Neben HUSK und PROWL ist SECONDS APART der beste Beitrag der After Dark Reihe. Die Story (4,5) ist spannend und düster von Anfang bis Ende. Orlando Jones ist überraschend gut in seiner Rolle als Detective. Rundum gelungener Horrorthriller welcher absolut Kinoqualität hat.
Dieser Beitrag der After Dark Reihe bietet klassischen Grusel wie bei den alten Haunted-House Filmchen der 80er Jahre. Die Story (3,5) wird langsam erzählt und steigert sich bis zum , zwar vorhersehbarem aber solidem Finale. Die Darsteller machen ihre Sache gut und glaubhaft. Ganz ohne Effekthascherei ist FERTILE GROUND ein spannender Spukhausfilm im Stile von Amityville Horror.
Das Bild ist bis auf wenige Aufnahmen sehr gut.
Der Ton ist super. Effektkulisse und genügend Druck sorgen für wohligen Grusel.
Nach seinem ZOMBIELAND hat Regisseur Ruben Fleischer bewiesen, das er optisch beeindruckende Filme drehen kann. Wo ZOMBIELAND ins Horrorgenre siedelte und reichlich Humor hervorbrachte, geht es diesmal leicht ins Actiongenre, obwohl hier mehr auf Humor gesetzt wurde. Jesse Eisenberg auch diesmal mit von der Partie ist einfach genial und auch der Rest der Schauspieler sind zum brüllen komisch, vorallem der Inder ist zum wegschmeissen. Habe selten so viel gelacht wie bei dem Film, einfach köstlich. Es gibt keine Minute die einfach so verläuft ohne zu unterhalten. Hier sitzt alles da wo es sein muss. Die Action ist gut verteilt und sorgt optisch für Highlights.
Nach dem überraschenden Erfolg seines Erstlings SINNERS AND SAINTS meldet sich Regisseur William Kaufman mit LAST BULLET zurück und präsentiert wieder Oldschool-Action vom Feinsten. Im Gegensatz zu seinem ersten Streifen ist dieser hier lockerer und Humor kommt auch nicht zu kurz und dafür sorgt Dolph Lundgren mit seiner cool-lässigen Art und hält immer einen coolen Spruch parat. Als sympatischer "Bösewicht" stiehlt er Oscar-Preisträger Cuba Gooding jr. die Schau.
Die Action ist gut dosiert und wartet mit jede Menge Blei und guten Fights auf.
Ein Gute-Laune-Actioner mit hohem Unterhaltungswert, mehr soll es auch nicht sein.
DELIVERANCE ist einer der Filme die ihrer Zeit vorraus war und gehört zu den bedeutendsten Werken der Filmgeschichte. Der Film erhielt jede Menge Nominierungen, wie Oscarnominierungen in der Kategorie "Bester Schnitt", "Beste Regie" und "Bester Film", ging aber leider immer leer aus. 2008 wurde der Streifen in das National Film Registry der Library of Congress aufgenommen als "kulturell, historisch oder ästhetisch bedeutsam".
Regisseur John Boorman (Excalibur) schuf eine spannende und dramatische Mischung aus Abenteuer und Thriller. Die Backwoodatmosphäre war später sicherlich eine Inspiration für Horrorregisseure die dann das Backwood-Slashergenre schufen.
Die Chemie zwischen den Schauspielern klappte super und trägt einen großen Teil des Erfolges bei. Damals konnte man noch richtig sehen, daß alle Darsteller ihre Stunts selber ausgeübt hatten.
Ein Klassiker der auch oft kopiert wurde aber selten, mit Ausnahme von Walter Hills "Die letzten Amerikaner" das Wasser reichen konnten.
Das Bild (2,5) ist etwas enttäuschend ausgefallen. Nah- und Weitaufnahmen haben selten Schärfe und die zum Glück, wenigen Nachtaufnahmen besitzen einen schlechten Schwarzwert.
Der Ton ist ok.
Extras sind reichlich vorhanden. Das Making Of ist unterteilt und dauert ca. 90 Min. + Trailer.
KRITIK AN WARNER:
Zu bemängeln sind die neuesten Amarayhüllen von Warner. Die Ausschnitte in der Hülle bei einer schon recht dünnen Qualität sind das Letzte und ich verstehe das Sparprogramm nicht. In Zukunft bekommen wir nur noch den Rahmen oder die Disc steckt nur in einer Papptasche.
Auch bei den FSK-Logos ziehen die Leute von Warner nie mit oder wenn, dann zuletzt. Und über den Ton bei aktuellen Filmen könnte man das gleiche schreiben, DD 5.1 also bitte.
Auch wenn die Story schon mehrmals ähnlich erzählt wurde und DER EXORZIST nie von der Qualität erreicht werden konnte, ist dieser Beitrag gar nicht mal so schlecht von der Machart. Die Schauspieler sind glaubhaft und die Spannung steigert sich bis zum Schluss , wo der Film noch eine kleine überraschende Wendung nimmt. Manuel Carballo's Horrorfilm bedient sich auch deutlich an den amerikanischen Vorbildern und enthält sogar dessen Look. "Pinhead"- Darsteller Doug Bradley (Hellraiser) spielt hier mal den Diener Gottes.
Ganz gelungen, kein Meisterwerk aber bei der ganzen Masse an Exorzistenfilmen im Dokustyle, endlich ein professionell inszenierter Streifen.
John Carpenters Werk aus der MASTERS OF HORROR Reihe ist von der Story (3,5) einfach gestrickt und nicht gerade innovativ. Schwangere Frau, dämonisches Baby, fanatisch religiöser Vater, alles irgendwie schon im Horrorgenre gesehen. Leider schafft Carpenter nicht spannende Momente einzubauen, denn alles verläuft recht schnell und unkontrolliert. Es bleibt eine kurzweilige Horrorunterhaltung mit gut platzierten Goreszenen und Creature-Effekten aus der KNB-Schmiede (From Dusk Till Dawn).
Bild und Ton sind sehr gut.
Extras dauern ca. 20 Min. + Trailershow.
Infos zu allen Filmen der zwei Staffeln:
STAFFEL 1:
- Incident On and Off a Mountain Road (Don Coscarelli)
- H.P. Lovecraft´s Dreams in the Witch-House (Stuart Gordon)
- Dance of the Dead (Tobe Hooper)
- Jenifer (Dario Argento)
- Chocolate (Mick Garris)
- Homecoming (Joe Dante)
- Deer Woman (John Landis)
- Cigarette Burns (John Carpenter)
- The Fair-Haired Child (William Malone)
- Sick Girl (Lucky McKee)
- Pick Me Up (Larry Cohen)
- Haeckel´s Tale (John McNaughton)
- Imprint (Takashi Miike)
STAFFEL 2:
- The Damned Thing (Tobe Hooper)
- Family Psycho (John Landis)
- The V World (Ernest Dickerson)
- Sounds Like (Brad Anderson)
- Pro-Life (John Carpenter)
- Pelts (Dario Argento)
- Imprint (Takashi Miike)
- The Screwfly Solution (Joe Dante)
- Valerie on the Stairs (Mick Garris)
- Right to Die (Rob Schmidt)
- We All Scream for Ice Cream (Tom Holland)
- The Black Cat (Stuart Gordon)
- The Washingtonians (Peter Medak)
- Dream Cruise (Norio Tsuruta)
SHAFT gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Blaxploitationfilmen der 70er Jahre und besitzt Kultstatus. Regisseur Gordon Parks drehte mit einem geringen Budget von ca. 1 Mio. Dollar einen Klassiker der zwei Fortsetzungen bekam (1972 Shaft - Liebesgrüsse aus Pistolen, 1973 Shaft in Afrika). SHAFT spielte mehr als das zehnfache ein und wurde ein großer Erfolg. Der Soundtrack von Isaac Hayes wurde mehrfach ausgezeichnet.
(Blaxploitation) -
Dieses Genre hatte seine Blütezeit in den 70er Jahren und wurde vorwiegend von schwarzen Schauspielern und Regisseuren geprägt. Blaxploitationfilme haben meistens wenig Anspruch und handeln gewöhnlich von groben, potenten Helden.
Nur wenige Filme hatten höhere Qualität. Die meisten Streifen waren Low Budget Produktionen, die auf schnellen Erfolg optimiert waren um die Blaxploitationwelle kommerziell abzuschöpfen.
In der heutigen Zeit besitzen solche Filme Kultcharakter weltweit und auch einen grossen Einfluss auf amerikanische Regisseure, wie z.B. Quentin Tarantino.
Die Bildqualität ist gut. Der Ton ist gut verständlich, die Anlage sollte man aber ruhen lassen.
Extras (4,5) sind sehr gut. Ein kurzes Soul in Cinema - Filming Shaft on Location von ca. 10 Min. und eine Shaft-Episode aus der Serie von ca. 75 Min. Trailer gibt es auch noch.
SECTOR 7 ist ein unterhaltsamer und gut gemachter Monsterfilm aus Korea der in der 2. Hälfte Monsteraction vom Feinsten bietet und sich nicht hinter HOST verstecken muss. Wo sich die Macher von Host nicht entscheiden konnten ob es ein Horrorfilm oder ein Familiendrama wird, wissen die Macher von SECTOR 7 genau was einen Creaturemovie beinhalten muss. Man bekommt das Monster reichlich zu Gesicht und beim actionreichen Finale wird man ebenfalls nicht enttäuscht.
Die CGI-Effekte der Kreatur sind sehr gut gelungen, einzig die Motorradszenen sind etwas comichaft in Szene gesetzt.
Erinnerungen an die DEEP STAR SIX und LEVIATHAN werden geweckt und somit für Zuschauer die auch damals monströsen Spaß hatten,wärmstens zu empfehlen.
Das Bild ist sehr gut. Bei den 3D Effekten schwächelt die Qualität.
THE BOOGEY MAN (Der Schwarze Mann) ist in Horrorkreisen ein bekannter Vertreter seiner Gattung und zugleich der einzig gute Film denn der Regisseur Ulli Lommel vorzuweisen hat. Daß sich Lommel hier ein wenig an Hits wie HALLOWEEN oder AMITYVILLE bedient hat, ist nicht zu übersehen. Der Musikscore ähnelt von den Klängen an Carpenter's Halloween und sogar eine Kameraperspektive ist deutlich kopiert worden. Das Haus im Film ist schon 1:1 aus der Amityville-Reihe nachgebaut worden. Diese Tatsachen sind aber weiter nicht schlimm, da Lommel hier Slasher mit Mystery kreuzt und somit seinem Film eine bestimmte Note verleiht.
Die Goregehalt ist nicht übertrieben aber gut verteilt und setzt einen gewissen Härtegrad, was damals für die Zensurbehörde ein Dorn im Auge war.
Für Horrorfilmliebhaber ein unverzichtbarer Film, kein Meisterwerk aber solider 80er Jahre Kost.
Später versuchte Lommel mit einem 2. Teil an seinem Erfolgsfilm anzuknüpfen, was aber in die Hose ging.
Die Bildqualität (4,5) ist für so einen Film, denn man nie auf einen Medium in sehr guter Qualität sah, einfach super. CMV hat hier vorbildliche Arbeit geleistet und wenn die in Zukunft dieses Level halten, dann können wir uns auf noch einige tolle Titel aus deren Programm freuen.
Der Ton ist auch ganz solide ausgefallen.
Extras dauern ca. 20 Min. + Bonus CD (Soundtrack).
Das Buch "Die Insel des Dr. Moreau" von H.G. Wells wurde insgesamt dreimal verfilmt. Die erste Verfilmung erschien 1932 unter dem Titel ISLAND OF LOST SOULS (Die Insel der verlorenen Seelen) und wurde seinerzeit ein Flop. Viele christlichen Gruppen stuften ihn als gotteslästerlich ein, doch später wurde er als Juwel unter den Sci-Fi-Horrorfilmen erkannt.
1977 erschien die zweite Verfilmung mit Burt Lancaster als Dr. Moreau.
In D.N.A. führte erst Richard Stanley (Dust Devil, M.A.R.K. 13) Regie, wurde später von John Frankenheimer (Ronin) ersetzt.
Die 3. Verfilmung wurde für den Saturn Award 1997 nominiert in der Kategorie "Bester Sci-Fi-Film" und "Beste Make-Up-Effekte". Marlon Brando erhielt "Die Goldene Himbeere" für seine Rolle als Dr. Moreau.
Der Film kostete ca. 40 Mio. Dollar und spielte gerade mal knapp 30 Mio. Dollar ein und wurde somit ein Flop.
Die Make Up Effekte wurden von Stan Winston geschaffen, die meiner Meinung ganz gelungen sind. Die Insel-Atmosphäre kommt ebenfalls gut rüber. Gedreht wurde übrigens in Australien.
Val Kilmer zeigt sich in seinen besten Zeiten, nur bei der Auswahl des Hauptdarstellers, den Schiffbrüchigen, hatten die Produzenten ins Klo gegriffen. Der Typ ist hässlicher als jedes Monster auf der Insel, nein mal im Ernst, der Typ nervt und seine Mimik ist zum schreien. Ansonsten ist die 3. Verfilmung ganz in Ordnung.
Die Bildqualität ist sehr gut, bietet satte Farben und solide Schärfe.
POINT BLANK ist wieder mal ein Überraschungsfilm aus Frankreich, welcher sich nicht hinter CROSSFIRE oder ON THE RUN verstecken muss. Die Story fängt schon rasant und spannend an und hält das Tempo bis zum Schluss. Die Actionszenen sind nicht überladen sondern realistisch gefilmt. Somit kann man sich auf einen packenden und actionreichen Thriller freuen.
Bild und Ton sind sehr gut.
Als Extras gibt es ein Making Of (mit dt. Untertiteln) von ca. 50 Min. + Trailer.
Daß aus Schweden gute Horrorfilme kommen wird auch diesmal wieder bewiesen. PSALM 21 ist ein solider Okkulthorror mit tollen Schockmomenten und einer schockierenden Auflösung. Die Bildersprache erinnert an Lars von Triers ANTICHRIST und der Musikscore kommt ebenfalls gut rüber. Story baut sich langsam aber unheimlich auf. Die Darsteller sind in Ordnung, doch leider ist die dt. Synchro von den Stimmen her unpassend und nicht gerade professionell. Recht gelungener Horrorfilm ohne Bluteffekte aber dafür mit unheimlich gruseliger Atmosphäre und gelungener Auflösung.
Das Bild schwankt von sehr gut bis schlecht. Den tiefsten Punkt erreicht die Qualität bei dunklen Szenen, diese wirken verwaschen und unscharf, ansonsten durchschnittlich.
Der Ton ist wie immer bei Schröder Media, Geräusche dominieren und die Stimmen schwer verständlich. Deshalb lieber in 2.0 hören.
Raffaella De Laurentiis (Conan 1+2, Dune) produzierte dieses kostengünstiges Fantasyabenteuer, welches durch interessante Charaktere und fantasievoller Story punkten kann. Kevin Sorbo macht eine gute Figur und sorgt für ein paar coole Sprüche.
Etwas unblutiger "Barbarenfilm", dafür aber mit reichlich Humor und sehr gutem Musikscore von Joel Goldsmith, dem Sohn des legendären Jerry Goldsmith (Poltergeist, Planet der Affen).
Das Bild bietet ganz gute Farben und durchschnittliche Schärfe.
Der Ton ist ebenfalls in Ordnung.
Extras sind einige aufgezählt, dauern aber insgesamt nur ca. 20 Min.
NINJA III - THE DOMINATION ist einer meiner Lieblingsfilme aus diesem Subgenre, denn ich auch damals im Kino sehen dürfte und somit Gefallen an solchen Filmen fand.
Regisseur Sam Firstenberg, der ja für solche Art von Werken bekannt und gemocht wurde, fügte dem Ninjafilm den richtigen Mistery-Flair hinzu, so daß der Unterhaltungswert noch deutlich gestiegen war. Horrorfilmkenner dürften bei der Art Exorzismusaustreibung das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommen, nur daß diesmal nicht der Teufel zur Austreibung gezwungen wird, sondern ein Ninja.
Sicherlich werden die Filmliebhaber heutiger Generation dieses Ninja-Meisterwerk als Schund oder Trash bezeichnen und jede Menge Logik- und Filmfehler finden aber Leute, das waren die 80er und so mancher Kultfilm wirkt heutztage etwas trashig, doch für die 80er war es schon ein solider B-Actioner der sogar im Kino erfolgreich lief.
Vom Unterhaltungswert ist NINJA III nicht zu schlagen, alleine schon die lange Anfangssequenz ist schon ein Genuss.
Sho Kosugi hat erst ab der Mitte seinen Auftritt und meistert es in bester Ninja-Manier.
Die Actionszenen sind super und teils für das Jahr recht hart in Szene gesetzt.
Aus technischer Sicht ist der Film erschreckend. Das Bild ist farbarm und unscharf und alles gleicht einer Videokassette und dann noch das Bildformat 4:3 in heutigen Zeiten. Jede Menge Schmutzpartikel sind ebenfalls vorhanden. Echt schade, da hat Ascot Elite so eine tolle Ninja-Collection zerstört.
Der Ton (1,5) ist über den TV noch erträglich. Die Stimmen sind eigentlich gut verständlich.
Die erfolgreiche Actionreihe aus den 80ern geht in die 3. und letzte Runde. Chucks jüngerer Bruder Aaron gibt hier sein Debüt als Actionregisseur und lässt im Vergleich zu den Vorgängern alles etwas spektakulärer aussehen, dank heftiger Explosionen und hohen Munitionsverbrauch. Hier konnten sich die Pyrotechniker noch so richtig austoben. Diese Golan/Globus Produktion bietet alles was das Actionherz begehrt und jeder Actionfan der älteren Epoche dürfte um diesen Film keinen Bogen machen.
Die Bildqualität ist ganz ordentlich, kann aber das Alter nicht verstecken. Etwas körnig, leichte Schmutzpartikel und Unschärfe bei Weitaufnahmen trüben etwas das Sehvermögen, doch dieser Film sah nie besser aus und das gefällt.
Der Ton ist leider etwas schwächer ausgefallen. Die Actionszenen bleiben drucklos und leise. Die Stimmen sind deutlich zu hören, somit sollte man das Ganze auch auf dem TV schauen und seine Anlage ruhen lassen.
Bei den Extras sind nur Trailer zu sehen. Schön ist das Wendecover geworden und wartet mit nostalgischem Wechselmotiv auf. Gute Idee Ascot, weiter so.
Mir hat dieser Okkultschocker voll zugesagt. Die Atmosphäre war von der ersten bis zur letzten Minute beklemmend und die Schockmomente gut dosiert. Story (4,5) fand ich sehr interessant und als Puzzle gelungen. Die Filmmusik trägt einen großen Teil zur gruseligen Grundstimmung bei. Absolut sehenswert, wenn man keine Effektspektakel erwartet. Nach INSIDIOUS wieder mal ein gelungener Horrorfilm nach klassischer Art.
SOLDIERS OF FORTUNE ist nach längerer Zeit wieder mal ein ordentlicher B-Actionfilm mit guter Portion Action die frei von CGI-Effekten ist. Christian Slater schafft es sich von unbedeutenden Produktionen der letzten Zeit zu lösen und spielt gekonnt in dieser qualitativ hochwertigen Produktion die Hauptrolle. Regiedebütant Maksim Korostyshevsky hat sicherlich gute Chancen im Actiongenre weiterhin aktiv zu sein und der eine oder andere Produzent wird sicherlich nach diesem Film auf ihn aufmerksam sein.
Der Film macht total gute Laune und weckt Erinnerungen an die 80er und 90er Jahre Titel, wie z.B. NAVY SEALS, SOLDIER BOYZ oder DIE GNADENLOSE CLIQUE. Ähnlichkeiten zum aktuellen THE EXPENDABLES sind ebenfalls nicht zu übersehen.
Das Bild (4,5) ist sehr gut.
Der Ton kann ebenfalls überzeugen,obwohl der richtige Bums bei den Actionszenen fehlt.
Es gibt wohl kein Land in der Welt, dass mehr Rip-Offs gedreht hat als Italien. Ob Endzeitfilme a la MAD MAX, Tierhorrorfilme a la HORROR ALLIGATOR, Actionfilme a la RAMBO, Horrorfilme a la DAWN OF THE DEAD oder wie in diesem Fall Sci-Fi-Mosterfilme a la ALIEN.
ALIEN - DIE SAAT DES GRAUENS wurde international als ALIEN 2 und somit als Nachfolger des Ridley Scotts Klassikers vermarktet, jedoch handelt es sich nicht um eine offizielle Fortsetzung aber auch so hat der Film mit dem Original nichts zu tun.
Die Produktionskosten betrugen damals ca. 200.000 Euro und der Film wurde ein Erfolg in Italien und spielte seine Kosten wieder ein.
Eigentlich sollte Mario Bava Regie führen, da er aber mit anderen Projekten beschäftigt war,übernahm Ciro Ippolito Regie, der unter dem Pseudonym Sam Cromwell benannt wurde.
Ippolito versucht schon seit einiger Zeit gerichtlich gegen den 2005 gedrehten Horrorhits THE DESCENT vorzugehen, da er der Meinung sei, einige Szenen wurden aus seinem Film geklaut.
Der Film ist in den Horrorkreisen sicherlich bekannt und zugleich begehrt, für mich aber ist der Streifen etwas langatmig. Die erste Hälfte ist Langeweile pur und man findet auch keinen Draht zu den Charakteren. Ab der Mitte wird es etwas interessanter doch leider nicht spannend genug. Den einzigen Höhepunkt können die 2-3 handgemachte Splattereffekte bieten ansonsten ein großer Hype um nichts. Atmosphäre kommt nur wenig in der Höhle auf, der Rest ist nicht der Rede wert. In diesem Genre hatten die Italiener schon bessere Beiträge abgeliefert.
Das Bild (3,5) ist positiv aufgefallen. Bis auf die wenigen Doku-Szenen wirken die Realbilder sehr gut und farbenfroh. Die dunklen Szenen verbergen keine Details und es gibt auch kein Filmkorn. Schärfe ist auch ok.
Der Ton ist ok.
Extras dauern ca. 15 Min. und sind besser als nichts.
DANNY THE DOG ist ein gelungener Mix aus Martial Arts Actionfilm und Drama und Jet Li´s Versuch als Charakter-Schauspieler zu überzeugen. Zwar ist seine Rolle nicht oscarverdächtig aber schon ganz überzeugend. Die Actionszenen sind hart und kompromisslos in Szene gesetzt. Bob Hoskins passt in die Rolle des fiesen Geldeintreibers wie kein anderer Schauspieler und man möchte ihm direkt ins Gesicht spucken, das ist Schauspielkunst der Oberliga. Europäisches Actionkino par excellence.
Das Bild (3,5) hätte für Universal besser ausfallen müssen.
UNDERWORLD: AWAKENING spielt 12 Jahre nach den Ereignissen von UNDERWORLD: EVOLUTION und ist ein Actionfeuerwerk der Superlative und toppt seine Vorgänger. Dass dadurch die Story etwas nachlässt ist nicht zu vermeiden aber dafür gibt es keine langweiligen Passagen. Der Gewaltfaktor für eine FSK 16 ist sehr hoch und meiner Meinung nach ist dieser Teil der Reihe der brutalste.
Die Produktionskosten betrugen ca. 70 Mio. Dollar und der 4. Teil schlug in Amerika auf Platz 1 der Kinocharts.
Reines Popcornkino für Augen und Ohren und deshalb optimal für Stressbewältigung.
FOUR BROTHERS ist ein freies Remake des Westernklassikers von 1965 "Die vier Söhne der Katie Elder" mit John Wayne und Dean Martin in der Hauptrolle. John Singleton's Werk wirkt wie ein 70er Jahre Gangsterfilm und nebenbei der erste Blaxploitationfilm mit einem weissen Hauptdarsteller. Der tolle Funk & Soul Soundtrack verstärkt die Atmosphäre. Die Story ist simpel aber sehr unterhaltend und bietet neben dramatischen und actionreichen Szenen auch etwas Humor durch coole Sprüche.
Das Bild ist überraschend positiv ausgefallen und bietet einen einwandfreien Transfer.
MONSTER BRAWL ist die Trashgranate des Jahres ! Man nehme die MTV-Sendung Celebrity Deathmatch und lasse die kultigsten Monstercharaktere drin kämpfen und fertig ist die Story. Klingt einfach, ist es auch. Der Film macht einfach Spaß und es gibt richtig tolle Einfälle. Natürlich ist die Geschichte keineswegs ernst zu nehmen und die Monstermasken sehen auch nicht gerade angsteinflüssend aus aber irgendwie macht gerade das den Unterhaltungswert aus.
Leider ist der Schluss enttäuschend aber der Rest stimmt.
Ein echter Partyknaller für Horrorfans !
Bild und Ton sind sehr gut.
Extras dauern ca. 30 Min. + Trailer. Die 8 Charakter Collector's Cards sind auch sehr gelungen.
REVENGE OF THE NINJA war der erste Film von Regisseur Sam Firstenberg (American Fighter, Night Hunter) und der Auftakt seiner erfolgreichen Karriere als Actionregisseur. Im Vergleich zu Golan´s NINJA - DIE KILLERMASCHINE ist dieser hier ernster und härter und mit einem Wortsatz zu beschreiben, der echte Ninja ! Sho Kosugi´s erste Hauptrolle die er gekonnt gemeistert hatte, auch wenn er keine Schauspielqualitäten aufweisen konnte. Sho Kosugi bleibt einfach der einzige Ninja-Darsteller dem man die Rolle zu 100% abkauft.
Die Action- und Kampfszenen sind für das Jahr sehr gut inszeniert und besitzen auch einen guten Härtegrad. Die Story hat keine Längen und unterhält in der ganzen Laufzeit.
Fazit:
Einer der besten Ninjafilme.
Das Bild (3,5) ist gut gelungen. Die Farben sind überzeugend und die Schärfe ist ganz in Ordnung. Besser hat man den Film nie gesehen.
Der Ton ist nicht für die Anlage gedacht, deshalb nur über TV schauen. Die Stimmen sind gut verständlich.
Auch wenn ENTER THE NINJA gegenüber den anderen Sho Kosugi Filmen etwas trashig ausgefallen ist, gehört der trotzdem zu den bedeutendsten Beiträgen des Ninja-Genres, wobei Kosugi´s Rolle hier eher eine kleine ist. Es ist zwar kein ernster Ninjafilm aber vom Unterhaltungswert kann der voll punkten und man kann sich das Grinsen vom Gesicht nicht verkneifen, wenn man die Martial Arts Fähigkeiten Franco Nero´s anschaut. Die Sprüche sind oft auf Spencer/Hill-Niveau und frei synchronisiert. Vom Härtegrad für die frühen 80er ganz gut und actionreich inszeniert.
Das Bild (3,5) ist überraschend gut. Die Farben sind prächtig und die Schärfe ist voll und ganz in Ordnung. Ein paar Verschmutzungen sind nicht tragisch sondern verstärken den Nostalgiewert.
Beim Ton sollte man keine Wunder erwarten und man sollte den Film gleich über TV schauen, denn da klingt alles schön verständlich.