Kann hier dem sehr guten Review nur zustimmen. Kurzweiliger, sympathischer Film mit soviel Liebe zum Detail, wie man sie selten findet. Für mich eine kleine Perle im Kino-Einerlei.
Packendes Bergsteigerdrama nach wahren Begebenheiten.
Habe zwischen der ersten und zweiten Sichtung das Buch gelesen und festgestellt, dass sich die Handlung ziemlich genau an die Schilderungen von Krakauer hält. Natürlich werden nicht alle Themenstränge des komplexen Sachverhalts abschließend behandelt, manche nur kurz mal angerissen aber das hätte auch den Rahmen gesprängt.
Der erste Teil schildert relativ knapp die Vorbereitung der teils eher unerfahrenen Teams ehe es dann in der zweiten Stunde auf den Gipfel und wieder nach unten geht. Dabei ist die Inszenierung aus meiner Sicht stets glaubhaft und getragen von den brillianten Schauspielern, allen voran Clarke, Gyllenhall und Brolin, die die Gefühls- und Leidesnwelten auf dem Dach der Welt glaubhaft rüberbringen.
Bild und Ton sind brilliant, wobei es sich hier tatsächlich empfiehlt, den Film auf einer möglichst großen Leinwand anzusehen.
Von mir eine ganz klare Empfehlung! Eine würdige Umsetzung, die der Vorlage und den Ereignissen der Katastrophe vom 10. Mai 1996 absolut gerecht wird.
Fast hätte ich mich von den Kritikern, die in dem Film lediglich ein Actionfeuerwerk ohne Inhalt sehen, abschrecken lassen, zum Glück habe ich es nicht getan.
Teil 2 knüpft sowohl inhaltlich als auch qualitativ für mich nahtlos an Teil 1 an. Es werden neue Charaktere eingeführt und ein neuer, noch mächtigerer Antagonist. Im Laufe des zeitlich mit 2 Stunden gut bemessenen Intermezzos trifft man auch einige alte Bekannte wieder.
Also ich bin ja auch allergisch gegen zuviel Action, noch dazu, wenn sie zum Selbstzweck wird. Allerdings kann ich die Kritik hier nicht nachvollziehen. Zwischen den Genre-typischen Action-Sequenzen sind wahrlich genug, teils auch längere Szenen, die komplett ruhig ablaufen und die Charaktere von allen Figuren beleuchten. Ich fand die Entwicklungen der einzelnen Avengers und ihre Beziehungen zu einander sogar sehr ausführlich und treffend dargestellt.
Über das Bild braucht man nicht reden, viel besser gehts aktuell wohl nicht.
Beim Ton hat man es endlich (!!!) mal geschafft, dass die Stimmen in einem entsprechenden Verhältnis zu den Effekten widergegeben werden und man nicht ständig laut und leise drehen muss.
Für mich eine ausgezeichnete Fortsetzung des schon herausragenden ersten Teils!
Typischer Fall von falscher / zu hoher Erwartungshaltung. Dabei hätte man es wissen können. Wissen müssen. Wo Schweiger am Werk ist, ist Schweiger drin. Noch dazu, wenn er produziert, schauspielert, Regie führt und seine Kinder vermarktet.
Meine ehrliche Meinung bei all der Klasse eines Dieter Hallervorden und bei all den "schönen" Bildern: der Film ist unnötiger, hanebüchener Murks.
Alle Beispiele dafür zu nennen, würde hier den Rahmen sprengen. Dazu kommt, dass man gegen die schier überbordende Markt-Macht des Schweiger Konsortiums, die grundsätzlich alles "voll supi" finden, mit vernünftigen Argumenten gar nicht kommen braucht. Die einsilbigen Rezensionen eines großen Retailers mit so aussagekräftigen Inhalten wie "wunderschöner Film" schlagen in die gleiche Kerbe.
Also für alle, die mal ohne Hirn-aus-Action ihr Hirn ausschalten und sich im Schweiger-Look und Schweiger nicht vorhandenen Tiefgang berieseln lassen möchten: nur zu!
Wer nur einen Funken Anspruch erwartet: Finger weg!
Nolan übertrifft sich wieder mal selbst - was nach Inception an sich schon fast unmöglich ist - und überfordert womöglich auch den ein oder anderen Zuschauer...
McConaughey, den ich im Grunde nach "Zum Ausziehen verführt" schon aus meinem Heimkino verbannt hatte, hat sich zuletzt und spätestens seit "True Detectives" wieder aufs (richtige) Schauspielern konzentriert und liefert die womöglich beste Performance seiner Karriere ab.
Bild und Ton sind extraklasse, nur die von Nolan geliebten Formatwechsel strapazieren die Heimkinoanlage.
Meine Empfehlung: Anmachen, Anschnallen und fallen lassen. Nichts erwarten und alles bekommen!
Richard Linklater bleibt seiner Linie treu und präsentiert wieder einen Film der leisen Töne, der viel von Dialogen, aber in erster Linie von seinen grandiosen Darstellern lebt.
Erzählt wird die Geschichte von Mason in der Zeit von seinem 6. bis zum 18. Lebensjahr, mit allen Höhen und Tiefen. Man begleitet ihn und seine sich oft ändernde Familie durch verschiedene, mal heitere, mal traurige Gegebenheiten. Linklater gelingt es die Story so zu stricken, dass die 2:45 Stunden sehr kurzweilig daherkommen und keine Längen haben.
Wie erwähnt sind die Schauspieler fast allesamt wunderbar. Insbesondere Patricia Arquette spult eine beeindruckende Performance ab, die nur noch vom jungen Ellar Colltrane getoppt wird. Er spielt den heranwachsenden Mason in allen Jahrgängen mit einer selten gesehenen Souveränität und Hingabe. Ganz groß.
Das Besondere an dem Film ist, dass Linklater nur alle paar Jahre einige Szenen mit seinen Darstellern drehte. So war es möglich von Anfang bis Ende mit der gleichen Besetzung zu agieren und der Film wirkt dadurch deutlich authentischer als die meisten vergleichbaren.
Das Bild ist gut-sehr gut, allerdings Referenz darf man hier nicht erwarten. Der Ton ist etwas dünn, man muss ordentlich aufdrehen, zum Glück aber ohne Angst zu haben, dass einem beim nächsten Song des überragenden Soundtracks die Boxen um die Ohren fliegen.
Linklater schafft es mit "Boyhood" mehr denn je einen Film zu schaffen, der direkt ins Herz geht, zumal sich jeder mit der Geschichte identifizieren kann. Die besonnene Inszenierung mit dem Fokus auf den Charakteren sorgt für entspannten wie anspruchsvollen Filmgenuss.
Für mich eines der bestern Coming-of-Age Dramen, vielleicht sogar das Beste!
Überragender Film, einer der Besten in der letzten Zeit.
Und das sage ich als einer, der die F1 eher meidet. Aber die Atmosphäre der damaligen Zeit wird perfekt eingefangen. Die Bilder sind grandios bis tw. mystisch und wie die ganze Szenerie von Ron Howard gefilmt wurde, ist nicht anders als perfekt zu bezeichnen.
Klar, an Brühl muss man sich gewöhnen, aber es passt. Vom Aussehen und auch von der Stimme, vom Dialekt. Überhaupt eine großartige Leistung, das in jedem Wort so rüberzubringen.
Bild ist knacke scharf, Sound und Geräuschkulisse absolut passend und die Räumlichkeit absolut zufriedenstellend.
Hier ist ein großer Wurf gelungen, den man auch als jemand, der der (heutigen) F1 nichts abgewinnen kann, unbedingt gesehen haben muss.
Die Serie beginnt sehr langsam und baut nach und nach die Charaktäre behutsam auf. Anfangs ist der Handlungsstrang um Hannibal und seine "Vorlieben" eher eine Nebenhandlung. Er unterstützt das FBI bei der Aufklärung diverser Verbrechen und insbesondere Nacheiferern des sogenannten "Chesapeake Ripper", der selbst nicht zu fassen ist. Erst nach und nach gibt es Hinweise bzw. Verdachtsmomente auf das Doppelleben des Dr. Lecter.
Die Serie setzt im Wesentlichen auf beeindruckende Bildersprache und ausgeklügelte Dialoge sowie natürlich das großartige Schauspiel der Hauptdarsteller. Mads Mikkelsen ist bestens geeignet für die Rolle des stilvollen Kannibalen aber vor allem Hugh Dancy spielt herausragend. Laurence Fishburne als Jack Crawford ist sowieso eine Bank.
Die Charakter haben genug Zeit sich vielschichtig zu entwickeln und reiben sich an immer härteren Fällen auf. Das ist teilweise wirklich keine leichte Kost, also an der Stelle eine kleine Warnung.
Das Bild finde ich für eine TV-Produktion hervorragend. Der Ton ist schwer zu bewerten, es gibt quasi keinen Score. Nur ab und an ein paar Musikstücke in entsprechenden Szenerien.
Alles in allem eine äußerst gelungene Serie, die nicht ganz auf dem Niveau von High-Budget-Produktionen wie "House of Cards" spielt, aber dank der düsteren Atmosphäre, der perfiden Mordfälle und nicht zuletzt aufgrund der großartigen Schauspieler für alle etwas härter gesottenen Fans von Kriminalgeschichten und Psychspielchen unbedingt empfehlenswert ist.
Ich konnte mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Serie wirklich so gut sein soll, wie man so hört. Wusste nicht, was an den verschiedenen Begegnungen so witzig sein soll/kann und dass das dann auch über 9 Folgen so gut unterhalten kann. Insofern bin ich mit etwas gemischten Gefühlen rangegangen.
Und was soll ich sagen, es dauerte keine 5 Minten und ich wusste es!
Unglaublich gewitzte und intelligente Dialoge, skurille Szenen und Szenerien, irrwitzige aber auch ganz normale Charactere und immer wieder dieser sagenhafte Charme von Bjarne Mädel. Großartig.
Selten habe ich während einer Serie aus ca. halbstündigen Folgen so spontan und so intensiv gelacht. Ganz großes Fernsehen.
Celine und Jesse sind mittlerweile seit 9 Jahren verheiratet und haben 2 süße Töchter. Das nach so einer Zeit nicht mehr alles rosarot ist, ahnt man ja. Mit den Problemen der beiden Protagonisten wird man erst relativ spät aber dafür umso intensiver im Film konfrontiert und nach anfänglich harmonischer Stimmung droht der Beziehung ein vermeintlich plötzliches Ende.
Wie man es von den Vorgängern gewohnt ist wird hier vor allem eins: geredet!
Das das durchaus unterhaltsam und amüsant, bisweilen romantisch sein kann, weiß man spätestens seit "Before Sunrise", dem Ausgangspunkt dieser Geschichte.
Richard Linklater schafft es zum dritten Mal einen kurzweiligen Film über den nächsten Abschnitt einer Beziehung zu drehen. Das sommerliche Griechenland bildet eine Wohlfühlatmosphäre um die Szenerie und Hawke und Delpy spielen sich auch zum dritten Mal in einen absoluten Rausch.
Bild und Ton sind auf sehr hoem Niveau.
Wer die ersten beiden Filme mochte, wird auch diesen hier lieben. Wegen mir muss die Reihe damit noch (lange) nicht zu Ende sein. Großes Gefühlskino!
Normalerweise hab ich was gegen einsilbige Bewertungen. Aber hier mache ich mal eine Ausnahme. Bei diesem "Machwerk" ist jedes Wort zuviel. Was für ein peinlicher Schrott. Nuff said.....:(
Das Dschungelbuch ist für mich von jeher die schönste Disney-Geschichte, die keiner Erklärung mehr bedarf. Diesmal auch uneingeschränkt für die ganz Kleinen geeignet, die hier im Gegensatz zu Bambi oder Lion King niemand sterben muss.
Das Bild ist ausgezeichnet geworden. Farbenfroh, detailreich, scharf, rauschfrei. Perfekte Restauration! Auch das Bildseitenverhältnis ist für heutige Bildschirme perfekt!
Die Diamond Edition kommt in der Erstauflage im üblichen Schuber daher und wie bei Arielle ist der FSK-Flatschen leicht abziehbar. Die Amaray selbst verfügt über ein Wendecover. Endlich und zum Glück für jeden Sammler hat Disney noch den letzten Haken an seinen VÖs ausgemerzt.
Ich gebe zu, ich habe beim ersten relativ unvorbereiteten Sehversuch nach 30 Minuten aufgegeben...
Take Shelter ist kein Film für Zwischendurch, kein Film für einen Popcorn-Abend und für manche wird es auch unter anderen Umständen kein Film. Take Shelter muss man annehmen, ihn wirken lassen, sich in der Figuren hineinversetzen und dann ist es etwas Großes!
Allen voran überzeugt die Leistung von Michael Shannon, der den vermeintlich Paranoiden, von (Existenz-)Ängsten und eigener Ungewissheit geplagten mit einer Hingabe und Authentizität spielt, dass es einem kalt den Rücken herunter läuft.
Das Bild ist sehr gut und der Score zwar nicht oft präsent, dann aber umwerfend und unterstreicht die intensive Stimmung, die sich gegen Ende dramatisch zuspitzt, beeindruckend.
Wie gesagt, Take Shelter wird bei weitem nicht jedem gefallen. Ich bin froh, dass ich ihm eine zweite Chance gegeben habe und wurde nicht enttäuscht. Großes Kino!
Starker Action-Thriller, der weniger auf durchgängige Action, als auf knifflige Ermittlerarbeit setzt. Natürlich ist auch eine Verfolgungsjagd, eine Kneipenschlägerei und einiges mehr enthalten, doch zwischendurch wird der Zuschauer immer wieder durch längere Dialogszenen geführt, was dem Film meiner Meinung nach sehr gut tut.
Auch gefällt, dass sich der Film nicht ganz so bierernst nimmt. Mehrere Male kommt man um ein Schmunzeln oder einen Lacher nicht umhin. Auch die Kampfszenen sind mitunter etwas skurril.
Letzten Endes geht "Jack Reacher" seinen hollywoodtypischen Weg, aber nichts anderes konnte man von diesem Blockbuster erwarten. So erhält man 2 Stunden Popcorn-Kino mit etwas Tiefgang vom Allerfeinsten.
Tom Cruise gibt im Grunde eine etwas smartere Ausgabe seines Ethan Hunt und tut das routiniert wie immer. In solchen Filmen eine sichere Bank. Auch der Rest, insbesondere Rosamund Pike (Hallo!) machen ihre Arbeit ausgezeichnet. Gewöhnungsbedüftig sind die Auftritte von Werner Herzog, auch wegen der Sprachweise. Allerdings wirkt der von ihm verkörperte Antagonist wirklich bedrohlich.
Für mich der beste Eastwood seit "Gran Torino". Im Gegensatz zu den letzten Werken, bei denen man immer das Gefühl hatte, dass nicht das Maximum rausgeholt wurde stimmt hier wieder alles:
Auf Bitte eines alten Kollegen (Goodman) von Gus (Eastwood) begleitet seine Tochter (Adams) den gealterten Vater beim Scouting des vermeintlich kommenden Baseball-Stars. Während der gemeinsamen Zeit gilt es nicht nur einige schwere Vater-Tochter Konflikte zu verarbeiten sondern auch noch Gus' Bossen zu zeigen, dass die menschliche Beobachtungsgabe beim Scouten von Nachwuchsspielern noch immer jeden Computer alt aussehen lässt. Das sich dabei (natürlich) auch noch eine vorsichtige Lovestory mit dem für andere Teams arbeitenend Johnny (Timberlake) anbahnt, tut der Geschichte keinen Abbruch.
Schöne Bilder, sympathische Darsteller, ansprechender Soundtrack und eine gewissen Roadmovie-Atmosphäre geben diesem nicht allzu bedrückendem Sportdrama einen gewissen Flair, den man so schon lange nicht mehr gesehen hat. Auch wenn die Story schlicht, die Dramaturgie überschaubar und die Inszenierung routiniert ist, schafft es Eastwoods Regisseur Robert Lorenz, auch durch authentische und nachvollziehbare Charakterzeichnung. eine Stimmung aufzubauen, auf die man sich gerne einlässt.
Bei "Back in the Game" handelt es sich nicht um ein komplexes und schwermütiges Drama wie das eingangs erwähnte "Million Doller Baby". Es ist im Grunde ein Feel-Good-Movie mit relativ vorhersehbarer Handlung aber trotzdem gelungener Dramaturgie, hohem Anschauungswerten und überzeugenden Darstellern. Das Happy-End ist logisch und für manche ggf. etwas kitschig, passt aber absolut zu dem Film und rundet die schöne Geschichte ab.
Also die Story ist meines Erachtens eher absoluter Durchschnitt: Tollpatschiger und unzuverlässiger Lehrer entdeckt auf einmal sein Herz für die Schule und lässt sich was einfallen, um Kohle ranzuschaffen, damit der Musikunterricht nicht abgeschafft wird. So hatten wir es ähnlich schon bei Sister Act, School of Rock und zig anderen.
Also da hier wenig Originalität zu erwarten war, blieb nur auf a) gute Lacher und b) sympathische/gute Darsteller zu hoffen. Gute Lacher blieben es leider zu wenige. Sicher, es sind eine Handvoll komische Szenen dabei aber das wars dann auch schon. Die Darsteller allerdings können doch allesamt überzeugen.
Der Verlauf und der Ausgang des letzten Kampfes sind für meinen Geschmack etwas arg weit hergeholt und wirken so absolut unrealistisch und machen den Film dadurch nicht glaubwürdiger. Ein anderes Ende wäre mE sinnvoller gewesen.
Bild und Ton sind so wie man es für neue VÖs erwartet.
Was Sony geritten hat, diesem Steelbook einen festen blauen Balken zu verpassen erschliesst sich mir nicht, wähnte man doch die Zeiten als längst vorbei. Ansonsten ist das Steel relativ schick und auch mit "Käfig"-Innenprint ausgestattet.
Alles in allem kein Fehlkauf aber auch nicht der absolute Brüller. Die Unglaubwürdigkeit der Story muss man hinnehmen und dann kann man sich den Film gut anschauen. Das man die dann doch tw. heftigen Kampfszenen einem Publikum ab 12 Jahren serviert ist mE etwas grenzwertig.
Seit langem hat mich mal wieder ein Film restlos begeistert! Und das obwohl ich nicht der große Asia-Fan bin. Aber hier stimmt einfach alles: Man nehme das Beste aus Perlen wie Drive und 96 Hours, gebe dem ganzen eine relativ heftige Organhandel-Thematik und setze noch erstklassige Schauspieler ein: Voilà!
Der Film zieht einen von der ersten Minute in seinen Bann, obwohl er im Grunde sehr langsam beginnt. Allerdings ist das drohende Unheil immer greifbar. Der Hauptdarsteller Bin Won spielt absolut großartig aber auch alle anderen (zumeist Bösewichte) und vor allem die junge Sae-ron Kim liefern ebenfalls herausragende Leistungen ab.
Was mich noch begeistert hat ist der fantastische Score, der sich passend wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge durch den gesamten Film zieht und die Atmosphäre nochmal unterstreicht.
Bild und Ton sind auf sehr gutem Niveau.
Fazit: Hier wird keine leichte Kost geboten. Allein die Thematik und der Umgang der Gangster mit ihren Opfern ist schwer zu ertragen. Allerdings hat man mit Bin Won als Cha Tae-sik de coolste Sau (sorry) seit Ryan Gosling in Drive am Start. Für Cineasten ein Hochgenuß sondergleichen.
In Ermangelung einer uncut-VÖ habe ich mal ausnahmsweise zur Cut-Version gegriffen.
Ich bin ohne große Erwartungen an den Streifen rangegangen und wurde absolut positiv überrascht. Wer einen normalen 08/15-Backwood-Slasher erwartet, ist hier falsch. Aber im Gegensatz zu dem ebenfalls genialen Genrebeitrag "Cabin in the Woods" bezieht "Rabies" seine Klasse nicht aus einem großen Storytwist sondern vielmehr aus vielen kleinen. Nichts entwickelt sich so, wie man es selbst als Kenner vorhersehen würde.
Bild und Ton sind auf gutem BD-Niveau. Extras Durchschnitt und Wendecover vorhanden!
Fazit: Für Genrefans absolute Empfehlung! Wie titelt die Deadline so treffend: "Rabies ist eine Slasherhommage die gleichzeitig eine Slasherparodie ist". Dem ist nix hinzuzufügen.
Schließe mich dem Kollegen @Ares weitestgehend an.
Ich fand den Film auch sehr mittelprächtig. Die Story ist an sich nicht schlecht und hat viel Potential. Allein die "Stromausfall in der Irrenanstalt"-Thematik birgt für Genre-Fans sicher einen gewissen Reiz.
Die Inszenierung ist für meinen Geschmack allerdings nicht so gelungen, da der Spannungsaufbau nicht so richtig funzt und auch zu wenig gruselige Atmosphäre rüberkommt.
Die Darsteller sind im Grunde auch B-Akteure. Machen ihre Sache ganz ordentlich, können allerdings den Film nicht besser machen als er ist.
Bild und Ton waren in Ordnung, auch kein Highlight.
Fazit: Für Genre-Freunde durchaus einen Blick wert, für mehr als einmal ansehen und wieder weg hat es für mich allerdings auch nicht gereicht.
08/15-Actioner wie leider alle jüngeren "Washingtons". Hollywood Einheitsbrei ohne Sinn und Verstand.
Kamera steht keine Sekunde still, unerträglich.
Ton ist ok, Extras mau.
Nur für Fans von Tony Scott und Konsorten. Hirn aus und Abflug.
Sicher, man muss wissen, worauf man sich einlässt. Es handelt sich um einen Found-Footage-Streifen, der den tatscählichen Ablauf der fiktiven Apollo 18-Mission thematisiert.
Das derartige Streifen mit Hankamera-Optik und Wackelbildern daherkommen ist auch keine Neuheut. Wobei sich hier die Wackelkamera noch absolut in Grenzen hält (und ich bin da sehr empfindlich). Sicher, auch die 4:3-Perspektive (Nur die Bilder von der Mondoberfläche nutzen das volle 16:9-Seitenverhältnis) ist sicher gewöhnungsbedüftig aber der Authentizität geschuldet.
Zum Film selber ist zu sagen, dass er schön langsam die Figuren einführt und dann sukzessive den Horror immer weiter steigert. Dazu gehören einige gelungene Schockeffekte und auch die entsprechende Atmosphäre und eine wirklich ordentliche Spannung.
Einziges wirkliches Manko aus meiner Sicht ist eine Netto-Laufzeit von nur 76 Minuten. Da wäre noch ein wenig mehr drin gewesen.
Also, alles in allem ein absolut schaubarer Film der wirklich ordentlichen Horror bietet und auch gelungen an der Spannungsschraube dreht. Wer Hochglanz-Hollywood-Kino a la Alien erwartet, ist hier definitiv falsch. Kein Meilenstein des Genres aber auch kein Verriss, wie es einige Bewertungen hier befürchten lassen.
Ridley Scott knüpft mit seiner Inszenierung von Prometheus rein grafisch genau da an, wo Alien endete. Ein sehr düsteres Settimg mit stark gefilterten Farben und hartem Kontrast zwischen Raumschiffatmo und "Außenwelt". Die Bildersprache ist wie von Scott nicht anders zu erwarten ein absoluter Traum! In der Beziehung steht Prometheus den Aliens in nichts nach.
Die Story ist bekanntermaßen VOR den Aliens angelegt. Das dort Fragen auftauchen ist aus meiner Sicht normal gibt genug Spielraum für die (hoffentlich) kommenden Fortsetzungen.
Bild und Ton sind eine Augenweide (2D-Version) und wer die Möglichkeit hat, sollte sich den Film auf Cinemascope-Leinwand ansehen. Eine Offenbarung sondergleichen.
Für mich definitiv zusammen mit Dark Knight Rises eines der Highlights in diesem BD-Jahr.
Bei dem Steelbook hatte ich zunächst Bedenken, aber das Motiv, das Lenticular-Magnetplättchen... ein Traum.
Klingt mir auch schon fast zuviel der Lobhudelei aber was soll ich sagen? Die VÖ hat es verdient. Volle Punktzahl!
Zu kitschig hört man mitunter als Kritik. Warum? Weil hier ein Happy-End (*ups*) in wunderschönen Bildern präsentiert wird? Weil eine lange Leidensgeschichte der Protagonisten am Ende ihr Glück findet? Weil es vielleicht ein wenig unrealistisch erscheint? Dann, ja genau dann, hat man die Intention dieses Films vermutlich nicht verstanden.
Also, dass es einigermaßen kitschig, schwülstig, schön, rührend, zauberhaft wie auch immer enden würde, weiss man vorher. Also muss man das schon beim Kauf beachten. Allerdings muss man dazu sagen, dass vor dem Ende, eine fast zweieinhalbstündige veritable Tour der Force liegt.
Weiterhin weiss man, dass es hauptsächlich um ein Pferd geht. Auch das man man abkönnen.
Wenn man sich dann aber vollumfänglich auf diese wunderbare, dramatische, leidvolle und teilweise auch wirklich schwer zu ertragende Geschichte einlässt, ja dann bekommt man einen wunderbaren Film der eine Mischung aus Kriegsdrama und Tierabenteuer darstellt. Großartig von Spielberg inszeniert, teilweise in meisterhaften, berauschenden Bildern gesprochen und mit einem fantastischen versöhnenden Happy-End versehen.
Das kann man finden wie man will, ich fand es grandios!
Bild und Ton sind ein Genuss und der Beweis, das es HD braucht! Extras gibt es auf der Bonus-Disc mehr als genug.
Fazit: Wer auch nur ein bisschen was an Tierdramen/-abenteuern findet, macht hier nix falsch. Man darf auch nicht den Fehler machen auf die Uhr zu sehen, sondern die Bilder einfach nur wirken zu lassen. Dann wird man es nicht bereuen. Von mir gibts volle Punktzahl!
Im Grunde wurde schon alles gesagt: Sehr solider Backwood-"Slasher", der weniger durch Gore-Effekte, als durch subtilen Horror glänzt. Kombiniert mit einem schönen, nicht alltäglichen Schlusstwist ist er für Genre-fans absolut zu empfehlen.
Nach Logik darf man insbesondere nach Bekanntwerden des erwähnten Twists nur bedingt fragen, aber das ist ja auch genretypisch und weiß man im Grunde vorher.
Bild und Ton allerdings nicht mehr als Durchschnitt. Zwar satte und schöne Farben und gute Schärfe, aber sehr viel Korn, speziell in hellen Szenen.
Für fünf Euro ein kleiner Geheimtipp, den man sich als Fan der Materie ohne große Bedenken zulegen kann!
Ach komm, ich hau hier mal 5 Punkte raus, weil ich grade so viel Spaß hatte!
Der Film beginnt wie die üblichen Verdächtigen des Genres wenig originell. 5 Freunde machen sich auf zu einem Übernachtungstrip in eine verflucht einsam gelegene Waldhütte. Es wird an der erstbesten Tanke gehalten und der Tankwart ist alles andere als ein Kandidat für den Mitarbeiter des Monats. In der Hütte angekommen wird erstmal gefeiert und ein wenig "geflirtet" und es dauert nicht lange, bis es das erste Opfer gibt.
Soweit, so bekannt, so schon tausend mal gesehen.
Innovativ ist hier vor allem schonmal die "Parallelhandlung", die man auch von Anfang an serviert bekommt. So ist natürlich schnell klar, dass das Ganze organisiert ist, was am Grundgerüst allerdings wenig ändert.
Was sich dann allerdings in den letzten 40 Minuten abspielt ist wirklich mal etwas komplett anderes. Das ist unkonventionell, überraschend und innovativ und hat wirklich einen Mörder-Spaß gemacht. Natürlich darf man auch hier möglichst wenig so richtig bierernst nehmen, aber das ist ja bei dieser Art Film Genre ohnehin klar.
Es gibt ein paar nette Reminiszensen an Genre-Klassiker, insbesondere Tanz der Teufel wird da mehrmals gehuldigt. Die Schauspieler machen ihre Sache allesamt gut und am Ende taucht auch noch ein Überraschungsgast auf.
Bild und Ton sind allerdings eher Durchschnitt, auch wenn der englische O-Ton im 7.1 Mix vorliegt kann der nicht wirklich überzeugen.
Das Steelbook ist wirklich sehr hübsch geworden und Dank der von hmv unaufgefordert verschickten Austausch-BD kann es auch noch ungeöffnet bleiben (die beinhaltete BD hat offenbar mehrere Bildfehler).
Alles in allem seit langem mal wieder ein Genre-Vertreter, der mit reichlich wenig Klischees aufwartet (Handys ohne Empfang sucht man hier vergeblich) und durch sein innovatives und aussergewöhnliches Ende zumindest bei mir viele Pluspunkte sammelt.
Für Freunde des Genres eine absolute Kaufempfehlung!