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Der MCACC Thread

Gestartet: 26 Sep 2011 07:12 - 2281 Antworten

Geschrieben: 04 Mai 2012 19:18

Patrick_Star

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Kommt auf die StandLS an. Wenn die zB bei kA 40hz einbrechen, werden die Frequenzen darunter zur Qual für die LS und bei hohem Pegel steigt eben die Gefahr von Klirr (hat Crazy schon ausführlich beschrieben).

Hier wärs dann einfach besser, du stellst die LS auf Small und trennst bei 50hz (zB).
Geschrieben: 04 Mai 2012 19:19

ENCOM

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Genau darum geht es Patrick !

Die Einmessung hat definitiv ihre Berechtigung und bringt in sehr vielen Fällen einen
enormen Klanggewinn. Es gibt aber auch kritische Stücke, die man damit leider
eher verschlimmbessert.

Wie ich lese, hörst Du auch "ältere" Musik.
Eine meiner absoluten Lieblingskünstlerinnen ist zweifelsohne Dusty Springfield.
Falls Du dir einen Gefallen tun möchtest, kaufe Dir das Album Gold. Messe Dein
System mit wie von mir beschrieben in der Config von Front Align ein. Solche Musik
ist meist eine Herausvorderungen für Lautsprecher und Elektronik. Es fällt jede Nuance
auf, welche nicht passt. Damit habe ich bei solcher Musik beste Erfolge erzielen können.
Bei Fornt Align, werden die Main LS nicht entzerrt und nur die Surr und der Center
den Fronts angepasst. Nun noch DTS NEO X MUSIC rein, C Gain auf 0,3 oder 0,4 und dann
wirst Du dahinschmelzen :D

ENCOM
Geschrieben: 04 Mai 2012 19:26

Patrick_Star

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Ja ich oute mich hier einfach mal als Fan - auch von Oldies. Der Track "Fun Fun Fun" hört sich mit der MCACC Config absolut kalt an und man würde eher an eine Eiswüste denken, als an den Strand. Daher EQ auf OFF.

Ebenso ist es bei den Matrixprogrammen wie zB für Musikstücke "Surround Wide" (dafür müssen halt Front Wide-LS angeschlossen sein). Mit dem Programm sind die Beach Boys wirklich unverträglich, aber Jennifer Lopez-Tracks hören sich damit 10x geiler an.

Aber diese Dinge kommen einfach auch mit der Zeit automatisch. Man experimentiert, liest in Foren und bekommt gute Tipps.
Dank dir zB habe ich das MCACC deutlich "tiefgründiger" erforscht, dank Crazy meinen Tiefbass korrigiert und nehme jetzt gerade in Filmen viel mehr Details im Mitteltonbereich wahr - ohne Verlust von Tiefbass.

Z.B habe ich entgegen MCACC die Front Heighs einfach mal 2db lauter gemacht, um die Front mehr in die Höhe zu ziehen. Hier gilt es natürlich auch Tatsachen wie "unterschiedliche Boxengröße zwischen Front L & R sowie den FHs" zu beachten.

Diese Kette aus

) elektronischen Einmesssystemen
) Matrixprogrammen /DSP Programme
) eigene Hörvorlieben

und vielen anderen Dingen macht trotz der vollautomatischen Einmessungen jedes System und jedes Heimkino etwas anders. Und wäre dies nicht so, hätten wir hier nicht schon knapp 80 Seiten vollgequasselt. :cool:

Zitat:
Es fällt jede Nuance
auf, welche nicht passt. Damit habe ich bei solcher Musik beste Erfolge erzielen können.
Bei Fornt Align, werden die Main LS nicht entzerrt und nur die Surr und der Center
den Fronts angepasst.

Na siehste - und wieder hab ich was zum Ausprobieren.^^
Geschrieben: 04 Mai 2012 19:31

karlknurr

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Zitat:
Zitat von flash77
Also wenn ich Standlautsprecher in der Front hätte, würde ich diese auf jeden Fall auf Large laufen lassen - ist ja wohl klar...

Das kommt ganz auf die Lautsprecher drauf an, nicht alle Standlautsprecher gehen wirklich tief. Deshalb würde ich nicht generell sagen Standlautsprecher=Large.
Geschrieben: 04 Mai 2012 19:35

ENCOM

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Danke für die Blumen. Ein klein wenig bin ich schon stolz darauf, wie toll das hier in
Mithrandir´s Thread funktioniert. Wie Du schon sagtest gehören mehrere Faktoren
zusammen, damit ein System, vorallem wenn es komplex ist, funktioniert. Ebenso
gehören verschiedene Ideen und Einflüsse zusammen, damit man auf solch ein Nach-
schlagewerk wie dieses kommt.

Ich finds toll, wie hier Tips und Ideen von verschiedenen Leuten ernstgenommen und
umgesetzt werden. Ebenso das ständige Optimieren und das posten von Ergebissen
hat mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert hier bekommen, auf welchen WIR hier
nicht mehr verzichten wollen.

Sollte mal an dieser Stelle erwähnt werden.

-------------------------------------------------------------------

@Mithrandir
Du bist schuld, dass ich damit so übertrieben habe :D
Gratulation zum Thread mit bereits 26.795 Hits und 784 + Posts.
Gebündelte Kompetenz :thumb:

--------------------------------------------------------------------

ENCOM
Geschrieben: 04 Mai 2012 20:19

std

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Hi

bei Musik darf man auch die Musikrichtung, und die Zeit zu der sie abgemischt wurde, nicht außer acht lassen

Der alte Spruch "ein guter Lautsprecher kann jede Musikrichtung gut wiedergeben" stimmt so nicht

Das Beispiel das ich schonmal an anderer Stelle hatte (und das stammt ursprünglich nicht von mir):

Als Supertramp abgemischt wurde hatten 99% der Anlagen eine Loudnestaste. Und die wurde zu 99% auch genutzt
Die packte bei 100Hz bis zu 15db drauf. Damit sowas überhaupt noch anhörbar blieb steuerten die Tonmeister gegen und passten den frequenzgang an
Sowas kann auf einem "linear" abgestimmten Lautsprecher, der "Yello" vielleicht super rüberbringt, einfach nur noch schwach und bassarm wirken

Und ich denke mal mit dem MCACC ist es ebenso. Da braucht man wahrscheinlich mehrere Presets für unterschiedliche Quellmaterialien
Geschrieben: 04 Mai 2012 20:56

Crazy-Horse

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Nein das stimmt schon, ein guter Laustprecher kann alles wiedergeben, nur es kommt darauf an das das Signal im Vorfeld entsprechend behandelt wird.

Wenn das Stück aus der Lousnesstastenzeit stammt, dann muss man diese auch aktiviren, Dynamik EQ z.B. sollte reichen.

Ihr vergesst immer, das der LS nur ein paasives Teil ist, der Sklave der Endstufe und die ist der Sklave der Vorstufe, welche im Grunde die Musik macht.
Daher ist eine gute Vorstufe, mit gutem Bassmanagement wichtig, denn was hier versaut wird, reißt keine Enstufe, klein Lautsprecher mehr raus.

Gescheites Bassmanagement ist da ganz entscheident.

Und das finde ich an meinem 708 so teil, das er eine Phasenkorrektur von LS und Sub durchführt, so das jeder aber auch wirklich jeder Impuls ganz genau passt.
Erst damit ist da einbinden des Subwoofers wirklich so gut möglich, das er auch bei jeder Art von Musik/Effekt völlig Nahtlos integriert wird.


Zum Thema Stands = Large, das ist der größte Fehler der gemacht wird.

Nur weil ich einen dicken LS da habe, heißt es nicht auch das diese auf Tiefbass/Tiefstbass ausgelegt ist.
Musik geht nur bis 30Hz, da reicht eine Divine aus.
Doch auch hier möchte ich die LS nicht da belasten wo sie es einfach nicht mehr können.

Mit einem Golf fahre ich auch nicht bei der WRC mit.

Schauen wir uns die Canton GLE mal an, diese hat einen Filter drin, an dem DC Zusatz zu erkenne, der alles unter xHz verballert.
Das belastet dann z.B. wieder die Endstufen stärker. Diese spielen nicht mehr so entspannt, verlassen schnell den linearen Bereich usw.
Denn die Enstufe ist doof, die weiß nicht das der LS diese Frequenz nicht mehr wiedergeben kann und pumpt weiter Leistung rein. Der LS schickt es über die Weiche ins Nirvana oder aber zur Endstufe zurück ode noch schlimmer leitet es ins Chassi was nun mit gigantischen Auslenkungen jenseits des linearen Bereichs arbeitet.

Da hängen so viele Sachen dran, das sieht man am Anfang gar nicht.

Schaut euch mal so ein Transistor Kennfeld an, um den Arbeitspunkt ist da nur ein ganz kleiner Bereich als linear zu idealisieren, denn wirklich gerade ist dieser auch nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Transistor

http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitspunkt


Zudem baut jeder LS auf Chassis auf, für die ganz einfach die schlichten Gesetzte der Mechanik gelten, ausnahmeslos für jeden Hersteller, auch für Sunfire und Bose.
Das brinngt für jeden die gleichen Probleme mit, das ab einem gewissen Punkt einfach nur noch Membranfläche, Auslenkung und Innenvolumen zählt.
Auch Nubert ist mit seinem ATM Modul da keine Ausnahme, wodurch ich von dem Ding persönlich nichts halte.

Wenn schon vollaktivierung und entsprechende anpassungen per DSP.


Daher Sinnvoll trennen.

Sorry Wolle, aber du hast mit deinem Pio ein Steinzeit Bassmamangement, mit einem gescheiten könntest du da noch ganz anderes erreichen.
Wichtiges zum Lautsprecherkauf!
Auch Schrott kann teuer sein.
Wer billig kauft, kauft zweimal.
Scheiß Aufstellung = scheiß Sound!
Geschrieben: 04 Mai 2012 21:03

Patrick_Star

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Danke für deinen ausführlichen und wirklich gut verständlichen Beitrag. :thumb:

Zitat:
Sorry Wolle, aber du hast mit deinem Pio ein Steinzeit Bassmamangement, mit einem gescheiten könntest du da noch ganz anderes erreichen.

Ich hoffe, dass dies endlich in der neuen Generation integriert ist....Zeit wirds ja langsam.
Geschrieben: 04 Mai 2012 21:07

std

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Zitat:
ein das stimmt schon, ein guter Laustprecher kann alles wiedergeben, nur es kommt darauf an das das Signal im Vorfeld entsprechend behandelt wird.

Wenn das Stück aus der Lousnesstastenzeit stammt, dann muss man diese auch aktiviren, Dynamik EQ z.B. sollte reichen.

aber solche Eingriffe sind doch verpoönt. Eine moderne Wiedergabekette muss unbedingt linear sein ;)

Der Punkt ist halt........................an irgendeiner Stelle muss man eingreifen
Geschrieben: 04 Mai 2012 21:18

Crazy-Horse

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Moment, du sagtest doch selber, das der Tonmeister beim Abmischen die inverse Loudnesskurve gemischt hat, also muss man das auch wieder linearisieren, in der Vorstufe.

Wo denn sonst, willst du für jede Musikrichtung eine andere Elektronik anschließen?
Oder andere LS aufstellen?

Das geht alles nicht, also macht man das an dieser Stelle, das machte man früher über die Loudness Tast und heute über EQs.

Nur das heute ganz andere Qulitäten möglich sind, digital zugespielt, 24Bit/192KHz D/A gewandelt, nachdem digital alle Filter/Korrekturen angewendet wurde.
Wer jetzt meint das ist hexenwerk, denn soll ich mal klar machen welche Datenmenge das ist, 4-5MBit/s je Kanal.
Das kann inzwischen jedes Smatfone in Echtzeit verarbeiten.

Bei einem i5 würde das im Idel untergehen.


Und was bei diesen Stereojüngern alles verpönt ist, Bassmanagement z.B., die lassen ihre LS lieber schön analog bei Platte mit x% Klirr vor sich hin leiden *kopftisch*

Jaja und ein Subwoofer ist auch Stereountauglich, klar siehe Zeile darüber.
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