Wir erinnern uns: die Geburtenrate ist durch vom Menschen herbei geführte Einflüsse weltweit kontinuierlich gesunken. Aus Angst vor dem Aussterben der menschlichen Rasse ist allerdings nur in Amerika durch streng religiöse Strömungen ein Putsch herbei geführt worden und aus den USA entstand Gilead: ein christlich-fundamentalistisch geprägter Gottesstaat, in dem neben der strikten, wortwörtlichen Auslegung der Bibel noch das uneingeschränkte Patriarchat herrscht. Die letzten fruchtbaren Frauen werden als Legehennen von einer Familie der Elite zur nächsten gereicht, um diesen Kinder zu gebären. Alles und jeder werden überwacht durch Augen oder Wächter. Eine der sogenannten Mägde, ehemals June Osborne, sollte dem Kommandanten Waterford und seiner Frau ein Baby bescheren, doch ihr gelingt (kurzzeitig) die Flucht. Nach ihrer erneuten Gefangennahme stellt sich heraus, dass June, Desfred genannt, tatsächlich schwanger ist. June ist eine Kämpferin und widersetzt sich oft und gerne Waterford, seiner Frau oder der obersten Frauenbetreuerin, einem Monster namens Tante Lydia. Parallel dazu gelingt Moira tatsächlich die Flucht nach Kanada, wo sie Luke trifft; und Emily und Janine landen in den Kolonien..
Noch immer ist „The Handmaid´s Tale“ ein Schlag in die Magengrube UND in die Fresse und nichts anderes als eine drastische Allegorie auf das Dritte Reich mit Lebensborn, Rassenwahn und so weiter. Die zweite Staffel drückt noch mehr aufs Gas als die erste; und diese zweite Staffel ist vor allem deutlich brutaler. Die Brutalität wird natürlich auch durch die widerspenstige June hervorgerufen, deren Bestrafung auf die Allgemeinheit übergeht, weil sie schwanger ist. Dem Zuschauer wird zudem ein Blick in die Kolonien gewährt, wo (natürlich nur die) Frauen unter menschenunwürdigen, KZ-ähnlichen Umständen schuften bis zum Tod.
Die besondere Würze erhält die zweite Staffel unter anderem durch die Interaktionen von June und Serena Waterford: die Frau des Kommandanten, vormals stets übellaunig und wütend bis zur Gewalttätigkeit ist nun überglücklich, weil June schwanger ist. Über allem schwebt jedoch das Missverhältnis zwischen beiden: June bietet ständig leisen Widerstand, während Serena zunehmend erkennt, an welcher Art von Staatsgebilde sie entscheidend mitgewirkt hat und in dem sie nun gefangen ist. Das bietet in den letzten beiden Folgen noch einen fürchterlichen Höhepunkt. Joseph Fiennes als ambivalenter Charakter, der zwischendurch durchaus menschenähnliche Züge aufwies, zeigt nun zunehmend sein wahres Gesicht.
Die Bild- und Tonqualität der ersten Staffel ist sehr hochwertig.
Beim Bild lassen sich kaum Mängel anführen. Augenscheinlich ist eine gewisse farbliche Entsättigung, so dass die Farbe rot, besonders in der Bekleidung der Mägde, hervor sticht. Viele Einstellungen sind sorgfältig komponiert und wirken wie kleine Kunstwerke.
Der in DTS 5.1 vorliegende Track ist ebenfalls sehr gut. Natürlich dominieren in der Serie die Dialoge, aber wenn in den paar Actionszenen der Bass und die Dynamik gefordert sind beweisen sie sich auch. Eine dezente Surroundkulisse ist stets gegeben, und ab und an kommt es auch zu direktionalen Effekten. Die Höchstwertung erreicht auch der Ton, aber gerade so.
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Wert der bereits vorliegenden Bewertung von Dr. Rock. Die Veröffentlichung hat kein Wendecover, kommt dafür aber in einem Hochglanz-Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: „The Handmaid´s Tale“ ist ein außerordentlich hochwertiges Serienformat mit Tiefgang. Die Serie wühlt emotional auf, und manchen Figuren wünscht man tatsächlich nicht nur den Tod, man möchte ihnen persönlich den Hals umdrehen. Und genau das dürfte Kalkül der Macher sein: gegen solche Impulse des eigenen Geistes muss angekämpft werden. Die Serie zwar spannend und packend, aber auch emotional äußerst bedrückend und alles andere als ein Stimmungsaufheller; eher zartbesaitete Frauen seien ausdrücklich gewarnt.
Wer bisher nichts mit Sandler anfangen konnte, der sollte einen weiten Bogen um "Jack und Jill" machen, wer seine vorherigen Filme schon gut fand, kann mit diesem Film seinen Spaß haben, aber der Spaß hält sich leider in Grenzen!
An Bild- un Tonqualität gibt es nichts auszusetzen. Das Bild ist sogar 5 Punkte wert.
Parasite ist ein geiler Trip! Typisch Korea - man mischt verschiedene Genres. Für mich nicht DER FILM des Jahres, hat die eine oder andere Schwäche aber in Summe ein Film, den man gesehen haben sollte!
Technisch ist die BD Top.
Ein seltsammer Funes Film. Klar, Bourvil hätte den Gegenspieler Part ganz bestimmt aufgewertet, aber irgendwie fehlt es ein wenig an klarer Struktur, die Witze sind bemüht aber bei Weitem nicht auf den Punkt gebracht wie man es von zahlreichen Funes und Oury Filmen kennt. Erst im Finale wird es herrlich hektisch und unfassbar witzig (wenn Funes keinen Laut abgeben kann und trotzdem versucht zu reden!), aber in Summe ein Film, der letztendlich nur Mittelmaß bleibt.
BILD:
Das Bild auf der BD ist besser als alle anderen VÖ, vor allem die DVD kann einpacken. Aber man hat die ganze Zeit den Eindruck, es handelt sich um eine bessere DVD. HD Feeling kommt sehr selten vor.
TON: Mono, dem Alter entsprechend.
FAZIT: Für Funes Fans ein MUSS, jedoch erreicht der Film nicht die Top Werke wie JO oder OSCAR. Der Film unterhält, ist witzig und funktioniert eigentlich noch ganz gut - auch anno 2020. Technisch bietet die BD nur - wie der Film - Mittelmaß.
PS: HASCH MICH, ICH BIN DER MÖRDER (JO) wurde bis dato nicht auf BD veröffentlicht. Ich habe die Filmjuwelen DVD, und muss sagen das Bild ist teilweise besser als diese BD. Oder anders gesagt, die beste VÖ bis heute. Schlägt alle anderen um Klassen!
Sehr gute Zombie Komödie, die mir bei der Veröffentlichung komplett durch die Finger ging. Klar bietet der Film nichts neues, aber er ist verdammt unterhaltsam. Und sehr blutig. Ich habe die spanische BD, die ist zu 100% der deutschen VÖ ident. Klasse Bild, guter Ton.
THE FOG ist ein unheimlich atmosphärischer Horrorklassiker von John Carpenter. Der Streifen besticht durch einen grandiosen Score und natürlich einem tolle Cast mir Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis und Janet Leigh.
Das Bild sieht einfach fantastisch aus und lässt das Alter des Streifens kaum erahnen. Der deutsche Ton klingt ebenfalls stark.
Die Ausstattung bietet Audiokommentare und ein Wendecover.
THE FOG ist ein unfassbar gut gealterter Horrorklassiker in einer technisch beeindruckenden Umsetzung. Die Kauf wird dringend empfohlen.
Immer noch ein bewegendes Box-Drama. Über weite Strecken ezählt der Film die Geschichte des typischen Box-Dramas: ein unbekannter Underdog wird trainiert und schafft schließlich den ganz großen Triumph. Soweit so bekannt. Neu ist hier eigentlich ersteinmal nur, dass es sich um Frauenboxen handelt. Wo sich dieser Film dann aber grundlegend von allen anderen Genre-Vertretern unterscheidet, sind die schicksalshaften Ereignisse kurz vor dem Triumph. Das bittere Ende lässt einen auch immer wieder mit einem Kloß im Hals zurück. Spätestens hier überzeugt der Film als Drama, das Boxen ist eigentlich nur das Mittel zum Zweck.
Der Film ist aber auch abseits der dramatischen Ereignisse sehr gelungen, vor allem Eastwood als Trainer überzeugt einmal mehr sowohl vor als auch hinter der Kamera. Auch die besondere Beziehung zu seinem ehemaligen Boxer und jetzt Putzkraft im Box-Gym gespielt von Morgan Freeman gefällt und trägt den Film über weite Strecken... der Film atmet hier eine herrlich altmodische Atmosphäre, wie man Sie zum Beispiel aus den alten Rocky-Filmen kennt. Hillary Swank kann hier schauspielerisch ebenfalls überzeugen, sowohl bei den Kampf- und Trainingsszenen, aber viel wichtiger als Charakterdarstellerin abseits des Rings. Immer noch großes Kino und eine von Eastwoods besten Regieleistungen. 4,5/5
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Bild: Körniges Bild, mit reduzierten Farben und etwas grauen Schwarzwert. Passt aber zum nostalgischen Stil. 4/5
Ton: Der Film ist akustisch eher zurückhaltend, nur bei den wenigen Kampfszenen gibt es auch etwas mehr aufs Ohr. Daher 4/5
Nach "Verrückt nach Mary" die zweite Komödie der Farelly-Brüder mit Ben Stiller in der Hauptrolle.
Anfangs mutet der Film noch sehr nach gewöhnlicher RomCom an, hat dann aber doch einen etwas derberen Humor... vor allem die Wortwahl ist teilweise schon etwas grenzwertig, zumal der Film ab 12 freigegeben ist. Möglicherweise bin ich da unterdessen etwas zu alt, aber die Sprache ist teilweise schon etwas zu sehr auf ein pubertierendes Publikum zugeschnitten. Ansonsten ist der Film aber durchaus unterhaltsam, nur eine Spur zu lang. Stiller wie gewohnt etwas trottelig, gute Situationskomik und eine teils etwas absurde Handlung. Trotzdem wäre sicherlich noch etwas mehr drin gewesen, im Gegensatz zu anderen Filmen dieses Genres wollte man hier bewusst ein junges Publikum bedienen, auf Kosten eines ausgewogenen Humors der auch ältere Semester ab 30 anspricht ;-)
3/5
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Bild: Die Blu Ray hat eine sehr gute Schärfe und knackige Farben. Hier gibts nichts zu bemängeln. 4,5/5
Ton: Der Film hat zwar wenige Effekte, aber der Soundtrack kommt gut zut Geltung. 4/5
Bruno und Reda leiten eine nicht zertifizierte Einrichtung für geistig Behinderte; insbesondere schwere autistische Fälle, die die Gesellschaft abgeschrieben hat: diese besonders schwierigen Fälle gelten als nicht therapierbar, und ausgerechnet diese Menschen nimmt keine offizielle Einrichtung mehr auf. Die beiden betreuen (auch persönlich) vierzig Patienten, und es vergeht gefühlt keine Minute, in der nicht per Telefon nach weiteren Plätzen gefragt wird. Ausgerechnet jetzt taucht eine staatliche Prüfungskommission auf: es soll überprüft werden, ob diese nicht zertifizierten Einrichtungen geschlossen werden sollen (oder können?)..
„Alles außer gewöhnlich“ stammt aus der Feder und vom Regiestuhl der Macher von „Ziemlich beste Freunde“, den auch außerhalb von Frankreich so ziemlich jeder kennen dürfte. Der Film trat seinerzeit einen verblüffend erfolgreichen Siegeszug um die Welt an, und natürlich ließ ein Hollywood-Remake nicht lange auf sich warten. Nach ihrem Erfolgsfilm inszenierten die beiden Regisseure noch „Heute bin ich Samba“ (noch nicht gesehen), „Das Leben ist ein Fest“ und eben diesen hier.
Leider lässt sich sagen, dass trotz hehrer Ziele wie bei „Das Leben ist ein Fest“ nur ein durchschnittlicher Film heraus gekommen ist. Das liegt natürlich nicht am Thema, denn der Umstand, dass ausgerechnet die bedürftigsten Behinderten durch das soziale Netz Frankreichs fallen und diejenigen, die sich quasi inoffiziell um diese Menschen kümmern, um ihre Existenz bangen müssen ist unhaltbar. „Alles außer gewöhnlich“ fehlt es wie auch „Das Leben ist ein Fest“ an erzählerischer Struktur. Ein roter Faden ist eigentlich nur blass rosa erkennbar; und der Film besteht hauptsächlich aus einer Aneinanderreihung von mitunter durchaus berührenden Szenen der Pflege und Betreuung. Würde man zwischendurch nicht durch Einsprengsel daran erinnert, dass es im Vordergrund um die beabsichtigte Schließung der Einrichtung geht, würde man dies glatt vergessen.
Trotz dieser Kritik berührt es, wie sich die Betreuer aufopfern, um den Therapiebedürftigen so weit es irgend geht einen Einstieg in ein normales Leben zu verschaffen. Dabei kommt es immer wieder zu einigen Lachern, etwa beim „Hobby“ eines Betreuten: dem Ziehen von Notbremsen in Straßenbahnen.
Bild und Ton sind hervorragend.
Sämtliche Parameter sind im grünen Bereich, da digital gefilmt. Ein tolles Bild.
Der in DTS HD MA vorliegende deutsche Track macht das richtig, was er richtig machen kann. Im Film gibt es keinerlei Action oder andere Szenen, die Dynamik und Bass benötigen. Die Dialoge sind allzeit gut verständlich.
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Mittelwert. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Ich bin großer Fan von „Ziemlich beste Freunde“, und alleine deswegen gucke ich mir jeden neuen Film von Olivier Nakache und Eric Toledano an. Leider muss ich sagen, dass die beiden Folgefilme von „ZbF“ kleine Enttäuschungen waren. Das liegt sicherlich nicht an der Thematik, sondern an der Erzählweise. In „Alles außer gewöhnlich“ fehlt das Quäntchen Dramaturgie, das bei der Stange hält, und in dem erzählerischen Einheitsbrei geht vieles unter. Schade drum.
Joker ist grandios gespielt! Joker ist zwar für mich persönlich nicht der TOP Film wie er überall gehypt wird, jedoch einer, den man definitiv gesehen haben sollte - muss.
Sind tatsächlich 2 Filme auf 2 Disks, aber in einer Hülle. Die Filme selber muss man schon mögen. Ich mag generell John Candy, kannte diese Filme noch nicht und habe sie mir deshalb gekauft. Leider sind die Filme eher schlecht. Jack allein im Serienwahn hat noch eine ganz lustige Grundidee (man kann durch schreiben auf einer Schreibmaschine selber bestimmen, was die Umwelt um einen herum macht...), aber die Umsetzung finde ich schrecklich bieder gestaltet. Da nutzt auch ein sympathischer Schauspieler nichts.
Die Bildqualität ist ganz gut. Nichts weltbewegendes oder gar herausragendes, aber es hat eine angemessene Bildschärfe und man wird sich nicht ärgern, selbst wenn man es auf einem großen Fernseher oder einem Beamer schaut.
Für mich irgendwie der schwächste Teil der Reihe. TOY STORY 4 ist wirklich kein schlechter Film, verfügt aber nicht mehr über das große Herz der Vorgänger und deren Innovation.
Eine wirklich gute Geschichte die in einigen Szenen sogar richtig dramatisch wird. Noch mehr tolle Figuren die für eine Menge Spaß sorgen und natürlich Woody, Buzz, Mr. Potato Head und Co.
Das Bild ist PERFEKT! Sicherlich liegt es auch daran, dass der Film in 3D produziert wurde und daher klare, natürliche und kräftige Farben zu sehen sind und die Tiefe ist super.
Wie beim Bild muss ich auch beim Ton sagen Respekt, absolute Oberklasse.
Der Linguist Leo erhält als falscher Adressat eine Email, in der eine Frau ein Zeitschriftenabonnement kündigen will. Natürlich kann er das Abo gar nicht kündigen und reagiert nicht. Die zweite Kündigungsanfrage erreicht Leo just kurz nach dem Moment, in dem ihm seine Freundin nach einem eigentlich schönen und romantischen Pärchenabend eröffnet, dass sie einen anderen hat. Zwischen dem Sprachwissenschaftler und der geheimnisvollen Frau entwickelt sich nun ein reger Email-Verkehr, und nach und nach entwickeln sich Gefühle bei beiden, die über die (Brief-) Freundschaft hinaus gehen. Gretchen-Frage: kann man sich in jemand verlieben, den man nie gesehen hat? Und: soll man sich treffen und vielleicht die Illusion zerstören?
„Gut gegen Nordwind“ scheint wohl ein sehr erfolgreicher (Email-) Roman im deutschen Raum gewesen zu sein, der (mal wieder) komplett an mir vorbei gegangen ist. Das ist so, weil a) ich ohnehin nicht mehr besonders viel lese und b) romantische Romane so gar nicht mein Ding sind. Ab und an kaufe ich meiner Gattin zuliebe dann deren Verfilmungen, da sie sich mit mir wirklich alles (außer nochmals „300“ und „Sin City“) anguckt (versteh´ ich gar nicht. Sind doch nun wirklich Frauenfilme...).
Eine richtige romantische Komödie ist „Gut gegen Nordwind“ gar nicht, eher eine Dramedy. Ein paar witzige Momente hat der Film durchaus, die vor allem von den espritreichen (Email-) Dialogen rühren. Eigentlich ist der Film sogar eher ein wenig dramatisch. Getragen wird der Film von den zur Zeit mit am angesagtesten Stars in der deutschen Kinolandschaft: Nora Tschirner und Alexander Fehling. Die beiden sympathischen Darsteller retten den Film auch; mit weniger natürlich agierenden Schauspielern wäre das wohl wohl nix geworden.
Beim Bild lassen sich kaum Mängel anführen. Sämtliche Parameter sind im grünen Bereich, ohne dass einer hervorstechen würde. Ein sehr gutes Bild.
Der in DTS HD MA vorliegende deutsche Track macht das richtig, was er richtig machen kann. Im Film gibt es keinerlei Action oder andere Szenen, die Dynamik und Bass benötigen. Die Dialoge sind allzeit gut verständlich.
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Mittelwert. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Solche Filme sind einfach nicht mein Ding, und RomComs oder besser: RomDrams, die mir wirklich gut gefallen sind äußerst rar gesät. Das liegt natürlich auch (wahrscheinlich eher: nur) an mir: raue Schale UND rauer Kern brauchen kaum Romantik. Trotz allem kann man sich den Film schon mal angucken. So wirklich objektiv ist meine Bewertung in diesem Falle natürlich nicht.
Herrlich lockerer Filmspaß, eine altbekannte Story wurde neu Verpackt, aber die Charaktere machen Laune und der Humor ist klasse. Ich habe hier wirklich ganz gut gelacht.
Das Bild ist super, knallige Farben super Details.
Der Ton ist extrem kraftvoll, verschluckt aber ein paar Details.
Als Bonusmaterial gibt es nur Trailer
Es gibt wieder jede menge Witz, eine schöne Geschichte, viele kreative Ideen und eine technisch perfekte Umsetzung. Die alten Figuren werden gut durch neue erweitert und man fühlt sich beim Schauen einfach gut.
Hier ist das 3D noch besser als bei Teil 1, siehe die Szene im Aufzugschacht wo dir die Figuren beim schwingen am Seil entgegen kommen. Auch die Tiefe ist noch etwas besser.
Glasklares 2D Bild und sehr guter Ton, runden das Bild ab.
Meilenstein und einfach Super! Die Story ist einfach auch genial. Es gibt hier reichlich Witz, viel Action und sogar etwas Spannung. Die Figurenzeichnung ist grandios und man hat hier echt tolle Charaktere erschaffen. Die Effekte sind für damalige Verhältnisse ebenfalls perfekt.
3D: Die Tiefe ist zwar nicht überwältigend, wie bei manchen schon für 3D ausgelegten Filmen, aber für einen 25 Jahre alten Film sehr gut gemacht.
Story (5)
Es gibt unzählige Verfilmungen von Erich Kästners wunderbarem Roman, was in Anbetracht der interessanten Geschichte auch nicht weiter verwunderlich ist.
Keine der vielen Remakes kommt jedoch an die wunderschöne und charmante Erstverfilmung von 1950 heran, für welche Erich Kästner höchst selbst das Drehbuch verfasst hatte und die Rolle des Erzählers im Film einnimmt. Wobei diese Kommentare aus dem Off wörtlich dem Buch entnommen wurden und Kästners unnachahmlichen ironischen Witz aufweisen und seine liebevolle Erzählweise zeigen. Dies und zwei schauspielerische Neulinge – die Zwillinge Isa und Jutta Günther – machen diese Erstverfilmung zum filmischen Highlight. Was die beiden Mädchen hier für eine Performance abliefern, ist grossartig und zu Herzen gehend.
Wie alle Werke von Kästner, verfügt auch diese Geschichte über eine Vielschichtigkeit, welche dazu führt, dass der Film sowohl für Kinder wie auch Erwachsene interessant und unterhaltsam bleibt. Die Problematik der auseinandergerissenen Familien im Deutschland der Nachkriegszeit, wird subtil, ohne jemals erwähnt zu werden, gekonnt in die Geschichte verwoben. Kästner ist nie belehrend und nur selten kitschig. Vielmehr versteht er es grossartig, den Kindern die verlorene, heile Welt zurückzugeben und den Erwachsenen Anlass zu bieten, über sich selber nachzudenken.
Der ungarische Regisseur Josef von Báky war ein Meister der Tragikkomödie und des subtilen, gesellschaftskritischen Filmes – also der perfekte Mann für die vorliegende Geschichte!
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in s/w 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Die Grundschärfe dieser Blu-ray-Veröffentlichung kann als mittelmässig bezeichnet werden. Wobei die Bildqualität grundsätzlich sehr inkonsistent ist und sich sehr scharfe Nahaufnahmen ab und an mit sehr verwaschenen Totalen abwechseln. Immer wieder sind auch leichte Bildverschmutzungen zu sehen. Das Schwarzweissbild wirkt zudem stellenweisse etwas zu hell, beziehungsweise überstrahlt.
Die Kontraste sind ziemlich schlecht und auch der Schwarzwert kann nicht überzeugen. Nein, viel Aufwand wurde wohl nicht betrieben, um diesen Klassiker ins HD-Format zu übertragen.
Ton (2,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Die Tonumsetzung leidet wie die Bildumsetzung unter Inkonsistenz. Natürlich war von einem Mono-Ton nichts Berauschendes zu erwarten. Diese Tonumsetzung hat mich dann aber dennoch etwas enttäuscht. Die Dialogverständlichkeit ist nicht immer ideal und die Tonbalance alles andere als ausgewogen. So sind Kästners Kommentare viel zu leise abgemischt worden.
Ansonsten klingt alles sehr dumpf, blechern und ohne Dynamik.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Ein wunderbarer und nahezu altersloser Filmklassiker, den sich Kinder wie Erwachsene jederzeit mit Gewinn ansehen werden!
Die technische Umsetzung der Blu-ray bewegt sich im unteren Mittelfeld und konnte mich leider nicht überzeugen.
To Live And Die In L.A. eienr der dürstersten Cop-Dramen, die man sehen kann. Es geht darum, dass der Partner des Cops Richard Chance drei Tage vor seiner Pensionierung vom Geldfälscher/Künstler Rick Masters umgebracht wird. Richard bricht alle Regeln und tut was nötig ist um den Typen zur Strecke zu bringen. To Live And Die In L.A. ist ein Noir-Film der ganz anderen Art. Brutal, direkt und schonungslos. Hier wird nichts beschönigt oder versüßt. Sämtliche Charaktere, seien es die Antagonisten als auch die Protagonisten, sind allesamt Unsympathen. Die einen haben vielleicht mehr Charisma als die anderen (Stichwort Willem Dafoe) aber am Ende sind selbst die Cops nicht mögenswert und der Film weiß das auch. Deswegen wird immer eine gewisse Distanz zwischen den Charakteren gewahrt. Dadurch erhält der Film den Realismus, den er anstrebt. Sauguter Film mit einem mutigen Ende.
Das Bild dieser Neuauflage, welches auf dem unter Beaufsichtigung des Regisseurs erstellten 4K-Scans basiert, ist auf jeden Fall besser als bei der Erstauflage. Das erste was auffällt, ist ganz klar die kräftigere Farbwiedergabe. Der Film hat nun eine wärmere Farbpalette, was das kalifornische Feeling gut unterstreicht. Das natürliche Filmkorn ist ziemlich ausgeprägt. Manchmal fein, manchmal mittelstark, manchmal grobkörnig. Ich bin aber ein Befürworter des Filmkorns bei älteren Filmen, weil sich da die ganzen Details befinden. Dementsprechend gibt es wenig Einbußen bei der Schärfe und den Details. Einziger Nachteil des Filmkorns ist, dass das Bild für viele zu unruhig sein könnte. Mich stört es aber nicht, da es zum Film passt. Der Sound ist genau so wie man es erwarten würde von einem 80er Jahre Film. Der Ton ist durchwegs solide und ausgewogen abgemischt. Es ist nichts zu laut oder zu leise aber Immersion kommt nicht oft auf, zumal Effektsounds nicht genügend Wuchtigkeit haben. Geht aber klar.
Extras sind ausfreichend vorhanden. Nebst einem Audiokommentar gibt es diverse Feautrettes, eine entfallene Szene und ein alternatives Ende, welches am interessantesten sein dürfte.
Spanien, 1944: während der 2. Weltkrieg langsam seinem Ende entgegen geht und die Welt von den deutschen Nationalsozialisten befreit wird, versucht Spanien das faschistische System Francos abzuschütteln. Dazu infiltrieren immer wieder Saboteure das Land über die französisch-spanische Grenze, um das Franco-Regime durch Sabotageakte zu treffen. Bei einer die Aktionen geht etwas kolossal schief: bei einer Brückensprengung kommt die Masse der Partisanen ums Leben, und nur Vicente und Anselmo überleben. Während Vicente in Gefangenschaft gerät und sich einem sadistischen Capitan ausgeliefert sieht, kann Anselmo fliehen. Doch Anselmo hat bei der Explosion sein Gehör verloren, was auf der Flucht vor einer nicht minder sadistischen, russischen Scharfschützin nicht gerade hilfreich ist...
Spanien habe ich als Produktionsland von hochwertigen, tollen Filmen schon seit geraumer Zeit auf dem Schirm. Angefangen hat dieser Fokus mit Filmen wie „The Body“, und fortgesetzt hat es sich mit dem Ausnahmethriller „Mörderland“. Nun also hat Spanien einen Kriegsfilm vorgelegt, der die Vergleiche mit der großen, internationalen Konkurrenz nicht scheuen muss.
Die Ausgangslage ist klar: der spanische Guerilla muss nach der Explosion ohne Hörvermögen fliehen, und das vor einer zahlenmäßigen Überlegenheit, die (natürlich) allesamt noch Herr ihrer Sinne sind. Damit nicht genug: dem Flüchtling wird noch ein besonderer Bluthund hinterher gehetzt: eine namenlose russische Scharfschützin, die Spaß am Töten, am Verletzen und am Vergewaltigen hat (ja, Ihr habt richtig gelesen). Das Ganze wird zwar als Kriegsfilm bezeichnet, ist aber prinzipiell eine waschechte Western-Story im anderen Gewand. Die besondere Würze entsteht durch die verschiedenen Missverständnisse und die bedrohlichen und gefährlichen Situationen, denen sich Anselmo durch seine verlorene Hörfähigkeit ausgesetzt sieht. Hier nutzen die Filmemacher alle Mittel und schwenken zwischen guter Hörbarkeit und akustischen Filtern hin- und her, um Anselmos Situation eindrücklich zu visualisieren.
„The (Silent) War“ ist ästhetisch photographiert; und viele Szenen sind sorgfältig komponiert wie kleine Kunstwerke. Nicht ganz so ästhetisch wirken manche recht brutale Szenen: man muss nicht unbedingt in Nahaufnahme sehen, wie sich ein Gesichtsschuss aus nächster Nähe auswirkt.
Leider hat der Film ein paar Längen, in denen einige Nebenerzählstränge über Gebühr ausgewalzt werden und den Streifen unnötig längen; da hätte eine Straffung Wunder gewirkt.
Beim Bild lassen sich kaum Mängel anführen. Sämtliche Parameter sind im grünen Bereich, ohne dass einer hervorstechen würde. Der authentische Look des Films entsteht hauptsächlich durch die erdig-bräunliche Farbgebung. Sehr selten schleichen sich vor allem in den Mittelgründen ein paar Unschärfen ein, Korn gibt es so gut wie gar nicht. Ein ziemlich gutes, filmisches Bild.
Der in DTS HD MA vorliegende deutsche Track macht einen etwas unausgewogenen Eindruck, das aber ist quasi Stilmittel. Zu Beginn passiert erst mal kaum etwas, bis einen die Explosion bei der Brückensprengung überraschend ganz schön in den Sitz drückt. Hier prasseln Trümmerstücke dann auch um einen herum zurück auf die Erde. So räumlich wird der Track eigentlich nur bei den Actionszenen, wo dann auch mal direktionale Effekte durchs Wohnzimmer pfeifen. Gut gemacht: die dumpfen Einlagen, in denen Anselmos Resthörvermögen akustisch dargestellt wird, abgewechselt mit den realen Geräuschen.
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Mittelwert. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: „The (Silent) War“ ist definitiv ein sehenswerter spanischer Kriegsfilm mit Westernelementen. Leider verschenkt der Film Potenzial, weil er zu viel Zeit mit Nebensächlichkeiten verplempert und sich dadurch unnötig längt. Dennoch: kann man sich sehr gut ansehen.
Dieser Actionkracher aus dem Jahr 1988 mit Arnold Schwarzenegger und James Belushi als ungleiches Cop-Duo ist inzwischen ein echter Klassiker des Genres.
Red Heat bekommt der Heimkino-Zuschauer auf Bluray-Disc erstmals mit Restaurierung in 4K zu sehen.
Bildtechnisch wird bei diesem Film kaum noch eine Steigerung möglich sein, denn das, was Studiocanal auf der blauen Scheibe präsentiert, ist schon von beachtlich guter Qualität.
Die HD-Tonspur mit deutscher Synchronisation ist zwar sehr frontlastig abgemischt, hat aber, gerade in Szenen mit musikalischer Untermalung oder auch in den Action-Szenen einige Momente der Räumlichkeit zu bieten.
Auch in Sachen Extras bietet die blaue Scheibe mit circa 70 Minuten ein recht umfangreiches Zusatzpaket.
Wer diesen Action-Klassiker noch nicht in seiner Sammlung hat, kann bei dieser BD-Veröffentlichung bedenkenlos zugreifen. Wendecover: vorhanden
In der zweiten Zusammenarbeit zwischen Regisseur Peter Berg und Schauspieler Mark Wahlberg geht es um den Bombenanschlag auf den Boston-Marathon am 15.April 2013 und die darauffolgenden Ermittlungen der Polizei.Der Film wirkt bei seiner Darstellung der Ereignisse fast dokumentarisch.Der Inhalt des Films entspricht nicht zu 100% den realen Ereignissen.Hier und da wurde die eine oder andere spannende oder actionreiche Szene mit eingebaut oder inhaltlich etwas abgeändert,um den Film fesselnder zu gestalten.Trotz einer echt starken Actionszene gibt der Film mir aber nicht besonders viel.Mark Wahlberg spielt solide.Der restliche Cast besteht aus Hochkarätern wie J.K Simmons,John Goodman,Kevin Bacon und Michelle Monaghan.Ich hatte aber durchweg das Gefühl,dass die Darsteller hier alle komplett verschenkt sind,weil sie wenig bis gar nichts zu tun bekommen.
Man kann sich Patriot's Day bzw. Boston,wie er bei uns heißt,ruhig mal anschauen,wenn man die Katastrophe samt Ermittlungen mal verfilmt sehen möchte.
Wem auch ein Einzelschicksal als Verfilmung genügt,lege ich den deutlich besseren Stronger mit Jake Gyllenhaal ans Herz.
Ich gebe Boston 3 Punkte.
Vor meinem Kinobesuch waren meine Erwartungen niedrig, aber ich wurde vollkommen überzeugt. Miles Morales rockt und das Spider-Verse ist nicht nur wahnsinnig cool sondern bietet auch exzellente Charaktere.
Bild und Ton sind hervorragend und der Stil ist wirklich einzigartig. Die Ausstattung ist umfangreich und sehenswert.
SPIDER-MAN: INTO THE SPIDER-VERSE ist ein grandioser Marvel Animationsfilm, der in jede gut sortierte Filmsammlung gehört. Der Oscar für den besten animierten Film ist jedenfalls mehr als verdient.
Es ist immer wieder aufregend wenn ich meinen Film von einem aufstrebenden Regisseur mit einer Vision und einer Menge Kreativität anschauen kann. Ari Aster ist nun einer dieser Regisseure. Seinen vorangegangenes Werk Hereditary habe ich noch nicht gesehen, weshalb ich Midsommar völlig uneingnommen und rein objektiv angucken konnte. Das ist womöglich der hellste und farbenfroheste Horrorfilm, den ich bisher gesehen habe, aber auch atemberaubend schön gefilmt mit ruhigen Kamerafahrten und perfekt eingefangenen Bildern. Trotz dem künstlerischen Aspekts und all der Helligkeit kommt schon schnell eine dichte beunruhigende Atmosphäre auf sobald das Setting gewechselt wird und wir uns in Schweden befinden. Ab einem gewissen Punkt folgt dann ein wildes Szenario nach dem anderen. Allerdings wird man Midsommar beim ersten Anschauen garantiert nicht vollends verstehen und der Film lässt zum Schluss hin viel Freiraum um das Ende zu interpretieren.
Das Bild ist großartig. Die Handlung spielt zum größten Teil am helligten Tag. Sprich man bekommt da ein von gestochen Scharfes und sehr detailliertes Bild mit einer starken Farbwiedergabe. In Innenaufnahmen gibt es kleinere Abstriche bezüglich des Schwarzwerts und den Details. Ansonsten klasse Bild. Die Soundqualität im Originalton ist ebenfalls super. Der Film ist nicht darauf aus einen bombastischen Audiotrack zu haben, aber kommt mit einer Menge Atmosphäre, einer netten Räumlichkeit und klar verständlichen Dialogen daher.
Extras fallen auch hier wieder sehr spärlich aus. Außer einer 25-minütigen Featurette gibt es nichts. Sehr enttäuschend.
Sehr unterhaltsame Kurzweilige Buddy Agenten Komödie. Die Animationen sind klasse und braucht sich nicht vor großen Titeln zu verstecken und die Charaktere hat man direkt super Gern.
Bild und Ton sind klasse, so muss es sein. Besser gehts nicht.
Als Bonusmaterial gibt es nur Trailer
Der Cop Vic hat gerade einen echt schlechten Tag: ausgerechnet an dem Tag, an dem er sich die Augen lasern ließ erhält er einen entscheidenden Tipp, um den Großdealer Tedjo dingfest zu machen. Hinter Tedjo ist Vic ganz besonders beharrlich her, weil der vor einem halben Jahr seine Partnerin getötet hat. Zunächst versucht Vic, selbst mit dem Auto zu fahren, was zu eher suboptimalen Ergebnissen führt. Da kommt der Uber-Fahrer Stu wie gerufen: der Indischstämmige braucht ohnehin dringend einen 5-Sternebewertung, damit er seinen Zweitjob nicht verliert. Aber da Vic so gut wie nichts sieht, bleibt es für den eher ängstlichen Stu nicht nur beim Fahren, er muss auch ziemlich widerwillig Polizeiaufgaben übernehmen...
Das Negative vorweg: „Stuber“ ist eine Buddy-Actionkomödie von der Stange, ohne jede Innovation oder Überraschung. Nun zum Positiven: „Stuber“ ist eine Buddy-Actionkomödie von der Stange, ohne jede Innovation oder Überraschung. Mal ehrlich: wer auf solche Filme steht, der erwartet genau das, was „Stuber“ bietet: ein Duo, das anfangs überhaupt nicht zusammen passt, dazu ordentlich Wortwitz und Situationskomik und natürlich handfeste Action. Selbstverständlich fährt „Stuber“ dadurch automatisch im Fahrwasser von Genregrößen wie den „Lethal Weapons“ und erfindet das Rad nicht neu, hält aber die runderneuerte Bereifung gekonnt so am Rollen, dass man sich als Zuschauer keine Sekunde langweilt.
Der (mittlerweile) „große“ Name Dave Bautista (der Ex-Wrestler, der immer öfter auf der Leinwand zu sehen ist, so. z. B. In „Guardians of the Galaxy“, „Blade Runner 2049“, „The Man with the Iron fists“ und vor nicht allzu langer Zeit „Final Score“) spielt zwar die 1. Geige, prügelt sich, reißt Macho-Sprüche und fällt über allerlei Gegenstände; heimlicher Star ist jedoch Kurmail Nanjiani, der mit seinem "Agent Ranjid rettet die Welt"-Sprech die größten Lacher auf seiner Seite hat („Der ist geleased!“ oder „Ich bin angeschossen worden. Da, wo das Blut ´rausläuft.“). Silat-Ass Iko Uwais macht dem wahrscheinlich doppelt so schweren Bautista sichtlich das Leben schwer.
Insgesamt betrachtet ist „Stuber“ genau das, was sich die Fans von so einer Art Film wünschen.
Beim Bild lassen sich kaum Mängel anführen. Sämtliche Parameter sind im grünen Bereich, ohne dass einer hervorstechen würde. Die Höchstwertung verpasst das Bild nur ganz knapp.
Der in DTS 5.1 vorliegende Track ist ebenfalls gut, aber auch relativ leise abgemischt. Wenn in den Actionszenen der Bass und die Dynamik gefordert sind beweisen sie sich auch; allerdings hilft da eine Justage am Verstärker beträchtlich. Eine dezente Surroundkulisse ist stets gegeben, und ab und an kommt es auch zu direktionalen Effekten. Die Höchstwertung erreicht der Ton nicht.
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Mittelwert. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Ich habe mich bei „Stuber“ stellenweise köstlich amüsiert und mich keine Sekunde gelangweilt. Für Fans von Buddy-Komödien definitiv eine Empfehlung.
Inhaltlich erfindet der Streifen das Rad nicht neu, ist im Grunde eine Variante von Stirb Langsam, nur dass es hier in nem Parkhaus spielt. Aber eben dadurch dass es ist erster Linie nur in nem Parkhaus spielt, fällt einen nicht so sehr auf dass man mit recht wenig Budget gedreht hat. Die Action ist ganz ordentlich, handgemacht und sehr brutal. Vor allem der Big Kill zum Schluss ist ein Gorefest. Kurylenko macht ihre Sache ganz ordentlich und zeigt bei der Action fleißig harten Körpereinsatz. Oldman dagegen hat nur eine kleine Nebenrolle und spielt recht lustlose 10 Minuten. Der Rest des Casts naja, sehr klischeehaft und reden für Bösewichter sehr viel und treiben fleißig Overacting, aber immerhin Kurylenko gleicht es wunderbar aus in dem ihr Charakter gar nicht erst mit den Bösen diskutiert sondern denen direkt den Schädel wegballert. Herrlich erfrischend. Die Story selbst hat auch einige Logiklöcher aber wenn man nicht drüber nachdenkt kann man sich wirklich gut unterhalten. Einzig was etwas unschön aussieht ist eine Verfolgungsjagd mit einer CGI Drohne und besagte Drohne sah halt arg mies.
Ansonsten ist es ein recht kurzweiliger recht harter Actionfilm, der das Rad nicht neu erfindet, aber eine guter Hauptdarstellerin hat auch wenn der Rest des Casts eher nervt. Zum einmal Anschauen lohnt sich der Film auf jedenfall. Für die Sammlung vermutlich weniger.
Aus technischer Sicht kriegt man eine Hammer BD geboten, farblich ist das Bild vielleicht etwas kühl, passt aber gut zur Atmosphäre. Schärfe und Details sind aber hammer.
Der Englische Ton ist eine Wucht, es kracht und scheppert von allen Seiten.
Als BOnusmaterial gibt es nur Trailer.
Story: Netter Film, der aber nicht ganz meine Erwartungen erfüllt hat. Die Story ist mir zu oberflächlich und trotz der rasanten Erzählweise kam bei mir nur bedingt Spannung auf. Das Stilmittel der Erzählstimme aus dem Off hat mich in dem Film eher gestört. Insgesamt netter Film, aber auch nicht mehr.
Bild: Durchweg Unschärfen im Bild und teilweise recht matte Farben.
Ton: Klar verständliche Sprachausgabe, kraftvoller Sound, der aber etwas übersteuert, guter Surroundklang.
Extras: Interview mit Jean Luc Herbulot und Dan Bronchinson; Kurzfilme: Fairer Wettbewerb, Sick, Stabat Mater; Trailer, Steelbook im Pappschuber
X-MEN: FIRST CLASS ist ein wirklich gelungenes Prequel-Reboot, das mich bei der Erstsichtung total umgehauen hat, bei dieser Zweitsichtung fallen aber auch ein paar Schwächen auf. Das Setting um die Kuba-Krise ist auf jeden Fall sehr gut gewählt und der Cast ist wahnsinnig gelungen. Nur die digitalen Effekte sind nach nicht einmal 10 Jahren nicht ganz perfekt gealtert, auch wenn sie grundsätzlich gut sind. Der Film hatte ein großes Budget, vielleicht fehlte mal wider die Zeit.
Bild und Ton sind sehr gut. Die Ausstattung ist umfangreich und auch echt interessant und sehenswert.
Ich sehe sehr gerne die X-MEN Reihe und FIRST CLASS gehört definitiv zu den stärksten Filmen der Serie. Der Titel gehört in jede gut sortierte Marvel Sammlung.
Ich bin großer Fan von Asia-Filmen, leider hat mich dieser doch ehr enttäuscht. Das Thema ist zwar schon öfters ausgeschlachtet worden, aber soweit ich sagen kann noch nicht aus Fernost. Nach einer kurzen Einführung in die Kindheit und ihre Flucht, zieht sich die erste Filmhälfte mehr zäh dahin, es werden ihr Alltag und die Familie vorgestellt und endlich kommt dann die Action. Nur warum, wieso, etc. das bleibt doch ehr ein Rätsel. Die Läufe glühen und es werden Kugeln wie Konfetti verschoßen, einige gelungene Martial Arts-Einlagen, solide Kampfkunst eben. Das können die Koreaner wirklich, perfekt.
Der Schluß ist wieder mal offen - Fortsetzung? Erinnert zwischendurch Nikita, könnte aber mehr Tiefgang vertragen, mehr Hintergrundinfos bezüglich des Programms. Warum wurden diese Kinder geschaffen?
Guter Film, mit schwachem Mittelteil.
Nordamerika, in einer gar nicht mal so fernen Zukunft: die Geburtenrate ist seit Jahren kontinuierlich gesunken und hat ein bedrohliches Niveau erreicht, der Fortbestand der Menschheit scheint (zumindest für manche Amerikaner) gefährdet. In den USA formt eine christliche Sekte nach einem militanten Staatsstreich ihren ganz eigenen Gottesstaat namens Gilead, für den das Wort Faschismus erst mal neu definiert werden muss. Jeder Bürger wird durch sogenannte Augen oder Wächter überwacht; schwer bewaffnete Sicherheitskräfte befinden sich allüberall und: gebärfähige Frauen werden als Mägde „gehalten“, deren einziger Lebenszweck es ist, den unfruchtbaren Frauen der Elite Kinder zu schenken. Alle anderen Frauen, Andersdenkende und auch Homosexuelle, „Geschlechtsverräter“ genannt, werden entweder sofort liquidiert oder landen zur Fron in den „Kolonien“. Eine der besagten Mägde ist Offred, früher June: sie landet bei den Waterfords und soll diesen ein Kind schenken..
Boah. „The Handmaid´s Tale“ ist ein Schlag in die Magengrube UND in die Fresse und ist nichts anderes als eine drastische, dystopische Allegorie auf das Dritte Reich mit Lebensborn, Rassenwahn und so weiter, transferiert dies in die Neuzeit und treibt es noch auf die Spitze, ohne dabei sichtlich zu übertreiben.
Betrachtet man die mediale Situation in den USA, wo Fernsehprediger tagtäglich ihren Irrsinn an Millionen weitergeben, dabei Millionen verdienen und zu welchen Taten christliche Sekten (man denke nur an Waco) fähig sind, könnte man durchaus auf den Gedanken kommen, dass das Gezeigte gar nicht so furchtbar weit hergeholt ist.
In Gilead herrscht das uneingeschränkte Patriarchat: Frauen, selbst die der Elite, bleiben im Haus (und sind nicht mal Hausfrauen: die Arbeiten übernehmen die Mägde und anderes Gesinde) und dienen nur als schmückendes Beiwerk für ihre Männer. Die fruchtbaren Frauen sind nichts anderes als Legehennen, während die Masse der nicht der Oberschicht angehörenden Männer Sicherheitsaufgaben zu erfüllen scheint.
Und so herrscht in „The Handmaid´s Tale“ eine stets unheilvoll dräuende Stimmung; die Atmosphäre ist einzigartig, atemberaubend und zum Schneiden dick. Sämtliche Gespräche scheinen christlich geprägt, die Heilige Schrift wird, dem islamischen Extremismus ähnlich, wortwörtlich ausgelegt und jeder scheint jeden zu beschatten, um ihn letztendlich denunzieren zu können. In diesem Szenario wird die später Offred genannte June auf der Flucht aus diesem totalitären Staat von Mann und Kind getrennt, um nach ihrer Umerziehung bei der Familie des führenden Gilead-Politikers Commandant Waterford zu landen, damit der Familie ein Kind zuteil wird. Diese erste Staffel schildert den Leidensweg von June bis zu einem (erfolgreichen? Seht selbst...) Fluchtversuch. Gleichzeitig wird das Schicksal der besten (lesbischen) Freundin Junes namens Moira sowie ihres Mannes Luke erzählt. Parallel dazu wird immer wieder durch Rückblenden die Entwicklung der USA zu Gilead eingestreut.
Die Einstellungen in „The Handmaid´s Tale“ sind sehr oft optische kleine Kunstwerke, die kunstvoll arrangiert und vor allem farblich perfekt komponiert sind. Diese erste Staffel ist oft verblüffend brutal; und die bereits begonnene zweite Season legt da noch eine ordentliche Schippe drauf.
Elisabeth Moss spielt die Hauptrolle grandios: sämtliches Leiden; aber auch jede noch so kleine Freude und besonders Emotionen wie Hass und leichte Durchtriebenheit lässt die Darstellerin durch kleinste mimische Veränderungen mitfühlen. Bislang jedoch ist der größte Trumpf Yvonne Strahovski: die die Gattin des Kommandanten spielende Australierin ist in dieser Staffel unglaublich wandelbar und gibt die elitäre Bitch mit Stimmungsschwankungen perfekt.
Zu meiner Freude las ich, dass Kari Skogland einige Folge drehte: die Dame hat neben verschiedenen Episoden unter anderem in "House o Cards" und "Vikings" den tollen "Liberty stands still" mit Wesley Snipes inszeniert. Gibt´s den auf Blu?
Die Bild- und Tonqualität der ersten Staffel ist sehr hochwertig.
Beim Bild lassen sich kaum Mängel anführen. Augenscheinlich ist eine gewisse farbliche Entsättigung, so dass die Farbe rot, besonders in der Bekleidung der Mägde, hervor sticht.
Der in DTS 5.1 vorliegende Track ist ebenfalls sehr gut. Natürlich dominieren in der Serie die Dialoge, aber wenn in den paar Actionszenen der Bass und die Dynamik gefordert sind beweisen sie sich auch. Eine dezente Surroundkulisse ist stets gegeben, und ab und an kommt es auch zu direktionalen Effekten. Die Höchstwertung erreicht auch der Ton, aber nur gerade so.
Extras: nicht angesehen, ich schließe mich der Wertung des Reviewers an. Die Veröffentlichung hat kein Wendecover, kommt dafür aber in einem Hochglanz-Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: Serien-Fan bin ich nun schon eine Weile. Was sich da an hochwertigst produzierten Formaten tummelt ist schier unübersehbar, und ich habe sicherlich erst an der Spitze des Serien-Eisbergs gekratzt. Bislang ist „The Handmaid´s Tale“ ganz vorne mit dabei bei meinen Favourites wie „Homeland“, „Game of Thrones“ oder „Vikings“. "The Handmaid´s Tale" ist spannend, unglaublich bedrückend und beklemmend; und man wurde noch nie so leicht zum Hass auf Personen manipuliert wie durch diese Serie. Und soviel sei gesagt: die zweite Staffel ist noch besser. Und drastischer...
Der Film ist nicht der beste Gerne Beitrag aber Pam Grier und Margaret Markov sind sehr schön anzuschauen und harmonieren sehr gut zusammen. Ihre Zickereien sind klasse. Die Story ist jetzt recht einfach gestrickt, in der Mitte geht dem Film leicht die Luft aus, wobei das Finale dann sehr blutig und Actionreich ist. Zum Zwischendurch anschauen reicht es allemal auch wenn Coffy und Foxy Brown besser sind.
Das Bild hat sich im vergleich zur DVD gut gesteigert, ist aber keine Referenz.
Der Ton ist solide, man merkt aber das Alter
Das Bonusmaterial ist in HD und hat ca. 25 Minuten an Interviews
WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS ist ein vergleichsweise deutlich besserer Film rund um den beliebten Mutanten Logan, den es nach Japan verschlägt. Eine coole Verfilmung, die aber auch Potential verschenkt.
Bild und Ton sind erstklassig.
Die Ausstattung ist umfangreich, ich finde es allerdings immer noch echt bekloppt, wieso der Extended Cut nur in den Veröffentlichungen zur 3D Fassung enthalten ist.
Fans der X-MEN Reihe werden auf jeden Fall gut bedient und sollten sich WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS auch in die Sammlung stellen.
Story (4,5)
Als ich erstmals von einer neuen Mary-Poppins-Verfilmung hörte, war ich geschockt. Das konnte eigentlich nur schief gehen. Die erste Verfilmung 1964 war nahezu perfekt und mit Julie Andrews und Dick Van Dyke ideal besetzt. Folgerichtig wurde das Original mit 13 (!) Oscarnominierungen bedacht und mit 5 Oscars ausgezeichnet.
Nach langem Zögern gewann bei mir die Neugierde überhand und ich habe der Neuverfilmung eine Chance gegeben. Zum Glück ist es kein Remake geworden, sondern ein Fortsetzung – und zwar eine richtig gute!
Emily Blunt ist eine Idealbesetzung und auch die männliche Hauptrolle wurde mit Lin-Manuel Miranda perfekt gewählt. Miranda verfügt über Broadway-Erfahrung, was hier deutlich zu sehen ist. Überrascht hat mich die Gesangsstimme von Emily Blunt, welche agiert, als hätte sie bis jetzt nur in Musicals mitgespielt…
Handlungstec hnisch wird natürlich viel auf den Originalfilm angespielt, dies wird jedoch sehr pointiert gemacht. Themen aus dem alten Film werden gekonnt aufgegriffen und wunderschön, in moderner Form, weitergeführt. Überhaupt ist es wunderbar zu sehen, wie eindrücklich sich die Tricktechnik weiterentwickelt hat.
Es dürfte nicht leicht gewesen sein, gute Musical-Komponisten zu finden, die sich zudem nicht von der übermächtigen Vorlage einschüchtern liessen. Mit Marc Shaiman und Scott Wittman hat man genau die passenden Leute gefunden. Die Musikstücke in «Mary Poppins‘ Rückkehr» sind unglaublich gut gelungen – klassisch, mit einem Hauch Modernität. Die Songs sind anrührend und melodisch eingängig, verfügen jedoch nicht über den selben Ohrwurmcharakter wie die Songs aus dem 1964er-Film.
Kurz und gut, die Fortsetzung der Mary-Poppins-Geschichte ist hervorragend gelungen – und ich habe nicht nur keine Sekunde bereut, dass ich mir dieses wunderbare Musical angesehen und angehört habe, sondern halte diese Verfilmung sogar für einen der besten Musicalfilme der letzten Jahre!
Bild (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Wir haben es hier mit einem digital gedrehten Film zu tun, welcher über eine ausgezeichnete Bildqualität verfügt. Die Detailschärfe ist überragend, nur in Totalen oder einzelnen Trickaufnahmen wirkt das Bild etwas weicher. Die Kontraste bewegen sich im sehr guten Bereich. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen. Die Farbgebung ist im Ganzen recht natürlich ausgefallen, verändert sich jedoch in den Trickfilmsequenzen etwas ins Bunte.
Ein Film, der eigentlich prädestiniert gewesen wäre, um auf 4K-UHD Blu-ray veröffentlicht zu werden – und dies ist in den USA und England auch geschehen. Warum dieser Film im deutschen Sprachraum nicht in 4K veröffentlicht wurde, weiss ich nicht – man kann sich ernsthaft die Frage stellen, ob die grossen Major-Studios die 4K-Veröffentlichungen bereits aufgegeben haben, wenn selbst solche Werke nicht mehr in 4K erscheinen – sehr bedauerlich!
Ton (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital Plus 7.1 vor.
Die Tonqualität kann überzeugen, bietet jedoch nicht die Räumlichkeit, welche man von einer 7.1-Abmischung erwarten würde. Die Stereoseparation ist jedoch ausgezeichnet ausgefallen. Die Dialogverständlichkeit ist jederzeit bestens. Die Dynamik ist nicht auf bestem Niveau, was sich vor allem während der Musikstücke bemerkbar macht.
Sehr bedauerlich finde ich, dass es nicht die Möglichkeit gibt, den Film auf Deutsch mit englischem Gesangspart anzuwählen.
Extras
Gibt es viele, habe ich mir jedoch nur vereinzelt angesehen. Ein WendeCover ist, leider wie bei Disney üblich, nicht vorhanden!
FAZIT
Wer Musicals mag oder gar ein Fan des ersten Filmes ist, kann hier nichts falsch machen. Eine gelungene Hommage mit einer überragenden Emily Blunt!
Die Blu-ray-Umsetzung ist solide ausgefallen, hat aber vor allem beim Ton noch deutlich Luft nach oben!
Auch nach dem Rewatch bin ich weiterhin sehr hin-und hergerissen,was ich genau von Olivia Wildes Regie-Debüt halten soll.Über die sehr vorhersehbare Geschichte kann ich gut hinwegsehen.Hier und da gibt es aber den einen oder anderen Moment oder Gag,wo ich mir dann denke,dass er dem Rest des Films nicht gerecht wird.Trotzdem überwiegen hier deutlich die guten Szenen und Eigenschaften des Films.Angefangen bei den Darstellern:
Beanie Feldstein tritt hier voll und ganz in die Fußstapfen ihres großen Bruders Jonah Hill.Liefert sie doch mit Booksmart ihr Hauptrollen-Debüt in einem weiblichen Pendant zu Superbad ab.Wo in Superbad die Loser noch kurz vor dem Abschluss Party machen wollten,sind es hier die beiden Streberinnen.
Sowohl Feldstein wie auch Kaitlyn Dever liefern gute schauspielerische Leistungen ab und stellen ihr komödiantisches Können unter Beweis.Die Chemie der beiden stimmt und es war erfrischend,wie leichtfüßig die sexuelle Orientierung von Devers Charakter dargestellt und in die Handlung eingebaut wurde.
Das Highlight des Films sind die Szenen auf der Party.Gerade dieser Part lässt einen über die eine oder andere überdrehte oder zu alberne Szene hinwegsehen und hebt den Film deutlich von anderen Komödien ab.Schade,dass das ganze mit der unnötigen Inhaftierung und der "super coolen" Fahrt zum Schulabschluss wieder etwas niedergemacht wird.
Insgesamt ist Booksmart aber eine grundsympathische High-School-Comedy,mit der nicht nur junge Frauen ihren Spaß habe sollten.
Für mich wird der Film den ganzen hohen Wertungen nicht ganz gerecht,trotzdem hat er mich über seine knapp 100 Minuten sehr gut unterhalten.
Ich gebe Booksmart 3,5 Punkte.
Ein Eastwood-Film der mir bisher noch Fehlte und den ich auch nicht kannte.
Als Detective Wes Block macht Eastwood hier im Rotlicht-Mileu Jagd auf einen sadistischen Frauenmörder... der Film ist durchaus atmosphärisch und durch den Bezug zum Schmuddelmileu ein etwas anderer Film aus der Vita von Eastwood. Dieser lebt hier ein Doppelleben, welches auch nicht frei von Sünde ist... ansonsten ein typischer Cop-Thriller, mit viel Ermittlungsarbeit aber nur wenig Action. Erst gegen Ende, als sich die Schlinge langsam zu zieht, wird es spannender. Eastwood spielt gewohnt routiniert, so das man ihm schonmal keine Vorwürfe machen kann. Hätte mir aber am Ende doch etwas mehr Drive gewünscht. So bleibt am Ende ein handwerklich solider Thriller, der vor allem für Eastwood Fans interessant sein dürfte. 3,5/5
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Bild: Das Bild ist dem Alter entsprechend OK. Bei dunklen Szenen, und davon gibt es hier Einige da der Film eben auch viel bei Nacht spielt, ist das Bild oft etwas matschig und blass. Bei Tag solide Schärfe. 3/5
Ton: Auch hier sollte man natürlich keine Wunder erwarten, frontlastig und ohne nennenswerte Effekte. 3/5
Extras: Wie bei Warner Backkatalogtiteln üblich nur ein Trailer. 1/5
DER KÖNIG DER LÖWEN ist vielleicht der beste Zeichentrickfilm aus der Disney-Schmiede, da er nicht nur für Kinder sehr gut funktioniert sondern auch für Erwachsene noch was Bietet.
Die Figuren sind allesamt toll inszeniert, die Geschichte in gewisser Weise zeitlos und funktioniert auch für heutige heranwachsende Generationen noch genauso gut wie anno 1994. Zur Abwechslung geht es mal nicht um Prinzessionen und Hexen, wie schon 30 Jahre zuvor beim Dschungelbuch funktionieren die Disney Filme in meinen Augen besser, wenn es nicht um menschliche Aktuere geht.
Obendrein beseitzt der Film einen tollen Soundtrack von Hans Zimmer mit tollen Songs, sowohl in der deutschen Synchronfassung wie auch im englischen Original von Elton John. 5/5
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Bild: Das Bild der BluRay ist schlicht grandios. Messerscharf, kräftige Farben... volle Punktzahl! 5/5
Ton: Tolle Abmischung mit kraftvollen Effekten, der Sub wird häufiger gefordert als erwartet... sehr wuchtig. 5/5
Extras: Eine umfangreiche Palette an Hintergrundinfos, dazu auch in animierter Form wie Gags&Pannen, so das auch die Kids was davon haben. 4/5
Das Ganze ist eine unterhaltsame Mischung zwischen hartem Actioner und Agenten-Thriller. Manche Effekte sehen etwas zu künstlich aus, kurzweilige Action für Zwischendurch. Bei dem Cast und der Regie eigentlich etwas zu wenig.
Die 3D Version ist wirklich sehr gut geworden mit ordentlicher Tiefe. Der Film wurde noch im richten 3D gedreht und nicht nur konvertiert.
Der Ton ist Super Dolby Atmos das es um einen nur so kracht.
SCHINDLERS LISTE ist nicht weniger als ein Meisterwerk, unglaublich bewegend, eine wahre Geschichte und ein Hoffnungsschimmer im Grauen des Holocausts.
Die Bildqualität der Blu-ray ist exzellent und auch der deutsche Ton klingt gut.
Das Mediabook ist sehr gelungen und bietet sehenswertes Zusatzmaterial über die Geschichte des Holocausts.
SCHINDLERS LISTE ist schwere Kost, aber wahrscheinlich das größte Werk aus der Filmographie Spielbergs. Jeder sollte diesen Film gesehen haben und zumindest jeder Cineast sollte ihn besitzen.
Immer das Rummgelaber über die Avatare und den ständigen wechsel, ist einfach zu viel.
Durch das Gelaber kommt die Action natürlich zu kurz. 1x in der Wüste und das 2x auf den Brücken dann das 3x der Endkampf. 3 Level in 2 Stunden Film ist zu wenig!
Der 3.Teil musste nicht sein.
Einmal anschauen reicht aus, muss nicht in die Sammlung.
Das Bild ist noch das Beste
Der Ton hat zu wenig Räumlichkeit und ist eher Frontlastig
Kein Wendecover
Keine Kaufempfehlung!!
Story: Netter Film über einen Jungen auf der Flucht vor den französischen Besetzern. Die Story ist einfach gehalten aber die Atmosphäre während der Fluchtszenen ist stark. Insgesamt kurzweiliger und spannender Film.
Bild: Durchweg immer wieder Unschärfen im Bild.
Ton: Klar verständliche Sprachausgabe, guter Sound, der aber etwas kraftvoller sein könnte, guter Surroundklang.
Extras: Making of, Deutscher Trailer, Originaltrailer, Wendecover
Sehr unterhaltsamer Abenteuer-Spass für die ganze Familie. Die Darsteller haben sichtlich Spass und harmonieren perfekt. Die Story bietet zwar keine Überraschungen, ist aber jederzeit witzig.
Das Bild zeigt keine Schwächen. Tolle Farben und eine knackige Schärfe. Der Sound ist richtig druckvoll und dynamisch.
Nach der Erstauflage habe ich mir noch die neue Blu-ray mit neuem Master zugelegt. Was soll ich sagen, das Bild ist noch einmal besser und man hat wirklich das Gefühl den Film noch nie besser gesehen zu haben. Jeder der den Film mag kann ich diese Version wärmstens empfehlen.
Das Bild der Erstauflage ist schon sehr gut gelungen. Ich war schon begeistert den Film in dieser Qualität zu sehen. Ton war auch nicht schlecht für diesen Klassiker.
Noch immer ist „The Handmaid´s Tale“ ein Schlag in die Magengrube UND in die Fresse und nichts anderes als eine drastische Allegorie auf das Dritte Reich mit Lebensborn, Rassenwahn und so weiter. Die zweite Staffel drückt noch mehr aufs Gas als die erste; und diese zweite Staffel ist vor allem deutlich brutaler. Die Brutalität wird natürlich auch durch die widerspenstige June hervorgerufen, deren Bestrafung auf die Allgemeinheit übergeht, weil sie schwanger ist. Dem Zuschauer wird zudem ein Blick in die Kolonien gewährt, wo (natürlich nur die) Frauen unter menschenunwürdigen, KZ-ähnlichen Umständen schuften bis zum Tod.
Die besondere Würze erhält die zweite Staffel unter anderem durch die Interaktionen von June und Serena Waterford: die Frau des Kommandanten, vormals stets übellaunig und wütend bis zur Gewalttätigkeit ist nun überglücklich, weil June schwanger ist. Über allem schwebt jedoch das Missverhältnis zwischen beiden: June bietet ständig leisen Widerstand, während Serena zunehmend erkennt, an welcher Art von Staatsgebilde sie entscheidend mitgewirkt hat und in dem sie nun gefangen ist. Das bietet in den letzten beiden Folgen noch einen fürchterlichen Höhepunkt. Joseph Fiennes als ambivalenter Charakter, der zwischendurch durchaus menschenähnliche Züge aufwies, zeigt nun zunehmend sein wahres Gesicht.
Die Bild- und Tonqualität der ersten Staffel ist sehr hochwertig.
Beim Bild lassen sich kaum Mängel anführen. Augenscheinlich ist eine gewisse farbliche Entsättigung, so dass die Farbe rot, besonders in der Bekleidung der Mägde, hervor sticht. Viele Einstellungen sind sorgfältig komponiert und wirken wie kleine Kunstwerke.
Der in DTS 5.1 vorliegende Track ist ebenfalls sehr gut. Natürlich dominieren in der Serie die Dialoge, aber wenn in den paar Actionszenen der Bass und die Dynamik gefordert sind beweisen sie sich auch. Eine dezente Surroundkulisse ist stets gegeben, und ab und an kommt es auch zu direktionalen Effekten. Die Höchstwertung erreicht auch der Ton, aber gerade so.
Extras: nicht angesehen, ich vergebe den Wert der bereits vorliegenden Bewertung von Dr. Rock. Die Veröffentlichung hat kein Wendecover, kommt dafür aber in einem Hochglanz-Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: „The Handmaid´s Tale“ ist ein außerordentlich hochwertiges Serienformat mit Tiefgang. Die Serie wühlt emotional auf, und manchen Figuren wünscht man tatsächlich nicht nur den Tod, man möchte ihnen persönlich den Hals umdrehen. Und genau das dürfte Kalkül der Macher sein: gegen solche Impulse des eigenen Geistes muss angekämpft werden. Die Serie zwar spannend und packend, aber auch emotional äußerst bedrückend und alles andere als ein Stimmungsaufheller; eher zartbesaitete Frauen seien ausdrücklich gewarnt.