Neueste Bewertungen - Blu-ray Filme

Auf dieser Seite finden Sie die neuesten Filmbewertungen.
bewertet am 22.08.2020 um 13:30
Angel of Mine beginnt recht mühsam steigert sich aber stetig bis hin zu einem grandiosen Ende das zu überraschen weiß. Die Rollen der Darsteller sind überzeugend und können somit die Story untermauern. Im Prinzip ein Psycho Thriller der als Drama endet. Das Original wurde von den Franzosen 2008 verfilmt und nannte sich übersetzt - Im Zeichen der Engel - somit also nicht neu erfunden. Die Kamera Führung ist ebenso brillant so das die Regungen der Charaktere gut zur Geltung kommen.

Story:
Lizzie hat vor gut Jahren ihre neugeborene Tochter bei einem Krankenhaus Brand verloren. Mittlerweile ist sie Mutter eines Sohnes. In kurzer Zeit entdeckt sie ihre verstorbene Tochter in einem fremden Mädchen wieder. So verliert sie zunehmend ihren Verstand und vernachlässigt ihre Pflichten. Doch auch ihre Wahrnehmung verzerrt sich allmählich, was zu einer regelrechten Obsession wird, da der Verdacht, dass das Mädchen ihre Tochter sein könnte, sich bei ihr verinnerlicht und der sehnsüchtige Wunsch nach ihrer verlorenen Tochter verstärkt.

Bild:
Scharf, knackig - Farben eher neutral passend zum Genre. Dunkle Szenen sind selten, somit spielt der Schwarzwert einen untergeordnete Rolle.

Ton:
In allen Bereichen überzeugend. Kräftig und gut abgestimmt in allen Kanälen.

Extras: Lediglich der Trailer in HD

Fazit:
Überzeugende Performance von allen Darstellern aber vor allem von Noomi Rapace von der ich die deutsche Synchro sehr schätze weil sie ein hohen Wiedererkennungs Wert besitzt. Der Film geht eindeutig in die Psycho Ecke obwohl er ein knallhartes Drama am Ende birgt. Gut abgeschaut und vor allem aktuell gut umgesetzt. Das franz. Original kenn ich leider nicht. Für diese Story gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung. Fakt ist aber: Man muß die Art Verfilmung mögen, es ist kein 0/815 Konzept und erfordert eine Brise Aufmerksamkeit.

Positiv: Wendecover - Technische Umsetzung sehr gut (Bekannte Darstellerin aus der Millenium Trilogy)
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 1
Player:
Sony UBP X800
Darstellung:
Sony KDL-65X9005B
gefällt mir
0
bewertet am 22.08.2020 um 12:51
Im Prinzip ein echtes Familien Drama aber mit gnadenlosen Lebens Wahrheiten geschmückt. Komödien Anteile halten sich eher in Grenzen. Die Liebe die dort verhandelt wird trägt seltsame Blüten. Daran soll ja bekanntlich der Vollmond schuld sein. Cher und N. Cage spielen ihre Rollen äußerst gut ebenso wie die restlichen Darsteller. Über den alten Mann hab ich mich köstlich amüsiert. Am Ende gibt es ein fast zu kurzen aber tollen Showdown, der alles zu Tage fördert. Der Film bietet auch heute noch einiges an Potential über das man schmunzeln und nachdenken kann. Ist eben ein Klassiker geworden.

Story:
Für Loretta, die verwitwete Tochter einer italo-amerikanischen Familie in New York, steht fest: Sie möchte eine Ehe mit Johnny eingehen die auf Vernunft basiert. Als dieser nach Sizilien reisen muß, um noch einmal seine todkranke Mutter zu besuchen, lernt sie seinen Bruder Ronny (N. Cage) kennen. Unter dem magischen Schein des Vollmondes beginnen romantische Verwirrungen die allseits das Liebesleben beeinflussen und somit für reichlich Trouble sorgen.

Bild:
Schwarzwert und Farben ebenso wie Schärfen sind recht gut. Aber leider gibt es einiges an Korn das immer wieder zu Tage tritt. Auch Unschärfen in manchen Szenen kann man beobachten, trotz alledem bleibt es überschaubar. 3,5 Punkte aufgerundet. Das Bild ist 1080p - bisher oben falsch angegeben.

Ton:
Da der Film überwiegend von Dialogen lebt kann man hier nicht viel bemängeln. Positiv nichts übersteuert oder ist zu leise. Ton liegt in 5.1 DTS-HD MA vor. Die oberen Angaben sind auch hier falsch.

Extras: Wurden von der Deluxe Edition der DVD 1:1 übernommen.
- Audiokommentar mit Cher, Norman Jewison u John Patrick Shanley (Drehbuch)
- Im Herzen einer italienischen Familie (25:30 Min.)
- Die Musik von "Mondsüchtig" (6:24 Min.)
- Original-Kinotrailer (1:47 Min.)
- Trailershow mit 4 weiteren Titeln

Fazit:
Eine realistische Romantik Komödie mit Drama Anteilen und jede Menge Liebes Verhältnisse die zum Verdruss führen. Insgesamt alles ordentlich umgesetzt aber alles nicht neu. Ein Gefühls Abenteuer der damaligen Zeit das seinen Reiz bis heute nicht verloren hat. Genre: Romantik-Drama

Positiv: Wendecover sowie bekannte Darsteller (Klassiker)
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Sony UBP X800
Darstellung:
Sony KDL-65X9005B
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0
bewertet am 22.08.2020 um 11:39
Arrival ist ein Sci-FI Film der ganz anderen Art von dem Regisseur Denis Villeneuve, der ja in den letzten Jahren kontinuierlich Anti-Mainstream Filme ins Mainstream-Kino bringt. Ich mag sein Werk und Arrival reiht sich gut in seine Filmoegraphie ein. Es handelt sich um 12 unbekannte fliegende Objekte, die auf der Erde verteilt auftauchen. Aus welchem Grund die Aliens da sind, weiß man natürlich nicht. Deswegen wird eine Linguistik-Professorin ausfindig gemacht, die versucht mit den Aliens zu kommunizieren und so nimmt die Handlung seinen Lauf. Ich habe nicht viel von Arrival erwartet, aber der Film war letztenendes eine positive Überraschung für mich. Stellenweise zieht sich der Film etwas, aber das ist halt diese Art von substanzreichem Film, die sich Zeit nimmt und sich viel mehr mit dem philosphischen Aspekt dieser Story auseinandersetzt. Action gibt es nicht. Es ist ein reiner Dialogfilm mit beeindruckenden visuellen Bildern.

Die Bildqualität ist gundätzlich gut. Allerdings hatte ich mehr erwartet. Die Schärfe und Detailzeichnung sind für einen aktuelleren Film gut. Die Farben sind meist blass/monoton vor allem in dunkleren Szenen, aber passen dennoch zum Inhalt der Story.

Der Sound war nicht so der Burner. Der englische Track ist ja normalerweise immer super aber bei diesem Film sind die Dialoge zu leise abgemischt im Kontrast zu den brachialen Momenten.

Die Extras sind mit knapp 80 Minuten videobasiertem Material auch sehenswert. Da sind sehr interessaante Featurettes allesamt in HD dabei, die sehenswert sind.
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 3
Extras mit 3
gefällt mir
0
bewertet am 22.08.2020 um 10:25
Ich kann die Euphorie bzw. den Enthusiasmus meines Vorbewerters überhaupt nicht teilen.

Was sich inhaltlich noch sehr spannend liest, entpuppt sich filmisch als langweiliger und spannungsarmer Film.
Der Hauptdarsteller läuft nicht nur mit einer, bis auf eine Ausnahme, total stoischen Miene durch die Gegend, er ist auch ziemlich maulfaul.

Guy Pearce hat während der fast 110min relativ wenig Auftritte, und reiht sich, durch sein durchschnittliches Schauspiel mühelos in die Riege der anderen mit ein.

Der Ton ist um ein vielfaches besser als der Film. Dynamisch, druckvoll, dazu sehr gute Verständlichkeit der Dialoge.
Beide vorhandenen Tonspuren liegen in jeweils DD 5.1 Ton vor.

Das Bild ist ebenfalls auf solidem Level, gute Farben gute Schärfe, lediglich die dunklen Szenen wären ausbaufähig gewesen.

Extras sind nicht der Rede wert.

Mein Fazit:
ANIMAL KINGDOM hält zu keiner Zeit das, was er im Vorfeld verspricht.
Ein Film, den man nicht braucht, auch wenn er unter neuem Namen und neuer Verpackung daher kommt.
Story mit 2
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 5
Extras mit 1
Player:
Panasonic DMP - BDT185EG
Darstellung:
Telefunken Telefunken XU43D 101 108cm
gefällt mir
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bewertet am 22.08.2020 um 09:25
Der Thriller RAIN FALL aus dem Jahr 2009 basiert auf dem internationalen Bestseller SANFTER TOD IN TOKIO, der auch unter dem Titel TOKIO KILLER bekannt ist und erstmals 2002 veröffentlicht wurde. Barry Eisler, 1964 in New Jersey geboren interessierte sich schon früh für Kampfsportarten wie Karate, das brasilianische Jiu-Jitsu oder auch Judo, wo Eisler selbst den schwarzen Gürtel tragen darf. Eine weitere große Leidenschaft hegt Eisler für Asien und im Besonderen für Japan, weshalb er gerne ausgedehnte Reisen nach Asien unternimmt. Nach seinem Abschluss an der Cornell Law School in Ithaca (New York) arbeitete Eisler drei Jahre für die CIA ehe er sich mehr und mehr dem Schreiben zuwendet und dabei seine eigenen Erfahrungen in seine Werke einfließen lässt. TOKIO KILLER, Eislers Debutroman wird dank seiner Intensität und seiner realistischen Schilderung schnell zu einem internationalen Bestseller und seine Titelfigur, der Auftragskiller John Rain zum Helden einer Buchreihe, die bis heute acht Fortsetzungen nach sich gezogen hat.

John Rain ist ein Auftragskiller und einer der Besten seines Fachs. Ein Mann der in der Tradition japanischer Samurai steht und sich unerschrocken um die Belange seiner Auftraggeber kümmert, sich dabei jedoch eine Art von moralischem Kompasse bewahrt. Es ist somit nicht überraschend, dass die Reihe besonders in Japan äußerst populär ist und man deshalb auch stark an einer filmischen Umsetzung interessiert war. Dennoch vergingen sieben Jahre bis sich vier Filmgesellschaften für eine Kooperation zusammengeschlossen haben, um gemeinsam das Projekt zu verwirklichen. Namentlich handelte es sich dabei um Rain Fall, Rain Production, 3 Dogs and a Pony, sowie Tara Contents, die gemeinsam das Budget von ca. 7 Mio. USD (Quelle: imdb.com) aufgebracht haben. Anhand des Budgets und der Produktionsgesellschaften lässt sich jedoch schnell erkennen, dass es sich hier weniger um eine internationale Großproduktion, als vielmehr um eine Independent Produktion handelt. Für die Inszenierung dieses Films fiel die Wahl auf den australischen Filmregisseur Max Mannix, der im Jahr zuvor mit seiner Produktion DANCE OF THE DRAGON für Aufsehen sorgte. Mannix wurde vielfach ausgezeichnet für seine Drehbuchvorlage zu TOKYO SONATA (2008), in der er sein Verständnis und seine Kenntnisse über die japanische Gesellschaft unter Beweis gestellt hat. Wie Eisler hat Mannix eine starke Japan Affinität und lebte selbst 14 Jahre in dem Land, ehe er nach Australien zurückgekehrt ist. Basierend auf Eislers Vorlage erstellte Mannix schließlich selbst das Drehbuch für die Verfilmung.

In Tokio kommen innerhalb kurzer Zeit mehrere ranghohe Politiker ums Leben und wenig bis nichts deutet daraufhin, dass diese ermordet wurden. Der lokale CIA Direktor William Holtzer (Gary Oldman) ahnt jedoch, dass hier John Rain seine Finger im Spiel hat und macht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln Jagd auf Rain, da er vermutet, dass dieser einen USB-Stick mit wichtigen Informationen besitzt, die den USA von Vorteil sein könnten. Rain erweist sich jedoch als nur schwer zu greifendes Phantom, das es immer wieder schafft, sich der Ergreifung zu entziehen, weshalb Holtzer immer rücksichtsloser vorgeht. Doch mit der Yakuza gibt es noch einen weiteren, mächtigen Interessenten an dem USB-Stick.

Max Mannix Inszenierung ist überraschend actionarm und hat so gar nichts mit der Welt eines James Bond gemein. Unterkühlt und distanziert inszeniert dieser einen Thriller, der ein vergleichsweise düsteres und realistisches Bild zeigt wie die Geheimdienste agieren. Mit modernsten Mitteln wird die Jagd auf den Assassinen Rain geführt, wobei die Geschichte immer wieder nur bruchstückhaft enthüllt wird und der unkundige Betrachter lange Zeit nicht weiß wer zu den Guten und wer zu den Bösen zählt. Überraschend ist jedoch, dass sich aufgrund der distanzierten Darstellung nur wenig Spannung aufbaut, so dass der Film doch so ein wenig vor sich hinplätschert. Dazu kommt die sehr nüchterne und spartanische Einführung der Figur des John Rain durch die knappe Weitergabe von spärlichen Informationen Holtzers an seine Mitarbeiter. Somit hat der Zuschauer (sofern dieser nicht die Romane Eislers kennt) anfangs nicht mehr Kenntnisse über Rain, als die CIA-Agenten, die im Auftrag Holtzers Jagd auf diesen machen. Die Stärken des Films liegen im Einfangen der japanischen Welt, was sich auch im Erfolg des Films zeigte. Dieser hatte am 16.04.2009 seine Uraufführung in Tokio und lief einige Tage später mit einigem Erfolg auch in den japanischen Kinos, wo hingegen in den meisten anderen Ländern wie beispielsweise den USA der Film direkt auf DVD ausgewertet wurde. Während sich die DVD in Japan sehr gut verkaufte blieben die Verkaufszahlen in den anderen Ländern hinter den Erwartungen zurück. Trotz des großen Erfolges der Bücher gibt es bis heute keine weiteren Verfilmungen von Eislers Romanen.

Trotz eines Budgets von „nur“ 7 Mio. USD wurde RAIN FALL jedoch sehr gut besetzt, auch wenn die meisten japanischen Darsteller hierzulande eher unbekannt sein dürften. Dies gilt jedoch nicht für die Figur des John Rain, die mit Kippel Shina prominent besetzt wurde. Wer sich für japanische Filme begeistert kennt Shina bereits aus Filmen wie BLACK ANGEL (1998), HIDDEN FORTRESS - DIE VERBORGENE FESTUNG (2008), oder OUTRAGE (2010), die auch hierzulande eine gewisse Bekanntheit haben. Die Figur des undurchsichtigen CIA-Direktors Holtzer ist dagegen wunderbar mit dem charismatischen Gary Oldman besetzt, der seit Jahrzehnten sowohl in anspruchsvollen Rollen als auch in Blockbustern zu sehen ist und der für seine herausragende Darstellung des Winston Churchill in DIE DUNKELSTE STUNDE (2017) schließlich mit dem Oscar als Bester männlicher Darsteller ausgezeichnet wurde.

Die Blu-Ray Veröffentlichung durch Ascot Elite im Jahr 2012 ist nicht zu beanstanden. Das Bild ist im Original Format 2,35:1 (16:9). Mit einer Laufzeit von 111 Minuten liegt der Film ungekürzt vor. Als Sprach Optionen gibt es entweder die deutsche Synchron Version oder die englisch-japanische Originalversion, jeweils im Ton Format DTS-HD Master Audio 5.1. Dazu gibt es optional deutsche Untertitel sowie eine Reihe von Extras wie Interviews, B-Roll, Originaltrailer und eine Trailershow.
Story mit 3
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
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0
bewertet am 22.08.2020 um 09:02
Da wird ein Film von Neuseeland, Irland und Kanada finanziert und heraus kommt dieses seltsame Machwerk. Das Drehbuch hat bei den Film Kommissionen offensichtlich niemanden interessiert. Wir geben Geld, du beschäftigst ein paar unserer Einwohner. Dieser Film ist eine klare Arbeitsbeschaffungsmassnahme gewesen.

Ohne Sinn, ohne Spannung... Mit einer nicht gerade einfallsreichen Wendung und etlichen Szenen, die im Dialog und der Gewalt der pure Selbstzweck sind.

Warum dieser Film nun ab 18 ist? Wohl wegen des inflationären Gebrauchs des C Wortes, wenn es dann entsprechend als F Wort in der DF übersetzt wurde.

Bild und Tonqualität sind durchschnittlich.
Story mit 1
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 3
Extras mit 1
Player:
OPPO BDP-93EU
Darstellung:
Sony VPL-HW15
gefällt mir
0
bewertet am 22.08.2020 um 05:56
bin ohne große Erwartungen an den Film rangegangen und naja, der Film war ohne Frage wie üblich bei Pixar technisch perfekt, was aber nichts über die Qualität der Story aussagt, diese ging so. An sich ist war das Szenario recht interessant wurde aber jetzt nicht groß ausgenutzt. Im Grunde wurde es eine recht 08/15 Selbstfindungsreisestory. Erneut nahm sich Pixar viel zu ernst und dem Film fehlt es stark an Humor und wurde mehr zu nem Pseudo Drama, einzig der Vater, im Immer Ärger mit Bernie Style sorgte für ein einige Witzig. Action gibt es auch, diese ist ganz nett, wobei die Verfolgungsjagd auf der Autobahn war klasse. Überraschungen bietet die Story jetzt nicht, alles recht vorhersehbar nach Schablone. Aber man kann ihn sich nett anschauen mehr auch nicht. Pixar hat aber schon deutlich besseres abgeliefert. Frauchen dagegen fand den Film super.
Aus technischer Sicht liefert Disney mal wieder eine Referenz BD geboten, da gibt es nichts zu meckern.
Als Bonusmaterial gibt es nicht viel, gerade mal 19 Minuten an Making of Features in HD sowie diverse Trailer
Story mit 3
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
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bewertet am 21.08.2020 um 23:16
Der auf Spielzeug von Hasbro basierende Film ist intellektuell erwartungsgemäß unterirdisch und wurde demgemäß 5x für die goldene Himbeere nominiert. Als aufwändig-effektreicher, purer Actioner kann er dennoch ganz gut unterhalten.

Der Waffenlieferant McCullen will von seiner eigenen Firma MARS entwickelte NanoTec-Sprengköpfe stehlen, um damit mal wieder die Weltherrschaft an sich zu reißen. Gut, dass es die Spezialeinheit G.I.Joe gibt, die alles daran setzt die Waffen zu beschützen bzw. deren Einsatz zu unterbinden. In vorderster Front kämpfen die beiden Neuzugänge "Duke" und "Ripcord". Duke's ehemals Verlobte "Ana" und deren Bruder "Rex" entpuppen sich dabei als trickreiche Gegner, die für McCullen arbeiten...

Schauspielerisc h und handlungstechnisch spielt J.I.Joe teils schon nahe der B-Movie Liga. Das wird durch die fast durchgehend hochwertige Action allerdings zu einem Großteil kompensiert. Es geht zudem sehr effektreich zur Sache, wobei das CGI für die kolportierten 175 Mio US$ Budget teils doch ziemlich billig wirkt.
Insgesamt sind noch 6/10 Punkte drin.

Die Bildquaität ist sehr ansprechend bunt, kontrastreich und auch überwiegend scharf - bis auf so einige CGI-Szenen. Abgerundete 9/10 Punkte.

Der Ton liegt auf deutsch leider nur in DD5.1 vor, klingt dafür aber erstaunlich dynamisch und sogar im Tieftonbereich druckvoll. Mit der verlustfreien Komprimierung im Original kann er dann aber doch nicht mithalten: 8/10 Punkte.

Fazit: Wer die Transformers-Filme mag wird auch an G.I.Joe gefallen finden. Die Action steht hier klar im Vordergrund, Handlung, Dialoge und Schauspiel bleiben dagegen äußerst simpel gestrickt. Optisch und akustisch ist der Film gelungen, was auch von der Blu-Ray gut wiedergegeben wird.
Das Filmende machte einen Nachfolger fast unvermeidlich - und der kam dann ja auch 4 Jahre später sogar in hochwertigem 3D auf den Markt.
Story mit 3
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Sony BDP-S5500
Darstellung:
Epson EH-TW9000W
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0
bewertet am 21.08.2020 um 19:20
Meine Erwartungshaltung bezüglich des Filmes wurde genau getroffen - es ist ein toller Film von zwei Meistern Ihres Faches (Musik: Ennio Morricone und Regie:Quentin Tarantino).

Es wurde perfekt Spannung aufgebaut, schon während der Fahrt in der Kutsche. Die Verwendung von Kapiteln hat mich an Kill Bill erinnert, finde ich nicht schlecht. Damit hat man auch die Möglichkeit, dem Betrachter etwas vorenthaltenes (den Schützen im Keller) nachträglich zu präsentieren.

Das dies kein Film für einen Kindergeburtstag ist, muss ich wohl nicht erwähnen. Hätte mich nicht gewundert, wenn der Film FSK 18 (ob einiger brutaler Szenen) bekommen hätte.

Die Geheimnisse aller 8 Personen wurden im Laufe des Filmes geschickt gelüftet. Getreu dem Motto einer ist böser als der Andere. Eigentlich war der Kopfgeldjäger "Der Henker" noch derjenige, der am meisten "Respekt vor dem Leben" eines anderen Menschen hatte.

Dies ist ein Film, bei dem ich erst am Ende auf die Uhr gesehen habe (getreu dem Motto: wie mehr als 2 1/2 Stunden sind vergangen!).
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 5
gefällt mir
0
bewertet am 21.08.2020 um 17:06
Der erste Film der Ninja Trilogie. Als Kind hab ich den Film geliebt, heute naja der Zahn der Zeit hat schon gewaltig an dem Film genagt und ist schon recht trashig, wobei ich sagen muss dank Nostalgiebonus hatte ich definitiv noch Spaß bei dem Film. Die Action ist aus heutiger Sicht immer noch sehr blutig und die Kampfszenen etwas angestaubt aber okay. Die Story recht einfach gehalten aber die Ninja atmosphäre ist cool.
Das Bild ist ganz okay, nicht Referenznivau aber hat man ganz ordentlich noch was rausgehaut. Ab und an gibt es leichte Verschmutzungen.
Der englische TOn reißt keine Bäume aus, aber ist okay.
Als Bonusmaterial gibt es nur Bilder und Trailer
Story mit 3
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 2
Extras mit 1
gefällt mir
1
bewertet am 21.08.2020 um 15:14
Regisseur Sean S. Cunningham (Freitag der 13.) liefert hier billige Ware vom Fließband im Fahrwasser von THE ABYSS, wobei der Film gar nicht so billig war und von Carolco damals sogar fürs Kino produziert wurde. Dagegen wirkt das ähnlich gelagerte B-Movie LEVIATHAN schon beinah wie ein Big Budget Blockbuster. Auch für Fans von eher kleineren B-Movies bietet der Film wenig bis keine Schauwerte. Billige Sets die in irgendeiner Lagerhalle stehen und unmotivierte Darsteller, dazu noch ein langweiliges Skript und schlechte Dialoge. Wieso der Film hierzulande mal ab 18 Jahren freigegeben wurde, weiß heute sicher auch kein Mensch... es gibt ein paar kleinere Szenen mit etwas Blut, aber eigentlich absolut harmlos. Nen Pluspunkt gibts für die ganz nette Gestaltung wie Matte Paintings und Miniaturen, aber das wars dann auch schon. Das gruselige Unterwasserwesen lehrt trotz ordentlichem Creature Design auch keinem das Fürchten, da kaum zu sehen im Film. Schade, da hab ich mich von der "Verpackung" und dem ganz ansprechenden Trailer leider etwas zu sehr blenden lassen. 2,5/5

---

Bild: Die Bildqualität ist sehr gut, für einen eher kleinen Film wie diesen. Nur die Außenaufnahmen sind oft etwas weich oder leicht verschwommen, was aber sicherlich an den dort eingesetzten Kamera liegt. 4/5

Ton: Der deutsche Ton ist in Ordnung. Aufgrund der früher geschnittenen deutschen Fassung, liegt er aber nicht komplett synchronisiert wird, so das einige Szenen in englischer Sprache vorliegen. 3/5
Story mit 2
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 3
Player:
Sony UBP-X700
Darstellung:
Samsung UE-65H6470SS
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2
bewertet am 21.08.2020 um 11:33
Es ist ein Vergnügen zu sehen wie erfrischend leichtfüssig die Liebesbeziehung Grant und Sheridan inszeniert wurde. Die letzten 25 Minuten des Films sind etwas holprig, jedoch kann man das verzeihen in Anbetracht der Tatsache, dass man bis dahin wirklich gut unterhalten wird. Wer auf Screwball Komödien steht, ist hier richtig.

Bild und Ton sind für alter des Films gut geworden.
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 3
Extras mit 2
Player:
OPPO BDP-103EU
Darstellung:
Epson EH-TW7200
gefällt mir
0
bewertet am 21.08.2020 um 10:10
DieListe von Neuverfilmungen ist ziemlich lang...und leider ist es auch die Liste der Neuverfilmungen, die man sich besser hätte sparen können...so z.B. Robocop, Total Recall, Ben Hur ect.

Bedingt durch den derzeitigen Kampfpreis des Steels und die Tatsache, das mein Mann den Film sehr gut fand, habe ich mich überreden lssen, ihn zu schauen, obwohl icb im allgemeinen kein Freund von Remakes bin.

MORD IM ORIENT EXPRESS beruht auf einem Roman von Agatha Christie und wurde mit dieser Verfilmung mittlerweile 5x neu aufgelegt.

Für mich sehenswert ist bis heute die Fassung aus dem Jahr 1974, weil dort alles gepasst hat.

46 Jahre später kommt also nun die aktuellste Verfilmung daher, mit zwar altbekannter Geschichte, aber in neuem Gewand, und ich muß sagen, das auch mir der Film ziemlich gut gefallen hat.

Auch in diesem Film ist die Liste der bekannten Schauspieler lang und liest sich daher sehr beeindruckend.
Die Geschichte ist flüssig erzählt, nch und nach kommen alle Geheimnisse ans Licht, und obwohl der Film fast 2 Stunden läuft, ist es mir persönlich nicht langweilig geworden.

Das Bild ist toll, sehr gute Farben,guter Kontrast, auch derSchwarzwert ist gut, nur ab und an fehlt ein wenig die Schärfe.

Obwohl der Film sehr dialoglastig ist, ist der Ton ebenfalls sehr gut umgesetzt worden, Dialoge sind gut verständlich, die Musikuntermalung passt, und in den spannenden Szenen ist man durch und durch dabei.
Die deutsche Tonspur, die ich ausnahmsweise mal bewerte, liegt als DTS 5.1 Spur vor, die englische hingegen in DTS-HD MA 7.1.

Extras sind ebenfalls dabei, wie z.B. ein Protrait über Agatha Christie, Trailer,Dreharbeiten zum Film ect, und runden zusammen mit dem Steel das Komplettpaket ab.

Mein Fazit:
Eine Offenbarung ist dieses Remake sicher nicht, das Original bleibt und ist nach wie vor unerreicht, aber die Umsetzung weiß dennoch zu gefallen.
Wer den MORD IM ORIENTEXPRESS mal in neuem Gewand sehen will, der kommt mit diesem Film auf seine Kosten.
Story mit 3
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Panasonic DMP - BDT185EG
Darstellung:
Telefunken Telefunken XU43D 101 108cm
gefällt mir
1
bewertet am 21.08.2020 um 07:29
Nun ist es endlich soweit und „SUSPIRIA“ Luca Guadagninos Neuinterpretation von Dario Argentos von Fans kultisch verehrtem Okkultgiallo kommt in die Kinos. Tatsache ist, als Remake kann man Guadagninos Film wahrlich nicht sehen und dennoch gibt es natürlich eine starke Verbindung oder Verwandschaft beider Filme, da viele Charaktere sowie die Grundidee auch hier wieder auftauchen. Aber Suspiria 2018 ist völlig eigenständig anzusehen.
Letztlich sind beide „Suspiria“ Filme, die erlebt werden wollen. Es war sicher nicht einfach mit all dem Gegenwind der Fans von Argentos märchenhaften und farblich überbordenden Original zurecht zu kommen, aber Luca Guadagnino kopiert nichts von Argentos Werk sondern macht es sich zu Eigen. Ausschweifende Farbgebungen sind auch hier vorhanden, aber nur sehr selten, was die grundlegende „reale“ Stimmung dieses Films noch unterstützt und die Magie der Hexen nicht plakativ darstellt. Generell nimmt sich Guadagninos Suspiria sehr zurück, gibt seinen Szenen und Darstellerinnen sehr viel Raum zur Entfaltung.
Dies spiegelt sich auch in der Zeit wieder, in der Suspiria 2018 spielt. Ist Argentos Meisterwerk im Jahre 1977 entstanden und uraufgeführt worden, so ist dies im Suspiria von 1977 kaum zu erkennen. Argentos Film ist nahezu zeitlos, Setdesign, Musik, Kleidung – alles hat diesen märchenhaften Charakter, der aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Bei Guadagninos Film ist die Handlung ins Berlin des Jahres 1977 versetzt worden. Dies wird auch inhaltlich durch den „Deutschen Herbst“ und die RAF-Terroranschläge direkt mit dem Film verbunden. Die Szenen sind von einer morbiden Schönheit. Die Tanzakademie und generell das Berlin des Jahres 1977 wirken kalt, müde, zerstört, staubig. Und auch die Tanzakademie selbst hat einen starken architektonischen Nazibezug. Somit ergeben sich viele unterschwellige Themen, die zur Story beitragen und den neuen Suspiria inhaltlich deutlich zu Gute kommen, ihn aber auch schwerer machen. Was absolut zu dem Gesehenen passt!

Dem Regisseur ist es wunderbar gelungen aus dem Stoff eine völlig andere Erfahrung zu erschaffen ohne den Originalfilm zu ignorieren oder zu entwerten. Beide Filme sind in Ihrer Art umwerfendes Kunstkino, aber wie es bei vielen Filmen dieser Art ist, es wird und soll auch nicht jedem gefallen. Wer nach schnellen Schockmomenten und Jumpscares sucht, wird hier definitiv enttäuscht werden, aber das bedeutet nicht, dass Suspiria 2018 nicht auch ikonische oder blutrünstige Szenen zu bieten hat. Die wohl bisher am meisten besprochene Szene, in der sich der Körper einer Tänzerin buchstäblich zu den Bewegungen einer Anderen zu verbiegen und verdrehen beginnt ist in ihrer Art extrem intensiv und fast nicht zu ertragen, da auch die hervorragende Tonregie hier alles auch akkustisch spürbar macht.
Wer sich darauf einlässt und ungewöhnlichen filmen und Inszenierungen offen aufgeschlossen gegenübersteht, oder wer Argentos Original kennt und liebt wird sicher gut unterhalten. Der Film endet nicht nach dem Abspann, er wird wohl noch eine Weile im Kopf des Zuschauers verweilen und Interpretationen entwickeln, mir ist es jedenfalls so ergangen.

Schnell noch ein paar Worte zu den Darstellerinnen. Der fast ausschließlich weibliche Cast ist eine Wucht. Ich war sehr gespannt auf Dakota Johnson in der Hauptrolle und besonders in den Tanzszenen ist sie stark. Sowieso spielen alle Damen hervorragend, die jungen Tänzerinnen, wie auch die Angestellten der Akademie (oder auch der Hexenzirkel). Aber unbedingt erwähnenswert ist Tilda Swinton in ihrer Rolle als Madame Blanc – allein ein Blick von Ihr kann Gänsehaut erzeugen. Und auch in Ihrer zweiten Rolle als Dr. Josef Klemperer bzw. Lutz Ebersdorf brilliert die schottische Schönheit. Ebenfalls zu erwähnen ist der Gastauftritt Jessica Harpers, die Hauptdastellerin des Originals, eine wunderschöne Idee und nicht einfach nur ein Cameo.

Abschließend ist noch die wirklich schöne, passende unaufgeregte Musik Thom Yorkes zu erwähnen. Auch hier wurde nicht versucht einen ähnlichen Geniestreich wie Dario Argenot damals mit Goblin und ihrem progressiven Score zum Original zu kopieren. Thom Yorkes Score ist deutlich unaufgeregter, elegischer und fügt sich somit tadellos in diesen eher ruhigen, weich fließenden Film Guadagninos. Ich selbst war zunächst sehr skeptisch, als ich Suspirium zum ersten mal hörte. Das ruhige Klavier, die melancholische Stimme Yorkes – vielleicht hatte ich etwas anderes erwartet und dennoch, nachdem ich den Film gesehen habe und sie audiovisuelle Verbindungen erleben konnte erzeugt Suspirium nun eine Gänsehaut, wie es nur sehr selten passiert, denn es passt einfach. Der gesamte Score, wie auch der Film als solcher will erlebt werden und das ist auch meine abschließende Empfehlung.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Sony PlayStation 4
Darstellung:
Telefunken
gefällt mir
1
bewertet am 21.08.2020 um 07:27
Bei dem Film "Oculus" handelt es sich um einen sehr gelungenen Horrorfilm des talentierten Mike Flanagan (Gerald's Game, Before I wake, Quija: Origin of Evil) in dem es um einen Spiegel geht, der eine Familie terrorisiert. Das mag jetzt albern klingen funktioniert aber sehr gut, wenn man sich auf den phantastischen Aspekt einlässt. 
Der Film spielt in zwei Zeitebenen, zwischen denen hin und her gesprungen wird uns so langsam die gesamte Geschichte der Familie, deren Tragödie und noch wichtiger die Macht das Spiegels immer deutlicher wird. Der Junge, Tim, traumatisiert von den Geschehnissen vor 11 Jahren, wird zu beginn des Films aus der Psychiatrie entlassen und will ein neues Leben beginnen, mit der Hilfe seiner Schwester Kaylee. Ihm wurden in den Jahren der Abgeschiedenheit von seinen Ärzten klar gemacht, dass es keine übernatürlichen Vorkommnisse waren, die diese Tragödie in seiner Familie ausgelöst hatten. Seine Schwester hingegen ist sich sicher, dass der Spiegel hinter dem steht, was damals geschehen ist und Sie hat diesen Spiegel nun ausfindig gemacht und will es zu Ende bringen und diesen zerstören.
Die guten Schauspieler, die Regie, Musik und Kamera lassen den Zuschauer schön langsam in diese gespenstische Geschichte eintauschen. Auch die Idee mit den zwei unterschiedlichen Zeitebenen wurde sehr gut umgesetzt und gibt so nach und nach die relevanten Informationen für die Story frei. Sehr positiv fällt auf, dass die Atmosphäre und Spannung hier nicht mit platten Jump-Scares und lauter Effekthascherei erzeugt wird, diese gibt es hier zweifellos auch, aber viel dichter und düsterer ist die Frage nach dem, was ist real und was nicht. Zudem ist es erfrischend mal einen Horrorfilm zu sehen, in dem ein Spiegel als Charakter ein durchaus ernst zu nehmender Antagonist ist. 
Also absolut sehenswert, ohne große Blutfontänen und Jump-Scares. Ein Haunted-House-Drama, Psychogramm, Horrorthriller mit einigen fiesen Szenen (Finger, Glühbirne) - sehr kurzweilig und wie ich finde innovativ.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Sony PlayStation 4
Darstellung:
Telefunken
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1
bewertet am 21.08.2020 um 07:26
The Inncoents, wie er im Original sehr passend heisst und in good old Germany natürlich reißerisch den völlig unpassenden Titel "Schloss des Schreckens" verpasst bekam - wer macht sowas immer?? - ist ein unglaublich stakrer, wunderschön gefilmter kleiner Gruselfilm, der durch die dichte Atmosphäre und der hervorragenden Leistung der Schauspieler, allen voran Deborah Kerr, getragen wird. 
Im Film selbst geht es im 19. Jahrhundert um die Gouvernante Miss Giddens (Kerr), die den Auftrag annimmt in einem entlegenen Landhaus zwei Kinder zu beaufsichtigen und zu erziehen. Zunächst wirkt das große Haus mit den wenigen Angestellten und den Kindern wie eine Festung. Hier soll auch die Kameraarbeit von Freddie Francis erwähnt werden, der es schafft das Gemäuer sehr unheimlich erscheinen zu lassen. Miss Giddens merkt allerdings schnell, dass etwas mit dem Haus oder dessen Bewohnen nicht zu stimmen scheint. Mysteriöse Dinge geschehen und gerade die Kinder verhalten sich oftmals ungewöhnlich.
Wie schon erwähnt ist das, was den Augen in wunderschönem Schwarz/Weiß präsentiert wird absolut umwerfend. Licht und Schatten spielen dem Verstand immer wieder Streiche, und dazu noch die Protagonisten, die sich teilweise sehr schräg verhalten, tragen zur unheimlichen Atmosphäre bei. Immer wieder stellt man sich als Zuschauer auch die Frage, was genau passiert, ob die Gouvernante Miss Giddens vielleicht selbst ein Geheimnis mit sich trägt oder einfach nur den Verstand verliert? Dreh und Angelpunkt der Geschichte ist auch die Sorge um die Kinder, die Unschuldigen, und das wird großartig von Deborah Kerr vor Augen geführt, gerade auch durch ihre innere Zerrissenheit, ob das was geschieht alles tatsächlich passiert oder es nur Ihre Einbildung ist. 
Mich hat der Film sehr gut unterhalten und es passt alles hervorragend zusammen. Regie, Kamera, Musik, die Schauspieler und das Drehbuch geben sich keine Blöße. Wer nun aber auf extreme Schockeffekte und wild um sich spukende Geistererscheinungen hofft, der wird hier enttäuscht. Wie auch bei Robert Wise's hervorragendem "The HAUNTING" wird hier mehr mit der Psyche des Zuschauers gespielt und nur wenig wirklich gezeigt. Dennoch ist es meiner Meinung nach hier noch deutlich mehr zu sehen als in "The Haunting".
Fazit: Ein Horrorfilm der alten Schule, viel Dunkelheit, wenig Licht, klassischer Grusel mit einer extrem starken Atmosphäre, die man sich heute gern öfter in aktuellen Filmen wünscht. Wer kein Problem damit hat sich einen alten Schwarz/Weiß Film von 1961 anzusehen, dem sei "schloss des Schreckens" oder doch besser "The Innocents" deutlich ans Herz gelegt.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Sony PlayStation 4
Darstellung:
Telefunken
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1
bewertet am 21.08.2020 um 07:24
Ich hatte das Glück und Vergnügen den Film „Mandy“ in der „Nacht des guten Geschmacks“ hier in Münster im Kino erleben zu dürfen. Zunächst mal, es ist kein Film, der jedem gefallen wird. Tatsächlich gibt es haufenweise traumähnliche Farbgebungen und viele Szenen plätschern langsam vor sich hin, ohne Sinn, ohne nutzen, aber genau das ist auch auf dem offiziellem Kinoplakat so zu erkennen. Es herrscht ein roter Farbton vor, und damit meinte ich nicht die drastischen Gewaltspitzen, die auch in diesem höchst ungewöhnlichen Film stecken. Gelegentlich kam ich nicht umhin diesen „Action-Horror-Home-Invasion -Revenge-Traum/Alptraum Film wie eine Arthaus Produktion zu bewerten, da der künstlerische Aspekt schon ganz klar im Zentrum liegt. Es geht weniger darum eine fesselnde Geschichte zu erzählen, als vielmehr ein Gemälde mit starken Farben zu erstellen. Die visuelle und inszenatorische Raffinesse des Filmes ist etwas, was ich schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte. Allein durch die krassen Farbgebungen, hauptsächlich zwar in Rot, wurde ich immer wieder an Dario Argentos oder Mario Bavas spiel mit Licht und Farben erinnert.
Absolut beeindruckend ist eine lange Szene die Großaufnahme eines Gesichtes und sein Monolog. Hier verändert sich das Gesicht des Mannes zunächst kaum spürbar aber doch irritierend in das Gesicht der Frau, die ihm gegenüber sitzt, Mandy, mehrfach hin und zurück. Auf mich hatte es eine sehr beunruhigende Wirkung und es ist extrem gut gefilmt.
Die Darsteller sind generell alle in Ihren Rollen, es macht Spaß ihnen zuzusehen und man wundert sich manchmal schon, welche Drogen bei der Herstellung der Szenen genommen wurden um diese Dialoge so hinzubekommen. Es gibt einige Textzeilen und auch einige Szenen, die einen schmunzeln lassen. Was dem Film aber auch absolut gut tut, denn die Farbwelten sind doch eher berauschend und hypnotisierend als aufklärend.
Nicolas Cage hatte ich so wirklich nicht erwartet. Er ist wirklich großartig in der Rolle des Red. Wenn minutenlang sein Gesicht gezeigt wird, wie er qualvoll das erleben muss, was geschieht und ihm dann eine Träne aus den Augen läuft ist das wirklich hervorragend. Oder auch die Szene in dem hübsch gefliesten Bad (Das Setdesign ist gelegentlich atemberaubend), in dem er den Alkohol zur Desinfizierung seiner Wunden benutzt und immer lauter zu Schreien beginnt war für mich nervenzerrend. Im Kino haben an dieser Stelle viele Gelacht – nun ja, ich empfand es unpassend, aber wie ich eingangs schon erwähnt hatte, es ist kein Film für jeden.

Letztlich ist Mandy ein tolles Filmspektakel, was dem Zuschauer einiges abverlangt und visuell absolut beeindruckend ist. Darstellerisch habe ich Nicolas Cage schon lange nicht mehr so fesselnd erlebt.
Schade dagegen empfand ich, dass das durchaus absichtlich als übernatürlich angedeutete Element letztendlich nicht übernatürlich war. Ebenso leicht enttäuschend war, dass die Andeutungen, dass die Bevölkerung in dieser Zeit im Film sich wieder mehr zu Ihren reaktionären, prüden Werten hin bekennen und somit eben auch die sektenähnliche Gruppe um Jeremiah ein starker Gesellschaftskritischer Aspekt hätte werden können. Leider wurde dies im Laufe des Films dann fast vergessen. Mal abgesehen von dieser Porno-Szene, die als Kommentar gut rüberkommt. Es gibt viel zu entdecken und zu schmunzeln. Mir hat „Mandy“ wirklich sehr gut gefallen und ich werde mir den Film sicher noch ein paar mal ansehen.

Absoluter Tipp für Menschen, die jenseits von Mainstream Blockbustern auch mal etwas ungewöhnliches sehen wollen. Aber es geht nicht zimperlich zu in der zweiten Hälfte.
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 5
Player:
Sony PlayStation 4
Darstellung:
Telefunken
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bewertet am 20.08.2020 um 23:30
Eine Serien-Fortsetzung zu einem der Comic-Meilensteine überhaupt.Sehr gewagt,was Damon Lindelof sich da vorgenommen hat.Auch wenn er mit Lost leider am Ende enttäuscht hat,lieferte er mit The Leftovers einen sehr runden Geheimtipp im Hause HBO ab.
Ich wusste erst gar nicht genau,was ich von der Serie erwarten sollte.Die Serie ist deutlich skurriler wie Zack Snyders Verfilmung,was nicht zuletzt daran liegt,dass hier auf der Geschichte des Comics aufgebaut wurde.Denn statt Dr. Manhatten hat hier ein riesiges,von Adrian Veidt kreiertes Alien-Monster 3 Millionen Menschenleben auf dem Gewissen und somit eine nukleare Apocalypse verhindert.Ups,Spoiler.


D er Watchmen-Mythos wurde hier sehr interessant weitergedacht:
Die Veröffentlichung von Rorschachs Journal hat dafür gesorgt,dass eine rassistische Gruppierung namens Seventh Kavalry entsteht,welche sich mit Rorschach-Masken vermummt und Cops ermordet.Die Polizei wirkt dem entgegen,indem sie sich ebenfalls maskieren,nachdem bei einem Massaker 40 Polizisten durch die Seventh Kavalry zu Hause aufgesucht und ermordet wurden.Mehr möchte ich auch nicht verraten,denn die Ungewissheit war ein großer Spaß-Faktor beim Schauen.Während man bei Serien und Filmen schon oft vor dem Anschauen weiß,was einen erwartet,kann man das von Watchmen definitiv nicht behaupten.

Während man hier durchaus den einen oder anderen gealterten Hauptcharakter der originalen Watchmen-Geschichte (großartig besetzt) wiederseht, sind die neuen Charaktere wie Angela Abar (Regina King) oder Wade Tillman (Tim Blake Nelson) mindestens genauso interessant geschrieben und gut gespielt.

Mir hat der Mystery-Anteil in der Serie sehr gut gefallen,vor allem in den ersten Folgen,da man noch überhaupt nicht weiß,wo die Reise hingehen wird und welche Ausmaße das Ganze haben wird.Anfangs war ich extrem begeistert und gegen Ende leicht ernüchtert.Rückblickend haben manche Sachen keine so große Rolle gespielt,wie ich es erhofft hatte bzw. wird manches nur grob angeschnitten.Gerade im Finale waren den Schreibern emotionale Höhepunkte doch ein wenig wichtiger wie ein vollständig abgerundetes Skript.

Insgesamt haben HBO bzw. Damon Lindelof die Watchmen-Geschichte sehr gut fortgesetzt.
Auch wenn mir für den Status "Meisterwerk" noch das gewisse Etwas fehlt,muss ich definitiv vor den Machern meinen Hut ziehen,dass man so viele mutige Ambitionen hatte und brandaktuelle politische und gesellschaftliche Themen aufgreift und diese in einen Mixer mit diesem Meilenstein der Comic-Geschichte schmeißt.Watchmen ist eine weitere großartige Mini-Serie von HBO und eine würdige Fortsetzung des Comics.Ich gebe Watchmen 4 Punkte.
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 5
Player:
Sony UBP-X700
Darstellung:
Samsung Q70R
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bewertet am 20.08.2020 um 20:01
Hat mir sehr gut gefallen. Zwischenzeitlich ist die Luft etwas raus, aber gegen Ende wird es nochmal richtig spannend!
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 4
Player:
Darstellung:
Terra
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bewertet am 20.08.2020 um 18:06
kann man mal zu hause schauen, die idee ist nicht schlecht, man hätte aber aus der STory mehr raus holen können
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
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bewertet am 20.08.2020 um 12:21
Kampf der Titanen remake hat mich nicht so begeistert wie dieses Original. Dafür aber Zorn der Titanen umso mehr!

Das Blu-Ray Bild vom Original Kampf der Titanen Film ist leider sehr Körnig und verrauscht. Die DVD sieht hier mal wieder sehr viel besser aus!! Kampf der Titanen kann ich daher die DVD empfehlen und Zorn der Titanen (welchen ich richtig Klasse finde!) kann ich auf Blu-Ray empfehlen!

Kampf der Titanen (Original!) hat tolle Effekte, Musik und Sound und eine Atmosphäre wie es das Remake nie erreichen wird! Aber bitte nur die DVD nehmen!
Story mit 4
Bildqualität mit 1
Tonqualität mit 3
Extras mit 1
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bewertet am 20.08.2020 um 10:57
Ready or not ist eine Horror-Thriller-Komödie mit viel schwarzem Humor. Die Figuren wirken extrem überzeichnet. Die Story bietet kaum Überraschendes. Dafür ist der Streifen witzig und teilweise richtig blutig.

Das Bild zeigt eine schöne Schärfe. In den dunklen Szenen gehen aber einige Details verloren. Der Sound ist räumlich und druckvoll. Die Dialoge sind sehr gut.
Story mit 3
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
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plo
bewertet am 20.08.2020 um 09:51
In einer Kleinstadt in Oklahoma wird ein außergewöhnlich brutaler Mord an einem kleinen Jungen begangen: der elfjährige Frankie Peterson wird mit einem Ast anal vergewaltigt und dann zu Tode gebissen. Ein Täter ist schnell identifiziert, denn die Leiche selbst ist mit DNA und Fingerabdrücken übersät, ein dem Täter zu zuordnender Van ebenfalls und letztendlich gibt es mehrere Zeugen, die den Täter blutüberströmt in der Nähe des Tatortes gesehen haben. Daraufhin wird Terry Maitland aufgrund der erdrückenden Beweislast ohne vorherige Befragung vor einer Menge Menschen verhaftet. Terry, ein bis dato unbescholtener Bürger und Baseball-Jugendtrainer, beteuert nicht nur seine Unschuld; er kann sie sogar durch Videoaufnahmen, Zeugenaussagen und Fingerabdrücke beweisen: zur Tatzeit hat er sich über 70 Kilometer entfernt auf einem Lehrerkongress befunden. Als die Ermittler eine Weile auf der Stelle getreten haben, wird die etwas seltsame private Ermittlerin Holly Gibney hinzu gezogen. Holly konnte vor einiger Zeit einen aufsehenerregenden Fall lösen und hat bald eine Erklärung parat, die niemand glauben kann und will..

„Der Outsider“ basiert auf dem gleichnamigen Buch von Vielschreiber-Horrorautor Stephen King, das 2018 erschien. King hat seitdem, man kann es kaum glauben, weitere drei Bücher geschrieben. „Das Institut“ steht bereits bei mir im Regal (~ 780 Seiten), „Blutige Nachrichten“ ist bestellt (~ 560 Seiten) und noch „Erhebung“. King hat seit 1974 über 80 (!) Bücher veröffentlicht; darunter zig Romane, aber auch Kurzgeschichten und Sachbücher.
Der wesentliche Unterschied zwischen den frühen und den späten Werken Kings besteht meines Erachtens darin, dass in den frühen King-Büchern erst mal lange nichts besonderes passierte und das Grauen erst nach und nach schleichend Einzug in das ganz normale, bürgerliche Leben hielt. In den jüngeren Kings hingegen geht es gleich in Kapitel 1 los, und das Übernatürliche mischt meist von Anfang an mit. Das ist weder besser noch schlechter, für mich jedoch war der Horror in den frühen Werken Kings merklich eindrucksvoller und effektiver, da man aufgrund der tiefgehenden Charakterdarstellung ganz anders mit den Protagonisten mitfühlte und -fieberte.
Jason Bateman hat nun für HBO die Serie „Der Outsider“ produziert, in den ersten Folgen mitgespielt und in den ersten beiden Regie geführt. Nach vielen eher mauen King-Verfilmungen („Dr. Sleeps Erwachen“ mal ausgenommen) wurde mit dieser Umsetzung ein Treffer nahe der Zielmitte erzielt. Die Serie hält sich die meiste Zeit ziemlich nahe an der literarischen Vorlage, lediglich einige Änderungen sind augenscheinlich: Holly Gibney ist in der Serie Afro-Amerikanerin (in den Büchern; es gibt mehrere mit ihr als Protagonistin; u. a. „Mr. Mercedes“, ist sie weiß), der Cop Ralph Anderson hat einen Sohn verloren und statt Claude Boltons Mutter spielt sein Bruder mit. Einen romantischen Subplot gibt es im Buch auch nicht. Das ist aber alles verschmerzbar, da es die Story kaum verändert.
Die ersten sieben Episoden sind unfassbar atmosphärisch, sauspannend und in ihrer Machart tatsächlich manchmal an die erste Staffel von „True Detective“ erinnernd. Von dieser abweichend ist die Tatsache, dass die Story nicht nachträglich in Rückblenden durch die Hauptdarsteller erzählt wird (man denke nur an Matthew McConaugheys oscarreife Darstellung des Detectives). In "The Outsider" schaffen es die Filmemacher, den Horror so schleichend in den Kopf des Zuschauers eindringen zu lassen wie es King mit seinen Frühwerken hinkriegte. Hier passt alles; und besonders die Bildsprache und der permanent Unheil verkündende Score fördern die Stimmung perfekt. Leider wird ab der 8. Episode ein wenig auf plakative Effekte wie Monstergebrüll und Fressgeräusche gesetzt, was die Serie gar nicht nötig gehabt hätte und was mich tatsächlich etwas störte. Auch das Ende ist verblüffend kurz und ein wenig schmerzlos, während der Epilog arg lang geriet.
„Der Outsider“ ist gut, aber meines Erachtens nicht perfekt besetzt. Besonders Cynthia Erivo als Holly Gibney ist zwar gut, aber besser hätte ich da jemanden wie Claire Daines oder Sofia Helin gefunden, die die physischen Auswirkungen ihrer psychischen Beeinträchtigungen bereits in „Homeland“ und „Die Brücke“ toll dargestellt hatten: die Ticks von Holly sind im Buch deutlich ausgeprägter. Ben Mendelssohn übertreibt es meines Erachtens ein wenig mit dem Leiden, denn selbst in der großen Actionszene sieht er aus, als würde er auch hier sein Verlusttrauma verarbeiten.

Das Bild, wie von HBO gewohnt (mit Ausnahme eines kleinen technischen Ausrutschers bei "Band of Brothers" und jüngst, allerdings beabsichtigt, bei "Westworld"), ist auf allerhöchstem Niveau. Die Schärfe ist außerordentlich, ebenso die Plastizität, der Kontrast ist perfekt, so dass auch in den dunklen Stellen auch dunkler Szenen noch Details erkennbar sind. Die Farbgebung ist weitestgehend natürlich, nur selten verfremdet (und wenn, dann meist entsättigt). Der Transfer dieser Serie ist auf Augenhöhe mit so manchem aktuellen Blockbuster.

Nicht nachzuvollziehen ist, warum sich der Publisher dazu hinreißen ließ, "nur" eine Dolby Digital-Tonspur aufzuspielen. Der Sound ist dennoch nicht schlecht, nur das letzte bisschen Brillanz in den Höhen und die Räumlichkeit einer echten HD-Tonspur vermisst der Zuschauer etwas, das allerdings ist Jammern auf extrem hohem Niveau. Auch der DD-Track überzeugt mit Räumlichkeit und Dynamik, und in den wenigen Actionszenen grummelt der Bass auch ganz ordentlich. Besonders der Score tritt verblüffend druckvoll und dynamisch aus allen Speakern, und im Finale in der Höhle und bei der Schießerei gibt es ein paar schöne direktionale Spielereien. Dieser Track tritt mal wieder den Beweis an, dass es durchaus nicht immer HD-Ton sein muss.

Extras: nicht angesehen. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.

Mein persönliches Fazit: Wie schon oft gepostet bin ich King-Fan; ich lese jedes neue Buch von ihm. Wie ebenso oft gepostet bin ich aber eher Fan der frühen Werke, allerdings hat King mit „Der Outsider“ wieder fast zu alter Stärke gefunden. Die ersten sieben Folgen der auf dem Roman basierenden Serie sind bärenstark, bei den letzten drei stört mich lediglich die allzu plakative Nutzung von einigen akustischen Effekten. Bis zur 8. Folge hätte ich die Höchstwertung vergeben, aber die Folgen 8 bis 10 bauen etwas ab. Für 9 Reviewpunkte hätte es trotzdem gereicht; hier runde ich ab. Für alle Thrillerfans mit einem Faible für das Übernatürliche spreche ich jedoch trotzdem eine uneingeschränkte Seh- und Blindkaufempfehlung aus. "The Outsider" ist eine dieser Serien, die man in maximal drei Happen aufsaugen MUSS. Geht gar nicht anders..
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
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4
bewertet am 19.08.2020 um 21:23
Neben der Transformers-Reihe ist G.I.Joe ein weiteres auf Spielzeug von Hasbro basierendes Franchise. Entsprechend dünn und linear ist auch hier die Story:
Die Untergrundorganisation "Cobra" möchte wie so oft die Weltherrschaft an sich reißen und tauscht zu diesem Zweck den amerikanischen Präsidenten durch "Zartan" (A. Vosloo) als maskiertes Double aus. Nur die Spezialeinsatztruppe G.I. Joe ist diesem Gegner gewachsen.
Bei einem Einsatz in Pakistan wird sie allerdings von besagtem "Präsident" Zartan verraten und per Militärschlag stark dezimiert. Nur Sergeant "Roadblock" (D. Johnson), "Flint" und die kampferprobte "Jaye" entkommen dem Massaker.
Schnell ist klar von wem ein solcher Hinterhalt nur ausgehen konnte. Und so nehmen die drei verbliebenen Joes zusammen mit den verschont gebliebenen "Snake Eyes" und "Jinx" den Kampf gegen Cobra auf. Unterstützung bekommen sie einerseits militärisch von G.I.Joe-Gründer General Joseph Colton (Bruce Willis). Außerdem hat der eigentlich gegnerische Ninjakämpfer "Storm Shadow" eine Rechnung mit Zartan offen und kann daher einmalig für zur Mithilfe überredet werden...

Der Film lebt im Wesentlichen durch seine fast durchgängigen Actioneinlagen. Charactere bleiben sehr schablonenhaft und die Dialoge beschränken sich aufs Notwendigste. Vieles ist sehr konventionell inszeniert; neuartig und wirklich sehenswert ist vor allem eine längere Kampfeinlage im Gebirge, bei der sich Ninjas entlang von Steilwänden an Seilen hängend bekämpfen. Besonders in 3D kommen diese Szenen sehr effektvoll und packend zur Geltung. Nur aus diesem Grund bekommt der Film von mir noch aufgerundete 7/10 Punkte.

Das digitale Bild von "G.I. Joe" ist prinzipiell sehr scharf, farbenfroh und kontrastreich mit sattem Schwarzwert geraten. Nur ein leichtes Grieseln in manchen dunkleren Szenen und teils etwas zu kräftige Farben in Gesichtern verhindern die volle Punktezahl: 9/10.

Die 3D-Konvertierung ist sehr hochwertig geraten und das Bild wirkt praktisch durchgängig sehr plastisch. Nur hier und da fallen Hintergründe bei genauerem Hinsehen mal flacher aus.
Immer wieder wird eine starke Tiefenwirkung erzielt, sei es beim Blick von oben in einen Brunnen oder die bereits erwähnten Steilwände im Gebirge hinab, die in 3D wirklich schwindelerregende Abgründe vermitteln.
Auch die Kampfszenen bieten teils spektakuläre 3D-Ansichten die allerdings durch die schnelle Schnittfolge ihr Potential nicht immer voll ausschöpfen können. Insgesamt vergebe ich dennoch aufgerundete 9/10 Punkte.

Der dt. Ton liegt leider nur in DD5.1 vor und kommt damit deutlich weniger räumlich und knackig zur Geltung wie die originale TrueHD7.1-Abmischung. Die wiederum klingt wirklich hervorragend dynamisch und auch der Subwoofer darf teils kräftig zulangen. Da Dialoge in diesem Film eine untergeordnete Rolle spielen sollte man also in jedem Fall die englische Spur verwenden. 5/10 + 10/10 macht im Mittel 7,5/10 Punkte.

Die Amaray enthält neben der 3D-Blu-Ray auch noch die 2D-Blu-Ray mit einem 13 Minuten längeren Extended Cut sowie eine DVD-Scheibe. Das Bonusmaterial besteht im wesentlichen aus einem ca. 1-stündigen Making-Of auf der 2D-Blu-Ray. Warum es zusätzliche kurze Featurettes und Audiokommentare nur auf der DVD gibt bleibt unverständlich.

Fazit: Als kurzweilig-simples Popcornkino funktioniert dieser G.I.Joe-Film ganz gut. Neben der Nonstop-Action ist das u.a. auch der Präsenz von Dwayne Johnson zu verdanken, der wie üblich eine gewisse Aura mit sich bringt. Außerdem gibt es da diese ca. 5-minütige Kampfeinlage im Gebirge, die wirklich grandios inszeniert und neuartig ist - erst recht in schwindelerregendem 3D.
Technisch ist das Bild sehr gut, akustisch leider nur die englische Tonspur. 3D sorgt wie so oft für eine teilweise drastisch höhere Immersion und ist qualitativ sehr hochwertig.
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Bildqualität 3D mit 5
Player:
Sony BDP-S5500
Darstellung:
Epson EH-TW9000W
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0
bewertet am 19.08.2020 um 17:29
"King of the Monsters" ist eine fulminante Liebeserklärung an die längst vergangene Shōwa-Ära und den gigantischen Kaijū Kosmos, den Toho seit der ersten Godzilla Veröffentlichung in den 50ern etabliert hat.
Mike Dougherty scheint ein echter Fan des Genres zu sein. Viele Zuschauer werden den Film dennoch als eine Enttäuschung betrachten. Wer sich komplexe Charaktere und eine handlungsgetriebene Geschichte ohne Logiklücken wünscht, ist hier gänzlich Fehl am Platz. "King of the Monsters" ist ein Hommage und gleichsam der Versuch, den Kosmos der Kaijū für die westliche Welt greifbar zu machen. Der Film ist gespickt mit dutzenden Referenzen, Callbacks und Easer Eggs, die auf die japanischen Filme verweisen, versucht aber auch stets der neueren Mythologie des amerikanischen Godzilla-Film-Universums treu zu bleiben. Die Toho-Veröffentlichungen, insbesondere Ende der 60er und Anfang der 70er, hatten oft einen hohen Trash-Faktor. Wer aber bereit ist seine rosa-rote Nostalgie-Brille für einen Moment abzunehmen, erkennt den Respekt und das Geschichtsbewusstsein, welche in diese mutige Neuinterpretation mit eingeflossen sind. Wer sich zudem auf eine alberne Story mit dämlichen Protagonisten einlassen kann, wird mit Signature-Moves der gesamten Kaijū Hall of Fame, den Mothra Zwillingen und Professor Serizawas Erbe belohnt: Die Monster sind die Helden. Die Menschen existieren nur zwecks Größenvergleich. Godzilla ist der König der Kaijū - Mothra, Rodan und Ghidorah ebenfalls am Start. Was will man mehr als alter Toho Fan? Ich für meinen Teil mag den Film sehr!
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 3
Extras mit 1
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0
bewertet am 19.08.2020 um 15:23
Die Story ist einfach nur super! Ich kannte den Manga nicht und wurde von Folge zur Folge einfach immer mehr überrascht oder auch geschockt. Einfach genial!

Die Animationen sind auch klasse. Die BD liefert ein Top Bild.

Vom Ton bin ich etwas enttäuscht. Der Soundtrack ist schon super. Aber grad da hätte ich mir mehr Wumms aus den Boxen erwartet.

Bei Animes beziehe ich mich bei den Extras immer darauf was noch so in der Hülle beiliegt. Tja, das ist hier leider nichts. Finde ich auch etwas Schade, da mittlerweile bei den meisten Animes Dinge wie Sticker, Postkarten, Booklet,... dabei sind.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 3
Extras mit 3
Player:
Panasonic DP-UB154EG-K
Darstellung:
Philips 46PFL6606K
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bewertet am 19.08.2020 um 13:12
Dank Corona kam "The Professor" direkt auf Blu-ray raus, statt in die Kinos.

Es handelt sich hier wohl um einen sehr unterschätzten Film, der bei der Presse bzw. Kritikern nicht gut ankam, dafür aber bei den Zuschauern/Fans umso mehr. Auch ich fand ihn sehenswert.

Der Film bietet einen großartigen Johnny Depp (der perfekt für diese Rolle gewesen ist) und eine tiefgründige und leicht provokante Geschichte, die zum Nachdenken anregt und natürlich ein emotionales Ende hat.

Bild und Ton sind gut.
Der Film lohnt sich!
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
Player:
Sony Playstation 4
Darstellung:
LG
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bewertet am 19.08.2020 um 11:55
Shymalayan jongliert augenzwinkernd todernst mit den Superhelden Szenarien der Neuzeit. Nach dem sehr guten Unbreakable und dem grandiosen Split gibt es hier mit Glass einen guten (zwar nicht ganz so gut wie die Vorgänger) Abschluss dieser Trilogie.

Bild und Ton sind super.
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 4
Player:
OPPO BDP-103EU
Darstellung:
Epson EH-TW7200
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bewertet am 19.08.2020 um 01:20
Im zweiten Turtles-Film ist Bösewicht "Shredder" zurück und verbündet sich mit einem extraterrestischen Alien um die Weltherrschaft zu erlangen. Mittels dreier Alien-Artefakte, die sich bereits auf der Erde befinden, soll Shredder ein Portal öffnen. Neben seinen Ninja-Kämpfern kommen ihm dabei zwei Häftlinge als Schergen zu Hilfe, die per außerirdischem Serum zu Nashorn- und Wildschwein-Wesen mutieren.
Nur das Schildkröten-Quartett ist in der Lage Shredder Einhalt zu gebieten, muss sich dafür aber "aus dem Schatten" an die Öffentlichkeit trauen. Klingt ziemlich abgedroschen ? ist es auch.
Dennoch ist der Film kurzweilig und actionreich inszeniert. Megan Fox als hübsche Reporterin bekommt mehr Screen-Time, wirkt aber eher wie ein Fremdkörper. Die Show gehört eindeutig den Turtles deren flippige Art hauptsächlich die namensgebende Zielgruppe der Teenager ansprechen dürfte.
Wie bei Michael Bay Filmen üblich wird ziemlich hirnloses aber dafür effektvolles Popcorn-Action-Kino geboten was dann dennoch für zwei unterhaltsame Stunden sorgen kann. 6/10 Punkte.

Das Bild der Blu-Ray kann als äußerst gelungen bezeichnet werden: farbenfroh, kontrastreich, scharf - was will man mehr ? 10/10 Punkte.

Das gleiche gilt auch für die 3D-Konvertierung die praktisch durchgehend hervorragend plastisch und effektvoll ausfällt. Die Tiefenstaffelung ist immer wieder beeindruckend und auch an Popout-Effekten wird nicht gespart - ein paar davon fallen sogar ziemlich kräftig aus. 3D wurde hier ganz klar von Anfang an mit eingeplant und trägt ganz wesentlich zu einem besseren und immersiveren Filmerlebnis bei. 10/10 Punkte.

Beim Ton sollte man die englische Atmos-Tonspur wählen, die sehr effektvoll dynamisch ausfällt und auch den Subwoofer immer wieder fordert. Da kann die dt. DD5.1-Tonspur nicht mithalten, obwohl sie für das Format alles andere als schlecht klingt. Mit gutem Willen gibt es so noch aufgerundete 9/10 Punkte.

Als Extras gibt es zunächst das hochwertig gestaltete Steelbook mit Titel-Prägung und Glanzlackierungs-Effekten. Es beinhaltet neben 3D- und 2D-Blu-Ray noch eine dritte Bonus-Disc. Die enthält neben der 2D-Blu-Ray noch extra Zusatzmaterial - insgesamt eine runde Sache: 9/10 Punkte.

Fazit: Michael Bay ist dieses mal zwar nur Producer aber wie gewohnt bestechen seine Filme nicht durch eine ausgefeilte Handlung oder schauspielerische Qualitäten, sondern vor allem durch Action und Effekte. Entsprechend unterhaltsame Schauwerte bietet auch der zweite Turtles-Film jede Menge, bleibt aber sehr erwartbar und damit auch relativ unspannend. Der Humor ist eher auf ein unter 20-jähriges Publikum gemünzt, aber immerhin geht es heiter- und abwechslungsreich zu.
Für 3D-Fans ist der Film eine Augenweide und fährt jede Menge beeindruckende Perspektiven und plastische (Popout-)Effekte auf. Die technische Seite fällt bis auf die nicht optimale dt. Tonspur top aus.
Story mit 3
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 5
Bildqualität 3D mit 5
Player:
Sony BDP-S5500
Darstellung:
Epson EH-TW9000W
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bewertet am 18.08.2020 um 23:59
Birds of Prey - Die Emanzipation von Harley Quinn
Harley und Joker gehen getrennte Wege und die ganze Unterwelt ist hinter Quinn her. Ein Mädchen klaut einen teuren Diamanten von dem durch geknallten Gangster Boss Black Mask. Harley bietet Black Mask an das Mädchen und den Diamanten zurückzubringen wenn er dafür sorgt, dass Harley nicht mehr gejagt wird. Mit dem Mädchen im Gepäck macht sie sich auf den Weg um Black Mask ein für alle mal zu beseitigen, dabei bekommt Sie unfreiwillige Hilfe der Ex-Polizistin Montoya, die wegen Ihrem männlichen Vorgesetzten (der nur Ihr Vorgesetzter wurde, weil er selbstverständlich Ihre Lorbeeren eingehamastert hat) ihren Job verlor, Black Canary und Huntress deren Familie getötet wurde. Ich muss sagen den Großteil des Films habe ich schon längst wieder vergessen, denn die einzige Aussage des Filmes ist Männer sind Schweine und Frauen die besseren, klügeren, mutigeren Menschen. Auch der Humor wirkt wie der Rest des Films immer sehr aufgesetzt. Dazu kommt kommen noch wirre Erzähl- bzw. Zeitsprünge, die sehr ungeschickt eingesetzt sind und die Story eher bremsen als sie weiterzubringen. Ich konnte leider dem Film nichts abgewinnen. Ich habe vor ein paar Tagen auch den neuen drei Engel für Charlie gesehen der mit die gleichen Hammermethode Emanzipation einbläut, jedoch ist dieser trotzdem noch recht unterhaltsam. 
Die Birds of Prey Comics bieten klasse Story Vorlagen für einen oder sogar mehrere Filme, aber was tat WB sie nehmen den Namen Brids of Prey und die Charakter aus den Comics und machen daraus eine Filmversion der Frauenzeitschrift Emma in der Optik des Batman und Robin Films.
Das bunte Bild hat eine durchweg gute Qualität und sogar in dunklen Szenen wirkt das Bild gut. Auch der Ton ist auf hohem Niveau und bietet einen guten Surroundsound. Dies hilft dem Film aber leider nicht dabei sehenswerter zu werden.
Die Extras habe ich mir schon nicht mehr angesehen.
Letzendlich ist Birds of Prey in meinen Augen ein Film den die Welt wirklich nicht braucht.
Story mit 1
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
samsung UBD-M9500
Darstellung:
LG 50PZ550
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bewertet am 18.08.2020 um 21:33
Großartiges Biopic. Allein schon für die ungewöhnliche Machart möchte ich diesen Film fast uneingeschränkt empfehlen, aus den Bildern Van Goghs entstand eine betörend traumhafte Vision, die einen durch die gesamte Laufzeit in ihren Bann zieht. Da geriet die an sich schon recht interessante Handlung fast schon in den Hintergrund und konnte trotz der durchaus gelungenen Erzählweise nicht gegen den Bilderrausch bestehen.
Es ist ja interessant zu sehen, wie aus Strichen und Farben vor den Augen des Zusehers Landschaften und Menschen entstehen. Wie bei einem Zaubertrick, der direkt vor einem passiert und dessen Funktionieren man trotzdem nicht erkennt, fügen sich Formen und Farben zu einem Kunstwerk ineinander. Selbst wenn da und dort mit dem Computer nachgeholfen wurde, so verliert der Film dadurch nichts von seiner Wirkung und Faszination. Seine Welt wurde zu meiner und ich fühlte mich als Teil der betörenden und berauschenden Landschaften. Die traurige Vita Van Goghs gewann an Plastizität, sein vergebliches Streben nach Teilhabe an dieser Welt wird durch die Sichtweise begreifbar und umso eindrücklicher. Ein Mensch, der seinen Platz in der Gemeinschaft zu keiner Zeit seines Lebens gefunden hatte und in einer Mischung aus eigener Distanzhaltung und ihn umgebender Ablehnung an den Mechanismen der damaligen Gesellschaft scheiterte. Und dabei ein Werk hinterließ, das in seinem Umfang und seiner Ausprägung einzigartig ist. Womöglich war es für sein Schaffen ja förderlich, keinerlei künstlerische Ausbildung absolviert zu haben, denn so konnte sich sein besonderer Stil frei entfalten. Leider schien er wie so manch anderer Künstler (zB. El Greco) seiner Zeit voraus und daher blieb ihm die Anerkennung weitgehend versagt. Die Malerei schien damals eher Selbstzweck und zu einem gewissen Teil auch Therapie gewesen zu sein, eine nach der heutigen Bedeutung seiner Werke fast schon lächerlich anmutende Einschätzung. Umso tragischer erscheint sein Schicksal aus diesem Blickwinkel betrachtet und umso eindringlicher der Film.

Fazit: Allein schon wegen der visuellen Machart lohnt ein Blick allemal, auch wenn man für den Stoff und den Maler nicht allzu viel übrighat. Mich hat es jedenfalls gepackt und ich möchte den Streifen aus diesem Grund auch wärmstens empfehlen. Möglicherweise wird der psychodelisch wirkende Bilderrausch dem einen oder anderen Kopfschmerzen bereiten, doch das Risiko sollte man eingehen...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten
Ton: 7 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 4
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1
bewertet am 18.08.2020 um 21:13
Es sind nicht die vieldiskutierten Sexszenen, die diesen Film zu etwas Besonderem machen. Es ist auch nicht das Drehbuch oder die Geschichte an sich, die wurde in ähnlicher Form schon abertausende Male erzählt. Auch die Dialoge sind es nicht, die diesen Film ausmachen. Und noch nicht einmal das Spiel von Lea Seydoux, auch, wenn auch sie eine beachtliche Leistung abgibt.

Das Außergewöhnliche an "Blau ist eine warme Farbe" macht einzig Adèle Exarchopoulos aus. Sie zieht einen in den Bann, sie trägt diesen Film, was umso beachtlicher ist, als sie beim Drehen grad mal 19 Jahre alt war. Da ist es auch logisch, dass ihre Figur, die in der Comicvorlage anders heißt, im Film nach ihrem Vornamen umbenannt wird. Mit Fortdauer des Films habe ich irgendwann die ganze Zeit nur mehr auf ihr Gesicht gestarrt, weil da so viel Leben, so viel Bewegung drin ist. Da deuten sich in ein paar Sekunden manchmal ein halbes Dutzend Emotionen an, so wie es ja auch zur Rolle passt, einem jungen Menschen auf der Suche danach, was er will. Ein begehrlicher Blick, der kurz ins Melancholische abdriftet, um dann in ein triumphierendes freches Grinsen zu münden. Es ist so spannend, ihr Gesicht anzuschauen. Da ist dieser sinnliche Mund, der ständig auf der Lauer zu liegen scheint. Adele ist eine kompromisslose Liebende und kompromisslos Begehrende. Sie strahlt etwas Kindliches aus, erscheint dabei aber paradoxerweise reifer und tiefer als ihre erwachsene Umgebung und rutscht in ihrer Rolle als Heranwachsende auch dankenswerter Weise nie in Lolitaklischees ab.

Mit Fortdauer des Films entwickelt man eine tiefe Empathie für die Rolle der Adele. Als Emma sie als "Flittchen" beschimpft, gab es mir richtiggehend einen Stich. Adele spiegelt etwas wieder, das die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens verloren haben, die Fähigkeit, kompromisslos, grenzenlos lieben zu können. Während in vergleichbaren Filmen dieser Blick tief ins Innere nur über den Umweg desktruktiver Verhaltensweisen gelingt, braucht es hier nur Adeles Gesicht, in dem alles geschrieben steht...

Story: 8 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
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bewertet am 18.08.2020 um 20:40
Tolle neue Restaurierung von Toei Animation!

Die Bildqualität ist der Wahnsinn.
Das Format ist 16:9 Vollbild, nicht wie hier angegeben 4:3.
Die Farben sind kräftiger und besser als je zuvor, die Schärfe und Details sind hervorragend.
Als würde man direkt auf die originalen Animation-Cels schauen.
Verschmutzungen oder Beschädigungen gibt es keine mehr.
Die Filme sehen aus wie neu, man sieht dem Bild das Alter absolut nicht an, hätte ich nicht gedacht.

Der Ton ist Dolby Digital 2.0 Stereo, klingt alters- und quellbedingt stellenweise leicht blechern (Kämpfe und Musik), das liegt aber wie gesagt vermutlich am Ausgangsmaterial, der damaligen Abmischung und war immer schon so, die Stimmen sind klar.

Leider wurde der 4. Film nicht synchronisiert, aber man muss ihn ja nicht schauen. Ein netter Bonus mit Untertiteln.

Ein Upgrade lohnt sich, für Fans ein Must-Have!
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 1
Player:
Sony PlayStation 4
Darstellung:
Sonstiges Philips 4k UHD 3D 49PUK7100/12
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0
bewertet am 18.08.2020 um 19:05
Ich habe früher, noch zu Schumachers Zeiten, gerne und oft die Formel 1 Rennen geschaut, war aber nie DER Formel 1 Fan.
Erst nach dem wirklich beeindruckenden Film RUSH mit Chris Hemsworth und Daniel Brühl habe ich mich gefragt,wie wohl die Formel 1 damals anfing, und wie sie sich weiter entwickelt hat.

Der Film ONE LEBEN AM LIMIT bietet einen unglaublich tiefen und extrem interessanten Einblick un die Anfangszeiten der Formel 1, das ganze Drumherum, beleuchtet aber auch die Schattenseiten dieses Sports, was den Film umso interessanter mcht.
Hinzu kommen die Meinungen, Aussagen , der damaligen und heutigen Formel 1 Fahrer, welche dazu beitragen, das ONE LEBEN AM LIMIT ein wirklich faszinierender Film bzw. eine faszinierende Dokumentation über diesen Sport ist.

Was das Bild angeht,das ist verständlicherwe7se durch Originalbildaufnahmen aus den 50er, 60er,70er Jahren bis heute sehr unterschiedlich , liegt aber trotz allem auf gutem Niveau.
Die Farben sind gut, die Bildqualität ebenfalls mit gutem Kontrast und Helligkeit.

Der Ton ist ebenfalls sehr gut.Gerade in den Rennszenen kommt das "Mittendrin" Gefühl prima zu Geltung, die Dialoge sind klar und verständlich.

Sowohl die deutsche als auch die von mir bewertete englische Tonspur liegen jeweils in DTS-HD MA 5.1 vor.
Bei der englischen Tonspur gibt es die Stimme aus dem Hintergrund von Michael Fassbender, die meiner Meinung allerdings anfangs doch recht gewöhnungsbedürftig ist.

Extras sind Fehlanzeige, wären meiner Meinung nach auch überflüssig, denn die Dokumentation erklärt ja sowieso alles Wissenswerte.

Mein Fazit:
Ich kann die Doku wärmstens empfehlen, und bin davon sehr beeindruckt.
Für alle Fans der Formel 1 ein Muss, ich kann sie nur empfehlen.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Player:
Panasonic DMP - BDT185EG
Darstellung:
Telefunken Telefunken XU43D 101 108cm
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bewertet am 18.08.2020 um 16:17
Der Mann der König sein wollte ist etwas für Fans von Lawrence von Arabien oder Die Brücke am Kwai. Leider ist er etwas in Vergessenheit geraten, da er so ziemlich am Ende der Ära der großen Abenteuerfilme entstanden ist. Dennoch eine absolute Empfehlung, da er spannend und kurzweilig ist, mit der richtigen Briese an Humor. Das Bild ist für Alter und Produktion Top. Die Disc selbst hat ein wunderschönes gezeichnetes (Wende)-Cover, was ein echter Blickfang ist. Für David Lean Fans (der hier nicht mit tätig war) eine absolute Empfehlung.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 1
Player:
Microsoft X-Box One S
Darstellung:
Samsung Samsung Q60R
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bewertet am 18.08.2020 um 15:50
Über den Film braucht man keine Worte verlieren. Edeltrash, man liebt es oder man hasst es.

Fangen wir mit dem Ton an. Er klingt für seine Herkunft OK. Leider meist in Mono. Gelegentlich wurde anscheinend, wenn nicht gesprochen wurde, das englische Original verwendet. Dann ist er in Stereo bzw. der Upmixer legt die Geräusch korrekt da hin, wo sie hin gehören (anscheinend wurde in Dolby Surround codiert). Man sollte daher eher den englischen Ton bevorzugen. Ob 2.0 oder 5.1 da die bessere Wahl ist, kann ich nicht sagen, da ich bisher nur in deutsch geguckt habe.

Das Bild ist dafür zum Ausgleich fantastisch. Alles blitzsauber, tolle Farben, scharf wie nur möglich (was damals schon unscharf war, kann auch ein neuer Scan nicht retten, z.B. Randunschärfe).

Für Fans des Films absolute Kaufempfehlung.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 3
Extras mit 5
Player:
Sony UBP-X700
Darstellung:
Epson EH-TW9300
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0
bewertet am 18.08.2020 um 13:28
Hier trifft ein klaustrophobisches Kammerspiel auf ein Psychodrama, beide mutieren später zu einem waschechten Horror.Die Schauspielerische Leistung von James McAvoy möchte ich wie viele meiner Vorgänger absolut herausstellen. Das ständige Wechseln zwischen den Persönlichkeiten und die Entwicklung seines Charakters im Laufe des Films sind brilliant. Nicht vergessen die Filme im Zusammenhang zu sehen. Unbreakable / Split und Glas.

Das Bild ist wirklich gut.

Der Ton überzeugt nicht so sehr wie das Bild, was vielleicht auch der Dialog Lastigkeit geschuldet ist.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
OPPO BDP-103EU
Darstellung:
Epson EH-TW7200
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bewertet am 18.08.2020 um 12:41
Ich bewerte hier den Korea-Cut aus dem limitierten Nameless Media Book von 2019.

Koreanische Revenge-Thriller gibt es viele. Einige sind über die Jahre zu richtigen Klassikern avanciert. "Oldboy", "Villainess", "The Man From Nowhere" und "The Yellow Sea" sind nur ein paar Beispiele für großartige Genre-Vertreter, die amerikanischen Filmen in vielen Belangen den Rang ablaufen. "I Saw The Devil" schlägt in eine ähnliche Kerbe, doch der heimliche Fokus des Filmes liegt nicht in dessen exzessiven Gewaltdarstellungen verborgen: Es handelt sich viel mehr um eine Charakterstudie, die versucht aufzuzeigen, wie ein fehlgeleitetes Bestreben - geboren aus unreflektierter Wut - einen ursprünglich gesunden Charakter gänzlich verderben kann. Die Geschichte ist stets gekonnt inszeniert und spielt mit der Erwartungshaltung der Zuschauers. Brutalitätsspitzen bahnen sich scheinbar an und werden dann ungeahnt übersprungen. Der Film ist mit Sicherheit nichts für zart besaitete Zuschauer, dennoch spielt sich auch eine Menge vor den inneren Auge ab. Es wird quasi zur Projektion eingeladen: "Erkenne das Böse - den Teufel - in Anderen und in dir selbst." Ganz so, wie es der Protagonist am Ende seines blinden Rachefeldzugs tut. Inszenatorisch ist Film eine Wucht! Wer glaubt, die Intensität würde über die lange Spielzeit an Fahrt verlieren, die Gewalt würde irgendwann ernüchternd oder gar abstumpfend wirken oder die abstruse Niederträchtigkeit des Antagonisten verkäme schlussendlich zu einer kruden Karikatur abstrakter Unmenschlichkeit, der ist weit gefehlt. Die Spannungskurve hält ihr hohes Niveau und auch nach dem Gucken bleibt ein unwohles Gefühl im Magen - Ein Schatten, der anregt zur Selbstreflexion.
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
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0
bewertet am 18.08.2020 um 11:04
Ich hatte den Film früher als Kind auf dem TV gesehen, damals fand ich es noch sehr interessant und hätte den Film sofort gekauft.
Die Bildqualität ist okay, aber nicht so klasse.
Die Titelmusik ertont in Stereo, aber sobald gesprochen wird leider in Mono.
Story mit 3
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 2
Extras mit 2
Player:
Philips BDP2500
Darstellung:
LG 42LH3010
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bewertet am 18.08.2020 um 10:44
Ich habe jetzt nur den Trailer gesehen und es erinnert mich teilweise an eine Mischung aus dem Film "Beethoven" und "Der Mann in den Bergen".
Besonders Harrison Ford gefällt mir besonders in dem Film, sowie echt tolle Landschaftsaufnahmen.
Was der Ton betrifft, ist bei mir die Bewertung nicht so gut möglich, da ich Cochlea Implantate habe und da nur eine begrenzte Anzahl von Tönen gibt.
Wenigstens gibt es eine Vielzahl an Untertitel, worüber ich mich sehr freue!
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 4
Player:
Philips BDP2500
Darstellung:
LG 42LH3010
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0
bewertet am 18.08.2020 um 10:14
Über D. Hallervorden muß man wohl nichts mehr erzählen. Der Mann ist ein Urgestein der deutschen Unterhaltungs Kunst. Die kleine Friesen Komödie hier birgt viel Herz und Spass und ist ein Werk das sehr aktuell ist und bleibt. Denk auch diese Geschichte wird in Erinnerung bleiben wie vieles von Dieter. Die Idee die Story mit einer gewissen Gelassenheit anzugehen fand ich überzeugend. Eine schöne Geschichte über Heimat und Neuankömmlinge die sich hier einfinden sollen.

Bild:
Sauberer Transfer in allen Bereichen. Das Bild wird in 50p ausgestrahlt. Schärfe und Farben sind sehr gut.

Ton:
Hier steht 5.1 HD Sound an und dürfte den meisten Hör-Spezifisch entgegen kommen. Was hier positiv zu bewerten ist sind die diversen Untertitel Optionen - die gibt es einmal in friesisch und in Hochdeutsch für diejenigen die Probleme haben dem Platt akustisch zu folgen. Wer alles versteht kann die Untertitel getrost abschalten. Somit auch hier ein Mehrwert was den Ton angeht. Eine Hörfilmfassung liegt natürlich auch vor.

Extras: Interviews mit Cast und Crew und B-Roll

Fazit:
Gut viele mögen denken, kann ich mir auch im TV anschauen, trotzdem bin ich ganz froh den Titel im Regal zu haben, den Filme mit Hallervorden sind allgemein zeitlos und können in der Regel mit Familie und Freunde gesichtet werden. Von daher klare Empfehlung für diese nette friesische Komödie die etwas mehr zu bieten hat als nur Klischees.

Negativ: Leider kein Wendecover
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
Player:
Sony UBP X800
Darstellung:
Sony KDL-65X9005B
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0
bewertet am 17.08.2020 um 22:23
Vor mir liegt nun endlich der von mir heiß ersehnte vierte Mad Max Streifen im 2D/3D Steelbook. Wieso er von mir so heiß ersehnt ist, liegt an seinen drei mehr oder minder genialen und zum Kultstatus avancierten Vorgängern, die Mel Gibson zum Weltstar gemacht haben und einen 80er Ohrwurm von Tina Turner nach sich zog. Die Latte an der sich der vierte Max also messen lassen muss, liegt also hoch. Gut so hoch jetzt auch nicht, denn selbst als Fan muss man wohl zugeben, dass das Beste an Teil 3 eindeutig Tinas Kulthit war.

Aber fangen wir mal an und ja, bereits die Anfangssequenz ist ein fulminanter Auftakt, wie man es sich wohl nicht besser hätte wünschen können. Direkt danach beginnt die Flucht in zweierlei Maß und bis dahin war alles super, aber dann ... . Tja dann begann eine Aneinanderreihung von over the top Actionszenen am laufenden Band und ich als Zuschauer frage mich: warum!? Also wozu das Ganze? Sind Miller die Ideen ausgegangen oder wo ist die Story? Nach genau zwei Stunden ist der Abspann durch und ich auch. Nicht weil der Film so intensiv war, sondern weil ich echt abgesättigt bin und ich habe sogar beim fünften Transformers noch Spaß, aber außer einem fulminanten Bild, einer extrem dynamischen Tonspur und einer Aneinanderreihung von völlig überdrehten Actionsequenzen bietet der Film absolut rein gar nichts. Und mit Nichts meine ich eine Geschichte bzw. die Fortführung der Geschichte der ersten drei Teile. Das Teil hier hätte jeden anderen Namen tragen können, aber keinen Mad Max im Titel.

Nein, das war meines Erachtens und zu meinem Bedauern leider nichts! Es war nämlich schlichtweg zu viel, zu viel Action!
Story mit 1
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Bildqualität 3D mit 4
Player:
Oppo BDP-103EU
Darstellung:
Epson EH-TW9200W
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1
bewertet am 17.08.2020 um 21:50
Da war er nun der dritte Hellboy und alles war neu, Regisseur, Schauspieler und leider auch der Zusammenhang.

Zwar hat Hellboy nun endlich die richtige Härte und somit einen ordentlichen Gewaltgrad analog zu den Comics, aber man wollte einfach zuviel und das sieht man dem Film schlichtweg an. Es wirkt nicht wie aus einem Guss, sondern wie eine Aneinanderreihung von Szenen um simplen simplen Fanservice zu betreiben. Das funktioniert hier und da auch erstaunlich gut, aber macht die ganze Story holprig. Dann sind die Effekte mal richtig gut, wie bei Baba Yaga und dann mal so richtig mies, wie bei den Riesen. Man munkelt, dass es wohl eine Mischung aus Geldmangel und Zeitdruck war. So oder so, dass Ergebnis überzeugt nicht wirklich.

Alles in allem war das nach der ersten Sichtung nämlich ziemlich schlecht, obwohl der Film auch einiges richtiger macht, als die Vorgänger. Da hätte ich dann lieber davon noch einen dritten weichgespülten Teil gesehen, auch wenn der ohne Selma Blair gewesen wäre, die ja krankheitsbedingt leider keine Filme mehr drehen wird.

Der Ton war streckenweise sehr gut, aber das rettet den Film auch nicht wirklich. Und übrig bleibt mal wieder ein Franchise was den Bach runtergeht, weil man es nicht konsequent zu Ende gebracht hat. Schade um den rauchenden und saugenden Höllenjungen!
Story mit 3
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 4
Player:
Oppo BDP-103EU
Darstellung:
Epson EH-TW9200W
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bewertet am 17.08.2020 um 20:43
Tonal mit einer der besten deutschen Tonspuren. Ein tiefer Bass, satter Surround und nette Atmos-Effekte von oben. Einzig das Brüllen der Titanen, insbesondere Godzillas Schrei in der letzten Szene ist nur ein laues Lüftchen.
Am Bild habe ich nichts zu bemängeln, teilweise aber ziemlich dunkel, trotz dem Einsatz von Dolby Vision.
Ansonsten bekommt man hier einiges an tollen Bildern zu sehen - Rodans Flug, King Ghidorahs "Krönung" auf dem Vulkan mit dem Kreuz davor usw...
Nervtötend am Film natürlich die Mutter und Tochter... Auf so eine "Story" mit den beiden muss man erstmal kommen.
Auf Godzilla vs Kong bin ich nun mehr als gespannt.
Trotz den beiden Damen landet der Film immer mal wieder im Player, da die technischen Werte einfach super sind.
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
gefällt mir
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bewertet am 17.08.2020 um 19:02
Jm Jarmusch lässt in "The Dead Don't Die" tatsächlich Zombies auferstehen, die etwas anders sind als die in bisherigen Filmen. Das Drehbuch hat er auch gleich selbst geschrieben, was einen mehr als ungewöhnlichen Streifen verspricht.
Sehr unaufgeregt lässt er seine Polizisten agieren, die er sich gerne ausführlich belanglos im Auto unterhalten lässt. So kommt es in einigen Szenen zu Film-im-Film-Momenten, wenn Officer Ronald Peterson seinem Chief Cliff Robertson erklärt, wieso letzterem das Lied aus dem Radio so bekannt vorkommt oder aber, dass er weiß, was als nächstes passiert, weil er ja das komplette Skript gelesen hat.

"The Dead Don't Die" ist voller Anspielungen und Referenzen an andere Filme gesprickt, darunter "Star Wars", "Planet Terror", "Shaun of the Dead" oder George A. Romeros "Zombie", dass es eine echte Freude für Cineasten ist, der Handlung und den Dialogen zu folgen.

Das sehr unaufgeregte Erzählen der Story macht den Film außergewöhnlich, doch ebenso auch sehr langatmig, da nicht immer klar wird, in welche Richtung der Film seine Zuschauer hinführen möchte. Mal Western, mal Zombiefilm, mal Horror-Film, mal Science-Fiction, Jarmusch bediente sich einfach zu vieler Genres, um diesen außergewöhnlichen Streifen so einzigartig zu machen.

Man muss schon viel Geduld und Interesse an diesem Film mitbringen, um mit "The Dead Don't Die" etwas anfangen und die Längen im Film aushalten zu können. Fans des Genres und des Independent-Filmers werden ihre Freude daran haben!
Story mit 3
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
Player:
Panasonic DMP-BDT110
Darstellung:
Panasonic TX-P50U30E
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bewertet am 17.08.2020 um 19:00
Nach dem sensationallen Erfolg von "Pets" an den Kinokassen weltweit - knapp 900 Millionen Dollar wurden eingespielt - war es keine Frage, ob sondern wann es eine Fortsetzung geben würde. Drei Jahre Zeit haben sich die Macher aus dem Hause Illumination Entertainment gelassen, und so haben sich für Teil zwei wieder die gleichen kreativen Köpfe wie beim ersten Teil gefunden. Die Regie haben erneut Chris Renaud und Jonathan del Val übernommen, das Drehbuch stammt einmal mehr von Brian Lynch.
Auch bei den Synchronstimmen wurde, zumindest für die deutsche Version, auf das bewährte Team aus Teil zurückgegriffen, und so leihen unter anderem Jan Josef Liefers, Dieter Hallervorden, Fahri Yardim, Jella Haase, Stefanie Heinzmann, Martina Hill und Frederick Lau den Haustieren ihre Stimmen. Sehr gelungen ist, dass Universal für die deutsche Version gar auf die Synchronstimme von Harrison Ford, der im Original den Farmer-Hund Rooster spricht, zurück gegriffen hat.

Auch in "Pets 2" gibt es die pädagogische Nachricht für Kleinen mit auf den Weg, in der sie lernen, wie wichtig Freunde sind, und dass in jedem ein kleiner Superheld stecken kann, wenn man sich nur traut. Und natürlich, dass man keine Tiere quälen darf.

Derzeit scheint niemand an Superhelden vorbei zu kommen, nicht einmal Haustiere. Dass aber in jedem ein kleiner Held stecken kann, zeigt "Pets 2" in bester Weise. Die beiden Geschichten, die in diesem zweiten Teil nebeneinander erzählt werden, sind herrlich geschrieben und erzählt, und die Animationen sind bestens gelungen und liegen erneut auf höchstem Niveau.

So ist auch "Pets 2" wieder ein sehr gelungener Familienfilm, der rundum Spaß macht und jeden Anhänger von Animationsfilmen begeistert, und nicht nur unterhält sondern auch eine Botschaft unterbringt. Das sehr umfangreiche Bonus-Material, vor allem die beiden Kurzfilme, in denen auch Fans der "Minions" auf ihre Kosten kommen, lassen jedes Fanherz höher schlagen und keinen Wunsch offen!
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 5
Player:
Panasonic DMP-BDT110
Darstellung:
Panasonic TX-P50U30E
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bewertet am 17.08.2020 um 18:59
Nachdem Besson's anspruchsvolle und detailverliebte Comic-Adaption "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten" an den internationalen Kinokassen nicht den Erlös brachte, den Produzenten und Aktionäre erhofften, war der Druck bei "Anna" enorma, doch auch dieser Streifen floppte, sogar noch mehr als der Vorgänger. Dabei schien Luc Besson mit "Anna" alles richtig gemacht zu haben: die Hauptrolle besetzt ein russisches Model, an ihrer Seite spielen Weltstars wie Helen Mirren, Cillian Murphy und Luke Evans. Der Filmstab besteht mit Thierry Arbogast an der Kamera und Filmmusiker Eric Serra mit großartigen Filmspezialisten, die zusammen mit Besson schon zahlreiche Kino-Erfolge feierten. Und dennoch lag das Einspielergebnis weltweit deutlich hinter den Produktionskosten und vor allem den Erwartungen auf einen dringend benötigten Erfolg.

Was war geschehen? Wirklich neu ist die Story um "Anna" nicht. So oder so ähnlich hat Besson schon mehrere weibliche Stars auf Killerjagd geschickt. Dazu kam gerade einmal ein Jahr zuvor Jennifer Lawrence mit "Red Sparrow" in die Kinos, und schöpfte mit einer sehr ähnlichen Geschichte die Action-Fans im Kino ab.

"Anna" wurde ungerechtfertigt an den Kinokassen abgestraft. Zwar gibt es einige Ungereimtheiten vor allem in der Ausstattung des Films (1985 gab es weder solche kleinen Handys noch leistungsfähige Notebooks, und auch SUVs waren lange noch nicht erfunden), doch die Story rund um die Waise Anna, die Karriere beim KGB macht, und selbst bei einem Angriff von unzähligen bewaffneten Männern als Siegerin hervorgeht. Helen Mirren ist großartig in ihrer Rolle als Agentenführerin Olga, und auch Schauspiel-Neuling Sasha Luss überzeugt jederzeit als eiskalte Profikillerin.

Durch zahlreiche Rückblenden, in denen auch eben gesehene Handlungen aus einem anderen Blickwinkel erklärt werden, tragen dazu bei, dass der Film knapp zwei Stunden lang hochspannend und dramatisch bleibt. Die Kampfszenen sind eine wahre Freude für Martial Arts-Fans, und auch die Verfolgungsszenen können sich absolut sehen lassen.

Ganz klar hätte "Anna" deutlich mehr Beachtung während seiner Kinoauswertung verdient, denn hier liegt ein erneutes Juwel des Meister-Regisseurs Luc Besson mit herausragender Besetzung vor. Action- und Martial Arts-Fans sowie Anhänger undurchsichtiger, hochspannender Stories werden hier ihre helle Freude haben, und sich bestens unterhalten fühlen. Zu Recht!
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
Player:
Panasonic DMP-BDT110
Darstellung:
Panasonic TX-P50U30E
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bewertet am 17.08.2020 um 18:58
Ganz sicher gehört Renée Zellwegers Rolle der Judy Garland zum intensivsten Spiel, das man in letzter Zeit auf der großen Leinwand gesehen hat. Und genau macht diesen Film so besonders: Es ist die Magie, die die Oscar-prämierte Mimin schafft, vor allem wenn sie singt.

In kleinen Rückblenden sind immer wieder Szenen der jungen Judy rund um ihren 16. Geburtstag zu sehen, was den Film nur noch stimmiger macht, und ihre frühen Abhängigkeiten, Härten im Leben und Probleme thematisieren.
Auch wurde Garlands schwule Fangemeinde bedacht, in dem zwei fiktive schwule Fans in die Handlung aufgenommen wurden.

"Judy" gehört ganz klar zu den großartigen Kinohighlights und großen Kinomomenten der vergangenen Jahre, und das nicht nur für Fans. Diese Biographie, der bereits mit 47 Jahren verstorbenen Entertainerin, ist bemerkenswert und wundervoll zugleich, magisch und mitreißend, beeindruckend und umwerfend.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Player:
Panasonic DMP-BDT110
Darstellung:
Panasonic TX-P50U30E
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bewertet am 17.08.2020 um 18:57
Immer an vorderster Front, um sein Leben für den Präsidenten zu geben: Mike Banning scheint neben dem dargestellten US-Präsidenten der einzige Mensch auf der Welt zu sein, auf den man sich bedingungslos verlassen kann. Doch dieses Mal ist er angeschlagen, auch körperlich und psychisch, was perfekt in die Geschichte verwoben wird, und die Story nur noch spannender macht.

"Angel Has Fallen" ist ganz sicher ein furioser Höhepunkt der Reihe, in dem es noch einmal richtig kracht, und einmal mehr die Weltordnung in Gefahr ist. Und hier wurde endlich nicht am hollywood'schen Grundsatz festgehalten, dass man die Reihe auslutschen soll, bis sie kein Geld mehr abwirft: Mike Banning lässt sich in den Innendienst versetzen, was passiert, als es am schönsten ist, und einen perfekten Abschluss bildet.

Wer ist in dieser Geschichte der Feind und wem kann man wirklich vertrauen? "Angel Has Fallen" - der Schutzengel des Prädidenten ist also der Angel - ist toll geschrieben und sehr actionreich und kurzweilig inszeniert, und macht einfach Laune, ihn zu sehen. Action at it's best!
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 4
Player:
Panasonic DMP-BDT110
Darstellung:
Panasonic TX-P50U30E
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Blu-ray Film Tipp

 
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