Zitat:
Zitat von hibb
Tatsächlich rechne ich auch hier mit der weder-Fisch-noch-Fleisch
Problematik, ähnlich wie bei
Alien Covenant. Dass sie
versuchen damit ein größeres Publikum anzusprechen (z.B. in Form
von längeren Action-Setpieces), aber dennoch eine gewisse Tiefe
installieren wollen, damit der Geist des Vorgängers nicht komplett
mit Füßen getreten wird. Ein Mittelweg muss per se nichts
Schlechtes bedeuten, aber es geht häufig schief. Einem Villeneuve
traue ich das eher zu als einem Regisseur aus der Werbebranche, der
nur schöne Bilder kann (ja, ich meine damit GitS).
Mit Covenant kann man den Film nicht vergleichen, da zum einen
Covenant überhaupt nicht wusste was er sein wollte und hier Scott
schon seit Prometheus ein Reihen-überspannender Plan fehlt. Zum
anderen waren die philosophischen Themen bei Blade Runner immer da,
bei Alien hingegen nicht. Thematisch war Alien immer sehr simpel
gehalten und gerade das war auch seine Stärke. Er konzentrierte
sich auf das Wesentliche, was ungeheuer effektiv war. Aber jetzt
versucht Scott auf biegen und brechen der Alien Reihe so einen
(pseudo)philosophischen Überbau überzustülpen und das funktioniert
überhaupt nicht, denn Alien war immer schon etwas anderes.
Ich denke, das beste was Blade Runner 2049 passieren konnte war
Scotts Entscheidung nicht selbst Regie zu führen und mit Villeneuve
hat man auch jemanden, der weiß was er tut und kein
Auftragsregisseur ist.
Aber wen meinst du mit Gits?:confused:
@Diverphil, noah war gar nicht von Scott. Mich
enttäuscht Ridley Sctt pausenlos die letzten Jahre, ich hab sogar
einen richtigen Hass auf den senilen Egomanen entwickelt. Wie er
die Alien-Reihe zugrunde richtet und dann so dreist war und
Blomkamps Alien Film ein Bein gestellt hat war das
Allerletzte.
Scott war mal ein großer Regisseuer, aber als Fan seiner früheren
Werke ist es traurig und verstörend anzusehen was aus ihm geworden
ist. Das ist keim Tief mehr, der Mann ist verbraucht.