Erotik-Komödie "Sex-Positive" und Krimi-Thriller "All Souls" ab 28. März 2025 neu auf Blu-ray DiscHorror-Thriller "Heretic" jetzt im Kino und ab 27. März 2025 auf Blu-ray und 4K Ultra HD Blu-rayAVV: Horror-Thriller "The Pack - Die Meute" und "Incision" erscheinen 2025 auf Blu-ray in Mediabooksbluray-disc.de wünscht Ihnen frohe Weihnachten!Sony: "Panic Room" und "The Social Network" von David Fincher ab 06.03. auf Ultra HD Blu-ray in Steelbooks - UPDATE 2"Eiskalt reduziert" bei Amazon.de - Neue Multibuy-Aktionen sowie weitere Blu-ray- und 4K UHD-Preissenkungen"Bündelangebot mit Preisvorteil" bei jpc.de: 25% Rabatt auf 3 Artikel
NEWSTICKER
Filmbewertungen von plo
Baltimore, 1849: Edgar Allan Poe, zu Lebzeiten nicht ganz so berühmt und bekannt wie heute, fristet sein Dasein als Journalist und ist dem Alkohol und Barbituraten recht zugetan. Als eine grausame Mordserie beginnt, erkennt ein Ermittler, dass die entsetzlichen Taten den Beispielen aus Poes Romanen und Kurzgeschichten folgen, und so ist es an dem Literaten, die Puzzlestückchen zusammen zu fügen und die Hinweise in Verbindung mit seinen Werken richtig zu deuten. Denn die grausig zugerichteten Opfer häufen sich, und auch seine Geliebte gerät ins Visier des unheimlichen Täters..
James McTeigue verwob in "The Raven" Elemente aus den Werken Edgar Allan Poes (an "Morde in der Rue Morgue" kann ich mich noch sehr gut erinnern, eine sehr gelungene Reminiszenz) mit einer "What if.."-Frage: was, wenn ein "Fan" die Morde nachstellte und den Schriftsteller eng mit der Lösung verwebte? Herausgekommen ist ein mehr als ordentlicher Serienkiller-Thriller in einem gothic-angehauchten Ambiente, der recht ordentlich Spannung aufzubauen versteht. Im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern ist hier die Auflösung erst dem Schluss wohltuend nahe zu erahnen. Die Darsteller fand ich allesamt passend besetzt, und im Gegensatz zum Reviewer fand ich John Cusack auf sehr hohem Niveau schauspielernd, Brendan Gleeson wie immer überzeugend; und Alice Eve schon aufgrund ihrer geringen Leinwandpräsenz nur als schmückendes Beiwerk.
Das Bild ist an sich tadellos, ohne zu Begeisterungsstürmen hin zu reissen. Das "gewisse Etwas" vermisste ich irgendwie, ohne es genau packen zu können. Die Schärfe passt, der Kontrast ist ab und an zu steil und lässt in den vielen dunklen Szenen manchmal das eine oder andere Detail verschwinden. Die Farben sind stark untersaturiert; nur in Totalen, zum Teil mit interessanten Kamerafahrten verbunden, zeigt das Bild seine beste Qualität.
Die Tonspur, an sich in bestmöglicher Qualität vorliegend, lässt selten ihre Muskeln spielen. Obschon ausreichend Gelegenheiten für Dynamiksprünge und die eine oder andere Bassattacke vorhanden wären, werden diese nicht komplett ausgenutzt und so bleibt der Track ein klein wenig hinter seinen Möglichkeiten. Die stets gegebenen direktionalen Effekte hätten durchaus noch ein wenig lauter abgemischt werden können, um so für eine umhüllende Geräuschkulisse zu sorgen; dies fällt nachhaltig in den Kanälen auf.
Die Extras sind einigermaßen umfangreich, des Weiteren liegt ein Trailer von "Dredd 3D" vor; die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: tatsächlich lässt sich "The Raven" am Ehesten mit "From Hell" vergleichen, ohne dass dessen Niveau gänzlich erreicht wird. Das liegt meines Erachtens weniger an den Darstellern, sondern daran, dass es dem Regisseur nicht in dem Maße gelang, eine ähnlich unheimliche Atmosphäre zu erzeugen wie seinerzeit die Hughes-Brüder. Dennoch ist "The Raven" ein kurzweiliger Grusler, dessen Anschaffung durchaus lohnenswert ist.
James McTeigue verwob in "The Raven" Elemente aus den Werken Edgar Allan Poes (an "Morde in der Rue Morgue" kann ich mich noch sehr gut erinnern, eine sehr gelungene Reminiszenz) mit einer "What if.."-Frage: was, wenn ein "Fan" die Morde nachstellte und den Schriftsteller eng mit der Lösung verwebte? Herausgekommen ist ein mehr als ordentlicher Serienkiller-Thriller in einem gothic-angehauchten Ambiente, der recht ordentlich Spannung aufzubauen versteht. Im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern ist hier die Auflösung erst dem Schluss wohltuend nahe zu erahnen. Die Darsteller fand ich allesamt passend besetzt, und im Gegensatz zum Reviewer fand ich John Cusack auf sehr hohem Niveau schauspielernd, Brendan Gleeson wie immer überzeugend; und Alice Eve schon aufgrund ihrer geringen Leinwandpräsenz nur als schmückendes Beiwerk.
Das Bild ist an sich tadellos, ohne zu Begeisterungsstürmen hin zu reissen. Das "gewisse Etwas" vermisste ich irgendwie, ohne es genau packen zu können. Die Schärfe passt, der Kontrast ist ab und an zu steil und lässt in den vielen dunklen Szenen manchmal das eine oder andere Detail verschwinden. Die Farben sind stark untersaturiert; nur in Totalen, zum Teil mit interessanten Kamerafahrten verbunden, zeigt das Bild seine beste Qualität.
Die Tonspur, an sich in bestmöglicher Qualität vorliegend, lässt selten ihre Muskeln spielen. Obschon ausreichend Gelegenheiten für Dynamiksprünge und die eine oder andere Bassattacke vorhanden wären, werden diese nicht komplett ausgenutzt und so bleibt der Track ein klein wenig hinter seinen Möglichkeiten. Die stets gegebenen direktionalen Effekte hätten durchaus noch ein wenig lauter abgemischt werden können, um so für eine umhüllende Geräuschkulisse zu sorgen; dies fällt nachhaltig in den Kanälen auf.
Die Extras sind einigermaßen umfangreich, des Weiteren liegt ein Trailer von "Dredd 3D" vor; die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: tatsächlich lässt sich "The Raven" am Ehesten mit "From Hell" vergleichen, ohne dass dessen Niveau gänzlich erreicht wird. Das liegt meines Erachtens weniger an den Darstellern, sondern daran, dass es dem Regisseur nicht in dem Maße gelang, eine ähnlich unheimliche Atmosphäre zu erzeugen wie seinerzeit die Hughes-Brüder. Dennoch ist "The Raven" ein kurzweiliger Grusler, dessen Anschaffung durchaus lohnenswert ist.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 29.12.12 um 10:49
In fünf Jahren, während des 2. amerikanischen Bürgerkrieges, ist Barbara Kopetzky nicht nur Barbetreiberin, sondern auch Kopfgeldjägerin. Als sie bei einem Auftrag nicht nur ihrem Ex, sondern auch dem Widerstand hilft, gerät sie zwischen die Fronten und hat nun auch die Regierung gegen sich..
"Barb Wire", anscheinend eine Comic-Verfilmung (das Comic kenne ich nicht, steht so bei Wikipedia), ist völlig auf die Hauptdarstellerin Pam Anderson zugeschnitten, und Pamela Anderson, die Frau die am häufigsten auf einem Playboy-Cover erschien, war sicherlich der Grund für den Erfolg, den diese Produktion vor allem bei den Videoabsatzzahlen erzielte. Kein Wunder; bei Minderjährigen dürften einige Szenen äußerst anregend gewirkt haben, denn Pam hält ihre zwei schlagkräftigsten Argumente des öfteren recht dekorativ (aber leider bedeckt) vor die Linse. Aber auch Freunde von Endzeit-Science Fiction-Filmen dürften leidlich Gefallen an dem Streifen finden: trotz seiner trashigen Attitüde ist "Barb Wire" so schlecht nicht und versteht es, ordentlich und ohne Längen zu unterhalten.
Das Bild der Veröffentlichung ist überraschend gut geworden. Die Schärfe passt bis auf in wenigen Einstellungen, die ordentlich verhunzt wurden: hier wirkt die Qualität manchmal auf VHS-Niveau. Das allerdings tritt selten auf. Manchmal saufen Details in dunklen Szenen ab, das ist dem unzureichend gewählten Kontrast geschuldet.
Der Sound der Scheibe ist zwar einigermassen räumlich, allerdings wurde versäumt, die Abmischung dynamisch und bassstark abzumischen. So bleibt die Tonspur auch in Actionszenen im Vergleich zum englischen Original leider relativ verhalten. Dennoch kann noch von einer guten Abmischung gesprochen werden.
Eine halbe Stunde an Extras ist natürlich mau; die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Nenn mich nicht Babe!" Wegen dem Film allein kauft sich keiner "Barb Wire". Andererseits: gibt es nicht auch Playboy-DVDs mit "Barb Wire" äh Pam? ;-)
"Barb Wire", anscheinend eine Comic-Verfilmung (das Comic kenne ich nicht, steht so bei Wikipedia), ist völlig auf die Hauptdarstellerin Pam Anderson zugeschnitten, und Pamela Anderson, die Frau die am häufigsten auf einem Playboy-Cover erschien, war sicherlich der Grund für den Erfolg, den diese Produktion vor allem bei den Videoabsatzzahlen erzielte. Kein Wunder; bei Minderjährigen dürften einige Szenen äußerst anregend gewirkt haben, denn Pam hält ihre zwei schlagkräftigsten Argumente des öfteren recht dekorativ (aber leider bedeckt) vor die Linse. Aber auch Freunde von Endzeit-Science Fiction-Filmen dürften leidlich Gefallen an dem Streifen finden: trotz seiner trashigen Attitüde ist "Barb Wire" so schlecht nicht und versteht es, ordentlich und ohne Längen zu unterhalten.
Das Bild der Veröffentlichung ist überraschend gut geworden. Die Schärfe passt bis auf in wenigen Einstellungen, die ordentlich verhunzt wurden: hier wirkt die Qualität manchmal auf VHS-Niveau. Das allerdings tritt selten auf. Manchmal saufen Details in dunklen Szenen ab, das ist dem unzureichend gewählten Kontrast geschuldet.
Der Sound der Scheibe ist zwar einigermassen räumlich, allerdings wurde versäumt, die Abmischung dynamisch und bassstark abzumischen. So bleibt die Tonspur auch in Actionszenen im Vergleich zum englischen Original leider relativ verhalten. Dennoch kann noch von einer guten Abmischung gesprochen werden.
Eine halbe Stunde an Extras ist natürlich mau; die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Nenn mich nicht Babe!" Wegen dem Film allein kauft sich keiner "Barb Wire". Andererseits: gibt es nicht auch Playboy-DVDs mit "Barb Wire" äh Pam? ;-)
mit 4
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 28.12.12 um 08:12
Lester Burnham ist frustriert: sein Leben ist stinklangweilig, er hat kaum noch eine Beziehung zu geschweige denn Sex mit seiner karrieregeilen Frau, sein Job ödet ihn an und seine Tochter verachtet ihn. Erst als er sich in eine Schulfreundin seiner Tochter verknallt, ändert sich vieles: er macht Sport, lässt sich feuern, beginnt mit Hilfe seines neuen Nachbarn zu kiffen und kauft sich sein Traumauto. Aber all das ist der Anfang vom Ende..
"American Beauty" von Sam Mendes ("Road to Perdition", "Jarhead" und neulich "Skyfall") legte für das neue Millenium die Meßlatte gleich recht hoch: der vielfach ausgezeichnete Film (u. a. 5 Oscars, davon je einen für den besten Film, die beste Regie und den besten Hauptdarsteller) ist ein hochsensibles, zutiefst menschliches Drama um einen Mann, der an seinem Umfeld scheitert, das Heft in die Hand nimmt, seinem Leben wieder Sinn gibt und erneut tragisch scheitert. Zudem wird einem Großteil der amerikanischen Gesellschaft wird der Spiegel vorgehalten; so kommen Angehörige, Anhänger und Freunde von Armee und Sicherheitskräften und Karrieristen mit oberflächlich-materialistisch en Lebenszielen ebenso schlecht weg wie Homophobiker. Ein toller, hochphilosophischer und ergreifender Film, der nachdenklich stimmt.
Technisch geht die Scheibe in Ordnung. Die Schärfe stimmt weitestgehend, selten schleichen sich dezente Unschärfen ein. Die Plastizität fehlt durchgängig, so wirkt das Bild nicht besonders tief. Ab und an scheinen die Farben etwas zu stark.
Tonal spielt sich die Masse frontal ab. Lediglich während des Scores werden die Surrounds mit einbezogen, und aufgrund des Genres wird der Subwoofer selten beansprucht, auch Dynamiksprünge treten kaum auf.
Sehr schade ist, dass bei einem derart herausragenden Film keinerlei Extras beigepackt wurden. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "American Beauty" ist tragisch und witzig zugleich; für Filme wie diesen wurde die Bezeichnung Tragikkomödie geschaffen. Ein ganz großer Film der leisen Töne, der immer wieder aus Neue berührt.
"American Beauty" von Sam Mendes ("Road to Perdition", "Jarhead" und neulich "Skyfall") legte für das neue Millenium die Meßlatte gleich recht hoch: der vielfach ausgezeichnete Film (u. a. 5 Oscars, davon je einen für den besten Film, die beste Regie und den besten Hauptdarsteller) ist ein hochsensibles, zutiefst menschliches Drama um einen Mann, der an seinem Umfeld scheitert, das Heft in die Hand nimmt, seinem Leben wieder Sinn gibt und erneut tragisch scheitert. Zudem wird einem Großteil der amerikanischen Gesellschaft wird der Spiegel vorgehalten; so kommen Angehörige, Anhänger und Freunde von Armee und Sicherheitskräften und Karrieristen mit oberflächlich-materialistisch en Lebenszielen ebenso schlecht weg wie Homophobiker. Ein toller, hochphilosophischer und ergreifender Film, der nachdenklich stimmt.
Technisch geht die Scheibe in Ordnung. Die Schärfe stimmt weitestgehend, selten schleichen sich dezente Unschärfen ein. Die Plastizität fehlt durchgängig, so wirkt das Bild nicht besonders tief. Ab und an scheinen die Farben etwas zu stark.
Tonal spielt sich die Masse frontal ab. Lediglich während des Scores werden die Surrounds mit einbezogen, und aufgrund des Genres wird der Subwoofer selten beansprucht, auch Dynamiksprünge treten kaum auf.
Sehr schade ist, dass bei einem derart herausragenden Film keinerlei Extras beigepackt wurden. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "American Beauty" ist tragisch und witzig zugleich; für Filme wie diesen wurde die Bezeichnung Tragikkomödie geschaffen. Ein ganz großer Film der leisen Töne, der immer wieder aus Neue berührt.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 1
bewertet am 27.12.12 um 08:25
Lena fährt mit ihrer Mutter in den Thailand-Urlaub, und neben wem findet sie ihren Platz im Flugzeug? Ausgerechnet neben Cem, türkischer Macho; den sie eben an einer Kreuzung im Auto kennen- und lieben lernen durfte. An den zwölf Stunden langen Flug werden allerdings noch ein paar Tage dran gehängt, als das Flugzeug notwassern muss und alle Passagiere gerettet werden, außer: Cem und Lena natürlich (und noch Cems Schwester und einem stotterndem Griechen). Und so müssen sich alle zum Überleben zusammenraufen, was besonders Macho Cem und Möchtegern-Emanze Lena schwer fällt. Und dann findet Lena auch noch Gefallen an Cem..
Und wie wird die Geschichte wohl ausgehen? Natürlich wie in jeder anderen RomCom auch.
Bora Dagtekin hat sich hier an einer Culture Clash-Komödie versucht, und dieser Versuch ist nur bedingt gelungen. Wirklich witzig ist der Film selten, und einige der wenigen guten Jokes werden durch permanentes Herumreiten auf allen erdenklichen Klischees geradezu totgeritten. Insgesamt hatte ich mir von "Türkisch für Anfänger" (den Bezug des Titels zum Film hab´ich schon nicht wirklich verstanden) nicht viel erwartet; diese Erwartungshaltung wurde sogar noch dezent unterboten: der Film ist eine mehr als seichte Romantic Comedy, die nicht lange im Gedächtnis haften bleiben dürfte.
Das Bild der Scheibe ist recht wechselhaft. Viele Close Ups sind tadellos, dann wieder gibt es einige Totale, die deutliche Unschärfen aufweisen. Manchmal ist das Bild ungemein plastisch, dann wieder durch falsch gewählten Kontrast deutlich zu hell; vor allem immer dann, wenn aus dem Dschungel an den sonnenüberfluteten Strand getreten wird.
Der Sound, zumindest immer dann wenn der Score ertönt, ist wirklich toll: ungemein luftig schwebt die Musik über dem Geschehen, untermalt von tiefem, aber dennoch konturiertem Bass. Läuft keine Musik, ist auf den Rears doch weniger los und das ganze Geschehen wandert mehr auf die Frontlautsprecher und den Center.
Bei den Extras habe ich mir nur die Outtakes angesehen (die keinen Deut witziger sind als der Film), der Rest scheint recht umfangreich zu sein.
Mein persönliches Fazit: see it (or don´t see it, macht nicht wirklich einen Unterschied) and forget it.
Und wie wird die Geschichte wohl ausgehen? Natürlich wie in jeder anderen RomCom auch.
Bora Dagtekin hat sich hier an einer Culture Clash-Komödie versucht, und dieser Versuch ist nur bedingt gelungen. Wirklich witzig ist der Film selten, und einige der wenigen guten Jokes werden durch permanentes Herumreiten auf allen erdenklichen Klischees geradezu totgeritten. Insgesamt hatte ich mir von "Türkisch für Anfänger" (den Bezug des Titels zum Film hab´ich schon nicht wirklich verstanden) nicht viel erwartet; diese Erwartungshaltung wurde sogar noch dezent unterboten: der Film ist eine mehr als seichte Romantic Comedy, die nicht lange im Gedächtnis haften bleiben dürfte.
Das Bild der Scheibe ist recht wechselhaft. Viele Close Ups sind tadellos, dann wieder gibt es einige Totale, die deutliche Unschärfen aufweisen. Manchmal ist das Bild ungemein plastisch, dann wieder durch falsch gewählten Kontrast deutlich zu hell; vor allem immer dann, wenn aus dem Dschungel an den sonnenüberfluteten Strand getreten wird.
Der Sound, zumindest immer dann wenn der Score ertönt, ist wirklich toll: ungemein luftig schwebt die Musik über dem Geschehen, untermalt von tiefem, aber dennoch konturiertem Bass. Läuft keine Musik, ist auf den Rears doch weniger los und das ganze Geschehen wandert mehr auf die Frontlautsprecher und den Center.
Bei den Extras habe ich mir nur die Outtakes angesehen (die keinen Deut witziger sind als der Film), der Rest scheint recht umfangreich zu sein.
Mein persönliches Fazit: see it (or don´t see it, macht nicht wirklich einen Unterschied) and forget it.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 26.12.12 um 13:49
Die Erde in der Zukunft, nach einem verheerenden Krieg mit Chemie-Waffen: nur noch die britischen Inseln und Australien, genannt die "Kolonie", sind bewohnbar; die "Kolonialisten" pendeln mit dem sogenannten "Fall" in 17 Minuten durch den Erdkern nach Großbritannien zur Arbeit. Douglas Quaid, ein Kolonialist mit dem immerselben Alptraum, sucht Entspannung bei "Rekall", die Firma speist künstliche Erinnerungen in Gehirne ein, die dann real wirken. Quaid entscheidet sich für die Erinnerungen eines Geheimagenten, und plötzlich scheint manches davon tatsächlich real zu werden..
Len Wisemans Remake des Klassikers von Paul Verhoeven mit Arnold Schwarzenegger hält sich deutlich enger an die Vorlage "Erinnerungen en gros" von Philip K. Dick, der viele andere, zum Teil verfilmte Vorlagen schrieb wie "Do androids dream of electric sheep" ("Blade Runner"), "Minority Report" oder "Paycheck". Der wohl größte Unterschied ist, dass das Geschehen, wie in der Kurzgeschichte, auf einer postapokalyptischen Erde spielt und nicht auf dem Mars. Wiseman inszenierte einen deutlich düstereren, rasant ablaufenden Science Fiction-Actioner, der sich in keinster Weise hinter seinem Vorbild verstecken braucht, ja dieses für mein Empfinden deutlich übertrifft. Dies liegt zum Einen am Quantensprung, den die Tricktechnik in den letzten zwanzig Jahren vollzogen hat, zum Anderen am besser ausgearbeiteten Drehbuch. Wiseman gelang ein wesentlich überzeugenderes Verwirrspiel, bei dem man, würde man die Vorlage nicht kennen, sehr schnell ähnlich wie Quaid den Durchblick verlieren würde. Die technischen Gadgets sind wunderbar Sci Fi-mässig visionär, die die Raumknappheit symbolisierenden Kulissen sind nicht nur spekakulär gestaltet, sondern durch tolle Kameraperspektiven ungewöhnlich in Szene gesetzt und wunderbar eingefangen und einige Actionszenen warten ebenfalls mit innovativen Kameraeinstellungen und Winkeln auf, die in ihrer Neuartigkeit das letzte Mal bei "Matrix" Aufsehen erregten.
Technisch gibt es bei dieser BD nur eines zu bemängeln: die bereits mehrfach angesprochenen Tonaussetzer. Auf meiner Technik waren es insgesamt lediglich vier; der erste erst nach ca. 45 Minuten. Sehr schade, denn die Dolby TrueHD-Tonspur ist selbst unter den besten HD-Tonspuren eine Ausnahmeerscheinung. Während man eine Bassfülle und außerordentliche Dynamiksprünge wie hier auch bei anderen Blurays hören kann, weist der Track eine ungewöhnlich luftige und räumliche Abmischung auf, die ihresgleichen sucht. Hier kommt nicht mal "Mission Impossible IV: Ghost Protocol" heran; absolute Referenz, klasse! Da hier (hoffentlich) mit einer Austauschaktion zu rechnen ist, gebe ich die volle Punktzahl, eigentlich hätte der Track 5 mit Sternchen verdient.
Auch das Bild ist der Oberhammer, ich konnte nicht den kleinsten Bildfehler entdecken. Für den einen oder anderen Geschmack könnte das Bild etwas zu dunkel sein, aber das lässt sich regulieren, ohne dass der Schwarzwert leidet. Das Bild ist ebenfalls ohne Wenn und Aber Referenz.
Die Veröffentlichung verfügt über die Kino-Version, den um 17 Minuten ("The Fall" lässt grüßen..) längeren Directors Cut und Extras in zufriedenstellendem Maß.
Mein persönliches Fazit: einige Rezensenten hier und anderswo kritisieren ziemlich herum an dem Film; so kann den einen Farrell nicht überzeugen, dem anderen war es zuviel Action etc. Ich für meinen Fall kann mit Überzeugung feststellen, dass "Total Recall" ein hervorragend in Szene gesetzter Science Fiction-Film ist mit geilen Kulissen, spannenden Gadgets, irre photographierter Action und einer Story, die durchaus recht viel Anspruch hat und stetes Mitdenken erfordert. Ein geiler Film, nicht nur für SF-Fans. Aber für die ganz besonders.
Len Wisemans Remake des Klassikers von Paul Verhoeven mit Arnold Schwarzenegger hält sich deutlich enger an die Vorlage "Erinnerungen en gros" von Philip K. Dick, der viele andere, zum Teil verfilmte Vorlagen schrieb wie "Do androids dream of electric sheep" ("Blade Runner"), "Minority Report" oder "Paycheck". Der wohl größte Unterschied ist, dass das Geschehen, wie in der Kurzgeschichte, auf einer postapokalyptischen Erde spielt und nicht auf dem Mars. Wiseman inszenierte einen deutlich düstereren, rasant ablaufenden Science Fiction-Actioner, der sich in keinster Weise hinter seinem Vorbild verstecken braucht, ja dieses für mein Empfinden deutlich übertrifft. Dies liegt zum Einen am Quantensprung, den die Tricktechnik in den letzten zwanzig Jahren vollzogen hat, zum Anderen am besser ausgearbeiteten Drehbuch. Wiseman gelang ein wesentlich überzeugenderes Verwirrspiel, bei dem man, würde man die Vorlage nicht kennen, sehr schnell ähnlich wie Quaid den Durchblick verlieren würde. Die technischen Gadgets sind wunderbar Sci Fi-mässig visionär, die die Raumknappheit symbolisierenden Kulissen sind nicht nur spekakulär gestaltet, sondern durch tolle Kameraperspektiven ungewöhnlich in Szene gesetzt und wunderbar eingefangen und einige Actionszenen warten ebenfalls mit innovativen Kameraeinstellungen und Winkeln auf, die in ihrer Neuartigkeit das letzte Mal bei "Matrix" Aufsehen erregten.
Technisch gibt es bei dieser BD nur eines zu bemängeln: die bereits mehrfach angesprochenen Tonaussetzer. Auf meiner Technik waren es insgesamt lediglich vier; der erste erst nach ca. 45 Minuten. Sehr schade, denn die Dolby TrueHD-Tonspur ist selbst unter den besten HD-Tonspuren eine Ausnahmeerscheinung. Während man eine Bassfülle und außerordentliche Dynamiksprünge wie hier auch bei anderen Blurays hören kann, weist der Track eine ungewöhnlich luftige und räumliche Abmischung auf, die ihresgleichen sucht. Hier kommt nicht mal "Mission Impossible IV: Ghost Protocol" heran; absolute Referenz, klasse! Da hier (hoffentlich) mit einer Austauschaktion zu rechnen ist, gebe ich die volle Punktzahl, eigentlich hätte der Track 5 mit Sternchen verdient.
Auch das Bild ist der Oberhammer, ich konnte nicht den kleinsten Bildfehler entdecken. Für den einen oder anderen Geschmack könnte das Bild etwas zu dunkel sein, aber das lässt sich regulieren, ohne dass der Schwarzwert leidet. Das Bild ist ebenfalls ohne Wenn und Aber Referenz.
Die Veröffentlichung verfügt über die Kino-Version, den um 17 Minuten ("The Fall" lässt grüßen..) längeren Directors Cut und Extras in zufriedenstellendem Maß.
Mein persönliches Fazit: einige Rezensenten hier und anderswo kritisieren ziemlich herum an dem Film; so kann den einen Farrell nicht überzeugen, dem anderen war es zuviel Action etc. Ich für meinen Fall kann mit Überzeugung feststellen, dass "Total Recall" ein hervorragend in Szene gesetzter Science Fiction-Film ist mit geilen Kulissen, spannenden Gadgets, irre photographierter Action und einer Story, die durchaus recht viel Anspruch hat und stetes Mitdenken erfordert. Ein geiler Film, nicht nur für SF-Fans. Aber für die ganz besonders.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 25.12.12 um 22:35
Skandinavien, irgendwo im russisch-finnischen Grenzgebiet: eine amerikanische Firma nimmt Bohrungen vor; keiner aus der in der Taiga dünn gesäten Bevölkerung weiß so recht, wonach gesucht wird. Die Menschen warten auf die Rückkehr der Rentiere, doch diese werden alle regelrecht gemetzelt aufgefunden, man vermutet Wölfe. Und so gräbt Rauno, der Vater des kleinen Pietari eine Falle, um sich des Problems zu entledigen. Und er fängt auch was, aber keinen Wolf..
Von wegen es gibt keinen Weihnachtsmann. Und ob es ihn gibt (oder gab), und er ist beileibe kein gutmütiger, kinderlieber alter Herr mit Rauschebart, der Geschenke bringt.. ;-) "Rare Exports" ist ein weiterer Knaller aus dem hohen Norden; die skandinavischen Länder entwickeln sich für mich langsam zu Geheimtipps, was "rare Exporte" von kleinen Filmjuwelen angeht. Hier wurde aus dem altbekannten (und ziemlich ausgelutschten) Weihnachtsmann-Santa Claus-Thema eine Gruselkomödie mit augenzwinkerndem Humor geschaffen, die zum Einen die Bewohner der finnischen Einöde gehörig auf die Schippe nimmt; zum Anderen das beinahe nervtötende, alljährlich recht monoton wiederkehrende Thema zu Weihnachten mal ironisch variiert und ordentlich auf den Kopf stellt. "Rare Exports" ist sauspannend, dabei immer wieder an den richtigen Stellen befreiend witzig und so inszeniert, dass Erwachsene perfekt unterhalten und nicht allzu junge Kinder nicht um den Schlaf gebracht werden.
Auch die Technik dieser Scheibe muss sich vor großen internationalen Produktionen nicht verstecken. Beim Bild fiel mir eigentlich nur eine Kleinigkeit auf: bei Totalen des Hügels rauschte es kaum merklich, da muss man aber schon genau hinsehen. All das ist Meckern auf höchstem Niveau. Ganz selten kommt es zu minimalen Unschärfen, ansonsten ist das Bild nahezu perfekt. Der Kontrast, die natürliche Farbgebung und vor allem der Schwarzwert sind auf höchstem Niveau.
Die BD ist mit DTS HD MA ausgestattet, die Tonspur ist tadellos abgemischt. Die Surroundkulisse ist sehr gut gelungen; am Anfang schienen mir die Dialoge etwas zu leise, aber das legte sich. Die Dynamik passt soweit, der Bass wird relativ selten gefordert.
An Extras gibt ein Making Of und verschiedene Trailer. Das Steelbook ist in seiner Schlichtheit wirklich schön, es ist außen geprägt und innen mit zwei Motiven versehen. Beigepackt sind sechs witzige Weihnachtskarten.
Mein persönliches Fazit: ein unwahrscheinlich origineller Beitrag der finnischen Filmproduktion; der etwas andere Weihnachtsfilm und definitiv mehr nach meinem Geschmack als, was weiß ich, "Buddy, der Weihnachtself" meinetwegen. Für mich ein uneingeschränkter Geheimtipp, ich gebe eine absolute Kaufempfehlung. Allerdings sollte man schon ein Faible für den etwas skurrileren, nordisch-lakonischen Humor aufweisen.
Von wegen es gibt keinen Weihnachtsmann. Und ob es ihn gibt (oder gab), und er ist beileibe kein gutmütiger, kinderlieber alter Herr mit Rauschebart, der Geschenke bringt.. ;-) "Rare Exports" ist ein weiterer Knaller aus dem hohen Norden; die skandinavischen Länder entwickeln sich für mich langsam zu Geheimtipps, was "rare Exporte" von kleinen Filmjuwelen angeht. Hier wurde aus dem altbekannten (und ziemlich ausgelutschten) Weihnachtsmann-Santa Claus-Thema eine Gruselkomödie mit augenzwinkerndem Humor geschaffen, die zum Einen die Bewohner der finnischen Einöde gehörig auf die Schippe nimmt; zum Anderen das beinahe nervtötende, alljährlich recht monoton wiederkehrende Thema zu Weihnachten mal ironisch variiert und ordentlich auf den Kopf stellt. "Rare Exports" ist sauspannend, dabei immer wieder an den richtigen Stellen befreiend witzig und so inszeniert, dass Erwachsene perfekt unterhalten und nicht allzu junge Kinder nicht um den Schlaf gebracht werden.
Auch die Technik dieser Scheibe muss sich vor großen internationalen Produktionen nicht verstecken. Beim Bild fiel mir eigentlich nur eine Kleinigkeit auf: bei Totalen des Hügels rauschte es kaum merklich, da muss man aber schon genau hinsehen. All das ist Meckern auf höchstem Niveau. Ganz selten kommt es zu minimalen Unschärfen, ansonsten ist das Bild nahezu perfekt. Der Kontrast, die natürliche Farbgebung und vor allem der Schwarzwert sind auf höchstem Niveau.
Die BD ist mit DTS HD MA ausgestattet, die Tonspur ist tadellos abgemischt. Die Surroundkulisse ist sehr gut gelungen; am Anfang schienen mir die Dialoge etwas zu leise, aber das legte sich. Die Dynamik passt soweit, der Bass wird relativ selten gefordert.
An Extras gibt ein Making Of und verschiedene Trailer. Das Steelbook ist in seiner Schlichtheit wirklich schön, es ist außen geprägt und innen mit zwei Motiven versehen. Beigepackt sind sechs witzige Weihnachtskarten.
Mein persönliches Fazit: ein unwahrscheinlich origineller Beitrag der finnischen Filmproduktion; der etwas andere Weihnachtsfilm und definitiv mehr nach meinem Geschmack als, was weiß ich, "Buddy, der Weihnachtself" meinetwegen. Für mich ein uneingeschränkter Geheimtipp, ich gebe eine absolute Kaufempfehlung. Allerdings sollte man schon ein Faible für den etwas skurrileren, nordisch-lakonischen Humor aufweisen.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 18.12.12 um 10:59
Seymour; ein unscheinbarer, schüchterner junger Mann; arbeitet im umsatz- und erfolglosen Blumengeschäft von Mr. Mushnik und ist heimlich unsterblich verliebt in die ebenfalls angestellte Audrey, die unglücklich liiert ist mit dem sadistischen Zahnarzt Oren. Eines Tages kauft Seymour auf einem chinesischen Markt eine seltsame Pflanze und tauft sie auf den Namen Audrey II, und es ändert sich alles: die Leute strömen in den Laden, um die Pflanze zu sehen und kaufen wie die Wilden ein; Seymour wird immer bekannter und beliebter und auch Audrey beginnt, Interesse zu zeigen. Doch eines Tages entdeckt Seymour, dass Audrey sich von Blut ernährt, Tierblut allerdings ablehnt und so wird Seymour nicht nur ziemlich zügig anämisch, sondern gerät schnell in Beschaffungsnöte, denn: Audrey wächst immens schnell und wird immer hungriger..
Frank Oz gelang mit "Der kleine Horrorladen", der Verfilmung des gleichnamigen Broadway-Musicals, ein absoluter Volltreffer: eine teils saukomische Geschichte mit makabrem Humor, seinerzeit tollen Puppeneffekten, schmissigen Songs und einigen Charakteren wirklich zum Schieflachen. Steve Martin als sadistischer Zahnarzt und Bill Murray als masochistischer Patient sind unvergesslich. "Der kleine Horrorladen" ist definitiv ein Evergreen unter den Musical-Verfilmungen und wird auch beim wiederholten Sehen nie langweilig, unter anderem vor allem durch die Musik, die die Zeit überdauert (so zum Beispiel Steve Martins Lied auf dem Motorrad und Audreys Lieder).
Das Bild der Scheibe (der Film ist immerhin auch schon 25 Jahre alt) wurde toll aufbereitet, man sieht ihr das Alter selten an. Hier wurde ganze Arbeit geleistet; sämtliche Parameter passen und Korn ist nicht sichtbar.
Schade ist, dass beim Sound nicht zeitgemäss upgedatet wurde. Die Mono-Tonspur ist natürlich besonders bei einem Musical lächerlich. Sie klingt dumpf; es ist nicht nachvollziehbar, wieso der englische Originalton in 5.1 vorliegt und dies für die deutsche Bluray nicht übernommen wurde. Platz wäre auf der Scheibe sicher mehr als genug gewesen.
An Extras gibt es einen Kommentar, ein paar entfallene Szenen und einige kleinere Beiträge.
Mein persönliches Fazit: "Der kleine Horrorladen" ist eine liebenswerte, skurrile kleine Komödie, die man immer wieder sehen kann. Meilenweit vom Mainstream anderer Musicals entfernt, lebt der Film von seinem Andersein. Für Komödienfans sicher ein Must Have, schade, dass die Tonspur nicht besser abgemischt wurde.
Frank Oz gelang mit "Der kleine Horrorladen", der Verfilmung des gleichnamigen Broadway-Musicals, ein absoluter Volltreffer: eine teils saukomische Geschichte mit makabrem Humor, seinerzeit tollen Puppeneffekten, schmissigen Songs und einigen Charakteren wirklich zum Schieflachen. Steve Martin als sadistischer Zahnarzt und Bill Murray als masochistischer Patient sind unvergesslich. "Der kleine Horrorladen" ist definitiv ein Evergreen unter den Musical-Verfilmungen und wird auch beim wiederholten Sehen nie langweilig, unter anderem vor allem durch die Musik, die die Zeit überdauert (so zum Beispiel Steve Martins Lied auf dem Motorrad und Audreys Lieder).
Das Bild der Scheibe (der Film ist immerhin auch schon 25 Jahre alt) wurde toll aufbereitet, man sieht ihr das Alter selten an. Hier wurde ganze Arbeit geleistet; sämtliche Parameter passen und Korn ist nicht sichtbar.
Schade ist, dass beim Sound nicht zeitgemäss upgedatet wurde. Die Mono-Tonspur ist natürlich besonders bei einem Musical lächerlich. Sie klingt dumpf; es ist nicht nachvollziehbar, wieso der englische Originalton in 5.1 vorliegt und dies für die deutsche Bluray nicht übernommen wurde. Platz wäre auf der Scheibe sicher mehr als genug gewesen.
An Extras gibt es einen Kommentar, ein paar entfallene Szenen und einige kleinere Beiträge.
Mein persönliches Fazit: "Der kleine Horrorladen" ist eine liebenswerte, skurrile kleine Komödie, die man immer wieder sehen kann. Meilenweit vom Mainstream anderer Musicals entfernt, lebt der Film von seinem Andersein. Für Komödienfans sicher ein Must Have, schade, dass die Tonspur nicht besser abgemischt wurde.
mit 5
mit 5
mit 3
mit 3
bewertet am 17.12.12 um 11:23
Merida, Tochter des schottischen Königs, soll verheiratet werden; ihr ganzes Leben wurde sie von ihrer Mutter darauf vorbereitet Königin zu werden. Aber Merida hat andere Pläne und will ihre Mutter durch einen Zauber dahingehend beeinflussen, dass Merida ihr Leben selbst bestimmen kann. Aber da geht was schief..
Mit "Merida" legt Disney-Pixar ein weiteres technisch perfektes Animations-Machwerk vor. Die Geschichte handelt zwar von einem Mädchen, hat aber genügend Identifikationspotential, um auch Jungs gut unterhalten zu können, denn: wie es in jeder Familie kommt entwickeln die Kinder ihren eigenen Willen und möchten ihren Weg selbst bestimmen, der nicht immer der Weg der Eltern ist. "Merida" zeigt sehr schön, dass es immer einen Weg gibt, auch bei den größten Meinungsverschiedenheiten; wenn Toleranz, Verzeihen und Kompromissbereitschaft gegeben sind. "Merida" ist wie immer bei Pixar ein Film für junge und jüngste Kinder, aber der Film hat natürlich Unterhaltungswert für die ganze Familie. Für Erwachsene indes kann sich der Unterhaltungswert aufgrund des fehlenden hintersinnigen Witzes möglicherweise schneller abnutzen.
Bei der Technik herrscht die gewohnte Pixar-Qualität: das Bild, in 2D ohne jeden Mangel, erfährt hier perfekte Unterstützung durch die Umsetzung in 3D. Der Detailreichtum vor allem in Totalen wird durch das 3D wunderbar unterstützt und erweckt oft einen photorealistischen Eindruck. Die Schärfe ist auch in Hintergründen fast immer perfekt, es findet sich keine Spur von Ghosting oder Doppelkonturen. Das 3D ist annähernd perfekt, lediglich Pop Out-Fanatiker kommen etwas zu kurz.
Die Tonspur, in Dolby Digital + vorliegend (kriegt man nicht so oft zu hören), punktet mit wunderbarer Direktionalität, schlankem und konturiertem Bass an den richtigen Stellen und einem gerüttelt Maß an Dynamik, wo gefordert.
Der Film liegt noch als 2D-BD bei. auf der Bonus-Scheibe gibt es ausserdem noch Extras en masse. Das ganze wird komplettiert durch einen schicken Pappschuber für die Sammler.
Mein persönliches Fazit: ein weiterer perfekter Familienfilm mit Message für groß und klein. "Merida" kann von Zeit zu Zeit immer wieder im Player landen.
Mit "Merida" legt Disney-Pixar ein weiteres technisch perfektes Animations-Machwerk vor. Die Geschichte handelt zwar von einem Mädchen, hat aber genügend Identifikationspotential, um auch Jungs gut unterhalten zu können, denn: wie es in jeder Familie kommt entwickeln die Kinder ihren eigenen Willen und möchten ihren Weg selbst bestimmen, der nicht immer der Weg der Eltern ist. "Merida" zeigt sehr schön, dass es immer einen Weg gibt, auch bei den größten Meinungsverschiedenheiten; wenn Toleranz, Verzeihen und Kompromissbereitschaft gegeben sind. "Merida" ist wie immer bei Pixar ein Film für junge und jüngste Kinder, aber der Film hat natürlich Unterhaltungswert für die ganze Familie. Für Erwachsene indes kann sich der Unterhaltungswert aufgrund des fehlenden hintersinnigen Witzes möglicherweise schneller abnutzen.
Bei der Technik herrscht die gewohnte Pixar-Qualität: das Bild, in 2D ohne jeden Mangel, erfährt hier perfekte Unterstützung durch die Umsetzung in 3D. Der Detailreichtum vor allem in Totalen wird durch das 3D wunderbar unterstützt und erweckt oft einen photorealistischen Eindruck. Die Schärfe ist auch in Hintergründen fast immer perfekt, es findet sich keine Spur von Ghosting oder Doppelkonturen. Das 3D ist annähernd perfekt, lediglich Pop Out-Fanatiker kommen etwas zu kurz.
Die Tonspur, in Dolby Digital + vorliegend (kriegt man nicht so oft zu hören), punktet mit wunderbarer Direktionalität, schlankem und konturiertem Bass an den richtigen Stellen und einem gerüttelt Maß an Dynamik, wo gefordert.
Der Film liegt noch als 2D-BD bei. auf der Bonus-Scheibe gibt es ausserdem noch Extras en masse. Das ganze wird komplettiert durch einen schicken Pappschuber für die Sammler.
Mein persönliches Fazit: ein weiterer perfekter Familienfilm mit Message für groß und klein. "Merida" kann von Zeit zu Zeit immer wieder im Player landen.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 16.12.12 um 16:29
England, kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs: ein versoffener Landwirt und Kriegsveteran (dessen Andenken an den Krieg noch eine Rolle ohne wirkliche Bedeutung spielen soll) "verliebt" sich in ein Vollblut, obwohl er für die Bestellung seiner Felder eigentlich ein robustes, kräftiges Kaltblut bräuchte. Dabei bringt er sich und seine Familie an den Rand des Ruins, da er nebenbei noch den eigentlichen Eigentümer seines Landes vergrätzt. Und so kommt, was kommen muss: das Pferd, mittlerweile lieb gewonnen von der Familie, vor allem vom Sohn, muss wieder verkauft werden und wird als "War Horse" eingesetzt..
Steven Spielberg, einer der größten und vor allem erfolgreichsten lebenden Regisseure, legt mit "Gefährten" die Verfilmung eines Kinderbuches vor, die alle Altersgruppen zum Ziel hat, aber am positivsten sicherlich von jungen, pubertierenden Mädchen aufgenommen werden dürfte. Spielberg, der sonst virtuos auf der Klaviatur der Emotionen spielt, schaffte es mit diesem Film nur bedingt, mich zu berühren. Spielberg umschifft die Klippen des Kitsches nur ganz knapp; am Schluss erleidet die Story allerdings den totalen Kitschromantik-Schiffbruch, als mit ganz übel getragener Musik alles gut wird im orangeroten Sonnenuntergang. Wirkliches Drama entsteht leider nur im Keim; und so bleibt man den Schicksalen der Protagonisten gegenüber relativ gleichgültig. Nachdem das Zeitalter der beginnenden Motorisierung schon eine Weile vorbei ist und man Pferde kaum noch essentiell als Nutzvieh braucht, kann man eine solche Affenliebe (oder natürlich vielmehr: Pferdeliebe) nur nachvollziehen, wenn man entweder Pferdeliebhaber ist oder sein Haustier ein wenig mehr als üblich und normal in die Familie integriert.
Technisch ist die Scheibe sehr gut gelungen. Das Bild ist dezent farbentsättigt, und Spielbergs Lieblings-Kameramann Janusz Kaminski hat auf sein beliebtes Bleach-Bypass-Verfahren verzichtet, was die Bildqualität nahezu unverfälscht auf die Mattscheibe bringt. Anfangs schien das Bild etwas weichgezeichnet, aber das legte sich. Schärfe; vor allem Tiefenschärfe; Kontrast und Schwarzwert sind top.
Der Sound ist klasse: man ist permanent umhüllt von Geräuschen, bei Kavallerieangriffen ist die Dynamik perfekt ausbalanciert und in den Grabenkämpfen wird man ordentlich durchgeschüttelt, wenn die Artillerie mit ihren Bombardements beginnt. Toll.
Auf einer beiliegenden weiteren Bluray gibt es haufenweise Extras, großteils in HD, und die Veröffentlichung präsentiert sich in einem schicken Digi-Pak in Lederoptik.
Mein persönliches Fazit: "Black Beauty" in braun, mit Jungen und Männern statt nur mit Mädchen und dazu ein bißchen Krieg. Genug für einen unterhaltsamen Abend, zumal die Technik nahezu makellos ist. Für mich allerdings wird es beim einmaligen Sehen bleiben.
Steven Spielberg, einer der größten und vor allem erfolgreichsten lebenden Regisseure, legt mit "Gefährten" die Verfilmung eines Kinderbuches vor, die alle Altersgruppen zum Ziel hat, aber am positivsten sicherlich von jungen, pubertierenden Mädchen aufgenommen werden dürfte. Spielberg, der sonst virtuos auf der Klaviatur der Emotionen spielt, schaffte es mit diesem Film nur bedingt, mich zu berühren. Spielberg umschifft die Klippen des Kitsches nur ganz knapp; am Schluss erleidet die Story allerdings den totalen Kitschromantik-Schiffbruch, als mit ganz übel getragener Musik alles gut wird im orangeroten Sonnenuntergang. Wirkliches Drama entsteht leider nur im Keim; und so bleibt man den Schicksalen der Protagonisten gegenüber relativ gleichgültig. Nachdem das Zeitalter der beginnenden Motorisierung schon eine Weile vorbei ist und man Pferde kaum noch essentiell als Nutzvieh braucht, kann man eine solche Affenliebe (oder natürlich vielmehr: Pferdeliebe) nur nachvollziehen, wenn man entweder Pferdeliebhaber ist oder sein Haustier ein wenig mehr als üblich und normal in die Familie integriert.
Technisch ist die Scheibe sehr gut gelungen. Das Bild ist dezent farbentsättigt, und Spielbergs Lieblings-Kameramann Janusz Kaminski hat auf sein beliebtes Bleach-Bypass-Verfahren verzichtet, was die Bildqualität nahezu unverfälscht auf die Mattscheibe bringt. Anfangs schien das Bild etwas weichgezeichnet, aber das legte sich. Schärfe; vor allem Tiefenschärfe; Kontrast und Schwarzwert sind top.
Der Sound ist klasse: man ist permanent umhüllt von Geräuschen, bei Kavallerieangriffen ist die Dynamik perfekt ausbalanciert und in den Grabenkämpfen wird man ordentlich durchgeschüttelt, wenn die Artillerie mit ihren Bombardements beginnt. Toll.
Auf einer beiliegenden weiteren Bluray gibt es haufenweise Extras, großteils in HD, und die Veröffentlichung präsentiert sich in einem schicken Digi-Pak in Lederoptik.
Mein persönliches Fazit: "Black Beauty" in braun, mit Jungen und Männern statt nur mit Mädchen und dazu ein bißchen Krieg. Genug für einen unterhaltsamen Abend, zumal die Technik nahezu makellos ist. Für mich allerdings wird es beim einmaligen Sehen bleiben.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 15.12.12 um 13:52
Der unscheinbare und von gleichaltrigen ignorierte siebenjährige John bekommt einen Teddybären zu Weihnachten, der fortan nicht nur sein Lieblingsspielzeug namens Ted ist, sondern auch sein bester Freund wird. Eines Nachts, als zufällig eine Sternschnuppe zum Himmel fällt, bei der die Wünscherei auch tatsächlich mal funktioniert, wünscht sich John, dass sein Teddy auf immer und ewig sein bester Freund sei, und Zack! am nächsten Tag ist das Plüschviech quicklebendig und stets bemüht, der beste Freund zu bleiben. 27 Jahre später ist John unter dem Einfluss Teds auch ein notorischer Kiffer und nicht gerade für das normale Leben geeignet. Darunter leidet die Beziehung zu seiner großen Liebe Lori, und irgendwann muss sich John zwischen Ted und Lori entscheiden. Oder geht es doch mit beiden?
Multitalent Seth McFarlane, in den USA bekannt aus Film und Fernsehen, hierzulande vor allem mit "Family Guy" in Erscheinung getreten, legt mit "Ted" seinen Erstling als Regisseur vor. Die Geschichte lässt sich zunächst gut an, verliert aber ziemlich schnell an Reiz und reicht in ihrer Frechheit nur sehr selten an den Witz von "Family Guy" heran. Eine Komödie, die Fäkalwitze nötig hat (wie bei Teds Fete mit den Nutten) oder Sprüche, wie sie Ted seinem Arbeitgeber entgegenwirft beweist, dass die Macher Humor des niedrigsten Niveaus bevorzugen; das dürfte nur Zielgruppen ansprechen, die diesem Niveau entsprechen. Vielen Sehern sollte und müsste dies eher peinlich sein, vor allem im Beisein von Frauen. Richtige Schenkelklopfer gibt es kaum, und die meisten Witzchen locken nur ein müdes Lächeln hervor.
Das (Voll-) Bild der BD ist tadellos. Die Schärfe, der Kontrast, die Tiefenschärfe und Farbgebung sind auf höchstem Niveau. Der Schwarzwert ist fast schon zuviel des guten. Insgesamt lässt sich kaum ein Kritikpunkt finden.
Tonal geht die Scheibe in Ordnung. Für einen Film dieses Genres zeigt die DTS-Tonspur recht gute Dynamik und zufriedenstellende Surroundeffekte, vom Bass darf man sich schon genrebedingt keine Wundertaten erwarten.
Bei den Extras habe ich nur die leidlich witzige Gag Reel angesehen und schließe mich so dem Durchschnittswert an. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: bisher bin ich bei stark beworbenen Filmen ob der gesteigerten Erwartungshaltung meist ein wenig enttäuscht worden. Nicht bei "Ted", denn hier bin ich sogar stark enttäuscht worden: die meisten Witzchen sind nicht witzig, sondern schlicht peinlich-vulgär. Das hat McFarlane mit "Family Guy" deutlich besser hingekriegt.
Multitalent Seth McFarlane, in den USA bekannt aus Film und Fernsehen, hierzulande vor allem mit "Family Guy" in Erscheinung getreten, legt mit "Ted" seinen Erstling als Regisseur vor. Die Geschichte lässt sich zunächst gut an, verliert aber ziemlich schnell an Reiz und reicht in ihrer Frechheit nur sehr selten an den Witz von "Family Guy" heran. Eine Komödie, die Fäkalwitze nötig hat (wie bei Teds Fete mit den Nutten) oder Sprüche, wie sie Ted seinem Arbeitgeber entgegenwirft beweist, dass die Macher Humor des niedrigsten Niveaus bevorzugen; das dürfte nur Zielgruppen ansprechen, die diesem Niveau entsprechen. Vielen Sehern sollte und müsste dies eher peinlich sein, vor allem im Beisein von Frauen. Richtige Schenkelklopfer gibt es kaum, und die meisten Witzchen locken nur ein müdes Lächeln hervor.
Das (Voll-) Bild der BD ist tadellos. Die Schärfe, der Kontrast, die Tiefenschärfe und Farbgebung sind auf höchstem Niveau. Der Schwarzwert ist fast schon zuviel des guten. Insgesamt lässt sich kaum ein Kritikpunkt finden.
Tonal geht die Scheibe in Ordnung. Für einen Film dieses Genres zeigt die DTS-Tonspur recht gute Dynamik und zufriedenstellende Surroundeffekte, vom Bass darf man sich schon genrebedingt keine Wundertaten erwarten.
Bei den Extras habe ich nur die leidlich witzige Gag Reel angesehen und schließe mich so dem Durchschnittswert an. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: bisher bin ich bei stark beworbenen Filmen ob der gesteigerten Erwartungshaltung meist ein wenig enttäuscht worden. Nicht bei "Ted", denn hier bin ich sogar stark enttäuscht worden: die meisten Witzchen sind nicht witzig, sondern schlicht peinlich-vulgär. Das hat McFarlane mit "Family Guy" deutlich besser hingekriegt.
mit 2
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 13.12.12 um 08:30
Zwei japanische Teenies kommen bei einem Unfall ums Lebens und finden sich plötzlich in einem Raum mit anderen Personen wieder, offensichtlich alle soeben verstorben. Ein eine mysteriöse Kugel steuernder Mensch namens Gantz beauftragt sie nun, Aliens zu töten und vergibt dafür Punkte. Hierfür wird den zukünftigen Alien-Jägern je ein die Körperkräfte verstärkender Anzug und wirksame Waffen überreicht. Wer 100 Punkte erreicht, kann ohne Erinnerung an die Geschehnisse frei kommen oder durch Aliens getötete Mitspieler wieder zum Leben erwecken..
"Gantz" ist die Realverfilmung eines in Japan recht beliebten Mangas und dürfte wohl nur bei Anime- und Asiafilmen auf uneingeschränkte Zustimmung stossen. Der Beginn des Films ist recht rätselhaft gehalten und macht den Zuschauer neugierig; allerdings wird ein Großteil des Films nach Bekanntgabe von Sinn und Zweck des ganzen zu einer Aneinanderreihung von Action-Sequenzen im Anime-Stil, die Zwischenzeiten befüllt mit etwas Love Story. Während der Anfang tatsächlich innovativ und neu war, ging der Rest dann über in eine schnell ermüdende Teenie-Romanze mit wenig überzeugenden, oft gesehenen Action-Anteilen. Lediglich der tausendarmige Buddha war mal was neues; aber wegen der nicht eben berauschenden Bildqualität im Dunklen war nicht allzu viel zu erkennen. Die Effekte sind insgesamt auf mittelmäßigem Niveau, und auch die Fights erzeugen nur mässig Spannung, wenn sie nicht gar seltsam grotesk wirken wie im Falle des Kampfes gegen die nussknackerartige Witzfigur.
Das Bild ist für eine moderne Produktion ziemlich enttäuschend. Wirklich scharf ist es nie, der Kontrast ist schlecht gewählt und versteckt zusammen mit dem recht ordentlichen Schwarzwert viele Details in den Schatten.
Der Sound geht allenfalls in Ordnung, die Masse spielt sich auf den Frontlautsprechern ab. Von einer permanenten Surroundkulisse kann nicht die Rede sein; bei den Splatter-Szenen spritzt ab und an auch mal ein bisschen was von hinten nach vorne, das war es auch schon mit direktionalen Effekten. Und selbst wenn riesige, zum Leben erweckte Statuen aufstampfen kommt nicht die kleinste Erschütterung im Wohnzimmer an. Ein Beispiel für vertane Möglichkeiten.
Die auf einer beiliegenden DVD beigefügten Extras sind wohl recht umfangreich; ich habe sie nur kurz überflogen und schließe mich dem Durchschnitt an. Die Veröffentlichung verfügt nicht nur über ein Wendecover, sondern auch noch über einen schicken Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: von der Story her hatte ich mir eigentlich mehr versprochen, so klang sie doch innovativ und actionlastig zu sein; ein Freund von Science Fiction bin ich ohnehin. Das Ergebnis hier fällt nach vielversprechendem Beginn allerdings ziemlich eintönig und langweilig aus. Schade drum.
"Gantz" ist die Realverfilmung eines in Japan recht beliebten Mangas und dürfte wohl nur bei Anime- und Asiafilmen auf uneingeschränkte Zustimmung stossen. Der Beginn des Films ist recht rätselhaft gehalten und macht den Zuschauer neugierig; allerdings wird ein Großteil des Films nach Bekanntgabe von Sinn und Zweck des ganzen zu einer Aneinanderreihung von Action-Sequenzen im Anime-Stil, die Zwischenzeiten befüllt mit etwas Love Story. Während der Anfang tatsächlich innovativ und neu war, ging der Rest dann über in eine schnell ermüdende Teenie-Romanze mit wenig überzeugenden, oft gesehenen Action-Anteilen. Lediglich der tausendarmige Buddha war mal was neues; aber wegen der nicht eben berauschenden Bildqualität im Dunklen war nicht allzu viel zu erkennen. Die Effekte sind insgesamt auf mittelmäßigem Niveau, und auch die Fights erzeugen nur mässig Spannung, wenn sie nicht gar seltsam grotesk wirken wie im Falle des Kampfes gegen die nussknackerartige Witzfigur.
Das Bild ist für eine moderne Produktion ziemlich enttäuschend. Wirklich scharf ist es nie, der Kontrast ist schlecht gewählt und versteckt zusammen mit dem recht ordentlichen Schwarzwert viele Details in den Schatten.
Der Sound geht allenfalls in Ordnung, die Masse spielt sich auf den Frontlautsprechern ab. Von einer permanenten Surroundkulisse kann nicht die Rede sein; bei den Splatter-Szenen spritzt ab und an auch mal ein bisschen was von hinten nach vorne, das war es auch schon mit direktionalen Effekten. Und selbst wenn riesige, zum Leben erweckte Statuen aufstampfen kommt nicht die kleinste Erschütterung im Wohnzimmer an. Ein Beispiel für vertane Möglichkeiten.
Die auf einer beiliegenden DVD beigefügten Extras sind wohl recht umfangreich; ich habe sie nur kurz überflogen und schließe mich dem Durchschnitt an. Die Veröffentlichung verfügt nicht nur über ein Wendecover, sondern auch noch über einen schicken Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: von der Story her hatte ich mir eigentlich mehr versprochen, so klang sie doch innovativ und actionlastig zu sein; ein Freund von Science Fiction bin ich ohnehin. Das Ergebnis hier fällt nach vielversprechendem Beginn allerdings ziemlich eintönig und langweilig aus. Schade drum.
mit 2
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 12.12.12 um 14:46
Der im Film namenlose "Bad Lieutenant" macht seinem Namen alle Ehre: er trinkt, zockt, ist drogenabhängig und nutzt seine Machtposition bei Nutten aus. Aber nicht nur das: durch seine Zockerei hat er noch eine Menge Schulden bei der Mafia, und das bringt ihn in Lebensgefahr. Als eine Nonne vergewaltigt wird, setzt die Kirche ein Kopfgeld aus und der Lieutenant sieht seine Chance gekommen..
Abel Ferrara, so eine Art Enfant terrible des Kinos der Achtziger und Neunziger, legt mit "Bad Lieutenant" vielleicht nicht sein bekanntestes, aber für mein Dafürhalten sicherlich sein bestes Werk vor. Ferrara; dafür bekannt, die Kamera mit in die dunkelsten und verrufensten Winkel seiner Heimatstadt New York mit zu nehmen, treibt Harvey Keitel zu einer wahren Tour de Force an. Keitel, obschon einer der bedeutendesten Darsteller unserer Zeit, dürfte nie besser gewesen sein; er spielt den skrupellosen, egozentrischen Cop ohne Ideale nicht nur, er lebt ihn bis hin zur Läuterung durch die Nonne. Die fiebrigen und halluzinatorischen Erscheinungen, die den Lieutenant; nicht selten im Drogenrausch; plagen sind indes nicht jedermanns Sache, sind aber für mich weitaus gelungener als die gezeigten Skurrilitäten (ich sage nur: der Seelen-Breakdance) aus dem gleichnamigen Remake von Werner Herzog. Ein toller Film, der Method Acting bis zur Selbstaufgabe zeigt.
Technisch ist die Scheibe guter Durchschnitt. Das Bild wirkt dezent milchig und ist selten zu 100% scharf. Die Farben wurden natürlich gehalten , Ausnahme sind die Einstellungen mit des Lieutenants Visionen. Der Kontrast ist über weite Strecken in Ordnung, das Schwarz allerdings ist mehr ein Dunkelgrau. Wie in vielen älteren Filmen körnt es ab und an recht deutlich.
Beim Sound darf man ebenfalls keine Wunder erwarten. Die Tonspur (in Stereo) ist naturgemäss recht frontlastig, der Bass wird selten gefordert und von Dynamik kann man kaum reden. Manchmal fragt man sich (zu Recht) wieso es noch ältere Filme schaffen, mit einer halbwegs vernünftigen Surroundspur geadelt zu werden, manche anderen dagegen nicht.
Die Extras umfassen ein paar Making ofs und Trailer, die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: die Filme Abel Ferraras sind nicht jedermanns Sache. Für mich sind sie fast ausnahmslos sehr gutes Kino, das auf Effekte verzichtet und den Schauspielern Raum zur Entfaltung gibt. Fast immer Dramen, selten mit gutem Ausgang bleiben seine Filme immer lang in Erinnerung. Wird Zeit, dass "Die Frau mit der 45er Magnum", "King of New York" (mit dem jungen Laurence Fishburne und Christopher Walken) und vielleicht noch "Body Snatchers" auf BD ´rauskommt.
Abel Ferrara, so eine Art Enfant terrible des Kinos der Achtziger und Neunziger, legt mit "Bad Lieutenant" vielleicht nicht sein bekanntestes, aber für mein Dafürhalten sicherlich sein bestes Werk vor. Ferrara; dafür bekannt, die Kamera mit in die dunkelsten und verrufensten Winkel seiner Heimatstadt New York mit zu nehmen, treibt Harvey Keitel zu einer wahren Tour de Force an. Keitel, obschon einer der bedeutendesten Darsteller unserer Zeit, dürfte nie besser gewesen sein; er spielt den skrupellosen, egozentrischen Cop ohne Ideale nicht nur, er lebt ihn bis hin zur Läuterung durch die Nonne. Die fiebrigen und halluzinatorischen Erscheinungen, die den Lieutenant; nicht selten im Drogenrausch; plagen sind indes nicht jedermanns Sache, sind aber für mich weitaus gelungener als die gezeigten Skurrilitäten (ich sage nur: der Seelen-Breakdance) aus dem gleichnamigen Remake von Werner Herzog. Ein toller Film, der Method Acting bis zur Selbstaufgabe zeigt.
Technisch ist die Scheibe guter Durchschnitt. Das Bild wirkt dezent milchig und ist selten zu 100% scharf. Die Farben wurden natürlich gehalten , Ausnahme sind die Einstellungen mit des Lieutenants Visionen. Der Kontrast ist über weite Strecken in Ordnung, das Schwarz allerdings ist mehr ein Dunkelgrau. Wie in vielen älteren Filmen körnt es ab und an recht deutlich.
Beim Sound darf man ebenfalls keine Wunder erwarten. Die Tonspur (in Stereo) ist naturgemäss recht frontlastig, der Bass wird selten gefordert und von Dynamik kann man kaum reden. Manchmal fragt man sich (zu Recht) wieso es noch ältere Filme schaffen, mit einer halbwegs vernünftigen Surroundspur geadelt zu werden, manche anderen dagegen nicht.
Die Extras umfassen ein paar Making ofs und Trailer, die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: die Filme Abel Ferraras sind nicht jedermanns Sache. Für mich sind sie fast ausnahmslos sehr gutes Kino, das auf Effekte verzichtet und den Schauspielern Raum zur Entfaltung gibt. Fast immer Dramen, selten mit gutem Ausgang bleiben seine Filme immer lang in Erinnerung. Wird Zeit, dass "Die Frau mit der 45er Magnum", "King of New York" (mit dem jungen Laurence Fishburne und Christopher Walken) und vielleicht noch "Body Snatchers" auf BD ´rauskommt.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 2
bewertet am 10.12.12 um 13:18
Robert Miller, ehemals Fallschirmjäger der britischen Armee, kehrt schwer traumatisiert aus seinem letzten Afghanistan-Einsatz in die Heimat zurück. Die Realität holt ihn schnell ein: in seinem Arbeiter-Vorort regieren Drogenhändler und Jugendgangs, er bekommt keinen Job. Über andere Veteranen kommt er in Berührung mit dem Geheimdienst und beginnt, in dessen Auftrag verschiedene Personen zu beschatten. Doch alles ist anders als es scheint, und der einst idealistische, jetzt desillusionierte Robert macht sich auf auf einen letzten Feldzug..
Boah! Was für ein Film. Der Regisseur Matthew Hope lässt kaum ein gutes Haar an seiner Heimat: er schildert die Stadt als Moloch, in dem Gewalt und Drogen herrschen, die Regierung und der Geheimdienst machen gemeinsame Sache mit Terroristen und mischen im internationalen Drogengeschäft des Geldes wegen mit; das Land kümmert sich nicht um seine verdienten Veteranen. Dieses Drama geht wahrhaft unter die Haut und bedrückt nachhaltig, getragen durch die darstellerische Leistung von Toby Kebbell, der mit minimaler Mimik maximalen Ausdruck erzeugt.
Technisch kann die Scheibe weitestgehend überzeugen: die Tagesszenen sind allesamt recht scharf und plastisch. Um die Tristesse des Themas zu unterstreichen wurde Farbe herausgenommen. Leider kommt es ab und an zu Fokussierungsfehlern, und bei einigen Nachtaufnahmen rauscht es heftig. Ein Mal, während eines Afghanistan-Flashbacks von Robert, körnt es unschön.
Tonal geht die Scheibe in Ordnung. Obwohl mit DTS HD MA ausgestattet, reisst die Tonspur keine Bäume aus. Der Bass wird selten gefordert; und wirkliche Surroundeffekte treten eigentlich nur während besagter Flashbacks auf. Dafür klingen Schüsse aus Handwaffen auch wie Schüsse aus Handwaffen und nicht wie Geschütze.
Die Extras habe ich nicht angesehen, sie scheinen das übliche Maß zu umfassen. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein eindringliches Drama, das am Ehesten mit "Harry Brown" zu vergleichen ist, allerdings mit anderem Ausgang. Ein toller Film und ein echtes Kleinod, wie "Kyle Hanson" schon postete, aber sicher nicht gerade ein Stimmungsaufheller.
Boah! Was für ein Film. Der Regisseur Matthew Hope lässt kaum ein gutes Haar an seiner Heimat: er schildert die Stadt als Moloch, in dem Gewalt und Drogen herrschen, die Regierung und der Geheimdienst machen gemeinsame Sache mit Terroristen und mischen im internationalen Drogengeschäft des Geldes wegen mit; das Land kümmert sich nicht um seine verdienten Veteranen. Dieses Drama geht wahrhaft unter die Haut und bedrückt nachhaltig, getragen durch die darstellerische Leistung von Toby Kebbell, der mit minimaler Mimik maximalen Ausdruck erzeugt.
Technisch kann die Scheibe weitestgehend überzeugen: die Tagesszenen sind allesamt recht scharf und plastisch. Um die Tristesse des Themas zu unterstreichen wurde Farbe herausgenommen. Leider kommt es ab und an zu Fokussierungsfehlern, und bei einigen Nachtaufnahmen rauscht es heftig. Ein Mal, während eines Afghanistan-Flashbacks von Robert, körnt es unschön.
Tonal geht die Scheibe in Ordnung. Obwohl mit DTS HD MA ausgestattet, reisst die Tonspur keine Bäume aus. Der Bass wird selten gefordert; und wirkliche Surroundeffekte treten eigentlich nur während besagter Flashbacks auf. Dafür klingen Schüsse aus Handwaffen auch wie Schüsse aus Handwaffen und nicht wie Geschütze.
Die Extras habe ich nicht angesehen, sie scheinen das übliche Maß zu umfassen. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein eindringliches Drama, das am Ehesten mit "Harry Brown" zu vergleichen ist, allerdings mit anderem Ausgang. Ein toller Film und ein echtes Kleinod, wie "Kyle Hanson" schon postete, aber sicher nicht gerade ein Stimmungsaufheller.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 09.12.12 um 16:45
Forscher entdecken im Jahr 2089 auf der Isle of Skye Höhlenmalereien, die das gleiche Motiv zeigen wie andere frühgeschichtliche Malereien auf der ganzen Welt: eine humanoide Figur, die auf eine Sternenkonstellation zeigt. Die Wissenschaft folgert daraus, dass eine extraterrestrische Rasse unsere Vorfahren besuchte und eine Sternenkarte als Einladung hinterliess. Und so startet das Raumschiff "Prometheus" im Jahr 2091 zu seiner zweijährigen interstellaren Reise und erreicht besagte Konstellation mit einem erdähnlichen Planeten, dessen Atmosphäre Leben ermöglicht. Und die Forscher finden Leben..
Mit "Prometheus" zeigt Ridley Scott, wie die Entstehung des späteren "Alien" begann und setzt dazu auf der Erde an. In seiner Vision ist die Menschheit aus einem Schöpfungsvorgang einer Alienrasse durch Genmanipulation entstanden, und dieser biologische Versuch soll durch den Einsatz von biologischen Kampfmitteln wieder auf Null gestellt werden. "Prometheus" schlägt anfangs einen Weg mit pseudo-philosophischem Touch ein, der mir gut gefiel, um nach Erreichen des Planeten LV 223 (ein anderer als in "Alien", wohlgemerkt) zügig den erwarteten Twist Richtung Alien-Creature-Reisser einzuschlagen. Meines Erachtens krankt "Prometheus" nicht an den gar nicht mal so schlimmen Logikfehlern (wirklich störend fand ich nur, dass eine Frau physisch so agil ist, nachdem sie per Kaiserschnitt entband) ; das wäre zu verschmerzen; auch nicht am oft nicht nachvollziehbaren Verhalten der Besatzung. Aus meiner Sicht wurde der Film durch das Drehbuch überfrachtet, und was Ridley Scotts Filme früher auszeichnete, wurde hier vernachlässigt: der sorgsame Storyaufbau (was sich schon in der Länge des Films im Vergleich zu früheren Werken Scotts zeigt). Bis zur Ankunft lässt sich "Prometheus" Zeit, die Geschichte zu entwickeln, während sich nach der Ankunft die Dinge überschlagen und so kaum Zeit bleibt, um zu reflektieren und die Spannung aufzubauen. Sämtliche Charaktere bleiben in ihrer Darstellung seltsam anonym und hölzern, eine Identifikation ist so nicht möglich und damit bleibt man beim Tod Einzelner völlig ungerührt. Der Film konnte mich zwar unterhalten, aber fesseln wie "Alien" konnte er mich nicht. So wurde "Prometheus" ein relativ gewöhnlicher Science Fiction-Actioner, der durch seine gar nicht mal so vertrackte, aber dennoch teils unverständlich umständlich-verwirrend geschilderte Story überladen und setzt mehr auf spektakuläre optische Gimmicks als auf Handlung.
Technisch wurde aus dieser Veröffentlichung ein Sahnestückchen. Bereits die Anfangsbilder der bizarren Landschaften sind wunderschön und wirken besonders in der 3D-Variante. Das Bild ist zu jeder Zeit sehr scharf und perfekt kontrastiert; Korn ist nicht vorhanden. Überhaupt lässt sich bei dieser BD kaum ein Bildfehler ausmachen; auch bei Abdunkelung durch Shutterbrillen entsteht keinerlei Detailverlust. Lediglich bei sehr genauem Hinsehen kann man bei Untertiteln oder Gegenständen im Hintergrund minimales Ghosting feststellen. Bei den seltenen Tagszenen entsteht eine Plastizität, die der von "Avatar" in nichts nachsteht.
Auch tonal wurde das Maximum herausgeholt. Die Tonspur klingt luftig mit über dem Geschehen schwebendem Score; man ist stets umgeben von direktionalen Effekten, die in Verbindung mit dem 3D die räumliche Illusion perfektionieren. Die Tonspur fordert auch hochwertige Subwoofer dann, wenn die "Prometheus" startet oder landet; hier wird die Luft derart niederfrequent in Bewegung gesetzt, dass Besitzer von günstigeren Systemen hiernach sich wohl nach einem neuen Sub umsehen dürften.
Extras gibt es Scott-typisch haufenweise auf den beiliegenden BD, desweiteren ist der Film auf DVD beigelegt. Die Veröffentlichung wurde mit einem schicken Pappschuber veredelt. Der Gegenwert fürs Geld ist also durchaus gegeben.
Mein persönliches Fazit: Gott, was hab´ich mich auf diesen Film gefreut. Nun bin ich zwar nicht wirklich enttäuscht, aber definitiv ernüchtert. Traf "Robin Hood" schon nicht auf uneingeschränkte Zustimmung bei den Kinogängern (bei mir eigentlich schon), verstehe ich warum das bei "Prometheus" so ist, wenn auch aus anderen Gründen als die Masse der Bewerter hier. Optisch herausragend, ist für mich der Film wegen des Storytellings nur Durchschnitt.
Mit "Prometheus" zeigt Ridley Scott, wie die Entstehung des späteren "Alien" begann und setzt dazu auf der Erde an. In seiner Vision ist die Menschheit aus einem Schöpfungsvorgang einer Alienrasse durch Genmanipulation entstanden, und dieser biologische Versuch soll durch den Einsatz von biologischen Kampfmitteln wieder auf Null gestellt werden. "Prometheus" schlägt anfangs einen Weg mit pseudo-philosophischem Touch ein, der mir gut gefiel, um nach Erreichen des Planeten LV 223 (ein anderer als in "Alien", wohlgemerkt) zügig den erwarteten Twist Richtung Alien-Creature-Reisser einzuschlagen. Meines Erachtens krankt "Prometheus" nicht an den gar nicht mal so schlimmen Logikfehlern (wirklich störend fand ich nur, dass eine Frau physisch so agil ist, nachdem sie per Kaiserschnitt entband) ; das wäre zu verschmerzen; auch nicht am oft nicht nachvollziehbaren Verhalten der Besatzung. Aus meiner Sicht wurde der Film durch das Drehbuch überfrachtet, und was Ridley Scotts Filme früher auszeichnete, wurde hier vernachlässigt: der sorgsame Storyaufbau (was sich schon in der Länge des Films im Vergleich zu früheren Werken Scotts zeigt). Bis zur Ankunft lässt sich "Prometheus" Zeit, die Geschichte zu entwickeln, während sich nach der Ankunft die Dinge überschlagen und so kaum Zeit bleibt, um zu reflektieren und die Spannung aufzubauen. Sämtliche Charaktere bleiben in ihrer Darstellung seltsam anonym und hölzern, eine Identifikation ist so nicht möglich und damit bleibt man beim Tod Einzelner völlig ungerührt. Der Film konnte mich zwar unterhalten, aber fesseln wie "Alien" konnte er mich nicht. So wurde "Prometheus" ein relativ gewöhnlicher Science Fiction-Actioner, der durch seine gar nicht mal so vertrackte, aber dennoch teils unverständlich umständlich-verwirrend geschilderte Story überladen und setzt mehr auf spektakuläre optische Gimmicks als auf Handlung.
Technisch wurde aus dieser Veröffentlichung ein Sahnestückchen. Bereits die Anfangsbilder der bizarren Landschaften sind wunderschön und wirken besonders in der 3D-Variante. Das Bild ist zu jeder Zeit sehr scharf und perfekt kontrastiert; Korn ist nicht vorhanden. Überhaupt lässt sich bei dieser BD kaum ein Bildfehler ausmachen; auch bei Abdunkelung durch Shutterbrillen entsteht keinerlei Detailverlust. Lediglich bei sehr genauem Hinsehen kann man bei Untertiteln oder Gegenständen im Hintergrund minimales Ghosting feststellen. Bei den seltenen Tagszenen entsteht eine Plastizität, die der von "Avatar" in nichts nachsteht.
Auch tonal wurde das Maximum herausgeholt. Die Tonspur klingt luftig mit über dem Geschehen schwebendem Score; man ist stets umgeben von direktionalen Effekten, die in Verbindung mit dem 3D die räumliche Illusion perfektionieren. Die Tonspur fordert auch hochwertige Subwoofer dann, wenn die "Prometheus" startet oder landet; hier wird die Luft derart niederfrequent in Bewegung gesetzt, dass Besitzer von günstigeren Systemen hiernach sich wohl nach einem neuen Sub umsehen dürften.
Extras gibt es Scott-typisch haufenweise auf den beiliegenden BD, desweiteren ist der Film auf DVD beigelegt. Die Veröffentlichung wurde mit einem schicken Pappschuber veredelt. Der Gegenwert fürs Geld ist also durchaus gegeben.
Mein persönliches Fazit: Gott, was hab´ich mich auf diesen Film gefreut. Nun bin ich zwar nicht wirklich enttäuscht, aber definitiv ernüchtert. Traf "Robin Hood" schon nicht auf uneingeschränkte Zustimmung bei den Kinogängern (bei mir eigentlich schon), verstehe ich warum das bei "Prometheus" so ist, wenn auch aus anderen Gründen als die Masse der Bewerter hier. Optisch herausragend, ist für mich der Film wegen des Storytellings nur Durchschnitt.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 09.12.12 um 11:58
Die USA, in den 50ern: der etwas angeschmuddelte Privatdetektiv Harry Angel bekommt von einem mysteriösen Klienten namens Louis Cyphre (hat noch eine Bedeutung, der Name; also merken) den Auftrag, den verschollenen Musiker Johnny Favorite aufzufinden. Je tiefer Angel durch seine Nachforschungen in die Zusammenhänge eindringt, desto mehr gerät er in den Sumpf von Voodoo und umso mehr passiert: jeder, mit dem er wegen Favorite zu tun hat stirbt auf unschöne Art und Weise. Und je näher er Favorite kommt, desto klarer wird ihm eine unglaubliche Wahrheit..
Alan Parker, einer der ganz großen Regisseure der 80er und 90er ("Midnight Express", "Birdie" mit Nicolas Cage, als der noch in guten Filmen mitspielte und "Mississippi Burning") legte mit "Angel Heart" einen der wohl unheimlichsten Okkultismus-Thriller vor, der obwohl etwas mehr als 10 Jahre später entstanden, zusammen mit "Das Omen" und "Der Exorzist" als Vorreiter im Genre gelten darf. Der Film ist gespickt mit allerlei Andeutungen, die in Namen, Gesten (wie dem verspeisten Ei) und anderen Anspielungen geschickt Fährten legt zu einem dennoch völlig überraschenden und schockierenden Ende. Der Film ist geprägt von der schwülen Südstaaten-Kulisse mit passendem Soundtrack und malt in manchmal surrealen Bildern die Albtraum-Kulisse perfekt aus. Mickey Rourke trägt zwar den Film, aber die bemerkenswerteste Darstellung liefert Lisa Bonet, die ihr Sauberfrau-Image aus der "Bill Cosby Show" als Voodoo-Luder mit ordentlich Sex konterkariert.
Technisch ist die Scheibe natürlich gar nix. Das Bild rauscht und flimmert, dass es eine wahre Pracht ist; es ist unscharf, lausig kontrastiert und mit einem mangelhaften Schwarzwert versehen.
Bei der Tonspur wurde auf die Ansteuerung der hinteren Lautsprecher nahezu vollständig verzichtet: hinten spielt sich eigentlich gar nichts ab; das ganze klingt nach (schlechtem) Stereo. Da nützen auch die ganzen Surround-Aufpolierer nichts.
Extras liegen recht umfangreich auf dieser BD vor, am Besten gefielen mir die Boni über den Voodoo-Kult.
Mein persönliches Fazit: ein Klassiker des Grusel-Films (als Horror würde ich das nicht bezeichnen), der leider eine völlig unwürdige Aufarbeitung erfahren hat. Der Film ist klasse, und es bleibt zu hoffen, dass irgendwann mal eine besser restaurierte Auflage veröffentlcht wird.
Alan Parker, einer der ganz großen Regisseure der 80er und 90er ("Midnight Express", "Birdie" mit Nicolas Cage, als der noch in guten Filmen mitspielte und "Mississippi Burning") legte mit "Angel Heart" einen der wohl unheimlichsten Okkultismus-Thriller vor, der obwohl etwas mehr als 10 Jahre später entstanden, zusammen mit "Das Omen" und "Der Exorzist" als Vorreiter im Genre gelten darf. Der Film ist gespickt mit allerlei Andeutungen, die in Namen, Gesten (wie dem verspeisten Ei) und anderen Anspielungen geschickt Fährten legt zu einem dennoch völlig überraschenden und schockierenden Ende. Der Film ist geprägt von der schwülen Südstaaten-Kulisse mit passendem Soundtrack und malt in manchmal surrealen Bildern die Albtraum-Kulisse perfekt aus. Mickey Rourke trägt zwar den Film, aber die bemerkenswerteste Darstellung liefert Lisa Bonet, die ihr Sauberfrau-Image aus der "Bill Cosby Show" als Voodoo-Luder mit ordentlich Sex konterkariert.
Technisch ist die Scheibe natürlich gar nix. Das Bild rauscht und flimmert, dass es eine wahre Pracht ist; es ist unscharf, lausig kontrastiert und mit einem mangelhaften Schwarzwert versehen.
Bei der Tonspur wurde auf die Ansteuerung der hinteren Lautsprecher nahezu vollständig verzichtet: hinten spielt sich eigentlich gar nichts ab; das ganze klingt nach (schlechtem) Stereo. Da nützen auch die ganzen Surround-Aufpolierer nichts.
Extras liegen recht umfangreich auf dieser BD vor, am Besten gefielen mir die Boni über den Voodoo-Kult.
Mein persönliches Fazit: ein Klassiker des Grusel-Films (als Horror würde ich das nicht bezeichnen), der leider eine völlig unwürdige Aufarbeitung erfahren hat. Der Film ist klasse, und es bleibt zu hoffen, dass irgendwann mal eine besser restaurierte Auflage veröffentlcht wird.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 4
bewertet am 06.12.12 um 10:45
Patrick Bateman ist scheinbar vom Glücksschwein gebumst: er ist nicht nur jung, gutaussehend und mit dem Körper einer griechischen Heldenstatue gesegnet; er ist außerdem noch erfolgreicher Investment-Banker an der Wall Street, außerordentlich reich und in der Gesellschaft so anerkannt, dass er Affären mit den schönsten Frauen haben kann. Doch Patrick hat ein weiteres, dunkles Leben: er ist ein Serienkiller..
Bret Easton Ellis´Roman galt lange als unverfilmbar, und erst Mary Harron traute sich daran. Einige Rezensenten hier sehen in dem Film lediglich einen Serienkiller-Thriller und ziehen Parallelen zu "Se7en", wo doch diese Bezüge falscher kaum sein könnten: "American Psycho" ist vordergründig ein Serienkiller-Thriller, doch eigentlich ist er eine sozialkritische Satire, die ordentlich auf die Yuppie-Gesellschaft, besonders natürlich im Geldadel Manhattans, einprügelt. Sehr schön wird gezeigt, wie diese Gesellschaft auf oberflächlich-materialistisch e Werte fokussiert und durch das immerwährende Streben nach dem Mehr selbst eine Leere erzeugt, die sie durch die Jagd nach dem immer stärkeren Kick zu kompensieren sucht. Bei Patrick kumuliert diese Suche in immer sadistischeren Morden, und die besondere Ironie birgt die Tatsache, dass dies, trotz regelrechter Zurschaustellung und Eingeständnisse, in der Anonymität der Großstadt ignoriert wird und untergeht. Besagter Wahn nach Äußerlichkeiten zeigt sich überdeutlich, als Patrick die vermeintlich perfekte Visitenkarte ausgerechnet von seinem Widersacher (der später unschön aus dem Leben scheidet) präsentiert bekommt, die im Übrigen genauso aussieht wie alle anderen; wiederum ein psychologischer Wink. Im Buch wird seitenlang über die Eigenschaften bestimmter Anzugsstoffe oder die Musik von Huey Lewis schwadroniert, das war beim Lesen oft eine Herausforderung, die im Film nur ansatzweise so überstrapaziert wird. Klasse sind natürlich die 80er Designerklamotten und vor allem die Frisuren. Kaum zu glauben, dass man(n) früher so herum gelaufen ist..
Technisch ist die Scheibe nur guter Durchschnitt. Das Bild ist leider nicht durchgängig scharf und hat erstaunlicherweise in Close Ups mit dezenten Unschärfen zu kämpfen. Das ist der größte Mangel, alles andere ist marginal und wäre verschmerzbar.
Der Sound ist zwar beileibe nicht schlecht, aber einfach langweilig: kaum Dynamik, wenig Bass und die Surroundkulisse hält sich sehr vornehm zurück. Bild und Ton sind also zufriedenstellend bis gut, aber völlig unspektakulär.
Bei den Extras gefiel mir besonders "Music of the 80´s", insgesamt fallen die Boni recht großzügig aus.
Mein persönliches Fazit: eine gelungene Umsetzung eines berüchtigten Werkes. Der reine Serienkiller-Thrillerfan könnte wegen falscher Erwartungen leicht enttäuscht sein, denn: der Film ist eine Satire.
Bret Easton Ellis´Roman galt lange als unverfilmbar, und erst Mary Harron traute sich daran. Einige Rezensenten hier sehen in dem Film lediglich einen Serienkiller-Thriller und ziehen Parallelen zu "Se7en", wo doch diese Bezüge falscher kaum sein könnten: "American Psycho" ist vordergründig ein Serienkiller-Thriller, doch eigentlich ist er eine sozialkritische Satire, die ordentlich auf die Yuppie-Gesellschaft, besonders natürlich im Geldadel Manhattans, einprügelt. Sehr schön wird gezeigt, wie diese Gesellschaft auf oberflächlich-materialistisch e Werte fokussiert und durch das immerwährende Streben nach dem Mehr selbst eine Leere erzeugt, die sie durch die Jagd nach dem immer stärkeren Kick zu kompensieren sucht. Bei Patrick kumuliert diese Suche in immer sadistischeren Morden, und die besondere Ironie birgt die Tatsache, dass dies, trotz regelrechter Zurschaustellung und Eingeständnisse, in der Anonymität der Großstadt ignoriert wird und untergeht. Besagter Wahn nach Äußerlichkeiten zeigt sich überdeutlich, als Patrick die vermeintlich perfekte Visitenkarte ausgerechnet von seinem Widersacher (der später unschön aus dem Leben scheidet) präsentiert bekommt, die im Übrigen genauso aussieht wie alle anderen; wiederum ein psychologischer Wink. Im Buch wird seitenlang über die Eigenschaften bestimmter Anzugsstoffe oder die Musik von Huey Lewis schwadroniert, das war beim Lesen oft eine Herausforderung, die im Film nur ansatzweise so überstrapaziert wird. Klasse sind natürlich die 80er Designerklamotten und vor allem die Frisuren. Kaum zu glauben, dass man(n) früher so herum gelaufen ist..
Technisch ist die Scheibe nur guter Durchschnitt. Das Bild ist leider nicht durchgängig scharf und hat erstaunlicherweise in Close Ups mit dezenten Unschärfen zu kämpfen. Das ist der größte Mangel, alles andere ist marginal und wäre verschmerzbar.
Der Sound ist zwar beileibe nicht schlecht, aber einfach langweilig: kaum Dynamik, wenig Bass und die Surroundkulisse hält sich sehr vornehm zurück. Bild und Ton sind also zufriedenstellend bis gut, aber völlig unspektakulär.
Bei den Extras gefiel mir besonders "Music of the 80´s", insgesamt fallen die Boni recht großzügig aus.
Mein persönliches Fazit: eine gelungene Umsetzung eines berüchtigten Werkes. Der reine Serienkiller-Thrillerfan könnte wegen falscher Erwartungen leicht enttäuscht sein, denn: der Film ist eine Satire.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 05.12.12 um 10:43
Derek Vinyard verliert den Vater früh: der Polizist wird durch einen Farbigen erschossen. Hierdurch und durch den früheren, rassistisch angehauchten Einfluss des Vaters gerät Derek in den Sog der "White Arian"-Bewegung in den USA und steigt dank seines Charismas schnell in die lokale Führungsebene auf. Derek verbringt eine mehrjährige Haftstrafe wegen Mordes an drei Afroamerikanern, die sein Auto stehlen wollten, und während dieser Haftrafe wird sein jüngerer Bruder Danny ebenfalls vom neo-nationalsozialistischen Gedankengut angefixt und bekommt prompt Ärger mit dem (farbigen) Schulleiter. Selbst den Radikalen zu radikal, erfährt Derek Läuterung und muss, aus der Haft entlassen, nun seinen Bruder aus den Fängen der Faschos befreien..
Tony Kaye ist meist eher provokativ in Erscheinung getreten, als Regisseur hat er nur einen namhaften Beitrag geleistet, nämlich diesen hier: das Drama zeigt eindringlich, wie junge Menschen auf falsche Vorbilder hereinfallen, wie sie ideologisch manipuliert und verblendet ohne Grund haßerfüllt bis zum Äußersten gehen; aber auch dass das gegenseitige Kennenlernen dem Überwinden von Vorurteilen zur gegenseitigen Toleranz Vorschub leistet. Der Film schockiert nicht nur bei den Gewaltszenen, sondern noch deutlich mehr bei dem, was Derek im Kreise seiner Familie anrichtet. Edward Norton zeigt wieder einmal eine eindrucksvolle Leistung, die nicht umsonst mit einer Oscar-Nominierung belohnt wurde; herausragend zudem Beverly D`Angelo in ihrer Darstellung der Mutter.
Bei der technischen Umsetzung dieses wichtigen Filmes auf BD wurde ordentlich geschlampt. Das Bild ist zwar weitestgehend scharf, aber man hat es mit einem permanent unruhigen Bildstand zu tun, es rauscht und körnt, so dass einem das Vergnügen ordentlich verdorben wird. Der Film ist erst 14 Jahre alt, und das Master dürfte eigentlich mehr hergeben. So kommt die Bildqualität kaum über die der DVD hinaus. Bei den als Stilmittel eingesetzten Rückblenden in schwarzweiss bleibt das Bild recht blaß, wohl weil der Kontrast falsch gewählt wurde.
Die Tonspur verdient die Bezeichnung "Surround" eigentlich nicht, denn das Geschehen findet hauptsächlich vorn statt. Kaum Bass, keinerlei Dynamik tritt auf, auch nicht wenn mal etwas Action aufkommt.
Die Extras bei diesem Film hätten nicht so stiefmütterlich behandelt werden dürfen, lediglich ein Trailer ist viel zu wenig.
Mein persönliches Fazit: einer der wichtigsten Filme der ausgehenden 90er, und endlich mal wieder einer mit einer Botschaft. Schockierend, brutal, hochdramatisch, berührend und dabei hochspannend; ein Meisterwerk. Schade, dass sich diesem Klassiker nicht besonders liebevoll angenommen wurde. Technisch dürfte es die hochskalierte DVD genauso tun.
Tony Kaye ist meist eher provokativ in Erscheinung getreten, als Regisseur hat er nur einen namhaften Beitrag geleistet, nämlich diesen hier: das Drama zeigt eindringlich, wie junge Menschen auf falsche Vorbilder hereinfallen, wie sie ideologisch manipuliert und verblendet ohne Grund haßerfüllt bis zum Äußersten gehen; aber auch dass das gegenseitige Kennenlernen dem Überwinden von Vorurteilen zur gegenseitigen Toleranz Vorschub leistet. Der Film schockiert nicht nur bei den Gewaltszenen, sondern noch deutlich mehr bei dem, was Derek im Kreise seiner Familie anrichtet. Edward Norton zeigt wieder einmal eine eindrucksvolle Leistung, die nicht umsonst mit einer Oscar-Nominierung belohnt wurde; herausragend zudem Beverly D`Angelo in ihrer Darstellung der Mutter.
Bei der technischen Umsetzung dieses wichtigen Filmes auf BD wurde ordentlich geschlampt. Das Bild ist zwar weitestgehend scharf, aber man hat es mit einem permanent unruhigen Bildstand zu tun, es rauscht und körnt, so dass einem das Vergnügen ordentlich verdorben wird. Der Film ist erst 14 Jahre alt, und das Master dürfte eigentlich mehr hergeben. So kommt die Bildqualität kaum über die der DVD hinaus. Bei den als Stilmittel eingesetzten Rückblenden in schwarzweiss bleibt das Bild recht blaß, wohl weil der Kontrast falsch gewählt wurde.
Die Tonspur verdient die Bezeichnung "Surround" eigentlich nicht, denn das Geschehen findet hauptsächlich vorn statt. Kaum Bass, keinerlei Dynamik tritt auf, auch nicht wenn mal etwas Action aufkommt.
Die Extras bei diesem Film hätten nicht so stiefmütterlich behandelt werden dürfen, lediglich ein Trailer ist viel zu wenig.
Mein persönliches Fazit: einer der wichtigsten Filme der ausgehenden 90er, und endlich mal wieder einer mit einer Botschaft. Schockierend, brutal, hochdramatisch, berührend und dabei hochspannend; ein Meisterwerk. Schade, dass sich diesem Klassiker nicht besonders liebevoll angenommen wurde. Technisch dürfte es die hochskalierte DVD genauso tun.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 1
bewertet am 03.12.12 um 10:53
Nicht nur Superman, sondern auch Metroman wurde seinerzeit von seinen Eltern vom sterbenden Heimatplaneten Richtung Erde in Marsch gesetzt und wird dort später ob seiner Superkräfte zum Beschützer der Stadt Metrocity. Aber noch jemand ist auf der Erde gelandet: ein glatzköpfiger, blauhäutiger Junge, später bekannt als Megamind. Der Junge hat keine Superkräfte, aber Köpfchen und merkt schnell, dass er nur auf der schiefen Bahn Erfolg haben kann und wird zum Superschurken. Als er seinen ewigen Widersacher Metroman erledigen kann,wird es allerdings ziemlich langweilig, und so muss eine Idee her..
"Megamind" ist wie die meisten animierten Filme die perfekte Unterhaltung für die ganze Familie. Leider fehlt dem Film die Subversivität von Filmen wie dem ersten "Shrek" nahezu vollständig, und so ist das Vergnügen für erwachsene Zuschauer eher zahm, ohne Ironie und Zweideutigkeiten.
Technisch ist der Film, wie ebenfalls die meisten animierten Filme, ohne Fehl und Tadel.
Das Bild ist zu jeder Zeit gestochen scharf, nur in den Hintergründen wurde wohl zugunsten der Rechnerleistung etwas auf Schärfe verzichtet. Totale sind der Oberhammer, besonders diese profitieren ungemein von der 3D-Umsetzung. Das besondere an "Megamind" ist, dass so ziemlich alle Pop Outs auch scharf sind und nicht zum Schielen verleiten. Aber auch einige wenige Bildfehler treten auf: selten (z. B. als Megamind verkleidet auf Roxy in der Bar wartet) treten Doppelkonturen auf. Dennoch ist die Umsetzung spektakulär.
Auch tonal, obwohl die Tonspur nur in Dolby Digital vorliegt, gibt es kaum etwas zu kritisieren. Die Räumlichkeit ist überdurchschnittlich und beeindruckt vor allem während der Flugszenen mit direktionalen Effekten; lediglich bei der Dynamik und dem Bass hätten die Abmischer eine Schippe drauf legen dürfen, denn an Actionszenen, die dadurch unterstrichen hätten werden können, gibt es nicht wenige.
An Extras gibt es ausserordentlich viele auf dieser Veröffentlichung; hervor zu heben ist ein Kurzfilm und der Mega-Rap; echt witzig. Die BD hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: kein besonders großer Wurf wie der erste "Shrek", aber wirklich gute Unterhaltung. Auch zum mehrfachen Sehen.
"Megamind" ist wie die meisten animierten Filme die perfekte Unterhaltung für die ganze Familie. Leider fehlt dem Film die Subversivität von Filmen wie dem ersten "Shrek" nahezu vollständig, und so ist das Vergnügen für erwachsene Zuschauer eher zahm, ohne Ironie und Zweideutigkeiten.
Technisch ist der Film, wie ebenfalls die meisten animierten Filme, ohne Fehl und Tadel.
Das Bild ist zu jeder Zeit gestochen scharf, nur in den Hintergründen wurde wohl zugunsten der Rechnerleistung etwas auf Schärfe verzichtet. Totale sind der Oberhammer, besonders diese profitieren ungemein von der 3D-Umsetzung. Das besondere an "Megamind" ist, dass so ziemlich alle Pop Outs auch scharf sind und nicht zum Schielen verleiten. Aber auch einige wenige Bildfehler treten auf: selten (z. B. als Megamind verkleidet auf Roxy in der Bar wartet) treten Doppelkonturen auf. Dennoch ist die Umsetzung spektakulär.
Auch tonal, obwohl die Tonspur nur in Dolby Digital vorliegt, gibt es kaum etwas zu kritisieren. Die Räumlichkeit ist überdurchschnittlich und beeindruckt vor allem während der Flugszenen mit direktionalen Effekten; lediglich bei der Dynamik und dem Bass hätten die Abmischer eine Schippe drauf legen dürfen, denn an Actionszenen, die dadurch unterstrichen hätten werden können, gibt es nicht wenige.
An Extras gibt es ausserordentlich viele auf dieser Veröffentlichung; hervor zu heben ist ein Kurzfilm und der Mega-Rap; echt witzig. Die BD hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: kein besonders großer Wurf wie der erste "Shrek", aber wirklich gute Unterhaltung. Auch zum mehrfachen Sehen.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 02.12.12 um 17:28
David Norris, für den Senat kandidierender Kongressabgeordneter, kommt wegen seiner Volksnähe bei den Wählern gut an und scheint auf der Siegerstrasse. Doch war er wohl ein Mal etwas zu nah am Volk: Einzelheiten einer Kneipenschlägerei kommen an Öffentlichkeit, und in Folge dessen wird er bei der Wahl derbe abgewatscht. Gerade beim Verarbeiten der Niederlage lernt er Elise kennen, und beide merken, dass sie füreinander bestimmt sind. Doch irgendeine unbekannte Macht will beide voneinander getrennt halten, und irgendwann wird David vor die Wahl gestellt: Karriere oder die Liebe seines Lebens..
Ich kann dem Reviewer, zumindest was den Film angeht, in kaum einer Weise zustimmen. Natürlich ist wesentlicher Bestandteil der Story die "What if.."-Frage, also was wäre, wenn es eine Macht gäbe, die unser aller Schicksal vorher bestimmt hat und zusätzlich die Unwägbarkeiten ausgleicht und so dafür sorgt, dass das Schicksal auch eintrifft. Das tragende aber ist, wie auch in Philip K. Dicks Kurzgeschichte, der Glaube daran, dass Menschen füreinander bestimmt sind und es keine Macht gibt, die diese Bestimmung beeinflussen kann. Gerade die Kombination dieser unsterblichen Gefühle mit der Notwendigkeit, sich gegen übermächtige Einflüsse mit scheinbarer Hilflosigkeit zur Wehr setzen zu müssen birgt den besonderen Reiz dieses Films. Emily Blunt und Matt Damon harmonieren wunderbar, wobei dies eindeutig Emily Blunt trägt: bereits beim ersten Treffen mit Matt Damon sieht man jedem ihrer Blicke das absolut glaubhafte Gefühl an. Beeindruckendes Schauspiel.
Das Bild der Bluray ist meist recht scharf, und viele Totale bei Tageslicht können mit Detailreichtum überzeugen. Die Tagesszenen sind teils außerordentlich tief und plastisch. In einigen Szenen fallen leichte Unschärfen auf; und der etwas starke Schwarzwert lässt in dunklen Szenen das eine oder andere Detail verschwinden.
Der Sound konnte mich auch ohne permanente Action überzeugen. Vor allem in Einstellungen, die in der Öffentlichkeit in New York aufgenommen wurden ist man stets von Geräuschen umhüllt; und der Score schwebt luftig über dem Geschehen. Der Bass kommt etwas zu kurz, das ist bei diesem Genre-Vertreter aber verschmerzbar.
Die Extras der Veröffentlichung habe ich mir nicht angesehen und schliesse mich dem Durchschnitt an, mein Exemplar hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: wie die meisten Philip K. Dick-Verfilmungen konnte mich die Story von "Der Plan" voll überzeugen. Der Film ist eine Hommage an die wahre, vorbestimmte Liebe, die, allen Unwägbarkeiten zum Trotz die Zeit überdauernd Bestand hat. Das ganze wurde verpackt in eine Sci-Fi-Story mit dem Touch des Übernatürlichen. Ein Film, der beinahe komplett ohne Action auskommt, deshalb aber nicht minder unterhaltsam ist. Auch für Männer.
Ich kann dem Reviewer, zumindest was den Film angeht, in kaum einer Weise zustimmen. Natürlich ist wesentlicher Bestandteil der Story die "What if.."-Frage, also was wäre, wenn es eine Macht gäbe, die unser aller Schicksal vorher bestimmt hat und zusätzlich die Unwägbarkeiten ausgleicht und so dafür sorgt, dass das Schicksal auch eintrifft. Das tragende aber ist, wie auch in Philip K. Dicks Kurzgeschichte, der Glaube daran, dass Menschen füreinander bestimmt sind und es keine Macht gibt, die diese Bestimmung beeinflussen kann. Gerade die Kombination dieser unsterblichen Gefühle mit der Notwendigkeit, sich gegen übermächtige Einflüsse mit scheinbarer Hilflosigkeit zur Wehr setzen zu müssen birgt den besonderen Reiz dieses Films. Emily Blunt und Matt Damon harmonieren wunderbar, wobei dies eindeutig Emily Blunt trägt: bereits beim ersten Treffen mit Matt Damon sieht man jedem ihrer Blicke das absolut glaubhafte Gefühl an. Beeindruckendes Schauspiel.
Das Bild der Bluray ist meist recht scharf, und viele Totale bei Tageslicht können mit Detailreichtum überzeugen. Die Tagesszenen sind teils außerordentlich tief und plastisch. In einigen Szenen fallen leichte Unschärfen auf; und der etwas starke Schwarzwert lässt in dunklen Szenen das eine oder andere Detail verschwinden.
Der Sound konnte mich auch ohne permanente Action überzeugen. Vor allem in Einstellungen, die in der Öffentlichkeit in New York aufgenommen wurden ist man stets von Geräuschen umhüllt; und der Score schwebt luftig über dem Geschehen. Der Bass kommt etwas zu kurz, das ist bei diesem Genre-Vertreter aber verschmerzbar.
Die Extras der Veröffentlichung habe ich mir nicht angesehen und schliesse mich dem Durchschnitt an, mein Exemplar hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: wie die meisten Philip K. Dick-Verfilmungen konnte mich die Story von "Der Plan" voll überzeugen. Der Film ist eine Hommage an die wahre, vorbestimmte Liebe, die, allen Unwägbarkeiten zum Trotz die Zeit überdauernd Bestand hat. Das ganze wurde verpackt in eine Sci-Fi-Story mit dem Touch des Übernatürlichen. Ein Film, der beinahe komplett ohne Action auskommt, deshalb aber nicht minder unterhaltsam ist. Auch für Männer.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 02.12.12 um 12:24
Batman ist seit 8 Jahren von der Bildfläche verschwunden und gilt als Mörder des Staatsanwaltes Harvey Dent. Seine wahre Identität Bruce Wayne ist durch die Einsätze als Batman körperlich verschlissen und lebt völlig zurückgezogen; außerhalb des Rampenlichts, mit Butler Alfred. Durch den Diebstahl der Perlenkette seiner Mutter durch eine ziemlich handfeste und gelenkige "Haushaltshilfe" gerät nun ein Stein ins Rollen, der nicht nur die Gesellschaft der Schatten, angeführt durch den physisch schier unüberwindbaren Bane wieder auf die Bühne bringt, sondern in eine Gefahr für ganz Gotham mündet..
Da ist er nun: der bisherige Abschluss der Batman-Trilogie. Um mein Fazit in Teilen vorweg zu nehmen: der Abschluss ist nicht nur krönend, sondern genial und dem Vorgänger "The Dark Knight" nicht nur würdig, sondern mindestens ebenbürtig. Mit Tom Hardy (dem "unverbrauchten, unbekannteren Gesicht", dem wahren Kenner schon bekannt aus "Band of Brothers", "Layer Cake", "Inception", Dame, König, As, Spion" aber vor allem natürlich aus "Bronson" und "Warrior") als Bane wurde Batman ein Gegenspieler gegenüber gestellt, der durch seine unglaubliche physische Präsenz vieles von dem wettmacht, was er durch die Maske bedingt mimisch nicht zeigen kann. Für mich war die Stimme überhaupt nicht schlecht; die gewählte, gezierte Ausdrucksweise mit der ungewöhnlichen Sprachmelodie harmonierte so unpassend passend, dass sie sich perfekt mit der Rohheit des Charakters zusammen fügte. Die Frage, ob seinerzeit die Darstellung des "Jokers" durch Heath Ledger ohne seinen Tod auch zu einem vergleichbaren Hype geführt hätte, stelle ich mal anheim. Im Film geben übrigens genau zwei Personen bekannt, wer Batman wirklich ist, weiß Gott nicht jeder. Die Tragik der Trennung von Wayne und Alfred müsste eigentlich jeder mit ein bißchen Herz nachvollziehen können, und wer die Symbolik der Flucht aus dem Verlies ohne Wächter nicht erkennt (unter anderem lässt da "Batman begins" grüßen), der sollte anspruchslosere Filme ansehen. Dass die Häftlinge in dem Knast was essen ist doch klar; das muss man doch nicht extra gezeigt bekommen. Und ja: selbst ein ehedem weltbekannter Playboy, der seit 8 Jahren von der Bildfläche verschwunden ist dürfte auf einem anderen Kontinent unentdeckt bleiben. Die Story des Films ist nicht nur; von dem genialen Score wiederum nachhaltig gefördert; ungemein spannend, sondern auch emotional berührend und gewürzt mit ordentlich Sozialkritik. Der Twist zum Ende hin scheint für einige offensichtlich gewesen zu sein, mich hat er ordentlich überrascht.
Technisch wurde leider nur zum Teil die Qualität des Vorgängers erreicht. Beim Bild können die IMAX-Szenen restlos begeistern. Hier tritt keinerlei Bildfehler auf, und die Qualitäten müssen nicht noch betont werden: alles ohne Mangel. Die "Normal"-Szenen sind in manchen Einstellungen minimal weichgezeichnet, und in einigen Stellen passt der Schwarzwert nicht zum gewählten Kontrast, so dass einige Details verloren gehen. Das allerdings ist Meckern auf hohem Niveau, denn der Transfer ist, zumindest auf Diagonalen bis 50 Zoll; sehr gut und verdient die volle Punktzahl. Der stete Balkenwechsel fiel mir nur zu Beginn auf, nachdem ich so richtig ins Geschehen gesogen wurde bemerkte ich ihn gar nicht mehr.
Tonal sieht die Sache ein wenig anders aus: obschon die deutsche Dolby Digital-Tonspur mit voluminösem Bass, ordentlich Dynamik und angenehmer Surroundkulisse durchaus punkten kann, wurde hier im Vergleich zu anderen neuen DD 5.1-Soundtracks schlicht und ergreifend schlecht abgemischt. Die Dialoge weisen unterschiedliche Lautstärken auf, so dass man in einigen Einstellungen, vor allem mit Action, schon etwas genauer hinhören muss. Der Bass wirkt ab und an etwas aufgebläht, aber das lässt sich relativ leicht regeln. Eine Dolby-Tonspur verteufele ich nicht per se, hier aber ist sie nur zum Teil gelungen. Dennoch reicht es mit Ach und Krach für vier Punkte, bei einer 10er-Abstufung hätte ich wohl 7 gegeben.
An Extras gibt es augenscheinlich eine ganze Menge auf der Veröffentlichung, angesehen habe ich sie mir nicht und schließe mich dem Durchschnitt an (by the way: 5,3; wie geht´n das!?). Meine BD hat kein Wendecover (was mir aber auch völlig wumpe ist).
Mein persönliches Fazit: wiederum ein Meilenstein des Genre-Kinos, vorgelegt von einem der wohl besten Regisseure unserer Zeit, von dem man sicherlich noch viel erwarten darf. Ich freu mich drauf. Hier einen oder zwei Punkte für den Film zu geben ist eher peinlich-lächerlich, ziemlich grotesk und definitiv nicht objektiv. Der Film MUSS, natürlich mit den beiden Vorgängern, in jeder Sammlung stehen.
Da ist er nun: der bisherige Abschluss der Batman-Trilogie. Um mein Fazit in Teilen vorweg zu nehmen: der Abschluss ist nicht nur krönend, sondern genial und dem Vorgänger "The Dark Knight" nicht nur würdig, sondern mindestens ebenbürtig. Mit Tom Hardy (dem "unverbrauchten, unbekannteren Gesicht", dem wahren Kenner schon bekannt aus "Band of Brothers", "Layer Cake", "Inception", Dame, König, As, Spion" aber vor allem natürlich aus "Bronson" und "Warrior") als Bane wurde Batman ein Gegenspieler gegenüber gestellt, der durch seine unglaubliche physische Präsenz vieles von dem wettmacht, was er durch die Maske bedingt mimisch nicht zeigen kann. Für mich war die Stimme überhaupt nicht schlecht; die gewählte, gezierte Ausdrucksweise mit der ungewöhnlichen Sprachmelodie harmonierte so unpassend passend, dass sie sich perfekt mit der Rohheit des Charakters zusammen fügte. Die Frage, ob seinerzeit die Darstellung des "Jokers" durch Heath Ledger ohne seinen Tod auch zu einem vergleichbaren Hype geführt hätte, stelle ich mal anheim. Im Film geben übrigens genau zwei Personen bekannt, wer Batman wirklich ist, weiß Gott nicht jeder. Die Tragik der Trennung von Wayne und Alfred müsste eigentlich jeder mit ein bißchen Herz nachvollziehen können, und wer die Symbolik der Flucht aus dem Verlies ohne Wächter nicht erkennt (unter anderem lässt da "Batman begins" grüßen), der sollte anspruchslosere Filme ansehen. Dass die Häftlinge in dem Knast was essen ist doch klar; das muss man doch nicht extra gezeigt bekommen. Und ja: selbst ein ehedem weltbekannter Playboy, der seit 8 Jahren von der Bildfläche verschwunden ist dürfte auf einem anderen Kontinent unentdeckt bleiben. Die Story des Films ist nicht nur; von dem genialen Score wiederum nachhaltig gefördert; ungemein spannend, sondern auch emotional berührend und gewürzt mit ordentlich Sozialkritik. Der Twist zum Ende hin scheint für einige offensichtlich gewesen zu sein, mich hat er ordentlich überrascht.
Technisch wurde leider nur zum Teil die Qualität des Vorgängers erreicht. Beim Bild können die IMAX-Szenen restlos begeistern. Hier tritt keinerlei Bildfehler auf, und die Qualitäten müssen nicht noch betont werden: alles ohne Mangel. Die "Normal"-Szenen sind in manchen Einstellungen minimal weichgezeichnet, und in einigen Stellen passt der Schwarzwert nicht zum gewählten Kontrast, so dass einige Details verloren gehen. Das allerdings ist Meckern auf hohem Niveau, denn der Transfer ist, zumindest auf Diagonalen bis 50 Zoll; sehr gut und verdient die volle Punktzahl. Der stete Balkenwechsel fiel mir nur zu Beginn auf, nachdem ich so richtig ins Geschehen gesogen wurde bemerkte ich ihn gar nicht mehr.
Tonal sieht die Sache ein wenig anders aus: obschon die deutsche Dolby Digital-Tonspur mit voluminösem Bass, ordentlich Dynamik und angenehmer Surroundkulisse durchaus punkten kann, wurde hier im Vergleich zu anderen neuen DD 5.1-Soundtracks schlicht und ergreifend schlecht abgemischt. Die Dialoge weisen unterschiedliche Lautstärken auf, so dass man in einigen Einstellungen, vor allem mit Action, schon etwas genauer hinhören muss. Der Bass wirkt ab und an etwas aufgebläht, aber das lässt sich relativ leicht regeln. Eine Dolby-Tonspur verteufele ich nicht per se, hier aber ist sie nur zum Teil gelungen. Dennoch reicht es mit Ach und Krach für vier Punkte, bei einer 10er-Abstufung hätte ich wohl 7 gegeben.
An Extras gibt es augenscheinlich eine ganze Menge auf der Veröffentlichung, angesehen habe ich sie mir nicht und schließe mich dem Durchschnitt an (by the way: 5,3; wie geht´n das!?). Meine BD hat kein Wendecover (was mir aber auch völlig wumpe ist).
Mein persönliches Fazit: wiederum ein Meilenstein des Genre-Kinos, vorgelegt von einem der wohl besten Regisseure unserer Zeit, von dem man sicherlich noch viel erwarten darf. Ich freu mich drauf. Hier einen oder zwei Punkte für den Film zu geben ist eher peinlich-lächerlich, ziemlich grotesk und definitiv nicht objektiv. Der Film MUSS, natürlich mit den beiden Vorgängern, in jeder Sammlung stehen.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 01.12.12 um 12:48
Der "Bild"- äh "Blatt"-Sensationsreporter Ludo, notorischer Schwerenöter und bei der Jagd auf eine Pressesensation gerne auch mal ungewöhnliche Vorgehensweisen nutzend, wird beim Photographieren des Heiratsantrags von Vladimir Klitschko an Yvonne Catterfeld straffällig und zu 300 Sozialstunden in einer Berliner KiTa verknackt. Aber es kommt noch schlimmer: ausgerechnet Anna leitet den Laden, und ausgerechnet Anna war (mit den Glasbausteinen als Brille und dem Football-Mundschutz als Zahnspange vielleicht nicht gerechtfertigt, aber verständlich) beliebtestes Streichopfer von Ludo in der Schule. Und Anna nutzt ihre Position und Ludos Zwangslage aus, um es ihm so richtig heimzuzahlen. Aber es kommt, was kommen muss, sonst wäre es ja keine Romantic Comedy..
Gar keine Frage: mit "Keinohrhasen" hat Til Schweiger einen Volltreffer gelandet. Der Film ist teils saukomisch, gefühlvoll und ans Herz gehend. Ihr übriges zum Gelingen tun die Kinder der KiTa, allen voran Schweigers Tochter; Schweiger-typisch kann hier der Soundtrack wieder als außerordentlich stimmig und passend gewählt bezeichnet werden. Obwohl an das gleiche Erfolgsrezept anknüpfend, gelang Schweiger die gleiche Qualität mit "Zweiohrküken" und vor allem "Kokowääh" nicht wieder.
Die Technik der Scheibe passt so weit: Schärfe, Grundschärfe, Plastizität und Kontrast sind gut, nur der Schwarzwert schwächelt ein wenig. Schweiger-typisch wurde alles in dezente Braun- bzw. Sepiatöne gefärbt, so dass die Einstellungen minimal "antik" wirken. So recht verstehe ich die Absicht dahinter nicht; durch diese Stilmittel verschwinden zudem manche Details im Hintergrund.
Die Soundabmischung kann man nur als gelungen bezeichnen: Dynamik und Surroundkulisse sind hervorragend abgemischt; beim Score kommt zudem noch voluminöser, aber dennoch präziser Bass hinzu. Klasse.
An Extras weist die BD nur einen Audiokommentar auf.
Mein persönliches Fazit: nach "Barfuss" und "Knockin`on Heavens Door" (natürlich nur als Produzent) Schweigers qualitativ größter Wurf; über ein paar müde Witzchen (Tschirner steigt auf ein Brett und kriegt es an die Rübe o. ä.) kann man hinweg sehen. Immer wieder höchst unterhaltsam.
Gar keine Frage: mit "Keinohrhasen" hat Til Schweiger einen Volltreffer gelandet. Der Film ist teils saukomisch, gefühlvoll und ans Herz gehend. Ihr übriges zum Gelingen tun die Kinder der KiTa, allen voran Schweigers Tochter; Schweiger-typisch kann hier der Soundtrack wieder als außerordentlich stimmig und passend gewählt bezeichnet werden. Obwohl an das gleiche Erfolgsrezept anknüpfend, gelang Schweiger die gleiche Qualität mit "Zweiohrküken" und vor allem "Kokowääh" nicht wieder.
Die Technik der Scheibe passt so weit: Schärfe, Grundschärfe, Plastizität und Kontrast sind gut, nur der Schwarzwert schwächelt ein wenig. Schweiger-typisch wurde alles in dezente Braun- bzw. Sepiatöne gefärbt, so dass die Einstellungen minimal "antik" wirken. So recht verstehe ich die Absicht dahinter nicht; durch diese Stilmittel verschwinden zudem manche Details im Hintergrund.
Die Soundabmischung kann man nur als gelungen bezeichnen: Dynamik und Surroundkulisse sind hervorragend abgemischt; beim Score kommt zudem noch voluminöser, aber dennoch präziser Bass hinzu. Klasse.
An Extras weist die BD nur einen Audiokommentar auf.
Mein persönliches Fazit: nach "Barfuss" und "Knockin`on Heavens Door" (natürlich nur als Produzent) Schweigers qualitativ größter Wurf; über ein paar müde Witzchen (Tschirner steigt auf ein Brett und kriegt es an die Rübe o. ä.) kann man hinweg sehen. Immer wieder höchst unterhaltsam.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 1
bewertet am 30.11.12 um 18:19
Ein jemenitischer Scheich kommt auf die irrwitzige Idee, am Golf von Arabien Lachse zu züchten. Alle Voraussetzungen (bis auf das notwendige Kleingeld zur Realisierung des Projekts) fehlen: das Wasser, die Temperatur und vor allem die Lachse. Um die Geschichte anzugehen, kontaktiert die beauftragte Anwältin mit dem seltsamen Namen den Experten für Fischzucht Jones. Der tut die Idee zunächst als absurd ab, wird dann aber auf Initiative einer Regierungsvertreterin von seinem Chef "überzeugt". Und so wird die Sache angegangen; und schon gehen die Probleme los: die Lachse kriegt man nicht so ohne weiteres, dann wieder gibt es eine Opposition im Jemen und zwischenmenschlich passiert auch so einiges..
Lasse Hallström, Spezialist für romantische Komödien ("Chocolat"), legt mit "Lachsfischen im Jemen" sein neuestes Werk vor, das mit den Topstars des englischen kinos gespickt ist. Ewan McGregor spielt den leicht verklemmten Doktor äußerst überzeugend und harmoniert perfekt mit Emily Blunt, deren Darstellung ebenfalls beeindruckt. Ihre Wortgefechte zu Beginn sind teils zum Schieflachen, und die Krone setzt dem Ganzen Kristin Scott Thomas als abgebrühte Regierungssprecherin auf. Der jemenitische Scheich wurde optisch etwas klischeehaft dargestellt und scheint geradewegs vom Set von "Der Dieb von Bagdad" herüber gewechselt zu sein. "Lachsfischen im Jemen" ist eine Hommage an all die Idealisten, die auch für unmöglich angesehene Ideen mit Ehrgeiz und Herz angehen und natürlich ein wunderbar leichtfüssiger, nur am Ende etwas dick aufgetragener Liebesfilm.
Bild und Ton sind auf der Höhe der Zeit. Das Bild ist weitestgehend in natürlichen Farben gehalten, Schärfe, Kontrast und Schwarzwert geben keinen Anlass zur Kritik. Besonders die Landschaftsaufnahmen in England und dem Jemen zeigen hervorragenden Detailreichtum. Insgesamt lässt sich kaum ein Bildfehler feststellen, die Scheibe bietet einen hervorragenden Transfer.
Auch tonal passt alles soweit, schon genrebedingt darf man allerdings keine Wunderwerke erwarten. Die Tonspur ist schön räumlich, und zum Ende hin kommt auch angemessenen Dynamik und Basseinsatz auf.
Die Extras habe ich nicht angesehen und schließe mich dem Durchschnitt an. Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Lachsfischen im Jemen" ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Romantic Comedys durchaus leichtfüssig und nicht so plump inszeniert sein müssen wie der zuletzt gesehene "Zweiohrküken". Der Film ist ein Feelgood-Movie, der immer wieder aufs neue zu unterhalten versteht. Lediglich das etwas sehr dick aufgetragene, recht melodramatisch geratene Ende trübt den Gesamteindruck ein wenig.
Lasse Hallström, Spezialist für romantische Komödien ("Chocolat"), legt mit "Lachsfischen im Jemen" sein neuestes Werk vor, das mit den Topstars des englischen kinos gespickt ist. Ewan McGregor spielt den leicht verklemmten Doktor äußerst überzeugend und harmoniert perfekt mit Emily Blunt, deren Darstellung ebenfalls beeindruckt. Ihre Wortgefechte zu Beginn sind teils zum Schieflachen, und die Krone setzt dem Ganzen Kristin Scott Thomas als abgebrühte Regierungssprecherin auf. Der jemenitische Scheich wurde optisch etwas klischeehaft dargestellt und scheint geradewegs vom Set von "Der Dieb von Bagdad" herüber gewechselt zu sein. "Lachsfischen im Jemen" ist eine Hommage an all die Idealisten, die auch für unmöglich angesehene Ideen mit Ehrgeiz und Herz angehen und natürlich ein wunderbar leichtfüssiger, nur am Ende etwas dick aufgetragener Liebesfilm.
Bild und Ton sind auf der Höhe der Zeit. Das Bild ist weitestgehend in natürlichen Farben gehalten, Schärfe, Kontrast und Schwarzwert geben keinen Anlass zur Kritik. Besonders die Landschaftsaufnahmen in England und dem Jemen zeigen hervorragenden Detailreichtum. Insgesamt lässt sich kaum ein Bildfehler feststellen, die Scheibe bietet einen hervorragenden Transfer.
Auch tonal passt alles soweit, schon genrebedingt darf man allerdings keine Wunderwerke erwarten. Die Tonspur ist schön räumlich, und zum Ende hin kommt auch angemessenen Dynamik und Basseinsatz auf.
Die Extras habe ich nicht angesehen und schließe mich dem Durchschnitt an. Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Lachsfischen im Jemen" ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Romantic Comedys durchaus leichtfüssig und nicht so plump inszeniert sein müssen wie der zuletzt gesehene "Zweiohrküken". Der Film ist ein Feelgood-Movie, der immer wieder aufs neue zu unterhalten versteht. Lediglich das etwas sehr dick aufgetragene, recht melodramatisch geratene Ende trübt den Gesamteindruck ein wenig.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 29.11.12 um 08:57
Wie´s halt so ist: man sieht eine Ankündigung in der TV-Zeitung und denkt sich: die BD hab´ich ja noch oben. Könnte man eigentlich angucken. Gesagt, getan..
In Ludos und Annas Beziehung ist der Alltag eingekehrt: sie sind nun eine Weile zusammen, haben eine gemeinsame Wohnung und wie es dann nun mal oft so ist, gehen sie sich gegenseitig gehörig auf den Keks. Dann graben an beiden noch ein paar Ehemalige `rum und schon droht die Beziehung zu zerbrechen. Werden die beiden es schaffen? (Blöde Frage. Ist doch von vorn herein klar.)
Vom Grundprinzip verfolgt "Zweiohrküken" das selbe erfolgversprechende Rezept wie "Keinohrhasen": wieder die süßen Kinder, mit denen sich junge und nicht mehr ganz so junge Mütter toll identifizieren können; ein geiler Macker namens Til Schweiger für die Kerle, ein tollpatschiger aber sooo süßer Matthias Schweighöfer (mit Overacting par excellence, perfekt für das chinesische Staatstheater) für die Klientel dazwischen. Der Film ist leidlich unterhaltsam, verspielt für mich aber vieles durch Genital- und Fäkalwitzchen, ohne die der Film wohl an Qualität gewonnen hätte. Völlig unnötig (und auch unwitzig) ist, wenn Schweighöfer beim Sex auf den Bauch gekotzt wird und Schweiger Schweighöfers Kackebeutel ins Gesicht kriegt; und Ken Dukens (Gummi-)Pferderiemen möchte ich auch nicht minutenlang vorm Gesicht baumeln haben. Geschmacklos; so was gehört in "American Pie". Eigentlich sind drei Punkte für den Film zuviel, aber gäbe ich nur zwei müsste ich "Kokowääh" noch weiter abwerten.
Die Technik der Scheibe ist der von "Keinohrhasen" recht ähnlich: Schärfe, Grundschärfe, Plastizität und Kontrast sind gut, der Schwarzwert ist etwas besser. Wieder wurde alles in dezente Braun- bzw. Sepiatöne gefärbt, nur nicht ganz so sehr wie im Vorgänger. Dafür körnt es hier ab und an deutlich sichtbar.
Die Soundabmischung ist genauso gut wie im Vorgänger: Dynamik und Surroundkulisse sind klasse; der Bass tritt etwas verhaltener auf.
Boni gibt es auf dieser Veröffentlichung noch weniger als auf dem äußerst mager ausgestatteten Vorgänger, nämlich: nüscht.
Mein persönliches Fazit: für mich kommt "Zweiohrküken" allenfalls in die Nähe von "Keinohrhasen". Was für mich den Streifen stellenweise schier unerträglich machte waren die eher peinlichen, niveaulosen Kack-, Brech- und Sexwitzchen, die in einer Erwachsenenkomödie auch dezenter verpackt werden können.
In Ludos und Annas Beziehung ist der Alltag eingekehrt: sie sind nun eine Weile zusammen, haben eine gemeinsame Wohnung und wie es dann nun mal oft so ist, gehen sie sich gegenseitig gehörig auf den Keks. Dann graben an beiden noch ein paar Ehemalige `rum und schon droht die Beziehung zu zerbrechen. Werden die beiden es schaffen? (Blöde Frage. Ist doch von vorn herein klar.)
Vom Grundprinzip verfolgt "Zweiohrküken" das selbe erfolgversprechende Rezept wie "Keinohrhasen": wieder die süßen Kinder, mit denen sich junge und nicht mehr ganz so junge Mütter toll identifizieren können; ein geiler Macker namens Til Schweiger für die Kerle, ein tollpatschiger aber sooo süßer Matthias Schweighöfer (mit Overacting par excellence, perfekt für das chinesische Staatstheater) für die Klientel dazwischen. Der Film ist leidlich unterhaltsam, verspielt für mich aber vieles durch Genital- und Fäkalwitzchen, ohne die der Film wohl an Qualität gewonnen hätte. Völlig unnötig (und auch unwitzig) ist, wenn Schweighöfer beim Sex auf den Bauch gekotzt wird und Schweiger Schweighöfers Kackebeutel ins Gesicht kriegt; und Ken Dukens (Gummi-)Pferderiemen möchte ich auch nicht minutenlang vorm Gesicht baumeln haben. Geschmacklos; so was gehört in "American Pie". Eigentlich sind drei Punkte für den Film zuviel, aber gäbe ich nur zwei müsste ich "Kokowääh" noch weiter abwerten.
Die Technik der Scheibe ist der von "Keinohrhasen" recht ähnlich: Schärfe, Grundschärfe, Plastizität und Kontrast sind gut, der Schwarzwert ist etwas besser. Wieder wurde alles in dezente Braun- bzw. Sepiatöne gefärbt, nur nicht ganz so sehr wie im Vorgänger. Dafür körnt es hier ab und an deutlich sichtbar.
Die Soundabmischung ist genauso gut wie im Vorgänger: Dynamik und Surroundkulisse sind klasse; der Bass tritt etwas verhaltener auf.
Boni gibt es auf dieser Veröffentlichung noch weniger als auf dem äußerst mager ausgestatteten Vorgänger, nämlich: nüscht.
Mein persönliches Fazit: für mich kommt "Zweiohrküken" allenfalls in die Nähe von "Keinohrhasen". Was für mich den Streifen stellenweise schier unerträglich machte waren die eher peinlichen, niveaulosen Kack-, Brech- und Sexwitzchen, die in einer Erwachsenenkomödie auch dezenter verpackt werden können.
mit 3
mit 4
mit 5
mit 1
bewertet am 28.11.12 um 14:09
Irgendwann im 25. Jahrhundert: die Menschheit wurde letztes Jahr durch einen Virus fast völlig ausgelöscht, der kümmerliche Rest lebt hinter Mauern in der Stadt Bregna; regiert von Trevor Goodchild. Trevor hat mit seinem Bruder Oren, dem heimlichen Strippenzieher, ein Regime mit faschistoiden Zügen errichtet; und mit der Angst vor dem Virus und "der Welt draussen" wird die Bevölkerung gefügig gehalten. Aeon Flux, eine Killerin der Untergrundbewegung Monicans, soll Goodchild töten und: kann es aus einem unerfindlichen Grund nicht. Nach und nach kommt sie ungeheuerlichen Geheimnissen auf die Spur, in denen Trevor Goodchild, sein Bruder Oren, sie selbst und die Forschungen Goodchilds gewichtige Rollen spielen..
Karyn Kusamas Science Fiction-Film orientiert sich nur ziemlich lose an der auf MTV gelaufenen Serie Anfang der Neunziger. Nicht nur durch die Abweichungen, sondern hauptsächlich durch die Länge oder vielmehr Kürze ist die Story ab und an nur schwer verfolgbar. Auch legte der Drehbuchautor mit der Regisseurin weniger Wert auf detaillierte Schilderung der durchaus abgründigen und tiefschürfenden Story, sondern stellte die abgefahrenen Kulissen und vor allem Kostüme wie auch die Action in den Vordergrund. So wurde "Aeon Flux" zwar zum optisch ansprechend sehenswerten Film, ohne aber Nachhaltigkeit zu erwirken: beim einmaligen Sehen wird es wohl bleiben.
Die Technik der Scheibe präsentierte sich auf meiner Technik in Bestform.
Das Bild ist scharf, tiefenscharf und ungemein plastisch. Die Farben sind frisch und kräftig, der Schwarzwert passt. Keine Spur von Bildfehlern, auch Korn ist nicht sichtbar.
Die Tonspur zeigt wieder mal, dass die Bezeichnung Dolby Digital 5.1 nur theoretisch "schlechteren" Sound bedeutet. Wie zuletzt "Avatar 3D", ebenfalls nur mit Dolby Digital 5.1 bespielt, punktet die Scheibe mit tollen direktionalen Effekten, knackigem Bass an den richtigen Stellen und überdurchschnittlicher Dynamik. Klasse! Und wieder zeigt sich: was aus den Lautsprechern ´rauskommt it entscheidend, nicht was auf dem Display des Receivers steht.
Aber wo sind denn die Extras abgeblieben? Das ist natürlich ein Armutszeugnis für den Publisher: nichts, rein gar nichts ist an Boni auf die BD gekommen.
Mein persönliches Fazit: "Aeon Flux" nicht gerade der größte Wurf im Genre der SF-Filme, und die Serie war um Längen besser. Dennoch macht der Film optisch ordentlich was her, vor allem wenn Charlize Theron mit ihren extravaganten (besonders den engen) Kostümen und Frisuren gelenkig durch die Szenerie turnt. Aber auch hier gilt sozusagen "Style over Substance". Gesehen haben kann man ihn mal, es muss aber nicht sein.
Karyn Kusamas Science Fiction-Film orientiert sich nur ziemlich lose an der auf MTV gelaufenen Serie Anfang der Neunziger. Nicht nur durch die Abweichungen, sondern hauptsächlich durch die Länge oder vielmehr Kürze ist die Story ab und an nur schwer verfolgbar. Auch legte der Drehbuchautor mit der Regisseurin weniger Wert auf detaillierte Schilderung der durchaus abgründigen und tiefschürfenden Story, sondern stellte die abgefahrenen Kulissen und vor allem Kostüme wie auch die Action in den Vordergrund. So wurde "Aeon Flux" zwar zum optisch ansprechend sehenswerten Film, ohne aber Nachhaltigkeit zu erwirken: beim einmaligen Sehen wird es wohl bleiben.
Die Technik der Scheibe präsentierte sich auf meiner Technik in Bestform.
Das Bild ist scharf, tiefenscharf und ungemein plastisch. Die Farben sind frisch und kräftig, der Schwarzwert passt. Keine Spur von Bildfehlern, auch Korn ist nicht sichtbar.
Die Tonspur zeigt wieder mal, dass die Bezeichnung Dolby Digital 5.1 nur theoretisch "schlechteren" Sound bedeutet. Wie zuletzt "Avatar 3D", ebenfalls nur mit Dolby Digital 5.1 bespielt, punktet die Scheibe mit tollen direktionalen Effekten, knackigem Bass an den richtigen Stellen und überdurchschnittlicher Dynamik. Klasse! Und wieder zeigt sich: was aus den Lautsprechern ´rauskommt it entscheidend, nicht was auf dem Display des Receivers steht.
Aber wo sind denn die Extras abgeblieben? Das ist natürlich ein Armutszeugnis für den Publisher: nichts, rein gar nichts ist an Boni auf die BD gekommen.
Mein persönliches Fazit: "Aeon Flux" nicht gerade der größte Wurf im Genre der SF-Filme, und die Serie war um Längen besser. Dennoch macht der Film optisch ordentlich was her, vor allem wenn Charlize Theron mit ihren extravaganten (besonders den engen) Kostümen und Frisuren gelenkig durch die Szenerie turnt. Aber auch hier gilt sozusagen "Style over Substance". Gesehen haben kann man ihn mal, es muss aber nicht sein.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 1
bewertet am 27.11.12 um 10:28
Die Mutter von Bella, 17, ist neu verheiratet und geht mit ihrem neuen Mann, einem Profi-Baseballspieler auf Tour. Also muss Bella zu ihrem Vater, vom sonnigen Arizona ins ständig bewölkte, regnerische Washington. In der Schule macht sie Bekanntschaft mit dem sehr speziellen Edward Cullen, dessen Launen ihn schon fast manisch-depressiv wirken lassen. Als ihr Edward auf bemerkenswerte Art und Weise das Leben rettet, sie bemerkt, dass er nicht nur so blaß, sondern auch so kalt wie eine Leiche ist keimt in ihr ein furchtbarer Verdacht, doch zu spät: sie hat sich bereits in Edward verliebt..
Geahnt hab´ich´s ja, jetzt hat es sich bestätigt: "Twilight" wurde von einer Frau gedreht. Der Film ist eindeutig auf das weibliche Publikum, der Pubertät noch nicht ganz entwachsen zugeschnitten und weist alles (um nicht zu sagen: jedes Klischee) auf, um bei der Zielgruppe den Taschentuchverbrauch exorbitant in die Höhe schnellen zu lassen: den Schönling, in den sich die "Heldin" (mit jeder Menge Identifikationspotential für Teenie-Mädels) unsterblich verliebt, so nah und doch so fern, die Beziehung wegen Einflüssen von außen von vorne herein unter keinem guten Stern stehend und die "Vampire" (im Sonnenlicht glänzend, wie schön..) trotz tendenziellem Blutdurst "vegetarisch" lebend, damit´s nicht gar zu gruselig oder brutal wird. Pattinson und Stewart spielen ordentlich, aber wenn die beiden sich anschmachten wand ich mich oft auf der Couch, weil es mir die Hoden in den Bauch zog. Der Film hat mit Vampirfilmen und/ oder Horror so gar nichts gemein und ist lediglich "Romeo und Julia" noch romantischer für arme jungfräuliche Jugendliche. Leider kann selbst der "böse" Vampir höchstens Mädchen im Kleinkindalter einschüchtern; die Chance für minimalen Grusel wurde also verspielt.
Bild und Ton der BD sind einwandfrei. Das Bild ist schön scharf, vor allem der Schwarzwert beeindruckt perfekt angewählt; alle Details sind auch im Dunkeln stets sichtbar. Kein Korn weit und breit. Auch Wolken und Nebel werden tadellos dargestellt, es tritt keinerlei Artefakt- oder Blockbildung auf. Die Farbe ist etwas herausgenommen und unterstreicht den gewollten Look des Wetters und die Blässe der Vampire.
Der Sound überzeugt vor allem durch die erzeugte Surround-Kulisse. Stets werden alle Lautsprecher angesteuert; in einigen Szenen kommt zu schönen umkreisenden Effekten. Die Dynamik ist hoch, und der Bass packt energisch zu, wenn gefordert.
Extras gibt es auf der BD in Hülle und Fülle. Da mich der Film aber nur mässig begeistern konnte, sah ich mir die Boni nicht an und bewerte mit dem Durchschnitt.
Mein persönliches Fazit: tatsächlich kein Film für Kerle, aber wenigstens hab´ ich ihn jetzt mal gesehen und kann mir ein eigenes Urteil bilden. Die beiden Nachfolger hab´ich, mal sehen ob sich da was steigert. Ich gehe mal davon aus, dass spätestens bei ".. Bis(s) zum Abendrot", gedreht von David Slade ("30 Days of Night", "Hard Candy") ein "Biss"-chen mehr die Post abgeht. Man kann jetzt nicht sagen, dass es nur besser werden kann, aber hoffentlich auch nicht schlechter..
Geahnt hab´ich´s ja, jetzt hat es sich bestätigt: "Twilight" wurde von einer Frau gedreht. Der Film ist eindeutig auf das weibliche Publikum, der Pubertät noch nicht ganz entwachsen zugeschnitten und weist alles (um nicht zu sagen: jedes Klischee) auf, um bei der Zielgruppe den Taschentuchverbrauch exorbitant in die Höhe schnellen zu lassen: den Schönling, in den sich die "Heldin" (mit jeder Menge Identifikationspotential für Teenie-Mädels) unsterblich verliebt, so nah und doch so fern, die Beziehung wegen Einflüssen von außen von vorne herein unter keinem guten Stern stehend und die "Vampire" (im Sonnenlicht glänzend, wie schön..) trotz tendenziellem Blutdurst "vegetarisch" lebend, damit´s nicht gar zu gruselig oder brutal wird. Pattinson und Stewart spielen ordentlich, aber wenn die beiden sich anschmachten wand ich mich oft auf der Couch, weil es mir die Hoden in den Bauch zog. Der Film hat mit Vampirfilmen und/ oder Horror so gar nichts gemein und ist lediglich "Romeo und Julia" noch romantischer für arme jungfräuliche Jugendliche. Leider kann selbst der "böse" Vampir höchstens Mädchen im Kleinkindalter einschüchtern; die Chance für minimalen Grusel wurde also verspielt.
Bild und Ton der BD sind einwandfrei. Das Bild ist schön scharf, vor allem der Schwarzwert beeindruckt perfekt angewählt; alle Details sind auch im Dunkeln stets sichtbar. Kein Korn weit und breit. Auch Wolken und Nebel werden tadellos dargestellt, es tritt keinerlei Artefakt- oder Blockbildung auf. Die Farbe ist etwas herausgenommen und unterstreicht den gewollten Look des Wetters und die Blässe der Vampire.
Der Sound überzeugt vor allem durch die erzeugte Surround-Kulisse. Stets werden alle Lautsprecher angesteuert; in einigen Szenen kommt zu schönen umkreisenden Effekten. Die Dynamik ist hoch, und der Bass packt energisch zu, wenn gefordert.
Extras gibt es auf der BD in Hülle und Fülle. Da mich der Film aber nur mässig begeistern konnte, sah ich mir die Boni nicht an und bewerte mit dem Durchschnitt.
Mein persönliches Fazit: tatsächlich kein Film für Kerle, aber wenigstens hab´ ich ihn jetzt mal gesehen und kann mir ein eigenes Urteil bilden. Die beiden Nachfolger hab´ich, mal sehen ob sich da was steigert. Ich gehe mal davon aus, dass spätestens bei ".. Bis(s) zum Abendrot", gedreht von David Slade ("30 Days of Night", "Hard Candy") ein "Biss"-chen mehr die Post abgeht. Man kann jetzt nicht sagen, dass es nur besser werden kann, aber hoffentlich auch nicht schlechter..
mit 3
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 24.11.12 um 11:50
Top Angebote
plo
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge361
Kommentare1.060
Blogbeiträge0
Clubposts0
Bewertungen1.489
Mein Avatar
Weitere Funktionen
Weitere Listen
Beste Bewertungen
plo hat die folgenden 4 Blu-rays am besten bewertet:
Letzte Bewertungen
22.04.24 The Killer - Someone Deserves to Die
28.05.23 Pakt der Wölfe (4K Remastered)
27.04.23 Operation Fortune
25.04.23 Ticket ins Paradies (2022)
02.04.23 Im Westen nichts Neues (2022) 4K (Limited Collector's Mediabook Edition) (4K UHD + Blu-ray)
30.03.23 Daylight (1996)
14.03.23 Die Spur der Knochen
11.03.23 The Black Phone (2021)
Filme suchen nach
Mit dem Blu-ray Filmfinder können Sie Blu-rays nach vielen unterschiedlichen Kriterien suchen.
Die Filmbewertungen von plo wurde 584x besucht.