Heimkino von johaa
Nicht für Zimmerlautstärke gemacht!:
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Mein Wohnzimmer ist Akustisch durch Eckaufstellung des TV für Heimkino nicht wirklich geeignet.
Daher mein Wunsch einen ca. 4x5 Meter großen Dachbodenraum mit Schräge zum Heimkinoraum auszubauen.
Geplant war, den Raum eigentlich nur als Heimkinoraum zu verwenden. Je näher aber die Fertigstellung rückte, kristallisierte sich heraus, dass es ein Raum geworden ist, in dem man auch mal ein gutes Buch lesen, oder entspannt Musik hören kann.
Beschreibung:
Eines Vorneweg. Einrichtung ist halt wie so oft im Leben Geschmackssache, wurde Zweckorientiert ausgewählt und muss nicht jedem gefallen.
Geplant war ein 7.2 System mit 7x Klipsch RB-81 II und 2 Subwoofer Klipsch SW-112.
Während der Bauzeit des Fernsehraumes waren die Lautsprecher provisorisch im Wohnzimmer aufgestellt. Die Lautsprecher haben mich schon hier vom Klang so überzeugt, dass ich auch für das Wohnzimmer ein kleines Klipsch Set haben wollte. Durch Zufall kam ich zu einem weiteren Klipsch Set bestehend aus 2x RF-82 II, 1x RC-62 II, 2x RS 62 und 2x SW-112, das ich zum halben Preis erstehen konnte. Mit den Lautsprechern aus der ersten Serie ist nun das 9.4 System im Heimkinoraum entstanden und für das Wohnzimmer sind auch noch 3 RB-81 II übrig geblieben.
Als AVR kommt ein Yamaha RX-A2010 zum Einsatz. Automatisches einmessen verlief reibungslos.
Stereobetrieb:
Im Stereobetrieb testete ich die RF-82 II am Yamaha im „Pure direct“ Modus und an einem Philips Vollverstärker aus 1989. Zuspieler war der CD-Player Philips CD-780.
Cd’s von diversen Interpreten der 80er wie Rod Stewart, Chris Norman, Meat Loaf, Eurythmics, Bee Gees, Status Quo, Tina Turner, sowie Entspannungsmusik (Traumzeit) und Klassik.
Die gefürchtete Boxenrückerei blieb aus, denn von Beginn an bildete sich eine saubere Bühne die sich schön von den Lautsprechern löste. Auch außerhalb der Mitte kann man schön den Stereoeffekt hören, wobei der Sweet Spot aber schon sehr die Mitte benötigt.
Die Höhen wirken nie aufdringlich, wie man den Klipsch gerne nachsagt. Die Stimmen sind klar und deutlich, der Bass sauber ohne zu dröhnen.
Die Frontlautsprecher sind im AVR auf Large und ohne Extra Bass konfiguriert. Bei nicht für Mehrkanal gemachte Musik, höre ich meistens in der Einstellung "Stereo", oder "Pure Direct". Manchmal macht es aber auch Spass die Yamaha DSP zu benutzen.
Surroundbetrieb:
Da mein erster AVR Yamaha RX-V771 nur 7 Endstufen hatte, musste ich je nach Film zwischen Back-Surround oder Front-Presence wählen. Nach dem ersten Hörtest, dachte ich dass Front-Presence durch die Option Dialog-Lift der klare Sieger ist.
Zum einem hatte ich da aber den richtigen Center noch nicht angeschlossen, sondern nur eine liegende RB-81 II. Zum anderen ist es sehr stark von den Filmen abhängig, welche Variante den besseren Klang bringt. Ich mache es jetzt so, dass ich ein paarmal hin und her schalte und höre, was besser klingt.
Bei Filmen mit viel Dialog wie z. Bsp. „John Carter“ ist Front-Presence für mich besser. Bei „Das Boot“, oder „Star Wars“ haben die Back-Surround die Nase vorn.
Nun habe ich einen Yamaha RX-A2010. Dieser kann nun alle 9 Lautsprecher zugleich ansprechen.
Die RF-82 II passen sehr gut zum Center RC-62 II. Das Klangbild vorne ist sehr homogen, wobei die liegende RB-81 II als Übergangslösung solange mein Center verliehen war, auch eine gute Figur machte. Einige Male habe ich getestet, ob ich einen Unterschied zur liegenden RB-81 II zur stehenden hören kann. Mir ist es nicht gelungen einen Unterschied zu hören.
Die Surroundlautsprecher RS-62 sind aus der alten Serie, passen klanglich aber absolut dazu. Genauso wie die RB-81 II als Front-Presence und Back-Surround.
Musikvideos wie „Adele - Live At The Royal Albert Hall”, oder “Within Temptation - Black Symphony” machen einfach nur Gänsehaut. Man fühlt sich wie mittendrin. Hier geben die Back-Surround mehr her, als Front-Presence.
Dass guter Soundtrack bei Filmen genauso Spaß macht, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.
Die 4 Subwoofer SW-112 sind räumlich gut untergebracht. Trotz 4 Subwoofer gibt es Punkte im Raum, wo Raummoden Probleme bereiten. Hier muss ich mal mit einem Antimode testen.
Die beiden vorderen Subwoofer alleine betrachtet, bringen für den Bass erst mal wenig. Hier bringt ein Subwoofer hinten mehr, als beide vorderen zusammen. Schalte ich noch den 2. Hinteren dazu geht am Sitzplatz schon ganz schön was ab. Nun dachte ich mir, für was brauche ich dann die 2 vorderen? Man merkt es dann am besten bei etwas mehr Lautstärke. Wenn ich da die beiden vorderen dazu schalte, dann wird der Bass zwar um kein bisschen lauter, aber er wird körperlich spürbar. So würde ich das am ehesten beschreiben.
Experimente mit einem Antimode oder vergleichbaren kommt dann, wenn ich wieder bereit bin, Geld zu investieren.
Als 5.1 System ist das Klipsch System schon der Hammer, aber wer die Möglichkeit vom Platz und auch finanziell hat, sollte eine Erweiterung in Erwägung ziehen.
Der Hörbericht bezieht sich auf meinen Heimkinoraum und mein Hörempfinden und ich habe versucht keine Lobeshymnen auf die Marke „Klipsch“ zu machen. Denn zu Hause als Vergleich hatte ich nur ein billiges Teufel Set und in diversen Elektroketten konnte ich nur einige Marken als Vergleich Probe hören.
Den Projektor hatte ich ja schon letztes Jahr gekauft, da in der Planung nur einen 55 Zoll Fernseher vorgesehen war.
Geworden ist es ein 70 Zoll Gerät und so dachte ich, den Projektor nicht mehr so oft einzusetzen. Aber ein Kurztest mit dem Projektor hat mich dann doch überzeugt, ihn anzuschließen. Das Ergebnis ist natürlich überwältigend und so konnte ich natürlich nicht warten und habe eine Rahmenleinwand gebastelt (2,40 Meter Breite, Kosten ca. €70.-) .
Hier spare ich auf eine gute Leinwand nächstes Jahr.
Kleine Baubeschreibung für interessierte:
Bis auf wenige unumgängliche Sachen wie Elektrik, verputzen, Fußbodenheizung, Estrich und Maltechnik habe ich alles selber gemacht. Wobei ich bei den vergebenen Gewerken auch oft der erste Handlanger war. Da alles nur in meiner Freizeit geschah, habe ich mir mit einem fixen Fertigstellungszeitpunkt keinen Druck gemacht.
Mai 2011: Dachbodenraum der 15 Jahre als Rumpelkammer diente ausräumen. Isolierung am Boden entfernen und dafür erste Lage Isolierung zwischen den Sparren anbringen.
Juni 2011: Leerrohre für Elektrik, Kabel für Sat-Anlage getauscht und auf 2 Satelliten umgerüstet. Wände innen gedämmt.
Juli 2011: Verputzt und Fußbodenheizung verlegt. Warten auf Estrich.
August 2011: Lautsprecher werden gekauft und provisorisch im Wohnzimmer aufgestellt.
September 2011: Endlich kommt der Estrichleger.
Oktober 2011: Elektriker zieht ein paar Strippen ein.
Jänner 2011: Weitere Lautsprecher werden angeschafft.
Mai/Juni 2012: 2. Lage Isolierung zwischen die Sparren. Konterlattung für Gipskartonplatten (kurz Rigips). 3. Lage Isolierung zwischen die Konterlattung und Dampfsperre angebracht. Sparlattung für Rigips und Rigips-Decke angebracht, sowie spachteln und schleifen. Elektrik fertiggestellt.
Juli 2012: Wände malen, Parkett verlegt, Brandschutztüre und Fußbodenheizungskasten gestrichen. Einrichtung hochgeschleppt. Mitte Juli Anschluss der gesamten Technik und erster Test.
Ich kann nur sagen ich bin begeistert!
Dezember 2012: Yamaha RX-A2010 gekauft.
März 2013: 4 x 4 Meter LED Beleuchtung fertiggestellt.
Mai 2013: Elektrischen Rolladen zur Verdunkelung eingebaut.
Juli 2013: LED Beleuchtung fernbedienbar und dimmbar gemacht. Zusätzlich zu den Lichtschaltern lassen sich die LED Stripes nun auch per Fernbedienung schalten und dimmen.
Oktober 2013: Einbau einer Mitsubishi Heavy Multisplit-Klimaanlage für Wohnzimmer und Fernsehzimmer. Dadurch den linken Front-Presence Lautsprecher etwas nach innen versetzen müssen. Jetzt wird der Lautsprecher auch nicht mehr durch den Schrank verdeckt.
Dezember 2017: Neuer Fernseher Panasonic TX-75EXW784
In der nächsten Zeit keine Investitionen mehr geplant.
Nakamichi Bananenstecker
Oehlbach Subwooferkabel
Ivuna Advanced High Speed 10m / 10 Meter HDMI-Kabel mit Ethernet-PRO GOLD SCHWARZ (1.4a Version, 15.2Gbps)
Die kurzen sind:
AmazonBasics Hochgeschwindigkeits-HDMI-Kabel mit Ethernet
Sitzmöbel von Himolla Serie Pisa
Anti-Mode oder DCX 2496
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Kommentare
Gefällt mir sehr gut, 10Points.
Viel Spass weitherhin.
MfG
ACR_Freak
LG
Robert
grandios, weiter so.
Mein jetziger AVR hat ja nur 7 Endstufen und ich bin total hin und hergerissen zwischen Front-Presence und Back-Surround.
Beides hat ihr Vorzüge, wobei ich wenn ich alleine schaue und nicht gerade ein echter 7.1 Film läuft, den Front-Presence klar den Vorzug gebe.
Wenn mehr Leute auf der Couch sitzen, sind die Back-Surround wieder im Vorteil. Freue mich schon, wenn ich in ein oder zwei Jahren einen AVR mit 9 Endstufen habe und dann alle 9 Lautsprecher zugleich laufen können.
schaut super aus und deine Klipsch werden dir noch viel Vergnügen im Heimkino bereiten!
lg, ALpi
Für alle die mal einen Ausflug nach Tirol nähe Kitzbühel geplant haben, wird natürlich sofort eine Sonderaufführung gestartet.
Weitere Bilder folgen natürlich, wenn der Center wieder da ist und die Boxen aufgehängt.
L.G.
Johann