Zitat:
Zitat von Cineast aka Filmnerd
Beobachte die News zu diesem Beitrag schon lange - und hatte schon
seit jeher das Gefühl, dass man hier storytechnisch bei einem
meiner persönlichen "Überklassiker" - konkret John Carpenters Die
Klapperschlange wildert.
Dieser Eindruck hat sich offenbart auch dem Verfasser der
nachfolgend verlinkten Kritik aufgedrängt.
Nun mag ein derartiger Klau als Verneigung zu verstehen sein. Zudem
kann dies funktionieren, wenn dann das Ergebnis, sprich der Film,
gleichwohl zu überzeugen weiß - allein, dies scheint hier, glaubt
man folgender Kritik:
http://www.blairwitch.de/moviebase/1516/Lockout/Kritik/
eher nicht der Fall zu sein.
Der bei mir in Bezug auf die Parallelen zur Klapperschlange stets
bei diesem Projekt vorhandene bittere Beigeschmack wurde nun in
Ansehung der vorbenannten Kritik bekräftigt.
Gleichwohl werde ich mir gelegentlich mal einen persönlichen
Eindruck von diesem Werk verschaffen - obgleich ich nicht viel
erwarte - wie sollte man auch Der Klapperschlange das Wasser
reichen können :-)
Hmm kann zwar verstehen, wenn einem beim Lesen der Story solche
Gedanken kommen, aber wie Pierre schon anmerkte, gibt es
mittlerweile doch schon einige Filme, die den Storyansatz dieses
Klassikers für sich entdeckt haben und einer mehr tut mir da auch
nicht weh - zudem das Ganze allein schon durch das Setting und den
Hauptcharakter für mich zumindest genug Alleinstellungsmerkmale
vorweisen kann.
Ich rechne jedenfalls mit nem Film der mir persönlich mehr Spaß
machen wird, als der schrottige Flucht aus L.A. :p ;)
Zitat:
Zitat von Ghost Rider
Ich bin mal gespannt, hab eher schlechten bisher gelesen und
gehört.
Wäre wirklich schade, denn der Stoff hätte sicher Potential.
Nur der einen Kritik kann ich überhaupt ncht zustimmen was Bessons
Schaffen angeht.
Seine ersten Filme hatten keine simplen Figuren und einfachen
Stoffe, ganz im Gegenteil.
Nikita und Leon waren charakterbasierende Filme und absolut genial,
sie hatte eine dichte Atmosphäre und erzählten ihre Geschichte sehr
gut.
Bei seinen Produktionen sieht es schon wieder anders aus, leider,
finde da aber das 96 Hours in gewisser Weise ne Ausnahme bietet
denn Liam Neesons Figur glänzt auch als interessanter
Charakter.
Seh das ganz ähnlich wie Du auch.
Besson hat als außergöhnlicher Filmemacher seine Karriere begonnen,
aber umso mehr er sich seiner Regie-Schaffenspause annäherte und
sich mehr aufs Produzieren verlegt hat, esto kommerzieller wurden
die Filme.
Andererseits liegt es vielleicht auch einfach daran, dass er als
Produzent für andere Dinge verantwortlich zeichnet und schließlich
auch Chef von Europa Productions ist und somit vielleicht einfach
auch geschäftmäßiger denkt, da er da ja auch ein paar Angestellte
unter sich hat für die er verantwortlich zeichent. Vielleicht hat
sich sein Fokus aber auch ganz allgemein mehr hin zum Mainstream
verschoben.
96 Hours war für mich auch eine Ausnahme, auch wenn der Film bei
all seinen unbestrittenen Stärker für mich ein sehr gut gemachter
Actionreißer mit guten bis sehr guten Darstellern darstellt,
während Leon oder Nikita in meinen Augen in erster Linie Dramen
sind und einen ganz anderen Anspruch wiederspiegeln.