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Mein Kampf mit dem HTPC
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Ich besitze jetzt seid etwa einem halben Jahr einen HTPC und habe in der Zeit oft genug bemerken müssen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Erst habe ich mich mit dem Problem um den sogenannten Silent-Stream-Bug auseinander gesetzt. In meinem Blog Eintrag vom 16. Februar, habe ich Das bereits ausführlich beschrieben. Im Endeffekt hat dieser Silent-Stream Bug zur Folge gehabt, dass ich die anfänglich in meinem HTPC verbaute GTS 550 ti Grafikkarte durch eine mit einem Radeon HD7750 Chipsatz ersetzt habe. Wer sich durch Benchmarks wühlt, bemerkt, dass diese Karte Schwächer ist. Nur war mein Problem, dass die Karte nicht nur leistungsstark sondern auch leise sein sollte. Auf Radeon HD Grafikkarten trifft Das in aller Regel nicht wirklich zu. Allerdings hat sich im Endeffekt heraus gestellt, dass es eigentlich keinen Nachteil in der Praxis bedeutet hat! Stattdessen konnte ich mit dem Kartenwechsel den Silent Stream Bug beseitigen. Bei NVidia existiert er noch immer. Deshalb: Wer auch immer sich einen HTPC baut: Derzeit ist NVidia schlicht tabu!
Mein nächstes Problem war das allseits bekannte und verhasste Problem mit den Minirucklern. Dies ist kein Performance-Problem, sondern eher ein Mathematisches. Ein moderner Fernseher kann in der Regel jede praktisch bekannte Bildwiederholrate wieder geben. Das Problem bei den Rucklern ist also das Ausgabegerät. Ein DVD- oder Blu-ray Player stellt vollautomatisch die Bildwiederholrate (kurz BWH-Rate) auf das abgespielte Material um. Es geht also so, wie es vorhanden ist durch die Eingeweide des Players an den Fernseher. Alles läuft reibungslos und der Nutzer bekommt davon nicht einmal etwas mit!
Das ist es, worunter die Besitzer eines HTPCs zu leiden haben, wenn sie die Miniruckler denn bemerken, versteht sich. Ich gehöre leider dazu. Die Miniruckler werden am idealsten Dann sichtbar, wenn die Kamera seitwärtsschwenks vollführt und dabei ein klar sichbares Objekt an der Linse vorbei führt. Ein besonders gut sichtbares Beispiel kommt aus dem Film "Ich, einfach unverbesserlich", wo Gru durch die Halle der Bank des Bösen läuft und die Kamera die "kunstvoll verzierten" Säulen zeigt. Das Ruckeln wird dort selbst für due Menschen sichtbar, denen diese Miniruckler sonst eher nicht auffallen würden. Um sie abzustellen, muss man sich mit dem Bildmaterial beschäftigen. Grundsätzlich haben PAL-DVDs eine Framerate von 25fps. Die BWH-Rate muss also auf 25 oder 50 hz eingestellt werden. Bei NTSC-DVDs sind es in der Regel 29,97fps. Hier wird es richtig schmerzhaft, denn die richtige BWH-Rate ist praktisch unfindbar. Ich persönlich habe bei 29hz allerdings das Gefühl, dass die Miniruckler verschwunden sind. Auch 59 hz währen NOCH okay. Blu-ray Discs liegen weltweit bei 24hz. Diese Werte gelten allerdings nur für Filme. Ist Bonusmaterial vorhanden, liegt dies oftmals (auch bei HD-Material) in 29,97fps Framerate vor.
Und hier liegt die Krux für alle HTPC Besitzer. Die Grafikkarte kann die genannten BWH-Raten (24, 25/50 und 29/59 hz) zwar wiedergaben. Es gibt jedoch derzeit kein Programm, dass diese Frameraten des Materials auf DVDs und Blu-ray Discs erkennen und die BWH-Rate automatisch anpassen könnte. Punkt. PowerDVD 12 und TotalMedia Center 5 werben zwar in den aktuellen Versionen damit, aber praktisch ist das beworbene Feature bei beiden Programmen nicht zu nutzen. Auch alle bekannten Zusatzprogramme beherschen es nicht, in DVDs oder Bluray-Discs die verschiedenen Streams unabhängig von einander zu analysieren. Zumindest habe ich ein solches Programm bisher nie zu zufriedenstellender Funktion gebracht. Es bleibt also nur die Möglichkeit, die BWH-Raten manuell einzustellen. Über die Möglichkeiten von Windows ist es einfach zu nervig. Doch mit z. B. dem Tool Display Changer kann man das ganze wenigstens auf zwei Klicks reduzieren, indem man die entsprechenden BWH-Raten als Verknüpfung im Startmenü von Windows hinterlegt. Damit ist der Luxus von HTPCs doch... nun ja... geschmälert, sagen wir es so!
Das TotalMedia Center übrigens habe ich seit Juni komplett aus meiner HTPC Software Riege gestrichen. Es hat zu viele Probleme und es hat bis dahin kein Update gegeben. Fail. PowerDVD Ultra 12 hat zwar ebenfalls angefangen, mich zu nerven, aber immerhin gab es ein Update. Leider ist die Frage nach dem anpassen der BWH-Rate nach wie vor nervig, weil nur per Mausklick zu beseitigen. Die Remote-App ist eine Möglichkeit, aber bei dem kleinen Zielobjekt für den Mausklick (auf einem 40 Zoll Fernseher in 5 Metern entfernung bei Full-HD Auflösung übrigens vom Text her unlesbar klein) kaum zu treffen. Es nervt schlicht! Meine Lösung war vielleicht etwas brachial, aber sie tut: Ich habe einen VNC Server installiert und verbinde jetzt mit einer VNC-App über mein iPhone mit dem HTPC, um Das Problem zu lösen. Das löst zugleich das Problem mit der Lesbarkeit. Man sieht aber, dass Das eher ein Lösungsansatz für Technik-Freaks ist, als für den Ottonormal-Filmgucker. Außerdem hat PowerDVD die Krux, dass es die Tonausgabe von HD-Bitstreaming auf PCM Encoding umstellt, sobald man zwischendurch mal eine DVD über PowerDVD Ultra 12 abspielen möchte. Das nervt deshalb, weil der Ton durch das PCM Encoding hörbar verfälscht und leiser klingt. Natürlich kann man es jedes Mal umstellen, aber auf Dauer kriegt glaub ich jeder dabei Agressionen...
Meine Lösung kommt in Form meiner zweiten Software, dem J.River Media Center 17, obgleich es zunächst einmal mit eigenen Problemen kämpft. Es spielt zusammen mit dem Programm mit dem Fuchs sogar die meisten Blu-Ray Discs fehlerfrei, jedoch ohne Menü ab. Normal ist es kein problem den Hauptfilm und die Bonusmaterialien zu finden, doch muss man entweder eine Vorgabe in den Optionen des Media Center 17 treffen, die dann allerdings auch für DVDs gillt und die Auswahl im DVD-Menü (welches übrigens funktioniert) überschreibt. Auch J.River bietet eine Funktion zum anpassen der BWH-Raten. Diese funktioniert jedoch nur für Videodateien, nicht für DVDs und Blu-ray Discs. Das jedoch nur nebenbei. Die unlängst von mir vorgestellte JRemote App ist übrigens die bei weitem verlässlichste Remote App, tut leider jedoch nur mit dem J.River Media Center 17 selbst. Die Remote App für PowerDVD ist nicht ganz so toll, weil sie recht, manchmal auch sehr lange zum erkennen des PCs mit installiertem PowerDVD Ultra 12 braucht und hin und wieder auch mal gar nichts erkennt, bis man den Task der App im iPhone killt und die App neu startet.
Aber nun zu meinem oben angedeuteten Lösungsvorschlag. Ich bin einfach dazu übergegangen, DVDs über das Media Center 17, Blu-ray Discs über PowerDVD Ultra 12 ab zu spielen. Leider funktioniert Das auch nur mit einschränkungen. Die Einschränkung lautet: Legt man eine DVD ein, mussPowerDVD geschlossen sein, legt man eine Blu-Ray ein, muss das Media Center 17 geschlossen sein. Nun bringen beide Programme einen Dienst mit, der das Programm auf anrufung durch die jeweilige Remote App automatisch startet, so dass ich das jeweilige vorher geschlossene Programm wieder aufrufen kann. Dennoch muss man das jeweilige Programm erst einmal schließen, was egal ob per VNC Fernsteuerung oder (beim Media Center 17 möglich) über die Remote App nun einmal manuell ist und herumgeklicke bedeutet. Es ist die praktischste Lösung für mich, aber weit vom Ideal eines automatisch funktionierenden HTPCs mit Software aus einem Guss entfernt.
Auch wichtig ist, dass man das automatische installieren von Windows Updates entweder deaktiviert, oder zur Sicherheit vor dem gucken des Films Windows Updates prüft. Ich hab es schonmal erlebt, dass mein HTPC sich mitten beim Film gucken einfach selbsttätig herunter gefahren und neu gestartet hat. Gut, es war eine DVD und die lief - J.River Media Center 17 sei Dank - nach dem neustart exakt an der Stelle weiter, wo es unterbrochen wurde, aber genervt hat es dann doch. Auch die Ladezeiten der Programme sind dabei nicht unerheblich. Deshalb ist eine SSD für mich in einem HTPC ganz einfach PFLICHT. Anders währe man einfach viel zu sehr genervt.
Momentan liegt meine Hoffung am ehesten im J.River Media Center 17, weil das Programm endlos oft aktualisiert wurde, seit ich es besitze, auch wenn die Abstände sich in letzter Zeit verlängern, vermutlich weil Version 18 schon angekündigt ist. Ich hoffe, dass beim J.River Media Center 17 die automatische Erkennung von BWH-Raten bald auch DVDs und Blu-ray Discs einschließt. Weiter hoffe ich auf eine Funktion der Menüs auf Blu-ray Discs und nicht zuletzt auf eine noch etwas verbesserte Wiedergabe selbiger Scheiben. Bisher hatte ich mit James Bond Quantum Trust zwar nur eine einzige Scheibe, die Probleme machte, aber immerhin bin ich Bond-Fan. Es war auch ein Grund, warum ich vorerst bei PowerDVD blieb.
Ihr merkt jedenfalls, dass ein HTPC immer noch ein PC ist und kein MultiMedia-Player, der out-of-the-box funktioniert. Ich benutze es dennoch, weil die Region-Code Freiheit (mit dem Fuchs ^^) und das abspielen aller Musik und Videoclips an einer Stelle es einfach Wert ist, den Mangel an Komfort zu ertragen. Ich habe diesen Blog jedoch verfasst, um die Interessenten am Einstieg in die Welt der HTPCs zu warnen. Obwohl ich mit der Grafikkarte, dem Fuchs, PowerDVD 12 und Media Center 17 insgesammt 420 Euro, also 260 Euro nur in die Software gesteckt habe, ist es mir derzeit nicht möglich gewesen, eine Lösung zu finden, die den Komfort eines Standallone Gerätes mit bringen würde.
Als reines Multimedia Gerät würde der HTPC funktionieren. Nur dann müsste ich mich fragen, warum ich mir einen HTPC gekauft habe. Immerhin hat das Gerät (also nur die Hardware) mit rund 1200 Euro zu Buche geschlagen, was meine gesamtinvestition derzeit auf stolze 1620 hebt. So viel Knete für ein (flüsterleises) Gerät, was nur Videodateien und Musik abspielt? Etwas happig, nicht? Gut, selbst wenn die Software auf meinem HTPC auch bei DVDs und Blu-ray Discs die genannten Kinderkrankheiten überwindet, ist das ein Betrag, der viele Interessenten abschrecken würde. Aber momenten ist der Stand der Software einfach noch nicht so weit. Dennoch möchte ich klar stellen, dass ich das HTPC Prinzip trotz aller Problemchen, die ich habe, nicht für eine Fehlkonstruktion halte. Die Vorteile liegen auf der Hand und ich habe sie in vorherigen Blogs bereits ausgeführt.
Mein nächstes Problem war das allseits bekannte und verhasste Problem mit den Minirucklern. Dies ist kein Performance-Problem, sondern eher ein Mathematisches. Ein moderner Fernseher kann in der Regel jede praktisch bekannte Bildwiederholrate wieder geben. Das Problem bei den Rucklern ist also das Ausgabegerät. Ein DVD- oder Blu-ray Player stellt vollautomatisch die Bildwiederholrate (kurz BWH-Rate) auf das abgespielte Material um. Es geht also so, wie es vorhanden ist durch die Eingeweide des Players an den Fernseher. Alles läuft reibungslos und der Nutzer bekommt davon nicht einmal etwas mit!
Das ist es, worunter die Besitzer eines HTPCs zu leiden haben, wenn sie die Miniruckler denn bemerken, versteht sich. Ich gehöre leider dazu. Die Miniruckler werden am idealsten Dann sichtbar, wenn die Kamera seitwärtsschwenks vollführt und dabei ein klar sichbares Objekt an der Linse vorbei führt. Ein besonders gut sichtbares Beispiel kommt aus dem Film "Ich, einfach unverbesserlich", wo Gru durch die Halle der Bank des Bösen läuft und die Kamera die "kunstvoll verzierten" Säulen zeigt. Das Ruckeln wird dort selbst für due Menschen sichtbar, denen diese Miniruckler sonst eher nicht auffallen würden. Um sie abzustellen, muss man sich mit dem Bildmaterial beschäftigen. Grundsätzlich haben PAL-DVDs eine Framerate von 25fps. Die BWH-Rate muss also auf 25 oder 50 hz eingestellt werden. Bei NTSC-DVDs sind es in der Regel 29,97fps. Hier wird es richtig schmerzhaft, denn die richtige BWH-Rate ist praktisch unfindbar. Ich persönlich habe bei 29hz allerdings das Gefühl, dass die Miniruckler verschwunden sind. Auch 59 hz währen NOCH okay. Blu-ray Discs liegen weltweit bei 24hz. Diese Werte gelten allerdings nur für Filme. Ist Bonusmaterial vorhanden, liegt dies oftmals (auch bei HD-Material) in 29,97fps Framerate vor.
Und hier liegt die Krux für alle HTPC Besitzer. Die Grafikkarte kann die genannten BWH-Raten (24, 25/50 und 29/59 hz) zwar wiedergaben. Es gibt jedoch derzeit kein Programm, dass diese Frameraten des Materials auf DVDs und Blu-ray Discs erkennen und die BWH-Rate automatisch anpassen könnte. Punkt. PowerDVD 12 und TotalMedia Center 5 werben zwar in den aktuellen Versionen damit, aber praktisch ist das beworbene Feature bei beiden Programmen nicht zu nutzen. Auch alle bekannten Zusatzprogramme beherschen es nicht, in DVDs oder Bluray-Discs die verschiedenen Streams unabhängig von einander zu analysieren. Zumindest habe ich ein solches Programm bisher nie zu zufriedenstellender Funktion gebracht. Es bleibt also nur die Möglichkeit, die BWH-Raten manuell einzustellen. Über die Möglichkeiten von Windows ist es einfach zu nervig. Doch mit z. B. dem Tool Display Changer kann man das ganze wenigstens auf zwei Klicks reduzieren, indem man die entsprechenden BWH-Raten als Verknüpfung im Startmenü von Windows hinterlegt. Damit ist der Luxus von HTPCs doch... nun ja... geschmälert, sagen wir es so!
Das TotalMedia Center übrigens habe ich seit Juni komplett aus meiner HTPC Software Riege gestrichen. Es hat zu viele Probleme und es hat bis dahin kein Update gegeben. Fail. PowerDVD Ultra 12 hat zwar ebenfalls angefangen, mich zu nerven, aber immerhin gab es ein Update. Leider ist die Frage nach dem anpassen der BWH-Rate nach wie vor nervig, weil nur per Mausklick zu beseitigen. Die Remote-App ist eine Möglichkeit, aber bei dem kleinen Zielobjekt für den Mausklick (auf einem 40 Zoll Fernseher in 5 Metern entfernung bei Full-HD Auflösung übrigens vom Text her unlesbar klein) kaum zu treffen. Es nervt schlicht! Meine Lösung war vielleicht etwas brachial, aber sie tut: Ich habe einen VNC Server installiert und verbinde jetzt mit einer VNC-App über mein iPhone mit dem HTPC, um Das Problem zu lösen. Das löst zugleich das Problem mit der Lesbarkeit. Man sieht aber, dass Das eher ein Lösungsansatz für Technik-Freaks ist, als für den Ottonormal-Filmgucker. Außerdem hat PowerDVD die Krux, dass es die Tonausgabe von HD-Bitstreaming auf PCM Encoding umstellt, sobald man zwischendurch mal eine DVD über PowerDVD Ultra 12 abspielen möchte. Das nervt deshalb, weil der Ton durch das PCM Encoding hörbar verfälscht und leiser klingt. Natürlich kann man es jedes Mal umstellen, aber auf Dauer kriegt glaub ich jeder dabei Agressionen...
Meine Lösung kommt in Form meiner zweiten Software, dem J.River Media Center 17, obgleich es zunächst einmal mit eigenen Problemen kämpft. Es spielt zusammen mit dem Programm mit dem Fuchs sogar die meisten Blu-Ray Discs fehlerfrei, jedoch ohne Menü ab. Normal ist es kein problem den Hauptfilm und die Bonusmaterialien zu finden, doch muss man entweder eine Vorgabe in den Optionen des Media Center 17 treffen, die dann allerdings auch für DVDs gillt und die Auswahl im DVD-Menü (welches übrigens funktioniert) überschreibt. Auch J.River bietet eine Funktion zum anpassen der BWH-Raten. Diese funktioniert jedoch nur für Videodateien, nicht für DVDs und Blu-ray Discs. Das jedoch nur nebenbei. Die unlängst von mir vorgestellte JRemote App ist übrigens die bei weitem verlässlichste Remote App, tut leider jedoch nur mit dem J.River Media Center 17 selbst. Die Remote App für PowerDVD ist nicht ganz so toll, weil sie recht, manchmal auch sehr lange zum erkennen des PCs mit installiertem PowerDVD Ultra 12 braucht und hin und wieder auch mal gar nichts erkennt, bis man den Task der App im iPhone killt und die App neu startet.
Aber nun zu meinem oben angedeuteten Lösungsvorschlag. Ich bin einfach dazu übergegangen, DVDs über das Media Center 17, Blu-ray Discs über PowerDVD Ultra 12 ab zu spielen. Leider funktioniert Das auch nur mit einschränkungen. Die Einschränkung lautet: Legt man eine DVD ein, mussPowerDVD geschlossen sein, legt man eine Blu-Ray ein, muss das Media Center 17 geschlossen sein. Nun bringen beide Programme einen Dienst mit, der das Programm auf anrufung durch die jeweilige Remote App automatisch startet, so dass ich das jeweilige vorher geschlossene Programm wieder aufrufen kann. Dennoch muss man das jeweilige Programm erst einmal schließen, was egal ob per VNC Fernsteuerung oder (beim Media Center 17 möglich) über die Remote App nun einmal manuell ist und herumgeklicke bedeutet. Es ist die praktischste Lösung für mich, aber weit vom Ideal eines automatisch funktionierenden HTPCs mit Software aus einem Guss entfernt.
Auch wichtig ist, dass man das automatische installieren von Windows Updates entweder deaktiviert, oder zur Sicherheit vor dem gucken des Films Windows Updates prüft. Ich hab es schonmal erlebt, dass mein HTPC sich mitten beim Film gucken einfach selbsttätig herunter gefahren und neu gestartet hat. Gut, es war eine DVD und die lief - J.River Media Center 17 sei Dank - nach dem neustart exakt an der Stelle weiter, wo es unterbrochen wurde, aber genervt hat es dann doch. Auch die Ladezeiten der Programme sind dabei nicht unerheblich. Deshalb ist eine SSD für mich in einem HTPC ganz einfach PFLICHT. Anders währe man einfach viel zu sehr genervt.
Momentan liegt meine Hoffung am ehesten im J.River Media Center 17, weil das Programm endlos oft aktualisiert wurde, seit ich es besitze, auch wenn die Abstände sich in letzter Zeit verlängern, vermutlich weil Version 18 schon angekündigt ist. Ich hoffe, dass beim J.River Media Center 17 die automatische Erkennung von BWH-Raten bald auch DVDs und Blu-ray Discs einschließt. Weiter hoffe ich auf eine Funktion der Menüs auf Blu-ray Discs und nicht zuletzt auf eine noch etwas verbesserte Wiedergabe selbiger Scheiben. Bisher hatte ich mit James Bond Quantum Trust zwar nur eine einzige Scheibe, die Probleme machte, aber immerhin bin ich Bond-Fan. Es war auch ein Grund, warum ich vorerst bei PowerDVD blieb.
Ihr merkt jedenfalls, dass ein HTPC immer noch ein PC ist und kein MultiMedia-Player, der out-of-the-box funktioniert. Ich benutze es dennoch, weil die Region-Code Freiheit (mit dem Fuchs ^^) und das abspielen aller Musik und Videoclips an einer Stelle es einfach Wert ist, den Mangel an Komfort zu ertragen. Ich habe diesen Blog jedoch verfasst, um die Interessenten am Einstieg in die Welt der HTPCs zu warnen. Obwohl ich mit der Grafikkarte, dem Fuchs, PowerDVD 12 und Media Center 17 insgesammt 420 Euro, also 260 Euro nur in die Software gesteckt habe, ist es mir derzeit nicht möglich gewesen, eine Lösung zu finden, die den Komfort eines Standallone Gerätes mit bringen würde.
Als reines Multimedia Gerät würde der HTPC funktionieren. Nur dann müsste ich mich fragen, warum ich mir einen HTPC gekauft habe. Immerhin hat das Gerät (also nur die Hardware) mit rund 1200 Euro zu Buche geschlagen, was meine gesamtinvestition derzeit auf stolze 1620 hebt. So viel Knete für ein (flüsterleises) Gerät, was nur Videodateien und Musik abspielt? Etwas happig, nicht? Gut, selbst wenn die Software auf meinem HTPC auch bei DVDs und Blu-ray Discs die genannten Kinderkrankheiten überwindet, ist das ein Betrag, der viele Interessenten abschrecken würde. Aber momenten ist der Stand der Software einfach noch nicht so weit. Dennoch möchte ich klar stellen, dass ich das HTPC Prinzip trotz aller Problemchen, die ich habe, nicht für eine Fehlkonstruktion halte. Die Vorteile liegen auf der Hand und ich habe sie in vorherigen Blogs bereits ausgeführt.
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Meine Gründe für einen HTPC sind eigentlich simpel.
1. Die Performance eines HTPC ist besser. Klar, Blu-ray und DVD können mit einem modernen Player wunderbar wieder gegeben werden. Ich habe bis jetzt jedoch keinen Mediaplayer gefunden, über den nicht gemeckert worden währe. Und da rechne ich das Apple-TV mit ein! Gut, halt stop! Natürlich gab es welche, die gut waren. Aber ich sehe es nicht ein, den HTPC Preis in ein Standalone Gerät zu stecken. Der Grund:
2. Die freie Wahl des gewünschten Video- oder Audioformats. JEDER mir bekannte Mediaplayer unterstützt nur ein stricktes, kleines Portfolio an Containern und Streams. Und selbst, wenn ein Player sagt, er spielt DivX ab, dann ist DivX nicht = DivX. H264 ist nicht gleich H264. Die Auflösung und die Bitrate können Probleme machen oder noch schlimmer: Ein Mediaplayer unterstützt nur ein bestimmtes Format von DivX oder eben H264. (Apple TV lässt grüßen!) Ähnlichen Ärger hat man oft genug auch mit Windows Media Dateien. Auf einem HTPC läuft mit den entsprechenden Treibern oder der entsprechenden Software theoretisch ALLES.
3. Updates für die Software gibt es (Beispiel J.River Media Center) sehr viel häufiger, als Firmware Updates für Mediaplayer und Blu-ray Player. Beispiel Pioneer. Für den Blu-ray Player LX-55 (damals 500 Euro) gab es nicht ein Update seit erscheinen bis ich das Teil zurück geschickt habe. (das Teil war bereits einige Monate alt) Es hatte tierische Probleme mit der Performance und der Mediasupport war einfach mies umgesetzt. Für meinen alten Panasonic DMP-BDT300 (damals ca. 300 euro) hat es bis heute nur 2 Patches gegeben und der mediasupport war bis zuletzt quasi nicht gegeben. Für meinen Fernseher (Sony KDL-40z5500) hat es seit ich ihn vor fast 3 Jahren gekauft habe, nicht ein Update gegeben. Ich behaupte, dass es mit den Mediaplayern nicht anders aussehen wird. Warum eienn Mediaplayer kaufen, bei dem ich mit schwächen leben und darauf hoffen muss, dass sie vielleicht ja doch nocht repariert werden? :)
Worauf ich mit diesem Blog eigentlich hinaus wollte war eben, dass man aber auch mit einem HTPC seine Probleme hat. Das war keine Werbung für Standalone Geräte. Dennoch kann ich den Beweggrund hinter deinem Kommi verstehen. Wer sich die Arbeit mit dem Herumgefummel nicht machen will, der ist mit den Standalone Geräten Blu-ray Player und Media-Box besser aufgehoben, muss dafür allerdings mit Einschränkungen leben.