Die Collection, die jeder haben muss...
29. April 2018...wenn er keinen Ärger mit IHM haben möchte:
(blackfive.net)
Durch eine Aktion von Saturn gelang diese kleine Box in meine Hände:
Die Chuck Norris Collection.
Falls der folgende Blog nicht all zu negativ ausfällt liegt es einfach an meiner großen Angst vor dem Mann der alles kann.
Missing in Action (1984)
10 Jahre nach seiner Flucht aus einem vietnamesischen Gefangenenlager kehrt Colonel Braddock zurück um weitere gefangene US-Soldaten zu befreien.
Obwohl der erste Film der Reihe stellt es den mittleren Teil der Trilogie dar. Es handelt sich hier definitiv um eine mediale Abrechnung und Zurechtweisung des ehemaligen Gegners durch den damaligen klarten Verlierer USA.
Man fragt sich allerding wie die Amerikaner den Krieg überhaupt verlieren konnten bei solchen Soldaten wie Braddock. Nicht umsonst gilt dieser Film als einer der Grundsteine von Chucks Image als beinharter Hund.
Kurios finde ich das Finale, welches so aprupt endet, nachdem noch eine gewisse Spannung durch Zeitdruck aufgebaut wird. Braddock versucht mit seinen befreiten Kameraden zu einer Anhörung vietnamesischer Militärs zu gelangen. Als ob die Befreiungsaktion 5 Minuten später nichts mehr zählen würde.
Insgesamt ein typischer Vertreter von maskuliner 80er Jahre Action. Auch nicht schlimmer als Rambo 2, Phantom Kommando o.ä.
McQuade, der Wolf (1983)
Der Texas Ranger McQuade ist ein Einzelgänger (glaube andere Rollen spielt Chuck auch nicht). Als seine Tochter und ihr Freund zufällig den Überfall auf einen Waffentransport beobachtennimmt er sich der Sache an und räumt natürlich kräftig auf.
Der Vorspann des Films, inklusive der Musik, lässt einen glauben einen Italo-Western vor sich zu haben und tatsächlich weist der Film mehrere typische Elemente dieses Genres auf.
Im Gegensatz zur MiA gibt es hier jedoch auch schonmal etwas zum Schmunzeln. Sei es ein Kleinkrimineller der wie der Bruder von Fischauge aus Hot Shots rüberkommt, ein gesunder Aberglaube oder sein getuntes Auto mit dem er quasi jedes Problem lösen kann. Dafür muss der Wolf während des Films aber auch mehrere Rückschläge einstecken die ihn tatsächlich etwas menschlicher wirken lassen als Col. Braddock.
Aber egal, selbst als er lebendig begraben wird hilft erstmal eine Dose Bier und dann geht es auch schon wieder. Und der Showdown dürfte als Inspiration für Rambo 2 & 3 hergehalten haben.
Neben Norris glänzen hier Commander Chakotay von der USS Voyager (Robert Beltran) und natürlich David Carradine (im Finale wird der von Mutti geschenkte Pullover getragen). Der Kampf zwischen den beiden ist zwar wirklich toll, aber irgendwie hatte ich mir hier doch mehr versprochen. Immerhin ist es der Kampf zweier von Hollywoods größten Experten in fernöstlichen Kampfkünsten.
The Delta Force (1986)
Als arabische Terroristen ein amerikanische Passagierflugzeug entführen soll die Delta Force für die Befreiung sorgen.
Puh, was für ein Film. Natürlich darf man die stupiden 80er Jahre Action Filme nicht mit den tiefsinnigen und feingeistigen Baller-Streifen von Heute (13 Hours, Act of Valour) vergleichen "g". Aber manche Dinge sind doch ziemlich übel. Als der Terrorist droht mit einem Laster voll Sprengstoff das Weiße Haus in die Luft zu jagen antwortet der Soldat: "Tu das lieber nicht, das wäre Selbstmord!"
Gleich zu Beginn zeigt Chuck warum nur er Chuck Norris ist und hebt mal eben einen Jeep an. War sicher mit Leichtmetallfelgen ausgestattet. Aber danach kommt dann ersteinmal ein ordentliches Geiseldrama inklusive Selektion von jüdischen Passagieren und dramatischer Opferung einer Geisel.
In der zweiten Hälfte geht es dann aber richtig zur Sache und die Deltas können ordentlich aufräumen. Zwar hat Major McCoy (CN) auch hier den Löwenanteil der Arbeit, jedoch wirkt das ganze nicht nur nach Ein-Mann-Mission wie bei Missing in Action. Sein Motorrad mit Raketenabschußanlage wirkt aber schon etwas haarsträubend. Ich bin mir nicht sicher ob er den Oberschurken im Auto mit einer Rakete erledigt, oder mit seiner Flatulenz. Immerhin reden wir hier von Chuck.
Insgesamt schwankt der Film zwischen typisch maskuliner Übertreibung und dem recht ordentlichen Versuch Gefühle zu erzeugen. Das Finale in dem einerseits die Geiseln und ihre Angehörigen jubeln, während die Soldaten still und in Trauer ihren gefallenen Kameraden abtransportieren ist schon beachtlich.
Neben Robert Vaughn haben hier vor allem George Kennedy, Lee Marvin und Martin Balsam größere Auftritte. Genau wie bei Missing in Action gibt es auch hier zwei Fortsetzungen. Wobei Chuck jedoch nur noch im 2. Teil dabei ist.
Cusack - Der Schweigsame (1985)
Nach einer missglückten Polizeiaktion sieht sich der Polizist Eddi Cusack mitten in einem Bandenkrieg zwischen zwei großen Gangsterfamilien wieder. Ohne Unterstützung seiner Kollegen versucht er vor allem die Tochter eines Gangsterbosses zu beschützen.
Die Handlung ist voller Wendungen und dennoch typsich für einen Action Film. Sentimentalitäten werden nicht großartig zugelassen, dafür ein wenig Dramatik als Cusack sich alleine in die Höhle des Löwen begibt. Sein anschließender Alleingang unter Mithilfe einer neuartigen Kampfmaschine! zum Finale ist da dann aber eigentlich nur die logische Konsequenz. Wobei es aber auch mal ganz nett ist so ein Teil auf der guten Seite zu sehen. Werden diese Gerätschaften bei Robocop oder Chappie doch eher verteufelt.
Ursprünglich war das Drehbuch wohl für Dirty Harry 4 vorgesehen, wurde dann aber doch durch ein anderes ersetzt. Ich kann mir Harry auch ehrlich gesagt nicht in dieser Rolle so vorstellen.
Was dem Film aber gerade aus heutiger Sicht eine gewisse Brisanz gibt ist folgende Nebenhandlung: Während der Razzia zu Beginn erschießt ein abgehalfterter Cop aus Versehen einen schwarzen Jugendlichen und steckt ihm anschließend eine Waffe zu um es als Notwehr darzustellen. Auch heute noch kommen solche..."Versehen" ja immer wieder vor, wenn vielleicht auch aus einem anderen Grund.
Das ganze soll Cusacks eiserne Disziplin als auch den Grund für seinen Alleingang erklären, zeigt aber auch wie stark "Gesetzteshüter" manchmal wirklich zusammen halten.
So, damit wäre diese Box und eigentlich auch der Blog fertig.....
aber wir reden hier ja von Chuck Norris, also mache ich keine halben Sachen sondern habe auch gleich noch alle weiteren Filome mit ihm aus meiner Sammlung durchgesehen:
Dodgeball - Voll auf die Nüsse (2004)
Peter betreibt ein heruntergekommenes Fitnessstudio. Um es nicht an seinen übermöchtigen Konkurrenten White zu verlieren sehen er und einige seiner Stammkunden nur ein Ziel: Das Völkerballturnier in Las Vegas.
Der Film ist auf genau die richtige Art durchgeknallt und böse. Einfach nur albern und immer wieder herrlich anzusehen.
Die Rolle von Chuck Norris ist zwar relativ.....kurz (Sogar The Hoff hat mehr zu sagen) aber für die Handlung selbstverständlich imens wichtig. Gibt der dem Team doch die notwendige zweite Chance nachdem sich einige Team-Mitglieder erst einmal selbst finden mussten.
Mein Highlight des Films ist aber Lance Armstrong, der eine bewegende Ansprache hält, wie er nur dank der Hilfe und Unterstützung seiner Freunde und Familie 6x mal die Tour de France gewinnen konnte. Der Film ist also auch im historischen Kontext durchaus interessant "fg".
The Expendables 2 (2012)
Nachdem ein Auftrag der Söldner schief lief schwören Barney Ross & Co. Rache.
Muss ich zu diesem Film überhaupt noch etwas schreiben? Norris's erster Auftritt nach 8 Jahren ist einfach nur genial, zumal er sein eigenes Image auch mit auf's Korn nimmt. Und natürlich passt er perfekt in die Riege der alt-ehrwürdigen 80er Action-Stars.
Feuerwalze (1986)
Zum Schluß wird es dann mal abenteuerlich, denn die beiden Glücksritter Max & Leo helfen einer Lady bei der Suche nach einem Schatz der alten Azteken.
Ich liebe diesen Film einfach. Chuck Norris und Louis Gossett jr. haben immer einen blöden Spruch auf den Lippen und dennoch schafft der Film es immer wieder ein wenig Ernsthaftigkeit einzustreuen.
Ein guter Abenteuerfilm, der ach mal ohne Nazis oder sonst eine große Übermacht als Antagonisten auskommt.
Eigentlich schade, dass es da niemals eine Fortsetzung gegeben hat.
(Quellen saturn.de)
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
1962 - 1964
28. April 2018Herzkich willkommen zum zweiten Teil meines Edgar Wallace Blogs!
Auf diesen Teil freue ich mich besonders, kommen doch die beiden Filme vor, an die ich mich nach all den Jahren noch am besten erinnere.
Aber der Reihe nach:
Das Rätsel der roten Orchidee (1962)
Nach dem blutigen Ende eines Bandenkrieges in Chicago scheinen nun beide Gruppen in London ihr Unwesen als Erpresser zu treiben.
Insgesamt gefällt mir der Film recht gut. In sich schlüssig mit guter Spannung und auch einigen mehr Leichen als in den Vorgängern.
Nach dem grandiosen Erfolg der gelben Narzissen wollte man mit einem weiteren "blumigen" Titel nichts verkehrt machen. Das Problem ist nur, dass es nicht wirklich ein Rätsel um Orichdeen gibt. Insofern verrät der Titel eigentlich schon mehr als nötig gewesen wäre. Allerding ist der Original Titel der Roman Vorlage "Gangster in London" für die ganze Box universell gültig.
Besonders urig finde ich ja das "Erpresser Formular" welches eine der Banden benutzt. Ein kurioses Markenzeichen welches schnell auf die Hintermänner der Erpressung schließen lässt.
Fritz Rasp hat hier seinen letzten Auftritt innerhalb eines Wallace Films. Daneben spielen nochmal Christopher Lee (wieder als auswärtiger Ermittler) und Adrian Hoven.
Die Tür mit den sieben Schlössern (1962)
Kurz vor seinem Tod hat Lord Selford sieben Schlüssel an enge Vertraute geschickt. Zwei Wochen bevor sein Sohn volljährig wird werden die Schlüsselbesitzer nach und nach um die Ecke gebracht. Der Film ist gerade in der ersten Hälfte um einiges humorvoller als die vorherigen, wobei er aber auch einige Einstellungen aufweist die ins unheimliche tendieren. In der zweiten Hälfte wandelt sich der Krimi dann zu einem Gruselthriller, was unter anderem an der Nebenhandlung um den Doktor liegt. Dieser Handlungsstrang kam mir übrigens ziemlich bekannt vor:
1973 erschien im Rahmen der Gespenster-Krimi Heftreihe "Der Turm des Grauens" von Frank deLorca.
Zum Vergleich: Bei der Tür mit den sieben Schlössern versucht Dr. Staletti einen menschlichen Kopf zu verpflanzen um den Tod zu besiegen.
Im Turm des Grauens transplantiert ein gewisser Stalicki menschliche Gehirne um das Weiterleben von Genies (wie ihm) zu sichern.
In diesem Wallace-Film haben wir übrigens den ersten Auftritt von Siegfrid Schürenberg als Sir John, Chef Inspektor von Scotland Yard. Insgesamt dreizehnmal spielt er diese Rolle in der Reihe. Ady Berber trägt hier, nach den toten Augen von London, wieder dazu bei, dass die Atmosphäre nicht allzu heiter wird. Inswgesamt handelt es sich hier um einen der düstersten Filme, wobei mir gerade die oben geweißte Nebenhandlung irgendwie nicht so richtig ins Gesamtbild passt, wirt das doch einfach zu abstrus.
Das Gasthaus an der Themse (1962)
Der "Hai" ein Killer und Diamantenschmuggler im Taucheranzug mit Harpune schlägt immer wieder in der Nähe der Themse zu und flüchtet anschließend unter Wasser. Eine Spur führt die Polizei in ein verruchtes Gasthaus unweit der Themse.
Wieder einmal ist ein Mädchen mit mysteriöser Vergangenheit Dreh- und Wendepunkt der Handlung. London in den 60ern scheint voll solcher Art Mädchen,Typen in schrägen Outfits und Klaus Kinski Klonen gewesen zu sein. Hoffentlich hat da mal jemand eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen.
Die Beweggründe des "Hais" werden leider nicht wirklich offenbart und seine Identität war mir irgendwie auch viel zu schnell klar. Dafür gibt es aber einen recht guten Unterwasserkampf und zwei lustige Sterbeszenen.
Ansonsten hört man hier zum ersten Mal die berühme Wallace-Begrüßung jedoch noch ohne Einschußlöcher. Blacky Fuchsberger mimt wieder den Polizisten, dieses Mal jedoch von der Wasserpolizei. Und Elisabeth Flickenschild darf gleich zu Beginn ein Liedchen schmettern. Gruselig! Aber achtet mal auf ihren Zigarettenhalter!
ACHTUNG: Wichtig für alle Kürzungs-Puristen: Der Film ist an einer Stelle geschnitten worden, und soweit mir bekannt ist gibt es auch keine unzensierte Version, wobei es sich hier aber nicht um eine blutige sondern um eine religiöse Szene handelt.
Der Zinker (1963)
Wenn in London heiße Ware verhökert werden soll ist der Zinker zur Stelle und stellt die Diebe vor die Wahl ihm die Sore zu geben oder verpfiffen (verraten, verzinkt) zu werden. Als ein ehemaliger Knacki augenscheinlich durch den Zinker zu Tode kommt schlägt die Stunde der Polizei.
Insgesamt ein recht guter Krimi bei dem die Polizei tatsächlich etwas Ermittlungsarbeit leistet und den Zinker professioneller zur Strecke bringen kann als in manch anderem Film bisher. Lediglich der Showdown wirkt etwas zu konstruiert um auch ja alle losen Fäden zusammen zu führen.
Neben Heinz Drache brillieren hier Agnes Windeck (ihre Stimme ist den Fans von Miss Marple gut bekannt) und Günter Pfitzmann. Eddi Arents Auftritte sind ja immer eine Sache für sich, sein Ping Pong Spiel hier ist aber eine herrlich skurile Angelegenheit. Mir hat der Film wirklich gut gefallen.
Der schwarze Abt (1963)
In den Ruinen einer alten Abtei soll ein großer Goldschatz versteckt sein. Jedoch scheint auch der mordende Geist eines alten Abtes dort herum zu spuken.
Nach dem ersten Mord (und einem funky Vorspann) widmet sich der Film erst einmal ausgiebig den einzelnen Figuren und ihren Motivationen. Der Mord rückt dabei natürlich erst einmal in den Hintergrund, wie dann auch der Herr des nahegelegenen Schlosses bemerkt.
In erster Linie geht es um den Schatz und welcher Mann welche Frau abbekommt. Der Film ist also eher ein Spiel der Intrigen wobei die Spannung aber dennoch erhalten bleibt, obwohl es kaum überraschende Wendungen gibt.
Neben den üblichen Verdächtigen wie Blacky Fuchsberger oder Harry Wüstenhagen spielt vor allem Grit Böttcher eine bedeutende Rolle.
Das indische Tuch (1963)
Nachdem der alte Lord Lebanon das Zeitliche gesegnet hat verfügt er in seinem Testament, das alle potenziellen Erben eine Woche lang auf dem Schloß bleiben sollen um sich mal so richtig...auszusöhnen. Um es den Gästen nicht zu schwer zu machen zieht natürlich ein schweres Gewitter auf, welches die Umgebung von der Außenwelt trennt. Aber dann fallen die Gäste nach und nach dem Würger und seinen indischen Tüchern zum Opfer.
An diesen Film konnte ich moch auch nach all der Zeit noch mit am Besten erinnern. Vielleicht weil mir dieses klassische Krimi-Grundgerüst einfach gefällt. Eine Gruppe von Leuten ist eine Zeitlang mit einem Mörder unter sich eingesperrt. Parallelen zu Agatha Christies letztem Wochenende und anderen Vertretern sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Obwohl diese Geschichte 6 Jahre früher geschrieben wurde. Herrlich finde ich auch das Prinzip des Irrtums:
Er ist der Täter! Oh, tot.
Dann kann das der Täter sein! Oh, tot.
Nun ist das aber der Täter! oh, auch tot.
etc.
Dabei ist dem erfahrenen Krimi-Seher eigentlich recht schnell klar wer der Mörder ist.
In diesem Film macht die Begrüßung durch Edgar Wallace sogar mal richtig Sinn, während die fröhliche Titelmusik eher an einen Heinz Erhardt Film erinnert und mehr Humor erwarten lässt als dann wirklich "aufgetischt" wird. Jedes Mal wenn die Hände des Täters zu sehen sind und er anfängt das Tuch einzudrehen wird immer die gleiche Melodie gespielt, was quasi auch zu einer art Running Gag wird.
Neben den üblichen Verdächtigen ist hier erstmals der junge Hans Clarin zu sehen.
(produto.mercadolivre.com)
Zimmer 13 (1964)
Ein Rasierklingen Mörder schlitzt junge Frauen auf, aber das ist nur nebensächlich.
Denn ein bekannter Gauner zwingt einen angesehenen Adligen sich mit ihm in einem Stripclub zu treffen. Aber auch dort wildert der Mörder lustig unter den Damen.
Die Inszenierung ist nicht so unheimlich bzw. düster wie in den Vorgängern, was die Spannung aber nicht mindert. Der geplante Eisenbahnraub wurde übrigens extra ins Drehbuch hineingeschrieben, nachdem ein tatsächlicher Überfall 1963 ein großes Medieninteresse auslöste. Die Vermutung wer da gerne Hälse aufschlitzt stellt sich zwar ungefähr nach dem halben Film ein ist ja aber wie gesagt eh nur Nebensache. Dafür ist das Ende jedoch ungewöhnlich für die Reihe und gibt dem ganzen Film nochmal eine gute Portion Tragik, was mir doch ganz gut gefällt.
Die Musik ist nicht mehr so fröhlich, sondern klingt durchaus spannend ist teilweise jedoch so hektisch dass sie nicht immer zu den gerade geziegten Szenen passt will.
Neben Hans Clarins zweitem (und letztem) Auftritt ist auch Karin Dor mal wieder mit von der Partie. Und auch hier wurde die Eingangsbegrüßung durch den Autor wieder gut ins Geschehen eingepflegt.
Der letzte Film aus der zweiten Box ist, zumindest vom Titel her, wohl auch einer der bekanntesten
Der Hexer (1964):
Der Mord einer neugierigen Sekretärin versetzt die Polizei in helle Aufregung, war sie doch die Schwester des Hexers, der ein paar böse Jungs zum Selbstmord getrieben hat und nun in Übersee lebt. Da jedoch kaum einer weiß wie er aussieht gestaltet sich die Suche nach ihm etwas schwieriger.
Wieder einmal erstaunlich welche Prioritäten die Polizei setzt. Denn der eigentliche Mord an der Schwester ist natürlich weniger interessant als die Suche nach dem Bruder. Zumindest für den Zuschauer ist das aber natürlich spannender, weiß er doch gleich von Beginn an wer hinter dem Mord steckt aber eben nicht wer der Hexer ist. In der heutigen Zeit wohl so gut wie unmöglich.
Wer glaubt ein Déjà vu zu haben, die Szene von Eddie Arendt beim Zeitungsverkäöfer wurde einfach nach "Der Zinker" hier nochmal verwendet. Sehr schön an der Überschrift wegen des Todes durch eine Schlange zu erkennen.
Obwohl durchaus spannend inszeniert hat der Film auch seine Längen, ist dafür aber wieder mit leichtem Humor gewürzt. Mit Fuchsberger, Drache sowie Siegfrid Lowitz sind gleich drei bekannte Ermittler an dem Fall dran, was einmalig innerhalb der Reihe ist. Witzig finde ich die Idee, der eingeblendeten Textafel, kurz vor der großen Enthüllung, um das Publikum nach der Identität des Hexers zu fragen.
Mit dem Ende der 2. Box wäre dann auch die Hälte der Sammlung geschafft.
Hoffe es hat euch bis hierher Spaß gemacht.
(Quelle soweit nicht anders angegeben: mediamarkt.de)
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
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