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#1

Hightowers ultimativer Hörbuchblog

Ich habe es ja immer schon mal in dem ein oder anderen Kommentar angedeutet, dass ich eine Menge an Hörbüchern höre. Da ich jeden Tag ca. 70 Minuten auf dem Rad sitze, ein paar Mal die Woche durch den Wald renne und öfters mal längere Autofahrten habe, komme ich immer ganz gut zum Hören. Deswegen auch mein Entschluss, einen Hörbücherblog zu schreiben. Ein paar kleine Grundregeln bzw. Hinweise:

- Ich versuche grundsätzlich ein Buch in ungekürzter Form zu hören. Sollte es sich mal um eine gekürzte Variante handeln, werde ich das mit anmerken.

- Aufführen werde ich alles, was ich mir so anhöre. Unabhängig von Genre, Sprecher oder Autor. Wichtig ist, dass die Geschichte gut ist. Ich suche mir selten ein Hörbuch wegen eines bestimmten Autors oder Sprechers aus. Was aber nicht heißt, dass ich keinen Lieblingssprecher oder Autor habe.

-Meine beiden bevorzugten Sprecher sind David Nathan (Sychronstimme u.a. von Johnny Depp) und Rufus Beck, der alle sieben Harry Potter Hörbücher fantastisch eingelesen hat. 

- Mein "Lieblingsautor" ist wahrscheinlich Stephen King. Ich würde mich jetzt nicht direkt als Fan bezeichnen, es ist nur auffällig, dass ich sehr viele Bücher von ihm gelesen bzw. mir vorlesen gelassen habe.

- Ich habe ein Abo bei Audible.de und deswegen wird ein Großteil der von mir vorgestellten Hörbücher auch von eben dieser Seite sein

- Grundsätzlich will ich immer mindestens drei Hörbücher vorstellen, weswegen der Blog sehr unregelmäßig erscheinen wird, da es teilweise sehr gravierende Laufzeitunterschiede geben wird.

So, genug geschwaffelt. Hier sind meine drei zuletzt gehörten Hörbücher.


        

Orson Scott Card - Enders Game

Sprecher: Udo Schenk, Arne Kapfer, Vera Teltz
Laufzeit: 8:02 h

Die Erde wird von Ausserirdischen, die die Krabbler genannt werden, angegriffen. Im ersten Krabbler Krieg gewinnen sie, im zweiten die Menschen. Und seit diesem Tag holt sich die internationale Flotte die besten Kinder um sie zu Soldaten ersten Grades zu züchten. Und Ender ist richtig hoch begabt und er soll so gut ausgebildet werden, dass er eines  Tages die Erde retten kann. Und Ausbildung funktioniert am Besten im Simulator und an Computerspielen.

Der Plot klingt erst mal nicht so dolle, ebenso wie der Trailer zum Film nicht so dolle war und nur wenige begeistern konnte. Aber, und das hat mich letzlich zum kauf bewegt, das Buch hat in den Staaten absoluten Kultstatus und es sind schon ein paar Ableger geschrieben worden. Und bisher waren die "Audible Exklusiv" Hörspiele alle der Hammer. Gute Sprecher, gute Inszenierung. So auch hier.

Das Hörspiel hat schon einen gewissen Charme, da viele Geräusche verwendet werden, die aus der Anfangszeit der Computerspiele stammen. Sehr belustigend teilweise. Mit Udo Schenk hat man auch eine echte Ikone des Sprechergenres gewinnen können, was natürlich auch den Nachteil hat, dass sich in meinem Kopf Bilder aufgebaut haben und Oberst Graff so aussieht wie Gary Oldman. Lässt sich leider nicht vermeiden. Und das Ende, was viele als sensationell bezeichnen, war für mich recht vorhersehbar, was natürlich daran liegt, dass man in acht Stunden etwas mehr in die Tiefe gehen kann.

Alles in allem ein ganz gutes Hörerlebnis und nach wie vor gilt, dass die audible exklusiv Hörspiele sehr, sehr gut sind.




Jussi Adler-Olsen - Erwartung - Der Marco Effekt
 

Sprecher: Wolfram Koch
Laufzeit: 17:16 h

 
Der fünfte Fall von Kommissar Carl Morck, dessen Aufgabe es ist, alte Verbrechen noch mal aufzurollen und ggf. zu lösen. Aber diesmal will das Ganze nicht so passen und es ist der schwächste Teil. Musste mich sehr, sehr durch das Hörbuch kämpfen und immer erwischte ich mich, wie meine Gedanken ganz weit weg waren.
Marco ist ein Junge, der für eine Drückerbande Geld sammeln in den Straßen sammeln muss. Er kann letzlich aber fliehen, nimmt auf seiner Flucht das Geheimnis eines Toten mit mit und wird nur von seinem Clan, sowie dann etwas später auch von der Polizei gesucht. Denn die sind u.a. einem politischen Skandal auf der Fährte in die der Tote (und damit auch Marco) verstrickt ist.

Hmmm, wie schon oben geschrieben, ein wenig enttäuscht war ich schon. Das Hörbuch konnte mich nie richtig in den Bann ziehen und letzlich musste ich mich schon ein wenig zwingen, es zu Ende zu hören. Eine ewige, 17-stündige Schnipseljagd, mehr oder weniger. War nicht gut, was aber nicht am Sprecher Wolfram Koch lag. Er hat das Hörbuch am Ende wieder etwas besser gemacht. Die Vorgängerromae waren alle, teils deutlich, besser.




Robert Merle - Malevil


Sprecher: Oliver Rohrbeck
Laufzeit: 20:53 h

Frankreich Mitte der 70er Jahre. Eine Atombombe wird abgeworfen und in einem Weinkeller überleben sechs Männer und eine (ältere) Frau. Alles wird quasi auf null gesetzt und es beginnt ein klassischer Überlebenskampf auf der Burg Malvil. Durch eine glückliche Fügung haben auch ein paar Tiere und Saatgut das, durch die Atombombe verursachte Feuer, überlebt. Und die Geschichte folgt relativ klassisch den Vorgaben dieses Genres. Kampf um das Überleben, Herstellung einer Gruppenhierachie, Auffinden von Überlebenden, das Leben weiter planen, Kampf gegen irgendwelche Horden, die wütend durch die Gegend marschieren und jede Menge Unheil anrichten wollen.

Oliver Rohrbeck, der erste Detektiv "Der Drei ???", liest das Buch ganz ordentlich. Er verleiht allen Charakteren eine eigene Stimme, ein Mittel, was ein Hörbuch immer ein wenig interessanter macht, auch wenn man hier immer in Kauf nehmen muss, dass somit eine Interpretation des Charakters erfolgen kann. Auffällig ist die Sprache im Buch. Immer wieder werden recht alte, deutsche Worte verwendet (z.B. "Sie schallte ihn"), was daran liegt, dass das Buch aus dem Jahre 1975 ist.

Alles in allem ist das Buch sicher vom Grund her okay. Aber es hat mich nicht ganz überzeugt. Ich hatte so ein wenig gehofft, dass wir ein paar Infos über die Auswirkung der Strahlung erfahren. Das ist aber leider nur bedingt der Fall. Einziger Punkt an den ich mich erinnere ist, dass die Vegetation sehr zügig wächst und mehr als 30 Tage lang kein Regen fällt und die Sonne nicht scheint. Schon ein bisschen wenig, wenn man bedenkt, wie gravierend ein Atombomebnabwurf sein muss. Positiv finde ich den Umgang mit dem Thema Sexualität, denn dieser kommt auf, als eine jüngere Überlebende gefunden wird und es wird wie in einer Versammlung beraten, wie die Gemeinschaft mit ihr Sex haben darf bzw. wie sie am besten der Gemeinschaft "dienen" kann. Ganz schön barbarisch, aber sicher nicht von der Hand zu weisen (die Frau, die bei der Beratung nicht dabei war, löst das Ganze übrigens sehr geschickt). Es geht sehr, sehr viel um Religion, auch das hat ein wenig genervt, dient aber ein wenig als Mittel zum Zweck, da es aufzeigt, wie schlau der Hauptprotagonist Emmanuel Comte ist und alles so dreht, wie es für die Gemeinschaft am besten ist.

Allerdings erwischte ich mich immer wieder, dass ich mit meinen Gedanken beim Hörbuch abschweifte, was ich als kein gutes Zeichen sehe. Positiv war aber, dass man, auch wenn man nicht zuhörte, nie den Kern der Geschichte verloren hatte.
 

So, dass wa mein erster Blog zum Thema "Hörbuch". Ich hoffe es war für euch interessant. Die Hörbücher habe ich übrigens im Zeitraum vom 30.3. bis zum 03.05. gehört.


bis zum nächsten Blog
man liest sich
hightower aka. Cineman (jetzt mit sehr guten Ohren)



Bildquelle: audible.de
 
 






 

Erstmaliges Auftreten: 1959 in den Action Comic 252               

Verleger: DC Comics

Erfinder: Otto Binder und Curt Swan
 



Zum ersten mal taucht Supergirl allerdings schon im Jahre 1958 in einem der Superman Comics auf. Und es gibt noch zwei weitere Vorgängerversionen. Schon im Mai 1943 im Action Comic #60 gab es eine Stroy mit dem Titel "Louise Lane - Superwomen". In dieser Geschichte erhält Louis eine Bluttransfusion von Superman und hat daraufhin Träume, dass sie Superwomen sei. Auch hatte Super-Girl schon einen Auftritt im Superman Comic Nr. 123 im August 1958. Dort agiert sie als Helfer von Superman, wird aber schwer von einem kryptonischen Meteor verletzt.

1959 kam dann die erste richtige Storyline um Supergirl heraus. Und das ist auch die bekannteste Version von Supergirl. Dieses Supergirl ist sie eine Cousine von Superman und trägt den Name Kara Zor-El. Sie lebt auf "Argo" einer Art Splitter von Krypton, der bei der Explosion von Krypton abgeschmettert wurde. Als "Argo" von einem Asteroiden bedroht wird, schickt ihr Vater sie auf die Erde um Superman um Superman bei seinen Abenteuern zu unterstützen. Es gibt noch weitere "Supergirl-Versionen", diese sind aber eher zu vernachlässigen.

Da sie, wie Superman, auch an der gelben Sonne vorbei muss, hat sie dieselben Fähigkeiten wie Superman. Ein ganz großer Unterschied, im Vergleich zu vielen anderen Comichelden ist, dass sich Supergirl in den Comics weiterentwickelt. Anfänglich ist sie in einem Waisenhaus in dem kleinen Ort Midway. Sie trägt den Tarnnamen Linda Lee. Später wird sie von Fred und Edna Danvers adoptiert.

Mehr als 30 Jahre lang, war dies die Ausgangsgeschichte von Supergirl und es erschienen mehr als 23 eigenständige Comics von ihr und unzählige Auftritte in weiteren DC Comics. In der 12-teilgen Miniserie "Crises On Infintive Earth" (die ich mir unbedingt mal besorgen muss), eine Art Crossover Multiversum, stirbt Supergirl.


DC unternahm damals den Schritt der "Crises On Infinitve Earth" um die DC Welt neu zu ordnen und neue Leser hinzu zu gewinnen, was auch gelang, da mehrere Figuren rebootet worden. Unter anderem auch Supergirl. Seit 1994 gab es insgesamt 180 Supergirl Comics (Stand Februar 2014), eingeteilt in vier Staffeln. Die aktuelle Version läuft seit 2011 und bisher sind 27 Hefte erschienen. So viel erst mal zu allgemeinen Teil von Supergirl.

Und 1984 kam dann der Film Supergirl ins Kino. Hintergrund war der finanzielle Erfolg der Superman Filme und die Zeit war reif für einen weiblichen Superhelden, wie die Chicago Sun-Times feststellte. 

Hier der ultimative Trailer dazu: 



Zaltar erlaubt Kara Zor-El mit der Kraftquelle der Stardt Argo zu spielen, eine Art Stein, Omegahedron genannt. Durch einen spektaulären (inszenierten) Unfall kommt dieser auf die Erde, Argo droht der Untergang und Kara Zor-El huscht auf die Erde, um das Ding und ihre Stadt zu retten. Da sie an der Sonne vorbeifliegt, bekommt sie natürlich ähnliche Kräfte wie ihr Cousin, kann Fliegen, Pflanzen wachsen lassen, Steine zerdrücken und vieles weiterer mehr. Und wie ihr Cousin hält sie ihre Idendität geheim, verwandelt sich in Linda Lee, ein heißes Schulmädchen :-) Und sorgt an ihrer Schule auch für ein wenig Gerechtigkeit. Supergirl landet natürlich schon in ihrem Kostüm auf der Erde.

Während Supergirl auf dem Weg zur Erde war, flog der Hexe Selena (die sich schon auf der Erde befand) der Omegahedron in die Suppe (im wahrsten Sinne des Wortes) und sie will eine Mege Unheil damit stiften. Während der Omegahedron sich in ihrer Macht befindet, sieht man, was er für eine Macht hat, sie kann z. B. Bagger damit steuern. Unglaublich, mega, irre. Und durch den Stein mus die Hexe Selena nich mal aus dem Haus gehen, sie steuet alles von ihrer Hütte aus. Perfekt, oder?

Clevererweise hat Supergirl ein Armband duch das sie mit dem Zaubestein igendwie in Kontakt steht. Und so kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der Beiden. Und Selena gewinnt die erste Schlacht und kann, mittles eines fiesen Tricks, Kara in die Phantomzone verbannen. Dort trifft sie Zaltar, ihren alten Lehrmeister und es gelingt ihnen zu flüchten, wie spielt keine Rolle. Probelematisch nur, dass Zaltar beim Fluchtversuch stirbt, was Supergirl aber sowas von motiviert, dass sie Selena in der darauffolgenden finalen Endschlacht der Ar*** versohlt "The Game is finished". Natürlich muss sie nicht nur Selena besiegen, sie muss auch noch ihre Freunde (mittels Kälteatmungsstrahl) retten und gegen ein Monster aus den Schatten kämpfen, wobei sie Zaltars Stimme kräftig unterstützt. Letzlich bekommt sie den Omegahedron und kann emutlich Argo retten. Ist das nicht schön. Ende gut, alles gut.

Tja, und so wie sich meine kurze Zusammenfassung liest, so war auch der Film. Ein wenig albern. Der Film scheitert eigentlich an allen Ecken und Enden. Ganz, ganz schwache Schauspielerleistungen, teilweise zum ohrenzuhaltende Dialoge, eine Liebesgeschichte die in einem Brechreiz hervorruft.

Ich bin keiner dieser Typen, denen schlechter Ton oder ein schlechter Schnitt auffällt. Aber selbst mir sind filmteschnische Unzulänglichkeiten aufgefallen. So bedient Selena mit Hilfe des Omegahedron eine Karrusell und lässt es schneller laufen. Früher hat man das immer sehr geschickt gemacht, indem man das Bild mit doppelter Geschwindigkeit laufen lassen hat. Allerdings ist es ziemlich doof (und auffällig) wenn sich Selenas Haare auch schneller im Wind bewegen.

Zumal nervt der Soundtrack wie Sau. Die ganze Zeit läuft dieser mehr oder weniger im Hintergrund und bei jeder halben Flugszene wird er angespielt. Ein wenig anstrengend.

Hier mal noch die drei Hauptprotagonisten, die in dem Film aufgetaucht sind.

Linda Lee/ Supergirl/ Kara Zor-El gespielt von Helen Slatar


Hexe Selena gespielt von Faye Dunaway


Zaltar gepielt von Peter O`Toole


 

Bei den Schauspielern ist auch interessant, dass Marc McClure auftaucht, der auch bei allen vier Superman Filmen aus dieser Zeit auftaucht. Er verkörpert selbstverständlich den Charakter des Jimmy Olsen, einem Zeitungsassistenten/ Fotografen. So zieht man dann doch etwas den Bogen zum Superman Franchise.

Hier im Bild ganz links, neben Linda Lee.
 
Auch an den Kinokassen war der Film ein Totalausfall. Und man muss sagen, Gott sei Dank. Gekostet hat dieser Film ca. 35 Millionen Dollar. Eingespielt hat er keine 14,5 Millionen Dollar. Und somit wurde aus der damals geplanten Trilogie nur ein Einzelwerk. Und das ist sicher auch gut so gewesen.

Eine goldene Himbeere hat der Film, überraschenderweise, nicht gewonnen. Fayne Dunaway und Peter O`Toole wurde aber immerhin nominiert. O`Toole musste aber Stallone, für seinen Auftritt in "Der Senkrechtstarter", den Vortritt lassen und Dunaway "verlor" gegen das ehemalige Sexsymbol Bo Derek für ihre Rolle in "Bolero". Verdient hätten es aber alle beide gehabt :-)

Ein interessantes Thema wären noch die verschiedenen Schnittfassung des Films. Insgesamt geht der Film 124 Minuten. Es ist zusätzlich noch ein Directors Cut erschienen, der dem Meisterwerk fast 15 Minuten mehr Bildmaterial liefert. Den Schnittbericht dazu findet ihr hier: schnittberichte.com.
Und in Deutschland ist eine Version des Films in die Kinos gekommen, die um 30 Minuten gekürzt (!!!!) war. Der Film hat eine Laufzeit von nur noch 91 Minuten. Fans des Films sind der Meinung, dass der Film deswegen so ein Flop in Deutschland war. Durch die stark geschnittene Version kam der Film einfach zu kindisch rüber und die "Ernsthaftigkeit" ging verloren. Naja, der Film war an keiner Stelle ernst und meist eher lächerlich. Interessanter ist das schon der Grund, warum die Schere so exzessiv anwand. Man wollte in den Kinos pro Tag vier Vorstellungen bringen und da war eine zwei Stunden Version hinderlich. Also packte man die Schere aus und wütete drauf los und schnitt alles auf 90 Minuten zusammen. Das konnte einfach nur schief gehen und der Film wurde wahrscheinlich noch ein Stückchen schlechter als er es eh schon war.

So, dass soll es dann auch mal gewesen sein. Mal wieder habe ich einen harten Comic Movie-Heros Beyond Blog hinter mir, der vor allem filmisch auf einem sehr schwachen Niveau war. Die Fakten um den Film herum zu sammeln war schon wieder ganz nett und hat Spaß gemacht. Aber den Film zu gucken....war einfach nur hart!




Quellen: dccomicsnews.com; 
en.wikipedia.org; supergirlmaidofmight.com;wakeup.unhypnotize.com;adventuresincomicbookland.blogspot.com; moviehole.net


 




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