Blog von Klinke

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Ja, worum gehts hier eigentlich? ........ Ich habe soviel mitbekommen das eine Gruppe Söldner/Soldaten auszieht um die gesamte Menschheit vor dem Untergang durch eine Alien-Invasion zu retten.

....... dies tun sie mit rudimentären Schrott-Anzügen die ein hilfloser "copy & paste" -Versuch der Exo-Anzüge aus "Elysium" darstellen. 500 Jahre vergehen .... die Menschheit fährt immernoch mit DODGE Benziner-Pickups heutiger Produktion herum.

Was für eine billige Produktion ...... in allen Belangen was einen Film ausmacht.
Edward Drake noch völlig unerfahren im Schreiben eines Drehbuches und Führen von Regie. Und das sieht man von Anfang an.
Dem Film fehlt es an einer gelungenen Einführung. Einer Weiträumigkeit der Situation. Größtenteils auf engem Raum gedreht, braucht der Seher viel eigene Kreativität und Vorstellungsvermögen um den Film sich selbst schön zu machen.
Die Geschichte wird so oberflächlich behandelt das man meint, "Knight Rider" wäre Arthouse-Kino. Aliens wollen die Erde missionieren? - Egal. Ich bekomme keinen Bezug zu den Menschen dieser Zeit.

Die Inszenierung machts nicht besser. Ganz einer Asylum-Produktion wirken die Szenen zusammengewürfelt. Ob sie am Ende oder Anfang des Films gesetzt worden wären ..... völlig egal. Kaum bauen Szenen aufeinander auf und lassen den Fortschritt der Geschichte erkennen. Das Ganze in billigster Special Effects Manier wie wir sie von heutigen Trash-Produktionen und SciFi B-Filmen der 80er Jahre bewusst wahrnehmen.

Kommen wir zu den "Stars" ...... Bruce Willis ......, naaaaa. Mit dieser Rolle und schauspielerischen Darbietung hat er sich ein Eigentor geschossen um nicht zu sagen: "sich selbst ins Knie gef****urzt". Was er darbot macht den Eindruck das er nur für 6-15 Stunden am Set war und dann der Film weiter ohne ihn auskam. Schlecht gespielt, unvorteilhaft seine Szenen geschnitten, zu wenig Dialog .... so kommt Willis nicht besser rüber als eine völlig unverbrauchte Jung-Schauspielerschaft.
Frank Grillo bildet dasselbe Trauerspiel ab. Absolut Null Emotionen und weniger als mittelmäßige schauspielerische Qualitäten bringt der Film mit sich.

mein Fazit:
Technisch, inszenatorisch und schauspielerisch ist dieser Film so abgrunftief daneben. Eine dieser Produktionen aus dem COVID-19 Pool, aus der Zeit wo die Filmbranche um jeden Preis mit wenig Geld irgendwie Geld generieren möchte. Die 0,99€ aus der Leih-Aktion sinds wert um den Film bewerten und mitreden zu können.

Aber ich rate davon ab, wenn man nicht gerade ein  Fan von Asylum-Produktionen ist und so Klassiker wie "Aliens vs Titanic" daheim stehen hat, auch nur für 5€ vom Grabbeltisch diesen Quark mitzunehmen. Es bleibt ein Einzeller .... öhem Onetimer.
 

Ein nicht benannter nichts sagender Kerl (Nicolas Cage) bleibt in einer Gegend wo man nichteinmal nen McDonalds findet mit seinem Auto liegen.
Weil er eine Reparatur angeboten bekommt, aber kein Bargeld hat; willigt er ein in einer ehemaligen Freizeitanlage namens "Willys Wonderland" zu putzen um die Reparatur abzustottern.
Für ihn stellt sich jedoch bald heraus das er nicht nur einen Putz-Job angenommen hat, sondern auch seine Haut verteidigen muss.

Naja, für eine Sichtung taugt das Drehbuch von G.O. Parsons, der mit diesem Werk sein Debüt beisteuerte. Der Storyverlauf hinkt an vielen Ecken, kann aber noch ganz gut unterhalten. Dennoch fragt man sich auch bei einem Film diesen Genres nach einigen Sachen die das Drehbuch nicht aufklärt.
Letztendlich ist es sehr einfach gestrickt. Cage-gestrickt so zu sagen. Oberflächlich und rein der Aneinanderreihung von Szenen dienend, um Nicolas Cage und einigen anderen Charakteren Raum zu geben.

Kevin Lewis als Regisseur ist ebenfalls eine neue, noch unbekannte Größe im Filmgeschäft. Er kann das Drehbuch allerdings in gute Szenen bringen und stellt die Charaktere/DarstellerInnen des Films gut dar.
Der Plot wird schließlich schnell klar und man weiß wo die Reise hingeht, sobald der Vorspann auf frühere Geschehnisse in Willys Wonderland durch ist.
Überraschungen und Spannung kann der Film daher nicht bieten. Der Plot muss durch seine nicht konventionelle Inszenierung der Bösewichter unterhalten.

Schauspielerisch, wie kann es kaum anders sein, vermag der Film keine hohe Messlatte erklimmen.
Allerdings ist die Rolle eine Dankbare für Nicolas, da er hier nichts sagen muss. Was einen großen Pluspunkt darstellt und er weniger stark nervt. Mit seiner stummen Darstellung wirkt er leicht bekloppt. Und das kommt wiederum seinem immerwährend selbem Gesichtsausdruck zu Gute, der dadurch nicht so stark negativ ausfällt.
Physisch kann er in den Szenen überzeugen.
Die DarstellerInnen in den Nebenrollen sind nur Bildmaterial und Futter. Kein Charakter hat einen tieferen Belang und dient lediglich der Ausstaffierung der Tötungsszenen. Um hier wieder auf den Spannungsbogen zurückzukommen .... den gibt es auch anhand der unwichtigen Nebencharaktere nicht.

Technisch ist der Film skurril. Die Inszenierung von teilanimatorischen Puppen in denen reinkarnierte Serienkiller stecken, möchte nicht so recht funktionieren. Die Kämpfe mit den Viechern wirken oft plump. Die Figuren wirken behäbig und langsam. Im Gegensatz werden aber schnelle Schnitte mit stark beengten Bildanteilen angewandt. Den Kämpfen folgen kann man nicht oft. Überhaupt ist der Film insgesamt in überwiegend dunkler Umgebung gehalten. Quietschige Farben in der Anlage inbegriffen.

mein Fazit:
Ist durchaus ne einmalige Sichtung wert. Den Film zuhause stehen haben muss ich aber nicht.
Cage ist gewohnt ein Garant für den Durchschnitt. Dem Film sieht man seine billige Produktion in seiner Komposition aus Geschichte, Bebilderung und Schauspiel an.

Die Geschichte um einen gescheiterten, aber brillianten Schwertkämpfer ist nicht neu und birgt keine Überraschungen oder neuartige Erzählstränge.

Allerdings kann man dies auch als Vorteil bezeichnen. Ich bspw. nahm den Film aus dem Prime-Angebot auf, weil ich zur Zerstreuung einen seichten Schwertkampf-Film mit handgemachten Kulissen und Requisite sehen mochte. Und genau das bietet der Film.

Auf engem Raum und mit wenig Personen kommt die Geschichte aus. Es gibt keine epischen Schlachtszenen zu sehen. Selbst größere Gruppenkämpfe sind nicht drin. Auch bekommt man keine Faustkämpfe geboten .... falls man sie erwartet.
Der Film ist seinem Titel treu und beschränkt sich auf Schwertkämpfe im Duo.

Da die Geschichte nichts Neues birgt, lässt sich auch in dieser Hinsicht wunderbar beim Schauen entspannen. Die schauspielerischen Leistungen genügen dem Anspruch vollumfänglich. Den DarstellerInnen kauft man ihre Rollen und Charaktere leicht ab. Einige Charaktere sind gar recht interessant, weil gut ausgestaltet und bedrohlich inszeniert.

Choi Jae-Hoon gibt als Drehbuchautor und Regisseur mit diesem Film sein Debut ab. Anhand der Inszenierungsweise und der tollen handgemachten Produktion, sollte man den Namen im Hinterkopf behalten. Mit mehr Budget, einem mutigeren Drehbuch und ebenso guten DarstellerInnen kann dieser Mann sicher noch für beachtenswerte weitere Produktionen sorgen.

mein Fazit:
Im Prime-Angebot von Amazon sicher eine gute Unterhaltung für LiebhaberInnen des asiatischen historischen Schwertkampffilms.
Requisite und Maske enttäuschen nicht. Die Geschichte schon eher, wenn man einen spannenden Drama-/Kampffilm erwartet.
Auch der Score ist beliebig.
Wie gesagt muss das aber kein Nachteil sein, denn so lässt sich der Film wirklich einfach zur Zerstreuung wegsehen.
 

Mulan (2020) - Disney+

26. September 2021

Ich muss mitteilen das mich der Film in vielen Punkten sehr positiv überrascht hat.
Am ehesten dadurch, dass er garnicht (wo Disney als produzierendes Studio überall übergroß erwähnt wird) nasch Disney anmutet.

Wohltuend ist es, dass Niki Caro (Kaltes Land, City of McFarland) scheinbar sehr freie Hand bekam und so einen überhaupt Disney untypischen Spielfilm inszenieren konnte.
Die Geschichte wird nicht von schwubbeligen Lieder-Quatsch und Gesang begleitet. Auch gibt es weniger Stilisierung von Mann und Frau in ihre angestammten Rollen. Mal abgesehen vom Maß an Pathos, der den Chinesen nunmal innewohnt.

Nein, der aktuelle MULAN ist ein ausgewachsener Spielfilm mit Wert auf Handlung und Charakterentwicklung. Einer überaus beachtlichen Requisite und viel Sorgfalt und Akribie in der Gestaltung der Kleidungsgegenstände und Maske.

Niki Caro hat mit der Charakterdarstellung und der Festigung von Mulan keine Schwierigkeiten. Der Plot spielt sich leicht ab, gibt keine Chance zu dröger Langatmigkeit. Trotz seiner längeren Laufzeit verschlinge ich die Szenen mit meinen Augen und kann mich kaum satt sehen an den aufwendig kreierten Kostümen.

Der Cast ist hochwertig. Bietet viele bekannte Gesichter aus chinesichen Filmen, bzw. Filmen die im historischen China spielen. Gong Li, Donnie Yen und Jet Li sind gern gesehene Darsteller und verkörpern ihre Figuren glaubhaft.
Daneben als sehr guter Kontrast junge, unverbrauchte SchauspielerInnen. Mulan, verkörpert von Liu Yifei wirkt auf Grund ihrer noch neuen Ausstrahlungsart spannend und voller Interesse sehe ich ihren Handlungen zu.
Daneben die Darsteller aus der Reihe ihrer engsten Mitstreiter .... ebenfalls Schauspiel auf einem sehr guten Niveau.

Für eine FSK 12 und auch für den Disney-Konzern ist der Kampf ein weiterer Punkt, der nicht nach vorherigen Disney-Filmen kommt. Recht weit geht man mit der Darstellung von Tötungen und bösen Absichten.

Die Bildqualität ist ganz Disney-Konzern.
Toll ausgeleuchtet, knackscharf und sehr farbenprächtig mit satten kräftigen Farben ausgestattet, die dem monumentalem Erscheinungsbild des Films einen sehr guten Eindruck bieten.

mein Fazit:
Eine schöne Abwechslung im Regal der Disney-Produktionen. Auch Erwachsene dürfen sich an diesem Film erfreuen, wenn sie sonst nicht viel übrig haben für kindlichen Quark.

Nicht zu verwechseln mit dem Film "PREY" von Thomas Sieben, ebenfalls aus dem Jahr 2021 geht es hier um einen Löwen der in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam sein Unwesen treibt.
Genre- und Budget-typisch bekommt es der Löwe mit mehr und minder blöden, durchschnittlich spielenden DarstellerInnen zu tun.
Wobei aber auch der Löwe selbst nicht gut inszeniert und animiert ist.
Fast schon trashig bekommt man den Löwen beinahe ausschließlich in kurzen und schnellen Sequenzen und nur in Ausschnitten zu sehen.
Die wenigen Szenen die das Tier im Ganzen in Aktion zeigen, offenbaren das beschränkte Budget welches dem Film wohl zu Grunde liegt.

Wie erwähnt, vermögen auch die DarstellerInnen keine adäquaten und unterhaltsamen schauspielerischen Qualitäten darzubringen. Sophie van Winden, Julian Looman und weitere größere Rollen spielende Personen kommen über TV-Format nicht hinaus.
Strunzdoofe Handlungen sind das bestimmende Merkmal des Films, welches leider dem Löwen den Rang abläuft.
Einige skurrile Charaktere lassen vermuten das man mit großen Hollywood-Produktionen mithalten möchte. Ein von sich überzeugter Hobby-Jäger mit doofem Sohn, oder ein im Rollstuhl sitzender Held kommt allerdings nur unfreiwillig lächerlich vor.

Die Geschichte selbst spult sich wie jede andere Tierhorror-Geschichte ab.
Scheinbar aus dem Nichts gibt es mit einem Schlag Todesfälle. Der Film ist zwar ab 18, das ist allerdings eher den Szenenbildern nach einem Anschlag des Löwen geschuldet. Da zeigt man dann abgetrennte Extremitäten mit viel Blut.
Die Angriffe selbst werden wieder mit schnellen Schnitten abgebacken. Im Augenblick der Konfrontation Tier mit Mensch ist die Kamera allerdings weg.
Eine Truppe ernannter und selbst ernannter "SpezialistInnen" nimmt sich den Todesfällen an, und mehr oder minder erfolgreich schraubt sich die Geschichte zu einem langweiligen Ende durch.

mein Fazit:
Im Prime Angebot eine Sichtung wert um mitreden zu können.
Für mich bleibt das ein Onetimer und ich bin nicht der Auffassung das man diesen Film auf einem physischem Medium besitzen muss.
Gründe dafür sind die öde, keine Aufmerksamkeit erregende bietende Geschichte; die farblosen DarstellerInnen und die dürftige Inszenierung und Animierung des Löwen.
Auf ganzer Linie nur mittelmäßiger Quatsch.

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