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Hermes, Amazon und andere Götter
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Ich nehme an, dass so gut wie jeder Sammler, der des öfteren etwas bestellt, schonmal eine negative Erfahrung mit einem Versandunternehmen gemacht hat. Wie schön waren die Zeiten als Amazon sich noch bemüht hat, dass ein Steelbook heile beim Kunden ankommt. Da gab es diesen Versandkarton, der so geschickt gefaltet war, dass das Steelbook praktisch in der Luft hängt. Beschädigungen waren so gut wie unmöglich. Aber in Zeiten der Profitsteigerung auf Biegen und Brechen, wurde bei Amazon rauf und runter gerechnet. Was ist teurer? Die sicheren Kartons, oder 2 Reklamationen von 10 Bestellungen? Wir kennen das Ergebnis. Heute wird ein 30€ Steelbook in einem hauchdünnen Pappumschlägchen (gibt es diesen Begriff?) mit der Post, ohne Sendungsverfolgung, versendet. Je nach Briefkasten wird dann schonmal gebogen und gebrochen, um keine Minute der Arbeitszeit und keine Kalorie beim Treppensteigen zu verschwenden. Wenn das Teil überhaupt ankommt. Besonders schön wird es dann, wenn Amazon keinen Ersatz liefern kann, da das Steelbook bereits ausverkauft ist. Ein fleißiger Vorbesteller schaut dann in die Röhre, oder auf ein zerdelltes Steelbook und einer Gutschrift von 3€ auf die nächste Bestellung, die dann wieder per Postbrief versendet wird. Profit ist halt wichtiger als zufriedene Kunden. Wobei man doch noch eine Lanze für Amazon brechen muss. Der Reklamationsprozess ist wirklich kulant und einfach gestaltet. Trotzdem ist er zu verhindern. Wenn man dann doch mal Glück hat, und im Paket versendet wurde, liest man in der Versandbestätigung das Wort des Schreckens....Hermes. Die Lieferung dauert lange, die Sendungsverfolgung funktioniert so verzögert wie der Berliner Flughafen und geklingelt wird auch nur hin und wieder Mal. Und wenn, dann genau in den 15 Minuten, in denen man Einkaufen ist. Ja, wir Amazon Besteller haben es schon wirklich schwierig. Früher konnte man noch selbst in einen Markt gehen, und das Dreifache für ein Produkt bezahlen, wenn man es denn bekam.
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Dabei sind die, die die Pakete ausliefern, meist noch die getretenen Hunde, die keine Bezahlung und unwürdige Arbeitszeiten haben. Das die Ihren Frust an den Paketen auslassen, kann ich zwar nicht befürworten; Verstehen kann ich es aber manchmal.
Und wenn man ehrlich ist, trägt man sogar ein wenig "Mitschuld" an der Misere. Klar, wir wollen Fracht und Verpackung nicht gerne Bezahlen und da beißt sich dann das Ganze.
Blöd nur: Wenn ich mehr bezahlen würde, erhöht das nur den Gewinn derer, die eh schon am Drücker sind. Das sich für mich als Kunden was ändert, ist eher nicht zu erwarten.