doppelte einer Cherry Tastatur mit der gleichen Mechanik
- nur USB 2.0 Hub, ohne Netzteil, ist nicht für stromhungrige Gerätschaften geeignet.
- Hochglanzlackierung des Tastaturgehäuses ist nicht unbedingt jedermanns Sache.
- Sondertastenkappen oder Kappenzieher liegen nicht bei und sind recht teuer.
- keine optional erhältliche Abdeckung für die Tastatur vorhanden
Mein Fazit:
Ist diese Tastatur ihr Geld wert? Das muss jeder für sich selbst herausfinden. Der Klavierlack kann unter Umständen nervig sein, der USB-Hub ist nicht uneingeschränkt empfehlenswert und die Metallplatte kann wohl kaum den Aufpreis von üper 100 % gegen über der Cherry G80-3000LQCDE rechtfertigen. n-key Rollover ist für die Meisten ein rein theoretischer Vorteil und kommt damit genauso wenig als Argument in Frage. Warum also 130 Euro? Warum diese Tastatur? Dazu zitiere ich mal aus der ofiziellen Homepage:
"Who thought a computer keyboard would be the next great status symbol? We did."
Damit bringt Metadot es auf den Punkt. Die Model S Professional Silent Tastatur ist ein Statussymbol, eines für Geeks und Nerds. Sie ist klein, schwer und hat ein edles finish, von klaren Formen, bis hin zu einem wirklich einprägsamen und extrem gut lesbaren Schriftbild auf den Tasten. Sie hat ein perfektes Handling und ein angenehmes Tippgeräusch, welches wohl nicht zuletzt wegen der kompakten, schweren Bauform zustande kommt. Sie bietet sinnvole features, ist vermutlich extrem langlebig und alles in Allem einfach ein sehr durchdachtes Produkt. Und dieser Preis, so hoch er auch angesetzt ist, wird eines Sicher stellen, nämlich dass diese Tastatur ein Statussymbol bleibt. Viele werden sie wohl nicht kaufen. Das verstehe ich und irgendwo hoffe ich sogar darauf. Lieber ein hochwertiges Gadget in geringer Stückzahl als Müll in großen Mengen. Zu viele Firmen sind bereits an iher eigenen Geldgier zu Grunde gegangen... Auch, wenn man vielleicht etwas zu viel Geld zahlt, so hoffe ich doch, dass es auch weiterhin so hochwertige Geräte am Markt zu kaufen geben wird. Mein Nerd-Gen wird von so etwas immer wieder gekitzelt! xD
Der erste Eindruck
Als erstes sollte zu dieser Tastatur gesagt sein, dass man schon ein ziemlich guter Schreiber sein muss, um von von dieser Anschaffung zu profitieren. Mit einem zwei bis vier finger Suchsystem ist ist so etwas ein reines Vorzeigeobjekt und selbst dafür einfach zu schlicht und zu teuer. Diese Tastatur liegt bei einem Straßenpreis von rund 130 Euro und bietet absolut keine sichtbaren Besonderheiten, wenn man vom Hochglanzlack (der nicht jedermanns Sache ist) einmal ab sieht.
Wenn man den Karton in die Hand nimmt, in dem diese Tastatur verstaut ist, dann bemerkt man die erste Besonderheit - ihr Gewicht. Diese Tastatur ist mit 1,3 kg doch ein ziemliches Schwergewicht für ihre Maße, die da lauten 45,5 Breite, 3,3 cm Höhe (inkl Tasten, ohne ausgeklappte Füße) und 15 cm Tiefe (16,5 cm an der rechten Seite mit dem USB Hub). Doch wie der Name es den älteren Computerfreaks ja bereits verrät, hat diese Tastatur mit der legendären IBM Model M ein je nach Ausführung bis über drei Kilo schweres Tastaturmonstrum zum Vorbild. Natürlich ist die Model M größer und schwerer, doch wollte die US Firma Metadot corp. die hinter dem Markennamen 'Das Keyboard' steckt, auch nicht schlicht eine weitere Model M bauen.
Die Mechanik: Verschiedene Varianten
Das zeigen schon die verbauten schalter, die sich unter den Tastenkappen verbergen. Es sind keine altgedienten Buckling spring taster, wie sie heute nur noch von der US-Firma Unicomp genutzt werden, sondern hochentwickelte switches der vielgepriesenen MX Reihe der US-Firma Cherry, hier in der braun codierten Variante. Die Farbcodierung dient der einfachen unterscheidung bestimmter Tasterverhalten, wenn bei einem solchen Preis für eine Tastatur, möchte man schon ein Tippverhalten, dass den eigenen Vorzügen entspricht! Bisher war ich ein Fan der linearen Taster gewesen, also die MX-Black. Die haben mir vor Allem deshalb gefallen, weil sie meinem früheren Tippverhalten entgegen kamen. Da ich jedoch mittlerweile mehr Gewicht auf Schreibgefühl und Schreibleistung lege, sind die MX-Black nicht mehr meine Taster der Wahl. MX-Black Taster haben nämlich einen ziemlich hohen Wiederstand (bis zu 80g) und sind damit schwerer zu drücken, als MX-Brown Taster (bis 55 g).
Die Mechanik: Was für mich ideal und wichtig ist
Die Unterschiede sind selbst für einen Routinierten Schreiber objektiv recht gering, doch subjektiv bemerkt man sehr bald, dass die MX-Brown Taste mehr fühlbare Bestätigung liefert, als die MX-Black Taste. Man bekommt einfach mehr Rückmeldung von der Tastatur und das kann die Schreibleistung doch ein gutes Stück weit erhöhen. Ideal währe da für mich natürlich eine Tastatur mit MX-Blue Tastern, doch da die ziemlich viel Lärm machen, was sogar mich selbst stört, habe ich mich für das Mittelding entschieden. Egal, welche Taster die Tastatur eurer Wahl im Endeffekt hat: Anders als die Buckling spring Taster, wo bei jeder Tastenauslösung eine in der Taste sitzende Feder geknickt wird, wo natürlich irgendwann die mechanische Belastbarkeitsgrenze erreicht ist, ist eine MX-Taste außer auf taktile Qualitäten auch auf extreme Lebensdauer ausgelegt. Bei 50 Millionen Auslösungen pro Taste sollte die Lebensdauer der Tastatur den Preis problemlos wieder einholen können. Das setzt natürlich voraus, dass man nicht gerade ein Getränk oder ähnliches über sener Tastatur verschüttet! Das Tippgefühl ist ohnehin weit über dem, was übliche rubberdome Tasten bei preisgünstigen Tastaturen oder Folientasten eines Laptops / Notebooks / Netbooks bringen.
Vorteile gegenüber einem vergleichbaren Cherry Modell
Die Model S Professional Silent hat MX-Brown Tasten und mit ihnen fühle ich mich sauwohl! Ich kann ermüdungsfrei auch über längere Zeit hinweg schnell schreiben und gleichzeitig bleibt es relativ leise, verglichen mit den Hackbrettern a-la Model M und Co. Natürlich hätte ich mir auch einfach eine Cherry G80-3000LQCDE kaufen können. Die währe verglichen mit diesem Gerät hier deutlich preisgünstiger Gewesen, bei einem vergleichbaren Tippgefühl. Leider sind die Cherry Tastaturen der G80-3000 Reihe im Vergleich größer und deutlich leichter und wirken dadurch unfreiwillig billig. Das entspricht aber nicht der Realität, denn eigentlich sind auch diese Tastaturen bei sachgemäßer Behandlung unverwüstlich. Weiter stellt sich allerdings die Frage, wie die Tastatur Eingaben erkennt. Günstige Rubberdome Tastaturen erkennen üblicher Weise nur zwei bis drei Tastendrücke gleichzeitig. Man spricht vom sogenannten '3-key Rollover'. Drückt man mehr kann es zu fehlerkennungen kommen, was sogar so weit gehen kann, dass ein Tastendruck erkannt wird, der gar nicht getätigt wurde!
n-key Rollover in der Theorie
Bei mechanischen Tastaturen wird meist ein sogenanntes 6-key Rollover erreicht, durch eine geschickt programmierte Matrix im Controller der Tastatur. Dann können bis zu sechs Tasten gleichzeitig gedrückt werden, was für einzelne Personen meistens absolut ausreichend ist. Bei sehr weit fortgeschrittenen Programmierungen ist es allerdings sogar möglioch, die Tastatur mit einem vollen n-key Rollover auszustatten, wodurch man jede nur erdenkliche Anzahl an Tasten in jeder Kombination gleichzeitig drücken darf. Das ist allerdings nur noch bei Anschluss am PS/2 Port möglich. Außerdem kommt es am USB Mainboard zu Verzögerungen von bis zu 8 ms. Ich gebe offen zu, das ich den Unterschied nicht bemerke, zumal auch die Taster und Controller selbst gewisse Latenzen erzeugen aber das mit dem n-key Rollover am PS/2 Port lässt sich nicht weg diskutieren!
n-key Rollover in der Praxis
Da selbst die aktuellsten Mainboards heute einen PS/2 Port mit bringen, fühlte ich mich auch in Zukunft auf der Sicheren Seite. Und bitte fangt jetzt nicht an, darüber zu diskutieren, unter welchen Umständen man überhaupt wie viele Tasten gleichzeitig drückt! So! Nein, Spaß beiseite: Ich konnte natürlich nur 10-key Rollover ernsthaft überprüfen. Man drückt einfach normaler Weise niemals mehr als sechs Tasten zugleich. Selbst bei Spielern reicht üblicher Weise ein 3-key Rollover komplett aus. Außerdem nervt Windows beim gleichzeitigen drücken von mehreren Tasten sofort mit Bedienhilfen, was nerviger ist, als dieses Phänomen, welches vielen Leuten gar nicht auf fällt. Manchmal gibt es features, bei denen es reicht, dass sie da sind!
Der USB Hub und die (nicht vorhandene) Software
Die Tastatur hat einen USB 2.0 Hub, den über einen zweiten USB-Stecker am Ende des Kabels mit dem Rechner verbunden wird. So kann man den Hub auch dann nutzen, wenn die Tastatur am PS/2 Port angeschlossen ist. Warum der Hub nicht drei oder vier Anschlüsse mit bringt? Nun, Das dürfte wohl eine Frage des Platzbedarfs der USB Anschlüsse sein. Ein USB 3.0 Hub währe vielleicht noch schöner gewesen, doch Gelegenheitstäter wie mich ist der PS/2 Port absolut ausreichend, weil ich üblicher Weise ohnehin nur kleine Dateien per USB-Stick kopiere. (PDF- und Textdateien, Bilder, etc.)
Weiter habe ich eingangs erwähnt, dass diese Tastatur schwer ist. Ich möchte nicht, dass hier der Eindruck entsteht, ich würde ein Gerät nur dann als hochwertig anerkennen, wenn es unnötig schwer ist! Viel mehr hat das Gewicht gepaart mit den großen Gummifüßen bei dieser Tastatur einen sehr praktischen Nutzen: Die Tastatur rutscht nicht allzu leicht zur Seite. Treiber braucht diese Tastatur wie jede Standardtastatur überhaupt keine. Auch der eingebaute Hub braucht keine Treiber. Anschließen und fertig - unter theoretisch jedem Betriebssystem. Bei Windows, Mac OS und Linux garantiert Metadot sogar die treiberlose Funktion!
Optionales Zubehör:
Weiter bietet Metadot auf der Herstellerseite diverses Zubehör an, etwa MAC-OS oder Linux Tastenkappen, mit denen man die Windows Tasten austauschen kann, falls man die Tastatur nicht an einem Windowsrechner nutzt. Auch kann man die tasten W, S, A und D durch mintgrüne Tasten austauschen, damit sie sich vom Rest der Tastatur abheben. Wer es braucht... Praktisch ist die Möglichkeit, die Tastenkappen ab zu nehmen dennoch! Mit einem einfachen Tastenkappenzieher, den man für nicht ganz 5 US Dollar erwerben kann, lässt sich jede Taste entfernen. (Die großen kriegt man dann vermutlich auch von Hand heraus, wenn Das denn nötig sein sollte). Warum Das praktisch ist? Oh, das ist einfach! Eine so teure Tastatur will hin und wieder gereinigt werden, damit sie nicht zu so einem Klo verkommt, wie die meisten Tastaturen. Und das Wort Klo habe ich hier ganz bewust gewählt, weil sich auf einer normalen, lange genutzten Tastatur mehr Bakterien ansammeln, als auf einer Klobrille! Weiter sind alle Beschriftungen in den Tasten (auch bei den Ersatztasten die man erwerbern kann) gelasert und nutzen sich damit nicht ab.
Zusammenfassung:
+ Cherry MX-Brown Tasten bieten ein sehr gutes Schreibgefühl bei angenehmer Lautstärke
+ USB Hub unabhängig davon, ob die Tastatur über USB oder PS/2 angeschlossen wurde
+ USB 1.1 und 2.0 kompatibler Hub mit zwei Ports erlaubt schnellen Zugriff
+ Gelaserte, abnehmbare Tastenkappen, Schriftfest und leicht zu reinigen
+ n-key Rollover per Adapter am PS/2 Port, 6-key Rollover an USB Port
+ Hohes Gewicht und große Gummifüße sorgen für Standfestigkeit
+ Optional an Mac OS oder Linux anpassbare Sondertasten
+ Geringe Maße bei gleichzeitig normalem Tastaturlayout
+ Treiberlos, ohne unnötigen Spielkram
+ Robustes, langes Anschlusskabel
- Extrem hoher Preis, fast das doppelte einer Cherry Tastatur mit der gleichen Mechanik
- nur USB 2.0 Hub, ohne Netzteil, ist nicht für stromhungrige Gerätschaften geeignet.
- Hochglanzlackierung des Tastaturgehäuses ist nicht unbedingt jedermanns Sache.
- Sondertastenkappen oder Kappenzieher liegen nicht bei und sind recht teuer.
- keine optional erhältliche Abdeckung für die Tastatur vorhanden
Mein Fazit:
Ist diese Tastatur ihr Geld wert? Das muss jeder für sich selbst herausfinden. Der Klavierlack kann unter Umständen nervig sein, der USB-Hub ist nicht uneingeschränkt empfehlenswert und die Metallplatte kann wohl kaum den Aufpreis von üper 100 % gegen über der Cherry G80-3000LQCDE rechtfertigen. n-key Rollover ist für die Meisten ein rein theoretischer Vorteil und kommt damit genauso wenig als Argument in Frage. Warum also 130 Euro? Warum diese Tastatur? Dazu zitiere ich mal aus der ofiziellen Homepage:
"Who thought a computer keyboard would be the next great status symbol? We did."
Damit bringt Metadot es auf den Punkt. Die Model S Professional Silent Tastatur ist ein Statussymbol, eines für Geeks und Nerds. Sie ist klein, schwer und hat ein edles finish, von klaren Formen, bis hin zu einem wirklich einprägsamen und extrem gut lesbaren Schriftbild auf den Tasten. Sie hat ein perfektes Handling und ein angenehmes Tippgeräusch, welches wohl nicht zuletzt wegen der kompakten, schweren Bauform zustande kommt. Sie bietet sinnvole features, ist vermutlich extrem langlebig und alles in Allem einfach ein sehr durchdachtes Produkt. Und dieser Preis, so hoch er auch angesetzt ist, wird eines Sicher stellen, nämlich dass diese Tastatur ein Statussymbol bleibt. Viele werden sie wohl nicht kaufen. Das verstehe ich und irgendwo hoffe ich sogar darauf. Lieber ein hochwertiges Gadget in geringer Stückzahl als Müll in großen Mengen. Zu viele Firmen sind bereits an iher eigenen Geldgier zu Grunde gegangen... Auch, wenn man vielleicht etwas zu viel Geld zahlt, so hoffe ich doch, dass es auch weiterhin so hochwertige Geräte am Markt zu kaufen geben wird. Mein Nerd-Gen wird von so etwas immer wieder gekitzelt! xD
Review: JRiver Media Center 17
9. April 2012Einleitung
Ich gestehe: Über Jahre hinweg habe ich dieses Programm nun ignoriert! Eigentlich kannte ich es schon seit Version 7, doch weil der Name mich so unangenehm an Yahoo erinnert hat und ich von diesen überladenen Konzepten bislang nie viel gehalten hatte, habe ich mir nie die Mühe gemacht, den Player genauer an zu sehen. Vermutlich währe Das auch so geblieben, da diese Software geld kostet und ich bisher nicht eingesehen hatte, warum ich Geld für einen Media Player ausgeben soll. Als ich vor kurzem jedoch beim Googeln nach Informationen über WASAPI Support im (Windows) Media Center gesucht habe, landete ich im JRiver Wiki, wo ich erfuhr, dass das JRiver Media Center Die Ausgabe über die Windows Audio Session API Protokoll unterstützt.
Da bislang (soweit mir bekannt war) nur noch Foobar 2000 mit einem (sehr alten) Plugin eine verlässliche Möglichkeit war, um Musik über WASAPI auszugeben, wurde ich auf JRIver neugierig und beschloss, dem Programm eine Chance zu geben. Schon nach kurzer Zeit, die ich nach Informationen über die Software gesucht hatte, fand ich heraus, dass JRiver durchaus Audiophilen Anspruch an den Tag legt. (Zugegeben klingt der Text auf der Seite recht stark nach Werbe-bla. Die Engine, die den Ton verarbeitet, ist in Sachen Dynamikumfang viel genauer als selbst ein Highend DAC. Darüber hinaus werden gewisse Funktionen in JRiver MC 17 sogar von manchen Audionerds (wie ich sie mal betzeichne) für gut befunden. Darunter z. B. die im DSP Studio unter Headphones versteckte Crossfeed Funktion, die ich persönlich gerade mit meinem Beyerdynamic T70P Kopfhörer sehr spannend finde, doch dazu später mehr. Wer sich den Text in gänze nicht durchlesen möchte, kann zur Zusammenfassung springen, doch dann entgeht euch Einiges, denn JRiver ist doch ziemlich umfangreich...
Erste Eindrücke
Das installierte Programm in seiner Standardansicht erinnert an die Bibliotheksansicht vom Windows Media Player, ist allerdings umfangreicher und dadurch noch ein wenig unübersichtlicher. Nachdem ich mir angeschaut habe, was der JRiver alles kann, habe ich recht bald verstanden, warum. Der JRiver frisst im Grunde alles. Sogar das Super Audio CD Format verschmäht er nicht, wobei ich mich frage, wofür er DAS jetzt unterstützt. Immerhin gibt es keine SACD tauglichen Laufwerke zu kaufen... Doch sei es wie es sei - welches Format man auch immer bevorzugt - bislang habe ich mit dem JRiver kein Problem gehabt. Apple und Microsoft Eigenarten werden ebenso abgespielt, wie weniger bekannte Formate.
Auch - und damit hatte ich nicht gerechnet - beherrscht JRiver die wiedergabe von DVD und Blu-ray! JRiver kann alle bekannten Formate als Bitstream über Digitalausgang oder HDMI Anschluss an den Receiver schicken. Ebenso beherrscht JRiver (unerwartet, jedoch höchst willkommen) die bislang einzigartige Fähigkeit, auf dem Format des abgespielten Videos basierend die Bildwiederholrate einzustellen. PowerDVD Ultra 12 (mit Update) und TotalMedia Theatre stellen lediglich die Bildwiederholrate auf dem Medium basierend um, was den Nachteil hat, dass das Bonusmaterial unter Mikrorucklern leiden kann. In der Audioausgabe allgemein beherrscht JRiver nicht nur die Ausgabe über WASAPI! Auch ASIO und Kernel Streaming werden unterstützt, so dass JRiver Bitstreaming beherrscht, egal, welche Schnittstelle der jeweilige Treiber für die Soundkarte, den HDMI Soundchip oder auch den DAC gerade am besten behandelt! Und noch dazu out of the Box! Keine Plugins, keine addons. Wunderbar! Auch die mitunter störenden Blendeneffekte können deaktiviert werden. Und selbst die Lautstärke kann zum Start des Programms auf einen beliebigen Wert gesetzt werden. Hier wird wirklich der Wunsch nach echtem Bitstreaming in einer komfortablen Oberfläche befriedigt!
Apropos Oberfläche: JRiver MC bietet diverse Anzeigemodi, von denen meiner Meinung nach allerdings nur zwei wirklich zur Bedienung genutzt werden können: Die Standardansicht und die Theateransicht. Die Standardansicht ist zur Einrichtung und Konfiguration sinnvoll, kann aber auch zur Wiedergabe genutzt werden. Die Theateransicht ist nur für die Wiedergabe gedacht, dafür aber deutlich komfortabler. Die Vollbildansicht wird automatisch aktiviert, wenn man ein Video an schaut. Die Miniansicht ist nutzlos, sobald man ein anderes Album, Video oder eine andere Playliste abspielen möchte. Sie ist wirklich nur für die reine Wiedergabe sinnvoll und wie der Name schon sagt absolut minimalistisch. Die Coveransicht ist eine hübsche Idee, blendet sie doch einige Elemente aus. Wirklich praktikabel ist sie meiner Meinung nach dennoch nicht.
Technische Eindrücke
JRiver kann bei allen Audioformaten, die ich soweit getestet habe (FLAC, ALAC, WMA, WMA-Lossless, M4A, MP3) die Tags, also die Beschriftungen und integrierte Coverbilder auslesen. Sind keine vorhanden, sucht JRiver auf Wunsch im Internet nach Coverbildern. Man kann natürlich auch selbst welche hizufügen. Weiter sucht JRiver im Internet optional auf last.fm nach Bildern der Musiker. Das ist vor Allem in der Theateransicht ein (sprichwörtlich) hübsches Feature, denn dort werden dann während der Wiedergabe im Hintergrund gefundene Bilder eingeblendet. Die Idee ist genial, nur leider findet JRiver bei einzelnen Musikern diverse Bilder, die nicht zu der Band gehören, so geschehen bei der japanischen Pop-Band "Iceman", wo der Name einfach nicht eindeutig ist.
Nichts destotrotz ist das Feature der stetig wechselnden Hintergrundbilder während der Wiedergabe ein echter Hingucker! Wenn man selbst eindeutige Listen erstellen könnte, dann währe es perfekt! So unübersichtlich die Standardansicht anmutet, so intuitiv ist die Theateransicht steuerbar. Ich war zunächst noch an das Windows Media Center gewöhnt, doch nach kurzer Umgewöhnung bedient sich das JRiver Media Center in der Theateransicht fast von selbst! Feiltasten und Entertaste sind vollkommen ausreichend, egal ob Auswahl des Interpreten/Albums/Titels, ob Lautstärkeregelung, das durchstöbern von Bildersammlungen oder die Steuerung der Wiedergabe von DVD und Blu-ray - Alles ist einheitlich und übersichtlich! Apropos DVD- und Blu-ray Wiedergabe: DVDs spielt das Programm von sich aus ab. Auch die Menüs werden angezeigt und sind voll funktionsfähig. Zur Wiedergabe von Blu-ray Scheiben braucht JRiver MC 17 einen sogenannten Blu-ray Disc Reader.
Die bekanntesten zwei werden genannt. ( ich sage nur: Fuchs ) Danach sind Blu-ray Scheiben abspielbar, jedoch nicht mit Menü. Außerdem braucht es für DTS-HD Tonspuren die DLL Datei dtsdecoderdll.dll aus einer Arcsoft TotalMedia Theatre Installation. Dafür allerdings beherrscht JRiver MC 17 schon jetzt Bitstreaming von allen relevanten Audioformaten aus DVD und Blu-ray. (Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS und DTS-HD) Weiter beherrscht JRiver MC 17 etwas, was ich so von keiner "vollwertigen" Blur-ray Player Software her kenne: Es kann die Bildwiederholfrequenz anhand des eigentlichen Videomaterials umstellen, unabhängig davon, woher das Videomaterial stammt. ( Nachtrag vom 14.06.2012: Mit den neueren Versionen scheint dies leider kaputt gepatched zu sein. Deshalb habe ich es durchgestrichen. ) MC 17 kann sogar die Audio-Video Synchronisation anpassen, um die Verzögerung im Fernseher auszugleichen! Bis auf die fehlenden Menüs ist die Blu-ray Wiedergabe mit JRiver MC schon jetzt eine ernstzunehmende Alternative!
Musikwiedergabe
Kommen wir zum wichtigsten Punkt, der Musikwiedergabe. JRiver wirbt mit vollmundigen Versprechungen, wie perfekt doch der Klang sein soll. Zum Test des reinen Klanges habe ich sämtliche Verschlimmbesserungen deaktiviert. Das zu tun war gar nicht mal so leicht. Erst einmal musste ich selbstredent alle Haken aus den DSP Optionen herausnehmen. Dann musste ich alle Titel Wechsel, sowie Stopp, Vorlauf und Springen Optionen auf Pausenlos bzw. Sofort umstellen. (Sehr gut, dass es möglich ist!) Als Ausgabemodus habe ich WASAPI gewählt und in den zugehörigen Einstellungen zum Ausgabemodus den Gerätepuffer bei Beginn und bei Pause leeren zu lassen, sowie den Puffer auf 0,20 Sekunden gestellt. Auch im Treiber meiner Soundkarte, einer Creative Labs X-Fi Titanium HD habe ich Einstellungen vorgenommen. Zunächst habe ich den Betriebsmodus auf Unterhaltungsmodus gestellt. In den Einstellungen des Wiedergabegerätes habe ich alle Soundblaster Erweiterungen abgeschaltet. Zugegeben, die Einstellungen an meiner Karte hatte ich bereits vorgenommen, doch finde ich es wichtig, dies zu erwähnen, weil nur so wirklich sicher gestellt ist, dass die Musik (weitgehend) unverfälscht ausgegeben wird.
Das Ergebnis bekam ich wie erwartet audiophil ( also unverfälscht ) in der Metallica Aufnahme von Hero of the Day aus dem Live Mitschnitt S&M auf die Ohren. Nachdem weder die Software, noch der Treiber, noch der Windows Mixer irgendwelche Veränderungen an dem Audiomaterial vornehmen kann, wird mit JRiver eine ordentliche Soundkarte zum vollwertigen Hifi Ausgabegerät! Natürlich gibt es keine Unterschiede zu Foobar2000, doch die habe ich auch nicht erwartet, denn unverfälschte Wiedergabe ist ja der Sinn und Zweck von WASAPI im exklusiven Modus. Doch halt! Einen Unterschied gibt es dann doch. Die Wiedergabe von 5 Kanal Material in 96 kHz und 24 Bit funktioniert mit JRiver einwandfrei! Offenbar ist die WASAPI Implementation in JRiver MC sehr hochwertig und stabil. Bei dem veralteten Plugin von Foobar2000 war das leider anders. Da wollte die Wiedergabe von 5 Kanal 96 kHz 24 Bit Material einfach nicht funktionieren. Unabhängig von der Soundkarte wohlgemerkt...Wie gesagt, bei JRiver MC ist alles in bester Ordnung. Ein weiterer Pluspunkt also! Im Übrigen sind die Unterschiede zwischen simplen Wave-Out und der Wiedergabe über WASAPI (mit exklusivem Zugriff) deutlich. Über WASAPI wird der Windows Mixer umgangen und siehe da: Plötzlich klingt die Musik deutlich direkter und klarer. Das konnte ich beim hin und her schalten zwischen den zwei Modi problemlos heraushören.
DSP Funktionen
Zu guter Letzt sind die vorher erwähnten DSP Funktionen an der Reihe. JRiver Media Center bringt eine ganze Reihe an Möglichkeiten zum Audio Tuning mit. Es gibt detaillierte Einstellungsmöglichkeiten zum Resampling für alle relevanten Sampling Raten, mit der man den Betrieb eines vielleicht eingeschränkten DACs. Natürlich ist so eine Option sinnlos, wenn das Ergebnis schlecht klingt. Also habe ich jede einzelne Option getestet.
Natürlich habe ich die Formate in eine Samplingfrequenz umwandeln lassen, bei der ein simpler Multiplikator nicht funktioniert. Das ist natürlich ein subjektiver Test, doch kann ich nach dem, was ich wahrnehmen kann bestätigen, dass das Resampling des JRiver MC keine für mich bemerkbaren Verschlechterungen des Klangs mit sich bringt. Nun muss ich dazu sagen, dass ich über 16 bit und 44.1 kHz Samplingfrequenz nur noch bei akustischen Aufnahmen einen Unterschied bemerken kann. Jedoch vermute ich, dass der Unterschied mehr in der höheren Bitrate, also dem höheren Dynamikumfang zu suchen ist, als in der höheren zeitlichen Auflösung. Natürlich kann das Programm keine 16 Bit Aufnahmen zu echten 24 Bit Aufnahmen machen, so dass man vor Allem beim Umwandeln von 24 in 16 Bit (also umgekehrt) einen Unterschied wahrnehmen kann.
Die Lautstärkeanpassung ist kein wirklich neues Feature, profitiert jedoch von der erhöhten Genauigkeit in der Musikbearbeitung auf Dynamikseite. Es gibt nicht viel zu erwählen. Wer iTunes oder WinAMP schon einmal mit dem Feature genutzt hat, weiß, wie es funktioniert. Bei JRiver MC ist es im Grunde das Gleiche. Über den Equalizer kann man am Ton herumregeln, falls man meint, es würde dadurch besser klingen. Es funktioniert recht verlässlich und sauber, hat damit Ähnlichkeiten mit echten Hifi Geräten, doch ist im Endeffekt für mich eine Verschlimmbesserung. Kein Kommentar. Gleiches gillt für den parametrischen Equalize, für die Funktionen unter Effekte und unter Tempo & Tonhöhe.
Raumkorrektur ist ein mächtiges Feature für Heimkinoanlagen, ist aber nur bei älteren Receivern sinnvoll, weil aktuelle Receiver meist selbst eine ziemlich gute Option zur Anpassung mit bringen. Ein Feature des DSP ist allerdings sehr interessant: Das unter Kopfhörer versteckte Crossfeed Feature hat zwar den subtilsten Effekt, der dafür aber mir sehr zu sagt. Plötzlich wirkt meine Musik präsenter und ist auch über längere Zeit mit Spaß an der Sache zu genießen. Besser kann ich es nicht umschreiben: Es macht einfach Spaß! Ich spreche wohlgemerkt von der Wiedergabe mit einem Kopfhörer. (Logisch, immer hin ist die Funktion für den Kopfhörer gedacht!)
DVD- und Blu-ray Wiedergabe
Ich gehe davon aus, dass der Fuchs oder ein vergleichbares Programm installiert ist, bei der Beschreibung dieses Punkts. Beim Einlegen einer DVD oder Blu-ray fragt das JRiver Media Center per Default, was es tun soll. Man kann es aber auch so einstellen, dass es die scheiben jeweils automatisch abspielt. Wenn man dies tut, spielt JRiver Media Center die Scheibe automatisch ab und wählt dabei Ton und Untertitel nach den Einstellungen in den Video Optionen aus.
In der Vollbildansicht kann man durch die GUI alle relevanten Parameter der Wiedergabe ändern. Aktiviert man das Bitstreaming streamt das Media Center alle relevanten Formate problemlos z. B. über HDMI an den Receiver. Blu-ray Discs und DVDs werden nach erfolgter Einstellung in den Optionen auch mit alternativen Bildwiederholraten wiedergegeben. Nach der Wiedergabe stellt JRiver Media Center sich wieder zurück, oder behällt die Einstellung bei. Ich empfehle jedoch ersteres, weil so die Theateransicht doch deutlich flüssiger animiert wird.
Leider richtet JRiver Media Center sich wie Cyberlink PowerDVD Ultra und ArcSoft TotalMedia Theatre sich nur nach dem Medienstandard und behält die Bildwiederhofrequenz auch dann bei, wenn ein Videostream (bei Blu-ray Discs oftmals das Bonusmaterial) eine andere Bildwiederholfrequenz hat. Für Fans von Making-Offs, wie ich einer bin, ist das schon ärgerlich. Aber immerhin ist die Wiedergabe grundsätzlich möglich. Eine zukünftige Version, vielleicht sogar ein Patch für Version 17, wird wenigstens das Blu-ray Menu anzeigbar machen. Wirklich fehlen tut mir jedoch nichts, da scheinbar per Default standardmäßig der Hauptfilm erkannt und sofort abgespielt werden kann.
Nachtrag vom 14.06.2012: Ich habe mit James Bond - Ein Quantum Trost eine Blu-ray, die nur mit sehr nervigen Bildfehlern wieder gegeben wird. Unter z. B. PowerDVD Ultra 12 tritt das Problem nicht auf. Auf anderen Scheiben habe ich Das Problem noch nicht erlebt.
Zusammenfassung
+ Spielt alle nur erdenklichen Audio- und Videoformate
+ Theateransicht ist übersichtlich und intuitiv zu bedienen. Sehr kurze Eingewöhnung!
+ Musikwiedergabe in der Theateransicht ist ein echter Hingucker
+ Spielt DVDs und Blu-ray Discs
+ Mit einer DLL Datei aus der Arcsoft TotalMedia Theatre Installation Unterstützung für DTS-HD
+ Optional Bitstreaming für Dolby Digital, DTS, Dolby True HD und DTS-HD
+ Automatische Einstellung der Bildwiederholrate, basierend auf dem abgespielten Video
+ Unterstützung für Wiedergabe über Kernel Streaming, WASAPI und ASIO
+ Akustische Blenden sind konfigurierbar und können deaktiviert werden.
+ Hübsche aufmachung mit automatisch aus dem Internet geladenen Bildern zu den verschiedenen Musikern.
+ Fernsteuerung über sehr gut gestaltetes und schnelles Webinterface
+ 3rd Party Remote Apps für iPhone, iPod Touch und iPad. ( JRemote ist die beste! )
+ Crossfeed und Resampling können sehr praktische DSP Features sein!
+ Sehr gute Klangqualität, sehr verlässliches und modifizierbares Bitstreaming
+ Fairer Preis für die Funktion
- Keine First-Run Einstellungen, Voreinstellungen für HTPC nicht optimal
- Standardansicht ist recht unübersichtlich, weil SEHR umfangreich.
- Optionsmenü durch den Umfang für Anfänger zu verworren
- Auswahl der Interpretenbilder aus dem Internet erfolgt ausschießlich automatisch.
- Sehr gute 3rd Party Remote Apps kosten teilweise nicht gerade wenig Geld ( JRemote z. B. 7,99 €)
- Blu-ray Wiedergabe benötigt einen installierten (kostenpflichtigen) Blu-ray Reader.
- Blu-ray Wiedergabe Unterstützt bislang kein Blu-ray Menü.
Fazit
Der Kauf findet über eine Shopseite statt, die man nur aus dem Programm heraus erreichen kann. Das ist etwas ungewöhnlich. Das Programm jedoch ist im Grunde über fast jeden Zweifel erhaben. Es verwaltet und spielt im Grunde einfach alles, was man sich vorstellen kann. Noch geschieht die Wiedergabe in einer Qualität, wie man sie sonst nur mit viel herum getrickse hin bekommt, wenn überhaupt. Durch die Fernsteuerung über ein Web-basierendes Interface haben die JRiver Macher es trefflich verstanden, eine einfach zugängliche Schnittstelle für Remote Apps zu schaffen, was ein Grund dafür sein dürfte, dass die besten und vor Allem verlässlichsten Remote Apps für das JRiver MC entwickelt wurden. Es ist das ideale Programm zur Wiedergabe von Musik aus SEHR großen Bibliotheken, gerade weil die Bibliothek selbst wenig Leistung braucht. Wenn man die Qualität des Programms berücksichtigt, sind die knapp 40 Euro bzw 27 Euro für ein Upgrade von einer vorherigen Version (Momentan zurück bis auf Verison 10) durchaus gerechtfertigt. Im Grunde ist der Preis sogar relativ gering, verglichen mit anderen Programmen, die angeblich für audiophile Nutzer geschrieben wurden.
Kommentierte Gallerie
Alle Bilder stammen aus JRiver Media Center 17 und dienen zur Verdeutlichung der Funktionen des Programms. Ich kommentiere sie im Einzelnen ausführlich.
Die Standardansicht mutet auf dem ersten Blick recht unübersichtlich an, bietet jedoch unmengen an Möglichkeiten, die eigene Musiksammlung zu erfassen und zu verwalten. Was übrigens oben nach einer Bildergallerie aus sieht, sind eigentlich automatisch von last.fm heruntergeladene Bilder der Künstler, automatisch mit einem weissen Rahmen versehen! Ein Hübesches feature. Leider fehlt (soweit mir bekannt) die Möglichkeit, solche Bilder manuell einzufügen.
Die Theateransicht ist auf dem ersten Blick eine Mischung aus der Windows Media Center Ansicht und dem XCross Mediabar von Sony. Hier kann man auf alle Bereiche der lokal gespeicherten Medien (Musik, Videos und Bilder) zugreifen und alternativ sogar Videos von Etwa Youtube oder Hulu abspielen lassen. Das übrigens funktioniert sehr verlässlich!
Als Beispiel für das weiterführende Menu in der Theateransicht hier die Auswahl der Musik nach Interpreten. Auch hier nutzt JRiver Künstlerbilder von last.fm, sowohl vorne in der Auswahl des Künstlers, als auch im Hintergrundbild, wo jeweils von dem Künstler auf den der Cursor steht, ein Hintergrund in verblasster und verdunkelter Form angezeigt wird. Der Wechsel des Hintergrundbildes erfolgt etwas träge, was aber den Vorteil hat, dass das Bild sich nicht ständig und hektisch wechselt, während man noch den gewünschten Interpreten auswählt. Eine Schwäche der Funktion Künstlerbilder von last.fm holen offenbart sich, wenn man einen Künstler beim Tag 'Album Interpret' aufteilt, so geschehen bei Michihiro Kuroda, wo er drei mal das Selbe Bild ausgibt. Wie erwähnt kann man die Künstlerbilder auch deaktivieren. Dann wird das Hintergrundbild aus der Übersicht und anstelle der Künstlerbilder eines der Albencover angezeigt.
Ich persönlich finde die Vorteile der Nutzung von Künstlerbildern von last.fm jedoch größer. Während der Wiedergabe blendet JRiver nämlich ebenfalls verschiedene Bilder zu dem Künstler ein, was doch einigen Eindruck macht, besonders bei hoch genug aufgelösten Bildern. Die Steuerungselemente werden leider immer angezeigt, sind aber immerhin schlicht genug, um nicht weiter aufzufallen.
Ich gestehe: Über Jahre hinweg habe ich dieses Programm nun ignoriert! Eigentlich kannte ich es schon seit Version 7, doch weil der Name mich so unangenehm an Yahoo erinnert hat und ich von diesen überladenen Konzepten bislang nie viel gehalten hatte, habe ich mir nie die Mühe gemacht, den Player genauer an zu sehen. Vermutlich währe Das auch so geblieben, da diese Software geld kostet und ich bisher nicht eingesehen hatte, warum ich Geld für einen Media Player ausgeben soll. Als ich vor kurzem jedoch beim Googeln nach Informationen über WASAPI Support im (Windows) Media Center gesucht habe, landete ich im JRiver Wiki, wo ich erfuhr, dass das JRiver Media Center Die Ausgabe über die Windows Audio Session API Protokoll unterstützt.
Da bislang (soweit mir bekannt war) nur noch Foobar 2000 mit einem (sehr alten) Plugin eine verlässliche Möglichkeit war, um Musik über WASAPI auszugeben, wurde ich auf JRIver neugierig und beschloss, dem Programm eine Chance zu geben. Schon nach kurzer Zeit, die ich nach Informationen über die Software gesucht hatte, fand ich heraus, dass JRiver durchaus Audiophilen Anspruch an den Tag legt. (Zugegeben klingt der Text auf der Seite recht stark nach Werbe-bla. Die Engine, die den Ton verarbeitet, ist in Sachen Dynamikumfang viel genauer als selbst ein Highend DAC. Darüber hinaus werden gewisse Funktionen in JRiver MC 17 sogar von manchen Audionerds (wie ich sie mal betzeichne) für gut befunden. Darunter z. B. die im DSP Studio unter Headphones versteckte Crossfeed Funktion, die ich persönlich gerade mit meinem Beyerdynamic T70P Kopfhörer sehr spannend finde, doch dazu später mehr. Wer sich den Text in gänze nicht durchlesen möchte, kann zur Zusammenfassung springen, doch dann entgeht euch Einiges, denn JRiver ist doch ziemlich umfangreich...
Erste Eindrücke
Das installierte Programm in seiner Standardansicht erinnert an die Bibliotheksansicht vom Windows Media Player, ist allerdings umfangreicher und dadurch noch ein wenig unübersichtlicher. Nachdem ich mir angeschaut habe, was der JRiver alles kann, habe ich recht bald verstanden, warum. Der JRiver frisst im Grunde alles. Sogar das Super Audio CD Format verschmäht er nicht, wobei ich mich frage, wofür er DAS jetzt unterstützt. Immerhin gibt es keine SACD tauglichen Laufwerke zu kaufen... Doch sei es wie es sei - welches Format man auch immer bevorzugt - bislang habe ich mit dem JRiver kein Problem gehabt. Apple und Microsoft Eigenarten werden ebenso abgespielt, wie weniger bekannte Formate.
Auch - und damit hatte ich nicht gerechnet - beherrscht JRiver die wiedergabe von DVD und Blu-ray! JRiver kann alle bekannten Formate als Bitstream über Digitalausgang oder HDMI Anschluss an den Receiver schicken. Ebenso beherrscht JRiver (unerwartet, jedoch höchst willkommen) die bislang einzigartige Fähigkeit, auf dem Format des abgespielten Videos basierend die Bildwiederholrate einzustellen. PowerDVD Ultra 12 (mit Update) und TotalMedia Theatre stellen lediglich die Bildwiederholrate auf dem Medium basierend um, was den Nachteil hat, dass das Bonusmaterial unter Mikrorucklern leiden kann. In der Audioausgabe allgemein beherrscht JRiver nicht nur die Ausgabe über WASAPI! Auch ASIO und Kernel Streaming werden unterstützt, so dass JRiver Bitstreaming beherrscht, egal, welche Schnittstelle der jeweilige Treiber für die Soundkarte, den HDMI Soundchip oder auch den DAC gerade am besten behandelt! Und noch dazu out of the Box! Keine Plugins, keine addons. Wunderbar! Auch die mitunter störenden Blendeneffekte können deaktiviert werden. Und selbst die Lautstärke kann zum Start des Programms auf einen beliebigen Wert gesetzt werden. Hier wird wirklich der Wunsch nach echtem Bitstreaming in einer komfortablen Oberfläche befriedigt!
Apropos Oberfläche: JRiver MC bietet diverse Anzeigemodi, von denen meiner Meinung nach allerdings nur zwei wirklich zur Bedienung genutzt werden können: Die Standardansicht und die Theateransicht. Die Standardansicht ist zur Einrichtung und Konfiguration sinnvoll, kann aber auch zur Wiedergabe genutzt werden. Die Theateransicht ist nur für die Wiedergabe gedacht, dafür aber deutlich komfortabler. Die Vollbildansicht wird automatisch aktiviert, wenn man ein Video an schaut. Die Miniansicht ist nutzlos, sobald man ein anderes Album, Video oder eine andere Playliste abspielen möchte. Sie ist wirklich nur für die reine Wiedergabe sinnvoll und wie der Name schon sagt absolut minimalistisch. Die Coveransicht ist eine hübsche Idee, blendet sie doch einige Elemente aus. Wirklich praktikabel ist sie meiner Meinung nach dennoch nicht.
Technische Eindrücke
JRiver kann bei allen Audioformaten, die ich soweit getestet habe (FLAC, ALAC, WMA, WMA-Lossless, M4A, MP3) die Tags, also die Beschriftungen und integrierte Coverbilder auslesen. Sind keine vorhanden, sucht JRiver auf Wunsch im Internet nach Coverbildern. Man kann natürlich auch selbst welche hizufügen. Weiter sucht JRiver im Internet optional auf last.fm nach Bildern der Musiker. Das ist vor Allem in der Theateransicht ein (sprichwörtlich) hübsches Feature, denn dort werden dann während der Wiedergabe im Hintergrund gefundene Bilder eingeblendet. Die Idee ist genial, nur leider findet JRiver bei einzelnen Musikern diverse Bilder, die nicht zu der Band gehören, so geschehen bei der japanischen Pop-Band "Iceman", wo der Name einfach nicht eindeutig ist.
Nichts destotrotz ist das Feature der stetig wechselnden Hintergrundbilder während der Wiedergabe ein echter Hingucker! Wenn man selbst eindeutige Listen erstellen könnte, dann währe es perfekt! So unübersichtlich die Standardansicht anmutet, so intuitiv ist die Theateransicht steuerbar. Ich war zunächst noch an das Windows Media Center gewöhnt, doch nach kurzer Umgewöhnung bedient sich das JRiver Media Center in der Theateransicht fast von selbst! Feiltasten und Entertaste sind vollkommen ausreichend, egal ob Auswahl des Interpreten/Albums/Titels, ob Lautstärkeregelung, das durchstöbern von Bildersammlungen oder die Steuerung der Wiedergabe von DVD und Blu-ray - Alles ist einheitlich und übersichtlich! Apropos DVD- und Blu-ray Wiedergabe: DVDs spielt das Programm von sich aus ab. Auch die Menüs werden angezeigt und sind voll funktionsfähig. Zur Wiedergabe von Blu-ray Scheiben braucht JRiver MC 17 einen sogenannten Blu-ray Disc Reader.
Die bekanntesten zwei werden genannt. ( ich sage nur: Fuchs ) Danach sind Blu-ray Scheiben abspielbar, jedoch nicht mit Menü. Außerdem braucht es für DTS-HD Tonspuren die DLL Datei dtsdecoderdll.dll aus einer Arcsoft TotalMedia Theatre Installation. Dafür allerdings beherrscht JRiver MC 17 schon jetzt Bitstreaming von allen relevanten Audioformaten aus DVD und Blu-ray. (Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS und DTS-HD) Weiter beherrscht JRiver MC 17 etwas, was ich so von keiner "vollwertigen" Blur-ray Player Software her kenne: Es kann die Bildwiederholfrequenz anhand des eigentlichen Videomaterials umstellen, unabhängig davon, woher das Videomaterial stammt. ( Nachtrag vom 14.06.2012: Mit den neueren Versionen scheint dies leider kaputt gepatched zu sein. Deshalb habe ich es durchgestrichen. ) MC 17 kann sogar die Audio-Video Synchronisation anpassen, um die Verzögerung im Fernseher auszugleichen! Bis auf die fehlenden Menüs ist die Blu-ray Wiedergabe mit JRiver MC schon jetzt eine ernstzunehmende Alternative!
Musikwiedergabe
Kommen wir zum wichtigsten Punkt, der Musikwiedergabe. JRiver wirbt mit vollmundigen Versprechungen, wie perfekt doch der Klang sein soll. Zum Test des reinen Klanges habe ich sämtliche Verschlimmbesserungen deaktiviert. Das zu tun war gar nicht mal so leicht. Erst einmal musste ich selbstredent alle Haken aus den DSP Optionen herausnehmen. Dann musste ich alle Titel Wechsel, sowie Stopp, Vorlauf und Springen Optionen auf Pausenlos bzw. Sofort umstellen. (Sehr gut, dass es möglich ist!) Als Ausgabemodus habe ich WASAPI gewählt und in den zugehörigen Einstellungen zum Ausgabemodus den Gerätepuffer bei Beginn und bei Pause leeren zu lassen, sowie den Puffer auf 0,20 Sekunden gestellt. Auch im Treiber meiner Soundkarte, einer Creative Labs X-Fi Titanium HD habe ich Einstellungen vorgenommen. Zunächst habe ich den Betriebsmodus auf Unterhaltungsmodus gestellt. In den Einstellungen des Wiedergabegerätes habe ich alle Soundblaster Erweiterungen abgeschaltet. Zugegeben, die Einstellungen an meiner Karte hatte ich bereits vorgenommen, doch finde ich es wichtig, dies zu erwähnen, weil nur so wirklich sicher gestellt ist, dass die Musik (weitgehend) unverfälscht ausgegeben wird.
Das Ergebnis bekam ich wie erwartet audiophil ( also unverfälscht ) in der Metallica Aufnahme von Hero of the Day aus dem Live Mitschnitt S&M auf die Ohren. Nachdem weder die Software, noch der Treiber, noch der Windows Mixer irgendwelche Veränderungen an dem Audiomaterial vornehmen kann, wird mit JRiver eine ordentliche Soundkarte zum vollwertigen Hifi Ausgabegerät! Natürlich gibt es keine Unterschiede zu Foobar2000, doch die habe ich auch nicht erwartet, denn unverfälschte Wiedergabe ist ja der Sinn und Zweck von WASAPI im exklusiven Modus. Doch halt! Einen Unterschied gibt es dann doch. Die Wiedergabe von 5 Kanal Material in 96 kHz und 24 Bit funktioniert mit JRiver einwandfrei! Offenbar ist die WASAPI Implementation in JRiver MC sehr hochwertig und stabil. Bei dem veralteten Plugin von Foobar2000 war das leider anders. Da wollte die Wiedergabe von 5 Kanal 96 kHz 24 Bit Material einfach nicht funktionieren. Unabhängig von der Soundkarte wohlgemerkt...Wie gesagt, bei JRiver MC ist alles in bester Ordnung. Ein weiterer Pluspunkt also! Im Übrigen sind die Unterschiede zwischen simplen Wave-Out und der Wiedergabe über WASAPI (mit exklusivem Zugriff) deutlich. Über WASAPI wird der Windows Mixer umgangen und siehe da: Plötzlich klingt die Musik deutlich direkter und klarer. Das konnte ich beim hin und her schalten zwischen den zwei Modi problemlos heraushören.
DSP Funktionen
Zu guter Letzt sind die vorher erwähnten DSP Funktionen an der Reihe. JRiver Media Center bringt eine ganze Reihe an Möglichkeiten zum Audio Tuning mit. Es gibt detaillierte Einstellungsmöglichkeiten zum Resampling für alle relevanten Sampling Raten, mit der man den Betrieb eines vielleicht eingeschränkten DACs. Natürlich ist so eine Option sinnlos, wenn das Ergebnis schlecht klingt. Also habe ich jede einzelne Option getestet.
Natürlich habe ich die Formate in eine Samplingfrequenz umwandeln lassen, bei der ein simpler Multiplikator nicht funktioniert. Das ist natürlich ein subjektiver Test, doch kann ich nach dem, was ich wahrnehmen kann bestätigen, dass das Resampling des JRiver MC keine für mich bemerkbaren Verschlechterungen des Klangs mit sich bringt. Nun muss ich dazu sagen, dass ich über 16 bit und 44.1 kHz Samplingfrequenz nur noch bei akustischen Aufnahmen einen Unterschied bemerken kann. Jedoch vermute ich, dass der Unterschied mehr in der höheren Bitrate, also dem höheren Dynamikumfang zu suchen ist, als in der höheren zeitlichen Auflösung. Natürlich kann das Programm keine 16 Bit Aufnahmen zu echten 24 Bit Aufnahmen machen, so dass man vor Allem beim Umwandeln von 24 in 16 Bit (also umgekehrt) einen Unterschied wahrnehmen kann.
Die Lautstärkeanpassung ist kein wirklich neues Feature, profitiert jedoch von der erhöhten Genauigkeit in der Musikbearbeitung auf Dynamikseite. Es gibt nicht viel zu erwählen. Wer iTunes oder WinAMP schon einmal mit dem Feature genutzt hat, weiß, wie es funktioniert. Bei JRiver MC ist es im Grunde das Gleiche. Über den Equalizer kann man am Ton herumregeln, falls man meint, es würde dadurch besser klingen. Es funktioniert recht verlässlich und sauber, hat damit Ähnlichkeiten mit echten Hifi Geräten, doch ist im Endeffekt für mich eine Verschlimmbesserung. Kein Kommentar. Gleiches gillt für den parametrischen Equalize, für die Funktionen unter Effekte und unter Tempo & Tonhöhe.
Raumkorrektur ist ein mächtiges Feature für Heimkinoanlagen, ist aber nur bei älteren Receivern sinnvoll, weil aktuelle Receiver meist selbst eine ziemlich gute Option zur Anpassung mit bringen. Ein Feature des DSP ist allerdings sehr interessant: Das unter Kopfhörer versteckte Crossfeed Feature hat zwar den subtilsten Effekt, der dafür aber mir sehr zu sagt. Plötzlich wirkt meine Musik präsenter und ist auch über längere Zeit mit Spaß an der Sache zu genießen. Besser kann ich es nicht umschreiben: Es macht einfach Spaß! Ich spreche wohlgemerkt von der Wiedergabe mit einem Kopfhörer. (Logisch, immer hin ist die Funktion für den Kopfhörer gedacht!)
DVD- und Blu-ray Wiedergabe
Ich gehe davon aus, dass der Fuchs oder ein vergleichbares Programm installiert ist, bei der Beschreibung dieses Punkts. Beim Einlegen einer DVD oder Blu-ray fragt das JRiver Media Center per Default, was es tun soll. Man kann es aber auch so einstellen, dass es die scheiben jeweils automatisch abspielt. Wenn man dies tut, spielt JRiver Media Center die Scheibe automatisch ab und wählt dabei Ton und Untertitel nach den Einstellungen in den Video Optionen aus.
In der Vollbildansicht kann man durch die GUI alle relevanten Parameter der Wiedergabe ändern. Aktiviert man das Bitstreaming streamt das Media Center alle relevanten Formate problemlos z. B. über HDMI an den Receiver. Blu-ray Discs und DVDs werden nach erfolgter Einstellung in den Optionen auch mit alternativen Bildwiederholraten wiedergegeben. Nach der Wiedergabe stellt JRiver Media Center sich wieder zurück, oder behällt die Einstellung bei. Ich empfehle jedoch ersteres, weil so die Theateransicht doch deutlich flüssiger animiert wird.
Leider richtet JRiver Media Center sich wie Cyberlink PowerDVD Ultra und ArcSoft TotalMedia Theatre sich nur nach dem Medienstandard und behält die Bildwiederhofrequenz auch dann bei, wenn ein Videostream (bei Blu-ray Discs oftmals das Bonusmaterial) eine andere Bildwiederholfrequenz hat. Für Fans von Making-Offs, wie ich einer bin, ist das schon ärgerlich. Aber immerhin ist die Wiedergabe grundsätzlich möglich. Eine zukünftige Version, vielleicht sogar ein Patch für Version 17, wird wenigstens das Blu-ray Menu anzeigbar machen. Wirklich fehlen tut mir jedoch nichts, da scheinbar per Default standardmäßig der Hauptfilm erkannt und sofort abgespielt werden kann.
Nachtrag vom 14.06.2012: Ich habe mit James Bond - Ein Quantum Trost eine Blu-ray, die nur mit sehr nervigen Bildfehlern wieder gegeben wird. Unter z. B. PowerDVD Ultra 12 tritt das Problem nicht auf. Auf anderen Scheiben habe ich Das Problem noch nicht erlebt.
Zusammenfassung
+ Spielt alle nur erdenklichen Audio- und Videoformate
+ Theateransicht ist übersichtlich und intuitiv zu bedienen. Sehr kurze Eingewöhnung!
+ Musikwiedergabe in der Theateransicht ist ein echter Hingucker
+ Spielt DVDs und Blu-ray Discs
+ Mit einer DLL Datei aus der Arcsoft TotalMedia Theatre Installation Unterstützung für DTS-HD
+ Optional Bitstreaming für Dolby Digital, DTS, Dolby True HD und DTS-HD
+ Automatische Einstellung der Bildwiederholrate, basierend auf dem abgespielten Video
+ Unterstützung für Wiedergabe über Kernel Streaming, WASAPI und ASIO
+ Akustische Blenden sind konfigurierbar und können deaktiviert werden.
+ Hübsche aufmachung mit automatisch aus dem Internet geladenen Bildern zu den verschiedenen Musikern.
+ Fernsteuerung über sehr gut gestaltetes und schnelles Webinterface
+ 3rd Party Remote Apps für iPhone, iPod Touch und iPad. ( JRemote ist die beste! )
+ Crossfeed und Resampling können sehr praktische DSP Features sein!
+ Sehr gute Klangqualität, sehr verlässliches und modifizierbares Bitstreaming
+ Fairer Preis für die Funktion
- Keine First-Run Einstellungen, Voreinstellungen für HTPC nicht optimal
- Standardansicht ist recht unübersichtlich, weil SEHR umfangreich.
- Optionsmenü durch den Umfang für Anfänger zu verworren
- Auswahl der Interpretenbilder aus dem Internet erfolgt ausschießlich automatisch.
- Sehr gute 3rd Party Remote Apps kosten teilweise nicht gerade wenig Geld ( JRemote z. B. 7,99 €)
- Blu-ray Wiedergabe benötigt einen installierten (kostenpflichtigen) Blu-ray Reader.
- Blu-ray Wiedergabe Unterstützt bislang kein Blu-ray Menü.
Fazit
Der Kauf findet über eine Shopseite statt, die man nur aus dem Programm heraus erreichen kann. Das ist etwas ungewöhnlich. Das Programm jedoch ist im Grunde über fast jeden Zweifel erhaben. Es verwaltet und spielt im Grunde einfach alles, was man sich vorstellen kann. Noch geschieht die Wiedergabe in einer Qualität, wie man sie sonst nur mit viel herum getrickse hin bekommt, wenn überhaupt. Durch die Fernsteuerung über ein Web-basierendes Interface haben die JRiver Macher es trefflich verstanden, eine einfach zugängliche Schnittstelle für Remote Apps zu schaffen, was ein Grund dafür sein dürfte, dass die besten und vor Allem verlässlichsten Remote Apps für das JRiver MC entwickelt wurden. Es ist das ideale Programm zur Wiedergabe von Musik aus SEHR großen Bibliotheken, gerade weil die Bibliothek selbst wenig Leistung braucht. Wenn man die Qualität des Programms berücksichtigt, sind die knapp 40 Euro bzw 27 Euro für ein Upgrade von einer vorherigen Version (Momentan zurück bis auf Verison 10) durchaus gerechtfertigt. Im Grunde ist der Preis sogar relativ gering, verglichen mit anderen Programmen, die angeblich für audiophile Nutzer geschrieben wurden.
Kommentierte Gallerie
Alle Bilder stammen aus JRiver Media Center 17 und dienen zur Verdeutlichung der Funktionen des Programms. Ich kommentiere sie im Einzelnen ausführlich.
Die Standardansicht mutet auf dem ersten Blick recht unübersichtlich an, bietet jedoch unmengen an Möglichkeiten, die eigene Musiksammlung zu erfassen und zu verwalten. Was übrigens oben nach einer Bildergallerie aus sieht, sind eigentlich automatisch von last.fm heruntergeladene Bilder der Künstler, automatisch mit einem weissen Rahmen versehen! Ein Hübesches feature. Leider fehlt (soweit mir bekannt) die Möglichkeit, solche Bilder manuell einzufügen.
Die Theateransicht ist auf dem ersten Blick eine Mischung aus der Windows Media Center Ansicht und dem XCross Mediabar von Sony. Hier kann man auf alle Bereiche der lokal gespeicherten Medien (Musik, Videos und Bilder) zugreifen und alternativ sogar Videos von Etwa Youtube oder Hulu abspielen lassen. Das übrigens funktioniert sehr verlässlich!
Als Beispiel für das weiterführende Menu in der Theateransicht hier die Auswahl der Musik nach Interpreten. Auch hier nutzt JRiver Künstlerbilder von last.fm, sowohl vorne in der Auswahl des Künstlers, als auch im Hintergrundbild, wo jeweils von dem Künstler auf den der Cursor steht, ein Hintergrund in verblasster und verdunkelter Form angezeigt wird. Der Wechsel des Hintergrundbildes erfolgt etwas träge, was aber den Vorteil hat, dass das Bild sich nicht ständig und hektisch wechselt, während man noch den gewünschten Interpreten auswählt. Eine Schwäche der Funktion Künstlerbilder von last.fm holen offenbart sich, wenn man einen Künstler beim Tag 'Album Interpret' aufteilt, so geschehen bei Michihiro Kuroda, wo er drei mal das Selbe Bild ausgibt. Wie erwähnt kann man die Künstlerbilder auch deaktivieren. Dann wird das Hintergrundbild aus der Übersicht und anstelle der Künstlerbilder eines der Albencover angezeigt.
Ich persönlich finde die Vorteile der Nutzung von Künstlerbildern von last.fm jedoch größer. Während der Wiedergabe blendet JRiver nämlich ebenfalls verschiedene Bilder zu dem Künstler ein, was doch einigen Eindruck macht, besonders bei hoch genug aufgelösten Bildern. Die Steuerungselemente werden leider immer angezeigt, sind aber immerhin schlicht genug, um nicht weiter aufzufallen.
Vergleich der Remote Apps zu JRiver Media Center
9. April 2012Ich erwähnte bei meiner Review zum JRiver Media Center die Möglichkeit, diverse Remote Apps zur Steuerung des Programms heran zu ziehen. Da es derer sehr viele gibt und nicht alle gleich gut sind, habe ich mich mal in Unkosten gestürzt und mir jede Einzelne besorgt. Hier kommt ein Kurztest aller Remote Apps, sofern sie mir bekannt sind. Obwohl kurz, hoffe ich doch alle Vor und Nachteile zu umreissen. Eigentlich wollte ich diesen Text ja noch hinter die Review zu JRiver Media Center stellen, aber dann währe der Text zu lang für einen Blog gewesen. Also machen wir das ganze einfach hier.
Name: RiverMote
Hersteller: Melloware
Preis: 7,99 €
Meine Meinung:
Die App basiert auf einem Server, der installiert und beim Windows Start ausgeführt werden muss, anstelle vom JRiver Media Server. Sie ermöglicht die direkte Steuerung der Hardwarelautstärke, was deutlich bessere Reaktionszeiten mit sich bringt. Überhaupt reagiert RiverMote sehr schnell, viel schneller als die anderen Apps, was auf eine gut Programmierte Serverinstanz schließen lässt. Leider hat RiverMote gravierende Nachteile. Zum einen MUSS das MediaCenter offen bleiben. Schließt man es, schließt sich auf der RiverMote Server und macht die App nutzlos. Falls man mehrere Server im Haushalt hat (ich etwa an meinem Arbeits-PC und an meinem HTPC im Wohnzimmer) müsste man für diese App manuell in den Einstellungen des iPhone bzw. iPod Touch die IP umstellen, was bei eventuell sich ändernden IP Adressen (etwa bei PCs an DHCP Servern) die ganze Lösung ziemlich kompliziert macht. Die schlimmste Problematik ist allerdings, dass man hier nur aus Smartlists wählen kann. Direkte und gezielte Auswahl dessen, was man hören will, ist unmöglich. Der Komfort, wie man ihn aus dem Media Center kennt, ist hier nicht gegeben. Nicht einmal eine Remote Option für die Theateransicht von JRemote bringt diese App mit, was bei einer speziellen App für JRiver Media Center doch ein Unding ist, gerade bei einem Preis von 7,99 €. Diese App ist nicht empfehlenswert!
Name: My River
Hersteller: n/A
Preis: 2,39 €
Meine Meinung:
Ist wohl die schlichteste App so weit. Sie nutzt ganz einfach das Webinterface für Anzeigen, Auswahl und Steuerung. Das hat den Vorteil, dass die App bei kleineren Änderungen am Web Interface nicht gleich komplett neu geschrieben werden muss. Ein Nachteil dürfte sein, dass durch das etwas träge Webinterface die Bedienung ebenfalls ein wenig hinterher kriecht und auch der Aufbau der Listen (besonders der Cover) ist ebenfalls nicht gerade Turboladermäßig. Doch davon einmal ab funktioniert die App zuverlässig. Die Auswahl nach Alben zeigt alle alben an, unabhängig von welchem Interpreten. Nimmt man die Auswahl nach Artist, also Interpret, wählt man zunächst den Interpreten und kann darunter dann ein Album auswählen oder einfach alle Titel des Interpreten abspielt. Auch, wenn My River nicht so reaktionsschnell wie RiverMote ist, ist diese App um ein vielfaches sinnvoller und dabei noch mit 2,39 € deutlich billiger. Bleibender Nachteil für mich allerdings ist: Man kann nur einen Access key und damit nur einen Server eintragen. Außerdem gibt es keine Fernsteuerungsoption für die Theateransicht Für den Preis ist die App okay. Wer nur Musik hört, Geld sparen will und nur auf einem PC JRiver Media Center installiert hat, macht nichts verkehrt.
Name: MonkeyMote
Hersteller: Obsidium Software
Preis: 1,59 €
Meine Meinung:
Der Name lässt es schon vermuten: Eigentlich ist MonkeyMote für das Programm MediaMonkey entwickelt worden. Dank eines Plugins, welches man von der Seite des Plugins herunterladen kann, funktioniert diese App jedoch wunderbar auch mit JRiver Media Center. Allerdings braucht es für die Funktion dieses Plugins auch den Apple Bonjour Service, der üblicher Weise bei iTunes mitinstalliert wird. Somit ist das Plugin, mit dem die App kommuniziert sowohl von der Funktionsweise der jeweiligen Bonjour Installation als auch von der Plugin Schnittstelle des JRiver MC abhängig. Theoretisch also eine Menge Möglichkeiten für Probleme. Momentan funktioniert die App allerdings hervorragend. Es werden zwar keine Cover Miniaturen angezeigt, doch funktioniert die App unabhängig vom Web Interface schnell und auf den ersten Blick verlässlich. Sogar die Lautstärke und der Fortschritsbalken werden korrekt dargestellt, was erst einmal einzigartig unter den Apps in diesem Vergleich ist. Cover werden für die App neu berechnet, wobei man in den Plugineinstellungen nach persönlichem Geschmack zwischen Qualität und Ladegeschwindigkeit in vier Stufen wählen kann. Außerdem kann man ein Kennwort eingeben. Schwachstellen dieser App sind Momentan oftmals falsch sortierte Alben und die Tatsache, dass sich die App Passwörter nicht merkt. Außerdem muss man, wenn man das Passwort wieder abschalten will, das Plugin löschen (Achtung: vorher das Media Center und evtl den Server beenden!) und neu installieren. Da diese App außer mit dem JRiver Media Center auch mit MediaMonkey, WinAMP und AIMP funktioniert, sind natürlich keine speziellen Steuerungselemente vorhanden. So kann diese App nicht etwa die Theateransicht steuern. Dennoch... bei dem Preis sind die Probleme verkraftbar, auch wenn man natürlich auf ein Update hofft.
Name: JRemote
Hersteller: Banjo Media
Preis: 7,99 €
Meine Meinung:
JRemote und My River funktionieren auf dem ersten Blick gleich. Per Access key oder alternativ per IP Adresse wird auf einen Server zugegriffen. Die Daten und Coverbilder werden vom Server geladen und scheinbar nicht in der App gespeichert. Dennoch gibt es Unterschiede, denn in JRemote kann man mehrere Server eintragen. Auch die Egine, mit welcher diese App Daten und Cover herunterläd, ist deutlich leistungsfähiger als die von My River. Zwar laden die Cover sichtbar nach, doch geschieht es schneller als in My River. Sehr viel schneller! JRemote bedient sich in Sachen Musikauswahl fast genauso leistungsstark wie RiverMote. Selbst die Regler für Lautstärke oder den Fortschritsbalken für den laufenden Titel reagieren fast sofort. Allerdings sind die beiden Regler etwas seltsam, da sie sich jedes Mal vom Aussehen her auf 0 zurück setzen Das ist allerdings Gemecker auf recht hohem Niveau. Diese App ist die Einzige bislang, die eine Remote Funktion für die Theateransicht mit bringt. Ebenso braucht es (wie auch bei My River) keine zusätzliche Software zur Nutzung der Remote Möglichkeiten vom JRiver Media Center. Man muss nur in den Optionen einstellen, dass man beim Systemstart den Media Server mit läd. Dann kann man sogar das Media Center schließen und mit einfachem Knopfdruck in der Remote Ansicht der App (z. B. auf Theater view) wieder her holen! Da sowohl die Vollbildansicht (Display view) als auch die Theateransicht (Theater view) in der Remote direkt anwählbar sind, kann man das JRiver Media Center nunmehr wirklich als Komplettlösung für den HTPC betrachten. So dürfte es niemanden verwundern, dass ich diese App als die Beste bezeichne. Für den Sieger zeige ich hier noch eine Kleine Gallerie.
Von links nach rechts: Was gespielt wird, Interpretenauswahl, Suchfunktion, Remote Funktion
Name: RiverMote
Hersteller: Melloware
Preis: 7,99 €
Meine Meinung:
Die App basiert auf einem Server, der installiert und beim Windows Start ausgeführt werden muss, anstelle vom JRiver Media Server. Sie ermöglicht die direkte Steuerung der Hardwarelautstärke, was deutlich bessere Reaktionszeiten mit sich bringt. Überhaupt reagiert RiverMote sehr schnell, viel schneller als die anderen Apps, was auf eine gut Programmierte Serverinstanz schließen lässt. Leider hat RiverMote gravierende Nachteile. Zum einen MUSS das MediaCenter offen bleiben. Schließt man es, schließt sich auf der RiverMote Server und macht die App nutzlos. Falls man mehrere Server im Haushalt hat (ich etwa an meinem Arbeits-PC und an meinem HTPC im Wohnzimmer) müsste man für diese App manuell in den Einstellungen des iPhone bzw. iPod Touch die IP umstellen, was bei eventuell sich ändernden IP Adressen (etwa bei PCs an DHCP Servern) die ganze Lösung ziemlich kompliziert macht. Die schlimmste Problematik ist allerdings, dass man hier nur aus Smartlists wählen kann. Direkte und gezielte Auswahl dessen, was man hören will, ist unmöglich. Der Komfort, wie man ihn aus dem Media Center kennt, ist hier nicht gegeben. Nicht einmal eine Remote Option für die Theateransicht von JRemote bringt diese App mit, was bei einer speziellen App für JRiver Media Center doch ein Unding ist, gerade bei einem Preis von 7,99 €. Diese App ist nicht empfehlenswert!
Name: My River
Hersteller: n/A
Preis: 2,39 €
Meine Meinung:
Ist wohl die schlichteste App so weit. Sie nutzt ganz einfach das Webinterface für Anzeigen, Auswahl und Steuerung. Das hat den Vorteil, dass die App bei kleineren Änderungen am Web Interface nicht gleich komplett neu geschrieben werden muss. Ein Nachteil dürfte sein, dass durch das etwas träge Webinterface die Bedienung ebenfalls ein wenig hinterher kriecht und auch der Aufbau der Listen (besonders der Cover) ist ebenfalls nicht gerade Turboladermäßig. Doch davon einmal ab funktioniert die App zuverlässig. Die Auswahl nach Alben zeigt alle alben an, unabhängig von welchem Interpreten. Nimmt man die Auswahl nach Artist, also Interpret, wählt man zunächst den Interpreten und kann darunter dann ein Album auswählen oder einfach alle Titel des Interpreten abspielt. Auch, wenn My River nicht so reaktionsschnell wie RiverMote ist, ist diese App um ein vielfaches sinnvoller und dabei noch mit 2,39 € deutlich billiger. Bleibender Nachteil für mich allerdings ist: Man kann nur einen Access key und damit nur einen Server eintragen. Außerdem gibt es keine Fernsteuerungsoption für die Theateransicht Für den Preis ist die App okay. Wer nur Musik hört, Geld sparen will und nur auf einem PC JRiver Media Center installiert hat, macht nichts verkehrt.
Name: MonkeyMote
Hersteller: Obsidium Software
Preis: 1,59 €
Meine Meinung:
Der Name lässt es schon vermuten: Eigentlich ist MonkeyMote für das Programm MediaMonkey entwickelt worden. Dank eines Plugins, welches man von der Seite des Plugins herunterladen kann, funktioniert diese App jedoch wunderbar auch mit JRiver Media Center. Allerdings braucht es für die Funktion dieses Plugins auch den Apple Bonjour Service, der üblicher Weise bei iTunes mitinstalliert wird. Somit ist das Plugin, mit dem die App kommuniziert sowohl von der Funktionsweise der jeweiligen Bonjour Installation als auch von der Plugin Schnittstelle des JRiver MC abhängig. Theoretisch also eine Menge Möglichkeiten für Probleme. Momentan funktioniert die App allerdings hervorragend. Es werden zwar keine Cover Miniaturen angezeigt, doch funktioniert die App unabhängig vom Web Interface schnell und auf den ersten Blick verlässlich. Sogar die Lautstärke und der Fortschritsbalken werden korrekt dargestellt, was erst einmal einzigartig unter den Apps in diesem Vergleich ist. Cover werden für die App neu berechnet, wobei man in den Plugineinstellungen nach persönlichem Geschmack zwischen Qualität und Ladegeschwindigkeit in vier Stufen wählen kann. Außerdem kann man ein Kennwort eingeben. Schwachstellen dieser App sind Momentan oftmals falsch sortierte Alben und die Tatsache, dass sich die App Passwörter nicht merkt. Außerdem muss man, wenn man das Passwort wieder abschalten will, das Plugin löschen (Achtung: vorher das Media Center und evtl den Server beenden!) und neu installieren. Da diese App außer mit dem JRiver Media Center auch mit MediaMonkey, WinAMP und AIMP funktioniert, sind natürlich keine speziellen Steuerungselemente vorhanden. So kann diese App nicht etwa die Theateransicht steuern. Dennoch... bei dem Preis sind die Probleme verkraftbar, auch wenn man natürlich auf ein Update hofft.
Name: JRemote
Hersteller: Banjo Media
Preis: 7,99 €
Meine Meinung:
JRemote und My River funktionieren auf dem ersten Blick gleich. Per Access key oder alternativ per IP Adresse wird auf einen Server zugegriffen. Die Daten und Coverbilder werden vom Server geladen und scheinbar nicht in der App gespeichert. Dennoch gibt es Unterschiede, denn in JRemote kann man mehrere Server eintragen. Auch die Egine, mit welcher diese App Daten und Cover herunterläd, ist deutlich leistungsfähiger als die von My River. Zwar laden die Cover sichtbar nach, doch geschieht es schneller als in My River. Sehr viel schneller! JRemote bedient sich in Sachen Musikauswahl fast genauso leistungsstark wie RiverMote. Selbst die Regler für Lautstärke oder den Fortschritsbalken für den laufenden Titel reagieren fast sofort. Allerdings sind die beiden Regler etwas seltsam, da sie sich jedes Mal vom Aussehen her auf 0 zurück setzen Das ist allerdings Gemecker auf recht hohem Niveau. Diese App ist die Einzige bislang, die eine Remote Funktion für die Theateransicht mit bringt. Ebenso braucht es (wie auch bei My River) keine zusätzliche Software zur Nutzung der Remote Möglichkeiten vom JRiver Media Center. Man muss nur in den Optionen einstellen, dass man beim Systemstart den Media Server mit läd. Dann kann man sogar das Media Center schließen und mit einfachem Knopfdruck in der Remote Ansicht der App (z. B. auf Theater view) wieder her holen! Da sowohl die Vollbildansicht (Display view) als auch die Theateransicht (Theater view) in der Remote direkt anwählbar sind, kann man das JRiver Media Center nunmehr wirklich als Komplettlösung für den HTPC betrachten. So dürfte es niemanden verwundern, dass ich diese App als die Beste bezeichne. Für den Sieger zeige ich hier noch eine Kleine Gallerie.
Von links nach rechts: Was gespielt wird, Interpretenauswahl, Suchfunktion, Remote Funktion
Internet über Kabel - Pro und Kontra
10. Juni 2012Anfänglich ging es für mich als Eigentümer nur um eine Modernisierung des hauseigenen Kabelanschlussnetzes. Interesse an einer Internetverbindung hatte ich eigentlich nicht, da ich schon so überaus schlechte Erfahrungen mit dem Internetanschluss meines Vaters gemacht hatte, übrigens ebenfalls über den Kabelanschluss, weil DSL bei ihm so gut wie nicht möglich ist. Eigentlich war mein Plan den ADSL2 Anschluss (16MBit DSL), sobald es möglich ist, einen Businesstarif dafür zu bekommen, auf VDSL zu aktualisieren. Es sind zwar 'nur' 25 MBit möglich, aber da ich viel im Internet spiele und dabei gerne selbst das Spiel hoste, ist ein starker Upload wichtig und der liegt schon bei dem 25er VDSL bei 3Megabit. Unser Hausnetz in einer Baumstruktur mit Verteilern in jedem Stockwerk, sollte nach einem Beschluss der Eigentümer Versammlung im Mai 2011 in eine Sternstruktur umgewandelt werden. Baum- und Sternstruktur ist leicht erklärt. Bei einer Baumstruktur gibt es in einem Haus mit mehreren Stockwerken auf jeder Etage einen Verteiler, manchmal auch mehrere. Bei einer Sternverkabelung führt ein Kabel aus jeder Wohnung, noch idealer von jeder Anschlussdose bis zum Anschluss nach unten zum Hauptverteiler.
Die schon damals verwendeten Kabel an sich sollten die Höhere Bandbreite und der neue Verteiler den Rückkanal unterstützen. Als ich nun während der Planung der Modernisierung des Hausnetzes erfuhr, dass wir in unmittelbarer Nähe zu einem Kabelanschluss-knoten wohnen, der problemlos Internet mit 100MBit Download und 6MBit Upload ermöglichen soll, wurde der Internetzugang über den Kabelanschluss für mich doch wieder interessant. So schien es im Grunde real möglich und auch sinnvoll zu werden, auf Internet über Kabel umzusteigen. Wenn ich darüber nach denke, ist es nämlich nicht verwunderlich, dass bei meinem Vater die Internetanbindung schlecht ist. Er wohnt eher ländlich... Nun ja, wie gesagt, es schien, als würde ein Umstieg sinnvoll. Ich konnte ja nicht ahnen, was für eine Handwerker-Odyssee mich erwartete!
Aktualisierung des Kabelnetzes - die Erste
Ende November 2011, bei dem ersten Besuch der Handwerker sollte eigentlich schon die gesamte Neuverkabelung erledigt werden, die nötig war, um das Kabelnetz in unserer Wohnanlage auf den neuesten Stand zu bringen. Eine Internet- und HD-TV fähige Sternverkabelung war das Ziel und angeblich würde mit neuen Kabeln in den alten Leitungen dieses Ziel auch recht problemlos erreicht werden können. Direkt am ersten Tag stellt sich jedoch heraus, dass die Firma, die diese Arbeiten vornehmen soll, sich das Alles etwas zu einfach vorgestellt hat. Um 14 Uhr wollten sie da sein, um bei mir in der Wohnung als abschließende Arbeit die betagten Kabelanschluss Dosen durch aktuelle zu ersetzen. Doch um 17:00 Uhr war noch immer Niemand bei uns aufgetaucht. Erst um ungefähr 18:30 Uhr (!!) tauchte ein Techniker auf und tauschte die zwei Dosen in meiner Wohnung. Dabei erfuhr ich, dass ausgerechnet in unserem Haus die Kabel Kanäle so umständlich verlegt worden waren, dass man die neuen Kabel nicht simpel hatte durch ziehen können. Es musste erst einmal eine neue Strategie gefunden werden, denn die Kabel in einem Kanal an der Außen-wand entlang zu legen, kam nicht in Frage. Für den Moment wurden also nur die Anschlussdosen in den Wohnungen getauscht, so auch bei uns. Sonst blieb offenbar Alles beim Alten. Das war ein recht enttäuschendes Ergebnis. Bis endlich eine akzeptable Lösung gefunden war, mit der alle Eigentümer einverstanden waren und bis ein Termin für einen zweiten Handwerker-Besuch fest stand, vergingen nun vier Monate.
Aktualisierung des Kabelnetzes - die Zweite
Ich glaube, ich bete lieber gar nicht erst die Uhrzeit vor. Auch Ende Februar 2012 waren die Handwerker wieder mehrere Stunden zu spät da. Was war diesmal schief gegangen? Nun ja, alles und nichts, wenn man so will. In einer Wohnung mussten die Handwerker (was eigentlich nicht ihr Job ist) erst einmal eine ganze Schrank-wand abbauen, inklusive Tresor. Alleine damit haben sie zwei ein-halb Stunden länger gebraucht. Dann gab es Probleme mit einigen Eigentümern. Schließlich jedoch waren sie gegen 19:30 Uhr endlich da und pegelten die Anschlüsse ein. Auf einmal hatten wir ein zu schwaches Signal. Noch dazu erfuhren wir, dass unser Anschluss im Moment noch in einer Baumstruktur hängt, sprich an einem Verteiler. Der Grund war, dass Arbeiten in einer Wohnung unter uns nicht ausgeführt werden konnten, weil die Eigentümerin noch keine Erlaubnis gegeben hatte. Die Installation war also - anders als zuvor erwartet - nicht vollständig. Ehe die Installation vervollständigt werden kann, so hieß es, brauchte es einen Beschluss der Eigentümer Versammlung über die zuvor nicht erwarteten Arbeiten. Da die Leitung aber angeblich den nötigen Pegel brachte, hielt der Installateur es für problemlos möglich, 100 Megabit über die Leitung zu drücken. Ich entschied mich dafür, das Risiko einzugehen.
Installation
Ende März war es nun so weit. Am späten Vormittag, gegen halb elf kam ein Kabel Deutschland Techniker mit dem Kabel Modem vorbei, um es zu installieren. Was ich schon einmal sehr ernüchternd fand war, dass das der Typ das Kabelmodem nicht an der Wand anbringen wollte. Also lag das Teil vorerst auf dem Boden, bzw. meinem Schreibtisch, der zufällig vor dem Kabelanschluss im Arbeitszimmer saß. Ich selber geh an so etwas nicht heran. Weil ich zugegeben absolut kein Handwerkliches Geschick habe (Ja, und ich stehe dazu!) musste ich nun also jemanden kommen lassen, um Das für mich zu erledigen. So viel zum Thema Kundenservice bei Kabel Deutschland. Problem Nummer zwei war, dass plötzlich die Signal-stärke zu gering war. Nun darf man sich die Frage stellen, wie zum Henker sich bei einem Anschluss, der direkt in unsere Wohnung geht, innerhalb von einem Monat, ohne dass sich daran etwas verändert haben dürfte - einfach so der Pegel sinkt.
Dieses Problem ist in meinem Fall größer, weil Kabel Deutschland keine Befugnis hat, an Kabelanlagen in meiner Wohnanlage heran zu gehen, wenn es einen Wartungsvertrag mit einer anderen Firma gibt. Natürlich, bei über 100 Wohneinheiten ist Das wohl kaum ein Wunder. Es hat Vorteile, weil es jemanden gibt, mit dem wir über technische Probleme sprechen können. Zugleich hat es beim Anschluss eines Modems wieder Nachteile, denn dann muss zusätzlich jemand von der Firma kommen, mit der wir den Wartungsvertrag haben, um unseren Kabelanschluss neu ein zu pegeln. Immerhin scheint der Anschluss aber trotz allem zu funktionieren. Vorerst blieb mein Anschluss, wie er war. Eine Einpegelung sollte erst dann vorgenommen werden, wenn das Internet wirklich Probleme macht. Wir wurden dazu angehalten, unsere Anbindung im Auge zu behalten. Nett. Ich bin also ein Betatester für meinen eigenen Internetzugang!
Erste Tests
Also habe ich am Abend einen Test gemacht. Ich probierte Teamspeak, weil ich weiß, wie empfindlich VoIP und vergleichbare Anwendungen auf instabile Anbindungen reagieren. Jeder von euch mit einem WLAN Zugang mit schwachem Signal kann ein Lied davon singen! Dann versuchte ich mich an der Königsdisziplin: Left 4 Dead 2 auf einem selbst gehosteten Server. Jeder der drei Mitspieler hatte einen angenehm niedrigen Ping (zwischen 33 und 60) und keine bemerkbaren Packetlosses. Die würden sich zum Beispiel derart bemerkbar machen, dass ein Schuss, den ich abgebe, am Server nicht an kommt oder Bewegungen zu Rucklern führen. Derartiges haben meine Mitspieler wie gesagt nicht bemerkt. Erst beim Download habe ich das erste Mal bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Er blieb zwar größtenteils konstant bei einer Geschwindigkeit, doch kam (bis auf einige, wenige Peaks) nie über 5,9 MB pro Sekunde, was 47,2 Megabit entspricht. Diesen Wert bekam ich bei einem Download vom Chip.de Server. Da ich weiß, dass Downloadserver nicht unbedingt 100 Megabit liefern können müssen, also versuchte ich es mit dem Speed Test von Kabel Deutschland. Auch hier bekam ich nicht mehr als etwa 48,1 Megabit hin. Wie kommt so ein Einbruch zustande?
Anforderungen für 100MBit Internet
Während beim Anschluss des Modems noch ein Notebook direkt an das Gerät angeklemmt war, hing das Modem jetzt hinter einer älteren Hardware Firewall, bei ihr stellte sich heraus, dass Sie bei weitem nicht den Datendurchsatz liefern kann, den man für 100MBit Internet bräuchte. Es braucht also einen Router, der ausreichend schnell ist. Die kosten üblicher Weise ungefähr 160-200 Euro. Wichtig dabei ist der so genannte WAN to LAN throughput (Der Datendurchsatz zwischen dem eigenen Netzwerk und dem Internet). Der sollte in Megabit oder kurz MBit angegeben nicht geringer sein, als das, was euer Anschluss kann. Moderne Router liegen meist eher weit darüber, wenn sie nicht gerade selbstständig VPN Verbindungen aufbauen sollen, was für Heimanwender normalerweise nicht ins Gewicht fällt. Wer sich nicht sonderlich gut damit auskennt, kann sich bei Kabel Deutschland auch eine FRITZ!Box 6360 Cable mieten. Die bietet dann das volle Programm, von WLAN Zugriff, über eine TK-Anlage bis hin zu ebenso wie das WLAN durch eine Firewall geschützte Netzwerkanschlüsse. Natürlich kostet das Ganze 5 Euro pro Monat mehr, doch dafür muss Kabel Deutschland sich auch darum kümmern, dass Dies alles funktioniert! Auch der Betrieb an einem langsamen PC, Notebook, Laptop oder Netbook bremst die 100 Megabit aus.
Technische Informationen und Leistungswerte
Doch genug davon: Die Firewall war also nicht schnell genug. An dieser Stelle erwähne ich ein paar Besonderheiten des Internet Zugangs über Kabel: Man braucht keine Login Daten. Offenbar ist die Mac Adresse des Modems bei dieser Art der Internetanbindung ausschlaggebend. Mit ihr wird das Modem einmalig vom Techniker registriert. Dann reicht besagte Adresse, um ins Internet zu kommen. Schließt man dieses Modem an einem Gerät an, bekommt dieses Gerät von Kabel Deutschland eine IP Adresse zugewiesen. Wenn der Computer seine Verbindung hat, ist alles schon einsatzbereit! Keine Logindaten, keine Software, die laufen muss, einfach dran stöpseln und fertig! Das hat bei der Firewall funktioniert und es funktioniert offenbar auch bei einem PC. Mehrere PCs gleichzeitig direkt am Modem betreiben, geht hingegen nicht. Dafür müsste man einen Router oder eine Hardware Firewall mit mehreren Anschlüssen verwenden. Übrigens gibt es bei Kabel Deutschland keinen 24 Stunden Disconnect mehr.
Ich allerdings schloss den PC für einen Test direkt an das Modem. Dann versuchte ich mich erneut am Speedtest auf der Kabel Deutschland Homepage und siehe da: 94,52MBit Downstream und krasse 6,08MBit Upstream! Sogar der Ping ist eine Witzigkeit geringer! Auch der Download vom Chip Server schaltete nun den Nachbrenner zu. 11,2Megabyte/s also 89,6 Megabit als Spitzenwert sind ein vorher kaum vorstellbarer Unterschied zu den vorher real möglichen 12.8 Megabit mit meinem DSL2 Anschluss. Auch 10,3 Megabyte/s (82,4 Megabit) als durchschnittliche Geschwindigkeit für einen Download sind ein beeindruckender Wert! Es ist nun nicht so, dass es an dem Anschluss liegt, wenn man die Geschwindigkeit einmal nicht erreicht. Unabhängig vom Anbieter des Internetanschlusses ist oft der Server, also der Computer auf dem der Download bereit liegt, zu mehr nicht in der Lage! zu mehr einfach nicht in der Lage oder sogar softwareseitig auf eine bestimmte Geschwindigkeit X gebremst. Jetzt betrieb ich meine AVM FRITZ! Box Fon WLAN 7390 mit dem Modem. Für VPN Verbindungen habe ich meine alte Firewall FVS336G durch die neuere FVS318N getauscht. Kostenpunkt etwa 135-150 Euro. Die Werte sind weiterhin konstant hoch. Mittlerweile habe ich sogar Download-raten jenseits der in der Werbung versprochenen 100 Megabit gehabt. Mein Rekord lag bei 12,7 MB/s (also 101,6 Megabit) stabiler Daten-rate. Die Speedtests gingen teilweise sogar noch darüber hinaus. Sweet!
Ein Kritikpunkt ist mir erst vor wenigen Tagen in den Sinn gekommen: Wie sieht es eigentlich mit IPv6 Kompatibilität aus? Kabel Deutschland arbeitet daran. Allerdings wurde dieser Anschluss für die ersten Testkunden nur dann zur Verfügung gestellt, wenn die optionale FRITZ!Box Cable gemietet wurde und ein IPv6 fähiger Anschlusspunkt vor der eigenen Wohnung vorhanden ist. Ich darf wohl davon ausgehen, dass dieses Modem innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre ausgetauscht werden muss. IPv4 ist ein Auslaufmodell. Das sollte man sich bewusst machen! IPv6 kommt und leider ist vielen noch nicht klar, welche Folgen dieser Wechsel hat. Meine Computer Hardware ist größtenteils IPv6 ready. Doch im Wohnzimmer sieht es düster aus... Mein HTPC dürfte keine Probleme machen, doch Fernseher, Receiver und Spielekonsolen werden ernste Probleme bekommen. Ähnliches gilt auch für die allermeisten Mobil Telefone. Das jedoch ist eine Andere Baustelle und hat mit diesem Internetanschluss nichts zu tun.
Zusammenfassung
+ 100 Megabit Download Rate können sogar (leicht) überboten werden
+ Upload lag bei max. 6,08MBit leicht über dem, was die Werbung verspricht
+ Pings sind angenehm gering, auch für Vielspieler eine Wohltat
+ Kein 24-Stunden Disconnect
+ Keine Login Daten nötig
+ Optional mietbare FRITZ!Box Cable (Sehr gut für Einsteiger)
* Extrem hohe Leitungskapazitat ist von der Leistungsfähigkeit des angeschlossenen Gerätes abhängig
* Langsame PCs, Laptops, Note- oder Netbooks können die volle Geschwindigkeit nicht abrufen
* Auch langsame Hardware Firewalls oder Router können die Download Rate beeinflussen
- Keine Hardware Firewall, Software oder externe Hardware werden zusätzlich zum Modem benötigt.
- Das Modem ohne Aufpreis ist vermutlich nicht IPv6 ready.- Fritz! Box mit Kabelmodem und eingebauter Firewall gibt es nur zur Miete.
- Mieser Kabel Deutschland Techniker. (Hat das Gerät nicht an die Wand geschraubt.)
Fazit:
100 Megabit sind eine Geschwindigkeit, die einem Computerbenutzer meines Alters noch aus dem Netzwerkbereich bekannt sind. Mit dieser Geschwindigkeit aus dem Internet herunterladen zu können, ist für mich selbst jetzt, da ich es tun kann, verblüffend. Es bleibt die Frage, ob man so schnelle Downloads ernsthaft braucht. Das kann ich bejahen und verneinen. Ich kann es gebrauchen, weil ich ungern auf Downloads warte. Allerdings ist mir zugleich klar, dass ein bisschen Warten nicht wirklich tragisch ist und dass der Download bei vielen Servern solche Geschwindigkeiten gar nicht erreichen kann. Der für mich praktikablere Fortschritt liegt beim Upload, also der Geschwindigkeit, mit der ich Daten ins Netz schicken kann. Für mich persönlich äußert sich dieser Vorteil darin, dass ich jetzt im Grunde jedes noch so bandbreitenhungrige Spiel direkt auf meinem PC laufen lassen kann, ohne einen Server suchen zu müssen. Wer jetzt auf ein Spiel auf meinen PC verbindet, wird vermutlich nicht bemerken, dass er eigentlich nicht auf einem "richtigen" Server im Internet spielt. Dieser Upload ist so schnell, dass er schon dem Hosting einer Internetseite gerecht wird. Da die Internetverbindung dauerhaft ist, also nicht alle 24 Stunden getrennt wird, ist das sogar praktikabel.
Sogar einen Businesskundentarif gibt es, so dass man dies wohl auch praktisch tun dürfte. Wer nur im Internet surft, wird aus so viel Geschwindigkeit im Alltag eher selten seinen Nutzen ziehen. Für die Allermeisten Nutzer sind schon die 16 Megabit eines DSL Anschlusses mehr als genug. Dennoch: Kabel Deutschland hat sein Ziel erreicht, nämlich die mit Abstand höchste Geschwindigkeit für den Preis. Bei 40 Euro Monatlich kann die Telekom dies nicht bereit stellen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass diese Geschwindigkeit nicht überall in Deutschland erhältlich ist und selbst wenn, dann muss das häusliche Kabelnetz, also die Anbindung vom Anschlusskasten an der Straße bis in die eigene Wohnung dafür geeignet sein, was oftmals noch nicht so ist. Wer zusätzliche Sicherheit im Internet will, wird kaum darum herum kommen, sich entweder eine Firewall zu kaufen (150-220 Euro) oder die FRITZ!Box mit Kabelmodem von Kabel Deutschland zu mieten, was mit weiteren 5 Euro den Monat ins Gewicht fällt. Andere Internetanbieter sind da spendabler.
Die schon damals verwendeten Kabel an sich sollten die Höhere Bandbreite und der neue Verteiler den Rückkanal unterstützen. Als ich nun während der Planung der Modernisierung des Hausnetzes erfuhr, dass wir in unmittelbarer Nähe zu einem Kabelanschluss-knoten wohnen, der problemlos Internet mit 100MBit Download und 6MBit Upload ermöglichen soll, wurde der Internetzugang über den Kabelanschluss für mich doch wieder interessant. So schien es im Grunde real möglich und auch sinnvoll zu werden, auf Internet über Kabel umzusteigen. Wenn ich darüber nach denke, ist es nämlich nicht verwunderlich, dass bei meinem Vater die Internetanbindung schlecht ist. Er wohnt eher ländlich... Nun ja, wie gesagt, es schien, als würde ein Umstieg sinnvoll. Ich konnte ja nicht ahnen, was für eine Handwerker-Odyssee mich erwartete!
Aktualisierung des Kabelnetzes - die Erste
Ende November 2011, bei dem ersten Besuch der Handwerker sollte eigentlich schon die gesamte Neuverkabelung erledigt werden, die nötig war, um das Kabelnetz in unserer Wohnanlage auf den neuesten Stand zu bringen. Eine Internet- und HD-TV fähige Sternverkabelung war das Ziel und angeblich würde mit neuen Kabeln in den alten Leitungen dieses Ziel auch recht problemlos erreicht werden können. Direkt am ersten Tag stellt sich jedoch heraus, dass die Firma, die diese Arbeiten vornehmen soll, sich das Alles etwas zu einfach vorgestellt hat. Um 14 Uhr wollten sie da sein, um bei mir in der Wohnung als abschließende Arbeit die betagten Kabelanschluss Dosen durch aktuelle zu ersetzen. Doch um 17:00 Uhr war noch immer Niemand bei uns aufgetaucht. Erst um ungefähr 18:30 Uhr (!!) tauchte ein Techniker auf und tauschte die zwei Dosen in meiner Wohnung. Dabei erfuhr ich, dass ausgerechnet in unserem Haus die Kabel Kanäle so umständlich verlegt worden waren, dass man die neuen Kabel nicht simpel hatte durch ziehen können. Es musste erst einmal eine neue Strategie gefunden werden, denn die Kabel in einem Kanal an der Außen-wand entlang zu legen, kam nicht in Frage. Für den Moment wurden also nur die Anschlussdosen in den Wohnungen getauscht, so auch bei uns. Sonst blieb offenbar Alles beim Alten. Das war ein recht enttäuschendes Ergebnis. Bis endlich eine akzeptable Lösung gefunden war, mit der alle Eigentümer einverstanden waren und bis ein Termin für einen zweiten Handwerker-Besuch fest stand, vergingen nun vier Monate.
Aktualisierung des Kabelnetzes - die Zweite
Ich glaube, ich bete lieber gar nicht erst die Uhrzeit vor. Auch Ende Februar 2012 waren die Handwerker wieder mehrere Stunden zu spät da. Was war diesmal schief gegangen? Nun ja, alles und nichts, wenn man so will. In einer Wohnung mussten die Handwerker (was eigentlich nicht ihr Job ist) erst einmal eine ganze Schrank-wand abbauen, inklusive Tresor. Alleine damit haben sie zwei ein-halb Stunden länger gebraucht. Dann gab es Probleme mit einigen Eigentümern. Schließlich jedoch waren sie gegen 19:30 Uhr endlich da und pegelten die Anschlüsse ein. Auf einmal hatten wir ein zu schwaches Signal. Noch dazu erfuhren wir, dass unser Anschluss im Moment noch in einer Baumstruktur hängt, sprich an einem Verteiler. Der Grund war, dass Arbeiten in einer Wohnung unter uns nicht ausgeführt werden konnten, weil die Eigentümerin noch keine Erlaubnis gegeben hatte. Die Installation war also - anders als zuvor erwartet - nicht vollständig. Ehe die Installation vervollständigt werden kann, so hieß es, brauchte es einen Beschluss der Eigentümer Versammlung über die zuvor nicht erwarteten Arbeiten. Da die Leitung aber angeblich den nötigen Pegel brachte, hielt der Installateur es für problemlos möglich, 100 Megabit über die Leitung zu drücken. Ich entschied mich dafür, das Risiko einzugehen.
Installation
Ende März war es nun so weit. Am späten Vormittag, gegen halb elf kam ein Kabel Deutschland Techniker mit dem Kabel Modem vorbei, um es zu installieren. Was ich schon einmal sehr ernüchternd fand war, dass das der Typ das Kabelmodem nicht an der Wand anbringen wollte. Also lag das Teil vorerst auf dem Boden, bzw. meinem Schreibtisch, der zufällig vor dem Kabelanschluss im Arbeitszimmer saß. Ich selber geh an so etwas nicht heran. Weil ich zugegeben absolut kein Handwerkliches Geschick habe (Ja, und ich stehe dazu!) musste ich nun also jemanden kommen lassen, um Das für mich zu erledigen. So viel zum Thema Kundenservice bei Kabel Deutschland. Problem Nummer zwei war, dass plötzlich die Signal-stärke zu gering war. Nun darf man sich die Frage stellen, wie zum Henker sich bei einem Anschluss, der direkt in unsere Wohnung geht, innerhalb von einem Monat, ohne dass sich daran etwas verändert haben dürfte - einfach so der Pegel sinkt.
Dieses Problem ist in meinem Fall größer, weil Kabel Deutschland keine Befugnis hat, an Kabelanlagen in meiner Wohnanlage heran zu gehen, wenn es einen Wartungsvertrag mit einer anderen Firma gibt. Natürlich, bei über 100 Wohneinheiten ist Das wohl kaum ein Wunder. Es hat Vorteile, weil es jemanden gibt, mit dem wir über technische Probleme sprechen können. Zugleich hat es beim Anschluss eines Modems wieder Nachteile, denn dann muss zusätzlich jemand von der Firma kommen, mit der wir den Wartungsvertrag haben, um unseren Kabelanschluss neu ein zu pegeln. Immerhin scheint der Anschluss aber trotz allem zu funktionieren. Vorerst blieb mein Anschluss, wie er war. Eine Einpegelung sollte erst dann vorgenommen werden, wenn das Internet wirklich Probleme macht. Wir wurden dazu angehalten, unsere Anbindung im Auge zu behalten. Nett. Ich bin also ein Betatester für meinen eigenen Internetzugang!
Erste Tests
Also habe ich am Abend einen Test gemacht. Ich probierte Teamspeak, weil ich weiß, wie empfindlich VoIP und vergleichbare Anwendungen auf instabile Anbindungen reagieren. Jeder von euch mit einem WLAN Zugang mit schwachem Signal kann ein Lied davon singen! Dann versuchte ich mich an der Königsdisziplin: Left 4 Dead 2 auf einem selbst gehosteten Server. Jeder der drei Mitspieler hatte einen angenehm niedrigen Ping (zwischen 33 und 60) und keine bemerkbaren Packetlosses. Die würden sich zum Beispiel derart bemerkbar machen, dass ein Schuss, den ich abgebe, am Server nicht an kommt oder Bewegungen zu Rucklern führen. Derartiges haben meine Mitspieler wie gesagt nicht bemerkt. Erst beim Download habe ich das erste Mal bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Er blieb zwar größtenteils konstant bei einer Geschwindigkeit, doch kam (bis auf einige, wenige Peaks) nie über 5,9 MB pro Sekunde, was 47,2 Megabit entspricht. Diesen Wert bekam ich bei einem Download vom Chip.de Server. Da ich weiß, dass Downloadserver nicht unbedingt 100 Megabit liefern können müssen, also versuchte ich es mit dem Speed Test von Kabel Deutschland. Auch hier bekam ich nicht mehr als etwa 48,1 Megabit hin. Wie kommt so ein Einbruch zustande?
Anforderungen für 100MBit Internet
Während beim Anschluss des Modems noch ein Notebook direkt an das Gerät angeklemmt war, hing das Modem jetzt hinter einer älteren Hardware Firewall, bei ihr stellte sich heraus, dass Sie bei weitem nicht den Datendurchsatz liefern kann, den man für 100MBit Internet bräuchte. Es braucht also einen Router, der ausreichend schnell ist. Die kosten üblicher Weise ungefähr 160-200 Euro. Wichtig dabei ist der so genannte WAN to LAN throughput (Der Datendurchsatz zwischen dem eigenen Netzwerk und dem Internet). Der sollte in Megabit oder kurz MBit angegeben nicht geringer sein, als das, was euer Anschluss kann. Moderne Router liegen meist eher weit darüber, wenn sie nicht gerade selbstständig VPN Verbindungen aufbauen sollen, was für Heimanwender normalerweise nicht ins Gewicht fällt. Wer sich nicht sonderlich gut damit auskennt, kann sich bei Kabel Deutschland auch eine FRITZ!Box 6360 Cable mieten. Die bietet dann das volle Programm, von WLAN Zugriff, über eine TK-Anlage bis hin zu ebenso wie das WLAN durch eine Firewall geschützte Netzwerkanschlüsse. Natürlich kostet das Ganze 5 Euro pro Monat mehr, doch dafür muss Kabel Deutschland sich auch darum kümmern, dass Dies alles funktioniert! Auch der Betrieb an einem langsamen PC, Notebook, Laptop oder Netbook bremst die 100 Megabit aus.
Technische Informationen und Leistungswerte
Doch genug davon: Die Firewall war also nicht schnell genug. An dieser Stelle erwähne ich ein paar Besonderheiten des Internet Zugangs über Kabel: Man braucht keine Login Daten. Offenbar ist die Mac Adresse des Modems bei dieser Art der Internetanbindung ausschlaggebend. Mit ihr wird das Modem einmalig vom Techniker registriert. Dann reicht besagte Adresse, um ins Internet zu kommen. Schließt man dieses Modem an einem Gerät an, bekommt dieses Gerät von Kabel Deutschland eine IP Adresse zugewiesen. Wenn der Computer seine Verbindung hat, ist alles schon einsatzbereit! Keine Logindaten, keine Software, die laufen muss, einfach dran stöpseln und fertig! Das hat bei der Firewall funktioniert und es funktioniert offenbar auch bei einem PC. Mehrere PCs gleichzeitig direkt am Modem betreiben, geht hingegen nicht. Dafür müsste man einen Router oder eine Hardware Firewall mit mehreren Anschlüssen verwenden. Übrigens gibt es bei Kabel Deutschland keinen 24 Stunden Disconnect mehr.
Ich allerdings schloss den PC für einen Test direkt an das Modem. Dann versuchte ich mich erneut am Speedtest auf der Kabel Deutschland Homepage und siehe da: 94,52MBit Downstream und krasse 6,08MBit Upstream! Sogar der Ping ist eine Witzigkeit geringer! Auch der Download vom Chip Server schaltete nun den Nachbrenner zu. 11,2Megabyte/s also 89,6 Megabit als Spitzenwert sind ein vorher kaum vorstellbarer Unterschied zu den vorher real möglichen 12.8 Megabit mit meinem DSL2 Anschluss. Auch 10,3 Megabyte/s (82,4 Megabit) als durchschnittliche Geschwindigkeit für einen Download sind ein beeindruckender Wert! Es ist nun nicht so, dass es an dem Anschluss liegt, wenn man die Geschwindigkeit einmal nicht erreicht. Unabhängig vom Anbieter des Internetanschlusses ist oft der Server, also der Computer auf dem der Download bereit liegt, zu mehr nicht in der Lage! zu mehr einfach nicht in der Lage oder sogar softwareseitig auf eine bestimmte Geschwindigkeit X gebremst. Jetzt betrieb ich meine AVM FRITZ! Box Fon WLAN 7390 mit dem Modem. Für VPN Verbindungen habe ich meine alte Firewall FVS336G durch die neuere FVS318N getauscht. Kostenpunkt etwa 135-150 Euro. Die Werte sind weiterhin konstant hoch. Mittlerweile habe ich sogar Download-raten jenseits der in der Werbung versprochenen 100 Megabit gehabt. Mein Rekord lag bei 12,7 MB/s (also 101,6 Megabit) stabiler Daten-rate. Die Speedtests gingen teilweise sogar noch darüber hinaus. Sweet!
Ein Kritikpunkt ist mir erst vor wenigen Tagen in den Sinn gekommen: Wie sieht es eigentlich mit IPv6 Kompatibilität aus? Kabel Deutschland arbeitet daran. Allerdings wurde dieser Anschluss für die ersten Testkunden nur dann zur Verfügung gestellt, wenn die optionale FRITZ!Box Cable gemietet wurde und ein IPv6 fähiger Anschlusspunkt vor der eigenen Wohnung vorhanden ist. Ich darf wohl davon ausgehen, dass dieses Modem innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre ausgetauscht werden muss. IPv4 ist ein Auslaufmodell. Das sollte man sich bewusst machen! IPv6 kommt und leider ist vielen noch nicht klar, welche Folgen dieser Wechsel hat. Meine Computer Hardware ist größtenteils IPv6 ready. Doch im Wohnzimmer sieht es düster aus... Mein HTPC dürfte keine Probleme machen, doch Fernseher, Receiver und Spielekonsolen werden ernste Probleme bekommen. Ähnliches gilt auch für die allermeisten Mobil Telefone. Das jedoch ist eine Andere Baustelle und hat mit diesem Internetanschluss nichts zu tun.
Zusammenfassung
+ 100 Megabit Download Rate können sogar (leicht) überboten werden
+ Upload lag bei max. 6,08MBit leicht über dem, was die Werbung verspricht
+ Pings sind angenehm gering, auch für Vielspieler eine Wohltat
+ Kein 24-Stunden Disconnect
+ Keine Login Daten nötig
+ Optional mietbare FRITZ!Box Cable (Sehr gut für Einsteiger)
* Extrem hohe Leitungskapazitat ist von der Leistungsfähigkeit des angeschlossenen Gerätes abhängig
* Langsame PCs, Laptops, Note- oder Netbooks können die volle Geschwindigkeit nicht abrufen
* Auch langsame Hardware Firewalls oder Router können die Download Rate beeinflussen
- Keine Hardware Firewall, Software oder externe Hardware werden zusätzlich zum Modem benötigt.
- Das Modem ohne Aufpreis ist vermutlich nicht IPv6 ready.- Fritz! Box mit Kabelmodem und eingebauter Firewall gibt es nur zur Miete.
- Mieser Kabel Deutschland Techniker. (Hat das Gerät nicht an die Wand geschraubt.)
Fazit:
100 Megabit sind eine Geschwindigkeit, die einem Computerbenutzer meines Alters noch aus dem Netzwerkbereich bekannt sind. Mit dieser Geschwindigkeit aus dem Internet herunterladen zu können, ist für mich selbst jetzt, da ich es tun kann, verblüffend. Es bleibt die Frage, ob man so schnelle Downloads ernsthaft braucht. Das kann ich bejahen und verneinen. Ich kann es gebrauchen, weil ich ungern auf Downloads warte. Allerdings ist mir zugleich klar, dass ein bisschen Warten nicht wirklich tragisch ist und dass der Download bei vielen Servern solche Geschwindigkeiten gar nicht erreichen kann. Der für mich praktikablere Fortschritt liegt beim Upload, also der Geschwindigkeit, mit der ich Daten ins Netz schicken kann. Für mich persönlich äußert sich dieser Vorteil darin, dass ich jetzt im Grunde jedes noch so bandbreitenhungrige Spiel direkt auf meinem PC laufen lassen kann, ohne einen Server suchen zu müssen. Wer jetzt auf ein Spiel auf meinen PC verbindet, wird vermutlich nicht bemerken, dass er eigentlich nicht auf einem "richtigen" Server im Internet spielt. Dieser Upload ist so schnell, dass er schon dem Hosting einer Internetseite gerecht wird. Da die Internetverbindung dauerhaft ist, also nicht alle 24 Stunden getrennt wird, ist das sogar praktikabel.
Sogar einen Businesskundentarif gibt es, so dass man dies wohl auch praktisch tun dürfte. Wer nur im Internet surft, wird aus so viel Geschwindigkeit im Alltag eher selten seinen Nutzen ziehen. Für die Allermeisten Nutzer sind schon die 16 Megabit eines DSL Anschlusses mehr als genug. Dennoch: Kabel Deutschland hat sein Ziel erreicht, nämlich die mit Abstand höchste Geschwindigkeit für den Preis. Bei 40 Euro Monatlich kann die Telekom dies nicht bereit stellen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass diese Geschwindigkeit nicht überall in Deutschland erhältlich ist und selbst wenn, dann muss das häusliche Kabelnetz, also die Anbindung vom Anschlusskasten an der Straße bis in die eigene Wohnung dafür geeignet sein, was oftmals noch nicht so ist. Wer zusätzliche Sicherheit im Internet will, wird kaum darum herum kommen, sich entweder eine Firewall zu kaufen (150-220 Euro) oder die FRITZ!Box mit Kabelmodem von Kabel Deutschland zu mieten, was mit weiteren 5 Euro den Monat ins Gewicht fällt. Andere Internetanbieter sind da spendabler.
Mein Kampf mit dem HTPC
9. September 2012Ich besitze jetzt seid etwa einem halben Jahr einen HTPC und habe in der Zeit oft genug bemerken müssen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Erst habe ich mich mit dem Problem um den sogenannten Silent-Stream-Bug auseinander gesetzt. In meinem Blog Eintrag vom 16. Februar, habe ich Das bereits ausführlich beschrieben. Im Endeffekt hat dieser Silent-Stream Bug zur Folge gehabt, dass ich die anfänglich in meinem HTPC verbaute GTS 550 ti Grafikkarte durch eine mit einem Radeon HD7750 Chipsatz ersetzt habe. Wer sich durch Benchmarks wühlt, bemerkt, dass diese Karte Schwächer ist. Nur war mein Problem, dass die Karte nicht nur leistungsstark sondern auch leise sein sollte. Auf Radeon HD Grafikkarten trifft Das in aller Regel nicht wirklich zu. Allerdings hat sich im Endeffekt heraus gestellt, dass es eigentlich keinen Nachteil in der Praxis bedeutet hat! Stattdessen konnte ich mit dem Kartenwechsel den Silent Stream Bug beseitigen. Bei NVidia existiert er noch immer. Deshalb: Wer auch immer sich einen HTPC baut: Derzeit ist NVidia schlicht tabu!
Mein nächstes Problem war das allseits bekannte und verhasste Problem mit den Minirucklern. Dies ist kein Performance-Problem, sondern eher ein Mathematisches. Ein moderner Fernseher kann in der Regel jede praktisch bekannte Bildwiederholrate wieder geben. Das Problem bei den Rucklern ist also das Ausgabegerät. Ein DVD- oder Blu-ray Player stellt vollautomatisch die Bildwiederholrate (kurz BWH-Rate) auf das abgespielte Material um. Es geht also so, wie es vorhanden ist durch die Eingeweide des Players an den Fernseher. Alles läuft reibungslos und der Nutzer bekommt davon nicht einmal etwas mit!
Das ist es, worunter die Besitzer eines HTPCs zu leiden haben, wenn sie die Miniruckler denn bemerken, versteht sich. Ich gehöre leider dazu. Die Miniruckler werden am idealsten Dann sichtbar, wenn die Kamera seitwärtsschwenks vollführt und dabei ein klar sichbares Objekt an der Linse vorbei führt. Ein besonders gut sichtbares Beispiel kommt aus dem Film "Ich, einfach unverbesserlich", wo Gru durch die Halle der Bank des Bösen läuft und die Kamera die "kunstvoll verzierten" Säulen zeigt. Das Ruckeln wird dort selbst für due Menschen sichtbar, denen diese Miniruckler sonst eher nicht auffallen würden. Um sie abzustellen, muss man sich mit dem Bildmaterial beschäftigen. Grundsätzlich haben PAL-DVDs eine Framerate von 25fps. Die BWH-Rate muss also auf 25 oder 50 hz eingestellt werden. Bei NTSC-DVDs sind es in der Regel 29,97fps. Hier wird es richtig schmerzhaft, denn die richtige BWH-Rate ist praktisch unfindbar. Ich persönlich habe bei 29hz allerdings das Gefühl, dass die Miniruckler verschwunden sind. Auch 59 hz währen NOCH okay. Blu-ray Discs liegen weltweit bei 24hz. Diese Werte gelten allerdings nur für Filme. Ist Bonusmaterial vorhanden, liegt dies oftmals (auch bei HD-Material) in 29,97fps Framerate vor.
Und hier liegt die Krux für alle HTPC Besitzer. Die Grafikkarte kann die genannten BWH-Raten (24, 25/50 und 29/59 hz) zwar wiedergaben. Es gibt jedoch derzeit kein Programm, dass diese Frameraten des Materials auf DVDs und Blu-ray Discs erkennen und die BWH-Rate automatisch anpassen könnte. Punkt. PowerDVD 12 und TotalMedia Center 5 werben zwar in den aktuellen Versionen damit, aber praktisch ist das beworbene Feature bei beiden Programmen nicht zu nutzen. Auch alle bekannten Zusatzprogramme beherschen es nicht, in DVDs oder Bluray-Discs die verschiedenen Streams unabhängig von einander zu analysieren. Zumindest habe ich ein solches Programm bisher nie zu zufriedenstellender Funktion gebracht. Es bleibt also nur die Möglichkeit, die BWH-Raten manuell einzustellen. Über die Möglichkeiten von Windows ist es einfach zu nervig. Doch mit z. B. dem Tool Display Changer kann man das ganze wenigstens auf zwei Klicks reduzieren, indem man die entsprechenden BWH-Raten als Verknüpfung im Startmenü von Windows hinterlegt. Damit ist der Luxus von HTPCs doch... nun ja... geschmälert, sagen wir es so!
Das TotalMedia Center übrigens habe ich seit Juni komplett aus meiner HTPC Software Riege gestrichen. Es hat zu viele Probleme und es hat bis dahin kein Update gegeben. Fail. PowerDVD Ultra 12 hat zwar ebenfalls angefangen, mich zu nerven, aber immerhin gab es ein Update. Leider ist die Frage nach dem anpassen der BWH-Rate nach wie vor nervig, weil nur per Mausklick zu beseitigen. Die Remote-App ist eine Möglichkeit, aber bei dem kleinen Zielobjekt für den Mausklick (auf einem 40 Zoll Fernseher in 5 Metern entfernung bei Full-HD Auflösung übrigens vom Text her unlesbar klein) kaum zu treffen. Es nervt schlicht! Meine Lösung war vielleicht etwas brachial, aber sie tut: Ich habe einen VNC Server installiert und verbinde jetzt mit einer VNC-App über mein iPhone mit dem HTPC, um Das Problem zu lösen. Das löst zugleich das Problem mit der Lesbarkeit. Man sieht aber, dass Das eher ein Lösungsansatz für Technik-Freaks ist, als für den Ottonormal-Filmgucker. Außerdem hat PowerDVD die Krux, dass es die Tonausgabe von HD-Bitstreaming auf PCM Encoding umstellt, sobald man zwischendurch mal eine DVD über PowerDVD Ultra 12 abspielen möchte. Das nervt deshalb, weil der Ton durch das PCM Encoding hörbar verfälscht und leiser klingt. Natürlich kann man es jedes Mal umstellen, aber auf Dauer kriegt glaub ich jeder dabei Agressionen...
Meine Lösung kommt in Form meiner zweiten Software, dem J.River Media Center 17, obgleich es zunächst einmal mit eigenen Problemen kämpft. Es spielt zusammen mit dem Programm mit dem Fuchs sogar die meisten Blu-Ray Discs fehlerfrei, jedoch ohne Menü ab. Normal ist es kein problem den Hauptfilm und die Bonusmaterialien zu finden, doch muss man entweder eine Vorgabe in den Optionen des Media Center 17 treffen, die dann allerdings auch für DVDs gillt und die Auswahl im DVD-Menü (welches übrigens funktioniert) überschreibt. Auch J.River bietet eine Funktion zum anpassen der BWH-Raten. Diese funktioniert jedoch nur für Videodateien, nicht für DVDs und Blu-ray Discs. Das jedoch nur nebenbei. Die unlängst von mir vorgestellte JRemote App ist übrigens die bei weitem verlässlichste Remote App, tut leider jedoch nur mit dem J.River Media Center 17 selbst. Die Remote App für PowerDVD ist nicht ganz so toll, weil sie recht, manchmal auch sehr lange zum erkennen des PCs mit installiertem PowerDVD Ultra 12 braucht und hin und wieder auch mal gar nichts erkennt, bis man den Task der App im iPhone killt und die App neu startet.
Aber nun zu meinem oben angedeuteten Lösungsvorschlag. Ich bin einfach dazu übergegangen, DVDs über das Media Center 17, Blu-ray Discs über PowerDVD Ultra 12 ab zu spielen. Leider funktioniert Das auch nur mit einschränkungen. Die Einschränkung lautet: Legt man eine DVD ein, mussPowerDVD geschlossen sein, legt man eine Blu-Ray ein, muss das Media Center 17 geschlossen sein. Nun bringen beide Programme einen Dienst mit, der das Programm auf anrufung durch die jeweilige Remote App automatisch startet, so dass ich das jeweilige vorher geschlossene Programm wieder aufrufen kann. Dennoch muss man das jeweilige Programm erst einmal schließen, was egal ob per VNC Fernsteuerung oder (beim Media Center 17 möglich) über die Remote App nun einmal manuell ist und herumgeklicke bedeutet. Es ist die praktischste Lösung für mich, aber weit vom Ideal eines automatisch funktionierenden HTPCs mit Software aus einem Guss entfernt.
Auch wichtig ist, dass man das automatische installieren von Windows Updates entweder deaktiviert, oder zur Sicherheit vor dem gucken des Films Windows Updates prüft. Ich hab es schonmal erlebt, dass mein HTPC sich mitten beim Film gucken einfach selbsttätig herunter gefahren und neu gestartet hat. Gut, es war eine DVD und die lief - J.River Media Center 17 sei Dank - nach dem neustart exakt an der Stelle weiter, wo es unterbrochen wurde, aber genervt hat es dann doch. Auch die Ladezeiten der Programme sind dabei nicht unerheblich. Deshalb ist eine SSD für mich in einem HTPC ganz einfach PFLICHT. Anders währe man einfach viel zu sehr genervt.
Momentan liegt meine Hoffung am ehesten im J.River Media Center 17, weil das Programm endlos oft aktualisiert wurde, seit ich es besitze, auch wenn die Abstände sich in letzter Zeit verlängern, vermutlich weil Version 18 schon angekündigt ist. Ich hoffe, dass beim J.River Media Center 17 die automatische Erkennung von BWH-Raten bald auch DVDs und Blu-ray Discs einschließt. Weiter hoffe ich auf eine Funktion der Menüs auf Blu-ray Discs und nicht zuletzt auf eine noch etwas verbesserte Wiedergabe selbiger Scheiben. Bisher hatte ich mit James Bond Quantum Trust zwar nur eine einzige Scheibe, die Probleme machte, aber immerhin bin ich Bond-Fan. Es war auch ein Grund, warum ich vorerst bei PowerDVD blieb.
Ihr merkt jedenfalls, dass ein HTPC immer noch ein PC ist und kein MultiMedia-Player, der out-of-the-box funktioniert. Ich benutze es dennoch, weil die Region-Code Freiheit (mit dem Fuchs ^^) und das abspielen aller Musik und Videoclips an einer Stelle es einfach Wert ist, den Mangel an Komfort zu ertragen. Ich habe diesen Blog jedoch verfasst, um die Interessenten am Einstieg in die Welt der HTPCs zu warnen. Obwohl ich mit der Grafikkarte, dem Fuchs, PowerDVD 12 und Media Center 17 insgesammt 420 Euro, also 260 Euro nur in die Software gesteckt habe, ist es mir derzeit nicht möglich gewesen, eine Lösung zu finden, die den Komfort eines Standallone Gerätes mit bringen würde.
Als reines Multimedia Gerät würde der HTPC funktionieren. Nur dann müsste ich mich fragen, warum ich mir einen HTPC gekauft habe. Immerhin hat das Gerät (also nur die Hardware) mit rund 1200 Euro zu Buche geschlagen, was meine gesamtinvestition derzeit auf stolze 1620 hebt. So viel Knete für ein (flüsterleises) Gerät, was nur Videodateien und Musik abspielt? Etwas happig, nicht? Gut, selbst wenn die Software auf meinem HTPC auch bei DVDs und Blu-ray Discs die genannten Kinderkrankheiten überwindet, ist das ein Betrag, der viele Interessenten abschrecken würde. Aber momenten ist der Stand der Software einfach noch nicht so weit. Dennoch möchte ich klar stellen, dass ich das HTPC Prinzip trotz aller Problemchen, die ich habe, nicht für eine Fehlkonstruktion halte. Die Vorteile liegen auf der Hand und ich habe sie in vorherigen Blogs bereits ausgeführt.
Mein nächstes Problem war das allseits bekannte und verhasste Problem mit den Minirucklern. Dies ist kein Performance-Problem, sondern eher ein Mathematisches. Ein moderner Fernseher kann in der Regel jede praktisch bekannte Bildwiederholrate wieder geben. Das Problem bei den Rucklern ist also das Ausgabegerät. Ein DVD- oder Blu-ray Player stellt vollautomatisch die Bildwiederholrate (kurz BWH-Rate) auf das abgespielte Material um. Es geht also so, wie es vorhanden ist durch die Eingeweide des Players an den Fernseher. Alles läuft reibungslos und der Nutzer bekommt davon nicht einmal etwas mit!
Das ist es, worunter die Besitzer eines HTPCs zu leiden haben, wenn sie die Miniruckler denn bemerken, versteht sich. Ich gehöre leider dazu. Die Miniruckler werden am idealsten Dann sichtbar, wenn die Kamera seitwärtsschwenks vollführt und dabei ein klar sichbares Objekt an der Linse vorbei führt. Ein besonders gut sichtbares Beispiel kommt aus dem Film "Ich, einfach unverbesserlich", wo Gru durch die Halle der Bank des Bösen läuft und die Kamera die "kunstvoll verzierten" Säulen zeigt. Das Ruckeln wird dort selbst für due Menschen sichtbar, denen diese Miniruckler sonst eher nicht auffallen würden. Um sie abzustellen, muss man sich mit dem Bildmaterial beschäftigen. Grundsätzlich haben PAL-DVDs eine Framerate von 25fps. Die BWH-Rate muss also auf 25 oder 50 hz eingestellt werden. Bei NTSC-DVDs sind es in der Regel 29,97fps. Hier wird es richtig schmerzhaft, denn die richtige BWH-Rate ist praktisch unfindbar. Ich persönlich habe bei 29hz allerdings das Gefühl, dass die Miniruckler verschwunden sind. Auch 59 hz währen NOCH okay. Blu-ray Discs liegen weltweit bei 24hz. Diese Werte gelten allerdings nur für Filme. Ist Bonusmaterial vorhanden, liegt dies oftmals (auch bei HD-Material) in 29,97fps Framerate vor.
Und hier liegt die Krux für alle HTPC Besitzer. Die Grafikkarte kann die genannten BWH-Raten (24, 25/50 und 29/59 hz) zwar wiedergaben. Es gibt jedoch derzeit kein Programm, dass diese Frameraten des Materials auf DVDs und Blu-ray Discs erkennen und die BWH-Rate automatisch anpassen könnte. Punkt. PowerDVD 12 und TotalMedia Center 5 werben zwar in den aktuellen Versionen damit, aber praktisch ist das beworbene Feature bei beiden Programmen nicht zu nutzen. Auch alle bekannten Zusatzprogramme beherschen es nicht, in DVDs oder Bluray-Discs die verschiedenen Streams unabhängig von einander zu analysieren. Zumindest habe ich ein solches Programm bisher nie zu zufriedenstellender Funktion gebracht. Es bleibt also nur die Möglichkeit, die BWH-Raten manuell einzustellen. Über die Möglichkeiten von Windows ist es einfach zu nervig. Doch mit z. B. dem Tool Display Changer kann man das ganze wenigstens auf zwei Klicks reduzieren, indem man die entsprechenden BWH-Raten als Verknüpfung im Startmenü von Windows hinterlegt. Damit ist der Luxus von HTPCs doch... nun ja... geschmälert, sagen wir es so!
Das TotalMedia Center übrigens habe ich seit Juni komplett aus meiner HTPC Software Riege gestrichen. Es hat zu viele Probleme und es hat bis dahin kein Update gegeben. Fail. PowerDVD Ultra 12 hat zwar ebenfalls angefangen, mich zu nerven, aber immerhin gab es ein Update. Leider ist die Frage nach dem anpassen der BWH-Rate nach wie vor nervig, weil nur per Mausklick zu beseitigen. Die Remote-App ist eine Möglichkeit, aber bei dem kleinen Zielobjekt für den Mausklick (auf einem 40 Zoll Fernseher in 5 Metern entfernung bei Full-HD Auflösung übrigens vom Text her unlesbar klein) kaum zu treffen. Es nervt schlicht! Meine Lösung war vielleicht etwas brachial, aber sie tut: Ich habe einen VNC Server installiert und verbinde jetzt mit einer VNC-App über mein iPhone mit dem HTPC, um Das Problem zu lösen. Das löst zugleich das Problem mit der Lesbarkeit. Man sieht aber, dass Das eher ein Lösungsansatz für Technik-Freaks ist, als für den Ottonormal-Filmgucker. Außerdem hat PowerDVD die Krux, dass es die Tonausgabe von HD-Bitstreaming auf PCM Encoding umstellt, sobald man zwischendurch mal eine DVD über PowerDVD Ultra 12 abspielen möchte. Das nervt deshalb, weil der Ton durch das PCM Encoding hörbar verfälscht und leiser klingt. Natürlich kann man es jedes Mal umstellen, aber auf Dauer kriegt glaub ich jeder dabei Agressionen...
Meine Lösung kommt in Form meiner zweiten Software, dem J.River Media Center 17, obgleich es zunächst einmal mit eigenen Problemen kämpft. Es spielt zusammen mit dem Programm mit dem Fuchs sogar die meisten Blu-Ray Discs fehlerfrei, jedoch ohne Menü ab. Normal ist es kein problem den Hauptfilm und die Bonusmaterialien zu finden, doch muss man entweder eine Vorgabe in den Optionen des Media Center 17 treffen, die dann allerdings auch für DVDs gillt und die Auswahl im DVD-Menü (welches übrigens funktioniert) überschreibt. Auch J.River bietet eine Funktion zum anpassen der BWH-Raten. Diese funktioniert jedoch nur für Videodateien, nicht für DVDs und Blu-ray Discs. Das jedoch nur nebenbei. Die unlängst von mir vorgestellte JRemote App ist übrigens die bei weitem verlässlichste Remote App, tut leider jedoch nur mit dem J.River Media Center 17 selbst. Die Remote App für PowerDVD ist nicht ganz so toll, weil sie recht, manchmal auch sehr lange zum erkennen des PCs mit installiertem PowerDVD Ultra 12 braucht und hin und wieder auch mal gar nichts erkennt, bis man den Task der App im iPhone killt und die App neu startet.
Aber nun zu meinem oben angedeuteten Lösungsvorschlag. Ich bin einfach dazu übergegangen, DVDs über das Media Center 17, Blu-ray Discs über PowerDVD Ultra 12 ab zu spielen. Leider funktioniert Das auch nur mit einschränkungen. Die Einschränkung lautet: Legt man eine DVD ein, mussPowerDVD geschlossen sein, legt man eine Blu-Ray ein, muss das Media Center 17 geschlossen sein. Nun bringen beide Programme einen Dienst mit, der das Programm auf anrufung durch die jeweilige Remote App automatisch startet, so dass ich das jeweilige vorher geschlossene Programm wieder aufrufen kann. Dennoch muss man das jeweilige Programm erst einmal schließen, was egal ob per VNC Fernsteuerung oder (beim Media Center 17 möglich) über die Remote App nun einmal manuell ist und herumgeklicke bedeutet. Es ist die praktischste Lösung für mich, aber weit vom Ideal eines automatisch funktionierenden HTPCs mit Software aus einem Guss entfernt.
Auch wichtig ist, dass man das automatische installieren von Windows Updates entweder deaktiviert, oder zur Sicherheit vor dem gucken des Films Windows Updates prüft. Ich hab es schonmal erlebt, dass mein HTPC sich mitten beim Film gucken einfach selbsttätig herunter gefahren und neu gestartet hat. Gut, es war eine DVD und die lief - J.River Media Center 17 sei Dank - nach dem neustart exakt an der Stelle weiter, wo es unterbrochen wurde, aber genervt hat es dann doch. Auch die Ladezeiten der Programme sind dabei nicht unerheblich. Deshalb ist eine SSD für mich in einem HTPC ganz einfach PFLICHT. Anders währe man einfach viel zu sehr genervt.
Momentan liegt meine Hoffung am ehesten im J.River Media Center 17, weil das Programm endlos oft aktualisiert wurde, seit ich es besitze, auch wenn die Abstände sich in letzter Zeit verlängern, vermutlich weil Version 18 schon angekündigt ist. Ich hoffe, dass beim J.River Media Center 17 die automatische Erkennung von BWH-Raten bald auch DVDs und Blu-ray Discs einschließt. Weiter hoffe ich auf eine Funktion der Menüs auf Blu-ray Discs und nicht zuletzt auf eine noch etwas verbesserte Wiedergabe selbiger Scheiben. Bisher hatte ich mit James Bond Quantum Trust zwar nur eine einzige Scheibe, die Probleme machte, aber immerhin bin ich Bond-Fan. Es war auch ein Grund, warum ich vorerst bei PowerDVD blieb.
Ihr merkt jedenfalls, dass ein HTPC immer noch ein PC ist und kein MultiMedia-Player, der out-of-the-box funktioniert. Ich benutze es dennoch, weil die Region-Code Freiheit (mit dem Fuchs ^^) und das abspielen aller Musik und Videoclips an einer Stelle es einfach Wert ist, den Mangel an Komfort zu ertragen. Ich habe diesen Blog jedoch verfasst, um die Interessenten am Einstieg in die Welt der HTPCs zu warnen. Obwohl ich mit der Grafikkarte, dem Fuchs, PowerDVD 12 und Media Center 17 insgesammt 420 Euro, also 260 Euro nur in die Software gesteckt habe, ist es mir derzeit nicht möglich gewesen, eine Lösung zu finden, die den Komfort eines Standallone Gerätes mit bringen würde.
Als reines Multimedia Gerät würde der HTPC funktionieren. Nur dann müsste ich mich fragen, warum ich mir einen HTPC gekauft habe. Immerhin hat das Gerät (also nur die Hardware) mit rund 1200 Euro zu Buche geschlagen, was meine gesamtinvestition derzeit auf stolze 1620 hebt. So viel Knete für ein (flüsterleises) Gerät, was nur Videodateien und Musik abspielt? Etwas happig, nicht? Gut, selbst wenn die Software auf meinem HTPC auch bei DVDs und Blu-ray Discs die genannten Kinderkrankheiten überwindet, ist das ein Betrag, der viele Interessenten abschrecken würde. Aber momenten ist der Stand der Software einfach noch nicht so weit. Dennoch möchte ich klar stellen, dass ich das HTPC Prinzip trotz aller Problemchen, die ich habe, nicht für eine Fehlkonstruktion halte. Die Vorteile liegen auf der Hand und ich habe sie in vorherigen Blogs bereits ausgeführt.
Warum der HTPC für mich ein Griff ins Klo war
13. Dezember 2013Es steht fest. Ich werde wieder weg vom HTPC wechseln. Der Grund ist einfach: Der HTPC läuft einfach nicht rund. Nicht, dass es Abstürze gibt, aber selbst bei der simplen Wiedergabe von Blu-Ray und DVD zickt der Rechner herum. Mal gibt es Darstellungsfehler, mal ruckelt der Film. Manchmal fängt erst das Bild an, um dann stehen zu bleiben und auf den Ton zu warten, bis beides synchron weiter läuft. Das abspielen von Musik über das Netzwerk am Receiver läuft nirgends so reibungslos wie über AirPlay, was einen HTPC auch für die Wiedergabe von digitaler Musik weitgehend sinnlos macht. Will man ihn Up-to-Date halten, muss man daran denken ihn regelmäßig hoch zu fahren und nach Updates zu suchen. Lässt man es Windows machen, startet der PC schon mal neu, während man gerade mitten im spannensten Film vertieft ist. Upgrades auf die neueste Version der von mir verwendeten Multimedia Software kostet mich jährlich um die 75€. Dazu kommt, dass mein Arbeits-PC ohnehin weiter läuft, auch wenn der HTPC läuft. Genau so läuft es darauf hinaus, dass der HTPC läuft, um die Musik bereit zu stellen. Ich nutze ihn also mittlerweile eher wie einen Streaming-Server, als wie ein Mediacenter. Genauer gesagt handelt es sich um iTunes Shared Library und AirPlay, vor dem Hintergrund, dass ich ohnehin Mobilgeräte von Apple benutze. Nur für diesen Einsatzzweck hätte ich auch gleich zu einem Mac Mini greifen können und sollen! Der verbraucht erheblich weniger Strom ist geradezu winzig, verglichen mit dem HTPC und leistet zudem im Grunde das Selbe, zumal die Windows Version von iTunes bekannter Maßen stiefmütterlich von Apple behandelt wird.
Selbst wenn ich mangels aktualisierter Firmware einen neuen Player kaufen müsste, um aktuelle Scheiben abspielen zu können: Alleine damit habe ich in drei bis vier Jahren das Geld für einen neuen Player zusammen. Es stimmt schon, dass ich DVDs oder (äußerst seltene) Blu-Ray Scheiben mit fremden Region Code nur am PC (dank gewisser Software) abspielen kann, aber letztlich sind die einfach zu selten. Meistens, wenn ich mir etwas importiere, ist es ja doch UK und nicht US. Zudem habe ich mir für mehrere Hundert Euro spezialisierte Software zum umwandeln einer solchen DVD / Blu-ray in verschiedene Formate gekauft. Wenn ich die Bitrate hoch genug wähle, sieht und hört man den Unterschied nur im direkten Vergleich. Apropos hören: Ich war zwar mal ein riesen Fan von hochauflösender, verlustfreier Musik, aber auch davon bin ich geheilt, einfach durch den gesunden Menschenverstand, der mir sagt: Mehr als Das, was ich mit einem 450 € Kopfhörer heraus hören konnte, brauche ich nicht. Hochauflösende und/oder verlustfreie Musik ist eher fürs Backup interessant in welches Format ich es für die tägliche Nutzung umwandele, ist dabei unerheblich und momentan neige ich persönlich zum AAC-Format im M4A Container, welches auch im iTunes Store verwendet wird, ohne es jedoch werten zu wollen, weil die Praxis oder Unpraxis dieser Wahl standpunktabhängig ist.
Momentan bin ich wieder dabei, mit einem Blu-Ray Standalone Player zu liebäugeln. Wenn ich mir überlege, dass so ein Gerät in 15 Sekunden einsatzbereit sein kann und die Scheiben schneller ein liest, als mein HTPC das könnte, frage ich mich, was mich damals eigentlich geritten hat, mir einen HTPC zu kaufen. Immerhin wusste ich doch ob der Einlesezeiten an meinem Arbeits-PC! Klar, ich kann mit dem HTPC auch exotische Formate ab spielen! Aber wenn ich ehrlich zu mir selber bin: Brauche ich Das? Damals, in meinem Testbericht über das JRiver Media Center habe ich noch argumentiert, dass man ja nie wissen kann, was man abspielen wird. Andererseits gehöre ich nicht zu den Typen, die sich Videoclips und Filme über zweifelhafte Quellen aus dem Internet ziehen. Und wenn ich meine Videos einfach in ein unterstütztes Format umwandele, kann ich sie auch über den Blu-Ray Player oder das Apple TV abspielen, mit dem ich gerade liebäugele, weil ich ohnehin viel Musik über iTunes gekauft habe, um mir nicht die Wohnung mit CDs zu fluten, nachdem mir auf gefallen war: Musik in digitaler Form höre ich mir deutlich häufiger an, als ich eine CD aus dem Regal holen und in einen CD-Player legen würde. Das Gleiche gilt auch für Hörbücher, für die ich derzeit bevorzugt zu Audible greifen würde, einfach, weil man die Hörbücher beliebig oft erneut aus der Cloud herunter laden kann, anders als bei iTunes, wo man zwar Musik und Musikvideos erneut herunter laden (und sogar streamen) kann, aber eben keine Hörbücher.
Zusammenfassung:
Die Argumente für meine Rezensionen und Berichte um meinen HTPC damals waren noch sehr von einer verblendeten Sichtweise auf das Thema HTPC geprägt. Nach Jahren von Praxis jedoch ist mir klar geworden: Es ist ein ziemlich teures Experiment gewesen und leider ist es über den experimentellen Status nie hinaus gekommen. Es gibt Probleme mit der Wiedergabe und die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Ich streame Musik mehr, als dass ich sie lokal wieder gebe, seit ich entdeckt habe, dass AirPlay und die Shared-Library Funktion von iTunes beides gappless-playback ermöglichen. Als Streaming Server währe ein Modell mit einem bedeutend geringeren Energieverbrauch sinniger gewesen und beim Playback von DVD und Blu-Ray ist ein Standalone Gerät in der Preisklasse 100-300 Euro in Sachen Qualität und Energieverbrauch von jeglicher HTPC Lösung unübertroffen.
Neues von meiner Unterhaltungs-Elektronik
25. Januar 2014Wie ich vor einem Weilchen angekündigt habe, ist mein HTPC neuerdings einem Blu-ray Player, genauer gesagt dem BDP-S5100 von Sony gewichen, über den ich bereits eine Bewertung geschrieben habe. Weiteres Ersatzgerät ist (ebenfalls bereits angekündigt) das Apple TV, genauer gesagt jenes, der dritten Generation. Gut, gewichen ist nicht ganz korrekt, denn der HTPC ist noch in Betrieb. Er beherbergt weiterhin meine iTunes Mediathek, wie er es schon ein Weilchen getan hat. Der Grund dafür ist theoretisch simpel: Momentan kann man zwar jederzeit alle Musik, und sogar alle Musikvideos die man im iTunes Musicstore gekauft hat, erneut herunterladen und sogar streamen, doch gilt Das nur, so lange besagte Musik und Musikvideos noch im iTunes Store angeboten werden. Ist Das nicht mehr der Fall, ist man selbst dafür verantwortlich, die Musik sicher zu verwahren. So ist mein HTPC jetzt ein iTunes Server und ich ärgere mich lediglich darüber, dass ich seinerzeit nicht doch ein Tower Gehäuse gewählt habe und das teil jetzt jede Menge Platz in meinem TV-Rack verschwendet.
Im Nachhinein hätte sogar ein Computer in besonders kleiner Bauform besser gepasst und offen gestanden denke ich dabei an einen ganz bestimmten, nämlich den Mac Mini. Aber gut, es ist, wie es ist: Ich hab einen Server in einem Desktop Gehäuse und der steht nun einmal im TV-Rack. Auf ihm hab ich einen VNC Server installiert, überlege jedoch, stattdessen in Zukunft einen Microsoft Remote Desktop laufen zu lassen. Vielleicht tausche ich ja auch noch die Grafikkarte gegen etwas besonders stromsparendes aus? Obwohl... noch mehr Geld in das teil zu stecken... Ich weiß nicht, ob ich Das tun wollte. Da würde ich wohl lieber anfangen, auf einen Mac Mini zu sparen. Außerdem ist die jetzige Grafikkarte im HTPC ohne Hardwarebeschleunigung auch ziemlich genügsam...
Ich möchte mich schwerpunktmäßig mit meinen Erfahrungen mit neuer Hardware in meinem Wohnzimmer beschäftigen. Das ist zum einen genannter Blu-Ray Player, weiter der Apple TV und zu guter Letzt mein DVB-Receiver VU+ DUO², den ich schon seit diversen Monaten in Betrieb habe, übrigens als Ersatz für die Sky Box, welche mir zuvor immer unangenehmer durch Einschränkungen aufgefallen war und was zuletzt zum kauf dieses nicht gerade günstigen DVB-Receivers geführt hat. Den VU+ DUO² habe ich mit zwei DVB-C Receivern gekauft. Die Erklärung ist einfach: Natürlich wäre mir eine DVB-S Lösung lieber gewesen, doch da auf der Wohnanlage, in der meine Eigentumswohnung liegt, keine Sat-Schüsseln Montiert werden dürfen, bleibt mir nichts Anderes übrig.
Während der Nutzung des Apple TV viel mir auf, dass einige Dienste ausgerechnet auf dem Apple TV sehr langsam waren. Was ich zunächst für eine Schwäche der Software des Apple TV hielt, entpuppte sich als ein Hardware Fehler an ganz anderer Stelle, denn auch der DVB-Receiver hatte Probleme beim Streaming. Die Lösung: Der Switch in meinem Arbeitszimmer hat offenbar Probleme, denn nichts, was daran angeschlossen ist, funktioniert verlässlich. Das könnte die extrem langsame Download Geschwindigkeit der neuen Firmware für den Sony Blu-ray Player erklären! Switch getauscht - Problem gelöst! Klasse!
Meine nächste Anschaffung könnten nun zwei Apple AirPort Extreme sein, um das WLAN in der Wohnung zu verbessern. Natürlich währe auch ein WLAN Repeater eine Lösung und zudem erheblich günstiger, aber: Das Problem in meiner Wohnung ist, dass sie sehr gut isoliert ist. Das hat den Effekt, dass der WLAN Empfang zwischen den zwei Stockwerken, über die sich die Wohnung erstreckt, stark ab nimmt. Ein Repeater kann nur verstärken, was er hat. Zwei AirPort Extreme kann man via Ethernet mit einander verbinden Ich habe zwei Anschlüsse, die vom Arbeitszimmer ins Wohnzimmer führen. Einen dieser Anschlüsse würde ich zur Verbindung der zwei AirPort Extreme nutzen, um ein Roaming WLAN zu erstellen. Eventuell, falls es in dieser Weise möglich ist, greife ich zu der Lösung mit zwei FRITZ!Boxen.
Doch während der letzten Monate und besonders seit Anfang 2014 habe ich mich schwerpunktmäßig mit den Anschaffungen der lezten Monate beschäftigt. So werde ich nach langer Abstinenz meinen Blog um einige Einträge ergänzen. Es wird sich um Rezensionen handeln, wobei ich meine Erfahrungen mit dem iPad erst zu einem späteren Zeitpunkt schriftlich niederlegen werde, weil die Streaming Möglichkeiten mit dem iPad Air nur ein Teil meines Nutzungsprofils ausmachten. Dennoch wird eine Rezension folgen, weil das iPad von mir schwerpunktmäßig im Wohnzimmer genutzt wird.
VU+ Duo² Erfahrungsbericht
26. Januar 2014Erlich gesagt war ich sehr skeptisch vor dem Kauf, denn streng genommen ist dieser Receiver ein Computer auf Linux Basis, der eben die Funktionen eines DVB-Receivers bietet aber nicht mehr. Aber nachdem man sich durch die wirklich nicht leichte Einrichtung des Gerätes geprügelt hat, funktioniert das Gerät einfach nur großartig. Egal ob Pay Sender von Kabel Deutschland oder Sky - mit der Smart Card, die vorher im Sky Receiver steckte, kann man nun alles empfangen, was vorher auch schon möglich war. Okay, Pay Per View und Video on Demand Services sind jetzt nicht mehr drin, doch für die war ich ohnehin schon immer zu geizig. Weiter kann man den VU+ DUO² so ein richten, dass er alle Filme auf zeichnet, die NEU im Sky Programm ausgestrahlt werden. Dabei kann man genau definieren, welche Art von Filmen man nicht schauen will. (In meinem Fall fällt das Drama Genre komplett weg) Das hat im Endeffekt den gleichen Funktionsumfang wie das Sky Anytime Angebot, zumal hier die Bezahlfilme weg fallen, die ein paar Monate darauf auch im regulären Sky Movie Angebot ausgestrahlt werden.
Ich habe zuvor von Einschränkungen gesprochen, die der Sky Receiver mit sich gebracht hat. Eine Einschränkung war, dass die Festplatte, die daran betrieben wird, nicht von mir selbst gegen ein größeres Modell ausgetauscht werden kann. Meine Festplatte war 320GB groß. Sky bietet zwar einen 2TB großes Modell an, doch würde für den Austausch die absurde Summe von €150,- verlangen. Danach gehört mir der Receiver wohl gemerkt noch immer nicht! Außerdem ist Sky Anytime so beschaffen, dass die Hälfte der Festplatte grundsätzlich vorbelegt und für das Sky Anytime Angebot reserviert ist. Weiter gibt es Einschränkungen bei den Privatsendern in HD. Hier funktioniert weder das zeitversetzte Fernsehen (die Pause Funktion) noch das Aufnehmen. Beides wird vom Sender technisch blockiert, woran der Sky Receiver sich strikt hält.
Die oben genannte automatische Aufnahmefunktion des VU+ DUO² belegt nur so viel Platz, wie die Filme, die man gerade auf nimmt benötigen. Außerdem kann man Filme, an denen man nicht interessiert ist, jederzeit löschen. Noch weiter kann man theoretisch diverse Festplatten zugleich am VU+ DUO² betreiben. eine intern (SATA, in 2.5 oder 3.5 Zoll) und vier extern, davon eine eSATA und drei USB 2.0 Platten. Warum USB 2.0 und nicht 3.0 ist mir ein Rätzel, aber in der Regel sollte man nur eine oder maximal zwei Platten benötigen, wobei ich dann eben auf SATA und eSATA zurück greifen würde, der Geschwindigkeit wegen. Je schneller die Platte, desto mehr Aufnahmen gleichzeitig kann sie verkraften. Zwei Aufnahmen zugleich sind an sich kein Problem, selbst für eine USB 2.0 Platte nicht und bei einem Receiver mit zwei Empfängern würde man sich fragen: Wie soll der auch mehr zugleich aufnehmen?
Hier kommt der Umstand zum tragen, dass bei Digitalempfang mehrere Sender in einem 'Packet' übertragen werden. So würden Aufnahmen von Sendern, die ein gemeinsames Packet haben, nur einen der Empfänger nutzen. Gerade bei der automatischen Sky Aufnahme würde eine SATA/eSATA Platte dafür sorge Tragen, dass neue Filme schneller aufgenommen werden und damit zur jederzeitigen Verfügung stehen. Und damit kommen wir zu einem weiteren Vorteil des VU+ DUO². Die Sky Box erlaubt es nicht, eine Aufnahme anderweitig weg zu speichern. Wie viele Aufnahmen zugleich man aufbewahren kann, hängt also von der Festplattengröße ab, die wie oben erwähnt in meinem Fall effektiv 160GB betragen hätte. Ist die Platte voll, muss man für neue Filme alte Aufnahmen löschen. Jeder, der Serien auf nimmt weiß, wie schnell die Platte gefüllt sein kann.
Den VU+ DUO² interessiert Das nicht. Ist auf einer Platte wenig Platz, kann man de Aufnahmen auf verschiedene Weisen auslagern. Natürlich kann man eine weitere Platte anschließen, doch ist da dann ein Linux Format nötig. Komfortabler ist es da, die Dateien via FTP oder über die Web-Oberfläche herunter laden. Über besagte Web Oberfläche kann man sogar noch mehr tun. Man kann das Gerät fern steuern, die gemachten Aufnahmen verwalten, Screenshots vom live übertragenen Programm machen, man kann das Programm auch über das Netzwerk streamen und auf einem Computer oder sogar einem Mobilgerät anschauen, sofern man eine passende App hat. Auf dem iPad Air etwa gibt es die App 'Blackbox für Dreambox, Vu+, TVHeadend und mehr' die für 5,99€ im iTunes Store angeboten wird. Das ist für eine App nicht wenig, aber auf dem iPad Air funktioniert es verblüffend gut! Auf dem PC funktioniert das streamen besonders gut mit dem VLC Media Player.
Hierbei sei der Umstand erwähnt, dass HD-Sender erheblich mehr Rechenleistung verlangen, so dass das iPad Air das einzige mir bekannte Mobilgerät ist, welches HD-Streams abspielen kann. Mein iPod Touch der aktuellen, 5. Generation etwa, geht gnadenlos in die Knie. Auch unser drei Jahre alter Laptop schafft es auch dann nicht, wenn ich den Flaschenhals meines WLAN Netzes umgehe, welcher ja (meinem iPad Air nach) gar keiner ist. Apropos Rechenleistung: Der VU+ DUO² hat genug davon, um zum Beispiel zwei HD Streams gleichzeitig zu verschicken, während er noch eine Aufnahme laufen hat und einen weiteren Sender auf dem Fernseher zeigt. Doch dafür sollte man den VU+ DUO² nicht per WLAN mit dem heimischen Netz verbinden, denn DAS würde dabei gnadenlos in die Knie gehen, ganz einfach wegen der hohen Bitrate von problemlos 10 Megabit. Ganz recht, ich spreche von einer hohen Bitrate und zwar deshalb, weil hier möglichst keine Packete verloren gehen sollten und das funktioniert nur dann ideal, wenn das WLAN in voller Stärke für das Endgerät verfügbar ist.
Abschließend füge ich das Pro und Kontra in einer Aufzählung zusammen.
Dabei nenne ich auch ein paar kleine Details, die ich vergessen habe.
+ Hohe Rechenleistung der Set-top Box in jeder Situation.
+ Veränderbare Oberfläche mit diversen Skins
+ Jeder abspielbare Sender lässt sich auch aufnehmen.
+ Die Aufnahmen sind verlustfrei im Originalformat gespeichert.
+ Jede Aufnahme ist frei verfügbar
+ Jede Aufnahme kann über das Netzwerk gestreamed werden
+ Jeder Sender kann über das Netzwerk gestreamed werden
+ Steuerung über die Weboberfläche
+ Screenshots über die Weboberfläche
- Viele Skins für die Oberfläche sind unpraktisch.
- Das Gerät stoppt nicht bei mangelndem Speicherplatz.
- Bei mangelndem Speicherplatz bremst das Gerät sich stark aus.
- Einrichtung braucht Geduld und Kenntnisse um den Computer.
- Das hochfahren kann aus dem Deep-Standby schon eine Weile dauern.
Der VU+ Duo² ist kein Kinderspielzeug. Die Einrichtung war ein Kampf und man muss es bewusst einsetzen (potentielles Speicherplatz-Stabilitäts-Problem) und möglichst von Kindern fern halten, weil man die Software auf diesem Gerät kaputt spielen kann, obgleich man sie jederzeit neu herunterladen udn installieren kann. Dafür bietet der Duo² ungeahnte Möglichkeiten. Streaming von Videos und sogar einem Fernsehprogramm an Computer oder Mobilgeräte, Aufnahmen und Zeitversetztes Fernsehen auf egal welchem Sender und beliebig archivierbare Aufnahmen sind Pluspunkte, die man nicht von der Hand weisen kann. Wer technisch halbwegs versiert ist und die Arbeit der Einrichtung nicht scheut, wird die Duo² schnell lieben lernen!
Link: Produktseite des Herstellers
Apple TV - Erfahrungsbericht
26. Januar 2014Als ich das Gerät zum ersten Mal in Betrieb nahm, war ich von der verblüffenden Einfachheit, mit der es eingerichtet wird, ganz simpel überfordert. Auf dem Fernseher hieß es, ich solle das Apple TV zur automatischen Einrichtung mit einem iOS Gerät meiner wahl berühren. Ich habe erst nach einem Weilchen begriffen, dass es wirklich wörtlich genommen werden muss. Nachdem ich das getan hatte, musste ich nur noch das Kennwort für meine Apple ID eingeben. Angeschlossen war es über den Ethernet Port und via HDMI. Damit war die Einrichtung komplett. Apple wird mit dem Apple TV auf eindrucksvolle Weise seinem Ruf gerecht, alles so einfach, wie möglich zu halten.
Apple gibt sich alle Mühe, das Streaming so praktisch wie möglich zu präsentieren. über den iTunes Store gekaufte Musik und Musikvideos steht immer zur verfügung. Die Musik kann sogar ohne unterbrechung gestreamed werden. Und mit einem iTunes Match Abo (24,95€ jährlich) kann man sogar jegliche Musik, die man über iTunes mit seiner Cloud synchronisiert hat, über das Apple TV streamen. Ein besonders angenehmes Feature für mich ist die Trailer App, in der Man sich Filmtrailer anschauen kann, oftmals in HD. Und egal wie schlecht die von iTunes Match erkannte Musik in ihrer Tonqualität ist: Die "Match" Musik aus der Cloud hat trotzdem iTunes Store Qualität UND belegt keinen Speicherplatz in der Cloud. Während ältere PCs bei 1080p Podcast Videos schon Probleme haben, sie überhaupt ab zu spielen, ist beim Apple TV lediglich der Internetzugang noch der Schwachpunkt, wenn man streamen will. Und relativ alte Hardware kann man komfortabel als "Server" für die eigene iTunes Mediathek nutzen, so dass man mit dem Apple TV auf beinahe alles zugreifen kann, was in der iTunes Mediathek steckt.
Einzige, mir bekannte Ausnahmen: Klingeltöne und Apps, weil die für das Apple TV nicht relevant sind und über Audible gekaufte Hörbücher, weil die des Kopierschutzes wegen kein Streaming erlauben. Absurd: Man kann an es via AirPlay über das Apple TV wiedergeben, was letztlich nichts Anderes als Streaming ist. Und die Kehrseite hat noch mehr zu bieten: Springt man selbst auf einen anderen Musiktitel, dauert es durchaus einige Sekunden, bevor der nächste Titel abgespielt wird. Der Start eines Musikvideos dauert sogar noch etwas länger. UND: Das Apple TV ist nicht in der Lage, die Bildwiederholfrequenz dem Videomaterial an zu passen. Wenn man Videos hat, deren Framerate nicht der Bildwiederholfrequenz entspricht, hat man Miniruckler. Passt man die Bildwiederholfrequenz der Framerate an, ruckelt nichts mehr. Wieder herumgefummel... Das ist schon ärgerlich. Außerdem würde ich mir wünschen, dass die Cloud Streaming funktion auch über iTunes gekaufte Filme und Hörbücher umfässt. Für Deutschland ist es leider bisher nicht möglich.
Natürlich erlaubt das Apple TV mehr, als nur die Nutzung des Apple Universums im Wohnzimmer. Sofort praktisch geworden ist für mich die Nutzung von Youtube. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, doch mittlerweile nutze ich YouTube vor Allem am Apple TV! Auch vimeo und vevo funktionieren prima! In Punkto IPTV sieht es hingegen etwas mau aus. WSJ und Bloomberg. Das war es. Schade, dass es nicht zuninbest ein Angebot von der Tagesschau gibt! Für das iPhone gibt es schließlich so eine App!
Ansonsten allerdings scheint Apple sich vor Allem für Bezahldienste stark zu machen. Quello, Crunchyroll, Watchever, und diverse, amerikatnische Sportangebote. (MLB, NBA, NHL) Zu Crunchyroll sei erwähnt, dass es ein gutes stück günstiger ist, wenn man das Abo direkt über Crunchyroll und nicht über das Apple TV ab schließt, denn offenbar verdient Apple zu guten Teilen selbst daran.
Das Apple TV kann auf verschiedene Arten ferngesteuert werden. Zu allererst liegt natürlich die Apple Remote Fernbedienung bei, ein simples, kleines Gerät, welches alle notwendigen Bedienmöglichkeiten liefert. Sie ist angenehm klein, sieht wertig aus und liegt gut in der Hand. Einziger Kritikpunkt, der allerdings der sehr kleinen Bauform geschuldet ist: Die Batterie ist eine Knopfzelle. Allerdings ist die Apple Remote Fernbedienung die mir einzig bekannte Variante, mit der man das Apple TV in den Standby schicken kann. Wenn jemand weiß, wie es über die Remote App oder eine Bluetooth Tastatur geht, schreibt mir einen Kommentar, danke! :)
Möglichkeit zwei liefert die Apple Remote App, die auf allen iOS Geräten (iPad, iPhone, iPod Touch) die Möglichkeit liefert, das Apple TV fern zu steuern. Zwar muss man erst die App starten bzw. beim aufwecken aus dem Standby die App sich mit dem Apple TV verbinden, doch hat man hier die Möglichkeit, die Onscreen Tastatur zu verwenden, was erheblich schneller funktioniert, als das Cursor-Buchstaben-Suchsystem über die Fernbedienung. Allerdings ist die Erkennung einer Suchmaske in der App nicht SO gut gelöst.
Möglichkeit Drei und soweit am komfortabelsten: Man betreibt eine Bluetooth Tastatur (z. B. das Apple Wireless Keyboard) am Apple TV. Hier kann man komfortabel steuern und jederzeit tippen, sobald eine Suchmaske angezeigt wird. Es funktioniert wunderbar, doch eine extra Tastatur für das Apple TV ist vielleicht nicht jedermanns Sache.
Das Apple TV kann auf verschiedene Arten ferngesteuert werden. Zu allererst liegt natürlich die Apple Remote Fernbedienung bei, ein simples, kleines Gerät, welches alle notwendigen Bedienmöglichkeiten liefert. Sie ist angenehm klein, sieht wertig aus und liegt gut in der Hand. Einziger Kritikpunkt, der allerdings der sehr kleinen Bauform geschuldet ist: Die Batterie ist eine Knopfzelle. Allerdings ist die Apple Remote Fernbedienung die mir einzig bekannte Variante, mit der man das Apple TV in den Standby schicken kann. Wenn jemand weiß, wie es über die Remote App oder eine Bluetooth Tastatur geht, schreibt mir einen Kommentar, danke! :)
Möglichkeit zwei liefert die Apple Remote App, die auf allen iOS Geräten (iPad, iPhone, iPod Touch) die Möglichkeit liefert, das Apple TV fern zu steuern. Zwar muss man erst die App starten bzw. beim aufwecken aus dem Standby die App sich mit dem Apple TV verbinden, doch hat man hier die Möglichkeit, die Onscreen Tastatur zu verwenden, was erheblich schneller funktioniert, als das Cursor-Buchstaben-Suchsystem über die Fernbedienung. Allerdings ist die Erkennung einer Suchmaske in der App nicht SO gut gelöst.
Möglichkeit Drei und soweit am komfortabelsten: Man betreibt eine Bluetooth Tastatur (z. B. das Apple Wireless Keyboard) am Apple TV. Hier kann man komfortabel steuern und jederzeit tippen, sobald eine Suchmaske angezeigt wird. Es funktioniert wunderbar, doch eine extra Tastatur für das Apple TV ist vielleicht nicht jedermanns Sache.
+ Sehr gute Streaming performance
+ Übersichtliche UI
+ Gute Reaktion des Gerätes
+ Beste mir bekannte Crunchyroll Implementation
+ Streaming von iTunes Käufen und iTunes Match
+ Streaming von iTunes Mediathek Freigaben
+ Nicht benötigte Apps können ausgeblendet werden
+ Sehr guter Bluetooth Empfang
+ Unterstützung für Bluetooth Tastaturen
- Kein Safari Browser
- Keine automatische Anpassung der BWH-Rate an die Framerate des Videomaterials
- iTunes Streaming aus dem Internet könnte etwas schneller sein
- Streaming von gekauften Videos nur von iTunes Mediathek Freigaben
- Auswahl an Drittanbieter Diensten stark limitiert
- Keine Installation von zusätzlichen Apps möglich
- Keine 24 hz Wiedergabe
Fazit
Das Apple TV ist SEHR komfortabel und tut (fast) alles, was es tut, ohne Probleme. Leider bleibt es mangels des Zugriffs auf weitere Dienste hinter seinen Möglichkeiten zurück. Auch die fehlende möglichkeit, gekaufte Filme aus dem Internet zu streamen, ist schon ärgerlich. Das einzige Videomaterial vom iTunes Store, was man derzeit streamen kann, sind Musikvideos. Doch wie anfänglich erwähnt: Was das Apple TV kann, kann es richtig! Demnach möchte ich nicht über Kleinigkeiten meckern. AirPlay, Crunchyroll und iTunes Streaming sind die drei Optionen, die ich im Wohnzimmer haben möchte. Und die funktionieren ohne Probleme! Doch natürlich sollte man sich genau informieren, was man mit dem Apple TV machen kann bzw. möchte!
Link: Produktseite des Herstellers
Nachtrag
Nachdem ich das Abo einige Zeit getestet habe, wird ein Erfahrungsbericht über Crunchyroll folgen, denn darüber gibt es auch jenseits des Apple TV einiges zu berichten!
Crunchyroll - Erfahrungsbericht
29. Januar 2014Link: Crunchyroll Webseite
Über das Angebot von Crunchyroll habe ich schon eine ganze Weile nach gedacht. Einen relativ geringen, monatlichen Betrag zu zahlen und dafür beliebig viele Animes zu sehen, die ich sonst auf DVD kaufen müsste... Ja, das hat mich schon neugierig gemacht! Seit dem 22. Januar habe ich nun ein Abo abgeschlossen, beginnend mit einer dankenswerter Weise zwei Wochen langen Testphase. Ich habe CR bislang hauptsächlich auf dem iPod Touch, später auf dem iPad und neuerdings auch auf dem Apple TV benutzt. Das Apple TV war letztlich auch das letzte Zünglein auf der Waage und hat mich dazu bewogen, das Abo ab zu schließen.
Über das Angebot von Crunchyroll habe ich schon eine ganze Weile nach gedacht. Einen relativ geringen, monatlichen Betrag zu zahlen und dafür beliebig viele Animes zu sehen, die ich sonst auf DVD kaufen müsste... Ja, das hat mich schon neugierig gemacht! Seit dem 22. Januar habe ich nun ein Abo abgeschlossen, beginnend mit einer dankenswerter Weise zwei Wochen langen Testphase. Ich habe CR bislang hauptsächlich auf dem iPod Touch, später auf dem iPad und neuerdings auch auf dem Apple TV benutzt. Das Apple TV war letztlich auch das letzte Zünglein auf der Waage und hat mich dazu bewogen, das Abo ab zu schließen.
Was man für sein Geld bekommt
Ein großes Plus, laut der Werbung von Crunchyroll ist, dass man mit einem Abo die Animes selbst in Full-HD ansehen kann. Zunächst hatte ich ja die Sorge, dass es nicht allzu viele Animes in HD gäbe, doch diese Sorge hat sich zumindest gefühlt als unbegründet erwiesen. Wirklich in HD sind zwar nicht SO viele Animes auf Crunchyroll, aber zumindest sind alle Animes, wenn sie nicht in 720p oder 1080p vor liegen, zumindest in 480p Auflösung vorhanden, was zumindest bei einem großen Bildschirm / Fernseher immer noch besser aus sieht, als die normale "SD-Auflösung" (360p). Doch wer HD-Auflösungen (720p und 1080p) wünscht, sollte sich vorher schlau machen, bei wie vielen Animes es diese Auflösungen wirklich gibt. Viele sind es nicht! Die meisten Animes liegen lediglich in 480p Auflösung vor. Ein weiteres Plus eines Bezahlabos ist Werbe Freiheit und das egal auf welcher Weise man auf Crunchyroll zu greift - Apple TV, Smartphone App oder Webseite.
Ein Feature, von dem ich nicht genug haben kann ist die Möglichkeit, eine neue Folge so vorgestern wie möglich zu sehen! Üblicher Weise kommt eine neue Folge eines Animes nur wenige Tage nach der Erstausstrahlung im japanischen Fernsehen mit englischem Untertitel auf Crunchyroll! Weiter gibt es als Simulcasts kategorisierte Animes, die jeweils nur wenige Stunden nach der Erstausstrahlung ebenfalls englisch untertitelt ihren Weg in das Angebot von Crunchyroll finden. Überhaupt weiß Crunchyroll in in Sachen Aktualität mich immer wieder zu überraschen. Alleine in den letzten drei Monaten sind diverse neue Animes mit ersten Folgen hinzu gekommen. Und dutzende neue Folgen alleine diesen Januar bisher sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.
Crunchyroll liefert mir zumindest im Moment genug Auswahl, um mich eine ganze Weile lang zu beschäftigen. Die Bildqualität ist klasse, die Videos starten an jedem Wochentag schnell und sie laufen ohne Unterbrechung durch. Undselbst HD Streams funktionieren im Grunde immer. Obwohl ich gerne einige, der von mir heiß geliebten, ältere Animes hier gesehen hätte, kann man aus meiner Sicht Crunchyroll kaum verbessern. Endlich eine Möglichkeit, jede Menge Animes zu schauen, ohne viel Geld in DVDs zu stecken, zumal Blu-ray Veröffentlichungen leider allzu selten sind. Gerade bei endlos langen Serien, wie etwa die Naruto Shipuden Serie, die auf DVD zu kaufen eine sehr kostspielige Angelegenheit währe, zumal es von der Serie bisher keine Folgen auf Blu-ray gibt, während ein guter Teil der Folgen auf Crunchyroll in 1080p Auflösung vorliegt. Doch zu den Kosten komme ich später zu sprechen.
Über den Zugriff auf Crunchyroll
Kommen wir zur Software. Auf dem Apple-TV funktioniert die Software sehr gut. Dazu sei der Fairness halber erwähnt, dass ich das Apple TV per Ethernet Anschluss mit meinem heimischen Netz verbunden habe. Dies erwähne ich gerade deshalb, weil die WLAN Verbindung schwer von der Qualität des empfangenen Signals abhängt. Das merkt man immer wieder bei der Nutzung der App für iPhone, iPod Touch und iPad. Natürlich sind auch hier bei einem Abo die HD Streams verfügbar. Doch zu Gunsten der unterbrechungsfreien Wiedergabe, wird die Auflösung während der Wiedergabe auf das Minimum zurück gestellt, wenn die Bitrate nicht mit kommt. Das Haus, welches ich bewohne, schirmt so unglücklich ab, dass dieser Effekt der Auflösungsreduzierung selbst bei relativ hoher Signalstärke schon dieser Effekt auftritt, wenn ich an einer unglücklichen Stelle sitze.
Kommen wir zur Software. Auf dem Apple-TV funktioniert die Software sehr gut. Dazu sei der Fairness halber erwähnt, dass ich das Apple TV per Ethernet Anschluss mit meinem heimischen Netz verbunden habe. Dies erwähne ich gerade deshalb, weil die WLAN Verbindung schwer von der Qualität des empfangenen Signals abhängt. Das merkt man immer wieder bei der Nutzung der App für iPhone, iPod Touch und iPad. Natürlich sind auch hier bei einem Abo die HD Streams verfügbar. Doch zu Gunsten der unterbrechungsfreien Wiedergabe, wird die Auflösung während der Wiedergabe auf das Minimum zurück gestellt, wenn die Bitrate nicht mit kommt. Das Haus, welches ich bewohne, schirmt so unglücklich ab, dass dieser Effekt der Auflösungsreduzierung selbst bei relativ hoher Signalstärke schon dieser Effekt auftritt, wenn ich an einer unglücklichen Stelle sitze.
Der Ärger mit den Web-Browsern
Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit, den Computer für den Zugriff auf Crunchyroll zu nutzen, doch leider fehlt hier eine spezielle Software, so dass man auf einen Web-Browser mit Flash Plugin angewiesen ist. Doch stottert etwa das Streaming in 1080p bei mir unter Chrome ganz erheblich, während der Internet Explorer manchmal dazu neigt, ab zu stürzen. Doch das ist nichts, was man Crunchyroll direkt vorwerfen kann, denn diese Fehler haben nichts mit Crunchyroll, sondern lediglich mit schlecht programmierten Flash Plugins oder Web-Browsern zu tun.
Die Frage nach den Kosten
Es gibt über Crunchyroll aber nicht nur Animes. Auch andere Fernsehsendungen aus Fernost, sowie Mangas werden hier angeboten. Kommen wir zu der Preisgestaltung: Man sollte Abos nicht vom Apple TV aus abschließen. Man kann nur monatliche Abos abschließen und die kosten €2,- mehr, als direkt über Crunchyroll. Hier verdient Apple kräftig mit. Ein Komplett Abo kostet etwa €10,99 monatlich, während ein Monatsabo direkt von Crunchyroll bei €8,99 liegt. Noch dazu gibt es auf der Webseite von Crunchyroll die Möglichkeit, ein Jahresabo ab zu schließen. Das sind €69,99 im voraus, so dass ein Abo über das komplette Angebot von Crunchyroll umgerechnet circa €5,84 pro Monat kostet. Doch ob sich Das Komplettangebot lohnen will, muss man in Frage stellen, denn Angebote jenseits der Animes halten sich stark in Grenzen. Exakt 10 Mangas finden sich und die wirklich bekannten Serien fehlen hier leider komplett. Für mich persönlich ist daher lediglich das Anime Abo von Interesse. Doch auch das reine Anime Abo hat ähnliches Sparpotential. Kostet es über das Apple TV €6,99 pro Monat, sind es €4,99 pro Monat über Crunchyroll oder eben €39,99 Jährlich, umgerechnet €3,33 im Monat. Und wenn man sich die kosten anguckt und bei Crunchyroll auch nur zwei Serien von Interesse zu finden sind, sollte man sich gut überlegen, ob man sich die Serie auf DVD kaufen sollte. Unter €20,- bekommt man eine von mehreren DVDs Pro Serie nur selten. Natürlich gibt es auch Serien, die man in gänze für 40-60 Euro bekommen kann, doch wenn man nach rechnet, merkt man schnell, dass Crunchyroll, wo man für das Abonement alle Animes nach belieben ansehen kann, gar nicht so teuer ist. Eher im Gegenteil!
Zusammenfassung
+ Hohe Qualität in Bild und Ton
+ Sehr gute Qualität der Untertitel
+ Hohe Streaming Geschwindigkeit
+ Sehr regelmäßig neue Folgen
+ Neue Folgen nur wenige Tage nach Erstausstrahlung
+ Einige Folgen werden nur Stunden nach Erstausstrahlung
+ Vergleichsweise günstiges Jahres-Abo möglich
+ Extrem gute Integration in das Appple TV
+ Abo ist auf allen Geräten nutzbar.
- Anime Auswahl ist gut, aber auf bestimmte, aktuelle Serien beschränkt
- Apple TV Käufe sind teurer als Direktkäufe auf der Webseite
- Das Komplett-Abo ist erheblich teurer als das Anime-Abo.
- Das Angebot über sonstige Fernsehsendungen ist eher schlecht
- Es gibt gerade mal 10 (oft schlecht gezeichnete) Mangas
Fazit
Das Jahres-Abo über das komplette Angebot von Crunchyroll ist erheblich teurer und bietet leider nicht allzu viel mehr. Auch, wenn Crunchyroll versucht, auch über Animes hinaus Fuß zu fassen, so ist derzeit nur das Anime Angebot wirklich ein Kundenmagnet, doch da mit Nachdruck. Leider fehlen jedoch diverse Klassiker. Naruto, Dragonball, Inu Yasha, Ranma 1/2, Yu-Gi-Oh! und Detective Conan um nur die bekanntesten zu nennen, fehlen komplett. Doch für den eigentlich schon absurd geringen Preis des Abos gibt es für jeden, der öfter etwas neues in Sachen Anime sehen möchte, kaum etwas besseres.
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VU+ Duo² Erfahrungsbericht
von gelöscht
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