Ey, einmal und nie wieder! (Quelle für alle Bilder: Amazon.de)
Dieses Mal möchte ich euch ein paar Filme vorstellen, die alle eine Gemeinsamkeit haben:
Sie basieren auf Buchreihen und wurden nie fortgesetzt:
Lemony Snicket — Rätselhafte Ereignisse / 2004
Mit Meryl Streep, Jim Carrey und Jude Law
Der Film basiert auf den ersten drei Büchern der 13-teiligen Kinderbuchserie
«Eine Reihe betrüblicher Ereignisse« von Lemony Snicket.
Es geht um die drei Kinder Violet, Klaus und Sunny, die seit einem Feuer als Waisenkinder von einem Vormund zum Nächsten weitergereicht werden. Allerdings werden Diese immer wieder vom Grafen Olaf aus dem Weg geräumt. Dieser hat es auf das Familienvermögen abgesehen und Wahrscheinlich auch der Brandstifter. Im späteren Verlauf entdecken die Kinder verschiedene Geheimnisse ihrer Eltern und erfahren, dass diese Mitglieder einer Geheimorganisation waren. Sie schließen sich der Organisation an, versuchen die Geheimnisse aufzudecken und endlich einen sicheren Ort zu finden, an dem sie bleiben können. Graf Olaf, die Familie Snicket und die einzelnen Vormünder spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Master and Commander — Bis ans Ende der Welt / 2003
Mit Russel Crowe und Paul Bettany
Der Film basiert auf dem 10. Buch «Manöver um Feuerland» von Patrick O'Brian aus der 20-teiligen Reihe um Captain Aubrey und den Schiffsarzt Maturin. Hier werden die Abenteuer der beiden zu Beginn des 19. Jahrhunderts erzählt, wobei ein großteil auf Hoher See stattfindet im Krieg gegen die Franzosen. Hinterhältig sind die Romane vor allem wegen einer Besonderheit:
Der abrupte Schluss in den meisten Bänden, nicht selten mit nur einem Satz. Die mit Spannung herbeigesehnte Fortsetzung der Handlung findet sich dann im nächsten Band, der meist nahtlos an den vorherigen anknüpft.
Das Relikt / 1997
Mit Tom Sizemore, Linda Hunt und Penelopan Ann Miller
Der Streifen basiert auf dem gleichnamigen Roman des Autoren-Duos Douglas Preston und Lincoln Child und handelt von einem Monster, welches im New Yorker nationalhistorischem Museum sein Unwesen treibt. Zwar gibt es nur eine richtige Fortsetzung der Geschichte (Attic — Gefahr aus der Tiefe), doch spielen auch die anderen Romane im selben Universum und beziehen wiederholt einzelne Personen mit ein. Besonder zu erwähnen sind hier die Romane um den größten Star der Autoren: FBI-Special Agent Pendergast. Die Wissenschafts-Thriller streifen gerne mal den Bereich der Mystik und geizen nicht mit blutrünstigen Szenen.
Taran und der Zauberkessel / 1985
Dieser Zeichentrickfilm aus dem Hause Disney basiert auf den Büchern 1 und 2 von Lloyd Alexanders Chroniken von Prydain.
Diese handeln von den Abenteuern des Schweinehirten Taran, der in einer Welt voller Zauberer, Elfen und Dämonen unter anderem ein hellseherisches Schwein beschützen soll. Die Geschichten basierfen oft auf walisischen Sagen und Märchen. Auch der Name des Landes Prydain ist walisisch und bedeutet Großbritannien. Einer der Zeichner des Films war übrigesn Tim Burton.
Der goldene Kompass / 2007
Mit Daniel Craig und Nicole Kidmann
Der erste Band von Philip Kaufmanns 3-teilige Buchreihe His Dark Materials stand Pate für den gleichnamigen Kinofilm.
Es geht um eine Parallelwelt, in der die Seelen der Menschen in Tiergestalten an deren Seite leben. Das Mädchen Lyra lebt in einer Stadt ähnlich dem viktorianischen London und macht sich auf, ihren Onkel zu retten, welcher in der Arktis das Geheimnis des «Staubs» zu ergründen versucht, mit welchem man zwischen den Parallelwelten herumreisen kann. Vom Autor als Gegenentwurf zu den Chroniken von Narnia konzipiert, wurden die Bücher in den USA von diversen christlichen Einrichtungen aufs schärfste verurteilt.
Mitternachtszirkus — Willkommen in der Welt der Vampire / 2009
Mit John C. Reilley, Salma Hayek und Orlando Jones.
Von Darren O'Shaughnessys 12-teiliger Darren-Shan-Reihe wurden die ersten 3 Bänder in diesem Film zusammen gefasst. Regisseur war übrigens Paul Weitz, dessen Bruder Chris den Twilligt-Nachfolger New Moon im selben Jahr herausbrachte. Die Bücher verfolgen das Leben des jungen Darren über einen Zeitraum von 18 Jahren. Wobei er sich zu Beginn dem vorgenannten Zirkus anschließt, welcher von Vampiren bevölkert wird.
Die Legende der Wächter / 2010
Der Animationsfilm behandelt (mal wieder) die ersten drei Bänder der gleichnamigen Buchreihe von Kathryn Lasky, welche auf insgesamt 15 Teile kommt. Dreh- und Angelpunkt ist der Große Baum von Ga'Hoole, welcher von einer edlen Gruppe von kriegerischen Eulen bewohnt wird. Eine Reihe junger Eulen macht sich auf die Suche nach diesem Baum und träumt davon sich irgendwann den Wächtern anschließen zu können. Vorher müssen jedoch noch diverse Kämpfe und Abenteuer überstanden werden.
John Carter — Zwischen den Welten
Mit Willem Dafoe, Mark Strong und Cirarán Hinds
Die 15 Geschichten über John Carter vom Mars wurden in 11 Büchern zusammen gefasst und handeln vom Hauptmann Carter, welcher nach dem amerikanischen Bürgerkrieg auf der Flucht vor Indianern in einer Höhle landet, welche ihn direkt auf den Mars transportiert. Hier findet er eine sterbende Welt mit vielen verschiedenen Völkern vor. Der Autor Edgar Rice Burroghs wurde vor allem durch seine Figur des Tarzan bekannt. Nachdem die Mockbusterschmiede The Asylum mit der Prinzessin vom Mars die erste Verfilmung realisiert hatte, wurde hier nun die erste ernsthafte Verfilmung des ersten Bandes, die von Disney produziert wurde.
Interview mit einem Vampir /1994
Mit Tom Cruise, Brad Pitt, Antonio Banderas und Christian Slater
Der Film fällt etwas aus der Reihe, da Ann Rice erst nach dem Erfolg auf die Idee kam das ganze auf 10 Teile auszuweiten. Zudem wurde mit «Königin der Verdammten» auch eine Adaption der Teile 2 und 3 produziert, welche aber nicht an den Erfolg des Erstlings anschließen konnte.
Zudem integriert Rice mit dem letzten Band auch ihre Hexensage in den Vampirzyklus. Der Hauptfokus der Geschichten liegt nicht immer auf denselben Personen. So bekommt z.B. Mal Louis Erlebnissen mehr Gewichtung zu, ein andern Mal hingegen Lestat, oder einigen anderen Vampiren.
Jack Reacher / 2012
Mit Tom Cruise, Rosamund Pike, Robert Duvall
Zum Schluß ein Filmer, der auch nicht unbedingt in die Reihe passt, da eine Fortsetzung bereits in Arbeit ist. Verfilmt wurde das 9. von bisher 21 Büchern (inkl. 2 Kurzgeschichten) über den ehemaligen Militärpolizist Jack Reacher, welcher nun nur mit einer Reisezahnbürste ausgestattet durch die USA zieht. An seine Fälle gelangt er auf die unterschiedlichsten Weisen. Mal erhält er einen Hilferuf auf seinem Bankkonto, mal wird er aus heiterem Himmel entführt. Im Film verlangt ein angeblicher Amokläufer nach Ihm.
Sicher gibt es noch unzählige weitere Buchreihen deren Verfilmungen hinter den Erwartungen zurück blieben, falls ihr auch noch welche kennt, könnt ihr sie gerne aufgeben. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Buchreihen, die mich interessieren könnten.
In diesem Sinne hoffe ich, euch ein paar Anregungen zum Lesen gebracht zu haben.
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
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Kommentare
Zumindest wäre das dann endlich mal wieder ein adäquater Vampirfilm gewesen...Der auch mal ein bisschen anders gewesen wäre.
Jumper
Shooter
Ich bin Nummer vier
Chroniken der Unterwelt
Beautifull Cheatures
Hier kenne ich die Bücher und bis auf Beautifull Creatures sind alle Romane richtig edel.
Was den Reacher angeht, hab ich mitlerweile einen Großteil der Bücher gelesen, kann nur sagen richtig edel die Bücher und Paramount hat ja bekanntlich schon für ne Fortsetzung zugesagt und Cruise will auch wieder. Buch ist auch ganz ordentlich verfilmt worden
Ich behaupte mal, dass bei einem finanziellen Erfolg einige davon durchaus fortgesetzt worden wären. Hollywood würde doch keine Möglichkeit auslassen, gell? ;-)
Gerade Master & Commander fand ich trotz Längen richtig gut.
"Die legende der Wächter fand ich jetzt ganz gut, von der Serie hätte ich ganz gerne mehr gesehen.
Ob wir Jack Reacher wiedersehen weiß ich zwar nicht, aber wundern würds mich nun auch nicht. Immerhin haben die Bücher ja jede Menge Stoff zum verfilmen.
Ich frage mich nur, ob die von Dir vorgestellten Titel überhaupt für eine Fortsetzung vorgesehen waren.
Rätselhafte Ereignisse, war m.E. zu Ende erzählt, hier hätte ich auch keine Fortsetzung erwartet.
Master and Commander benötigt ebenfalls keine Fortsetzung. Dieser Film ist natürlich Geschmacksache, da er sehr real inszeniert ist, hat er natürlich so seine Längen. Surroundtechnisch ist der Film allerdings ganz großes Kino.
Der goldene Kompass ist auch nicht Fortsetzungsrelevant.
John Carter, ist m.E. sehr unterschätzt worden. Dieser Film ist einfach zur falschen Zeit produziert worden und wirkt dann, als ob er abgekupfert hätte. Das stimmt aber nicht. Da die Geschichten wesentlich älter sind und sowohl James Cameron als auch George Lucas inspiriert haben bei Avatar und auch bei Star Wars, wird dem Film vorgeworfen hieran Anleihen genommen zu haben, dabei hat er nur den Urroman erzählt. Aber eine Fortsetzung braucht der Film trotzdem nicht, da die Überraschungsmomente nicht mehr da sind.
Die Legende der Wächter ist auch eher als Einzelfilm konzipiert und damit zu Ende.
Den Rest hab ich noch nicht gesehen, z.B. Jack Reacher oder keine gesteigertes Interesse daran.
Danke für den schönen Blog!
Konnte aber bei der Durchsicht der Filme, die Du angeschnitten hattest, auch deren offenkundige Gemeinsamkeit erkennen:
Sie sind einfach alle schlecht!
Lemony Snicket, Mitternachtszirkus, John Carter (oh Graus!) oder der grottige Der Goldene Kompass...
... von SOWAS sollte es auch besser keine Fortsetzung(en) geben!
Das ist schon gut so!
Auch Master & Commander konnte mich nicht überzeugen, habe ich auf Blu-Ray sogar wieder verkauft.
Einzig "Interview mit einem Vampir" ist ein Lichtblick und einer meiner Lieblingsfilme - die Kombination Tom Cruise und Brad Pitt ist hier echt klasse, da "stört" nicht mal der verf..... Banderas!
Und Jack Reacher wird - da der gute Tom zu meinen Top-Schauspielern gehört - noch gesichtet, kann dazu also (noch) nichts sagen.
Fazit:
Das die meisten der von Dir genannten Filme nicht fortgesetzt werden, paßt aus meiner Sicht schon - hab durch die Sichtung derselben schon eh genug von meiner begrenzten Lebenszeit geopfert.
Danke für den Blog! :-)
Bei einigen der behandelten Filme geht es mir wie Pierre, denn so mancher darf auf keinen Fall eine Fortsetzung erfahren - schließlich war der "Erstlingsfilm" schon einfach zu mies :-).
Danke für den Blog!