Erweiterungsmöglichkeiten für mein Heimkino
13. August 2011WLAN ist allerdings recht unzuverlässig und zusätzlich Strom fressen tut es auch, weshalb ich beschlossen habe, jetzt doch auf ein richtiges Netzwerk um zu steigen. Dafür wird demnächst ein CAT6 Twistet Pair Kabel verlegt. Es wird wohl auf ungefähr 15 Meter Länge kommen, ist also nicht spektakulär. Unten wird dann ein Netgear Gigabit Swith GS608 hin gepackt und dann ist entgültig ruhe mit dem nervigen WLAN...
Wenn Das da ist, wird auch der Receiver ersetzt. Mein alter Yamaha tut zwar seinen Dienst, doch ich suche nach einem Receiver mit Support für die HD-Tonformate und vor Allem mit HDMI Anschlussmöglichkeiten Dann fällt der Unsinn mit den zusätzlichen Kabeln flach. Momentan finde ich den Denon AVR-1912 interessant. Ich habe mich aber noch nicht entschieden... Der Panasonic BluRay Player wird auch ersetzt, durch einen auf leise getrimmten PC mit SSD, HDMI 1.4 und HD-Sound bitstream fähiger Grafikkarte (vermutlich eine passive Radeon 6850) und entsprechender Software. (Momentan tendiere ich zu Cyberlink PowerDVD 11 und Any*zensiert* oder *zensiert*Passkey, welche mich auch schon auf meinem Arbeits- und Spiele-PC überzeugt haben. :) Irgendwann in Ferner Zukunft (weil teuer) wohlgemerkt. Aber wenn, dann hätte ich Mediaserver, DVD- und Blu-ray Player, HDD Player und Musik Jukebox in einem. Man wird doch noch träumen dürfen? xD~
Mein PC, meine Blu-ray Sammlung
26. August 2011Mein PC hat ewigkeiten ein Problem mit einem Netzteil gehabt. Vorletztes Wochenende wurde es endlich getauscht. Jetzt ist zwar ein schwächeres drin, aber aufrüsten tu ich die Kiste eh nicht mehr. (Core²Duo E8500, 8GB RAM, GTX 275, X-Fi Titanium HD) Schnell genug isser und aufrüsten ist nach 3 1/2 Jahren wenig sinnvoll.
Aber endlich fährt mein PC auch wieder verlässlich hoch! =)
Nachdem ich zufällig die Möglichkeit entdeckt habe, meine Blu-ray Sammlung mit den jeweiligen Einkaufspreisen zu versehen, habe ich mal all meine Rechnungen heraus gekramt und große Datenerfassung gespielt, hehe. Dabei sind mir eine Hand voll Filme aufgefallen, die ich noch nicht eingetragen hatte, dann einige Filme, die ich zwar eingetragen hatte, aber fälschlicher Weise als deutsche Fassung... Andere Blu-Rays waren einzeln eingetragen aber eigentlich in einer Box gekauft (ich schmeisse die Boxen weg, weil sie Platz brauchen und der ist bei 700 DVDs und Blu-ray Discs knapp) - Nun ja, es sieht nicht nach so viel aus, aber ich hab 5 neue geschätzt 4 "alte" Filme in meine Sammlung eingefügt und weiter alles, wo es mir möglich war, mit Preisen versehen. Ach ja - 3 doppelte sind ebenfalls raus geflogen.
Kann mir mal einer sagen, wofür das mit dem Preise angeben überhaupt gut ist? xD
Irrtümer und Mythen um HD-Tonspuren.
17. September 2011Das Ergebnis meiner Nachforschungen zum Thema BD-Tonspuren über den Media Server, hat mir diese Frage einleuchtend beantwortet. Es ist ganz simpel so, dass beide Formate zwar bis zu 96khz / 24bit unterstützen KÖNNEN, doch scheinbar sieht es aber in der Praxis nicht immer so aus, dass auch eine solche Tonspur vorhanden ist. Eine willkürlich gezogene, englische Dolby TrueHD Tonspur, übrigens die von der Blu-ray 'Batman' als UK-Import etwa, liegt in 16 Bit und 48 khz vor. Unkomprimiert ist das Material schon. Aber es ist nicht hochauflösend. Auch nicht viel besser war es dann mit der Blu-ray zu Hitman (deutsches Release). Dort habe ich mir die englische DTS-HD Master Audio Spur gezogen und in diese geschaut. Was war das Ergebnis? Immerhin 24 bit Worttiefe, aber immer noch nur 48khz an Auflösung.
Könnten Das lediglich peinliche Ausrutscher gewesen sein? Ich fürchte nein, denn auch, nachdem ich aus lauter Langeweile noch 6 weitere Discs wahllos hervorgezogen und die DTS-HD M.A. Spuren gezogen hatte, kam immer wieder das Selbe heraus. 24 bit bei 48 khz. Dolby True HD Spuren habe ich keine mehr gefunden, da sie in meiner Sammlung scheinbar eher die Ausnahme bilden. Allerdings muss ich zugeben, dass ich dabei auch eher zu den Blu-ray releases älterer Filme gegriffen habe. Anhand solcher eindeutigen Ergebnisse fühle ich mich einmal mehr in meiner Skepsis gegenüber dem Hype um deutsche HD-Tonspuren bekräftigt. Zum anderen habe ich allerdings auch endlich eine Antwort dafrauf, warum ich den Dynamikumfang bei einigen HD Tonspuren tatsächlich besser fand. Es würde mich nicht wundern, wenn die mit jeweils 24-bit Worttiefe aufwarten können!
Gut, es gibt einen Grund für HD-Tonspuren und den zu nennen ist fast schon Pflicht: Wenn die unkomprimierten Tonspuren doch eh nicht hochauflösend vorliegen... warum kriegen die es dann nicht hin, die Deutschen Tonspuren ebenfalls ohne Kompression auf die Blu-ray zu bannen, wenn die meisten dieser Blu-rays doch locker den Platz dafür erübrigen können? Ich kann die Logik der Hersteller in dem Sinne nicht unbedingt nachvollziehen... Oder sollten die am Ende die deutschen Tonspuren ganz stumpf von den DVD-releases übernehmen, um Geld zu sparen? Platz auf der Disc sparen, kann selten ein Grund sein, weil kaum eine Blu-ray von mir bislang wirklich die dual-layer Kapazität ausgereizt hätte - und zwar bei Weitem nicht! Doch was das Thema anbelangt, sind alle diese Möglichkeiten nicht mehr, als Vermutungen...
....Dennoch möchte ich allen Lesern dieses Blogs ans Herz legen, beim kauf einer Blu-ray zu berücksichtigen, dass HD-Tonspuren meist doch nur zur Verlustfreien Speicherung gut sind. Und Wer den Unterschied zwischen etwa einer 320kbit starken MP3-Datei und einer Audio-CD in einem Blindtest nicht heraus hört, wird auch bei dei zum Beispiel DTS-HD Master Audio kaum eine Chance haben, wenn die Tonspur tatsächlich in derselben Auflösung und Bittiefe, wie das originale DTS-Tonformat mit bringt.
Einen anderen, einfachen Ansatz, heraus zu finden, wie wenig der bessere klang einer Originaltonspur in HD wirklich mit dem HD zu tun hat, gibt es auch! Dazu stellt man ganz simpel beim Blu-ray Player die Übertragung von HD-Tonformaten über HDMI ab. Via SPDIF oder opto-digitalem Anschluss werden ohnehin keine HD-Tonformate übertragen! Wer es so angeschlossen hat, bemerkt sowieso schon Unterschiede, die nicht am HD-Tonformat liegen! Was beim Abschalten der HD-Tonunterstützung übertragen wird, sind die regulären Dolby Digital oder DTS Tonspuren, womit man auch im deutschen Original angeblich ja so gebeutelt wird! Nicht mehr als 16, bzw. 24 Bit Wortbreite, nicht mehr als 48 kHz Samplingfrequenz. Auch ist es nicht verlustfrei codiert, sondern unter weglassen von theoretisch unhörbaren Toninformationen gespeichert. Trotzdem wird man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit feststellen, dass die geliebte Originaltonspur besser klingt, als die deutsche Synchronfassung - und Das ist keine Einbildung! Was sowohl Endverbraucher, als auch Profis in der Branche nicht begreifen oder begreifen wollen ist ganz simpel, dass der bessere Klang der Originaltonspuren in den seltensten Fällen daran liegt, dass sie in hochauflösendem, verlustfreiem DTS-HD Master Audio oder Dolby TrueHD Tonformat vorliegen! In wirklichkeit arbeiten die Synchronstudios einfach in 90% aller Fälle merklich weniger sauber, als die Filmstudios selbst und daran könnten auch Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio nichts ändern!
Den Herstellern unterdes währe an zu raten, auch die Auflösung und Bitrate mit ab zu drucken! Das würde die Wahl einer Blu-ray aus technischen Blickpunkten wenigstens transparenter gestalten, auch wenn das Argument der verlustfreien codierung in DTS-HD Master Audio und Dolby TrueHD immer noch falsch genutzt werden kann...
Achtung, Achtung! Ich bin jetzt ein Nerd! xDDD
1. Oktober 201127.09.2011:
Der erste Tag mit Handwerkern im Haus ist rum. Ich ziehe ein Resumé: Geschätzt 130 Löcher wurden gebohrt, Der Durchbruch für die vier Netzwerkleitungen nach unten ist schon vorhanden. Alle Sockelleisten im Arbeitszimmer sind an der Wand. Ich habe bereits die Abdeckung gesehen. Im Grunde merkt man damit nicht mehr, dass es sich um Kabelkanäle und nicht zierleisten handelt. Es sieht gar nicht mal so schlecht aus! Alle Löcher für Aufputzdosen sind bereits vorhanden. Insgesamt reden wir von 3 Doppelte Aufputzdosen für Strom und 10 Doppeldosen für Netzwerkverbindungen. Einige Halterungen für Aufputzdosen sind bereits montiert. Die Stromverkabelung beinahe komplett verlegt. Eine der Doppeldosen für Strom ist an der Wand unter dem DVD Regal, welches man Ansatzweise von meinem Arbeitsplatz aus sieht. Mein Router ist jetzt an die Wand montiert, ebenso hängt das Regal wo Switch, Firewall und WLAN Access Point ihren Platz finden werden. Trotz insgesamt sieben Aufputzhalterungen in Reihe sieht man das Ergebnis kaum, weil das Regal diese Halterungen verdeckt. Weiter sind die neu gekauften Lampen für Arbeitszimmer, Treppe, Ess- und Wohnzimmer montiert. All Das hat von 8 bis 16:00 Uhr gedauert. Ich bin froh, dass ich Das mit dem Netzwerk jetzt nicht selber gemacht habe! Ich hätte heute nicht die Viertel davon geschafft!
28.09.2011:
An Tag Nummer zwei wurden die Kabelkanäle im Wohnzimmer und Treppenhaus gelegt. Weiter wurden alle übrigen Netzwerkleitungen gelegt, also etwa 2/3 Aller Leitungen insgesammt. Dann wurden alle Netzwerkdosen gesetzt, gepatched. Ich war wirklich verblüfft, wie viel an Kabeln durch so kleine Kabelkanäle gehen! Logischer Weise wurden alle Verbindungen getestet. Sie funktionieren einwandfrei. Die Kabelkanäle für die hinteren Lautsprecher sind ebenfalls gelegt. Des Arbeitsaufwandes wegen haben wir diese jedoch nur bis knapp hinter das Sofa legen lassen. Was hinter dem Sofa ist, sieht man sowieso nicht, zumindest soweit man nicht dahinter schaut. Weiter ist der Wand-Kerzenhalter im Wohnzimmer und die Lampe im Schlafzimmer angebracht. So langsam sieht die Wohnung richtig wohnlich aus! Außerdem macht das Arbeitszimmer jetzt richtig was her! Im Wohnzimmer haben wir die Schränke verschoben. Im Arbeitszimmer sind alle Netzwerkverbindungen hergestellt. Router, Firewall, Switch, Patchdosen und Drucker sind mit einander verbunden, alle Geräte im Wohnzimmer haben wieder Internetzugang! Das Arbeitszimmer bleibt heute noch leer, weil wir den Teppichboden gereinigt haben und der erst einmal trocknen muss. Ab Morgen Vormittag ist unser Arbeitszimmer wieder eingerichtet. Dann bin ich wieder komplett online. Immerhin bleiben mir dann noch 5 Tage Urlaub, um mich von dem Chaos zu erholen, hehe...
01.10.2011:
Nach einigen Tagen, die ich jetzt das neu verlegte Netwerk nutze, muss ich sagen: Hätte ich Das mal schon früher machen lassen! Ihr glaubt nicht, was ich mit dem WLAN (trotz WLAN-Bridge, also Verbindung mit zwei Geräten) für Probleme hatte! Teilweise habe ich schon der von mir genutzten Soft- und Hardware ungerechtfertigter Weise die Schuld daran gegeben! Jetzt weiß ich - und zwar entgültig - WLAN ist und bleibt (genauso wie PowerLAN) eine Notlösung! Ich werde WLAN in Zukunft auschließlich für Mobilgeräte und zur Fernbedienung meines Receivers nutzen! Das ist das Einzige, wo WLAN seine Daseinsberechtigung hat. Da besonders die Geräte im Wohnzimmer schwer von einer korrekten Netzwerkanbindung profitieren, zähle ich diese Investition zur Hälfte zu den Kosten meines Wohnkinos! Ich denke, Das ist fair! Für die ganz neugierigen unter Euch habe ich auch noch einige Bilder angehängt.








Von oben links nach unten rechts:
*Stromabnahme für die zusätzlichen Steckdosen auf dem Sockelleistenkanal im Arbeitszimmer.
*Telefonbuchse und Splitter, knapp darunter der Durchbruch für die Netzwerkverbindungen.
* Nahaufnahme vom Sockelleistenkanal. Verblüffend, was alles da rein geht!
* Ist schon spannend, wenn man mal sieht, wie das mit den Anschlussdosen funktioniert! :)
* Der Durchbruch auf der Seite unserer Treppe hinab in das Wohnzimmer.
* Die Anschlüsse für einen der zwei Arbeitspltäze im Arbeitszimmer
* Die Anschlüsse für die Gerätschaften im Wohnkino.
* Eine Totale auf das Arbeitszimmer. Unter dem rechten DVD- und Blu-ray Regal wird jetzt ein zweites Regal angebracht, in dem Firewall, Switches und WLAN Access Point ihren Platz finden! Neben dem Regal in der Ecke wird der Drucker seinen Platz finden.
Ausreden eines Fahnenflüchtigen?
6. November 2011An dem Datum war ein Spiel Namens Dungeon Defenders schuld. Das ist nämlich an dem Tag erschienen und hat mich seitdem total gefesselt. Normaler Weise hätte ich hier kein Computerspiel großartig erwähnt, trotzdem sie einen großen Teil meiner Freizeit füllen. Ich finde nämlich einfach, dass es in einen Blog auf einer derart themenfesten Seite wie dieser nichts zu suchen hätte. Dieses Spiel ist aber schon deshalb erwähnenswert für mich, weil ich normaler Weise keine solchen Spiele spielen würde. Ich bin eher der Typ für das, was in den Medien gerne regelmäßig als Killerspiel verschriehen wird. Vor Allem mit Left 4 Dead 2 vertue ich eine MENGE Zeit, wauch, wenn es wegen Dungeon Defenders vielleicht anders aus sieht und ein relativ unbekanntes Spiel Namens "The Haunted - Hells Reach" (diesmal ohne Link, weils keine Altersabfrage auf der Website gibt und das Spiel doch sehr rabiat ist) wird seit drei Tagen auch recht regelmäßig von mir frequentiert. Aber irgend etwas ist an Dungeon Defenders, was mich von meinem ansonsten festen Spielegenre abgehen lässt. Wenn ich nur wüsste, was? :) Obwohl... Es ist vermutlich das recht einfallsreiche Spielprinzip, eine Mischung aus Action Rollenspiel und Tower Defense. Klingt wiedersprüchlich aberes funktioniert! Auch, wenn an dem Spiel momentan vom Hersteller ganz schön stark nachjustiert wird. Aber immerhin ist es mal eine unbekannte Firma, die ein fehlerhaftes Spiel auch nachbessert! Das haben Freunde von mir bei anderen Spielen anders erlebt. Egal... 91 Stunden in anderthalb Wochen kommen jedenfalls nicht von Ungefähr. Wen es interessiert: Ich bin bei Steam zu finden, mit einem ebenfalls recht gepflegten Profil. Dort sieht man weitere Schreibarbeit von mir, in Form von Rezensionen. Sie nennen es dort Recomendations und eigentlich habe ich schon eine weile nichts mehr geschrieben, weil mir die neuen Spiele ausgegangen waren. Aber zu Dungeon Defenders und zu "The Haunted - Hells Reach" werde ich demnächst eine Bewertung schreiben. Sie sind definitiv erwähnenswert, jedenfalls nach meinem Geschmack!
Auch meiner (brotlosen, rein hobbymäßigen) Schriftstellerei (Man kann es als Romane mit homoerotischen Einflüssen bezeichnen. Scheinbar gibt es auf Animexx eine große Fanbase für sowas, was mich bei einem Frauenanteil von über 80% doch manchmal irritiert...) habe ich gefröhnt. Die hat zuvor Relativ stark zurück stecken müssen, eben weil ich mich vorerst stärker mit bluray-disc.de beschäftigt hatte. Was ich bisher veröffentlicht habe, kann man auf Animexx nachlesen, wobei ich das Altersnachweissystem dort benutze, soweit nötig. Woran ich derzeit schreibe ist mein bisher aufwändigstes Projekt und anders als die vielen unvollendeten Geschichten auf Animexx möchte ich diesmal zumindest einen großen Batzen auf einmal vorlegen, einfach, um zu wissen, ob ich die Geschichte auch weiter schreiben kann, ab einem bestimmten Punkt, den ich erst noch erreichen muss. Ich neige nämlich dazu, Geschichten mit viel Elan zu beginnen und plötzlich doch etwas Anderes anzufangen... *seufz* Na ja, kommen wir zurück zu meinem Auftritt hier: Dass in letzter Zeit nichts mehr an BD-Bewertungen hinzu gekommen ist, liegt übrigens ganz einfach daran, dass ich keine BDs mehr geschaut habe. Oder sagen wir: Ich habe nur jeweils neu hinzu gekommene Boxen angefangen, aber keine davon bisher komplettiert. Es werden aber natürlich neue Bewertungen hinzu kommen, versprochen! (Auch, wenn es etwas dauert und seltener wird. ^^°) Man sieht, ich alter Fahnenflüchtiger suche nach Ausreden, warum ich mich mit meinem Eintrag hier weniger beschäftige, hehe! Aber meine Hobbys sind einfach (bis auf die Computerspiele) recht unstet und dabei wird es wohl auch bleiben.
Internet über Kabel - Pro und Kontra
10. Juni 2012Die schon damals verwendeten Kabel an sich sollten die Höhere Bandbreite und der neue Verteiler den Rückkanal unterstützen. Als ich nun während der Planung der Modernisierung des Hausnetzes erfuhr, dass wir in unmittelbarer Nähe zu einem Kabelanschluss-knoten wohnen, der problemlos Internet mit 100MBit Download und 6MBit Upload ermöglichen soll, wurde der Internetzugang über den Kabelanschluss für mich doch wieder interessant. So schien es im Grunde real möglich und auch sinnvoll zu werden, auf Internet über Kabel umzusteigen. Wenn ich darüber nach denke, ist es nämlich nicht verwunderlich, dass bei meinem Vater die Internetanbindung schlecht ist. Er wohnt eher ländlich... Nun ja, wie gesagt, es schien, als würde ein Umstieg sinnvoll. Ich konnte ja nicht ahnen, was für eine Handwerker-Odyssee mich erwartete!
Aktualisierung des Kabelnetzes - die Erste
Ende November 2011, bei dem ersten Besuch der Handwerker sollte eigentlich schon die gesamte Neuverkabelung erledigt werden, die nötig war, um das Kabelnetz in unserer Wohnanlage auf den neuesten Stand zu bringen. Eine Internet- und HD-TV fähige Sternverkabelung war das Ziel und angeblich würde mit neuen Kabeln in den alten Leitungen dieses Ziel auch recht problemlos erreicht werden können. Direkt am ersten Tag stellt sich jedoch heraus, dass die Firma, die diese Arbeiten vornehmen soll, sich das Alles etwas zu einfach vorgestellt hat. Um 14 Uhr wollten sie da sein, um bei mir in der Wohnung als abschließende Arbeit die betagten Kabelanschluss Dosen durch aktuelle zu ersetzen. Doch um 17:00 Uhr war noch immer Niemand bei uns aufgetaucht. Erst um ungefähr 18:30 Uhr (!!) tauchte ein Techniker auf und tauschte die zwei Dosen in meiner Wohnung. Dabei erfuhr ich, dass ausgerechnet in unserem Haus die Kabel Kanäle so umständlich verlegt worden waren, dass man die neuen Kabel nicht simpel hatte durch ziehen können. Es musste erst einmal eine neue Strategie gefunden werden, denn die Kabel in einem Kanal an der Außen-wand entlang zu legen, kam nicht in Frage. Für den Moment wurden also nur die Anschlussdosen in den Wohnungen getauscht, so auch bei uns. Sonst blieb offenbar Alles beim Alten. Das war ein recht enttäuschendes Ergebnis. Bis endlich eine akzeptable Lösung gefunden war, mit der alle Eigentümer einverstanden waren und bis ein Termin für einen zweiten Handwerker-Besuch fest stand, vergingen nun vier Monate.
Aktualisierung des Kabelnetzes - die Zweite
Ich glaube, ich bete lieber gar nicht erst die Uhrzeit vor. Auch Ende Februar 2012 waren die Handwerker wieder mehrere Stunden zu spät da. Was war diesmal schief gegangen? Nun ja, alles und nichts, wenn man so will. In einer Wohnung mussten die Handwerker (was eigentlich nicht ihr Job ist) erst einmal eine ganze Schrank-wand abbauen, inklusive Tresor. Alleine damit haben sie zwei ein-halb Stunden länger gebraucht. Dann gab es Probleme mit einigen Eigentümern. Schließlich jedoch waren sie gegen 19:30 Uhr endlich da und pegelten die Anschlüsse ein. Auf einmal hatten wir ein zu schwaches Signal. Noch dazu erfuhren wir, dass unser Anschluss im Moment noch in einer Baumstruktur hängt, sprich an einem Verteiler. Der Grund war, dass Arbeiten in einer Wohnung unter uns nicht ausgeführt werden konnten, weil die Eigentümerin noch keine Erlaubnis gegeben hatte. Die Installation war also - anders als zuvor erwartet - nicht vollständig. Ehe die Installation vervollständigt werden kann, so hieß es, brauchte es einen Beschluss der Eigentümer Versammlung über die zuvor nicht erwarteten Arbeiten. Da die Leitung aber angeblich den nötigen Pegel brachte, hielt der Installateur es für problemlos möglich, 100 Megabit über die Leitung zu drücken. Ich entschied mich dafür, das Risiko einzugehen.

Installation
Ende März war es nun so weit. Am späten Vormittag, gegen halb elf kam ein Kabel Deutschland Techniker mit dem Kabel Modem vorbei, um es zu installieren. Was ich schon einmal sehr ernüchternd fand war, dass das der Typ das Kabelmodem nicht an der Wand anbringen wollte. Also lag das Teil vorerst auf dem Boden, bzw. meinem Schreibtisch, der zufällig vor dem Kabelanschluss im Arbeitszimmer saß. Ich selber geh an so etwas nicht heran. Weil ich zugegeben absolut kein Handwerkliches Geschick habe (Ja, und ich stehe dazu!) musste ich nun also jemanden kommen lassen, um Das für mich zu erledigen. So viel zum Thema Kundenservice bei Kabel Deutschland. Problem Nummer zwei war, dass plötzlich die Signal-stärke zu gering war. Nun darf man sich die Frage stellen, wie zum Henker sich bei einem Anschluss, der direkt in unsere Wohnung geht, innerhalb von einem Monat, ohne dass sich daran etwas verändert haben dürfte - einfach so der Pegel sinkt.
Dieses Problem ist in meinem Fall größer, weil Kabel Deutschland keine Befugnis hat, an Kabelanlagen in meiner Wohnanlage heran zu gehen, wenn es einen Wartungsvertrag mit einer anderen Firma gibt. Natürlich, bei über 100 Wohneinheiten ist Das wohl kaum ein Wunder. Es hat Vorteile, weil es jemanden gibt, mit dem wir über technische Probleme sprechen können. Zugleich hat es beim Anschluss eines Modems wieder Nachteile, denn dann muss zusätzlich jemand von der Firma kommen, mit der wir den Wartungsvertrag haben, um unseren Kabelanschluss neu ein zu pegeln. Immerhin scheint der Anschluss aber trotz allem zu funktionieren. Vorerst blieb mein Anschluss, wie er war. Eine Einpegelung sollte erst dann vorgenommen werden, wenn das Internet wirklich Probleme macht. Wir wurden dazu angehalten, unsere Anbindung im Auge zu behalten. Nett. Ich bin also ein Betatester für meinen eigenen Internetzugang!
Erste Tests
Also habe ich am Abend einen Test gemacht. Ich probierte Teamspeak, weil ich weiß, wie empfindlich VoIP und vergleichbare Anwendungen auf instabile Anbindungen reagieren. Jeder von euch mit einem WLAN Zugang mit schwachem Signal kann ein Lied davon singen! Dann versuchte ich mich an der Königsdisziplin: Left 4 Dead 2 auf einem selbst gehosteten Server. Jeder der drei Mitspieler hatte einen angenehm niedrigen Ping (zwischen 33 und 60) und keine bemerkbaren Packetlosses. Die würden sich zum Beispiel derart bemerkbar machen, dass ein Schuss, den ich abgebe, am Server nicht an kommt oder Bewegungen zu Rucklern führen. Derartiges haben meine Mitspieler wie gesagt nicht bemerkt. Erst beim Download habe ich das erste Mal bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Er blieb zwar größtenteils konstant bei einer Geschwindigkeit, doch kam (bis auf einige, wenige Peaks) nie über 5,9 MB pro Sekunde, was 47,2 Megabit entspricht. Diesen Wert bekam ich bei einem Download vom Chip.de Server. Da ich weiß, dass Downloadserver nicht unbedingt 100 Megabit liefern können müssen, also versuchte ich es mit dem Speed Test von Kabel Deutschland. Auch hier bekam ich nicht mehr als etwa 48,1 Megabit hin. Wie kommt so ein Einbruch zustande?

Anforderungen für 100MBit Internet
Während beim Anschluss des Modems noch ein Notebook direkt an das Gerät angeklemmt war, hing das Modem jetzt hinter einer älteren Hardware Firewall, bei ihr stellte sich heraus, dass Sie bei weitem nicht den Datendurchsatz liefern kann, den man für 100MBit Internet bräuchte. Es braucht also einen Router, der ausreichend schnell ist. Die kosten üblicher Weise ungefähr 160-200 Euro. Wichtig dabei ist der so genannte WAN to LAN throughput (Der Datendurchsatz zwischen dem eigenen Netzwerk und dem Internet). Der sollte in Megabit oder kurz MBit angegeben nicht geringer sein, als das, was euer Anschluss kann. Moderne Router liegen meist eher weit darüber, wenn sie nicht gerade selbstständig VPN Verbindungen aufbauen sollen, was für Heimanwender normalerweise nicht ins Gewicht fällt. Wer sich nicht sonderlich gut damit auskennt, kann sich bei Kabel Deutschland auch eine FRITZ!Box 6360 Cable mieten. Die bietet dann das volle Programm, von WLAN Zugriff, über eine TK-Anlage bis hin zu ebenso wie das WLAN durch eine Firewall geschützte Netzwerkanschlüsse. Natürlich kostet das Ganze 5 Euro pro Monat mehr, doch dafür muss Kabel Deutschland sich auch darum kümmern, dass Dies alles funktioniert! Auch der Betrieb an einem langsamen PC, Notebook, Laptop oder Netbook bremst die 100 Megabit aus.
Technische Informationen und Leistungswerte
Doch genug davon: Die Firewall war also nicht schnell genug. An dieser Stelle erwähne ich ein paar Besonderheiten des Internet Zugangs über Kabel: Man braucht keine Login Daten. Offenbar ist die Mac Adresse des Modems bei dieser Art der Internetanbindung ausschlaggebend. Mit ihr wird das Modem einmalig vom Techniker registriert. Dann reicht besagte Adresse, um ins Internet zu kommen. Schließt man dieses Modem an einem Gerät an, bekommt dieses Gerät von Kabel Deutschland eine IP Adresse zugewiesen. Wenn der Computer seine Verbindung hat, ist alles schon einsatzbereit! Keine Logindaten, keine Software, die laufen muss, einfach dran stöpseln und fertig! Das hat bei der Firewall funktioniert und es funktioniert offenbar auch bei einem PC. Mehrere PCs gleichzeitig direkt am Modem betreiben, geht hingegen nicht. Dafür müsste man einen Router oder eine Hardware Firewall mit mehreren Anschlüssen verwenden. Übrigens gibt es bei Kabel Deutschland keinen 24 Stunden Disconnect mehr.
Ich allerdings schloss den PC für einen Test direkt an das Modem. Dann versuchte ich mich erneut am Speedtest auf der Kabel Deutschland Homepage und siehe da: 94,52MBit Downstream und krasse 6,08MBit Upstream! Sogar der Ping ist eine Witzigkeit geringer! Auch der Download vom Chip Server schaltete nun den Nachbrenner zu. 11,2Megabyte/s also 89,6 Megabit als Spitzenwert sind ein vorher kaum vorstellbarer Unterschied zu den vorher real möglichen 12.8 Megabit mit meinem DSL2 Anschluss. Auch 10,3 Megabyte/s (82,4 Megabit) als durchschnittliche Geschwindigkeit für einen Download sind ein beeindruckender Wert! Es ist nun nicht so, dass es an dem Anschluss liegt, wenn man die Geschwindigkeit einmal nicht erreicht. Unabhängig vom Anbieter des Internetanschlusses ist oft der Server, also der Computer auf dem der Download bereit liegt, zu mehr nicht in der Lage! zu mehr einfach nicht in der Lage oder sogar softwareseitig auf eine bestimmte Geschwindigkeit X gebremst. Jetzt betrieb ich meine AVM FRITZ! Box Fon WLAN 7390 mit dem Modem. Für VPN Verbindungen habe ich meine alte Firewall FVS336G durch die neuere FVS318N getauscht. Kostenpunkt etwa 135-150 Euro. Die Werte sind weiterhin konstant hoch. Mittlerweile habe ich sogar Download-raten jenseits der in der Werbung versprochenen 100 Megabit gehabt. Mein Rekord lag bei 12,7 MB/s (also 101,6 Megabit) stabiler Daten-rate. Die Speedtests gingen teilweise sogar noch darüber hinaus. Sweet!

Ein Kritikpunkt ist mir erst vor wenigen Tagen in den Sinn gekommen: Wie sieht es eigentlich mit IPv6 Kompatibilität aus? Kabel Deutschland arbeitet daran. Allerdings wurde dieser Anschluss für die ersten Testkunden nur dann zur Verfügung gestellt, wenn die optionale FRITZ!Box Cable gemietet wurde und ein IPv6 fähiger Anschlusspunkt vor der eigenen Wohnung vorhanden ist. Ich darf wohl davon ausgehen, dass dieses Modem innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre ausgetauscht werden muss. IPv4 ist ein Auslaufmodell. Das sollte man sich bewusst machen! IPv6 kommt und leider ist vielen noch nicht klar, welche Folgen dieser Wechsel hat. Meine Computer Hardware ist größtenteils IPv6 ready. Doch im Wohnzimmer sieht es düster aus... Mein HTPC dürfte keine Probleme machen, doch Fernseher, Receiver und Spielekonsolen werden ernste Probleme bekommen. Ähnliches gilt auch für die allermeisten Mobil Telefone. Das jedoch ist eine Andere Baustelle und hat mit diesem Internetanschluss nichts zu tun.
Zusammenfassung
+ 100 Megabit Download Rate können sogar (leicht) überboten werden
+ Upload lag bei max. 6,08MBit leicht über dem, was die Werbung verspricht
+ Pings sind angenehm gering, auch für Vielspieler eine Wohltat
+ Kein 24-Stunden Disconnect
+ Keine Login Daten nötig
+ Optional mietbare FRITZ!Box Cable (Sehr gut für Einsteiger)
* Extrem hohe Leitungskapazitat ist von der Leistungsfähigkeit des angeschlossenen Gerätes abhängig
* Langsame PCs, Laptops, Note- oder Netbooks können die volle Geschwindigkeit nicht abrufen
* Auch langsame Hardware Firewalls oder Router können die Download Rate beeinflussen
- Keine Hardware Firewall, Software oder externe Hardware werden zusätzlich zum Modem benötigt.
- Das Modem ohne Aufpreis ist vermutlich nicht IPv6 ready.- Fritz! Box mit Kabelmodem und eingebauter Firewall gibt es nur zur Miete.
- Mieser Kabel Deutschland Techniker. (Hat das Gerät nicht an die Wand geschraubt.)

Fazit:
100 Megabit sind eine Geschwindigkeit, die einem Computerbenutzer meines Alters noch aus dem Netzwerkbereich bekannt sind. Mit dieser Geschwindigkeit aus dem Internet herunterladen zu können, ist für mich selbst jetzt, da ich es tun kann, verblüffend. Es bleibt die Frage, ob man so schnelle Downloads ernsthaft braucht. Das kann ich bejahen und verneinen. Ich kann es gebrauchen, weil ich ungern auf Downloads warte. Allerdings ist mir zugleich klar, dass ein bisschen Warten nicht wirklich tragisch ist und dass der Download bei vielen Servern solche Geschwindigkeiten gar nicht erreichen kann. Der für mich praktikablere Fortschritt liegt beim Upload, also der Geschwindigkeit, mit der ich Daten ins Netz schicken kann. Für mich persönlich äußert sich dieser Vorteil darin, dass ich jetzt im Grunde jedes noch so bandbreitenhungrige Spiel direkt auf meinem PC laufen lassen kann, ohne einen Server suchen zu müssen. Wer jetzt auf ein Spiel auf meinen PC verbindet, wird vermutlich nicht bemerken, dass er eigentlich nicht auf einem "richtigen" Server im Internet spielt. Dieser Upload ist so schnell, dass er schon dem Hosting einer Internetseite gerecht wird. Da die Internetverbindung dauerhaft ist, also nicht alle 24 Stunden getrennt wird, ist das sogar praktikabel.
Sogar einen Businesskundentarif gibt es, so dass man dies wohl auch praktisch tun dürfte. Wer nur im Internet surft, wird aus so viel Geschwindigkeit im Alltag eher selten seinen Nutzen ziehen. Für die Allermeisten Nutzer sind schon die 16 Megabit eines DSL Anschlusses mehr als genug. Dennoch: Kabel Deutschland hat sein Ziel erreicht, nämlich die mit Abstand höchste Geschwindigkeit für den Preis. Bei 40 Euro Monatlich kann die Telekom dies nicht bereit stellen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass diese Geschwindigkeit nicht überall in Deutschland erhältlich ist und selbst wenn, dann muss das häusliche Kabelnetz, also die Anbindung vom Anschlusskasten an der Straße bis in die eigene Wohnung dafür geeignet sein, was oftmals noch nicht so ist. Wer zusätzliche Sicherheit im Internet will, wird kaum darum herum kommen, sich entweder eine Firewall zu kaufen (150-220 Euro) oder die FRITZ!Box mit Kabelmodem von Kabel Deutschland zu mieten, was mit weiteren 5 Euro den Monat ins Gewicht fällt. Andere Internetanbieter sind da spendabler.
Mein Kampf mit dem HTPC
9. September 2012Mein nächstes Problem war das allseits bekannte und verhasste Problem mit den Minirucklern. Dies ist kein Performance-Problem, sondern eher ein Mathematisches. Ein moderner Fernseher kann in der Regel jede praktisch bekannte Bildwiederholrate wieder geben. Das Problem bei den Rucklern ist also das Ausgabegerät. Ein DVD- oder Blu-ray Player stellt vollautomatisch die Bildwiederholrate (kurz BWH-Rate) auf das abgespielte Material um. Es geht also so, wie es vorhanden ist durch die Eingeweide des Players an den Fernseher. Alles läuft reibungslos und der Nutzer bekommt davon nicht einmal etwas mit!
Das ist es, worunter die Besitzer eines HTPCs zu leiden haben, wenn sie die Miniruckler denn bemerken, versteht sich. Ich gehöre leider dazu. Die Miniruckler werden am idealsten Dann sichtbar, wenn die Kamera seitwärtsschwenks vollführt und dabei ein klar sichbares Objekt an der Linse vorbei führt. Ein besonders gut sichtbares Beispiel kommt aus dem Film "Ich, einfach unverbesserlich", wo Gru durch die Halle der Bank des Bösen läuft und die Kamera die "kunstvoll verzierten" Säulen zeigt. Das Ruckeln wird dort selbst für due Menschen sichtbar, denen diese Miniruckler sonst eher nicht auffallen würden. Um sie abzustellen, muss man sich mit dem Bildmaterial beschäftigen. Grundsätzlich haben PAL-DVDs eine Framerate von 25fps. Die BWH-Rate muss also auf 25 oder 50 hz eingestellt werden. Bei NTSC-DVDs sind es in der Regel 29,97fps. Hier wird es richtig schmerzhaft, denn die richtige BWH-Rate ist praktisch unfindbar. Ich persönlich habe bei 29hz allerdings das Gefühl, dass die Miniruckler verschwunden sind. Auch 59 hz währen NOCH okay. Blu-ray Discs liegen weltweit bei 24hz. Diese Werte gelten allerdings nur für Filme. Ist Bonusmaterial vorhanden, liegt dies oftmals (auch bei HD-Material) in 29,97fps Framerate vor.
Und hier liegt die Krux für alle HTPC Besitzer. Die Grafikkarte kann die genannten BWH-Raten (24, 25/50 und 29/59 hz) zwar wiedergaben. Es gibt jedoch derzeit kein Programm, dass diese Frameraten des Materials auf DVDs und Blu-ray Discs erkennen und die BWH-Rate automatisch anpassen könnte. Punkt. PowerDVD 12 und TotalMedia Center 5 werben zwar in den aktuellen Versionen damit, aber praktisch ist das beworbene Feature bei beiden Programmen nicht zu nutzen. Auch alle bekannten Zusatzprogramme beherschen es nicht, in DVDs oder Bluray-Discs die verschiedenen Streams unabhängig von einander zu analysieren. Zumindest habe ich ein solches Programm bisher nie zu zufriedenstellender Funktion gebracht. Es bleibt also nur die Möglichkeit, die BWH-Raten manuell einzustellen. Über die Möglichkeiten von Windows ist es einfach zu nervig. Doch mit z. B. dem Tool Display Changer kann man das ganze wenigstens auf zwei Klicks reduzieren, indem man die entsprechenden BWH-Raten als Verknüpfung im Startmenü von Windows hinterlegt. Damit ist der Luxus von HTPCs doch... nun ja... geschmälert, sagen wir es so!
Das TotalMedia Center übrigens habe ich seit Juni komplett aus meiner HTPC Software Riege gestrichen. Es hat zu viele Probleme und es hat bis dahin kein Update gegeben. Fail. PowerDVD Ultra 12 hat zwar ebenfalls angefangen, mich zu nerven, aber immerhin gab es ein Update. Leider ist die Frage nach dem anpassen der BWH-Rate nach wie vor nervig, weil nur per Mausklick zu beseitigen. Die Remote-App ist eine Möglichkeit, aber bei dem kleinen Zielobjekt für den Mausklick (auf einem 40 Zoll Fernseher in 5 Metern entfernung bei Full-HD Auflösung übrigens vom Text her unlesbar klein) kaum zu treffen. Es nervt schlicht! Meine Lösung war vielleicht etwas brachial, aber sie tut: Ich habe einen VNC Server installiert und verbinde jetzt mit einer VNC-App über mein iPhone mit dem HTPC, um Das Problem zu lösen. Das löst zugleich das Problem mit der Lesbarkeit. Man sieht aber, dass Das eher ein Lösungsansatz für Technik-Freaks ist, als für den Ottonormal-Filmgucker. Außerdem hat PowerDVD die Krux, dass es die Tonausgabe von HD-Bitstreaming auf PCM Encoding umstellt, sobald man zwischendurch mal eine DVD über PowerDVD Ultra 12 abspielen möchte. Das nervt deshalb, weil der Ton durch das PCM Encoding hörbar verfälscht und leiser klingt. Natürlich kann man es jedes Mal umstellen, aber auf Dauer kriegt glaub ich jeder dabei Agressionen...
Meine Lösung kommt in Form meiner zweiten Software, dem J.River Media Center 17, obgleich es zunächst einmal mit eigenen Problemen kämpft. Es spielt zusammen mit dem Programm mit dem Fuchs sogar die meisten Blu-Ray Discs fehlerfrei, jedoch ohne Menü ab. Normal ist es kein problem den Hauptfilm und die Bonusmaterialien zu finden, doch muss man entweder eine Vorgabe in den Optionen des Media Center 17 treffen, die dann allerdings auch für DVDs gillt und die Auswahl im DVD-Menü (welches übrigens funktioniert) überschreibt. Auch J.River bietet eine Funktion zum anpassen der BWH-Raten. Diese funktioniert jedoch nur für Videodateien, nicht für DVDs und Blu-ray Discs. Das jedoch nur nebenbei. Die unlängst von mir vorgestellte JRemote App ist übrigens die bei weitem verlässlichste Remote App, tut leider jedoch nur mit dem J.River Media Center 17 selbst. Die Remote App für PowerDVD ist nicht ganz so toll, weil sie recht, manchmal auch sehr lange zum erkennen des PCs mit installiertem PowerDVD Ultra 12 braucht und hin und wieder auch mal gar nichts erkennt, bis man den Task der App im iPhone killt und die App neu startet.
Aber nun zu meinem oben angedeuteten Lösungsvorschlag. Ich bin einfach dazu übergegangen, DVDs über das Media Center 17, Blu-ray Discs über PowerDVD Ultra 12 ab zu spielen. Leider funktioniert Das auch nur mit einschränkungen. Die Einschränkung lautet: Legt man eine DVD ein, mussPowerDVD geschlossen sein, legt man eine Blu-Ray ein, muss das Media Center 17 geschlossen sein. Nun bringen beide Programme einen Dienst mit, der das Programm auf anrufung durch die jeweilige Remote App automatisch startet, so dass ich das jeweilige vorher geschlossene Programm wieder aufrufen kann. Dennoch muss man das jeweilige Programm erst einmal schließen, was egal ob per VNC Fernsteuerung oder (beim Media Center 17 möglich) über die Remote App nun einmal manuell ist und herumgeklicke bedeutet. Es ist die praktischste Lösung für mich, aber weit vom Ideal eines automatisch funktionierenden HTPCs mit Software aus einem Guss entfernt.
Auch wichtig ist, dass man das automatische installieren von Windows Updates entweder deaktiviert, oder zur Sicherheit vor dem gucken des Films Windows Updates prüft. Ich hab es schonmal erlebt, dass mein HTPC sich mitten beim Film gucken einfach selbsttätig herunter gefahren und neu gestartet hat. Gut, es war eine DVD und die lief - J.River Media Center 17 sei Dank - nach dem neustart exakt an der Stelle weiter, wo es unterbrochen wurde, aber genervt hat es dann doch. Auch die Ladezeiten der Programme sind dabei nicht unerheblich. Deshalb ist eine SSD für mich in einem HTPC ganz einfach PFLICHT. Anders währe man einfach viel zu sehr genervt.
Momentan liegt meine Hoffung am ehesten im J.River Media Center 17, weil das Programm endlos oft aktualisiert wurde, seit ich es besitze, auch wenn die Abstände sich in letzter Zeit verlängern, vermutlich weil Version 18 schon angekündigt ist. Ich hoffe, dass beim J.River Media Center 17 die automatische Erkennung von BWH-Raten bald auch DVDs und Blu-ray Discs einschließt. Weiter hoffe ich auf eine Funktion der Menüs auf Blu-ray Discs und nicht zuletzt auf eine noch etwas verbesserte Wiedergabe selbiger Scheiben. Bisher hatte ich mit James Bond Quantum Trust zwar nur eine einzige Scheibe, die Probleme machte, aber immerhin bin ich Bond-Fan. Es war auch ein Grund, warum ich vorerst bei PowerDVD blieb.
Ihr merkt jedenfalls, dass ein HTPC immer noch ein PC ist und kein MultiMedia-Player, der out-of-the-box funktioniert. Ich benutze es dennoch, weil die Region-Code Freiheit (mit dem Fuchs ^^) und das abspielen aller Musik und Videoclips an einer Stelle es einfach Wert ist, den Mangel an Komfort zu ertragen. Ich habe diesen Blog jedoch verfasst, um die Interessenten am Einstieg in die Welt der HTPCs zu warnen. Obwohl ich mit der Grafikkarte, dem Fuchs, PowerDVD 12 und Media Center 17 insgesammt 420 Euro, also 260 Euro nur in die Software gesteckt habe, ist es mir derzeit nicht möglich gewesen, eine Lösung zu finden, die den Komfort eines Standallone Gerätes mit bringen würde.
Als reines Multimedia Gerät würde der HTPC funktionieren. Nur dann müsste ich mich fragen, warum ich mir einen HTPC gekauft habe. Immerhin hat das Gerät (also nur die Hardware) mit rund 1200 Euro zu Buche geschlagen, was meine gesamtinvestition derzeit auf stolze 1620 hebt. So viel Knete für ein (flüsterleises) Gerät, was nur Videodateien und Musik abspielt? Etwas happig, nicht? Gut, selbst wenn die Software auf meinem HTPC auch bei DVDs und Blu-ray Discs die genannten Kinderkrankheiten überwindet, ist das ein Betrag, der viele Interessenten abschrecken würde. Aber momenten ist der Stand der Software einfach noch nicht so weit. Dennoch möchte ich klar stellen, dass ich das HTPC Prinzip trotz aller Problemchen, die ich habe, nicht für eine Fehlkonstruktion halte. Die Vorteile liegen auf der Hand und ich habe sie in vorherigen Blogs bereits ausgeführt.
Warum der HTPC für mich ein Griff ins Klo war
13. Dezember 2013Neues von meiner Unterhaltungs-Elektronik
25. Januar 2014VU+ Duo² Erfahrungsbericht
26. Januar 2014Der VU+ Duo² ist kein Kinderspielzeug. Die Einrichtung war ein Kampf und man muss es bewusst einsetzen (potentielles Speicherplatz-Stabilitäts-Problem) und möglichst von Kindern fern halten, weil man die Software auf diesem Gerät kaputt spielen kann, obgleich man sie jederzeit neu herunterladen udn installieren kann. Dafür bietet der Duo² ungeahnte Möglichkeiten. Streaming von Videos und sogar einem Fernsehprogramm an Computer oder Mobilgeräte, Aufnahmen und Zeitversetztes Fernsehen auf egal welchem Sender und beliebig archivierbare Aufnahmen sind Pluspunkte, die man nicht von der Hand weisen kann. Wer technisch halbwegs versiert ist und die Arbeit der Einrichtung nicht scheut, wird die Duo² schnell lieben lernen!
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