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Kinoreview: Evil Dead
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#26
Die "Kinofesttage" gehen weiter. Gestern Abend habe ich mich an das Remake zu "Evil Dead" oder Tanz der Teufel ran gewagt. Was mich von Anfang an ansprach, war die Tatsache, dass die Produzenten des Films komplett auf CGI Effekte verzichtet haben. Sie nahmen Masken, Schminke, Prothesen und was weiß ich noch. Natürlich war auch der Trailer ganz gut gemacht und jagte mir ein wenig Angst ein.
Horrorfilme haben bei mir schon immer Angst ausgelöst. Ich mag das Adrenalin was bei mir im Körper ausgeschüttet wird, mag es im Sessel zu sitzen und den Film teilweise durch zwei Finger zu schauen. Und so war es auch hier.
Inhalt:
Mia ist drogensüchtig und will einen kalten Entzug machen. Dazu fährt sie mit drei Freunden und ihrem Bruder Eric in eine Hütte im Wald. Unter einer Kellerlucke finden sie ein Buch, welches Bilder und eine Art Zaubersprüche, die das Böse rufen, beinhaltet. Natürlich werden ein paar Zaubersprüche ausgesprochen und schon kommt das Böse zur Hütte und setzt sich erst mal in Mia fest, obwohl natürlich alle Glauben, dass der Drogenentzug ihr so zu schaffen macht.
Dann nimmt alles seinen Lauf. Das Teilnehmerfeld wird nach und nach kleiner, wobei auf kreative Art und Weise gestorben werden darf. Alles ist dabei und erlaubt, von der klassischen Kettensäge über eine Nagelpistole bis hin zum einfachen Cuttermesser. Gott sein dank gab es auch kein Drecks Hollywood Ende, was man kurz befürchten musste. Der Film geht straight seinen Weg. Und das ist auch gut so.
schauspielerische Leistung:
Ist bei solchen Filmen nicht so wichtig. Auffällig ist sicher Mia, gespielt von Jane Levy, die das alles in allem sehr gut macht. Die Panik in ihren Augen, als sie vom Bösen auf recht eklige Weise gefangen genommen wird, kommt sehr gut rüber. Auch der Wechsel zwischen ihrem selbst und dem Bösen macht sie sehr gut. Hat mir gefallen und in diesem Film auch überzeugt.
Alle anderen liefern das ab, was für einen Horrorfilm nötig ist. Nicht mehr und nicht weniger. Hat alles gepasst. Auch finde ich es sehr gut, dass Regisseur Fede Alvarez ausschließlich auf junge, recht unbekannte Schauspieler setzt. Hätte man einen Etablierten genommen, wäre zu viel von ihm/ ihr abhängig gewesen und sicherlich hätte man sich dann auch nicht so entfalten können.
Im Vergleich zum Original machen die fünf Leute ihre Sache sehr viel besser als der Cast aus dem Original. Es wird nicht so viel "sinnlos" rumgeschrien, dadurch wirkt es nicht so gekünstelt und unecht.
Specialeffekte
Wie schon oben erwähnt, verzichtet das Duo Alvarez/ Ramini weitestgehend auf CGI Effekte, was dem Film sehr gut tut. Man sieht an einigen Stellen, dass das echte Effekte sind und nix am Computer nachbearbeitet oder eingefügt wurde. Knackende Knochen, eingerissenes Fleisch, abfallende Arme, all das sah ganz gut aus. Durch das Verwenden von klassischen Spezialeffekten behält der Film auch seinen dreckigen Look, den man aus dem Original kennt.
Natürlich kann man durch die heutigen Mittel einige Sache sehr viel genauer darstellen. So finde ich die Schlingpflanzenszene deutlich gelungener als im Original, was sicher dem höheren Budget (Teil 1 hatte damals keine halbe Millionen Dollar zur verfügung) und der besseren Technik zu verdanken ist. Vieles wirkt auch nicht so albern und lächerlich wie im Original, z. B. die Lachszene von Linda, die man ja nicht wirklich ernst nehmen kann.
Unterschiede zum Original
Im Remake bekommt man deutlich mehr zu sehen. Egal ob es sich um Masken, Splattereffekte, Blut, Körperabscheideszenen oder sonst was handelt.
Grundstorymäßig wurde der Drogenentzug von Mia mit reingenommen, welchen es im Original nicht gibt. Dies ist meiner Meinung nach auch nur Mittel zum Zweck und bereichert die Story ein wenig. Der Film hätte aber sicher auch ohne diese Neuerung funktioniert.
Im Original wird das Böse durch ein Tonbandgerät heraufbeschworen, im Remake durch das zufällige Aussprechen einiger Worte aus dem Buch. Auch bekommt man das Buch intensiver und öfter zu sehen, sowie mehrere Bilder aus dem Buch, was im 81er Film nicht der Fall ist.
Ein paar Tötungsszenen sind anders, aber das ist sicher okay. Es wird niemand mit nem Bleistift gepiekst. Ein Eins-zu-Eins Remake will ja auch niemand sehen (wie bei Funny Games).
Im Original gibt es die Beziehungsgeschichte zwischen Ashley und Linda. Hier ist es die Geschwisterbeziehung zwischen Mia und Eric. Gut finde ich auch, dass beide männlichen Hauptdarsteller ihrem weiblichen Gegenstück eine Kette schenken.
Vor allem am Schluss wurde viel zu verändert. Da erinnert nicht mehr viel ans Orginal (8-mm Film im Keller, Grabauferstehungsgeschichte, letzte Schlacht, der Tod vom Bösen). Allerdings finde ich die letzte finale Schlacht in der Neuverfilmung deutlich gelungener und besser als in der B-Movieproduktion aus den 80er Jahren.
Cool gemacht ist auch, dass im Abspann die Tonbandansage aus dem Original noch mal erzählt wird und nach dem Abspann kurz Bruce Cambell zu sehen ist. "Groovy" :-)
Gibt sicher noch ein paar mehr Unterschiede, für mich waren das die auffälligsten und wichtigsten.
Fazit:
Auf jeden Fall handelt es sich hier um ein Remake der deutlich besseren Art. Kurzweilig, straight, recht brutal. Sinnvoll finde ich auch, dass sie die Figur "Ash" komplett rausgenommen haben. Ich glaube, dass hätte dem Film nicht wirklich gut getan.
Blu Ray Kauf?
Tendenz Ja, weil...
... es sich um ein gelungenes Remake handelt
... der Film zügig und straight ist
... der Film sich und dem Orginal treu bleibt
An dieser Stelle möchte ich noch auf die Kritik von Mr. Stone hinweisen, die mich letztlich überzeugt hatte, in den Film zu gehen. Auch wenn solche Filme mir immer wieder ein wenig Angst abverlangen.
Ich bin am Überlegen, ob ich noch einen zweiten Blog zum Film mache. Ich hatte da gestern Abend eine Idee, mal gucken ob die Sinn macht. Der Blog wird dann auf jeden Fall FSK 18!
Und ich hoffe sehr, dass es eine Entindizierung des Origianlfilmes gibt. Meiner Meinung nach, ist das Remake sehr viel härter und viele Szenen aus dem 80er Jahre Streifen wirklen heute eher lächerlich als beängstigend (bis auf die Augenausstechszene vieleicht). Ich hoffe, dass das mal passieren wird. Armee der Finsternis (oder Tanz der Teufel 3) hat es ja schon geschafft.
bis zum nächsten Blog
man liest sich
hightower
P.S. Ich wünsche euch allen ein gutes und schönes Champions League Finale am WE.
Quelle: screencrush.com; tofunerdpunk.blogspot.com, dreadcentral.com; graffitiwithpunctuation.net
Die "Kinofesttage" gehen weiter. Gestern Abend habe ich mich an das Remake zu "Evil Dead" oder Tanz der Teufel ran gewagt. Was mich von Anfang an ansprach, war die Tatsache, dass die Produzenten des Films komplett auf CGI Effekte verzichtet haben. Sie nahmen Masken, Schminke, Prothesen und was weiß ich noch. Natürlich war auch der Trailer ganz gut gemacht und jagte mir ein wenig Angst ein.
Horrorfilme haben bei mir schon immer Angst ausgelöst. Ich mag das Adrenalin was bei mir im Körper ausgeschüttet wird, mag es im Sessel zu sitzen und den Film teilweise durch zwei Finger zu schauen. Und so war es auch hier.
Inhalt:
Mia ist drogensüchtig und will einen kalten Entzug machen. Dazu fährt sie mit drei Freunden und ihrem Bruder Eric in eine Hütte im Wald. Unter einer Kellerlucke finden sie ein Buch, welches Bilder und eine Art Zaubersprüche, die das Böse rufen, beinhaltet. Natürlich werden ein paar Zaubersprüche ausgesprochen und schon kommt das Böse zur Hütte und setzt sich erst mal in Mia fest, obwohl natürlich alle Glauben, dass der Drogenentzug ihr so zu schaffen macht.
Dann nimmt alles seinen Lauf. Das Teilnehmerfeld wird nach und nach kleiner, wobei auf kreative Art und Weise gestorben werden darf. Alles ist dabei und erlaubt, von der klassischen Kettensäge über eine Nagelpistole bis hin zum einfachen Cuttermesser. Gott sein dank gab es auch kein Drecks Hollywood Ende, was man kurz befürchten musste. Der Film geht straight seinen Weg. Und das ist auch gut so.
schauspielerische Leistung:
Ist bei solchen Filmen nicht so wichtig. Auffällig ist sicher Mia, gespielt von Jane Levy, die das alles in allem sehr gut macht. Die Panik in ihren Augen, als sie vom Bösen auf recht eklige Weise gefangen genommen wird, kommt sehr gut rüber. Auch der Wechsel zwischen ihrem selbst und dem Bösen macht sie sehr gut. Hat mir gefallen und in diesem Film auch überzeugt.
Alle anderen liefern das ab, was für einen Horrorfilm nötig ist. Nicht mehr und nicht weniger. Hat alles gepasst. Auch finde ich es sehr gut, dass Regisseur Fede Alvarez ausschließlich auf junge, recht unbekannte Schauspieler setzt. Hätte man einen Etablierten genommen, wäre zu viel von ihm/ ihr abhängig gewesen und sicherlich hätte man sich dann auch nicht so entfalten können.
Im Vergleich zum Original machen die fünf Leute ihre Sache sehr viel besser als der Cast aus dem Original. Es wird nicht so viel "sinnlos" rumgeschrien, dadurch wirkt es nicht so gekünstelt und unecht.
Specialeffekte
Mia guckt aus dem Kellerloch heraus
Wie schon oben erwähnt, verzichtet das Duo Alvarez/ Ramini weitestgehend auf CGI Effekte, was dem Film sehr gut tut. Man sieht an einigen Stellen, dass das echte Effekte sind und nix am Computer nachbearbeitet oder eingefügt wurde. Knackende Knochen, eingerissenes Fleisch, abfallende Arme, all das sah ganz gut aus. Durch das Verwenden von klassischen Spezialeffekten behält der Film auch seinen dreckigen Look, den man aus dem Original kennt.
Natürlich kann man durch die heutigen Mittel einige Sache sehr viel genauer darstellen. So finde ich die Schlingpflanzenszene deutlich gelungener als im Original, was sicher dem höheren Budget (Teil 1 hatte damals keine halbe Millionen Dollar zur verfügung) und der besseren Technik zu verdanken ist. Vieles wirkt auch nicht so albern und lächerlich wie im Original, z. B. die Lachszene von Linda, die man ja nicht wirklich ernst nehmen kann.
Unterschiede zum Original
Im Remake bekommt man deutlich mehr zu sehen. Egal ob es sich um Masken, Splattereffekte, Blut, Körperabscheideszenen oder sonst was handelt.
Grundstorymäßig wurde der Drogenentzug von Mia mit reingenommen, welchen es im Original nicht gibt. Dies ist meiner Meinung nach auch nur Mittel zum Zweck und bereichert die Story ein wenig. Der Film hätte aber sicher auch ohne diese Neuerung funktioniert.
Im Original wird das Böse durch ein Tonbandgerät heraufbeschworen, im Remake durch das zufällige Aussprechen einiger Worte aus dem Buch. Auch bekommt man das Buch intensiver und öfter zu sehen, sowie mehrere Bilder aus dem Buch, was im 81er Film nicht der Fall ist.
Ein paar Tötungsszenen sind anders, aber das ist sicher okay. Es wird niemand mit nem Bleistift gepiekst. Ein Eins-zu-Eins Remake will ja auch niemand sehen (wie bei Funny Games).
Im Original gibt es die Beziehungsgeschichte zwischen Ashley und Linda. Hier ist es die Geschwisterbeziehung zwischen Mia und Eric. Gut finde ich auch, dass beide männlichen Hauptdarsteller ihrem weiblichen Gegenstück eine Kette schenken.
Vor allem am Schluss wurde viel zu verändert. Da erinnert nicht mehr viel ans Orginal (8-mm Film im Keller, Grabauferstehungsgeschichte, letzte Schlacht, der Tod vom Bösen). Allerdings finde ich die letzte finale Schlacht in der Neuverfilmung deutlich gelungener und besser als in der B-Movieproduktion aus den 80er Jahren.
Cool gemacht ist auch, dass im Abspann die Tonbandansage aus dem Original noch mal erzählt wird und nach dem Abspann kurz Bruce Cambell zu sehen ist. "Groovy" :-)
Gibt sicher noch ein paar mehr Unterschiede, für mich waren das die auffälligsten und wichtigsten.
Fazit:
Auf jeden Fall handelt es sich hier um ein Remake der deutlich besseren Art. Kurzweilig, straight, recht brutal. Sinnvoll finde ich auch, dass sie die Figur "Ash" komplett rausgenommen haben. Ich glaube, dass hätte dem Film nicht wirklich gut getan.
Blu Ray Kauf?
Tendenz Ja, weil...
... es sich um ein gelungenes Remake handelt
... der Film zügig und straight ist
... der Film sich und dem Orginal treu bleibt
An dieser Stelle möchte ich noch auf die Kritik von Mr. Stone hinweisen, die mich letztlich überzeugt hatte, in den Film zu gehen. Auch wenn solche Filme mir immer wieder ein wenig Angst abverlangen.
Ich bin am Überlegen, ob ich noch einen zweiten Blog zum Film mache. Ich hatte da gestern Abend eine Idee, mal gucken ob die Sinn macht. Der Blog wird dann auf jeden Fall FSK 18!
Und ich hoffe sehr, dass es eine Entindizierung des Origianlfilmes gibt. Meiner Meinung nach, ist das Remake sehr viel härter und viele Szenen aus dem 80er Jahre Streifen wirklen heute eher lächerlich als beängstigend (bis auf die Augenausstechszene vieleicht). Ich hoffe, dass das mal passieren wird. Armee der Finsternis (oder Tanz der Teufel 3) hat es ja schon geschafft.
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P.S. Ich wünsche euch allen ein gutes und schönes Champions League Finale am WE.
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Kommentare
Das mit der Synchro habe ich nicht gemerkt. So viel wird ja auch nicht gesprochen :-)
Geschockt war ich aber von der Syncro, die war sowas von mies.
Hoffe aber noch auf eine Unrated BD, der Film musste ja schon für die US Kinos geschnitten werden um eine Freigabe zu erhalten und die deutsche version ist identisch mit der US Kinofassung