Hier hat ein gefeierter Regisseur einen Film geschaffen, der so anders ist, dass er allein deswegen schon auffällt, aber durch die spektakulären Bilder und einem Drehbuch voller Überraschungen seine Zuschauer ganz und gar verzaubert und im besten Sinne unterhält. Damit hat Bong Joon Ho ein Meisterwerk geschaffen, das noch lange nachhallen wird, auch weil es sich aus dem derzeitigen Hollywood-Einheitsbrei voller Fortsetzungen und Bio-Pics herrlich abhebt.
Nachdem diesem Film nur ein übersichtlicher Erfolg an den deutschen Kinokassen beschert war, läuft er seit der Oscar-Verleihung deutlich besser, und so kommt ihm, vor allem durch Mundpropaganda, die Beachtung zu, die "Parasite" zusteht.
"Parasite" sollte man deswegen schon sehen, weil er so herrlich anders ist, als das, was uns Zuschauern in letzter Zeit vorgesetzt wurde. Die Darstellung des Kontrasts zwischen arm und reich wirkt zu keiner Zeit übertrieben, die Spitzen in den Dialogen sind wohldosiert gesetzt, so dass die Filmlänge von über zwei Stunden kaum auffällt.
Hier kann ganz ohne Übertreibung von einem der besten Spielfilme überhaupt geredet werden, der durch das Zusammenspieler auch der kleinsten Elemente zu einem Meisterwerk wurde.
Diesen Film sollte sich niemand entgehen lassen, Cineasten sowieso nicht. Hier wird jeder gut bedient und niemand enttäuscht.
In "Was Frauen wollen" wollte Mel Gibson herausfinden, wie sich eine Frau in den von ihm beworbenen Artikeln fühlen und probiert sie an sich aus, bevor er ausrutscht und sich den Kopf anschlägt. Daraufhin versucht er, ein besserer Mann zu werden und sich den Problemen der Frauen anzunehmen, sie überhaupt anzuerkennen. In diesem Remake weiß Taraji P. Henson als Ali überhaupt nichts mit ihrer Gabe anzufangen, und so werden reihenweise Klischees bedient, die selbst vor dem schwulen Assistenten nicht Halt machen. Wenn sich Hollywood so sehr um ein neues Bild der Frau in der #MeToo-Debatte bemüht und Gleichberechtigung einfordert, stellt sich die Frage, wieso die Protagonistin in High Heels herumstöckeln und ihre Brüste prominent präsentieren muss.
Am Ende will nur sie selbst weiter kommen, und nutzt die Gedanken der Männer nur als Hilfsmittel zu ihrem Erfolg. Um zu zeigen, welch tolle Agentin sie ist, müssen reihenweise in den USA bekannte Sportler auftreten und Einzeiler herunterbeten, was alles andere als glaubhaft oder nur ansatzweise echt wirkt.
Im Abspann wird darauf hingewiesen, dass "Was Männer wollen" auf dem Kinoerfolg von 2001, "Was Frauen wollen" basiert. Hierbei hätte man mehr Herzblut verschwenden sollen, um ein halbwegs lustiges und unterhaltsames Remake zu machen. Diese Chance wurde leider vertan, und so ist nur ein laues Filmchen herausgekommen, das selbst nicht weiß, wohin es möchte. Schade.
Auch in "Midway" kommt Emmerich nicht umhin, seine Zuschauer mit Pathos zu überschütten, wie man es aus seinen meisten anderen Filmen kennt, was aber in diesem Fall dem Film keinen Abbruch tut, weil klar ist, wer die Bösen sind und die wie selbstverständlich vernichtet werden müssen.
Ruhige Szenen finden sich hier kaum, und wenn doch, gibt es noch mehr Schmalz und Pathos.
In "Midway" gibt es fast nur Helden, für die Ehre noch etwas zählt, die sich schwer verwundet wieder ins Cockpit schleppen, weil sie die anderen nicht alleine lassen wollen, die sich trauen, der Regierung widersprechen, wenn sie hoffen, dass sie richtiger liegen, die jederzeit bereit sind, für ihre Überzeugung zu sterben, und die sich erst einen Kaugummi in den Mund schieben müssen, bevor sie das Flugzeug starten.
Doch drunter macht es ein Roland Emmerich nicht, und so ist "Midway" ein stimmiger Film, mit dem man sich, trotz des ernsten Themas, sehr gut unterhalten fühlt und bei dem man sogar noch eine kleine Portion Geschichtsunterricht dazu bekommt.
Fans des schwäbischen Regie-Wunderkinds werden auch von "Midway" nicht enttäuscht sein, doch auch Kriegshistoriker werden sich hierbei gut unterhalten fühlen.
Die Story klingt neu und anders, die Besetzung mit "Black Panther" Chadwick Boseman, Oscar-Preisträger J. K. Simmons, Sienna Miller und anderen großen Namen ist hochkarätig, und Regisseur Brian Kirk hat Erfahrung in der Erfolgsserie "Game of Thrones" Erfahrung gesammelt. Was soll da noch schief gehen?
Die Action besteht vor allem aus ausufernden Schießereien schier unzähliger Polizisten und Ganoven, brennender Autos und jeder Menge Explosionen. Diese nehmen jedoch so viel Platz im Drehbuch, dass die eigentliche Geschichte fast zur Nebensache gerät. Die erste Stunde ist - trotz der vielen Leichen - sehr gut gelungen, doch danach driftet die Story nur noch in Gewaltexzesse und einem sehr vorhersehbaren Ende ab.
Tendenzen von Macht und Berufsethik kommen ab und zu in der Story auf, werden aber gleich wieder von jeder Menge Gewalt erstickt.
Die deutsche Sychronisierung wirkt vor allem bei Detective Davis übertrieben, weil er jedes Wort derart betont, dass man eine Predigt oder eine intensive Ansage dahinter vermuten könnte, was von dem eigentlichen Inhalt, den er vermitteln möchte, ablenkt.
Hier wäre es wohl besser gewesen, mehr auf die Geschichte des wütenden Detectives Davis einzugehen, der als Kind den gewaltsamen Tod seines Vaters, der auch schon Polizist war, miterleben musste. Auch ein Blick auf die Historie des 85. Reviers, deren Chef Captain McKenna und der Drogenfahnderin Frankie wäre hilfreich gewesen, und hätte der gesamten Geschichte mehr Tiefe gegeben. Vermutlich würde der Film als Drama besser funktionieren als hier als Action-Reißer.
"21 Bridges" ist am Ende doch nur ein lauter Action-Streifen, der zuvor in seinem Trailer mehr Gehalt hat erwarten lassen. Wer seine Heimkinoanlage gerne einmal voll auslasten möchte, wird hier seine wahre Freude haben. Liebhaber ausgefeilter Thriller werden aber enttäuscht sein.
Der deutsche Film, für den Hollywood-Mime Joseph Gordon-Levitt für die Hauptrolle verpflichtet werden konnte, beginnt mit Aufnahmen verschiedener Sicherheitskameras einem fiktiven Berliner Flughafen. Die ersten dreieinhalb Minuten des Films kommen ganz ohne Ton aus, was Zuschauer verstören kann. Darüber hinaus gibt es im gesamten Film keinerlei Musik, erst zum Abspann gibt es ein Lied zu hören.
Das Kammerspiel irritiert zusätzlich, da es keine Szene außerhalb des Cockpits gibt. Selbst als zu Beginn die Passagiere einsteigen, wird dies aus der Sicht aus dem Cockpit gezeigt.
Regisseur und Drehbuchautor Patrick Vollrath hat Film an der Filmakademie Wien bei Michael Hanecke studiert, was an zahlreichen Aufnahmen auffällt. Wie Hanecke auch vermeidet es Vollrath, Morde direkt zu zeigen, um den Horror zu erhöhen, der beim Zuschauer im Kopf stattfindet. Auch die Begrenztheit des Handlungsortes und der weitgehende Verzicht auf Filmmusik erinnert an "Funny Games" und "Caché" des mehrfach ausgezeichneten Regisseurs aus Österreich.
Das Drehbuch erscheint an manchen Stellen nicht stimmig. So dauert die Alarmierung der Eurofighter viel zu lange. Ebenso wird nicht klar, wieso das gelandete Flugzeug nicht sofort von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei gestürmt wird. Dem schwerverletzten Co-Piloten gelingt mitten in einem Sturm eine problemlose manuelle Landung. Der Film endet zu abrupt, so dass noch viele Fragen offen bleiben, die die Zuschauer gerne beantwortet gesehen hätten. Auch wird den gesamten Film über nicht klar, was die Absicht der Flugzeugentführer ist, wieso sie alle das Cockpit stürmen wollen.
"7500" hält nicht, was er verspricht. Für einen Thriller reicht es nicht, echte Spannung will nicht aufkommen, und auch Überraschungen gibt es kaum. Start und Landung des Flugzeugs werden in aller Ausführlichkeit aus dem Cockpit gezeigt, dass diese Aufnahmen nur Flugenthusiasten begeistern können.
Wer einen Thriller im Flugzeug sucht, wird bei älteren Titeln reichlich fündig.
Die BBC hält auch mit der fünften Staffel von "Luther", was sie mit den vorhergehenden Staffeln versprochen hat: So können die Fans direkt wieder ins dunkle, kalte und schmutzige London eintauchen, in dem der DCI und seine neue Kollegin zusammen ermitteln, wenn auch mit verschiedenen Ansätzen. So trifft Luther auch wieder auf alte Bekannte und vertraute Gesichter aus früheren Fällen, was dieser neuen Auflage einen zusätzlichen Drive gibt. Ebenso erklärt Alice, wo sie abgeblieben war.
Die beiden jeweils 100 Minuten langen Teile bringen das gewohnte Luther-Feeling zurück, die aufzuklärenden Fälle sind einmal mehr nur sehr schwer zu entwirren, und Showrunner, Produzent und Drehbuchautor Neil Cross hat auch für diese Folgen geschliffene und sehr spannende Drehbücher geschrieben.
Auch in der fünften Staffel kommt keinerlei Langeweile auf, die Spannung wird durchgehend hoch gehalten, so dass sich alle Krimi-Fans bestens unterhalten fühlen können. Wieder ein echtes Krimi-Juwel der BBC, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Ob es dieses Mal mit John Luther zu Ende gehen wird? Ein paar kleine Anzeichen kann man in diesen beiden Doppelfolgen dafür finden. Auf eine sechste Staffel darf man dennoch hoffen!
Ganz sicher ist "The Rhythm Section" kein Film, in dem eine Frau Rache an ihren Peinigern nimmt, und auf Anhieb alles richtig macht. Es dauert, bis sie sich in ihrer Rolle als Kämpferin und Killer zurecht findet, und muss auf diesem Weg einiges einstecken. Doch genau das macht diesen Film aus, dass er nicht aalglatt durchgetaktet ist und von einer Explosion zur nächsten hetzt. Den Aufstieg aus der Gosse zum Killer kann man jederzeit sehr genau nachvollziehen, bis sie bereit für ihren ersten Einsatz ist, und Jagd macht auf alle, die am Tod ihrer Familie sind.
Für einen Action-Film knallt es in dieser Geschichte zu wenig, für einen Thriller baut sich die Spannung zu langsam auf, als Krimi möchte man den Streifen aber auch nicht bezeichnen. So ist "The Rhythm Section" ein großartiger Genre-Mix aus vielen Elementen, was ihm einen ganz besonderen Reiz gibt, und den Zuschauer immer weiter rätseln lässt, ob und wie Stephanie an ihr Ziel kommen wird.
Wer sich auf eine behutsam erzählte Geschichte einlässt, die sich sehr langsam aufbaut, wird mit "The Rhythm Section" viel Freude haben. Ideal für einen Filmabend zuhause.
Man merkt von Anfang an, dass bei "Der Unsichtbare" Spezialisten des Horror-Genres am Werk waren, wenn sich der Schrecken für die Zuschauer ganz leise anschleicht, und in schockierenden Bildern mündet. Bemerkenswert sind die Kampfaufnahmen mit dem Unsichtbaren und die expliziten Nahaufnahmen der gezeigten Morde. Dennoch ist aus dem Stoff kein wildgewordener Splatter-Film mit unnötigen Metzeleien und literweise Blut geworden. Die Spannung wie auch der Schrecken sind wohldosiert in eine sehr spannende Handlung verpackt, so dass der Zuschauer erst am Ende seine durchgehende Anspannung bemerkt.
Mit früheren Verfilmungen der Geschichte um einen unsichtbaren Wissenschaftler hat "Der Unsichtbare" nicht mehr viel gemein. Leigh Whannell hat es geschafft, den Stoff ohne Verlust an Spannung in die Gegenwart zu transportieren, und ihn in einen weitgehend glaubhaften Plot zu verpacken. Gab es in den bisherigen Verfilmungen hier und da mehr Action, war dies der Effekthascherei geschuldet, mit der man neue Trickverfahren ausprobieren wollte, und diese möglichst oft im Film unterzubringen versucht hat.
Wer sich gerne erschrecken und sich auf eine ganz neue Geschichte eines bekannten Stoffs einlassen kann, wird mit "Der Unsichtbare" bestens unterhalten. Blumhouse Productions und Leigh Whannell halten, was sie versprechen, und dazu gibt es eine großartige Elisabeth Moss in der Hauptrolle zu sehen. Mehr kann man sich als Genre-Fan nicht wünschen!
Für mich eine der besten SciFi Serien aller Zeiten. Wer "Star Trek" mochte wird diese Serie lieben.
Realistisch bis ins kleinste Detail, packende Story, strake und sehr glaubwürdige Charaktere.
Zugegeben, selbst hartgesottenen Cineasten dürfte es schwer fallen, fünf Film-Empfehlungen aus spanischer Produktion abzugeben. Klar ist, dass "Der Überfall - Es geht um mehr als Geld" künftig mit genannt werden sollte.
Der Episoden-Regisseur von "Haus des Geldes", Koldo Serra, hat hier einen herausragenden Film geschaffen, dessen Handlung zunächst bekannt und viele Male verfilmt zu sein scheint. Doch die vielschichtige Handlung, die nach und nach neue Nuancen preisgibt, die die Handlung immer wieder auf den Kopf stellen, packt die Zuschauer spätetens beim Banküberfall, wirbelt deren Annahmen, wie die Story aufgelöst werden könnte, immer wieder aufs Neue vollkommen durcheinander, und hinterlässt sie am Ende mit einem großen Fragezeichen im Gesicht.
Emma Suárez spielt die undurchsichtige Raquel, die in ihrer unerschütterlichen Ruhe alles versucht, um das Geld für ihre Tochter auftreiben zu können. Die Bankräuberin Lola wird von Nathalie Poza gespielt, die weder ihr Leben noch diesen Überfall im Griff hat, trotzdem vor keiner Brutalität zurückschreckt. Allein diese beiden Schauspielerinnen bieten durch ihr intensives Spiel feinste Unterhaltung, indem sie das großartige Drehbuch von Juan Antonio, Gil Bengoa, Javier Echániz und Asier Guerricaechevarría zu einem herausragenden Film-Erlebnis machen.
Heist- und Thriller-Fans werden mit "Der Überfall - Es geht um mehr als Geld" und dessen unvorhersehbaren Wendungen ihre wahre Freude haben, und 105 Minuten lang bestens unterhalten werden. Auch Fans von "Haus des Geldes" sollten sich diesen Streifen ansehen, und das nicht nur, weil auch hier die Hauptdarstellerin Raquel heißt. In diesem kammerspielartigen Film steckt sehr viel mehr, als man es auf den ersten Blick vermuten könnte!
Die meistens Gags aus dem Film wurden alle schon im Trailer verbraten, und viel mehr lustige Szenen bietet "Enkel für Anfänger" nicht, und so bleibt der Streifen nur leichte Unterhaltung mit übersichtlich vielen komischen Momenten, die vor sich hin plätschert. Doch allein, um sich die großartigen Darsteller anzusehen, lohnt sich der Film. Sehr erfrischend und daher unbedingt zu erwähnen ist, dass "Enkel für Anfänger" nicht, wie inzwischen fast alle Komödien, in Berlin, sondern in Essen spielt, und man so endlich andere Schnittbilder zu sehen bekommt.
Wer einen echten Kracher mit hoher Gag-Dichte sucht, wird hier nicht fündig, aber für einen gemütlichen Filmabend eignet sich der Film ganz ausgezeichnet.
Keine Frage, das Känguru (wieso hat es eigentlich keinen Namen?) ist im deutschsprachigen Raum längst Kult. Die Bücher und Hörbücher wurden millionenfach verkauft, die vom Autor selbst und ungekürzt eingelesenen Hörbücher wurden mit Preisen überhäuft. Die Besetzung des Känguru-Films ist mit Henry Hübchen, Rosalie Thomass, Bettina Lamprecht, Carmen-Maja Antoni, Tim Seyfi, Adnan Maral und Moritz Katzmair handverlesen. Die Rolle des Kängurus, zumindest dessen Sprechrolle, hat Marc-Uwe Kling gleich selbst übernommen, ebenso wie das Drehbuch. Regie führte Dany Levy, ein Meister des subtilen Humors. Was sollte also mit der filmischen Umsetzung der anarchistischen Geschichten schief gehen? So ziemlich alles.
Von dem Film kann man vor allem eines sagen: er nervt. Und zwar gewaltig.
An die Stimme des Kängurus kann man sich, wenn überhaupt, nur sehr schwer gewöhnen. Die Figur des Marc-Uwe dient lediglich als Stichwortgeber für das vorlaute Tier. Wie seine wirken auch die anderen Figuren wie nicht fertig entwickelt und bleiben den gesamten Film über blass und ohne Wert. Die Liebesgeschichte zwischen Marc-Uwe und Maria wird nur kurz angedeutet, aber nicht weitererzählt, ebenso erfährt der Zuschauer nur sehr wenig über die Kiez-Bewohner. Die Gags bleiben auf der Strecke, und so bleibt am Ende nur sehr flacher, absurder Klamauk übrig, über den man nicht einmal mehr kichern oder schmunzeln kann. Da hilft es auch nicht, dass der Film ein klares Statement gegen Nazis und andere Fremdenhasser abgibt.
Der große Erfolg des Films während der Corona-Pandemie mag an der Alternativlosigkeit zu anderen Filmstarts liegen, denn witzig geht anders und besonders unterhaltsam ist "Die Känguru-Chroniken" auch nicht.
Das Bild ist toll, der Ton ebenso, auch wenn der Film vor allem dialoglastig ist. Die Extras sind ganz nett, mehr aber auch nicht.
Tja was soll ich schreiben? So richtig warum wurde ich nicht mit dem Streifen. Erst mal zu den positiven Dingen. Der Look des dreckigen Chicago gefiel mir super. Auch das der Film aus den frühen 90ern kommt und man eben diese Epoche sieht, fand ich wieder richtig gut. Ohne digitalen Schnickschnack und Überwachungscams an jeder Ecke und Handys. Auch gefiel mir die Hauptdarstellerin, die zur Abwechslung mal nicht nervig daher kommt. Auch gibts in dem Film keine "coolen Oneliner" oder Fremdschäm-Momente oder Gossensprache oder sowas. Einfach ein ganz normaler (Horror)film. Dann ist natürlich die Darstellung des Candyman Klasse. Tony Todd ist ja ein Berg von Mensch mit seiner Größe und die Stimme ist richtig düster. Klar im Original wird er sich anders anhören aber in der deutschen Synchro wird er richtig evil mit einem übernatürlichen Hallen gesprochen. Genial. Leider taucht er das erste Mal erst nach 45 Minuten im Film auf. Daran erkennt man schon wie ruhig und langsam sich der Film entwickelt. Das Erzähltempo ist wirklich ruhig. Dadurch baut man aber eine Verbindung zu Helen auf, weil man sie so lange begleitet und den Wahnsinn in den sie verfällt nachvollziehen kann.
Derbe sind auch die Splattereffekte in dem Film. Der Mord des Psychiaters liegt auf BD nun erst mal in der Unrated-Fassung vor und auch die sonstigen Morde sind nicht ohne. Hier sieht man einen abgetrennten Hundekopf, dort wird Helens Freundin aufgeschlitzt und ausgeweidet und auch die brennende Helen ist nicht ohne und schockt. Insgesamt ist das Ende kein wirkliches Happy End, was aber irgendwie auch nicht zum Film gepasst hätte. Ich finde man merkt auch die Einflüsse von Clive Barker, der ja die Vorlage für Candyman mit der Kurzgeschichte The Forbidden gab. Somit erschuf er mit Pinhead und den Cenobiten und dem Candyman zwei absolute absolute Horrorlegenden. Was man allerdings nicht erwarten darf sind irgendwelche Jump-Scares. Auch ist der Film nicht besonders gruselig oder schrecklich. Ähnlich wie bei Hellraiser findet der Horror auf einer anderen Ebene statt.
Warum wurde ich jetzt also nicht warm, wenn Story, Gore und Effekte mir gefielen? Ich hatte einfach mehr erwartet. Ich kann nicht genau beschreiben was aber ich habe mir den Film düsterer und anders vorgestellt. Wahrscheinlich habe ich eher an Monsterikonen wie Freddy, Jason und Michael gedacht und das Candyman ebenfalls wie diese Serienkiller daher kommen und er mit viel Brimborium meuchelt. So bleibt es aber bei der urbanen Legende, die er im Film ist und über die Helen ja auch die Nachforschungen anstellt. Am Ende kann man den Film sogar auf mehrere Arten sehen und sogar Candyman's Wirken komplett in Frage stellen und ob Helen nicht einfach von der Legende Wahnsinnig wurde und alles selbst getan hat. Andererseits gefällt mir die offensichtlichere Antwort besser (Candyman wollte das es genau danach aussieht).
Horror- und insbesondere Slasherfans müssen den Film auf jeden Fall mal gesehen und in ihrer Vita haben. Erwartet aber keinen 0815-Slasher im Stile der anderen Serienkiller. Der Film ist etwas anderes und wird in einem eher ruhigen Tempo erzählt. Der Erfolg (26 Mio. $ Einspiel bei einem Budget von 8 Mio. $) bescherte noch zwei direkte Fortsetzungen und dieses Jahr soll ja noch ein Sequel zum ersten Teil in die Kinos kommen, welches quasi als Reboot der Reihe betrachtet werden soll. Ich vergebe gut gemeinte aber trotzdem enttäuschte
7 von 10 blutigen Hakenhänden
Die Ausstattung der Turbine Blu-ray ist ordentlich. Das Cover C ist exklusiv nur im Turbine eigenen Shop erhältlich und auf 500 Exemplare limitiert. Stand August 2020 kann man dort aber noch einige Exemplare zum Normalpreis von 29,99 € ergattern. Das Mediabook bietet die mittlerweile verbreitete "Crackle-Optik" und das Infoblatt ist nur auf die Rückseite aufgeklebt und kann leicht abgezogen werden. Der 20-seitige Buchteil ist zudem recht informativ. Das FSK-Logo ist nur aufgeklebt.
Der Ton liegt in deutschem und englischem DTS-HD MA 5.1 und 2.0 vor. Zumindest die deutsche 5.1 Spur ist für das Alter gut ausbalanciert. Aus den Rears kommen neben dem üblichen Score auch Nebengeräusche und vermitteln somit Räumlichkeit. Der Subwoofer macht ordentlich Druck und die Sprachverständlichkeit ist auf einem sehr guten Niveau. Klar an aktuelle Tonspuren (gar Highend 3D Tonspuren wie Atmos) kommt diese hier nicht ran.
Das Bild ist scharf aber nicht immer optimal ausgeleuchtet. Der Kontrast und Farbwert sind allerdings auf einem guten Niveau und auch Filmkorn ist vorhanden. Hier wurde also nichts todgefiltert oder glattgebügelt. Aktuell gibt es den Streifen mit keinem besseren Bild.
Bei den Extras wurde leider gespart. Zwar gibt es satte drei verschiedene Audiokommentare und eine isolierte Tonspur mit Soundeffekten und der Filmmusik. Darüberhinaus sind allerdings nur ein paar Interviews, Trailer (Candyman 1 & 3, Hellraiser 1-3) und Storyboards vorhanden. Daneben liegt eine DVD mit der 4:3-Vollbild Version (Open Matte) in der R-Rated Fassung (NTSC) bei. Hier wäre sicherlich mehr möglich gewesen gerade im Vergleich zur US-BD von Scream Factory die nur so mit Extras strotzt.
Hatte nach den etlichen schlechten und verhaltenen Rezis echt ein wenig Angst, dass mir der Film nicht gefallen könnte. Denn mit „The Hateful 8“ bin ich als großer Fan von Tarantino nie wirklich warm geworden, um nicht zu sagen, dass es meines Erachtens sogar eines seiner schwächsten Werke ist. Aber weit gefehlt, denn das was Tarantino hier abliefert ist mal wieder ein tiefer Kniefall vor dem Kino.
Man sollte allerdings ein wenig mit dem Thema Spaghettiwestern vertraut sein sowie schon mal was von der Manson Family, Sharon Tate und Roman Polanski gehört haben, um die Geschehnisse einordnen können. Gerade wenn es darum geht, was Tarantino für seine Geschichte frei erfunden hat.
Von langatmig und langweilig war oftmals die Rede, aber diese Leute müssen wohl einen anderen Film gesehen haben. Oftmals behaupteten böse Zungen, dass die Story runtergebrochen wie folgt lauten könnte: Brad Pitt fährt Auto! Das würde der Story genauso gerecht werden, als wenn man behaupten würde, dass es in „Fight Club“ nur um Seife gehen würde.
Für mich vergingen die 161 Minuten wie im Flug und ich wurde sehr gut unterhalten. Das Ensemble ist super ausgesucht und perfekt eingesetzt. Alleine was Pitt sowie DiCaprio da alleine und zusammen abliefern, ist der Oberhammer und als dann noch Brandy von der Leine gelassen wird, war es für mich ein absolutes Fest. Das Finale ist Tarantino like völlig überzeichnet und trägt dann mal wieder deutlich die Handschrift des Meisters.
Hinzu kommt der von Tarantino gewohnt gute Filmlook. Da merkt man einfach, dass der Typ seinen Beruf liebt und jede Einstellung perfekt inszeniert, damit jede Szene auch sitzt und die entsprechende Wirkung beim Publikum entfaltet. Sound ist einem Film mit vielen Dialogen angemessen, da die Actionszenen und Musik schön räumlich abgebildet werden.
Hatte ich mich aufgrund der unterschiedlichen Bewertungen und nach meinen gemischten Gefühlen zu Interstellar sehr lange vor gedrückt und bin dann doch bei knapp über 6€ für das schicke Digibook schwach geworden.
Ich kannte hier weder das Original, noch wusste ich die Nummer näher geschichtlich einzuordnen. Womit wir dann auch schon bei meinem Kritikpunkt am Film schlechthin sind, nämlich der fehlenden Zeitangabe. Klar konnte ich es um 1940 rum einordnen, aber wo genau und wie knapp die Nummer wirklich war, erfährt man durch den Film nicht. Selbst der Abspann wird nicht genutzt, um mal 2-3 Texttafeln einzublenden.
Der zweite Kritikpunkt sind die angeblichen 400000 Mann am Strand. Ja wo waren die denn? Im Film jedenfalls nicht, denn da sind nicht mal annähernd 10% davon zu sehen.
Dritter Kritikpunkt sind die Charaktere, die ziemlich blass und oberflächlich bleiben, welches leider eindeutig der Kürze des Films geschuldet ist. Das ist dann doppelt schade, wenn man sich mal die Schauspielriege anschaut. So verkommt der Film für den Zuschauer dann zum zwar spannenden, aber doch eher unbefriedigenden Kriegsfilm.
Das hört sich jetzt alles ganz schlimm an, aber der Film hat durchaus einen hohen Schau- und Unterhaltungswert. Das liegt zum einen an den drei Zeitlinien, die nach und nach zusammengeführt werden, sich immer mal wieder kreuzen und zum Schluss in einer enden. Dann ist die Laufzeit mit etwas über 100 Minuten wirklich knackig und dadurch ist das Spannungslevel sehr hoch. Durch die fehlenden Erklärungen hat die Handlung zudem auch etwas geheimnisvolles. Dann sind die Bilder teilweise in IMAX wirklich fantastisch, aber noch besser ist das Soundsetting. Es ist auf allen Kanälen immer gut was zu hören und durch den Upmixer zischten die Jäger und Bomben schön von oben herein. Meine Tochter und meine Frau sind mehrfach zusammengezuckt. Das trägt natürlich auch extrem zur Atmosphäre bei und lässt einem letztendlich über die Schwächen hinwegsehen. Zumindest ging es mir so, deshalb 7/10 Jäger.
Wie gut der Film dann wirklich ist, merkt man ja meist danach, wenn man noch drüber gemeinsam spricht und tatsächlich haben wir hier erst einmal die fehlenden Infos recherchiert, um das Gesehene einzuordnen. Hätte man das noch irgendwie ein wenig in den Film gepackt, wäre er noch besser gewesen.
Lawrence von Arabien 4K. Die Bildqualität wird ja in diversen Tests ja geradezu hochgelobt. Bei mir ist es so dass bei manchen Szenen, überwiegend die Landschaft mit blauem Himmel doch mehr oder wenig stark Rauschen und oder es das Filmkorn ist, sah nicht gut aus, habe deshalb am TV die Rauschunterdrückung mal aktiviert, danach war es eigentlich ok. Von diesem Problem hat keiner von dem Tester oder User etwas berichtet. Ansonsten sieht der Film wirklich sehr sehr gut aus. Was sagt Ihr?
Story: Robin Hood ist ein sehr schöner Disney Animationsfilm. Die Story ist liebevoll und kindgerecht erzählt. Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet. Alles in allem immer wieder schön anzuschauen.
Bild: Sehr gut restauriertes Bild mit vereinzelten kleineren Unschärfen und etwas matten Farben.
Ton: Klar verständliche Sprachausgabe, guter Sound, der etwas kraftvoller hätte sein können. Guter Surroundklang.
Extras: Zusätzliche Szene "Love Letters", Alternatives Ende, Disney Songauswahl, Robin Hoods virtuelle Galerie, Sing mit beim Film, Kurzfilm: "Prinzessin Minnie", Amary im Pappschuber, kein Wendecover
Die Figur des Dedektivs "Philip Marlowe" tauchte in Howard Hawk's "The Big Sleep"(Tote Schlafen Fest/verkörpert von "Humphrey Bogart")erstmalig in einem Film auf und sollte das ganze Krimi-Genre für immer prägen. Laut dem Verfasser des Filmtextes im Mediabook "Frank Arnold", war Raymond Chandler's Roman "The Long Goodbye" gar nicht so einfach für eine Umwandlung für ein filmisches Drehbuch..Es war die Schriftstellerin "Leigh Brackett" die auch für diverse John Wayne Western Filme Drehbücher schrieb und am Schluss das für George Lucas' "Star Wars/The Empire Strikes Back". "The Long Goodbye" war in Amerika ebenso bei uns ein kommerzieller Flop.
Wie so oft das der Fall ist; avancierte "Der Tod kennt keine Wiederkehr" im Laufe der Zeit zu einem Kult-Film; und bekam seine verdiente Anerkennung. So klassisch die Figur des Dedektivs Philip Marlowe ist, genauso unkonventionell ist der Film selbst, somit ist er bis heute einzigartig-konkurrenzlos im Krimi-Genre, ein modernes Meisterwerk des Film Noir.
Das Mediabook ist ein Schmuckstück und somit ein Plicht für Cineasten und Sammler. Es gibt eine Bonus Disc mit Interviews, das 24 seitige Booklet wunderschön bebildert und sehr informativ. Bild und Ton Qualitäten bewegen sich im mittleren Bereich und sind ganz passabel.
Großartig inszenierter und ruhig erzählter Superheldenfilm. Eine wirklich originelle Idee einen Superheldenfilm zu inszenieren gerade in der Zeit der MCU Filme. Die Charaktere bekommen Tiefe und das Ende hat mir sehr gut gefallen. Und nicht vergessen nach langen warten wurde eine Triologie ( Teil 2 Split / Teil 3 Glas) draus.
Das Bild ist ganz wäre aber mehr drin gewesen.
Der Ton ist leider etwas zu schwach und muss weit aufgedreht werden.
Ich bin an sich so kein Fan von Serien von Sy Fy aber diese Trash Sci Fi Serie machte Spaß. Sie nahm sich null ernst und dadurch war es sehr witzig anzuschauen. Die Charaktere waren mit viel Spaß dabei und waren sich für keinen Blödsinn zu schade. Ebenfalls geht es hier alles andere als zimperlich zur Sache, das CGI Blut spritzt nur so total verrückt durch die Gegend. Okay die Kullissen und die Effekte sehen schon recht billig aus, aber irgendwie sorgte es gleichzeitig für Charme. Der Cliffhanger zum Schluss ist unglaubich brachial, so dass es schade ist, dass es keine zweite Staffel geben wird.
Das Bild und der englische Ton waren ganz hochwertig.
Als Bonusmaterial gibt es nur Trailer
Genialer Film, der die Grenzen des Denkbaren erweitert und mich wortwörtlich in neue Welten entführt hat. Das alles hat mich an den Bildschirm gefesselt, es ist superspannend und stellenweise sehr emotional - und zu keiner Minute habe ich kleinen grüne Aliens, Lichtschwerter und geklonte Bösewichte vermisst. Man sieht den Saturn mit seinen Ringen, Wurmlöcher und Schwarze Löcher und fremde unwirkliche Planeten, alles in grandiosen und packenden Bildern (die Bluray wechselt das Bildformat an diesen Stellen von Cinemascope auf IMAX), das ist der Wahnsinn.
Der Film ist bisher eines meiner Highlights in letzter Zeit.
Der Film glänzt vor Ironie, Witz und Spannung und zeigt gleichzeitig auch was alles passieren kann.
Matt Damon in einer seiner besten Rollen überhaupt.
Das erste Mal habe ich Watchmen in der Kinofassung 2009/2010 im Alter von 14 gesehen.Ich fand den Film solide,aber umgehauen hatte er mich nicht.Vielleicht war die Story etwas zu verkopft,zu düster und es gab zu wenige moralische Anker für einen Teenager,der bisher nur Batman und Spider-Man gewohnt war.
Die Jahre darauf habe ich Watchmen noch zwei weitere Male in der Kinofassung angesehen und deutlich mehr schätzen können.Passend zur Veröffentlichung der HBO Mini-Serie wurde auch der Ultimate Cut das erste Mal in Deutschland veröffentlicht.Der Laufzeitunterschied zur Kinofassung von knapp 50 Minuten ist schon enorm,weshalb ich sehr gespannt war,in wie fern sich das Seherlebnis verändern wird.
Ich wusste zwar,dass The Tales of The Black Freighter,der fiktive Comic im Watchmen-Comic,
einen Teil der zusätzlichen Szenen einnehmen wird,aber nicht, dass dies der einzige Unterschied zum Director's Cut ist.Mich hat der Zeichentrickfilm immer wieder rausgerissen,da er immer wieder häppchenweise die Haupthandlung unterbricht und mir stilistisch als Metapher zu Adrian Veidt auch nicht so zugesagt hat.Als für mich optimale Fassung sehe ich den Director's Cut an,da man noch tiefer in die Welt eintauchen kann und Szenen länger laufen wie in der Kinofassung.
So und nun wird es mal endlich Zeit ein paar Worte zum Film ansich zu verlieren.Auch wenn ich es mir vorgenommen hatte,habe ich immernoch nicht den legendären Comic von Alan Moore gelesen.Über ein paar Unterschiede zwischen Film und Comic (hauptsächlich der Climax) bin ich mir aber bewusst.
Ich kann natürlich nicht beurteilen,wie gut Zack Snyder den Comic umgesetzt hat,sondern mehr,wie gut ich den Film als solches finde.Ich habe lediglich gehört,dass hier teilweise Comic-Panels 1:1 übernommen wurden und der Film somit nicht allzu weit von seiner Vorlage abweicht.
Ich fand den Film trotz seiner langen Laufzeit durchweg sehr unterhaltsam und spannend,auch nach dem dritten oder vierten Mal.Vom Pacing her hat mich nur The Tales of Black Freighter etwas gestört.
Der Film war wie auch der Comic seiner Zeit voraus.Vor Watchmen gab es keinen derartig erwachsenen Superhelden-Film,sowohl was die Gewalt aber auch die Thematik ansich angeht.
Zack Snyder hat bei 300 schon bewiesen,dass er epische Action einfach draufhat.Auch bei Watchmen ist die Action extrem gut inszeniert,was einem schon bei der Eröffnungsszene direkt klar wird.Ein paar Zeitlupen weniger hätten es aber schon gerne sein können,da irgendwann dann doch etwas zu viel Wert auf Style gelegt wird.
Was die Besetzung angeht,kann ich nur meinen Hut vor der Casting-Crew ziehen.Jeder Charakter ist nahezu perfekt besetzt und zudem handelt sich um Darsteller,die vor 10 Jahren noch eher unbekannt waren und auch heute keine A-Lister geworden sind.Heutzutage ist es ja schon fast ein Muss,dass man einen Helden mit einem großen Star besetzt oder einem,der viel Potential hat,einer zu werden.
Mit Watchmen hat Zack Snyder definitiv einen seiner bisher besten Filme abgeliefert.Liegt das an der sowieso schon grandiosen Comic-Vorlage? Vermutlich.Trotzdem muss man sagen,dass Zack Snyder der Geschichte eine mehr als würdige Filmadaption geschenkt hat.Wenn mir Marvel-Filme mal wieder zu familienfreundlich und leichtherzig werden,widme ich mich gerne erneut den Watchmen.Ich gebe Watchmen 4 Punkte.
Von vielen Leuten (wahrscheinlich die gleichen Leute, die den ganzen Dreck in Thor 3 abfeiern, der da nie hingehörte) im Vorfeld schon völlig zu Unrecht als Marvels Beitrag zum Feminismus abgestempelt, bekommen wir hier eine wirklich gute Originstory zu Captain Marvel. Dieser ist allerdings schon seit Jahrzehnten auch in den Comics eine Frau. Da hat sich wohl der Ein oder Andere vom Captain in die Irre leiten lassen.
Das Einzige was ich dem Film tatsächlich anlasten könnte, ist der Umstand, dass er locker 10 Jahre zu spät erscheint. Das mag dem Umstand geschuldet sein, dass man die Rechte und somit etliche damit verbundene Teile der „Fantastic Four“ an Fox abgetreten hatte, aber auch das Thema hat sich dank Disney ja nun erledigt und die F4 bekommen nun hoffentlich endlich mal einen würdigen Auftritt. Zumindest konnten denn jetzt dadurch auch endlich die Kree und vor allem die Skrull eingeführt werden und ich bin gespannt, wie es da in Zukunft in den Filmen damit weitergeht.
Captain Marvel ist wieder einmal nach dem bewährten Marvel Erfolgsrezept gemacht worden und das ist absolut positiv gemeint. Denn der Film bietet mit guter Action und einer ordentlichen Portion Humor wieder einmal tolle Unterhaltung.
Das Bild ist durchweg sehr gut und der Ton wieder deutlich besser als noch in Thor 3, aber immer noch weit entfernt von der dynamischen Tonspur des ersten Teils der Avenger.
Bei „Hard Powder“ handelt es sich um das US Remake des norwegischen Films „Kraftidioten,“ der bei uns unter dem Titel „Einer nach dem Anderen“ erschien.
Bekanntermaßen synchronisieren die Amis nix, sondern drehen neu und glücklicherweise durfte der Regisseur des Originals auch beim Remake ran. Das merkt man auch sehr deutlich, denn der ruhige Erzählfluss wurde glücklicherweise genauso beibehalten, wie auch die ganzen skurrilen Typen und extravaganten Mordszenen. Glücklicherweise deshalb, weil ich das Original sehr mag und nach dem Trailer schon befürchtete, dass man daraus einen Actioner im Stil von „Taken“ macht. Das liegt allerdings auch daran, dass statt Stellan Skarsgard nun Liam Neeson in der Hauptrolle zu sehen ist und der spielt den trauernden, aber deshalb noch lange nicht wehrlosen Vater ausgezeichnet. Ganz das Gegenteil ist der Fall, denn Papi erweist sich als sehr wehrhaft und vor allem einfallsreich. Die Sterbeszenen und die anschließenden Einblendungen sind für mich schlichtweg die Highlights des Films.
Und auch wenn Vieles wirklich 1:1 übernommen wurde, so finde ich das Original immer noch einen Tacken besser.
Trotzdem verbleiben immer noch 7/10 Schneefräsen für dieses skurrile Remake.
Was hab ich früher das Spiel gesichtet und meinen Spaß mit der Zerstörungsorgie gehabt, aber wie kann solch wirklich seichte Computerspielvorlage nur auf der großen Leinwand funktionieren?
Die Antwort ist genauso simpel, wie einfach: Es funktioniert wenn man sein Hirn direkt an der Garderobe abgibt und gar nicht erst mit ins Heimkino mitnimmt und das sogar ausgesprochen sehr gut. The Rock spielt mal wieder seine Paraderolle und legt zusammen mit den drei genetisch mutierten Viechern alles in Schutt und Asche.
Stumpf ist dabei Trumpf, aber was will man bei der Vorlage auch erwarten!? Wer also auf Krawallaction ohne Anspruch mit Stereotypen und Bombastsound steht, ist hier goldrichtig und kriegt den vollen Unterhaltungswert geliefert. Fans von Fast Food Blockbustern oder Filme mit The Rock, machen hiermit definitiv auch nix verkehrt.
Tonmäßig rotierte hier zudem mal wieder eine Referenscheibe im Player. Da geht es auf allen Kanälen und Ebenen aber mal so richtig gut zur Sache.
Rein vom Unterhaltungswert vergebe ich 9/10 Mutationen.
Glücklicherweise habe ich auf die negativen Stimmen gehört und mich gegen einen Kauf entschieden und dieses Machwerk nur im TV aufgenommen. Hätte ich vorher gewusst, dass der Regisseur auch The Host gemacht hatte, hätte ich wahrscheinlich den Film nicht einmal geschaut. So gab es aber fast zwei Stunden blutige Action gespickt mit Gesellschaftskritik, die nur noch im Ansatz etwas mit der Graphic Novel zu tun hatte. So verkommt der Film zwischendurch schlichtweg zu einer Schlachteplatte mit starken Anleihen bei Oldboy. Zum Ende hin gibt es noch eine große Portion Matrix, bevor der Film dann seinen ökologischen Frieden findet. ;)
Snowpiercer ist nun kein grottenschlechter Film, aber meines Erachtens auch kein guter, obwohl alles dafür vorhanden war, nur leider von allem schlichtweg zu viel, viel zu viel. Und was hätte jemand mit Achtung gegenüber der Graphic Novel draus machen können. In Anbetracht dessen, ist der Film eigentlich doch schlecht.
Bild ist selbst auf der BD der Hammer, Ton ist super, Harley ist geil, Action brauchbar, einige Versatzstücke richtig gut, ... aber McGregor funktioniert als Bösewicht hier mal so absolut gar nicht und die Story empfand ich als zusammengestückelt und öde.
Fast alle guten Szenen sind bereits im Trailer zu sehen. Bin wirklich richtig großer Comicfan, aber das Ding wäre ohne Harley ein Totalausfall, so ist er nur sehr schlecht. Ist ganz eindeutig die für mich mit Abstand schlechteste DC Verfilmung.
Film sollte wieder verkauft werden, aber leider bekam ich nicht mal ein Preisangebot über eBay Kleinanzeigen.
DIE EISKÖNIGIN ist ein tolles animiertes Disney Abenteuer, das auch gekonnt von veralteten Rollenbildern abweicht und eine tolle Geschichte erzählt und tolle Songs bietet.
Bild und Ton sind super, 3D für mich jedoch weniger relevant.
Die Edition ist wirklich schön und kommt mit einem tollen Skizzen Booklet. Das Extras sind ordentlich und der animierte Kurzfilm ist ein 3D Augenschmaus.
Nach der Sichtung der wirklich enttäuschender Fortsetzung habe ich mir noch mal DIE EISKÖNIGIN angesehen und fühlte mich bestens unterhalten.
Der Nachfolger - Das grüne Ding aus dem Sumpf ist mehr Komödie als Horror. Dazu kommen Abenteuer Anteile. Aber irgendwie finde ich den heute lächerlich. Was auch teils an der deutschen Synchro lag. Wenigstens rettet Heather Locklear's Charme das wenige an Story das vorhanden ist. Anschaubar ja-aber lange nicht so gut wie der Vorgänger. Die zwei Kids unter anderem der hyperaktive (Jesse Zeigler und sein Freund) bieten hier noch den besten Part. Aber gesamt gesehen kann dieser Klamauk Trash nicht wirklich überzeugen.
Story:
Der Wissenschaftler Arcane sucht nach einem neuen Impfstoff. Dazu werden alle möglichen Probanden geopfert. Von Pflanzen bis zum Human Kapital wird hier alles verwertet. Angst und Ekel sind hier Dauergast. Aber das Sumpfmonster hat den Kampf gegen das Böse aufgenommen und rettet die Unschuldigen...
Bild:
Schön Scharf, farbig und gute Schwarz und Kontrastwerte - alles top
Ton:
Auch die HD MA Spur liefert einen sehr guten Ton ab allerdings mit Schwächen in den Tiefen. Aber gesamt gesehen ein guter Klang für die Zeit.
Extras:
Audiokommentar mit Regisseur Jim Wynorski
Originaltrailer
TV- Spots
Promo Clip
Promo Reel
Green Peace Spots
Bildergalerie
Fazit:
Es fehlt leider an guten Inhalt, solider Action und düsteren Elementen. Es ist eine simple einfache Swamp Thing Comicverfilmung die pure Unterhaltung bietet nicht mehr nicht weniger. Die wenigen Special Effekte sind zumindest ganz witzig umgesetzt. Kurzweiliger Horror Trash das einem B-Movie gleicht.
Junge, Junge die FSK ist entweder ein richtig cooler Haufen geworden oder die sind bei dem doch recht bedächtigen Einstieg am Anfang einfach weggepennt. Zu meinen besten Zeiten vor über 20 hätte man einen Film mit so einer Thematik (Death Wish Reihe sei hier mal exemplarisch genannt) nur unter dem Ladentisch bekommen, da der Titel definitiv auf dem Index gestanden hätte. Denn auch wenn Denzel jetzt im hohen Alter nochmal einen Actionhelden mimen darf und das ist ja in Hollywood nicht erst seit den Expendables wieder in Mode, so kauft man ihm dieses eiskalte Handeln echt ab. Wer über den zähen Einstieg für so einen Actioner hinwegsehen kann und sich an Filmen wie Taken oder John Wick erfreuen kann, der wird sich hier gut aufgehoben fühlen und sich angesichts der Gewaltorgie das ein oder andere Mal beim verschmitzten Schmunzeln erwischen.
Der langsame Einstieg wertet den ansonsten gut gemachten Actioner auf 8/10 Sekunden ab.
Aufgrund FSK 12 Freigabe wollte ich den Film bei Erstsichtung erst mit meinen Kids schauen, aber da die Beiden den Abend mal wieder beschlossen hatten sich zu hassen und ich kein Bock auf dieses Gezicke hatte, gabs ein Freiticket fürs Bett und einen entspannten Kinoabend für meine Frau und mich.
Das war damals auch gut so, denn ich bin ja nun nicht zimperlich, aber die FSK 12 hat der Streifen nicht verdient. Neben einigen gut gemachten Schreckmomenten geizt der Film nicht mit Blut und Gewalt. Dieser Dracula hat auch nichts gemein mit den düsteren und mit viel Nebel wabernden Verfilmungen, wie man sie sonst so kennt und liebt.
Nach einer kurzen Zusammenfassung von Vlads Kindheit und Jugend geht der Film in die Vollen und Vlad tut das, was er am Besten kann, er pfählt seine Gegner und metzelt in Minuten ganze Heerscharen nieder. Scheiß auf Logik oder Anspruch, aber der Film ist kurzweilig und unterhält extrem gut. Das gute Gesamtpaket wird durch ein gutes Bild und eine gute DTS Tonspur abgerundet. Würde mich daher über einen möglichen zweiten Teil freuen, den wir wohl leider nie kriegen werden.
Eigentlich sollte es ja der erste Teil des Dark Universe von Universal werden, aber irgendwie hat man es mal wieder komplett versaut.
Dafür kann der Film natürlich nichts und deshalb gibt es rein vom Unterhaltungswert 8/10 gepfählte Türken.
Der kultige zweite Teil den ich persönlich noch ein Tick besser fand wie den ersten. Den Tod zu verarschen ist ne geile Einlage im Hoschi Universum. Die Kulissen sind gelungen die Story bringt genau soviel Spass mit wie beim Vorgänger. Auch hier sind wunderbare Jugend Erinnerungen verbunden. Die Teile sind Kult und dürften mit keinem Remake der Welt dieses Status verlieren.
Bild:
Absolut HD würdig. Mega toller Schwarzwert tolle Farben und knackig Scharf. Absolut perfekt umgesetzt. Hier hat Koch Media wieder höchstes Niveau abgeliefert, genau wie bei den reichhaltigen Extras.
Ton:
Synchro wurde nach bearbeitet. Stereo Klang ist sehr hochwertig und klangreich. Tiefen kommen besser zur Geltung als beim ersten Teil. Insgesamt kräftig und sauber abgemischt, es muß eben nicht immer Mehrbereich Kanal sein um guten Sound zu haben. Sehr viele Filme haben alte Tonspuren geht auch ohne Effekt Feuerwerk aus allen Ecken.
Extras: Siehe oben. Lobenswert was hier alles mit drauf ist, so wünscht sich das der Film Liebhaber.
Fazit:
Der zweite Teil den ich noch mehr mochte ist absolut gelungen. Tolle Story mit ordentlich Fun. Top Bild und guter Ton mit vielen Extras machen alles zu einer runden Sache. Wer diesen Teil nicht kennt sollte das nach holen. Macht einfach Spass.
Interstellar oder der meiner Meinung nach bisher schlechteste Nolan Film ...
... was irgendwie auch gleich mein Fazit vorweg nimmt. Das soll nun nicht heißen, dass Interstellar kein guter Film ist, aber alle anderen Nolan Filme halte ich schlichtweg für besser. The Master of Mindfuck hat was den Mindfuck betrifft, hier schlicht versagt. In dem Moment wo er den Staub im Zimmer seiner Tochter entschlüsselt, weiß man, woher der kommt und man schaut bis zum Ende für die Bestätigung. Der Film hat aber seine Schauwerte und gerade die eingebauten IMAX Szenen, wie schon bei TDK, tragen zum guten visuellen Stil einiges bei.
Hans Zimmer scheint mittlerweile für alle großen Hollywoodproduktionen den Score zu schreiben, so kommt es einem aktuell jedenfalls vor, hat auch hier ganze Arbeit geleistet, denn die einsetzende oder auch ausbleibende Musik unterstützt fast symbiotisch das Geschehen auf der Leinwand. Analog dazu kann man hier den Raketenstart exemplarisch nennen. Der Score setzt mit lautem Getöse ein, Stimmen sind aufgrund der lauten Geräusche kaum zu verstehen und dazu gibt es tiefreichende Basssalven und Effekte die durch den Raum schwirren. Hervorragendes Soundsetting, welches sicherlich nicht jedem gefällt, da es definitiv nicht kompatibel zu hellhörigen Mietshäusern ist.
Bevor es aber zum Start kommt, zieht der Film sich ein wenig und im All selbst hat er dann auch seine Längen. Der Film wird trotz Vorhersehbarkeit nie langweilig, aber einige Szenen driften schlicht in die Bedeutungslosigkeit ab. Sicherlich ist Interstellar kein SciFi Actionkracher, aber 20-30 Minuten weniger hätten dem Film auch nicht schlecht getan oder zumindest hätte man davon die Hälfte hinten dranpacken sollen. Denn das Ende kommt nach der eigentlichen "Auflösung" schnell und fällt zudem sehr kurz und schon ein wenig unbefriedigend für den Zuschauer aus und nein, dass reicht weder für einen zweiten Teil, noch bedarf es einen zweiten Teil.
Alles in allem hat Nolan hier einen handwerklich sehr gut gemachten Film abgeliefert, der die Quadratur des Kreises versucht, aber das Genre weder neu erfindet, noch frischen Wind in dieses herein bringt. Der Film spiegelt eher den Zeitgeist wieder und versucht den Spagat anspruchsvolle Unterhaltung in einen Hollywood Blockbuster unterzubringen. Das zumindest ist Nolan meines Erachtens gut gelungen und dafür gibt es 8/10 Gravitationen. Rein vom Unterhaltungswert würde ich aufgrund Längen sogar nur 7/10 Staubwolken geben, hinzu kommt das dafür schlicht zu kurze Ende.
Craig Bond Nummer 4 und ich bin wieder einmal restlos begeistert, denn endlich gab es alle Antworten auf die Fragen, die Casino Royale und Quantum Trost schon vor einigen Jahren hinterließ. Dazu die Reminiszenzen an die alten Bonds inkl. der Gags und Autos, die Bereits in Skyfall schon eingeläutet wurden.
Ich erwähne das deshalb so explizit, weil ich Spectre nicht als Alleinstehenden Bondfilm sehe. Nein, ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass er ohne seine drei Vorgänger nicht mal im Ansatz so gut funktionieren würde. Muss er meines Erachtens bei der Vorgeschichte auch nicht und so gab es eine perfekte Fortsetzung zu Skyfall, die wieder einmal sehr düster daherkommt.
Vorbei die knalligen Farben eines Casino Royale oder Quantum Trost. Hier kriegt der Zuschauer sofort eine bedrohliche Grundstimmung serviert und das dann gleich mit einer fulminanten Auftaktszene in Mexiko. Hier fällt natürlich sofort einmal die sehr gut abgemischte DTS Tonspur auf, die nicht nur Effekte gut platziert, sondern auch dem Subwoofer ordentlich Futter bietet.
Ansonsten ist der Film ähnlich ruhig, nicht zu verwechseln mit langatmig, wie schon Skyfall. Es wird sich mittlerweile wieder mehr Zeit für die eigentliche Geschichte gelassen und ich persönlich mag das sehr, zumal wirklich viele Anleihen aus alten Bondfilmen für die Fans zu entdecken sind.
Bis auf das teilweise extrem gefilterte und nicht immer knackscharfe Bild, war das für mich ein perfekter Abschluss der Quadrilogy. Und das trotz Lord Voldemort als M, der seine Sache ohne Frage gut macht, aber Judi Dench bleibt halt unvergessen. Bin jedenfalls sehr gespannt, was uns Teil 5 bringt.
Nach mehrfachen Sichten vergebe ich daher 9/10 Octopussys.
Hoschi Cult mit Reeves und Co. Der Film macht Spass egal wie alt er wirkt. Schöne Zeit aus der Jugend mit Metal Sound unterlegt. Den zweiten Teil fand ich fast noch amüsanter. Ist auf jeden Fall ne Sichtung wert sofern man diese Art von Komödien mag.
Bild:
Schön scharf und saubere Farbgebung. Schwarzwert ist ordentlich. Alles im grünen Bereich.
Ton:
Der HD Ton kann ebenso überzeugen und bringt schönes Stereo Feeling rüber. Nur die Tiefen sind nicht so kräftig.
Extras:
Nur der engl. Trailer - hier hätte man ruhig was dazu packen dürfen. Schade für diejenigen die gerne Hintergrund Infos gehabt hätten.
Fazit:
Wer in den 80er jung war dürfte den Film lieben. Geht heute wahrscheinlich unter Trash Komödie nichts desto Trotz bringt der Film gute Laune und schöne Erinnerungen mit sich.
Positiv: Wendecover ebenso wie gutes Bild und klarer Ton
Gott was hab ich mich trotz der eher negativen Meinungen auf den Film gefreut, auch das der Ton nur in DTS 5.1 vorlag, hielt mich nicht vom Kauf der teuersten Variante im 4K Steel ab. Es ist halt Terminator und da muss das Teil natürlich auch im Stahlgewand daherkommen.
Also nach Erhalt gleich mal den Film eingelegt, Volumenregler hoch und los ging’s. Anfangssequenz gleichmal brachial an T2 angedockt und schön mit dem Score unterlegt. Fanservice alleine durch den Score erreicht. Danach Blende und es geht super weiter, bis die alte Lederhandtasche Hamilton versucht cool zu sein und mit Gerät hantiert, welches für ihre Proportionen und Alter deutlich zu schwer sein muss. Aber gut, guckt man drüber hinweg, auch wenn die Frau im weiteren Verlauf leider fast nur nervt und die ganze Feminismuskeule nun massiv am Schwingen ist. Verstehe nicht, wie man das so dermaßen versauen kann, denn bei T2 hat man es doch auch super hinbekommen.
Wenn man sich damit irgendwie angefreundet hat, trifft man auf Carl dem platonischen Frauenversteher und Gardinenverkäufer. Seines Zeichens einst der furchterregenste Terminator überhaupt verkommt hier zur weichgespülten Witzfigur. Ab da war es dann aus und da halfen auch die vielen kopierten Szenen oder auch Reminiszenzen aus Teil 1 und 2 nicht mehr. Und der ganze Fanservice war an sich sogar richtig gut gemacht.
Die Action war teilweise sehr gut und oftmals leider einfach unfassbar drüber. Bestimmte Szenen dann noch zu dunkel, die Auflösung bzgl. des Ziels vom Überterminator einfach nur Schrott, vor allem die Zukunftsszene. Die kleine Dani ist hier genauso fehlbesetzt, wie John Connor in Teil 3.
Der neue eigentlich unbesiegbare Terminator in Venomgestalt wird dann kurzerhand doch noch erledigt, da die dünne Story nun auch zu Ende war.
Sound trotz DTS 5.1 mit Upmixer Neural X richtig gut, Bild bis auf die teils viel zu dunklen Szenen auch gut, Film leider völliger Totalausfall und zu Recht untergegangen. Dazu noch eine komplette Demontage des T800.
Bisher konnte mich wirklich jeder Terminatorfilm gut unterhalten, aber Dark Fate empfinde ich selbst nach der zweiten Sichtung immer noch als schlechtesten Teil des Franchise. Ich habe beim zweiten Mal den Film sogar unterbrochen, da er mich zwischendurch einfach nur gelangweilt hat und mir die Figur von Linda Hamilton einfach extrem auf den Sack ging. Bin echt sprachlos, wie man es so verbocken kann.
Eine Wertung möchte bzw. kann ich in Zahlen wirklich nicht abgeben.
Operation: Overlord fängt gleich richtig gut an, wenn man dann auf Action in Kriegsfilmen steht. Das liegt auch an der extrem dynamischen Tonspur. Die bidirektionalen Effekte bei den Einschüssen sowie die Bassatacken bei den Explosionen haben es in sich und sind definitiv nicht tauglich für Mietwohnungen.
Nach der wirklich fulminanten Anfangssequenz hat der Streifen dann bis auf wenige Momente ein riesiges Spannungsloch, denn es zieht sich wirklich, um dann endlich zum Ende nochmal ordentlich aufzudrehen.
Da hätte man deutlich mehr draus machen können und wäre da nicht der Wolfenstein-Faktor, würde das Teil leider komplett in der Belanglosigkeit verschwinden. Denn für einen Kriegsfilm ist einfach zu wenig Krieg und für einen Horrorfilm noch viel weniger Horror.
Die paar wenigen aber heftigen Gewaltspitzen kratzen zwar an der FSK 16 Freigabe, aber wenn Filme wie Raid 2 ungeschnitten mit einem 18er Siegel daherkommen, dann passt das hier locker.
Alles in allem bin ich doch eher enttäuscht, als erfreut. Das Setting war aber gut, die Idee zwar nicht neu, aber auch gut in Szene gesetzt.
Mit einem deutlich besseren Spannungsbogen wären es dann auch mehr als die wohlwollenden 6/10 geworden.
Bei Til Schweigers Filmen gehen die Meinungen ja immer extrem auseinander und auch bei diesem war es mal wieder nicht anders. Teilweise liegt es ja daran, dass viele Leute schon alleine Till Schweiger nicht mögen oder sein Nuscheln.
Wobei ich mich ja frage, was die Leute nach dem Trailer von Klassentreffen erwartet haben? Im Trailer sieht man bspw., wie sich ein Typ die Hoden in der Sauna in einer Sitzbank einklemmt. Da kann man doch ernsthaft keine tiefgreifende Story erwarten, sondern bekommt genau das, was der Trailer suggeriert. Somit werden haufenweise Klischees bemüht, die Charaktere sind völlig überzeichnet und die Gags sind flach, aber sorry, ich habe selten soviel gelacht, wie bei dem Film. Das komplett weichgespülte Ende ist wohl der einzige wirkliche Kritikpunkt bei diesem Film.
Übrigens die Nummer mit den eingeklemmten Hoden hat im Film ja eine Vorgeschichte und ich hab echt Tränen gelacht und das ein oder andere Mal mitgefühlt.
Rein vom Unterhaltungswert vergebe ich 9/10 eingeklemmte Hoden für dieses Roadmovie.
Das Bild ist im typischen Schweiger-Stil, sprich mit erdig braunem Filter. Dazu gibt es bei den Musikeinlagen ordentlich Einsatz aller LS und des Subs. Bei dem sonst eher dialoglastigen Film ist die Musik allerdings auch das Einzige was für ein gutes Surrounderlebnis im Film sorgt.
Also ich fande den Film recht unterhaltsam auch wenn man kein Pokemonfan ist kann man ihn sich ansehen dem Bild kann ich keine 3 Geben aber für eine 4 reicht es auch nicht würde mal sagen 3-4 auch die Laufzeit ist in ordnung anschauen kann man ihn sich auf jeden Fall mal habe ihn für 7 Euro inkl.Versand herbekommen Ton kann ich nicht bewerten dar ich keine Anlage habe und Extras interessieren mich auch nicht
Phantastische Tierwesen und irgendwas mit Grindelwald ...
Da lag es nun endlich vor mir, das zweite Steel zum zweiten Teil rund um die phantastischen Tierwesen. Die Freude war groß, wurde aber umgehend gedämpft, da der beiliegende Extended Cut nicht mit deutschem Ton vorlag. Für mich ist so ein Verhalten von Warner nach wie vor absolut unverständlich. Aber kommen wir mal zum Film, der mit deutscher Tonspur als BD in 2D und 3D vorliegt.
Was hatte ich den zweiten Teil herbeigesehnt, denn den ersten fand ich richtig gut. Also mit großer Erwartungshaltung an das Sequel ran und wirklich Mega enttäuscht. Der Film macht meines Erachtens überhaupt nichts richtig, es fehlt der Witz, die Leichtigkeit und vor allem die Spannung des ersten Teils. Man hat hier das Gefühl, dass man den zweiten Teil extrem gezogen hat, um auch wirklich die vom Studio geplanten fünf Filme vollzumachen. Es zieht sich und zieht sich und zieht sich. Nach gefühlten drei Stunden kommt ein kurzer Knall, danach eine ruhige Szene vor Hogwarts mit teilweise entschwulifiziertem Dumbledore und Ende.
Nee, nee, nee Freunde ... so nich! Mehr als 3/10 sind für diesen Totalausfall so nicht drin und das ist auch nur dem geschuldet, dass die Ausstattung und Kulissen über jeden Zweifel erhaben sind. Bild ist zudem wirklich gut und der Ton auf der 2D BD hat in Atmos einige richtig gute Momente, also zumindest wenn dann mal innerhalb der Geschichte passierte. Aber wenn es passierte, dann gab es auch schöne bidirektionale Effekte.
Leider hat man bei all dem Aufwand irgendwie die Story vergessen und dabei gibt die Welt doch soviel her und ich bin auch nach acht Harry Potter Teilen sowie einem Tierwesen Teil noch lange nicht satt. So wird das allerdings nicht.
Aufgrund der schlechten Unterhaltung wurde weder bisher die 3D Fassung, die mal wieder ohne Atmos auskommen muss, noch die Extras inkl. Extended Cut gesichtet. Bin mir aktuell nicht mal sicher, ob irgendeine Disc davon jemals wieder im Player landen wird.
Vorab eine Warnung an alle die den Trailer gesehen haben und einen Actionfilm erwarten. Es handelt sich um ein ruhiges Drama mit ganz wenigen Actionsequenzen.
Capelight liefert ein wunderschönes Mediabook, bei dem die Außenseiten optisch und haitisch an einen alten genarbten Ledereinband erinnern. Enthalten sind die 4K BD, eine BD und die DVD.
Kommen wir zum Streifen selbst. Dabei handelt es sich um ein ruhiges Filmdrama, welches einen Helden zeigt, der kein Held sein will und auch nicht kann, da seine Heldentaten nie an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Gezeigt wird in Rückblicken die Geschichte eines Mannes, der mit seiner inneren Zerrissenheit kämpft und schon immer gekämpft hat. Einen Mann der sein privates Glück aufgeben musste, um das zu Tun was getan werden musste.
Getragen wird das Ganze von Sam Elliott, der sich nicht als Held sieht und mit den Ereignissen, die in nahtlos übergehenden Rückblenden erfolgen, einfach nur versucht klarzukommen.
Obwohl die Geschichte ruhig erzählt wird, ist der Film auch aufgrund seiner etwas über 90 Minuten Laufzeit doch sehr kurzweilig, auch wenn das Thema selbst doch recht melancholisch daherkommt. Kein Pathos, kein Gesülze, sondern eine raue Geschichte ohne abschweifende Schnörkel mit Bedacht erzählt und einigen traurigen Momenten. Definitiv kein „Feel good Movie“ aber ein schöner Film. Hat mir ausgesprochen gut gefallen und hat mich an gute Geschichten aus dem alten Hollywood erinnert.
Der Film hat mir tatsächlich so gut gefallen, dass ich ihn am nächsten Tag gleich nochmal angeschaut habe.
Vom Unterhaltungswert volle Punktzahl, reine Filmwertung 8/10.
Godzilla is back - so könnte eine mögliche Überschrift lauten, denn die Verwandtschaft zu den japanischen Filmen ist unübersehbar und die waren Trash auf jeglicher Ebene. Von daher sollte man hier kein Hochglanzfilmchen im Stil der ganzen Marvel Comicadaptionen jüngster Tage erwarten. Das bekommt man nämlich hier nicht, auch wenn einem der Vorspann an Hulk erinnert oder ging es nur mir so?
Die Story passt, wie für solche Streifen üblich, auf die halbe Seite eines Bierdeckels. Umso überraschender ist dann aber doch die Entwicklung des Films und der durchaus ruhige Szenenaufbau. Bitte hier „ruhig“ nicht verwechseln mit langatmig oder langweilig, denn der Film schafft es die Spannung immer mehr aufzubauen. Von der Warte war ich wirklich positiv überrascht. Das Ganze wird zudem tontechnisch noch superb untermalt, mit teilweise echt heftigen Tiefbassattacken oder eher einer Batterie an Salven. Wenn dieser Godzilla loslegt, dann wischt er mit Emmerichs Version definitiv den Boden. Allein der erste Schrei vom "Gott aller Monster" lässt einem Gänsehaut bekommen - fantastisch. Da weiß man sofort wieder, wofür man das ganze Geld ausgegeben hat. Kein Vergleich zu diesen ganzen weichgespülten Tonspuren, die Disney so aktuell in den Ring wirft.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten und hier ist wirklich extrem viel Schatten, denn der Film ist streckenweise so düster, dass es einfach nur dunkel ist und zwar viel zu dunkel. Ich habe während des Films zwei mal an den Bildeinstellungen rumgemacht, um wenigstens ein bissl Licht ins Dunkel zu bringen. Mit dem Ergebnis, dass das Bild zwar aufgraute, sprich der Schwarzwert war komplett hinüber und man immer noch genauso wenig sehen konnte. Dazwischen sind allerdings auch Szenen die schön hell und scharf sind, von daher ist mein Gesamteindruck insgesamt etwas verhalten. Ohne Frage sieht man mehr, als bei der unsäglichen Erstauflage des zweiten AvP, aber überzeugt hat mich dieses extrem dunkle Bild nur zweimal als Godzilla loslegte. Denn da wurde es kurz taghell im sonst komplett dunklen Raum. Es wurde wirklich so hell, dass man kurzzeitig richtig geblendet war.
Hach das erinnerte mich dann auch wieder an die alten Trashgranaten aus Japan. Ich war allerdings froh, dass ich nicht zur 3D Version gegriffen habe, denn das kann bei soviel dunklen Szenen nur ein Reinfall werden, denn die Brillen schlucken noch mehr Licht.
Aufgrund Vanilla Disc, sind die Extras einfach nur mau, aber das ist ja mittlerweile leider Standard.
Fazit: Würdiger Neuanfang eines alten Themas, welches filmisch sehr gut umgesetzt wurde, bildtechnisch mich nicht wirklich überzeugen konnte, aber dafür mit einer hervorragenden Tonspur aufwarten kann. Ich freue mich jedenfalls auf einen weiteren Teil und vergebe aufgrund hohem Unterhaltungswert 8,5/10 Monstern.
Dei Geschichte von MILK & HONEY ist schnell erählt
Vier befreundete Männer, alle noch mehr oder weniger auf der Suche, was sie aus ihrem Leben machen wollen,reift eine lukrative Idee, auf relativ schnelle und vergnügliche Weise gutes Geld zu verdienen.
Ein Escortservice exklusiv für Frauen!
Dumm nur, das einerder vier verheiratet ist, der zweite war 3 Jahre in Asien, Nummer drei siehtin der Backstube des Vazers keine Zukunft, und der Vierte vefsucht mehr schlecht als recht, den brachliegenden Bienenhonig Handel im Ort durch den Sex mit Frauen wieder zum florieren zu bringen.
Dumm nur, das alle zum Einen keine Ahnung von einem Escort haben, und zum Anderen am Ende des Tages auch echte Gefühle im Spiel sind..
Das hört sich alles ziemlich witzig und foltt an, isg es allerdings auch nur bis zur zweitenFolge.
Danach ist die Geschichte gespickt von Klischees und einem sehr vorhersehbaren Ende.
Das Bild der Serie, von der es zum Glück auch nur diese eine Staffel gab, ist auf normalem Fernseh - Niveau.
Die Farben sind ok, das Bild an sich ist eher grobkörnig, leicht unscharf, und in dunklen Szenen auch nicht wirklich dunkel.
Der Ton ist frontlastig, was bei der DTS-HD MA 2.0 Tonspur auch kein Wunder ist.
Leider ist er nicht nur frontlastig, sondern stellenweise auch so leise, das man notgedrungen die Anlage lautef stellen muss um überhaupt etwas zu vefstehen.
Extras gibts keine,würden auch nicht passen.
Denn unter dem Strich bleibt als Fazit:
Eine Serie die man nicht braucht, weil sie weder lustig noch aufregend ist, zudem sind die 4 Männer allesamt keine Augenweide.
Vorweg möchte ich sagen, dass meine Frau und ich damals die Berichterstattung mitbekommen haben und die Cousine meiner Frau an den Spätfolgen (Mutter der Cousine war zum Zeitpunkt des Unglücks schwanger) elendig verreckt ist und der Verlauf ihrer Krankheit in einer Langzeitstudie mit aufgenommen wurde. Von daher sind wir ein wenig vorbelastet und dachten sowohl gut informiert sowie gut gefasst zu sein, auf das was wir dort zu sehen bekommen. Denn die fünfteilige Miniserie von HBO sollte definitiv keine leichte Kost sein. Soviel war ja im Vorfeld schon bekannt. Und in der Tat muss man als Zuschauer schon gewaltig aufpassen, um die zeitlichen Abläufe zuordnen zu können. Auf der anderen Seite ist das Gezeigte wirklich unfassbar dramatisch.
Natürlich habe ich mir (meine Frau war lange Zeit, aufgrund der Verbindung zu ihrer Cousine, nicht in der Lage dazu) schon des Öfteren diverses Material darüber angeschaut, allerdings hat uns keins so dermaßen aufgeregt, aufgewühlt sowie mitgenommen. Wir wurden beim Schauen von unseren Gefühlen teilweise überwältigt und zwar überwiegend von Wut, Trauer sowie Hass.
Selbst Monate nach der Sichtung finde ich noch keine vernünftigen Worte, um unserer Wut über soviel politisches Machtgehabe, Ignoranz, ausufernder Dummheit, falschem Stolz und Geheimniskrämerei angemessen Ausdruck zu verleihen.
Man hätte soviel Unheil abwenden bzw. sogar verhindern können, wenn man denn seine persönlichen Befindlichkeiten hinten angestellt hätte.
Leider sind die einzigen Extras quasi nur im Abspann zu finden.
Das Ding liegt echt schwer in der Magengrube aber sollte von jedem Menschen mal angeschaut werden, der sich dazu in der Lage fühlt.
Hier gibt es trotz oder gerade wegen des hohen Aufklärungsfaktors und der Nähe zu den realen Geschehnissen ganz klar die Höchstwertung.
Nachdem diesem Film nur ein übersichtlicher Erfolg an den deutschen Kinokassen beschert war, läuft er seit der Oscar-Verleihung deutlich besser, und so kommt ihm, vor allem durch Mundpropaganda, die Beachtung zu, die "Parasite" zusteht.
"Parasite" sollte man deswegen schon sehen, weil er so herrlich anders ist, als das, was uns Zuschauern in letzter Zeit vorgesetzt wurde. Die Darstellung des Kontrasts zwischen arm und reich wirkt zu keiner Zeit übertrieben, die Spitzen in den Dialogen sind wohldosiert gesetzt, so dass die Filmlänge von über zwei Stunden kaum auffällt.
Hier kann ganz ohne Übertreibung von einem der besten Spielfilme überhaupt geredet werden, der durch das Zusammenspieler auch der kleinsten Elemente zu einem Meisterwerk wurde.
Diesen Film sollte sich niemand entgehen lassen, Cineasten sowieso nicht. Hier wird jeder gut bedient und niemand enttäuscht.