Hatte uns der achte Teil noch kopfschüttelnd zurückgelassen, wurden die Fehler mit dem neunten und letzten Teil der dritten Trilogie ausgebügelt. Allerdings geht das in den ersten gut 80 Minuten leider auch zu Lasten des Films. Man merkt richtig, wie Abrams versucht hat die dummen Entscheidungen seines Vorgängers wett zu machen. Chapeau kann man hier aber nur sagen, denn mit viel Fanservice garniert, hat es im Gesamten dann doch super gepasst. So schafft es Abrams dann tatsächlich sämtliche Episoden und ich meine wirklich sämtliche Episoden miteinander zu verbinden.
Das Ende ist dann auch ganz groß mit fantastischem Gänsehauteffekt. Toll und ein ganz großes Danke dafür! Einzig die Lesbenszene wirkt da zum Schluss hin völlig deplatziert. Schien mir aber so eine typische Disneyentscheidung zu sein. So nach dem Motto: Wir müssen jetzt mal wieder genderkonform Flagge zeigen. Diesen extrem plakativen Mist hätte man sich mal wieder sparen können, genauso wie die angezogene Handbremse beim Ton. Zumindest ist die Dynamik nicht mehr so schlecht, wie bei den letzten Marvelfilmen, aber das Podrennen aus Episode 1 wischt tonal immer noch den Boden mit den neuen Abmischungen aus dem Hause Disney. Dazu wieder mal extrem leise abgemischt.
Alles in allem hat der Teil aber super unterhalten und war für uns innerhalb der Familie klar der stärkste der Trilogie. Somit vergebe ich 9/10 Skywalker bezogen auf den reinen Unterhaltungswert.
Erin Bell ist ein Wrack: die Polizistin säuft wie ein Loch und lebt quasi in ihrem Auto. Kaum ein Kollege will noch mit ihr zusammenarbeiten; sie wird eher geduldet. Ein Erlebnis aus ihrer Polizei-Vergangenheit hat sie psychisch zu dem gemacht, was sie nun ist: vor 17 Jahren wurde sie zusammen mit ihrem Partner Undercover in die Gang des psychopathischen Silas eingeschleust; und bereits der erste Coup der Gang ging fürchterlich schief. Nach diesem Überfall mit mehreren Toten blieb Silas jahrelang spurlos verschwunden. Nun wird in L. A. eine Leiche gefunden, mit einer markanten Tätowierung im Nacken und einem markierten Geldschein versehen. Als Erin am Tatort erscheint erkennt sie schnell, dass Silas in Los Angeles wieder aktiv sein muss und macht sich auf die Jagd..
Zunächst ein mal: dafür, dass Nicole Kidman des öfteren mal in den Medien verdächtigt wird, sich mit Botox behandeln zu lassen oder sich Schönheitsoperationen zu unterziehen, zeigt sie in einigen ihrer Filme bemerkenswerten Mut zur Hässlichkeit. Während sich dieser Mut z. B. in „Lion“ lediglich in einer furchtbar hässlichen 80er-Jahre Frisur offenbarte, ging Kidman in „Destroyer“ wesentlich weiter: hätte ich nicht um ihre Besetzung gewusst, ich hätte die Schauspielerin nicht erkannt. Kidman sieht in dem Film aus wie eine Schwerstalkoholikerin; blass, mit Augenringen und trockenen Lippen; mit ungepflegter Haut und sprödem, trockenem Haar. Mit dieser Verwandlung verpasst Nicole Kidman ihrer bis auf die alles übertönenden Gefühle Wut und Rache emotional verarmten Figur eine beeindruckende Gestalt mit bedrückender Intensität.
Der unglaublich atmosphärische Film ist ein Neo-Noirthriller in bester Tradition von Vertretern des Genres, wie sie seit Jahrzehnten nicht mehr gedreht werden. Dabei wird die Polizistin auf ihrer konsequenten Jagd, ja ihrem Rachefeldzug, zur Nemesis von allen, die irgendwie mit Silas verbunden sind. Dabei scheut Bell auch vor handfester Gewalt, selbst gegen Frauen, nicht zurück. Dieser Erzählstrang wird immer wieder unterbrochen von Rückblenden, die aufklären wie Bell zu der Frau wurde, die sie heute ist; und dabei nimmt der Film gleich mehrere absolut verblüffende Twists, die ich so nicht vorhergesehen habe.
„Destroyer“ ist definitiv kein Actioner, wenn auch so etwa ab Beginn des letzten Drittels die Temposchraube ordentlich angezogen wird. Die etwa 10-minütige Banküberfall-Sequenz ist ungemein spannend in Szene gesetzt.
Das Bild ist allenfalls Durchschnitt, und das ist recht wohlwollend ausgedrückt. Während die Farben weitestgehend natürlich gehalten wurden, ist die Schärfe höchsten durchschnittlich, ebenso der Kontrast. Der Schwarzwert lässt das Bild bisweilen leicht milchig aussehen. Augenscheinlich wurde in der Nacharbeitung etwas Korn hinzu gefügt, was selten stört. Schon störender sind einige Szenen, wo die Schärfe wirklich lausig ist. In Review vergäbe ich 7 Balken, diesmal runde ich ab.
Der deutsche Track liegt in DTS HD MA 5.1 vor. Der Track ist sehr gut, wenngleich er in vielen ruhigeren Filmmomenten eher frontlastig ist. Beim Score werden alle Lautsprecher mit einbezogen, und in den Actionszenen geht es richtig ab: dann schaufelt der Track ordentlich Bass und Dynamik in den Raum.
Die Extras habe ich nicht angesehen, ich vergebe den neutralen Wert. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: der Film selbst ist definitiv einer der besten Noir-Thriller, die ich letzten Jahre so sehen durfte. „Destroyer“ hat mich in etwa so beeindruckt wie „Sicario“, auch wenn das vom Genre her der sprichwörtliche Apfel-mit-Birnen-Vergleich ist. Der Film ist düster, atmosphärisch und ab der Hälfte zum Teil höchst spannend. Dazu spielt Nicole Kidman außerordentlich, die Oscar-Preisträgerin soll sogar einen grippalen Infekt genutzt haben, um ihre Figur noch abgefuckter ´rüber zu bringen. Thrillerfans, ansehen!
Story (3,5)
Der Film basiert auf dem wunderbaren Werk «Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk» von Jaroslav Hašek. Wie meistens bei Romanverfilmungen wurde viel gekürzt und es wurden Szenen zusammengezogen und/oder ganz umgeschrieben, um sie filmtauglicher zu machen.
Dem Film fehlt es aber deutlich an Hašeks satirischer Bissigkeit, welche hier nur noch als harmlose Nachahmung erscheint.
Davon mal abgesehen, haben wir es hier mit einer unterhaltsamen Verfilmung zu tun, in welcher vor allem Heinz Rühmann auf seine gewohnt liebenswerte Weise zu brillieren versteht. Im Unterschied zur Schweizer Adaption des Stoffes «HD-Soldat Läppli», haben wir es hier nicht mit einer reinen Komödie zu tun, welche sich über die (militärische) Obrigkeit lustig macht, sondern mit einer recht differenzierten Tragikkomödie, welche durchaus ihre nachdenklichen und zuweilen sogar tragischen Momente aufweist.
Ab und an mag man aus heutiger Sicht bedauern, dass der Film in schwarz-weiss gedreht wurde, da die zahlreichen Landschaftsaufnahmen in Farbe sicher reizvoll gewesen wären.
Wie auch immer, Langeweile kommt bei diesem Streifen zu keiner Zeit auf – und wer den Roman nicht kennt, den werden auch die zahlreichen Verkürzungen nicht weiter stören…
Bild (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray ist das eigentliche Highlight dieser Veröffentlichung. Der Schärfegrad ist über den ganzen Film hinweg auf sehr hohem Niveau, und die Kontraste bewegen sich ebenfalls im Referenzbereich. Der Schwarzwert ist satt und selbst in dunklen Szenen werden kaum Details verschluckt. Verschmutzungen oder Bildfehler sind kaum zu sehen. Eine wirklich hervorragende HD-Umsetzung, welche die DVD-Version weit hinter sich lässt!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 (Mono) vor.
Dem Ton ist das Alter schon deutlicher anzumerken. Die Höhen klingen zuweilen etwas schrill und die Dialoge dumpf. Die Dynamik ist in Ordnung, leidet jedoch unter der fehlenden Räumlichkeit.
Markantes Hintergrundrauschen oder gar Tonaussetzer gibt es zum Glück nicht. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen und die Toneffekte wirken stimmig. Die Tonbalance ist zudem tadellos ausgefallen.
Extras (-)
Gibt es keine. Eine WendeCover ist vorhanden!
Fazit
Eine unterhaltsame, tragisch-komische Schwejk-Verfilmung, welche vor allem durch die beeindruckende Spielweise Heinz Rühmanns zu punkten versteht.
Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem vor allem beim Bild hervorragend ausgefallen, während die Tonumsetzung noch Luft nach oben hat…
Kann ich weiterempfehlen!
Für mich ein grandioser Film weil ich als Kind der 80er damit aufgewachsen bin. Daher wird der Film inhaltlich gespaltene Meinung erfahren. Ich für meinen Teil wäre dankbar wenn eine UHD kommt und den Film auch nochmal überarbeitet. Die Bluray ist ziemlicher Standart und setzt keine Maßstäbe bei Bild und Ton.
Arthur Curry geht es ein wenig wie weiland Jon Snow: er ist wie der genannte ein uneheliches Kind (um das eher negativ behaftete Wort „Bastard“ zu vermeiden). Arthurs Mutter war die Meeresbewohnerin Atlanna, die ohnmächtig und verletzt an der Oberfläche von einem Luftatmer gefunden und aufgepäppelt wurde. Tja, und Mutti kam nicht umhin, mit dem Erdling in die Kiste zu springen, und herausgekommen ist Arthur: ein Hüne, der Luft UND Wasser atmen kann und sowohl im Meer wie auch außerhalb des Wassers saustark ist; also quasi der Daywalker unter den Atlantern; mit den Stärken beider Seiten und keiner ihrer Schwächen. Sein reinblütiger Bruder Orm, ein ziemlicher Fiesling, will nun die Meeresvölker einen und Krieg führen gegen die Oberflächenbewohner, denn a) müllen die die Meere zu b) überfischen die die Meere und c) wird er dadurch der allmächtige „Ocean Master“ (nein, das ist kein Uhrenmodell von Omega). Die Orm versprochene Meerjungfrau namens Mera wird von einem Vertrauten zu Arthur geschickt, damit er diesen Krieg verhindert. Arthur hat aufgrund seines Standes allerdings nur wenig Aussichten, das „Volk“ hinter sich zu einen. Anders sähe es aus, wenn er den allmächtigen Dreizack des sagenumwobenen Gründervaters Atlan fände, der seit langer Zeit verschollenen ist..
So, nun hat Aquaman nach seinem Auftritt bei der „Justice League“ seinen eigenen, abendfüllenden Spielfilm. Dieser ist im Gegensatz zu den eher düster gehaltenen Vertretern des DCU quietschbunt und oft ziemlich humorvoll, was einer Comicverfilmung im besten Sinne guttut. Jason Momoa hatte in dieser Rolle schon in „JL“ einige Lacher auf seiner Seite, und auch in „Aquaman“ kommt dieser humorvolle Touch des öfteren zur Geltung. Insgesamt betrachtet ist „Aquaman“ natürlich völliger Blödsinn und schippert stets hart entlang der Grenze zum Trash (und überschreitet dieses Grenze oft genug), aber eins ist der Film definitiv: unterhaltsam; und dazu bietet der Film permanent Schauwerte, die dem Zuschauer die Story schmackhafter machen. Den Rest erledigt Jason Momoa, der mit seinen Sprüchen und seinem Charme nicht nur Mera im Sturm erobert.
Audiovisuell ist die Scheibe auf höchstem Niveau. Ist auch keine allzu hohe Kunst: die Masse der Szenen ist gerendert und somit am Rechner entstanden. Das trifft auf fast alle Szenen im und unter Wasser zu; und gerade hier ist die Bildqualität außerordentlich. Alles ist perfekt scharf, perfekt tiefenscharf, hervorragend kontrastiert und mit perfektem Schwarzwert versehen. Dazu kommen noch absolut satte Farben. Richtig ist, dass manche Szenen unter Wasser schon stark nach „Avatar“ aussehen.
Die wenigen Szenen über Wasser, die unter „normalen“ Bedingungen aufgenommen wurden, stehen dem allerdings kaum nach: auch hier stimmen alle Parameter; und besonders die Plastizität ist bisweilen atemberaubend.
Bei der UHD liegt der deutsche Track in Atmos vor. Und der Sound hat es in sich: permanent ist was los auf allen Speakern, und auch die Heights werden fast optimal beliefert. Fast optimal „nur“, weil manche Geräusche auch von oben kommen, wenn die Quellen unterhalb der Kamera liegen. Die Dynamik ist der Hammer, und der Bass ist der Oberhammer: ich kann mich spontan an keine Scheibe erinnern, in der der Sub das Haus dermaßen durchgeschüttelt hat und so weit in den Keller reicht wie bei „Aquaman“. Das gäbe sogar sechs Balken, wenn das ginge. Da finden sich leichtere und nicht befestigte Gegenstände an anderer Stelle im Haus als zu Beginn des Films wieder, und aus Rissen rieselt Staub. Klasse.
Extras habe ich nicht angesehen, das Menü verspricht jedoch eine ganze Menge. Ich vergebe mal 3 Balken. Ob die Scheibe ein Wendecover hat weiß ich nicht, war ´ne Leihe.
Mein persönliches Fazit: nun, Fan von Comic-Verfilmungen bin ich schon geraume Zeit nicht mehr, und trotzdem gucke ich mir die meisten an. „Aquaman“ hatte ich eine ganze Weile vor mir her geschoben, weil viele Kritiken von „Trash“ und „Style over Substance“ sprachen. Trash ist „Aquaman“ zweifelsohne, und style over substance auch. Aber, wie gesagt; „Aquaman“ ist auch ziemlich unterhaltsam; und auf 4k definitiv eine Empfehlung als Demo für die eigene Anlage.
Auch die 2. Staffel von True Detective konnte mich vollends überzeugen. Die Atmosphäre ist gigantisch, die Darsteller sind herausragend, die Charakterzeichnungen sind tiefgründig und die Story bleibt zu jeder Zeit spannend. Für mich ein absolutes Serienhighlight.
Auch technisch spielt die BD in der obersten Liga. Das Bild zeigt eine knackige Schärfe und tolle Farben. Der Sound ist räumlich und druckvoll. Die Dialoge sind glasklar.
Als Familiendrama getarnter Psychothriller. DEMENTIA ist nicht gerade das, was man sich unter packend umgesetztem Psycho-Horror vorstellt. Der Film handelt von vermeintlich vertrauenswürdigen Menschen, die sich in das Leben gutbürgerlicher Familien einschleichen, um dort für Chaos zu stiften. Was in DEMENTIA passieren wird, ist schnell ergründet und nicht gerade neu. Geübte Horrorzuschauer werden schnell die Fährte wittern, denn die im Titel erwähnte Demenz fungiert nur als Alibifunktion, damit ein perfides Katz-und-Maus-Spiel gespielt werden kann. Was den einfach gestrickten Plot jedoch halbwegs interessant macht, sind die guten Darsteller, die vergessen lassen, dass DEMENTIA eigentlich ein Thriller von der Stange ist. Der hat vor allem mit einigen Logikproblemen und Unglaubwürdigkeiten zu kämpfen. Dennoch: Solide Unterhaltung für Zwischendurch. Mehr aber auch nicht.
Obwohl die Laufzeit mit unter 90 Minuten echt nicht lang ausgefallen ist, wird hier dank des hohen Tempos viel aus dem Szenario gemacht. Selbst wenn Gefahren abgewehrt wurden, geht es immer noch weiter und ein Outro gibt es nicht mal. Sofort erscheint der Abspann. Effizienter geht es wohl kaum noch. Dass es bei Herrn Aja nicht harmlos zur Sache geht, dürfte nebenbei niemanden verwundern. So manch eine Attacke der Alligatoren hält schon Splatter bereit, der allerdings niemals ausufert. Die Effekte können sich insgesamt sehen lassen. Zwar sieht man den Alligatoren die Herkunft aus dem Computer schon ein wenig an, aber für diese Preisklasse ist das mehr als gelungen. Außerdem sieht das Unwetter einfach richtig stark aus und alleine dies sorgt für eine beunruhigende Atmosphäre.
Am Ende bleibt „Crawl“ ein simpler Tierhorrorfilm, der aber vieles sehr richtig macht und im Endeffekt einfach verdammt spannend ist. Besonders die Kombination von Katastrophenfilm und Tierhorror macht hier echt etwas her und wurde stark genutzt. Kleinere Logikfehler verzeiht man gerne, weil man einfach zu gefesselt ist von dem Geschehen auf der Leinwand. Das besitzt nur eine oberflächliche Figurenzeichnung und einige Klischees scheinen obligatorisch zu sein, aber dafür wird das von den beiden Hauptdarstellern bestens gespielt und das Szenario wurde sehr gekonnt inszeniert. Außerdem ist das Budget für Tierhorror ja immerhin doch noch ziemlich hoch und das erkennt man, denn der Film wirkt hochwertig und kommt überraschenderweise gänzlich ohne Ironie aus. Den humorvollsten Moment gibt es da erst mit dem Abspann, wenn ein bekannter Song ertönt. Auf jeden Fall bekommt man hier actionreiche, packende Unterhaltung geboten, die so in der Form definitiv keine Selbstverständlichkeit mehr darstellt. Top!
APARTMENT 1303 ist vermutlich der ungruseligste Geisterfilm, den man bis dato überhaupt gesehen hat. Da spukt ein nervendes (das ist nocht leicht untertrieben!) Geistermädchen durch Bad und Wohnzimmer und möchte den Bewohnern der Räumlichkeiten Böses. Hierbei werden alle erdenklich dummen Register beliebigen Gruselkost gezogen, frische Ideen und spannende Wendungen sucht man dafür vergebens. Stattdessen gibt es einmal mehr Grusel von der Stange. Der erfahrene Genrefan dürfte bereits nach nur wenigen Minuten das Ende erahnen, wobei die bekannten Geisterfilm-Klischees derart aufdringlich abgehandelt werden, dass man aufgrund der Vorhersehbarkeit der Ereignisse schnell den Spaß an der Sichtung verlieren dürfte. Was bleibt sind ein paar dreidimensionale Effekte, die in der 2D-Fassung aufgrund des aufdringlichen Einsatzes der BlueScreen-Technik absolut amateurhaft wirken. Etwas wirklich Gutes an APARTMENT 1303 zu finden ist schwierig, denn der Film ist ein ganz übles Stück Zelluloid, dass sich nur Hardcore-Geisterfans zu Gemüte führen sollten, die keinen und sei es noch so miesen Spukfilm verpassen möchten.
Ich habe selten so einen miesen Film gesehen und frage mich, wie viele Tüten Herr Elliot geraucht haben muss,um diesen Schwachsinn zu produzieren.
Miese Pappkulissen, Schauspieler wie Lou Ferrigno der am Anfang des Films herumhüpft wie ein dicker Frosch mit Fußpilz, dazu Rutger Hauer...alt geworden, schlecht geschminkt und mit schlecht sitzendem Gebiss...dazu wieder einmal eine blondierte Hupfdohle mit mittelgroßen Augen , welche den fast passenden Namen VALINA trägt....puh das ist harter Tobak.
Was die Geschichte angeht...da will die oligarchische Mischpoke, bestehend eben aus Valina und ihrem trotteligen Vater, der einen auf da Vinci mimt, und im Vogelkostüm fliegen will, zurück auf den ihr zustehenden Thron, und braucht dazu die Hilfe von Mathayus,dem Scorpion King.
Auf dem Weg dorthin bekommt man es mit der Hohepriesterin Feminina zu tun, ( man beachte den intelligenten Namen, wobei mir ein Hohepriester mit dem Namen Maskulino WESENTLICH lieber gewesen wäre), schlägt sich mit nem unrechtmäßigen Thronräuber herum, tötet einen mechanischen (???)Drachen, um am Ende mit Jabba the Hut zu paktieren und zu guter Letzt mit den Ewoks ne wilde Party zu feiern...
Ist leider wirklich so..Mike Elliot muß ein Star Wars Fan sein, sonst hätte er nicht versucht, mit Ewoks und Co Substanz in die "Geschichte" zu bringen.
Das funktioniert aber auch überhaupt nicht,weil dqs alles so dermaßen schlecht geklaut ist, das es einem schon in den Augen weh tut.
Was das Bild angeht, so ist das nur Durchschnitt..die Farben sind ok, Schärfe ist ok, Schwarzwert zu grau..geht alles besser, wobei besser auch wieder nix ist, denn dann würde man noch mehr schlechte und billig gemachte Kulissen und noch mehr zugespachtelte Schauspielergesichter erkennen.
Einzig der Ton rettet den Ehrenpunkt bei diesem Machwerk.
Der ist ordentlich abgemischt, die Dialoge sind gut verständlich, in den Hau drauf Szenen geht es gut ab, aber der Höhepunkt kommt mit dem Abspann...da ist die Musik echt klasse und dynamisch.
Bewertet wird von mir die englische Tonspur, welche in DTS-HD MA 5.1 vorliegt.
Zum Glück erspart man sich hier auch noch irgendwelche Extras.
Mein Fazit:
Topkandidat für Oliver Kalkofe und seine SCHLEFAZ Sendung.
Finger weg von diesem Schund !
War ein Guter Streifen in den 80 er obwohl ich mehr ein Fan vom Stählernen Adler war da war mehr Action im Film aber egal das Bild ist Gut bis sehr Gut der Ton ist zwar Besser geworden zu den Auflagen davor aber leider halt DD 5.1 .
Klasse Drama mit den Guten Alten Mickey Rourke mit Guten Bild und Guten Ton aber leider nur 2.0 sonst aber OK in einen sehr Schönen Mediabook für Sammler genu richtig.
Ich kannte den Film nicht, und bin nur über die Ankündigung der 4k-Überarbeitung darauf gekommen... mehr als 1x habe ich überlegt, ob ich wirklich so viel Geld für einen mir unbekannten Film ausgeben möchte, oder ob ich die Vorbestellung cancel. Zum Glück bin ich dabei geblieben! Wie es an anderer Stelle heißt: " es lohnt sich schon alleine für die Bildqualität" und "might be the best 4k transfer yet!" Dem kann ich nur zustimmen! Aber nicht nur deshalb bleibt der Film in meiner Sammlung: Er ist herrlich altmodisch (natürlich), trotzdem zu keiner Zeit langweilig, und auf eine viel beeindruckendere Art "episch" als heutige Filme: Die Massenszenen sind nicht "gut animiert", sie sind von fünfstellig Personen dargestellt! Die Schauspieler sind sehr gut. Der Humor ist nicht "Holzhammer", sondern (römisch-) fein. Die Schnitte sind nicht "MTV" sondern entspannt. Sehr empfehlenswert für jeden, der wissen möchte, warum das "das goldene Hollywood" hieß, und ob das wirklich eine Beleidigung ist.
Wer unvorbereitet mit einem David Lynch Film in Kontakt kommt, bleibt oft mit einem mulmigen (Blue Velvet) oder verwirrten (Mulholland Drive) Gefühl zurückgelassen. Nicht jeder kann sich mit den meist eigenwilligen Machenschaften des bekannten Regisseurs anfreunden. Dass der umstrittene Filmemacher aber auch ganz anders kann, hat er (unter anderem)1999 mit „The Straight Story“ bewiesen, der auf einer wahren Geschichte beruht und tatsächlich von der Reise auf einem Rasenmäher handelt.
- Inhaltsangabe (Spoilerfrei)
Alvin Straight (Richard Farnsworth) ist 73 Jahre alt und um seine Gesundheit hat es schon mal besser ausgesehen. Nach einem kleinen Unfall, aufgrund seiner problematischen Hüften, benötigt er zwei Stöcke, um gehen zu können. Gleichzeitig hat er mit Diabetes, schlechten Augen und dem Laster des Rauchens zu kämpfen. In diesem Zustand erfährt er, dass sein Bruder, den er seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hat, einen Herzanfall erlitt.
Da sich die beiden damals im Streit getrennt haben, macht er sich auf die Reise, mit dem Ziel seinen Bruder zu besuchen und eine Versöhnung zu erreichen. Alvin besitzt allerdings keinen Führerschein (und würde wohl auch keinen mehr bekommen).So ist das Autofahren keine Alternative, denn auch die leicht behinderte Tochter Rose (Sissy Spacek), mit der er in einem Haushalt lebt, kann nicht fahren. Den Bus zu nehmen, oder sich chauffieren zu lassen ist für den sturen, alternden Mann keine Alternative. So lässt Alvin es sich nicht ausreden, die über 500 Kilometer weite Strecke, mit seinem Rasenmäher quer durch die USA, zu fahren. Dazu packt er noch einen Anhänger um nachts campen zu können und tuckert mit etwas flotterem Schritttempo los. Dass dabei Wind und Wetter nicht die einzige Hürde darstellen werden scheint klar.
Unterwegs entwickelt sich für Alvin eine entschleunigende Reise, auf der er interessante, sowie herzerwärmende Menschen trifft. Dabei scheint er teilweise auch eine Bewältigung der eigenen Vergangenheit zu durchleben.
-Filmbewertung
A Straight Story ist eine langsam und gefühlvoll erzählte Geschichte ohne übertriebene Dramatik, was immer seltener zu werden scheint. Der Film lässt sich mittels ruhigen Kamerafahrten und Einstellungen Zeit, sodass man die schönen Landschaftsaufnahmen und darstellerischen Leistungen genießen kann.
Richard Farnsworth verkörpert den alternden Alvin grandios und strahlt dabei eine herzerwärmende Sympathie aus. Auch die restlichen Charaktere wirken überaus realistisch und die Darsteller durchwegs sehr passend. Dabei wird übrigens auf groteske Details oder Situationen verzichtet, wie sie sonst gerne von David Lynch eingesetzt werden. Auch wenn diese hier einfach nicht passend wären, erkennt man dann doch zwischendurch seine Handschrift, wenn man darauf achtet. Zum Beispiel, wenn Alvin eine Frau trifft, die auf einen Autounfall besonders aufgebracht reagiert, oder wenn er versucht mit zwei zankenden Mechanikerbrüdern zu verhandeln.
-Bild
Das Bild, des nun 20 Jahre alten Filmes, weiß sehr zu gefallen. Die Schärfe befindet sich durchgehend auf hohem Niveau und schwankt nur manchmal leicht bei unterschiedlichen Szenen. Dass man hier trotzdem nicht die Schärfe eines aktuellen Blockbusters erreicht, ist natürlich verständlich. Die Detaildarstellung ist insgesamt gut, auch wenn das verwöhnte Auge sich manchmal noch etwas mehr wünscht.
Die Farben sind sehr kräftig. Besonders das saftige Grün der Bäume und das kräftig strahlende Rot von Pullovern, wissen für das Alter zu begeistern. Der Kontrast ist in hellen, sowie dunklen Szenen jederzeit in Ordnung und verschluckt keine Details. Ausnahmen bilden hier nur wenige Szenen, bei denen zum Beispiel gegen das Sonnenlicht gefilmt wurde. Bildrauschen ist in so geringem Maße vorhanden, dass es im Grunde nicht erwähnenswert ist und Artefakte bzw. Banding Effekte wurden auch nicht erspäht. Insgesamt ein tolles Bild ohne Anlass zur Klage. Im direkten Vergleich zur DVD Version wird dieser Eindruck übrigens ebenso durch einen sehr deutlichen Unterschied bestätigt.
-Ton
Erfreuliche Nachricht für alle, denen es in erster Linie um die deutsche Tonspur geht. Wird man bei dieser oft mit einem minderwertigeren Soundformat abgespeist, so ist es hier genau anders herum. Zwar kommen alle Tonspuren im DTS-HD Master Audio Format, allerdings befindet sich der englische Originalton nur in Stereo auf der Disc. Dafür hat man bei der deutschen Tonspur die Wahl zwischen 5.1 Surround und 2.0 Stereo. Obwohl auch die Stereo Varianten beide nicht schlecht klingen, sollte man die 5.1 Spur nutzen, wenn man ein Surround Set hat. Dann wirkt besonders der Soundtrack von Lynchs Lieblingskomponist, Angelo Badalamenti noch beeindruckender und scheint von einer größeren Bühne zu kommen (gleich am Anfang gut hörbar). Generell hat man es hier aber mit einem sehr ruhigen Film zu tun, bei dem der Ton eine nebensächliche Rolle spielt. Daher werden auch die Surrounds und der Subwoofer wenig, bis gar nicht genutzt. Die hier wichtigste Disziplin, Stimmen jederzeit in angenehmer Lautstärke und klar verständlich wiederzugeben, wird bestens bestanden. Auch hier also insgesamt kein Grund zur Klage.
Bonusmaterial:
Hier gibt’s leider nur ein Wendecover und ein paar Trailer. Das ist sehr schade und trübt den, ansonsten sehr guten, Gesamteindruck.
-Fazit
Aufgrund der langsamen Erzählweise und der tollen schauspielerischen Leistungen lässt der Film den Zuschauer mitfühlen und vermittelt eine positive Stimmung. Wenn hier jemand Action oder große Dramen erwartet ist er bestimmt falsch. Wer sich hingegen darauf einlassen und in die ruhigen und teils wunderschönen Bilder eintauchen kann, wird mit zwei tollen Stunden belohnt, die auch nach dem Film nicht so schnell vergessen werden.
Die Umsetzung der Blu-ray ist, abgesehen vom schmerzlich vermissten Bonusmaterial, würdig und gibt kaum Grund zur Beanstandung. Das Bild und der Ton lassen keine Wünsche offen. Englische Originalton Fans müssen sich mit Stereo zufrieden geben, was aber gerade bei diesem Film keinen allzu großen Unterschied darstellt. Dafür wird hier ausnahmsweise mal auf die Mehrheit der deutschsprachigen Seher geachtet, was nochmals eine Erwähnung wert ist.
The Outsider nach einer Vorlage von Stephen King ist eine sehenswerte Thriller- und Mysteryserie. Die packende Atmosphäre hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Darsteller sind herausragend. Kann ich nur empfehlen!
Technisch ist die BD ebenfalls sehr gut. Das Bild zeigt eine knackige Schärfe. Der Sound ist räumlich und druckvoll abgemischt. Die Dialoge sind glasklar.
17 Jahre ist es her, als die beiden Cops Markus Burnett und Mike Lowrey die US Metropole Miami unsicher gemacht haben. Keiner hatte wohl gedacht, das dass coolste Copduo unserer Zeit nochmal zurückkommen wird, aber jetzt wo die Karriere von Will Smith etwas ins Straucheln geraten ist, kam die Wiederbelebung einer berliebten Paraderolle wohl gerade recht. Unterdessen sind definitiv einige Jahre ins Land gezogen, trotzdem wirken beide noch überraschend frisch, wobei hier Will Smith in einer etwas anderen Liga spielt als Lawrence. So ist es auch wenig überraschend dass das Thema älter werden das zentrale Thema des Filmes ist.
Hier hat Bad Boys for Life ohne Frage seine besten Momente. Schön das man dafür auch fast den kompletten alten Cast reaktivieren konnte. So hält der schüchterne Junge, der einst Burnetts Tochter zum Date einlud jetzt um ihre Hand an... zwischen vielen gelungenen Szenen, schleicht sich aber auch deutlich mehr Nachdenklichkeit als Früher, so das die Leichtigkeit und Coolness von Einst nicht mehr so ganz aufkommt. Trotzdem muss man insgesamt sagen, das die Anknüpfungen und der Geist der Filme schon gut eingefangen wurde. Jo sogar Michael Bay hat wieder einen Cameo.
Action hat der Film auch zu bieten, allerdings kann der Film hier nicht in die großen Fußstapfen von Bad Boys 2 schlüpfen. So gibt es vom Showdown mal abgesehen eigentlich eher kleinere Actionpieces, die zwar teils recht gute Feuergefechte zeigen, insgesamt aber eher durchschnittlich sind. Sauer stößt mir hingegen der/die Gegenspieler auf. Das Ende und der damit verbundene Twist sind nicht nur vorhersehbar, sondern auch ziemlich unglaubwürdig konstruiert... das hat mir den Spaß dann zum Ende doch etwas verdorben. So bleibt Bad Boys für Life ein schönes Stück Nostalgie für Fans der Reihe, kann aber zuwenig eigene Akzente setzen. 3,5/5
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Bild: Zwar wird verstärkt mit Filtern gearbeitet, in punkto Schärfe und Farben ist der Film aber sehr gut. Daher auch volle Punktzahl.
Ton: Der Film fährt ein tolles Feuerwerk für die Ohren ab. Da gibts für den Soundpuristen eigentlich nichts zu meckern.
Filme die auf wahren Begebenheiten beruhen sehe ich mir unheimlich gerne an, auch wenn man das Ende in vielen Fällen schon kennt, siehe z.B. TITANIC.
Auch das relativ neue Werk von Disney THE FINEST HOURS hat mir sowohl von der Geschichte, als auch von der Vorschau sehr gut gefallen.
Was meinem Vorbewerter noch sehr gut gefallen hat, nämöich die Mischung zwischen Action und dem Darstellen der einzelnen Figuren und deren Emotionen, gefällt mir hier bei diesem Film allerdings nicht.
Denn genau daran hakt der Film, weil er sich nicht entscheiden kann, was er nun sein will..Ein Action Film , basierend auf wahren Ereignissen mit Drama Einlagen, oder ein Drama, basierend auf wahren Ereignissen mit Action Einlagen.
Denn wenn der Film erst mal auf hoher See in Fahrt kommt und Spannung aufgebaut wird, dann geht es plötzlich an Land in der Küstenstation mit zähen Gesprächen der dort wartenden Männer weiter, was dann dem Film wieder die Fahrt nimmt.
Zudem ist der Film, wie fast immer bei Disney, sehr familientauglich aufgebauscht, zum Ende mit ordentlich Pathos und Rührseligkeit, so wie man es von Disney leider gewohnt ist.
Was das Bild angeht, das ist im oberen Bereich mit guter Schärfe und Farben, die dunklen Szenen sind gut, wären aber noch ausbaufähig gewesen.
Tonal geht es bei THE FINEST HOURS allerdings richtig ab. Das ist brachial, Rundum Ton wie er sein soll, hie rbin ich von der englischen DTS-HD MA 7.1 Tonspur echt begeistert.
Von den Extras hab ich mir die 15min Geschichte über den Helden Bernie Webber angeschaut...war ganz nett .
Die restlichen Edtras sind normaler Standard.
So ehrenhaft die Rettungsmission am Ende auch war, kann ich nicht nachvollziehen, warum der Mechaniker das "halben" Tankers, dem es ja auch maßgeblich zu verdanken ist das 32 Seeleute gerettet wurden, anscheinend so keinerlei nachträgliche Ehrung widerfahren ist.
Muss man nicht verstehen und ist im Nachhinein nicht nachvollziehbar.
Mein Fazit:
Ein guter Film mit Bombastton, leider sehr familientauglich präsentiert, mit dem Disneytypischen Pathos.
Zum 1x schauen, ist er echt gut, es gibt aber meiner Meinung nach bessere Filme, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Auch wenn ich die John Wick Filme mag, bekam ich nie wirklich Bock auf Atomic Blonde.Dabei hat Stunt-Man und Regisseur David Leitch doch schon bei John Wick bewiesen,dass er es drauf hat, Nahkämpfe und Geballer zu inszenieren.
Da ich günstig an die UHD Blu-Ray kam,nutzte ich die Chance,das scheinbar weibliche Pendant zu Keanu Reeves' Kultfigur mir nun doch mal anzusehen.
Ich empfand den Film als "style over substance".Der Film sieht visuell schon echt toll aus.Damit meine ich nicht nur die Kameraarbeit,sondern auch die Beleuchtung und oft eingesetzten Neon-Farben.Dazu gab es den Kontrast des kurz vor dem Mauerfall stehendem,farblich in kühlen Farbtönen gehaltenem Berlin.Allgemein hat mir das Berlin im November 1989 als Setting sehr gut gefallen.
Die Action ist soweit gut inszeniert.Charlize Theron macht alles oder fast alles (?) selbst und hat hart mit unter anderem auch Keanu Reeves trainiert.
Am eindrucksvollsten war der ungefähr 10-minütige One-Shot,welcher actiontechnisch definitiv das Highlight des Films bietet und den Rest doch etwas blass aussehen lässt.Wenn man diesen Ausnahmemoment weglässt,steht Atomic Blonde actiontechnisch definitiv im Schatten der John Wick Reihe.
Schade ist,dass selbst Charaktere und Story nicht ganz überzeugen können.Die Geschichte wird wirr erzählt,dass man selbst als aufmerksamer Zuschauer schnell den Überblick verliert,was eigentlich abgeht.Charlize Theron ist eine verdammt gute Schauspielerin,aber ihr Charakter Lorraine bleibt während des ganzen Films sehr kaltblütig und findet gar keinen emotionalen Bezug zu ihr.
Was die Nebenrollen betrifft,hat mir James McAvoy am besten Gefallen,denn er ist darstellerisch definitiv die größte Bereicherung des Films.John Goodman,Bill Skarsgård und Sofia Boutella nimmt man auch positiv war,aber sie bleiben nicht besonders im Gedächtnis,da ihre Charaktere auch nicht sonderlich viel zu tun bekommen.
Atomic Blonde ist ein solider Action-Thriller, der leider das Potenzial seiner Hauptdarstellerin nicht vollends ausschöpft und durch die wirre Story es nicht schafft,den Zuschauer dauerhaft bei der Stange zu halten.Der Look,das Setting und die Action sorgen aber dafür,dass man durchaus seinen Spaß mit dem Film haben kann.Ich gebe Atomic Blonde 3 Punkte.
Interessante Geschichten, tolle Präsentation, aber die Serie war dann für meinen Geschmack für den Krimi Quickie zwischendurch sicher gut geeignet, aber ganz sicher nichts was lange im Gedächtnis bleibt!
Die Bildqualität ist entsprechend einer so zeitnah gefertigten und im TV in HD-Qualität gezeigten Produktion gut.
TON: relativ frontlastig und manchmal räumlich wo nötig.
Ein cooler,mysteriöser Typ,der ordentlich austeilen kann und dazu ein stylischer Synthie-Soundtrack.Das hat alles schon einmal meisterhaft bei Drive von Nicolas Winding Refn im Jahr 2011 funktioniert.
Drei Jahr später liefert Adam Wingard den scheinbaren Stiefzwilling The Guest ab.
Der Film ist stylisch inszeniert,der Soundtrack macht fun und man ist bis zu Credits gefesselt.Zudem liefert Hauptdarsteller eine Dan Stevens eine sehr gute Leistung ab und ist mindestens so cool wie Ryan Gosling in Drive.
Der Film hat also viele Versatzstücke,die mir durchaus gut gefallen haben.Doch trotzdem wurde ich etwas enttäuscht zurückgelassen.Ich kann auch genau erklären warum.
Auch wenn der Film sehr kurzweilig ist und man durchweg gespannt der Handlung folgt,muss man im nachhinein sagen,dass die Story relativ hanebüchen ist.Die Action ist okay,aber abgesehen von der Bar-Szene auch nicht besonders erwähnenswert.Hier hätte ich mir noch mehr gewünscht,wenn die Story schon so unglaubwürdig ist.
The Guest ist ein netter Mystery-Thriller für zwischendurch,der von seinem charismatischen Hauptdarsteller absolut profitiert.Mit mehr Action hätte ich die banale Story deutlich mehr schlucken können.So bleibe ich am Ende etwas enttäuscht zurück und kann durchaus verstehen,warum der Film nicht dem breiten Publikum bekannt ist.
Ich gebe The Guest 3 Punkte.
Über den Dächern von Nizza (Remastered) Blu-ray ein Klassiker von Alfred Hitchcock Mit Cary Grant und Grace Kelly. Spannende Diebesgeschichte mit zwei grossen Stars aus den 50 Jahren. Das HD Bild des Film ist durchwegs gute auch wenn etwas zu hell stellenweise. Der Dolby Digital 2.0 Ton ist dem Alter entsprechend gut und klar verständlich Extras sind ebenfalls einige vorhanden. Film besitzt ein Wendecover :-)
Crash (1996) 4K (4K UHD + Blu-ray) Blu-ray ein Klassiker von David Cronenberg aus dem jahre 1996 nun auf UHD. Das UHD Bild kann sich sehen lassen und liefert tolle Farben und Kontrast. So einige Bilder zeigen sich in guter Schärfe. Der DTS-HD MA 5.1 Ton ist ebenfalls nicht schlecht und liefert gute Surround für das Genre. Extras sind ebenfalls einige vorhanden auf der Bluray. Der Film besitzt ein Wendecover :-)
Es ist wie so oft bei Filmen, denen eine oder mehrere Fortsetzungen "gegönnt" werden.
Teil 1 ist noch innovativ,spannend,witzig,hat gute Darsteller..und dann flacht es immer mehr ab.
So ist es leider auch bei der SCORPION KING TRILOGIE, bei der Teil 1 und Teil 2 wenigstens noch in derWüste bzw. in Ägypten spielen, während Teil 3 nur noch auf dem zweiten Teil aufbaut, da aber dann die Römer mitmischen und die Orte so garnix mit Ägypten zu tun haben.
Teil 1 bietet sehr gutes Bild, satte Farben, leider einen eher leisen Ton.
Dafür mit Dwayne Johnson einen tollen Hauptdarsteller, jede Menge Action und Witz.
Macht einfach Spaß.
Teil 2 läßt da schon sehr nach.
Die Farben sind blaß, das gilt auch für die Schauspieler.
Die Effekte sind enttäuschen, sehen teilweise sehr billig aus, schlecht geschminkte Schauspieler und auch leider sehr alberne Kämpfe.
Der Ton im 2ten Teil ist einfacn mies, viel zu leise Dialoge, auch bei de Avtion Szenen kommt kein "Mittendrin "Gefühl auf,
Teil 3 hat zwar mit Billy Zane und Ron Perlman wenigstens namhafte Schauspieler und einen guten Surround Ton zu bieten, auch die Farben , Schärfe und Schwarzwert sind gut, aber die Geschichte ist auch hier wieder echt schwach.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, das man zum Glück die Filme einzeln kaufen kann, und hier empfehle ich Teil 1.
Mein Fazit daher:
Teil 1 ist und war einfach klasse, gehört in jede gut sortierte Aktion Sammlung, Popkornkino vom Feinsten.
Von Teil 2 und 3 sollte man die Finger lassen, die sind das Geld nicht wert.
Der Film ist spannend gemacht, an manchen Stellen (wenn man den Film das erste Mal sieht) wird man ordentlich erschreckt.
Also, von mir gibt es eine Kaufempfehlung
Während im ersten Teil die Einwohnerinnen von Marienzell ihr trostloses Dorfleben mit dem betrieb einer Telefonsex Hotline aufgepeppt haben, muss nun im zweiten Teil versucht werden, für den dringend benötigten High Speed Dorfanschluss bei einem Tanzwettbewerb zu gewinnen, und das Dorf mit dem Geldpreis "zukunftstauglich" zu machen.
Das ist anfangs recht witzig, leider verliert der zweite Teil recht schnell an Humor und plätschert lange Zeit vor sich hin.
Stimmung kommt eigentlich nur dann auf, wenn Jorge Gonzalez seinen "Hej Chicas" Auftritt hat und den Dorfmädels zeigt, wie sie sich zu bewegen haben.
Der Ton ist sehr gut, klar verständlich, und liegt sowohl in Deutsch DTS 5.1, oder alternativ in DD 2.0 und entsprechender Hörfilmfassung vor.
Das Bild ist sehr gut, klare, kräftige Farben,ekin Grieseln, guter Schwarzwert runden hier den guten Eindruck ab.
An Extras gibts lediglich nen zuschaltbaren Audiokommentar, Trailer,Teaser, das reicht für normalen Durchschnitt.
Mein Fazit:
Unterm Strich ist der zweite Teil, wie bei vielen anderen Filmen von denen es mehrere Teile gibt, keine wirkliche Weiterentwicklung, dafür sind die witzigen Momente zu dünn gesäht, zudem weiß man schon nach spätestens 5min, wie der Film ausgeht.
Teil 1 war besser, Teil 2 kann man getrost links liegen lassen
Ein damals wie heute für mich ein sehr spannender Film über das Vorhaben der Air Force in den 80er Jahren, Schimpansen zu Piloten auszubilden, die selbst bei Verstrahlung noch weiter fliegen und ihre "Arbeit" verrichten können, zu diesen Zwecken alerdings eben auch getötet werden.
Das Bild wird dem Film leider nicht gerecht, denn es hat zwar recht gute Farben und einen passablen Schwarzwert, leider ist es dafür oftmals recht grieselig und grobkörnig,zudem fehlt mir eine gute Farbsättigung.
Auch der Ton ist nicht wirklich berauschen, gibt es hier bei dieser Auflage doch nur die Wahl in deutsch oder englisch, beide Spuren jeweils in DTS-HD MA 2.0, ohne Untertitel.
Dadurch ist der Ton sehr frontlastig, zudem auch sehr leise, das schmälert den Filmgenuss noch einmal zusätzlich.
Extras sind nicht vorhanden, zählt man einen Filmtrailer als Extra....
Mein Fazit;
Auch nach so vielen Jahren ein für mich sehr guter, leider auch teilweise sehr trauriger Film, der sehr lieblos umgesetzt wurde.
Für mich trotzdem sehr gute Unterhaltung.
Mein Eindruck nach Sichtung der ersten drei Staffeln innerhalb kurzer Zeit ist, dass die Serie immer noch ihren Reiz hat und irgendwie sogar noch besser ist als damals, wenn man bedenkt, was für Schrott Serien heute in Massen schnell runtergekurbelt werden, um die endlosen TV Werbeblöcke zu unterbrechen.
In der Retrospektive ist AKTE X an der Schnittstelle analog/digital. Riesige PC Monitore, die Arbeit der Polizei mit unglaublich viel Papier, Scullys riesiges Telefon, viele grobe Pixel... beeindruckt haben mich die ruhige Kameraführung und die schwebenden Kamerafahrten sowie etliche hervorragend angerichtete Kamereinstellungen in Zusammenhang mit wunderschönen Licht- und Schatteneffekten. Dabei wurde viele Sets wahrlich sorgfältig ausgewählt, um die richtige Atmosphäre zu erzeugen. Zudem kommen viele Außenaufnamen hinzu, wo das Wetter verregnet ist oder es wirklich bitter kalt zu sein scheint, was ebenfalls zu einer außergewöhnlichen Stimmung beiträgt. Die Chemie/Kommunikation zwischen Scully und Mulder ist trotz der Gegensätze ungemein stimmig. Die Darsteller in den Nebenrollen (Sheriffs, Monster, Psychopathen etc.) wissen immer wieder zu begeistern. Hinzu kommt eine nahezu permanente musikalische Untermalung. Ein genialer Score, der manchmal sehr enervierend werden kann und bei dem sich nur selten die Themen in anderen Folgen wiederholen. Dies alles in Zusammenhang mit Themen aus paranormalen Bereichen, Geschichten von Aliens und Mutanten sowie Verschwörungen gibt ein Gebräu, das heute noch seinesgleichen sucht.
Bis auf einige Ausnahmen ist das Bild wirklich erstklassig und kommt organisch rüber. Stark abfallend in der Qualität sind natürlich die immer wieder auftauchenden Archivaufnahmen. Allerdings gibt es in einigen Folgen immer wieder Szenen, wo, aus welchen Gründen auch immer, die Qualität wirklich unterirdisch ist. Dass das Format von 1.33:1 auf 1.78:1 umgestellt wurde, werden Puristen sicher als Frevel betrachten. Ich habe damit allerdings kein Problem gehabt. Auf meiner Leinwand hatte ich nicht den Eindruck, dass da viel Material oben und unten am Bildschirm verlorgen gegangen ist. Vielleicht Teile von Mulders Frisur?
Der Ton der OF liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor und ist wirklich ein Ohrenschmaus. Tatsächlich Raumklang! Die Dialoge sind klar verständlich und die immer wieder vorkommenden (Todes)Schreie habe es wahrlich in sich. Ich habe im Urlaub einige Folgen auf TV in Ferienwohnungen geschaut. Da habe ich den deutschen Stereo Ton eingeschaltet, um AKTE X wie in den 90er Jahren zu bekommen. Die Hauptrollen Sprecher machen ihre Sache wirklich gut und werden natürlich auch immer besser. Nicht immer gelungen sind die Nebenrollen. Ich hatte den Eindruck, dass Anderson mehr in ihrer Rolle ist als Duchovny, der immer wieder mal nicht ganz so überzeugend rüberkommt.
Die deutschen Titel für die einzelnen Episoden geben in vielen Fällen schon was zum Inhalt Preis. Da gibt es dann so tolle Titel wie FETT, DER HELLSEHER oder BLITZSCHLAG, während die Originaltitel wesentlich subitler in dieser Hinsicht sind. An diesem "Neue Titel Nonsens" hat sich bis heute leider nichts geändert.
In den ersten drei Staffeln war nun noch keine Folge, die ich noch nicht mindestens einmal gesehen habe.
Nach Ende Staffel 6 und dem ersten Kinofilm erfolgt die nächste Rezension.
Story (5/5)
Pumuckl ist Kult. Obwohl es auf den ersten Blick eine bairische Kinderserie ist, zeigt der Erfolg der Serie, dass auch Erwachsene und/oder "Preißen" durchaus Gefallen an der Serie finden. Neben der Nostalgie, die sich beim Wiedersehen der Folgen einstellte, war ich auch überrascht, wie viele Details mir als Kind entgangen sind. Als Beispiel sei hier die offensichtliche Anspielung auf die Eröffnungsszene von "Spiel mir das Lied vom Tod" in der Folge "Pumuckl macht Ferien" genannt. Auch schauspielerisch ist die Serie ein Hochgenuss! Neben der einzigartig, frech-kindlichen Pumuckl-Stimme von Hans Clarin und dem liebevoll-grantelnden Meister Eder alias Gustl Bayrhammer geben sich hier (bayrische) Volksschauspieler die Klinke in die Hand. Allesamt satirisch-überspitzt und deswegen ein Hochgenuss für jung und alt.
Bild (4/5)
Restauriert in HD und im originalen Bildformat (4:3). Nie sahen Meister Eder und sein Pumuckl so gut aus. Natürlich gibt das Ausgangsmaterial nicht so viel her, dass man ein makelloses Bild erreichen könnte, was vermutlich unter anderem an der Animationstechnik liegt. Das Material wurde, wenn ich mich recht erinnere, projeziert, und Pumuckl in Ungarn Bild für Bild auf eine Glasscheibe gemalt, die man davor hielt. Projektion und Glasscheibe wurden dann wieder abgefilmt. Dass dabei die Bildqualität etwas leidet, ist klar. Allerdings kann sich die restaurierte Fassung durchaus sehen lassen. Einziger Wehmutstropfen: Die Schnüre, an denen die Dinge bewegt wurden, die Pumuckl später herumträgt oder umwirft, sind nun auch viel deutlicher sichtbar.
Ton (4/5)
Hier war weder HD, noch Sourround-Sound zu erwarten. Allerdings sind die Dialoge immer gut verständlich, wenn auch vereinzelt etwas artifiziell. Aufgrund des Animationsverfahrens wurden nämlich sämtliche Szenen nachsynchronisiert, was aber meistens nicht stört und in manchen Fällen für zusätzliche Lacher sorgt. Die Schauspielerin Rosl Mayr sticht hier besonders heraus. Auch die Musik ist ein besonderer Ohrenschmaus. Nur der Titelsong geht einem nach zwei, drei Folgen am Stück auf die Nerven. Vielleicht macht sich hier das Mitwirken von Howard Carpendale bemerkbar. Im Großen und Ganzen gibt es an der Tonspur (in Anbetracht des Alters und im Hinblick darauf, dass es sich "lediglich" um eine deutschsprachige Kinderserie handelt) jedoch nichts auszusetzen.
Extras (1/5)
Da zum ersten Mal die komplette Serie, also beide Staffeln, in einer Box enthalten sind, kann man vielleicht den Pappschuber, der die beiden Amarays enthält, als Bonus"material" bezeichnen. Ansonsten sieht es hier sehr mau aus. Obwohl es durchaus Material gegeben hätte. Wie zum Beispiel eine Art Making Of, eine Dokumentation des BR, aus der ich oben genannte Infos über Animation und Synchronisation erfahren habe. Auch der Kinofilm "Meister Eder und sein Pumuckl", der laut Wikipedia im Wesentlichen ein Zusammschnitt aus vier Episoden ist, aber einige alternative Szenen (mit anderen Darstellern) enthält, wäre ein interessantes Schmankerl gewesen. Leider hat man sich dazu entschieden, gänzlich auf derartige Beigaben zu verzichten.
Fazit:
Gelunge ne Umsetzung auf Blu Ray, die allerdings das Bonusmaterial vermissen lässt, welches durchaus möglich gewesen wäre. Die restaurierte Fassung ist auch bei Amazon Prime verfügbar. Wer also, im Gegensatz zu mir, keinen Wert darauf legt, Perlen wie diese sein eigen nennen und ins Regal stellen zu können, der kann sich die Box getrost sparen und die Serie streamen (oder sich im Fernsehen anschauen).
Alter Schwede was für ein toller Film. Trotz ruhiger Erzählweise zu keine Sekunde langweilig. Man braucht die Serie auch gar nicht kennen um den Film zu vestehen. Die Story ist sehr rührend erzählt unterlegt mit einem Tollen Score welches für eine klasse Gänsehaut sorgt. Die Bildersprache hat es in sich. Ein Film den man gesehen haben muss.
In Sachen Technik kriegt man hier eine Referenz BD geboten. Egal ob Bild oder Ton, hier stimmt alles. Tolle Farben, kein Filmkorn, klasse Details und dazu ein Ton kristall klar mit toller Kraft und auch sehr gut Synchronisiert.
An Bonusmaterial gibt es nicht so viel, nur Trailer und Spots, aber dafür in Sachen Verpackung gibt es was feines, zwei Booklets, Karten und natürlich die tolle Hülle
Ich habe die Bluray kurz nach der Veröffentlichung gekauft. Falls jemand den Film nicht kennt, möchte ich nicht zu viel von der Story wegnehmen. Es ist im Grunde eine klassische Selbstjustiz-Story, bei dem sich der Geschädigte ungerecht behandelt fühlt.
Die Bild-Qualität ist super. Den Ton empfand ich auch als sehe gut, obwohl ich 'nur' die Fernsehlautsprecher habe. Die längere Direktors Cut und Uncut Fassung kann ich nur empfehlen. Besser als die normale 16er Version.
Story: Das Salz der Erde ist eine Dokumentation in der Fotografien von sozialen, ökologischen und humanitären Brennpunkten gezeigt werden. Die Bilder sind sehr beeindruckend und lassen einen teilweise erschaudern. Leider war das Thema nicht so mein Interessengebiet, weshalb ich dem Film nichts abgewinnen konnte. Erschwerend kommt hinzu, dass fast der ganze Film nur mit deutschen Untertiteln läuft.
Bild: Gestochen scharfe Bilder, gibt es nichts auszusetzen.
Ton: Klar verständliche Sprachausgabe, kraftvoller Sound mit gutem Surroundklang, gibt es nichts auszusetzen.
Extras: Deleted Scenes, Papu's Song - Musik Video, Featurette Premiere in: Berlin, Featurette Premiere in: Essen, Kinotrailer, Wendecover
Wieder mal so ein fataler Fehler der hirnlosen Vertriebsmitarbeiter, die diesen Film in die vollkommen falsche Richtung promoten und einen Trailer zusammen schnippeln, der alles mögliche zeigt, nur nicht die Großartigkeit des Films. "The Returned" ist kein Horrorfilm, sondern ein faszinierendes, fesselndes Drama. Wer Horden hirnloser Zombies erwartet, die reihenweise Menschen niedermetzeln und selbst bluttriefend in die Hölle geschickt werden, wird hier einfach nur bitter enttäuscht. Der Film ist alles andere als ein sinnloses Splatterfest fliegender Extremitäten.
Zum Inhalt:
Der Film beginnt mit einer kurzen Rückblende, in der eine Familie von einem Zombie attackiert wird. Für den Film selbst ist dieses Szenario relativ unwichtig. Sie soll dem Zuschauer lediglich verständlich machen, weshalb sich die Hauptdarstellerin Kate (Tochter der Eröffnungsszene) sich so intensiv um die Erforschung des Überlebensserums für die Erkrankten bemüht. In der Jetztzeit ist sie ambitionierte Ärztin eines Krankenhauses, das u.a. über eine eigene Abteilung der "Zurückgekehrten" verfügt - Menschen, die sich mit dem Zombievirus infizierten aber die rechtzeitig mit dem Serum versorgt wurden, was den endgültigen Ausbruch der Krankheit hemmte. Das Überleben ist dennoch nicht vielen vergönnt, doch die wenigen, die es doch schaffen, zahlen dafür einen hohen Preis. Alle 24 Stunden muss sich der Infiziert fortan eine Kapsel des Serum injizieren - und zwar den Rest seines Lebens. Um das Serum zu bekommen, muss er sich bei staatlicher Stelle melden, registrieren und regelmäßig vorstellig werden. Dann erhält er eine Monatsration. Obgleich die Krankheit lediglich durch Blut übertragen werden kann und somit das Risiko der Ansteckung klein und überschaubar ist, steigt die Angst in der Bevölkerung, die die ersten beiden Epidemien überlebten. Die "Returned" werden öffentlich geächtet und sind gezwungen ihre Erkrankung zu verheimlichen. Unweigerlich zieht man als Zuschauer aktuelle Linien zu HIV-Infizierten. Im Film formiert sich gegen die Infizierten militanter Widerstand in Form einer Organisation, die auch vor der Hinrichtung der "Rückkehrer" nicht Halt macht. Da das Serum nicht künstlich hergestellt werden, sondern lediglich aus dem Rückenmark der zu Zombies Mutierten gewonnen werden kann, droht das Serum knapp zu werden, denn je mehr Infizierte mit dem Serum versorgt werden, desto geringer ist logischerweise die Zahl der Rückenmarkspender. Die Ärztin, die sich in Alex - einen ihrer Patienten - verliebt, weiß um den bevorstehenden Notstand und sichert sich auf illegalem Weg eine Notreserve für ihren Mann, stets in der Hoffnung, der Durchbruch für das künstlich herstellbare Serum stünde kurz bevor. Als Radikale das Krankenhaus stürmen, sämtliche infizierten Patienten töten und die Akten aller jemals Behandelten stehlen, ergreifen Kate und Alex die Flucht. Als die Bestände des Serums endgültig zur Neige gehen, beginnt ein Kampf ums Überleben. Die Regierung kaserniert die Infizierten und macht Jagd auf alle, die sich nicht freiwillig in die eingerichteten Lager begeben. Erinnerungen an die Judenverfolgung im zweiten Weltkrieg werden bewusst.
Der Weg bis zum bewegenden Finale ist intensiv, spannend und mitreißend. Aufgewühlt von der fühlbaren Dummheit und Ignoranz der glücklicherweise nicht Infizierten, die sich in Häme, Ausgrenzung und schließlich roher Gewalt zeigt, presst einen kopfschüttelnd in die Rückenlehne. Unfassbar mit welcher Intensität die Bilder Besitz von einem ergreifen und wie stark der Verlauf der Geschichte zu fesseln vermag. "The Returned" ist eine ebenso berührende wie rasante Achterbahnfahrt der Gefühle, großartig in Szene gesetzt und ungemein nachhallend. Extras gibt es auf der Disc leider nicht aber ich vergebe dennoch volle Punktzahl, denn der Film hat es nicht verdient, wegen so einer (im Grunde) Nihtigkeit abgewertet zu werden!
Großartiger Story, die sich mit Mobbing und den Folgen für Opfer und Täter befasst. Wie schnell kann aus einem harmlosen Streich eine Art Ritual werden, und man erkennt dennoch nicht, daß man jemanden damit quält. Und wie schnell wird der Täter dann nach der Offenbarung selbst von allen gemieden und gemobbt. Für mich ein guter Film, der es gerade Kindern/Jugendlichen nahe bringt, wie Grenzen verschwimmen.
Der Trailer hatte mich schon begeistert. Zuerst nahm ich aber beim Anschauen an, das es wohl ein Kunstfilm ist - auf den man aber ggf. nicht lange schauen kann u. auch die Geschichte eher träge ist. Nichts davon ist eingetreten. Ein wahres Meisterwerk, das sowohl von der Ansicht auch in der Story überzeugt.
England, in den frühen Nachkriegsjahren nach dem 2. Weltkrieg: der Junge Reginald Kenneth Dwight wächst bei seinem im Krieg verhärtetem und an ihm desinteressierten Vater, seiner dadurch abgestumpften aber liebevollen Mutter und seiner Oma auf, und die Familie entdeckt früh seine außerordentliche Begabung für das Klavierspiel. Gott sei Dank (für die Musikwelt) wird diese Begabung auch gefördert, und Reggie gründet mit anderen zunächst eine Band, die tourende Blues-Musiker begleitet. Als er den Songtexter Bernie Taupin kennenlernt, ist der Weg bereitet: nach ein paar Songs in England erhält er den ersten Plattenvertrag, und nach den ersten Auftritten im „Troubadour“ in L. A. beginnt eine beispiellose Karriere..
So steht´s in den (Pop-) Geschichtsbüchern: der sich später Elton John nennende Künstler zählt mit über 900 Millionen verkauften Tonträgern zu den 5 erfolgreichsten Musikern überhaupt. „Rocketman“ widmet sich den frühen Jahren des späteren Weltstars, reflektiert viel auf die persönlichen Probleme Johns und begleitet den Künstler bis auf den Zenit seiner Karriere. Dazu kleidet er den Film in die Rahmenhandlung einer Art Selbsthilfegruppe für Suchtkranke ähnlich der Anonymen Alkoholiker, in die Elton John in einem seiner skurrilsten Kostüme hineinplatzt und den Teilnehmern (und dem Zuschauer) sein Innerstes offenlegt. Und bereits hier offenbart sich dem Zuschaer: „Rocketman“ ist gewissermaßen ein Musical.
Elton John offenbart sich in dieser Selbsthilfegruppe, visualisiert durch Rückblenden als Kind und Erwachsener, der sich eigentlich zeitlebens, ganz besonders von seinem ihm gegenüber kaltherzigen Vater, nur nach Liebe sehnte und die er nie erhielt. Insgeheim war die Liebe seines Lebens anfangs wohl sein heterosexueller Partner Bernie Taupin; ein genialer Texteschreiber; während alle anderen Partner ihn eher ausnutzten; bis er spät seinen jetzigen Lebensgefährten und Ehemann kennenlernte.
Sein kometenhafter Aufstieg bewirkte bei ihm eher die beschleunigte Vereinsamung bis hin zu der Erkenntnis, dass ihn sein Liebhaber und Partner nur benutzte, um alte, liebgewonnene Freunde auszubooten.
Aufgelockert wird die manchmal tragisch-traurige Lebensgeschichte durch die mitreißenden Bühnenauftritte Elton Johns in seinen legendären Bühnenoutfits und natürlich mit seinen abgefahrenen Brillen.
Auf dem Backcover der Blu-ray wird „Rocketman“ damit beworben, dass der Film all das aufweist, was „Bohemian Rhapsody“ missen ließ: Sex, Drugs und Glamour. Stimmt nicht ganz: Sex kommt kaum vor (außer einer homoerotischen Szene), und ab und zu sieht man Taron Edgerton eine Line Koks ziehen. Dafür gibt es bei den Auftritten ordentlich Glamour. Die tatsächlichen Sex- und Drogenexzesse werden eher marginalisiert (Elton John musste sich wegen seines Kokain-Konsums einer Kehlkopf-Op unterziehen), und die wechselnden Geschlechtspartner werden ausgespart. Dass Elton John ordentlich gesoffen und sich schon morgens einen Screwdriver gemixt hat wird allerdings deutlich gemacht.
Wo „Bohemian Rhapsody“ die Homosexualität Freddie Mercurys zwar thematisierte, aber auch auch eher beiläufig-tarnend einwob geht Dexter Fletcher bei „Rocketman“ in die Vollen: nicht nur die nun wirklich tuntigen Klamotten Elton Johns (nicht falsch verstehen: ich habe nichts gegen Schwule, nur der Klamottenstil mancher wirkt auf mich sagen wir mal befremdlich..) werden gezeigt, sondern auch eine denkwürdige Erotikszene von Edgerton und Madden (an dessen Gesicht ich mich außerhalb von „Game of Thrones“ nicht so recht gewöhnen konnte). Edgerton nahm übrigens Gesangsunterricht, sang die Songs selbst und wurde von Elton John himself ordentlich gelobt.
Audiovisuell ist die Scheibe auf sehr hohem Niveau.
Der visuelle Transfer ist sehr scharf und ausgewogen kontrastiert. Der Schwarzwert ist sehr ordentlich. Das Bild verdient sich die Höchstwertung ganz locker; es sind kaum Bildfehler erkennbar.
Die UHD kann meines Erachtens nur wenig draufsetzen, da die Blu schon sehr gut ist. In wenigen Momenten wirkt sich das HDR und das Dolby Vision aus, besonders in dunklen Abschnitten, wo hoher Kontrast gefordert ist. Dort bleiben deutlich mehr Details erhalten als auf der BD. Dennoch ist die UHD auf hohem Niveau, allerdings ohne über großartige 4k-Wow!-Momente zu verfügen.
Der deutsche Track liegt auf der BD in Dolby Digital 5.1 vor. Mittlerweile sollte man per se höherwertige Tonspuren erwarten können (haha!), aber objektiv betrachtet geht der deutsche Track in Ordnung.
Im Gegensatz zur BD liegt bei der UHD auch der deutsche Track in Atmos vor. Durch den Track werden die Heights zwar nicht permanent mit Effekten beliefert, aber wenn im Film Geräuschquellen sichtbar oben liegen, dann kommt der Sound auch von oben. Die vielen Konzerteinlagen profitieren natürlich sehr von Atmos, da kommt richtig Atmosphäre auf.
Extras habe ich nicht angesehen, das Menü verspricht jedoch eine ganze Menge. Ich vergebe mal 4 Balken.
Mein persönliches Fazit: Ich bin eigentlich kein Elton John-Fan, ich habe keine einzige Scheibe des Weltstars im Regal stehen. Und doch: bereits wenn Songtexte kurz vorgelesen oder die ersten Akkorde von Lieder angespielt wurden erkannte ich das Lied und konnte mitsummen oder -singen. Elton John hat der Musikwelt haufenweise Hits beschert, die zu Evergreens wurden; danke dafür, und mit „Rocketman“ wird dem Ausnahmekünstler ein schönes Denkmal gesetzt. Zudem ist „Rocketman“ auch neben einer schillernden Musiker-Biographie ein einfühlsames Drama mit Fingerspitzengefühl. Ein toller Film.
Mist! Ich habe den Film gerade zurück in die Videothek tragen müssen, dabei hätte ich ihn so gerne behalten!
Das Unausweichliche ist bereits geschehen! Der Einschlag eines riesigen Meteoriten im Atlantik hat Westeuropa und die Ostküste Amerikas bereits ausgelöscht, eine gigantische Glutwalze breitet sich über den gesamten Planeten aus. Den Bewohnern Australien bleiben noch knapp 12 Stunden, bis diese Feuerwalze auch ihren Kontinent überrollt und alles Leben vernichten wird. Während sich viele aus Angst selbst einen schnellen Tod bereiten, warten andere geduldig, ja fast gleichgültig auf das unaufhaltsam näher rückende Ende. Manche laufen Amok, einige versuchen ohne Sinn in andere Regionen zu fliehen, ein paar verschanzen sich in Bunkern oder ihren Häusern und wieder andere nutzen die verbleibenden Stunden, um ein letztes Mal richtig Spaß zu haben. James zählt zur letzten Kategorie. Er lässt seine schwangere Freundin zurück, um an der ultimativen Party seines Kumpels teilzunehmen. Doch der Trip dortin gestaltet sich deutlich unwegsamer als erwartet.
Es ist wirklich verdammt lange her, dass mich ein Film derart intensiv gefangen genommen hat und ich noch den gesamten Abspann über regungslos und nachdenklich auf dem Sofa hockte. Für mich ist das großes Kino und damit habe ich wahrlich nicht gerechnet, als ich mir die Inhaltsangabe durchlas. Toll gespielt, passender Sound, herausragende Dramaturgie - glaubhaft, fühlbar und sehr emotional. Absoluter Kauf-Tipp! Extras gibt es auf der Disc leider nicht aber ich gebe dennoch volle Punktzahl, weil der Film es absolut nicht verdient hat, wegen so einer (im Grunde) Unwichtigkeit abgewertet zu werden!
Fernab jeglicher Effekthascherei möchte man uns eine Charakterstudie näher bringen, doch leider bleiben die Charaktere zu oberflächlich und zu willkürlich. Fanning, Eisenberg und Sarsgaard verkörpern die Umweltaktivisten gekonnt professionell, doch gibt das Drehbuch wenig über ihren Charakter preis, insbesondere was die Zeit vor der Tat betrifft. Dabei wäre es enorm wichtig, welche Gedanken und Elebnisse sie zu solch einer drastischen Aktion bewegen. Und hatten sie im Vorfeld tatsächlich nie Zweifel oder zumindest Bedenken, dass diese Art des Handelns falsch sein könnte oder Menschenleben gefährdet? Bei einem solch ruhigen Drama muss man sich in die Protagonisten und deren Handeln einfühlen können, muss ihnen folgen wollen, sich solidarisch zeigen können, verstehen, warum sie tun, was sie tun. Wer sich zu solch einer Tat verleiten lässt, muss eine entsprechende Vorgeschichte haben, denn niemand fällt radikalisiert vom blauen Himmel. Ich hätte mir diese fast 120 Filmminuten daher in einer anderen Aufteilung gewünscht, nämlich die erste Hälfte mit persönlichen Hintergründen der drei Aktivisten und die zweite Hälfte geteilt in Vorbereitung und Durchführung der Aktion und schließlich die daraus resultierenden persönlichen Konsequenzen. Alles in allem empfinde ich "Night Moves" durchaus als sehenswertes Drama, doch weit entfernt von einem wirklichen Film-Highlight, das die Höchstnote verdient - filmtechnisch solides Handwerk mit grundlegenden Schwächen im Drehbuch.
Schade, dass den Machern nicht mehr Geld zur Verfügung stand, denn dann hätte "Body" ein richtig schönes Horror-Highlight werden können. Das größte Manko ist die leider sehr billige deutsche Synchro. Da ich das aber nicht den Machern des Films ankreiden kann, lasse ich die bei meiner Bewertung außen vor. Hat man die erste halbe Stunde unsinnigen Teeniegelabers überstanden, bekommt man eine stimmige, fiese Story geboten, die bis zum Finale zu fesseln versteht. Die schauspielerische Leistung ist nicht das Gelbe vom Ei aber irgendwie passt das doch gut zur fast schon schmerzenden Dummheit, den dissozialen Persönlichkeitsstörungen und der erschreckenden Empathielosigkeit dieser Generation. Die Darsteller können es wahrscheinlich nicht besser aber gerade das macht es vermutlich so überzeugend. Es reicht aus, um den drei Girlies ihre Freundschaft abzukaufen, wenngleich die Konstellation aus hirnloser Bitch, rechtschaffender Angsthäsin und meinungsloser Mitläuferin wie ein falsch gestrickter Pulli wirkt. Aber genau so funktionieren Horrofilme: Gegensätzliche Charaktere zerren die Geschichte immer wieder in eine andere Richtung und halten den Zuschauer bei Laune. "Body" wirkt schlußendlich wie ein lang gezogener 50 Minüter, insbesondere die Einleitung hätte gestrafft gehört. Doch mit gerade einmal 75 Min. Spielzeit bleibt das Geschehen knackig, bietet ein spannendes Grundgerüst und ein paar ansprechenden Wendungen. Kurzum, ein unterhaltsames kleines Horrorfilmchen.
Leider sehr enttäuschend. Aus der fabelhaften Grundidee hätte sich ein richtig cooler Horrorschocker zimmern lassen. Leider wollte sich der Regisseur zu sehr auf das "SAW" Geheimrezept verlassen, welches er aber extrem fehlinterpretierte. Es genügt nicht, ein paar Leute einzusperren und auf dem Weg nach draußen nach dem zehn kleine Negerlein Prinzip ins Jenseits zu befördern. Weil hier eine passende Hintergrundstory fehlt und man den Gefangenen so weder Empathie noch Antipathie entgegen bringen kann, werden die überwiegend recht netten Rätsel leider nahezu frei von jeglicher Spannung abgefrühstückt. Die Darsteller leiern ihre Parts gelangweilt und völlig belanglos runter, ebenso die deutschen Synchronsprecher. Nach den neugierig machenden ersten Filmminuten passiert erst einmal eine halbe Stunde lang gar nichts. Sinnfreie Dialogen, stinklangweilige Autofahrt und nervige Partymacherei gestalten einem das Durchhalten wahrlich schwer, ebenso die stupide und extrem einschläfernde, musikalische Dauerberieselung den ganzen Film hindurch. Das Ausscheiden der einzelnen Figuren aus dem Spielgeschehen ist FSK16 konform sehr jugendfreigabefreundlich gehalten. Der Film hat weder Anfang noch Ende und liefert auch keinerlei Hintergründe oder Erklärungen. Als junger Neu-Erwachsener mit Hormonstau kann man sich aber zumindest über die blanken Brüsten der Freundin des Geburtstagskindes freuen, die völlig grundlos die ganze Zeit ihr fehlendes Schauspieltalent nackt im Käfig präsentieren muss.
Bill + Ted’s verrückte Reise in die Zukunft Blu-ray der zweite Teil der Kultigen Serie. Keanu Reeves und Alex Winter in einer weiteren Schrägen und doch kultigen Geschichte. Das HD Bild des Blu-ray ist dem alter entsprechend recht gut.
Das MIDWAY - FÜR DIE FREIHEIT ein patriotischer Film sein würde, ließ ja schon der Name vermuten.
Das allerdings ausgerechnet der deutsche Roland Emmerich dermaßen tief in den Patriotismus und Schmalztopf gegriffen hat, hat mich echt sehr gewundert.
PEARL HARBOR war damals schon schlimm, und leider macht Herr Emmereich genau da weiter, wo PEARL HARBOR damals aufgehört hat.
Geschichtlich ist die Schlacht um Midway schon immer irgendwie gegenüber Pearl Harbor verblasst, daher war es von diesem Punkt aus betrachtet interessant, den Ablauf zu sehen der dazu beigetragen hat, das die Japaner mit dem Abwurf der beiden Atombomben durch die Amis kapitulieren mussten.
Der geschichtliche Hintergrund ist das Eine, die Umsetzung das Andere.
Und da geht irgendwie alles schief. Irgendwie scheint sich Herr Emmerich auf die Figur des Fliegers Best eingeschossen zu haben, der fast quasi im Alleingang die japanisdhe Flotte mit seinen heroisch waghalsigen Sturzflugmanövern weggebombt hat.
Einfach nur fürchterlich.
Da helfen am Ende auch nicht die namhaften Schauspieler wie Dennis Quaid oder Woody Harrelson, das Ruder herum zu reißen.
Dazu kommen wieder einmal dümmlich -gruselige DialogePathos bis zum Abwinken, und leider auch völlig blasse und austauschbare Characktere.
Auch beim Ton geht der Film zwar nicht unter, aber eine Offenbarung ist er auch nicht.
Mir fehlt da einfach der Druck und die Dynamik, welches bei solch einem Film in meinen Augen extrem wichtig ist.
Da kommt für mich kein " Mittendrin" Gefühl auf.
Auch diese Unart, Filme in/mit Dolby Atmos auszustatten ist für mich nicht nachvollziehbar.
Das hat damals Pearl Harbor wesentlich besser hinbekommen.( und DER Film war schon schlecht)
Auch die Effekte sind dieses mal, im Vergleich zu sonstigen Emmerich Streifen, eher lieblos umgesetzt worden.
Sieht zwar alles toll aus, aber der WOW Effekt bleibt aus.
Das Bild geht in Ordnung, setzt aber auch keine extremen Akzente. Die Farben sind gut, allerdings fehlt es an Kraft und uch teilweise an Schärfe.
Punkten kann für mich lediglich das schicke Steelbook, die Extras lasse ich weg, die retten den Film auch nicht.
Mein Fazit:
Den Film hat Roland Emmerich zielgenau versenkt.Verlorene 140Minuten Lebenszeit.
Noch am Rande eine kleine Anmerkung.
Der Film beruht auf wahren Begebenheiten, allerdings scheint Herr Emmerich in Geschichte nicht ganz aufgepasst zu haben.
Die Schlacht um Midway hat sicher den Wendepunkt eingeleitet und am Ende zur Kapitulation Japans mit beigetragen,aber anders als von Emmerich im Abspann geschildert, haben die Japaner nach dem Atombombenabwurf kapituliert, und nicht nach der Midway Schlacht.
Dieser Film wird nicht jedermann begeistern. Mir hat er aufgrund eines sehr guten Cast gefallen. Bild ist nicht weit von der UHD entfernt. Ton richtig gut. Extras, mehr braucht man nicht.
Stimmiger, sehr schöner Film mit einer überragenden Bildqualität!!! Hier macht 4K UHD wirklich Spaß. Wenn man auf diesem Niveau einige Filme gesehen hat, will man nichts anderes mehr sehen. Ton passt wie so oft nicht zur Bildqualität, hier bietet die 2K-Blu-ray besseres.
Film ist sicherlich nicht jedermanns Sache, ich fand ihn gut. Der Cast ist meiner Meinung nach erstklassig, neben Joseph Alwyn hat mir besonders gut Garrett Hedlund gefallen, aber auch Vin Diesel, Steve Martin, Kristen Steward und Chris Tucker liefern eine erstklassige Performance ab. Die Bildqualität ist untadelig. Ton eher Durchschnitt. Extras mehr als genug.
Das Ende ist dann auch ganz groß mit fantastischem Gänsehauteffekt. Toll und ein ganz großes Danke dafür! Einzig die Lesbenszene wirkt da zum Schluss hin völlig deplatziert. Schien mir aber so eine typische Disneyentscheidung zu sein. So nach dem Motto: Wir müssen jetzt mal wieder genderkonform Flagge zeigen. Diesen extrem plakativen Mist hätte man sich mal wieder sparen können, genauso wie die angezogene Handbremse beim Ton. Zumindest ist die Dynamik nicht mehr so schlecht, wie bei den letzten Marvelfilmen, aber das Podrennen aus Episode 1 wischt tonal immer noch den Boden mit den neuen Abmischungen aus dem Hause Disney. Dazu wieder mal extrem leise abgemischt.
Alles in allem hat der Teil aber super unterhalten und war für uns innerhalb der Familie klar der stärkste der Trilogie. Somit vergebe ich 9/10 Skywalker bezogen auf den reinen Unterhaltungswert.