Filmbewertungen von vaeliks

/image/movie/Freunde-mit-gewissen-Vorzuegen_klein.jpg
Also, was bietet uns dieser Film?
- eine Nebenfigur, dessen Hauptcharakterzug seine Sexualität zu sein scheint. Armer Woody Harrelson, das er so eine dämliche Rolle spielen muss. Das er schwul ist, erwähnt er jedes verdammte Mal wenn man ihn sieht, den Drehbuchschreibern war es wohl zu mühsam dieser Hilfsrolle eine runde Form zu geben, da schlachten sie lieber einen müden Gag wieder und wieder aus.
- Gags, die heute sowas von veraltet wirken. Skurille Apps und Flashmobs jucken heute leider kaum noch jemanden. Damals schien das mit Sicherheit gezogen haben, doch funktioniert das nun leider nicht mehr so.
- Der plötzliche Reinschmiss der Alzheimer-Thematik, eigentlich spannend aber zu zweckmäßig benutzt, dieser Handlungsstrang kriegt keinen Raum zum Atmen.
- Einen Justin Timberlake, der ständig beweisen muss, wer er ist. Sollte die Rolle in ner anderen Besetzung wohl auch so oft singen? Ich bezweifele es.
- die Protagonisten haben keine Chemie, und das ist das Wesentliche worauf der Plot baut. Zieht somit den Erfolg der Story ziemlich ins Grab.
Alles in allem ein gut aussehender aber ziemlich hohler Film. Wer gute Verpackungen also zu schätzen weiß, ran an den Speck...

Story: 6 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 12.04.20 um 01:00
/image/movie/the-good-neighbor---jeder-hat-ein-dunkles-geheimnis-neu_klein.jpg
Zwei Jugendliche arbeiten an einem Projekt. Sie wollen dem Nachbarn Glauben machen, dass es bei ihm spukt, um sein Verhalten zu studieren. Auf versteckten Kameras soll alles festgehalten werden, damit man später einen Film daraus machen kann. Allerdings geht dann doch alles schief. Diese simple Grundprämisse klang echt sehr interessant und ich finde aus der Idee hätte man richtig etwas machen können. In gewissen Teilen tut „The Good Neighbor“ dies auch. Da wird ein großes Geheimnis um den Keller gemacht, der Nachbar Grainey scheint ein echtes Arschloch zu sein und der Zuschauer wartet gespannt darauf, wie denn die Auflösung aussehen wird. Das Ende erachte ich für gelungen. Gänzlich glaubwürdig ist das Drehbuch leider auch nicht und manche Dinge werden nicht näher erklärt. Mir gefiel die Story also schon gut...

Ähnliches kann ich über die Machart schreiben. In Ansätzen ist „The Good Neighbor“ durchaus interessant gemacht, vermischt einen Mockumentary-Stil mit echtem Film, so dass man manchmal beschränkt ist, mit dem was man sehen kann, aber manchmal nimmt man sich auch die Freiheiten und zeigt das, was die Jungs nicht sehen können. Dies sorgt für Abwechslung und das ist gut. Allerdings konzentrierte sich die Inszenierung teilweise zu sehr auf Belanglosigkeiten. Da zeigt man die beiden Jungs bei ihren nicht zielführenden Aktivitäten und darauf hätte man verzichten können. Es sorgt nämlich weder für mehr Tiefe, noch funktioniert es, das Treiben damit frischer zu gestalten. Teilweise war mir der Film sogar eher zu modern und zu sehr auf ein junges Publikum gerichtet. So entstehen etliche Längen. Am Ende wechselt es plötzlich ins Drama-Genre und das ist durchaus gut gelungen...

Die Darsteller betrachte ich zwiegespalten und genauso ergeht es mir mit der Figurenzeichnung. Logan Miller besitzt als scheinbar etwas gestörter Teenager Potenzial, doch er bekommt kaum Gelegenheit dies zu zeigen. Sein Charakter ist dann auch mehr, als es den Anschein hat, aber das Drehbuch lässt dieses „Mehr“ leider nicht zu. Keir Gilchrist bleibt ein wenig blass. Eigentlich hatte ich mich gefreut, dass James Caan mit an Bord ist; auf jeden Fall der größte Name in „The Good Neighbor“. Allerdings ist Caan bis auf ein paar wenige Szenen sehr unterfordert und so hätte es einen tollen Darsteller wie ihn hier gar nicht gebraucht. Schade, doch ebenfalls wieder Potenzial verschenkt!

Fazit: „The Good Neighbor“ ist gut geworden, aber er hätte wirklich viel besser werden können. Die Grundidee ist stark und mit einem ausgefeilteren Drehbuch hätte er das Zeug für eine innovative Story gehabt...

Story: 7 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 2 von 10 Punkten (belanglose Interviews!) 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 08.04.20 um 12:36
/image/movie/in-the-electric-mist-neu_klein.jpg
Dave Robicheaux (Tommy Lee Jones) heißt dieser Detective. Sein Tätigkeitsbereich umfasst einen kleinen District im Bundesstaat Louisiana. Wie sich alsbald herausstellen wird, war der bestialische Mord an einer jungen Frau kein Einzelfall, ein Serienkiller treibt sein Unwesen in diesem Bayou-Gebiet der Südstaaten. Das stehende Gewässer der Sümpfe, die um- und verschlungene Vegetation der Pflanzen und Moorwälder können Menschen mühelos verschwinden lassen. Manchmal dünsten sie die Geheimnisse der Vergangenheit aber wieder aus und verfrachten das Verdrängte zurück in das Bewusstsein. Die Ängste, den Schmerz, die unverziehene Kollektivschande einer ganzen Nation. Der Hollywoodstar Elrod Sykes (Peter Sarsgaard), der in der Gegend gerade einen Film dreht, entdeckt am Ufer ein in Ketten gelegtes Skelett. Der Sumpf hat ein weiteres Stück bitterer Wahrheit der amerikanischen Geschichte an die Oberfläche getragen.

Um wen es sich bei diesem Skelett handelt, weiß Dave Robicheaux sehr genau, auch wenn er viele Jahre nicht mehr an den Vorfall aus den frühen 1960er Jahre gedacht hat. Bedrückt hat ihn das Wissen immer, vermutlich war auch das ein Grund, warum er zum Alkoholiker wurde. Genauso wie seine Erfahrungen im Vietnamkrieg, aus dem er seinen 45er Army Colt mitgebracht hat, den er nach wie vor benutzt. In the Electric Mist – Mord in Louisiana inszeniert gekonnt an den Konventionen des Genres entlang, meistens blendet er weg, wenn es zu einem spannungsgeladenen, aber eben auch klischierten, weil vertrauten Moment kommen könnte. Bertrand Tavernier setzt auf Schwingungen und Stimmungen und gräbt sich tief in die elektrisiert-mystischen Befindlichkeiten dieses regionalen Ausschnitts Louisianas ein, um eine ganz eigene, halluzinatorische Atmosphäre zu kreieren.

Die Erkenntnis, die Dave Robicheaux nach zwei Stunden mitnehmen wird; die Antworten, die auch der Zuschauer in Wahrheit sucht, bringt seine Person in einem inneren Monolog bereits zu Anfang zum Ausdruck: In der antiken Welt haben Menschen schwere Steine auf die Gräber ihrer Toten gelegt, damit die Seelen nicht wandern. Warum das so gewesen ist, wird der Stoiker mit dem von Falten zerfurchten Gesicht bald lernen, denn die Toten schweben mit der Dichte und Leuchtkraft von Nebel am Rande unserer Wahrnehmung. Und ihr Anspruch auf die Erde kann so berechtigt und hartnäckig sein wie unser eigener. Tommy Lee Jones brilliert in der Rolle eines verbissen-desillusioniert Polizisten, der eigentlich nur nach einer Möglichkeit sucht, endlich Frieden mit sich selbst zu schließen. Der an das Gute glauben möchte, aber das modderige Wasser der Sümpfe bleibt unergründlich...

Mein Tipp: Wer den Film nicht so ganz versteht, sollte ihn ein zweites Mal ansehen...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 08.04.20 um 12:17
/image/movie/everest-2015-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
1996 - die Besteigung des Everests wird zu einer Touristenattraktion. Erfahrene Bergsteiger versuchen kleinere Expeditionsgruppen mithilfe der Sherpas bis auf den Gipfel zu führen. So auch die beiden Bergführer Scott Fischer (Jake Gyllenhaal) und Rob Hall (Jason Clarke). Gemeinsam wagen beide Gruppen den langen sowie gefährlichen Aufstieg. Ein gewaltiger Sturm überrascht die Gruppe auf dem Gipfel und der Kampf um das blanke Überleben beginnt.
Der Film "Everest" kritisiert die fortschreitende Kommerzialisierung im Bergsteigergeschäft und zeigt eindrucksvoll die Strapazen, welche die Aufsteiger für ihren Traum auf sich nehmen. Grausame & wahre Geschichte mit tollen Bildern!

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 10 von 10 Punkten
Ton: 10 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 26.03.20 um 13:52
/image/movie/everest-2015-4k-4k-uhd-und-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
1996 - die Besteigung des Everests wird zu einer Touristenattraktion. Erfahrene Bergsteiger versuchen kleinere Expeditionsgruppen mithilfe der Sherpas bis auf den Gipfel zu führen. So auch die beiden Bergführer Scott Fischer (Jake Gyllenhaal) und Rob Hall (Jason Clarke). Gemeinsam wagen beide Gruppen den langen sowie gefährlichen Aufstieg. Ein gewaltiger Sturm überrascht die Gruppe auf dem Gipfel und der Kampf um das blanke Überleben beginnt.
Der Film "Everest" kritisiert die fortschreitende Kommerzialisierung im Bergsteigergeschäft und zeigt eindrucksvoll die Strapazen, welche die Aufsteiger für ihren Traum auf sich nehmen. Grausame & wahre Geschichte mit tollen Bildern!

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 10 von 10 Punkten
Ton: 10 von 10 Punkten (Referenz!)
Extras: 6 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 26.03.20 um 13:51
/image/movie/logan---the-wolverine-neu_klein.jpg
"Logan" ist einer dieser Filme, die ich mir von alleine niemals angesehen hätte. Actionfilme, Heldenfilme, Comic-Verfilmungen interessieren mich (von ein paar Ausnahmen abgesehen) absolut nicht und sind mir teilweise sogar ein Gräuel. Ich hatte aufgrund meiner Präferenzen absolut keine Erwartungen an den Film.
Woher kommt die hohe Wertung? "Logan" ist einer der wirklich ganz wenigen Filme, denen man auch dann das gute Handwerk ansieht, wenn sie eigentlich gar nicht dem eigenen Geschmack entsprechen. Auch werde ich mir "Logan" mit höchster Wahrscheinlichkeit nie wieder ansehen - weil einfach gar nicht meine Baustelle. Dennoch käme ich mir bei so viel Liebe zum Detail, bei so exzellenten Darstellern, so verdammt gut in Szene gesetzter Dramatik und so einer hochqualitativen Kunst des Filmschaffens schäbig vor, eine niedrigere Bewertung zu vergeben. Ich war während des Sehens eher in der Beobachtung des Handwerklichen als in der Geschichte drin, hatte aber große Freude daran. Und ja, auch wenn mich die gesamte X-Men-Story absolut kalt lässt - wenn das Mädel am Ende des Filmes das † zu einem X dreht, registriere ich das sehr wohl und bin auch als Nicht-Fan angetan - denn genauso geht Kino...

Story: 8 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 4 von 10 Punkten (Warum müssen sich die Amis immer selbst so loben?) 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 24.03.20 um 11:55
/image/movie/wolverine-weg-des-kriegers-neu_klein.jpg
Die Figur des Wolverine wurde in den drei „X-Men“ Filmen aufgebaut, ebenso wurde dort die Vergangenheit der Figur enthüllt und aufgedeckt, dann gabs noch den Film „Wolverine“ der letztlich einfach nur alles gewesene noch mal filmisch nacherzählt. Dieser neue vorliegende Film ist dann eine Fortsetzung der gesamten Serie, schließt also an den letzten X-Men Film an und bedient sich den Folgen des dortigen Endes. Und ganz ehrlich, es könnte auch ein anderer Film sein: es ist die Geschichte eines Kerls der von seiner eigenen Vergangenheit schwer traumatisiert ist und dann eine scheinbar kleine Aufgabe bekommt, bei der sich hinter der Fassade viel mehr verbirgt und der versucht beim Schutz einer Person die eigene Vergangenheit wieder gut zu machen. Der Reiz ist eben das die Figur und Vorgeschichte aus den anderen bekannt ist und der Held dadurch mehr Tiefe gewinnt, obendrein dadurch dass Hugh Jackman ihn wirklich in Vollendung spielt. Die Story ist also mehr die eines Actiondramas und verleugnet seine Vorgänger nicht, legt aber den Schwerpunkt völlig anders, so dass jeder der auf Mutantenkämpfe wartet eher enttäuscht sein könnte. Lediglich im Showdown wird der pure Actiontrieb befriedigt. Was bei allem aber leider etwas zurückgeht ist der Humor – das Drehbuch hat nur wenige der sonst so herrlichen Oneliner parat. Trotzdem kann man den Film unterm Strich sehr empfehlen – Action, Charaktere etc. stimmen und machen einen ganz guten Film aus...

Story: 7 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 24.03.20 um 00:48
/image/movie/x-men-origins-wolverine-neuauflage-neu_klein.jpg
Die „X-Men“ Filme waren zwar eigentlich ein Ensemblestück, aber eben Hugh Jackmans Figur ragte bei allem deutlich hervor und nachdem die Trilogie einen recht kompakten Schluß gefunden hat, geht man nun an den Anfang zurück und beleuchtet die Ursprünge der einzelnen Figuren. Frage aber: muß das sein? Das ist so wie damals der „Twin Peaks“ Film: alles was im Vorfeld passiert ist, war eigentlich klar, der Film bringt es nur noch einmal in lang. Die Umstände, wer Wolverine eigentlich ist und wo er herkommt sind größtenteils eigentlich aus dem zweiten Film der Serie bekannt, jetzt wird all dies nochmal aufgeplustert. Gewollter Nebeneffekt: dadurch ergeben sich unzählige Möglichkeiten die beliebte Figur nochmal in mächtige Actionszenarien zu bringen. Jackman ist dabei in seinem Element, mit unglaublich austrainierter Figur und leider nur recht billigen Special Effects bewährt er sich in einer gigantischen Actionsequenz nach der anderen, reißt markige Sprüche und führt den Zuschauer an die Grenze der Reizüberflutung – trotzdem bleibt letztlich nur ein fettes Actionspektakel, Popcornkino par excellence und keine nötige Ergänzung zu den bestehenden Filmen. Immerhin hat ein Darsteller der Trilogie einen netten, überraschenden Cameo Auftritt...

Story: 6 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 4 von 10 Punkten 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 24.03.20 um 00:24
/image/movie/auf-der-suche-nach-einem-freund-fuers-ende-der-welt-neu_klein.jpg
Wenn man wild die Genres mixt, muß man meistens auf die richtige Dosierung achten – was im vorliegenden Fall eigentlich alles soweit sehr gut geklappt hat. Der Haken: hier werden einige Genres verquirlt, die nun wirklich gar nicht zueinander passen. Es treffen Aspekte eines Weltuntergangsdramas zusammen mit einem Road-Movie und einer gewissen Tragikomik – so dass das Resultat zwar auf ein niederschmetterndes Resultat zuwandert, aber dabei ein gewisses positives Feeling ausstrahlt. Klingt komisch, funktioniert aber. Die Gratwanderung zwischen den einzelnen Parts ist dank der erstklassigen Darsteller möglich: Steve Carrell schaltet mal wieder auf ernsthaft um, ist zwar mögenswert und in manchen Momenten humorvoll, aber verzichtet auf die bekannten, lautstarken Kalauereien. Keira Knightley hingegen gibt die schrullige, merkwürdige Frau, die sehr eigen ist, aber nicht so speziell dass sie nervt. Zwischen den beiden entsteht über den Film eine wundervolle Chemie, die in der Tat belegt: egal was drumherum passiert, sogar der Weltuntergang darf es sein, aber nichts kann diese Verbundenheit zerschlagen. Gepaart mit einer sanften Melancholie ergibt sich ein Film, der zwar nicht als schlichte Wohlfühl-Unterhaltung taugt – sehr wohl aber als kauziges und eigensinniges Independentfilmchen...

Stor y: 7 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 16.03.20 um 22:06
/image/movie/half-nelson-2006-neu_klein.jpg
Wow zu einer unvergleichlichen, schauspielerischen Leistung von Ryan Gosling. Wow zu einer sensationellen Formel, das Thema Drogen in einen interessanten Kontext zu sitzen. Und wow dazu, dass man trotz dieser fabelhaften Mischung und Darstellung einen Film so gegen die Wand fahren kann.
Applaus für Ryan Gosling, der die Rolle des drogensüchtigen Lehrers, der trotzdem mit vollem Elan bei seinem Job dabei war, perfekt dargestellt hat. Ihm stehen solche Rollen und er kann die gespaltene Persönlichkeit fantastisch darstellen. Mit Gosling kann man nie etwas falsch machen und das hat er hier wiedermal bewiesen.
Allerdings reicht ein Ryan Gosling nicht aus, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. „Half Nelson“ ist verdammt langatmig, zieht sich unnötig in die Länge und es passiert einfach zu wenig. Vermutlich hatte man versucht, den Film von seinen Dialogen leben zu lassen. Das hat leider nicht funktioniert. Die Dialoge haben nicht die Tiefgründigkeit, die ich mir bei einem solchen Thema erwarte.
Die Protagonisten und Antagonisten gehen mir in diesem Film diskret auf den Zeiger. Abgesehen vom Lehrer, der ordentlich Präsenz hat und hinter dessen Figur auch noch eine gewisse Charaktertiefe steckt, möchte man den anderen Figuren einfach den Hals umdrehen oder den Ton abstellen. Auch die aufbauende Freundschaft zwischen Lehrer und Schüler geht absolut an mir vorbei. Vielleicht lag das in erster Linie daran, dass man darum kaum einen Handlungsstrang gestrickt hat. Man merkt deutlich, das Thema des Films unbedingt der Drogenkonsum des Lehrers sein soll. Leider hat man die Chance verpasst, eine vernünftige Story darum zu stricken. Alles läuft nur so nebenher und es kommt einfach keine Spannung auf. Kein Höhepunkt, kein Tiefpunkt, kaum Drama – alles wirkt so lieblos und schnell dahin geklatscht.
Positiv ist jedoch, dass man viel Wert auf Realismus gelegt hat. Ich weiß nicht, ob man erwartet hatte, dass man durch diese Tatsache keinen weiteren Handlungsstrang aufbauen muss. Einerseits ist dieser Realismus natürlich erdrückend und definitiv ein Hauptaugenmerk. Andererseits hat man durch die Konzentration darauf wichtige Aspekte liegenlassen und einen Film mit großem Potenzial verschenkt...

Story: 6 von 10 Punkten
Bild: 2 von 10 Punkten (direkt von DVD auf Blu-ray kopiert?)
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 4 von 10 Punkten 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 1
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 16.03.20 um 21:49
/image/movie/Red-State-Steelbook_klein.jpg
Der größte Pluspunkt zuerst: es ist immer toll, wenn einen ein bekannter Regisseur restlos überraschen kann. Dies tut Kevin Smith hier mit einem Film, der zum einen gegen alles geht was man von ihm direkt erwarten würde, aber eben auch gegen die üblichen Sehgewohnheiten. Man würde damit rechnen dass hier viel zu viel geschwatzt wird, dem ist nicht so. Man würde Ironie oder Humor erwarten, wiederum Fehlanzeige: der Film ist bierernst. Und er ändert auch noch die Erwartungshaltung geschickt: das Ganze sieht zunächst nach einem billigen Videothekenschocker aus mit Saw Anleihen, wechselt aber in der Mitte die Ausrichtung und wird zu einem schockierenden Drama bei dem die Polizei versucht, eine gefährliche Sekte auszuhebeln und daraus eine brutale Dauerschießerei entspringt. Besonders krass für den Zuschauer: Hauptfiguren sind entbehrlich. Somit hat Smith auf dem Independent Sektor eine bittere Perle zustande gebracht, leider war der Effekt, dass dieser unbequeme Film kaum Abnehmer und Zuschauer findet.

Fazit: Kevin Smith liefert auf ungewohntem Terrain einen bösartigen Mix aus Horror und Thriller hart an der Grenze des Erträglichen...

Story: 6 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 3 von 10 Punkten 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 10.03.20 um 00:23
/image/movie/knight-of-cups-neu_klein.jpg
Auf der Suche, dem Streben nach den wenigen, kurzen Momenten des ultimativen Glücks, der unverfälschten und reinen Freude, auf der Suche nach den ausgelassenen Tagen der Kindheit, taumeln wir durch eine Welt, die sich immer noch und immer weiter, weitestgehend unserem Verständnis entzieht. Wir denken viel und lenken wenig, gehen vorwärts und sehen zurück, stehen still und flehen stumm, wir lachen und machen Sachen und zwingen Dinge, die aus sich heraus singen und klingen, in Formen und Normen, ergötzen uns an der eigenen Unfähigkeit, etwas erschaffen zu können in einer Welt, die schon vollkommen erschaffen wurde.

Die Figuren in Malicks Filmen, in KNIGHT OF CUPS, umkreisen sich in vollständiger Bewusstlosigkeit der eigenen Lage, in vollständigem Unbewusstsein des Sinnes und der Konsequenzen einer jeglichen Handlung. Sandburgen und Luftschlösser bauende Kinder, die auf ein Lob der Eltern warten, bangend, weil sie sich beim Bauen die Finger schmutzig gemacht haben. Terrence Malick ist einer der kreativsten und bildgewaltigsten Bilanzbuchhalter unseres fortwährenden und unvermeidlichen Versagens, unseres vollkommenen Selbstbetrugs. Bild und Ton und Wort in nahezu an Perfektion heranreichender Schönheit. Das ist offensichtlich nicht unbedingt für jeden unterhaltsam und ermuntert auch den Betrachter vielleicht zu sehr, sich selbst in dem Labyrinth wiederzuerkennen, in dem er sich vor dem versteckt, was er nicht zu begreifen, zu ergreifen in der Lage ist. Darsteller wie Christian Bale, Natalie Portman, Cate Blanchett und Antonio Banderas, die sich darum reißen, mit Malick arbeiten zu dürfen, werden zu unfreiwilligen und unbewussten Selbstdarstellern ihres Lebens in der vielleicht größten Fabrik der Träume. Wozu braucht es da noch ein Drehbuch? Der Mensch auf der ewigen Suche nach dem Paradies, das doch so offensichtlich und für uns alle doch völlig unsichtbar, direkt im toten Winkel vor der eigenen Nase zu sein scheint...

Story: 7 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 10.03.20 um 00:06
/image/movie/Stichtag_klein.jpg
Leider werden diesem Film ungewollt hohe Erwartungen aufgebürdet die er nicht schaffen kann: der Regisseur ist Todd Phillips, von ihm stammt die Komödie „Hangover“, die von manchen als beste Komödie der letzten Jahre gefeiert wird – und den dortigen Star Zach Galifianakis gibt’s auch hier in einer Hauptrolle zu sehen. Ergänzt wird das Gespann dann auch noch durch „Iron Man“ Robert Downey jr., der sich ja mittlerweile wieder zu einem absolut respektablen Darsteller gemausert hat. Aber es ist eben verkehrt, wenn man bei diesem Film mit den ganz großen Erwartungen kommt. Im Gegenteil: wäre der Film nicht von den beteiligten Personen, sondern von Unbekannten gemacht worden, würde er ein wenig beachtetes Videotheken-Dasein fristen und ich würde ihn als „nett, aber belanglos“ beschreiben. Was solls, wende ich dieses Fazit eben auf diesen Film an: das die Story dürftig und relativ überraschungsfrei bleibt, überrascht wohl kaum (zumal der Trailer wie so oft die besten Dinge schon verbraten hat) und wie der Film ausgehen wird ist ebenso klar (wenngleich die Schlußszene eine grandiose Szene aus einer real existierenden Fernsehserie bietet, inklusive Cameo der Hauptdarsteller) – aber der Weg ist das Ziel und auf dem hier geraten die beiden durchaus sympathischen Helden in eine schräge Lage nach der anderen, und es werden doch ne ganze Handvoll sehr brauchbarer Gags geklopft. Anständig gespielt und von der Inszenierung auch frei von Mängeln entsteht so ein kurzweiliges Vergnügen, leicht bekömmlich, sehr kurz und mit einigen guten Lachern – aber nur wenige Minuten nach dem Anschauen restlos aus dem Gedächtnis verbannt...

Story: 7 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 4 von 10 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 08.03.20 um 21:17
/image/movie/to-the-wonder-neu_klein.jpg
To The Wonder ist ein verträumter Film mit kaum wahrnehmbaren Dialogen und melancholischer Musik. Er würde wunderbar als Stummfilm funktionieren. Ben Affleck und Olga Kurylenko spielen ein Paar, dass sich tief und zärtlich und fast auf einer metaphysischen Ebene verliebt. In Frankreich. Wir sehen die Westküste Frankreichs und das Ufer der Seine, vor allem aber die beiden Körper des Liebespaares. Wir sehen, wie sich beide verehren, miteinander lachen, Gedanken austauschen. Sie, Marina, ist eine alleinerziehende Mutter, die sich entscheidet, mit ihrer Tochter Tatiana zu ihm, Neil, nach Oklahoma zu ziehen. In eine nahezu unbewohnte Gegend. Nur wenige Figuren treten auf. So lernen wir Jane (Rachel McAdams) kennen, ein "American Girl", in die Neil einmal verliebt gewesen war: Die Romantik zwischen Marina und Neil beginnt an diesem Punkt zu schwinden...
Wir lernen auch Pater Quintana (Javier Bardem), einen Pfarrer aus Europa, kennen. Seine Gedanken wurden früher durch Jesus geleitet, inzwischen zweifelt er mehr und mehr an seinem Glauben. Er besucht Gefangene und Analphabeten. All diese Figuren greifen ineinander über. Malick schildert sie voller Schönheit und Anmut mit seinem Repertoire an fundamentalen Bildern, die wie gemalt wirken. Unschwer zu erkennen, dass diese Erinnerungen Malicks eigene sein müssen. Eine Reihe grosser Stars treten auf, die bei Malick aber eben nicht diese "Stars" sind, sondern ganz mit ihren Rollen verschmilzen. Man vergisst gänzlich, was sie früher einmal gespielt hatten. Ein konventioneller Filmemacher hätte diesen Charakteren einen Plot gegeben, nicht so Malick. Ihr Handeln wird nicht erklärt, kaum motiviert. Ohne Zweifel ist Malick einer der romantischsten und spirituellsten Filmemacher, der sich mit To The Wonder im Grunde bloss stellt. Warum muss ein Film alles erklären? Ist es nicht so, dass die meisten Filme im Grunde nur eine Geschichte erzählen, die variiert wird? Viele werden To The Wonder als kaum fassbar wahrnehmen. Ein Film, der vieles heraufbeschwört, aber kaum etwas anbietet. Es scheint so, als ob Malick auf der Suche ist - jenseits der Oberfläche filmischen Erzählens...

Story: 8 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 08.03.20 um 20:57
/image/movie/der-vorname-neu_klein.jpg
Eine gelungene Umsetzung eines Theaterstücks in einen Film. Fünf Freunde, darunter zwei Ehepaare und ein Musiker treffen sich zum Abendessen. Ausgehend vom Namen des zu erwartenden Kindes von Anna (Judith El Zein) und Vincent (Patrick Bruel) entsteht eine heftige Diskussion darüber. "Wie kann man heute seinen Sohn bloß ‘Adolf‘ nennen." Der Streit eskaliert immer weiter, bis zu geheimen Spitznamen und Vergehen aus Kindertagen, Vorhaltungen über Geiz und Egomanie. Man sagt sich alles, was man so bisher unter dem Verschluss der Freundschaft verborgen gehalten hatte. Witzige und geistreiche Dialoge schwirren pfeilschnell durch den Raum, wobei die Spannungsschraube bis an die Schmerzgrenze weiter angezogen wird. Jeder führt eine scharfe Klinge (Florett nicht Säbel!). Als die Namensgebung als Witz aufklärt wird, ist noch lange nicht Schluss. Dann geht es weiter ans Eingemachte. Auch innereheliche "dicke Hälse" werden frei gekotzt. Der Gipfel scheint erklommen als der Musiker Claude (Guillaume De Tonquedec) zugibt ein Verhältnis zu haben. Es wird vorübergehend todernst, bevor es locker weitergeht.
Die Geburt von Annas Baby, das eigentlich nie Adolf /Adolph heißen sollte, hat noch zwei Überraschungen parat. Nach ernster Dusche fühlen sich Akteure und Zuschauer innerlich gereinigt und können die wieder gefestigte Freundschaft der Fünf genießen. Französisch leicht, mit Esprit und Charme.

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten
Ton: 7 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 06.03.20 um 23:31
/image/movie/ed-wood-neu_klein.jpg
Wie der Titel es schon verrät, dreht sich „Ed Wood“ um den berühmt-berüchtigten Regisseur Ed Wood. In den 50er Jahren hält er sich in Hollywood mit kleinen Jobs über Wasser, aber Wood ist überzeugt davon, ein großartiger Regisseur zu sein und er will seine Visionen unter allen Umständen umsetzen. Ein Glücksfall ist für ihn der Tag, als er den ehemaligen Star Bela Lugosi kennenlernt. Zwar ist Lugosi schon seit Jahren raus aus dem Filmgeschäft, aber Wood ist selbst großer Fan des Schauspielers und sie freunden sich an. Mit dem großen Namen hinter sich, gelingt es Wood einen Film zu inszenieren, aber keiner versteht seine Kunst. So geht es weiter und der Kampf um Geldgeber bleibt vorhanden. Alles endet mit dem Dreh des berüchtigten „Plan 9 from Outer Space“. Für Burton war Ed Wood wohl selbst eine Art Idol, zumindest eine Person, die ihn in seiner Kindheit begeisterte. Einen Film über diesen Charakter zu drehen, ergibt auch durchaus Sinn, war Wood doch eine exzentrische, verschrobene Figur und scheinbar missverstandener Künstler. Nachdem ich „Plan 9 from Outer Space“ selbst gesehen habe, kann ich sagen, dass man die Drehs der billigen Filmchen hier wunderbar dargestellt hat. Allerdings erzählt „Ed Wood“ nicht die gesamte Geschichte des Regisseurs, sondern konzentriert sich auf die Zeit der Dreharbeiten von „Glen or Glenda“ bis hin zum angeblich „schlechtesten Film aller Zeiten“. Das wurde gut geschrieben und bietet genügend Material, um interessant zu sein.

Ich habe mich mit Ed Wood als Person niemals großartig auseinander gesetzt, aber wie Johnny Depp den Kerl hier verkörpert, erscheint mir als vollkommen passend. Im realen Leben war er wohl nicht so umgänglich, doch in „Ed Wood“ wird er sympathisch dargestellt und Depp macht das wirklich mit vollem Elan, so dass man ihn seine Rolle zu jedem Zeitpunkt abkauft. Ansonsten ist vor allen Dingen Martin Landau als Bela Lugosi großartig. Es gibt aber noch weitere starke Rollen. Sarah Jessica Parker passt gut in den Film hinein, Jeffrey Jones hat mir gefallen, Vincent D'Onofrio darf Orson Welles verkörpern und dass sogar Bill Murray in einer kleinen Rolle mit dabei ist, empfand ich natürlich als toll. Die Figurenzeichnung ist allgemein gelungen, wobei man sich hier wohl nicht nur an Fakten hält und das Ganze etwas feier erzählt. Das hat mich jedoch nicht gestört und es dient wohl dem Zweck, dass dies als Film besser funktioniert.

Dass Tim Burton sich als Regisseur für einen solchen Stoff ideal anbietet, dürfte niemanden verwundern. Mutig war die Entscheidung, das als kompletten Schwarzweißfilm herauszubringen, was nicht gerade alltäglich ist bei Hollywood-Produktionen dieser Zeit. Es passt allerdings perfekt und gerade weil sich das Treiben ja in den 50er Jahren abspielt, sieht das Ganze so sehr authentisch aus. Vor allen Dingen sorgt es jedoch für Stimmung. Diese ist verschroben, wie man es von Burton gewohnt ist. Der Look ist teilweise leicht morbide und für seltsame Komik ist natürlich auch viel Platz. Allerdings gefallen mir andere Filme von Burton von der Stimmung her doch etwas besser. Als Tragikomödie, die einigermaßen locker ist, funktioniert „Ed Wood“ aber ordentlich. Im Endeffekt fehlte es mir nur etwas an Highlights, denn leider sind die zwei Stunden Laufzeit nicht besonders kurzweilig. Wie Ed Wood darum kämpft, anerkannt zu werden, ist zwar meist interessant, doch zuweilen mangelte es mir etwas an Witz und das Geschehen lässt einfach keine Spannung zu.

Fazit: „Ed Wood“ ist ein weiterer, gelungener Film von Burton, der hier eine wundervolle Hommage an den manchmal als schlechtester Regisseur aller Zeiten betitelten Ed Wood erschaffen hat. Die Darsteller, allen voran Depp und Landau, sind wirklich gut, die Inszenierung sitzt, doch der Stoff lässt allgemein nicht so viel Kreativität zu, wie man es von Burton gewohnt ist. Die Stimmung kommt einem zwar vertraut vor, doch wenn bei Burton Übernatürliches mit im Spiel ist, finde ich das persönlich reizvoller. So war der Film für mich nicht gänzlich kurzweilig, aber trotzdem ist er sehenswert. Vor allen für Fans von Burton und Fans von älteren Filmen!

Story: 6 von 10 Punkten
Bild: 7 von 10 Punkten
Ton: 5 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 24.02.20 um 14:09
/image/movie/Das-Maedchen-Wadjda-DE_klein.jpg
Saudi-Arabien ist ein Land ohne Kinos. Und auch Frauen sollen hier weder zu sehen noch zu hören sein. Haifaa Al Mansour hat diese Regeln einfach alle gebrochen - für einen wirklich guten Film. Das Mädchen Wadjda ist der strenge Versuch, anhand von permanenter Rahmung und Einfassung die Abschottung der Frauen Saudi-Arabiens zu bebildern. Dazu nimmt der Film die 11-jährige Wadjda (Waad Mohammed) in den Fokus, die am Scheidepunkt zur Pubertät rebelliert, ohne noch genau zu wissen wofür. Wadjda trägt lieber Chucks als feine Slipper, hört gerne amerikanische Popmusik und bindet ihr Kopftuch so locker, dass es mehr hübsches Accessoire als religiöse Pflicht ist, wenn es beim Spielen auf den staubigen Straßen Riads im Wind weht. Wadjdas größter Wunsch ist es, genau wie der Nachbarsjunge Abdullah ein Fahrrad zu besitzen, doch ist das Fahrrad- und Autofahren Frauen in Saudi-Arabien untersagt.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Film über ein Mädchen, das sich ein Fahrrad wünscht, so berührt.
Das gelingt nicht nur deshalb, weil Filme in Saudi Arabien an sich eine politische Angelegenheit darstellen, weil sie (zumindest als Kino) genauso verboten sind, wie den Frauen das Fahrradfahren.
Neben der pädagogisch wertvollen Aufgabe, von der Rolle der Frau in einem Patriarchat zu erzählen (zumal unter der Regie einer Frau, was erhebliche Beeinträchtigungen zur Folge hatte), denen von klein auf ihr niederer Status eingebläut wird, vermittelt der Film nicht nur gebotene Tristesse, sondern auch eine gesunde Portion Lebensfreude!
Das liegt an den famosen Darstellern, besonders Waad Mohammed, und der sehr natürlichen, weil auch improvisierten, Inszenierung.

Story: 8 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 6 von 10 Punkten (Making of sehr aufschlussreich!) 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 24.02.20 um 13:57
/image/movie/i-origins---im-auge-des-ursprungs-neu_klein.jpg
Der Film vermengt auf brilliante Weise mehrere Aspekte und Ansätze zu einem harmonischem Ganzen. Da geht es um eine sehr tragische und mehr bittere als süße Lovestory. Da geht es um Wissenschaft und Esoterik, Glauben und Forschen. Und es ist zum Ende hin die Geschichte einer Suche. Alles in allem ein Film voller Einflüsse und Eindrücke, die weit über kurzweilige Unterhaltung hinausgehen und wohl wirklich auch nur diejenigen finden, die auch Eindrücke dieser Art suchen. Ebenso muß man in der Lage sein, melancholische Filme an der Grenze zur Depression zu ertragen - dann kann einem dieser hier wahrlich viel geben. Für jeden, der einfachen Zeitvertreib sucht ist das nichts.
Fazit: Bewegend, zu Herzen gehend und mitreißend - vielschichtiger Film für gehobene Ansprüche...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 4 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 06.01.20 um 23:53
/image/movie/red-sparrow-neu_klein.jpg
"Red Sparrow" ist ein düsterer und spannender Thriller über Manipulation, Skrupellosigkeit, Gier, Sex und Gewalt, der dem Zuschauer so einiges abverlangt. Getragen wird der Film nahezu vollständig von Jennifer Lawrence, der man die Rolle der eiskalten, berechnenden und undurchschaubaren Agentin ohne weiteres abnimmt. Grandios ist für mich aber auch "Altmeisterin" Charlotte Rampling als knallharte Ausbilderin der Red Sparrows. Und auch Jeremy Irons spielt eine kleine, aber feine Rolle.
Nervig ist allerdings die Synchronisation mit dem russischen Akzent...

Story: 8 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 06.01.20 um 21:34
/image/movie/8-blickwinkel-neu_klein.jpg
Ein sehr spannender Thriller. Die Handlung ist zwar nicht wirklich originell und teilweise unglaubwürdig, aber durch seine originelle Erzählweise macht der Film das wieder wett. Das gleiche Ereignis wird hier hintereinander aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, um diese zum Schluss alle in einem toll gemachten Finale zusammenzuführen.
Die Schauspieler sind alle nicht schlecht gewählt und erbringen solide bis sehr gute Leistungen. Man sieht u.a. Dennis Quaid, Matthew Fox und Holt McCallany als Secret-Service-Agenten, William Hurt als US-Präsidenten, Eduardo Noriega als spanischen Polizisten, Saïd Taghmaoui und Ayelet Zurer als Terroristen, Forest Whitaker als amerikanischen Touristen, Zoe Saldana als Reporterin und Sigourney Weaver als deren Chefin.
Was Kameraarbeit und vor allem den Schnitt angeht, sind diese sehr gut gemacht und unterstützen die Spannung, die Actionszenen sind auch richtig gut gemacht. Vor allem die Verfolgungsjagd gegen Ende ist da hervorzuheben. Der Score von dem eher unbekannten isländischen Komponisten Atli Örvarsson passt auch gut in den Film, bleibt aber nicht lange im Gedächtnis.
Insgesamt gesehen wirklich mehr als sehenswert, auch wenn der Film das Thema des internationalen Terrorismus nur oberflächlich behandelt und vor allem auf die Beweggründe der Terroristen kaum eingeht. Abgesehen vom Attentäter, der dazu gezwungen wird, den Präsidenten zu entführen, sind quasi alle Charaktere ziemlich flach gezeichnet und gut und böse klar definiert. Aber immerhin hält man sich hier mit Patriotismus zurück, was eher unüblich für einen amerikanischen Actionfilm ist.
Als Actionthriller konnte er mich aber wegen seiner erfrischenden Machart überzeugen. Ein Film, bei dem das mehrmalige Anschauen durchaus lohnt, denn so manches offenbart sich einem hier nicht gleich auf den ersten Blick...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 06.01.20 um 20:46
/image/movie/der-butler-2013-_klein.jpg
Wie presst man 30 Jahre amerikanische Geschichte in einen gut zweistündigen Film? "Der Butler" basiert auf einem Zeitungsartikel. Der reale Butler hieß Eugene Allen und starb 2010 im Alter von 89 Jahren. Der Filmheld Cecil Gaines hat so nie existiert. Sehr viel im Film, besonders über das Leben des Protagonisten, ist frei erfunden. Offenbar war das Leben des echten Butlers nicht reif für die große Leinwand. Also wurde es dramaturgisch aufgebessert. "Basierend auf einer wahren Geschichte" darf hier lediglich als Floskel verstanden werden.

In "Der Butler" wird mir als Zuschauer US-amerikanische Geschichte als eine bildgewaltige, emotional mitreisssende Soap verkauft. Die Konflikte sind teilweise recht holzschnittartig, die Ausstattung kann mich mit ihren Klischees nicht überzeugen und so manche politische Unterstellung hätte man sich sparen können. Das JFK angeblich allein wegen seiner Bürgerrechtspolitik liquidiert wurde, ist doch recht gewagt. Die großen historischen Ereignisse werden nur gestreift. Dabei gibt es teils immense Zeitsprünge, was zur sprunghaften Dramaturgie führt. Da hilft dann auch das Schaulaufen der enormen Starriege nicht mehr, von denen keiner genug Zeit bekommt, seiner Figur genug Tiefe zu verleihen. Das Gesamtpaket fühlt sich für mich unrund an. All diese negativen Kleinigkeiten lassen eine an sich gute (Vater-Sohn)-Geschichte und gutgemeinte Geschichtsstunde zum mittelmäßigen Historiendrama abdriften...

Story: 8 von 10 Punkten
Bild: 7 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 06.01.20 um 20:16
/image/movie/everly-2014-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Der brutale Actionfilm erlebt seit einiger Zeit eine echte Renaissance und kann zunehmend wieder echte Stars für sich gewinnen. Soll mir nur recht sein. Salma Hayeks Kampf ums nackte Überleben ist ein unverholen blutiger, aber auch äußerst trashiger Beitrag dazu. Mit voller Absicht werden billige Klischees bedient, strunzdummer Gegner verheizt und völlig überzeichnete Figuren präsentiert (Stichwort: "Der Sadist"). Die gute Everly jammert ziemlich viel dafür, dass sie die Horden meist erstaunlich leicht ausschaltet, den Kollegen Glück, Zufall und gegnerische Blödheit sei Dank. Einerseits das gebrechliche Opfer, andererseits die kreative Killerin; sonderbarer Spagat. Realistisch ist an dem Film freilich nichts. Spielt ja auch keine Rolle, solange es kräftig zur Sache geht. Mit der räumlich sehr begrenzten Location kommt "Everly" ganz gut zurecht, obwohl praktisch nur das schäbige Apartment und der Flur davor zum Schauplatz des brutalen Gemetzels werden, ist einige Abwechslung drin.
Zu einem echten Highlight fehlen überall ein paar Prozent, doch natürlich gibt es schlechtere Alternativen als der wie immer feurigen Salma Hayek beim Wegmähen von dämlichen Angreifern zuzusehen...

Story: 6 von 10 Punkten
Bild: 7 von 10 Punkten
Ton: 7 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 28.12.19 um 00:35
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Die seltsame und faszinierende Prämisse, dass eine entführte, alleinerziehende Mutter in einem Labor mit ihrer größten Angst konfrontiert wird, funktioniert über einen langen Zeitraum deshalb so gut, weil der Betrachter immer auf den gleichen Wissensstand der Protagonistin ist und mit ihr über die Hintergründe rätselt. Aber wenn langsam klar wird was hinter dem ganzen Szenario steckt, dann ahnt der erfahrende Genre-Zuschauer schon die Enttäuschung. Das schadet dem oberflächlichen Thrill nur bedingt, denn die kalte Effizienz der Entführer, die phobischen Foltereinlagen, das Katz und Mausspiel in den klaustrophobischen Gängen ist ausreichend fesselnd. Weil Hauptdarstellerin Noomi Rapace, mit ihrer intensiven Performance aus körperlicher und psychischer Entschlossenheit, diesen ernsthaften Humbug sicher trägt.
„Rupture“ ist ein Mix aus Horror, Thriller und Science-Fiction. Versucht in Form eines Genre-Films die Frage zu stellen was den Menschen menschlich macht. Es ist schon notwendig sich eher von seiner schaurigen Stimmung tragen zu lassen als über die Sinnhaftigkeit der Geschichte nachzudenken. Mit seinen Bildern und in seiner ganzen Gestaltung wirkt er Retro, spielt fast altmodisch mit Farben. Die konventionelle Auflösung ist grober Unfug. Das ist schade, weil die gesamte Dramaturgie auf dieses Ende zielt und letztlich dann ernüchtert.

Story: 7 von 10 Punkten
Bild: 7 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 4 von 10 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 28.12.19 um 00:03
/image/movie/revenge-2017-neu_klein.jpg
Ein Luxus-Apartment mitten in der Wüste. Glatt poliert. Pragmatisch. Von Jägern besiedelt und besudelt. Ein Männerdomizil. Jennifer wird geduldet in dieser Herberge. Zum Spaß. Zum Saufen. Zum Tanzen. Zum Ficken. Ein Spielzeug. Zum Aufziehen. Zum Ausziehen. Zum Erziehen.
Dieses Spielzeug ist Jennifer (Matilda Anna Ingrid Lutz – in jeder Hinsicht eine Wucht!). Als Sie nicht mehr mitspielen will, wird sie vergewaltigt und von einer Klippe gestoßen. Sie überlebt und sinnt auf Rache...

Klingt alles nicht neu, aber Regisseurin Coralie Fargeat trägt mit Ihrem Spielfilmdebüt diesen von der Story her so typischen Rape and Revenge Streifen ungemein selbstbewusst vor und spielt mit Konventionen und klischeebeladenen Rollen des Genres. Die Männer jagen, ficken, feiern und schauen Autorennen. Die Frauen lassen ihre Hüfte kreisen, schminken sich, tragen Sternchen-Ohrringe und werfen sich in Schale. Richten sich hübsch her um sich von Männern hinrichten zu lassen. Von vibrierend-kontrastreichen Bildern begleitet flüchtet sich Jennifer in die Wüste, in die Natur, welche auch gefährlich, aber rein ist. Dort erschafft Sie sich neu. Fängt selbst an zu jagen, bald beherrscht sie die Wüste und lässt den Männern das Haus. Noch...

Revenge“ reißt Rollenbilder nieder, bezieht uns damit auch oft genug aktiv ein. Bewusst kreist die Kamera über die attraktiven Rundungen der Hauptdarstellerin, die auch uns lechzen lassen. Jennifer aber rächt sich nicht nur auf blutige Art und Weise, sondern macht regelrecht eine Transformation durch. Sie „entmännlicht“ die anderen und „entfraulicht“ sich selbst und erkämpft sich ihren Platz in der Welt. „Revenge“ ist ein visueller Augenschmaus, dröhnt einen mit fetten Bässen in die Sitze und ist in allen Belangen einfach ungemein reizvoll...

Story: 8 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 27.12.19 um 23:39
/image/movie/edge-of-tomorrow---live-die-repeat-3d-blu-ray-3d-neu_klein.jpg
In "Edge of Tomorrow" unter der Regie von Doug Liman (Die Bourne Identität, Jumper) trifft eine Alieninvasion auf den Murmeltierklassiker. Entstanden ist dabei ein geradliniges Sci-Fi-Spektakel mit einer cleveren, aber nicht allzu komplizierten Story, das neben starker Actionszenen auch mit reichlich Humor aufwartet.

Major Bill Cage (Tom Cruise) ist ein überheblicher Sesselfurzer, der als PR-Mann die Truppen vom Schreibtisch aus gegen die außerirdischen Invasoren antreibt. Als er vollkommen unvorbereitet an die vorderste Front der in Frankreich stattfindenden Entscheidungsschlacht gestellt wird, stirbt er bereits nach wenigen Minuten. Auf wundersame Weise erwacht er jedoch erneut und muss sich gemeinsam mit der kampferprobten Rita (Emily Blunt) abermals dem übermächtig erscheinenden Feind stellen...

Wie Limans Film besonders in der ersten Hälfte mit seinem Star Tom Cruise verfährt, ist höchst amüsant anzusehen. Cruise ist hier zu Beginn entgegen seines üblichen Rollenprofils nicht der dauercoole Strahlemann, sondern ein leicht trotteliger Bürohengst, der zwar recht wortgewandt daherkommt, von militärischer Praxis jedoch keine Ahnung hat. Dies führt zu einigen humorvollen Einlagen, die das im Grunde eher düstere Kriegsszenario auflockern. Seine Figurenentwicklung ist dann auch die mit Abstand interessanteste des Films, während der von Emily Blunt verkörperte Kriegeramazone an seiner Seite nur punktuell Tiefe zugestanden wird.

Die wohl größte Gefahr einer Zeitschleifengeschichte ist wohl jene des Handlungsstillstands. Schließlich können schnell Abnutzungserscheinungen auftreten, wenn sich das Geschehen in ähnlicher Form immer wiederholt. Doch immer dann, wenn hier das Gefühl aufkommt, dass es nun aber genug ist, erfolgt eine neue Wendung, die den Plot wieder vorantreibt. So bleibt "Edge of Tomorrow" durchgängig unterhaltsam, auch wenn das Spannungsbarometer nicht immer bis zum Anschlag getrieben wird.

Die Action rund um die Auseinandersetzungen mit den tentakelartigen Aliens ist gekonnt inszeniert, erreicht jedoch nie ganz die brachiale Wucht, die sich mancher Science-Fiction-Fan vielleicht wünschen würde. Dazu ist Limans Film letztlich doch zu sehr auf die breite Masse zugeschnitten. Wohl aber überzeugt der Umgang mit den CGI-Effekten, die als stimmiges Beiwerk fungieren und die Aktionen der Darsteller nicht überlagern. Durch den einen oder anderen Kniff wird der Zuschauer stets bei der Stange gehalten und schließlich gegen Ende hin dazu eingeladen, sich seinen eigenen Reim auf die unterschiedlich interpretierbaren Ereignisse zu machen...

Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten (3D-Bild etwas unscharf)
Ton: 10 von 10 Punkten (Referenz)
Extras: 7 von 10 Punkten 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 27.12.19 um 23:02

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