Filmbewertungen von Gobblers Knob

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Eines vorneweg: Der Vergleich mit 96 Hours hinkt gewaltig. Es gibt eine große Gemeinsamkeit (Vater/Tochter) und eine kleine (Stimmerkennnung). That´s it.
96 Hours ist kompromisslos inszenierte sehr gute aber auch reichlich unglaubwürdige Befreiungsaction mit dem Hintergrund des Menschenhandels.

Auftrag Rache handelt von der Aufklärung eines Mordes, von Korruption, Macht und Gier, von Verstrickungen, die in höchste Regierungskreise reichen. Insofern hat man es hier eher mit einem klassischen Politthriller mit Revenge-Anteilen zu tun, als mit einem reinen Actioner.

Mel Gibson kann in dieser Rolle durchaus überzeugen. Auch die Inszenierung gefällt. Es gibt nur wenige Action-Szenen, diese sind dann allerdings sehr effektvoll in Szene gesetzt. Es wird dann auch nicht an Blut gespart. So entsteht ein durchaus harter Alleingang, in dessen Verlauf man irgendwann feststellt, dass es aus dieser Sache kaum ein Entkommen geben kann. Die meiste Zeit in diesem kurzweiligen Werk besteht aus Recherche und zusammenfügen einzelner Puzzleteile.

Bild ist Blu-ray Standard, insofern ok. Ton auch, allerdings sind die Stimmen etwas zu leise.

Fazit:
Kein Actionfilm! Das muss man wissen, weil man sich sonst ggf. falsche "Hoffnungen" macht. Die zumeist ruhige Inszenierung und die stückchenweise Aufklärung der Machenschaften ist genau nach meinen Geschmack und von daher absolut sehenswert. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 09.01.11 um 09:55
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An Belanglosigkeit kaum zu überbietendes Stück Film und der Name ist längst nicht mehr Programm!

War der erste Teil noch witzig, charmant, interessant, sexy, geprägt von Beziehungsproblemen aller Art und wirklich auch für männliche Zuschauer kurzweilig, so bietet dieser hier rein gar nichts, was die Idee hinter der Serie ausmacht.

1. "Sex" hat außer Samantha keiner mehr, und das auch noch verhältnismäßig wenig
2. "City" gibt es hier im Grunde nicht, sondern fast ausschließlich "Hotel" oder "Wüste"

Aber selbst daraus hätte man noch mehr machen können, als stundenlange Ausflüge ohne besondere Erlebnisse oder minutenlange Beobachtungen, wie arabische Frauen durch ihre Vermummung Nahrung zu sich nehmen. Aber dann kommt ja zum Glück das australische Love-Boat Team. Man freut sich und nichts weiter passiert. Es wird in der Wüste campiert und wieder kommt ein edler Ritter vorbeigeflitzt. Man freut sich und nichts passiert. Zwischendurch wird sich beim Karaoke noch ausreichend selbstbeweihräuchert.

Die Beziehungsprobleme beschränken sich auf netto 5-10 Minuten. In der Kurzbeschreibung hier ist alles aber wirklich ALLES gesagt. DIe restlichen 2 Stunden 20 Minuten plätschern dahin wie ein Bächlein im Frühling.

Fazit: Wer 2,5 Stunden totzuschlagen hat, kann sich entweder diesen Film ansehen, der nur den Namen noch mit einer witzigen Serie gemein hat oder sich auch wahlweise eine Rauhfasertapete durchlesen. Dürfte beides gleich spannend sein. ;) 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 01.01.11 um 11:39
/image/movie/salt-2010-limited-steelbook-edition-neu_klein.jpg
Äußerst durchschnittlicher Agententhriller, der ohne Jolie vermutlich irgendwo in der Versenkung verschwunden wäre.

1. Es gibt Parallelen zu Bourne, die Inszenierung und Dramaturgie hinkt allerdings meilenweit hinterher.
2. Es gibt wenige Action-Szenen und diese sind wirklich fast lächerlich (Sprünge von einem LKW-Dach zum anderen kennt man allenfalls von 007)
3. Es gibt einige Wendungen, die leider viel zu vorhersehbar sind. Im Grunde weiß man fast schon am Anfang, wer der wirklich Böse ist.
4. Jolie macht ihre Sache gut bis sehr gut, kann aber nicht den ganzen Film tragen.

Fazit: ok, man kann ihn sicher ansehen und er sorgt sicher auch einmal für kurzweilige und auch spannende Unterhaltung. Unterm Strich bleibt aber ein Agententhriller, den man mangels Alleinstellungsmerkmal schnell wieder vergessen wird.

Bild und Ton sind keine Referenz aber sehr gut.

Als Extra bewerte ich mal das sehr schöne Steel, das sehr glatt und schön bebildert daher kommt. Leider wird der Film dieser Umsetzung für mein Empfinden nicht gerecht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 31.12.10 um 19:42
/image/movie/toy-story-1-3-collection-neu_klein.jpg
Was soll man noch großartig sagen? Die Toy-Story Trilogie ist nahe an der Perfektion!

Bild und Ton sind wie bei Disney/Pixar ja schon fast obligatorisch perfekt.

Die Geschichte ist sehr liebevoll erzählt und wird von Teil zuTeil konsequent fortgesetzt, bis zu einem schönen Abschluß.

Das wirklich beeindruckende, was die Pixar-Filme so einzigartig macht und Toy Story in ganz besonderen Maßen ist, die Liebe zum Detail. Hier wird nicht die kleinste Belanglosigkeit verschludert, hier stimmt einfach alles.

Außerordentlich gelungen ist wie immer das Minenspiel der Figuren. Wirklich großartig, wie man an Blicken und Gesten die jeweilige Stimmung ablesen kann. Ganz großes Kino.

Witzig sind auch gelegentliche Hommages an einige Klassiker des Hollywood-Kinos (Jurassic Park, Star Wars, 2001) usw., wie auch alle Filme immer wieder Szenen haben, bei denen selbst Erwachsene lauthals lachen können.

Wer also auch nur einigermaßen an Animations-Filmen interessiert ist und die Gabe oder Fähigkeit besitzt, sich darauf einzulassen, wird die Filme lieben.

Perfektes Animationskino für Jung und Alt. Technisch das Maß der Dinge. Dafür gibt es die volle Punktzahl. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 28.12.10 um 10:55
/image/movie/solomon-kane-neu_klein.jpg
Ich hatte mir einiges erhofft und wurde nicht enttäuscht.

Ein sehr starkes Fantasy-Drama, welches fast auf ganzer Linie überzeugt. Eine sehr bedrohliche, düstere Atmosphäre begleitet den ganzen Film. Dazu die ständig (latent) vorhandene Bedrohung des Bösen, die Ausweg- und Hoffnungslosigkeit, gegen die im Grunde immer gekämpft wird, verleihen dem Film eine ganz besondere Note. Schlachtsequenzen werden nicht übertieben häufig eingesetzt, sind dann aber hart und unerbittlich und bleiben dabei immer realistisch.

Allen voran überzeugt der Hauptdarsteller James Purefoy mit einer mitreißenden Performance. Selten hat man so einen authentisch coolen Rächer gesehen, der gleich 3 Phasen seiner Charakterentwicklung glaubhaft vermittelt. Auch die anderen Darsteller machen ihre Sache hervorragend.

Das Bild ist für mein Empfinden sehr gut, der Ton noch besser. Gerade am Anfang fliegen einem fast die Ohren weg. Der gezielt und häufig einsetzende Score unterstützt die dramatische Stimmung ganz hervorragend.

Fazit: Wer mit einem Hauch Fantasy leben kann, nicht alles bierernst nimmt und willens ist, sich einfach auf den Film einzulassen, wird definitiv belohnt werden. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 24.12.10 um 13:07
/image/movie/watchmen---die-waechter-2-disc-edition-neu_klein.jpg
Ich glaube das ist mein erster 4er-Pack was 5-Punkte-Bewertungen angeht.

Erstaunlich, dass dieses Meisterwerk bisher komplett an mir vorbeigegangen ist aber umso erfreulicher, dass ich es nun direkt in atemberaubender Qualität geniessen durfte.

Bereits nach 5 Minuten und einer der besten Eingangssequenzen aller Zeiten war ich schon fasziniert. Im weiteren Verlauf der Story nimmt die Faszination weiter zu. Allein die etwas zu sehr forcierte Darstellung von Dr. Manhattan sehe ich als kleinen Kritikpunkt.

Der Rest hat einfach Kult-Charakter.

Bild und Ton sind perfekt. Extras mehr als ausreichend.

Für alle Cineasten ein absolutes MUSS! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 21.12.10 um 11:32
/image/movie/in-the-electric-mist-neu_klein.jpg
Ich denke, die negativen Kritiken resultieren aus einer falschen Erwartungshaltung.

Ich jedenfalls war positiv überrascht. Man muss sicher wissen, auf was man sich einlässt. Wer Action und Schiessereien oder auch tiefgründige Psycho-Thriller a la Sieben sucht, ist hier definitiv falsch.

Ich für meinen Teil liebe derartige Filme, die ruhig und mit sicherer Hand inszeniert sind, in schönen Landschaftsaufnahmen schwelgen und ihren Charakteren Zeit geben, sich zu entfalten.

Ich habe den Film keine Sekunde als langatmig empfunden und werde ihn sicher noch öfters ansehen. Man muss allerdings zugeben, dass Tommy Lee Jones den ganzen Film trägt. Seine faltige und ländliche Aura, sein starkes Charakterspiel und sein sicheres Gespür für die entscheidenden Momente machen ihm zu einem der markantesten Mimen seiner Zeit. Natürlich ähneln sich seine Charaktere (Vergleiche sind am ehesten mit "Im Tal von Elah" und "No Country For Old Men" zu ziehen), aber diese beherrscht er wie kein zweiter.

Fazit: Für Fans von Tommy Lee Jones und solchen, die es schaffen, einen ruhigen Spannungsaufbau auszuhalten, eine klare Empfehlung.

Bild war nicht so prall aber der Ton in Ordnung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 21.12.10 um 11:27
/image/movie/the-crow-1994---limited-edition-steelbook-neu_klein.jpg
Anscheinend muss hier mal was klargestellt werden:

Ich weiß nicht, was hier einige für eine Erwartungshaltung an den Tag legen. Wenn jemand meint, man könne hier mit einer Avatar-gleichen Bildqualität rechnen, der ist sprichwörtlich im falschen Film.

The Crow lebt von seiner düsteren Stimmung, seiner dreckigen Umgebung und der Dunkelheit. Ein aalglattes, komplett rauschfreies, digital geglättetes Bild a la Predator ist hier weder angebracht noch erstrebenswert.

Außerdem ist eine Bewertung der Bildqualität immer nur im Verhältnis möglich. In diesem Fall eben gemessen an den bisherigen Veröffentlichungen.

Grunds ätzlich kann man natürlich jede Meinung vertreten, aber wenn man im übertragenen Sinne mit der Stoppuhr vorm Bild sitzt und einen Drop Out bei 2,36 Periode Minuten feststellt und daraufhin die Qualität in Grund und Boden schreibt, dann läuft irgendwas falsch. Zumal man es nicht mit einem Blockbuster aktueller Art zu tun hat.

Im Grunde ist es mir vollkommen wurscht. Wer den Film wegen ein paar kleineren Unzulänglichkeiten nicht geniessen kann ist letzten Endes selbst schuld.

Just my 2 cents.

Hier ist meine ursprüngliche Bewertung, die ich nach wie vor unterschreibe:


Das Wort "Kultfilm" benutze ich wahrlich nicht oft. Hier allerdings ist es absolut angebracht.

Alex Proyas hat eine Atmosphäre geschaffen, die Ihresgleichen sucht. Ein düsteres Machwerk voller gewalttätiger aber auch schöner Momente. Ein Film, der in den 17 Jahren seit seiner Entstehung keinen Deut an Faszination verloren hat. Ein Werk für die Ewigkeit, in seiner Wirkung bisher unerreicht.

Ein Lob an meinern Vorrezensenten @ericdraven9982: Chapeau! Damit ist alles gesagt!

Bild:
fand ich sehr gut, wenngleich in den ganz wenigen hellen Szenen etwas verrauscht aber der Look gefällt. Schön scharf mit sattem schwarz. Hier wurde hervorragende Arbeit geleistet.

Ton: perfekt!

Das Steelbook ist wirklich ein Schmuckstück. Angefangen vom Cover über das mattschwarze Design hin zum Innendruck. Einfach gelungen.

Fazit: abseits von den Blockbustern, für mich die Genre-Blu-ray-Veröffentlichun g des Jahres. Ein großes Lob an Euro Video und danke für dieses Geschenk an die Fans! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 12.12.10 um 14:12
/image/movie/sieben-jahre-in-tibet-neu_klein.jpg
Da ich der fernöstlichen Kultur nicht besonders viel abgewinnen kann, war der Kauf dieser Blu-ray für mich durchaus ein Wagnis, aber enttäuscht wurde ich im Grunde nicht.

Die Geschichte des österreichischen Bergsteigers Harrer wird in ruhigen Tönen und Bildern erzählt und enthält sehr schöne Landschaftsaufnahmen. Die Schauspieler machen ihre Sache allesamt sehr ordentlich.
Bei mir ist allerdings der Funke nicht komplett übergesprungen. Für mich nicht intensiv genug wurde die Wandlung des Charakters von Harrer erzählt und auch seine Beziehung zum Dalei Lama hätte für meinen Geschmack eindringlicher inszeniert werden können. Immerhin sind die beiden bis heute gute Freunde und der Dalei Lama besucht Harrer regelmäßig zu runden Geburtstagen (wie in den Extras deutlich wird).

Auch die lange Zeit in Kriegsgefangenschaft wird nur oberflächlich behandelt.

Bild und Ton hingegen sind ganz stark und schöpfen das Potential der Disk gut aus.

Auch die Extras sind sehr interessant und erläutern einige Hintergründe der Geschichte und der Entstehung des Films.

Insofern für mich ein ordentlicher Film, bei dem das (einmalige) Ansehen durchaus einen unterhaltsamen Abend beschert hat. Für einen häufigeren Filmgenuss geht mir die Intensität der Geschichte ein wenig ab. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 12.12.10 um 09:59
/image/movie/inception-2010-star-selection-neu_klein.jpg
"Inception ist intellektuell forderndes, emotional berührendes und visuell atemberaubendes Bombast-Kino der Superlative"

Mit diesem text aus dem Review ist eigentlich alles gesagt. Den Rest muss man selbst sehen, ja geniessen. Das es Nolan versteht atemberaubendes Kino zu machen, wusste man schon vorher, mit diesem Werk hat er sich endgültig verewigt.

Einige Action-Sequenzen in der Tarumwelt (z.B. der Kampf auf dem Hotelflur während der Van den Abhang herunterfällt) gehören meiner Meinung nach drehtechnisch zu dem besten, was es je gab.

Für jeden Cineasten ein Pflichtprogramm, welches mit Sicherheit öfters konsumiert wird. Und erst dann wird sich die ganze Genialität entfalten.

Das Bild ist gar nicht mal Referenz, da die Schärfe und Detailzeichnung hätten besser ausfallen können aber der Ton rockt dem Score angemessen.

Und eine Anmerkung zum Berechnungsmodus im Review:
Wenn hier bei Kaufempfehlung hier keine 10 Punkte vergeben werden stimmt am System etwas nicht. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 05.12.10 um 15:00
/image/movie/triangle-die-angst-kommt-in-wellen-neu_klein.jpg
Ich habe mich auch von der Vielzahl positiver Bewertungen verleiten lassen, mir den Film anzusehen.

Eines vorweg, er bietet durchaus kurzweilige Unterhaltung und bezieht seine Spannung hauptsächlich aus der Frage und dem Warten nach der auflösenden Erklärung.

Und nun das Negative: Die Erklärung bleibt aus.

Natürlich kann man sich etwas zusammenreimen oder mutmaßen, was die Erklärung sein mag, aber auf eine auch nur halbwegs logische Erklärung wird man nicht kommen. Es gibt einfach zuviele unlogische und unerklärte Ungereimtheiten.

Der Auslöser für die ganze Geschichte war mir schon relativ früh klar, handelt es sich hier doch um ein bewährtes Muster.

Der Rest ist zwar wie gesagt spannend, wenn man den Film einfach schaut und es gut sein lässt. Sobald man anfängt irgendwelche Fragen zu stellen, funktioniert das ganze Gebilde nicht mehr. Wie auch schon von Vorrezensenten erwähnt, nerven die ständigen Wiederholungen mit der Zeit und sind der Spannung absolut abträglich.

Zugutehalten muß man dem Film, dass er vom Ansatz her durchaus intelligent gedacht ist und die schauspielerischen Leistungen in Ordnung sind. Auch die schaurige Atmosphäre eines leeren Dampfers ist ja altbewährt.

Fazit:
Ein etwas anderer, allerdings logikfreier Psychothriller, der fürs einmalige Ansehen durchaus geeignet ist, für mehr aber auch nicht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 09.11.10 um 09:22
/image/movie/house-on-haunted-hill-1999-neu_klein.jpg
Mein Lieblings "Geisterhaus"-Film, den ich natürlich umgehend auf Blu-ray haben musste.

Und für mich einer der wenigen Filme, die mit öfterem Ansehen nicht an Reiz verliert.

Die Story ist so einfach wie genial: Der exzentrische Millionär und Vergnügungspark-Bauer Stephen Price (großartig verkörpert von Geoffrey Rush) lädt auf Bitte seiner ungeliebten Frau ein paar handverlesene Gäste zu einer Geburtstagsparty in einer verlassenen Villa ein, die früher als Irrenanstalt fungierte. Als kleinen Anreiz erhält jeder, der die Nacht überlebt eine Prämie von 1 Mio. Dollar.
Die Gäste, die allerdings erscheinen, standen weder auf der Gästeliste der Gattin noch auf der manipulierten von Price selbst. Als ein alter automatischer Mechanismus des Hauses alle Fenster und Türen verriegelt, gibt es kein Entkommen mehr und das Spiel beginnt....

Der Film lebt eindeutig von der Atmosphäre innerhalb des Hauses und der Ungewissheit, welche der Fallen und Ereignisse wirklich von Price oder seiner Gattin fingiert wurden, und welche nicht. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, so daß man -beim ersten Ansehen schon gar nicht- im Grunde gar nicht weiß, wer gut und wer böse ist. Ergänzt wird das ganze durch ein paar wenige aber ausgefallene Gruselbilder.

Die Spannung baut sich langsam aber stetig auf und die Schlinge der Unsicherheit zieht sich immer mehr um den Hals der Protagonisten, bis hin zu einem etwas gewöhnungsbedürftigem Finale. Das ist dann auch der einzige Kritikpunkt, den ich habe - die letzten 10 Minuten nehmen zwar deutlich an Fahrt auf, sind aber sicher nicht jedermanns Sache. Ich hätte mir den Einsatz des Hauses etwas subtiler gewünscht.

Das Bild ist großartig und der Ton rockt. Ich habe zwar auf Kopfhörer gehört und kann das vorbehaltlos empfehlen. Eigentlich den ganzen Film über kommen irgendwelche Nebengeräusche des Hauses relativ subtil aus den Lautsprechern. Ich habe Geräusche gehört, die ich bei vorherigen Ansehen nie vernommen habe. Sollte man gerade bei diesem Film mal ausprobieren.

Fazit: Für mich ein must have unter den Horror- und insbesondere Geisterhausstreifen mit einer sehr intensiven - vom starken Score begleiteten - Atmosphäre in einer hervorragenden Blu-ray Umsetzung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 08.11.10 um 08:40
/image/movie/Alien-Anthology-UK-ODT_klein.jpg
Bei den Filmen muss eine Kurzbewertung mal ausreichen:

Rangliste Story:

Aliens - Die Rückkehr
Alien - Das unheimliche Wesen
Alien 3
Alien – Die Wiedergeburt

Teil 3 ist noch sehr ordentlich, wenn man die Atmosphäre mag, In Teil 4 sind mir die Charaktere zu eigenwillig dargestellt und die Ernsthaftigkeit der Vorgänger bleibt auf der Strecke.

Rangliste Bild:
Alien - Das unheimliche Wesen
Aliens - Die Rückkehr
Alien 3
Alien – Die Wiedergeburt

Die Qualität der ersten beiden Teile ist der Wahnsinn. Da hat man alles rausgeholt. Entgegen anderer Meinungen finde ich die Qualität der anderen beiden Teile auch noch hervorragend. Nicht ganz auf dem Niveau der ersten aber dennoch sehr gut.

Ranliste Ton entfällt, da ich alle über Kopfhörer gesehen habe, aber Teil 2 rockt jedenfalls. Camaronlike halt.

Extras:
da werde ich noch lange brauchen, bis ich die alle gesehen habe ;)

Fazit:
Ich liebe die Filme, besonders Teil 1 und 2 sowie Teil 3. Deshalb ist keine objektive Einschätzung möglich.

Die UK-Box ist sehr schön aufgemacht und hat das im Vgl. zur Facehugger-Version schönere Cover.

Definitiv eine der besten VÖs des Jahres. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 02.11.10 um 10:25
/image/movie/harry-brown-ein-mann-raeumt-auf-neu_klein.jpg
Als Fan von Michael Caine und Selbstjustizthrillern an sich konnte ich ausnahmsweise nicht auf den Tiefpreis warten, sondern habe sofort zugeschlagen.

Es handelt sich bei "Harry Brown" um einen der besseren Vertreter seiner Art. Allein die überzeugende Darstellung von Caine ist das Eintrittsgeld schon wert.

Das Thema Jugendgewalt und -kriminalität ist absolut aktuell und aus meiner Sicht durchaus realistisch dargestellt. Als kleinen Kritikpunkt könnte man die schwarz-weiß-Darstellung des Themas anbringen, woran ich mich aber nicht störe.

Man sollte nicht zuviel Action erwarten, zu großen Teilen besteht der Film aus leisen und ruhigen Sequenzen. Man nimmt sich viel Zeit, die Hauptfigur zu präsentieren und das lohnt sich. Der frustrierte, desillusionierte Witwer, der nach dem Verlust seiner Frau und seines (letzten) Freundes nicht mal jemanden hat um eine Partie Schach zu spielen, kommt in jeder Szene mehr als deutlich rüber.

Vor seinem Fenster in einem heruntergekommenen Viertel randalieren tagein tagaus die Jugendbanden, handeln mit Drogen und schrecken auch vor Mord nicht zurück. Als Harry rein gar nichts mehr zu verlieren hat, besorgt er sich eine Waffe und fasst den Entschluß, das Verbrechen an seinem Freund zu rächen.

Der Film ist in Summe nicht ganz frei von Logiklöchern und von genretypischen Eigenheiten, was aber nicht weiter negativ ins Gewicht fällt. Die Inszenierung und der Spannungsaufbau hingegen sind für meinen Geschmack großartig. Die Darstellung von Gewalt ist selten, dann aber deftig und immer glaubwürdig.

Im Grunde kann man "Harry Brown" auch nicht komplett mit einem anderen Werk vergleichen. Er beinhaltet sowohl Anleihen aus "Ein Mann sieht rot", "Die Fremde in dir", "Death Sentence" und "Gesetz der Rache". Mal mehr mal weniger.

Ebenfalls hervorheben muß man die Leistung von Emily Mortimer, die die gesetzestreue und gewissenhafte Ermittlerin spielt und selbst nach dem heftigen Ende ihren Standpunkt nicht aufgibt.

Ach ja: Bild und Ton sind auf sehr gutem Nieveau.

Fazit:
Kein Film für einen gemütlichen Abend. Zu anspruchsvoll, zu aufwühlend und zu ernst ist die Thematik, mit der sich "Harry Brown" auseinandersetzt. Ein Film, den man nicht nach dem Abspann wieder vergessen wird. Allein die letzte "Gewalt"-Szene ist starker Tobak und schwer zu ertragen. Für meinen Geschmack ein absolut sehenswertes und aktuelles Portrait der heutigen Zeit und der möglichen Konsequenzen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 31.10.10 um 09:39
/image/movie/der-ghostwriter-neu_klein.jpg
Meine - zugegeben hohen Erwartungen - konnte der Film nicht ganz erfüllen. Dazu wird einfach zu wenig und zu selten richtige Spannung aufgebaut. Die Auflösung kann man sich im Laufe des Films selbst zusammenreimen, was auch dem Schauspiel einiger Akteure geschuldet ist. Am Ende ist die Story zwar plausibel, aber es bleiben zu viele Fragen unbeantwortet.

Die Darstelleriege kann nichtsdestotrotz überzeugen. Allen voran Ewan McGregor liefert eine wirklich gute Leistung ab.

Das Bild ist erste Sahne. Knackscharf und mit schöner Farbdarstellung. Der Ton geht auch vol in Ordnung. Auf viele Effekte braucht man nicht hoffen, aber der Score ist gut gewählt und intensiv.

Was bleibt ist ein ordentlicher Politthriller, der sich leider nicht viel von üblichen Vertretern des Genres abhebt. Man hätte das ganze etwas spannender gestalten können. Hätte ich nicht eine recht hohe Erwartungshaltung gehabt, wäre mein Urteil womöglich besser ausgefallen.

Zugutehalten muss man dem Film auf jeden Fall seine wirklich deutlich kritische Haltung gegenüber mancher (amerikanischer) Verhaltens- und Vorgehensweisen, was ihn dann doch deutlich vom üblichen Standard unterscheidet. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 18.10.10 um 10:02
/image/movie/iron-man-2-neu_klein.jpg
Um es kurz zu machen, den Blu-ray fand ich von vorn bis hinten mies.

Die Story bietet keinen richtigen Höhepunkt, im Grunde plätschert der Film bis zum Ende vor sich hin. Der Antagonist ist zwar etwas bedrohlicher als in Teil 1, jedoch nicht wirklich ernst zu nehmen. Natürlich sind einige Szenen und Charaktere bewusst überzogen, allerdings tut das dem Film nicht gut.

War der erste Teil weitestgehend seriös und glaubwürdig, so verkommt er in diesem Teil ins Komikhafte. Alleine die Sequenz, in der Downey als Iron Man besoffen auf seiner Geburtstagsfeier herumkaspert nimmt der Figur jeden Respekt.

Natürlich ist mir klar, dass diese Szenen zur Darstellung des Charakters von Stark gehören, jedoch hätte man das auch wesentlich tiefgründiger darstellen können.

Das Bild ist der nächste Kritikpunkt: Zwar detailreich und scharf aber total verrauscht. Mag es auch ein Stilmittel sein, abgewinnen kann ich dem nichts.

Der Ton geht in Ordnung, wenngleich die Stimmen etwas lauter hätten sein können.

Fazit: absolut belanglose und unwürdige Fortsetzung des ersten Teils. Wurde dort der Charakter von Stark weitestgehend seriös und nachvollziehbar aufgebaut, wird er in Teil 2 fast konterkariert und unfreiwillig ins Lächerliche gezogen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 09.10.10 um 12:57
/image/movie/Aus-Mangel-an-Beweisen-1990_klein.jpg
Ich liebe Filme mit einem End-Twist. Allerdings schaffen es nur wenige, einen auch beim wiederholten Ansehen, einen kalten Schauer über den Rücken laufen zu lassen. Aus Mangel an Beweisen ist so ein Film.

Den Film kannte ich natürlich schon lange und ich hatte wie bei anderen "alten Bekannten" die Befürchtung, dass er den Eindruck der vergangenen Zeit nicht mehr bestätigen kann. Allerdings war dies hier nicht der Fall. Der Film hat nichts von seiner Faszination verloren. Großteils liegt es an der durchaus vertrackten Story um den grausamen vermeintlichen Sexualmord an einer lasziven Anwaltsgehilfen, die offensichtlich nicht nur mit dem ermittelnden Staatsanwalt eine Affaire hatte.

Nach und nach werden die Anfangs eindeutigen Indizien immer unklarer und die Aufklärung des Verbrechens hat mit allerhand Ungereimtheiten zu kämpfen bis schließlich der ermittelnde Staatsanwalt selbst der Hauptverdächtige ist und von nun an um sein Leben kämpft.

Geschickte Wendungen, intelligente Handlung, zwielichtige Charaktere und nicht zu letzt ein Ende das so unerwartet kommt, dass man es erstmal verdauen muss. Wie oft ist es so, dass sich derartige Wendungen im Laufe des Films andeuten. Hier ist es komplett anders. Nichts, aber auch gar nichts deutet auf diesen Ausgang hin.

Das Bild ist für meinen Geschmack gut. Ich kenne nur die TV-Ausstrahlungen und gemessen daran ist es ein Quantensprung. Für einen Film, der keine Action- oder sonstige Effekte aufzuweisen hat, absolut ausreichendes Bild. Detailschärfe, Schwarzwert und Farben gehen in Ordnung.

Genauso wenig, wird die Tonspur beansprucht, da der Film zu 99% aus Dialogen besteht. Also auch von daher akzeptabel.

Fazit:
Ein Thrillerklassiker wie er im Buche steht mit einem selten dagewesenen Ende. Immer wieder gerne - von jetzt an auf einer ordentlichen Blu-ray. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 26.09.10 um 10:31
/image/movie/der-name-der-rose-neu_klein.jpg
Ein Denkmal von einem Film, der immer wieder neu seine Wirkung entfaltet. Und hier gebrauche ich zum ersten Mal die Phrase vom "must have" bzw. "must see".

Der von Eichinger produzierte Thriller über eine dubiose Serie von Morden hinter Klostermauern hat alles was man braucht. Eine ausgetüftelte Story, Spannung von der ersten bis zur letzten Minute, einen sauberen Handlunsgbogen, eine einzigartige Atmosphäre und zugeterletzt erstklassige Schauspieler.

Die Klostermauern und die undurchsichtigen Geschehnisse, verleihen dem Film sein gewisses etwas. Es dauert auch fast bis zum Ende, ehe sich die Hinweise verdichten und man langsam ahnt, was vor sich geht. Bis dahin beobachtet man (an)gespannt, wie die beiden Haupt-Protagonisten sich versuchen, einen Reim aus den Morden zu machen und gewisse Nebenkriegsscharmützel zu bewältigen haben.

Sean Connery ist die Rolle als Mönch (wie manche andere Rollen) auf den Leib geschneidert. Wie so oft glänzt er bei der Darstellung des Charakters. Ein ganz großer seiner Zunft. Der hier fast kindlich wirkende Slater verdient ebenfalls ein großes Lob.

Zum Bild:
Es ist immer eine Frage der Erwartungshaltung, wie man es dann letztendlich subjektiv bewertet. Durch einige negative Berichte, die ich Vorfeld gelesen habe, war meine vielleicht ein wenig weiter unten angesiedelt. Insofern war ich positiv überrascht, wenn man bedenkt, dass der Film doch schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Die Beschreibung auf der Hülle "remastered", wird schon ihren Grund haben, auch wenn vielleicht keine neue Abtastung vorgenommen wurde.

Für mich ist der Schärfeeindruck in Nahaufnahmen sehr gut und Details und Schwarzwert können sich sehen lassen. Die Außenaufnahmen fallen dagegen etwas ab - es sind aber auch nicht viele.

Die Tonspur kommt - wie von Kinowelt inzwischen gewohnt - in HD-MA daher und macht einen äußerst sauberen und gut verteilten Eindruck. Das Verhältnis zwischen Stimmen und Effekten (meistens Klostergesänge) passt.

Fazit: Wer dieses Meisterwerk nicht kennt, ist selbst schuld. Ein absolutes Pflichtprogramm in wohl der besten bisher dagewesenen Bild- und Tonqualität,

Chapeau von meiner Seite! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 25.09.10 um 12:42
/image/movie/gesetz-der-rache---steelbook-01_klein.jpg
Der Film hinterlässt bei mir einen durchaus positiven aber dennoch zwiegespaltenen Eindruck.

Es geht direkt in die Vollen: Bei einem Überfall werden Frau und Tochter ermordet. Nur der Mann überlebt verletzt. Der Staatsanwalt fürchtet um seine Verurteilungsquote und versucht erst gar nicht zu prozessieren. Stattdessen macht er einen Deal, welcher zwar das Todesurteil für einen der Täter bedeutet, dem Hauptschuldigen jedoch nach kurzer Haft wieder die Freiheit zuspricht. Als die Haftentlassung ansteht sinnt Clyde nach Rache. Aber das alleine ist ihm nicht genug...

Durchaus positiv finde ich es, dass die Racheakte etwas deftiger ausfallen und nicht mit einem simplen Kopfschuß abgetan sind. Das bringt meines Erachtens die Gefühlswelt des Opfers etwas eindringlicher zum Ausdruck.

Der Rache-Teil ist schnell abgehandelt und deshalb auch der geteilte Eindruck. Den nun kommenden - überwiegenden Teil des Films - widmet man sich vielen, aufs erste unmöglich erscheinenden Attentaten auf Justizangestellte.

Natürli ch ist die Motivation klar, aber man muss sich die Frage stellen, ob der Protagonist sich dazu wirklich dieser martialischen Mittel bedienen musste und auch vor dem Tod unschuldiger (auch wenn sie das in seinen Augen nicht sind) nicht zurückschreckt.

Ferner bleibt die Vergangenheit des Opfers dubios. Konkretes erfährt man nicht. Auch die Auflösung mancher Anschläge (Handy) wird einem vorenthalten und das Ende entspricht nicht der vorhergehenden Intelligenz und Cleverness von Clyde.

Wie dem auch sei, ein sehr interessanter und hochspannender Action-Thriller, der absolut zu den besseren seiner Art gehört und mit Sicherheit noch des Öfteren konsumiert wird. Allerdings muss man bereit sein, die wenigen Logiklücken zu akzeptieren.

Bild und Ton sind auf sehr hohem Niveau. Foxx ist überragend !!!

Ach ja: der FSK-Flatschen ist leider fest auf dem Steelbook aufgedruckt. Tolle Wurst! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 19.09.10 um 09:23
/image/movie/final-destination-4-3d---steelbook-classic-3d-neu_klein.jpg
Eher maue Fortsetzung der Reihe, die nur durch neue - etwas fiesere als bisher - Todesszenen punkten kann.

Was man eigentlich erwarten sollte bekommt man: Die übliche Story, die nichts mehr neues zu bieten hat. Die Todesszenen kommen so sicher, wie das Amen in der Kirche und sind ordentlich inszeniert.

Es sind ein paar schöne, wirklich fiese und eklige Splattereinlagen dabei, die einen die ohnehin schon kurzen 80 Minuten nicht ganz so gelangweilt überstehen lassen. Die schauspielerischen Leistungen sind nicht der Rede wert, aber deswegen legt man diesen Film ja auch nicht in den Player.

Von der Spannung her bleibt er etwas hinter den Vorgängern zurück und ist für mich der schwächste der Reihe, die konsequent von einem zum nächsten Teil abbaut.

Dennoch war ich nicht komplett enttäuscht. Für die seichte und splatterfreudige Abendunterhaltung taugt er ja trotzdem ab und an.

Bild und Ton sind eher Durchschnitt, die 3D-Brillen braucht kein Mensch. Dagegen ist das Wendesteelbook sehr schön geraten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 18.09.10 um 14:34
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Im Ansatz nicht schlecht, jedoch nicht konsequent fortgeführt.

Van Damme spielt sich selbst. Ein gealterter Hollywood-Haudrauf, vom Leben gezeichnet, einzig sein wichtigstes Kapital - sein Körper - ist noch in gutem Zustand. Ansonsten läuft sein Leben nicht nach Plan: das Sorgerecht für seine Kinder muss er vor Gericht erstreiten, die ohnehin schon wenigen geeigneten Rollen bekommen nun noch abgetakeltere Altstars wie Seagal und jetzt geht ihm auch noch das Geld für seinen Anwalt aus.

In diesem Dilemma und bei dem Versuch Geld zu holen gerät er in einen Überfall der örtlichen Poststation und wird direkt mit zahlreichen anderen als Geisel genommen.

Was einigermaßen vielversprechend anfängt schleppt und quält sich mit zunehmender Dauer nur noch so vor sich hin. Natürlich gibt es kurze Sequenzen, in denen van Damme über seinen Absturz reflektiert, was aber meines Erachtens zu aufgsetzt daher kommt.

Am besten sind wohl die Passagen, in denen er mit ernster Mine, desillusioniert und von melancholischer Musik und Rückblenden begleitet, im Taxi sitzt. In diesen Momenten kommt so etwas wie Stimmung und Atmosphäre auf.

Ansonsten geht es im wesentlichen um den Überfall. Was auch immer die Motivation der Kriminellen gewesen sein mag, erkennbar ist sie nicht. Außerdem langweilt die Geisel-Story mit der Zeit und man hofft vergebens auf mehr Information über van Dammes Entwicklung.

Das Bild besitzt eine gute Schärfe und ist sehr detailreich. Allerdings wurde es total entfremdet und ist fast ausschließlich in einer Art anthrazit gehalten - gewöhnungsbedürftig.

Ton und extras sind auf durchschnittlichem Niveau.

Wie gesagt, der Ansatz war da, schade, dass die Story nicht über einen eigentlichen Nebenkriegsschauplatz hinaus geht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 18.09.10 um 14:23
/image/movie/universal-soldier-1992-neu_klein.jpg
Einer der Action-Kracher der 90er Jahre mit den seinerzeit ambitionierten Hau-Draufs van Damme und Lundgren.

Story ist relativ simpel: Tote Soldaten werden als Kampfmaschinen zum Leben erweckt und führen Aufträge im Namen der Regierung durch. Als sich bei einem Soldaten Erinnerungen an die Vergangenheit einstellen, kommt es zum Eklat.

War der Film für seine Zeit in durchaus ambitionierter Hochglanz-Actioner kommt die Atmosphäre und Spannung heute deutlich schwächer daher. Auch in Sachen Inszenierung kann das Werk natürlich mit heutigen nicht mehr mithalten, was auch kein Wunder ist. Dennoch entsteht im Grunde keine richtige Spannung. Die Anfangssequenz erweckt in keiner Weise einen Eindruck des vietnamesischen Dschungels. Man denkt, dass man direkt hinter dem Set steht, an dem die Szene gedreht wurde.

Die Story plätschert von Logiklücken begleitet so lala vor sich hin und richtige Höhepunkte gibt es kaum. Eine Verfolgungsjagd hier, eine Schießerei da. Das Ende ist sehr Hollywood-like und auch nicht sonderlich überraschend.

Die schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptdarsteller ist meines Erachtens nahezu unterirdisch. Ohne Muskelpakete oder Kampfsporterfahrung hätte man wohl keinen von beiden verpflichtet. Alles zu sehr gewollt und nicht gekonnt. Bei Lundgren war das vorher und in der Folge auch nie anders, wenigstens van Damme konnte sich da im verlauf seiner Karriere noch etwas steigern.

Das Bild ist sehr gut geworden. Kein Rauschen und sehr gute Schärfe lassen optisch nichts aussetzen. Auch der Ton macht einen sauberen Eindruck.

Was soll ich sagen, vor 18 Jahren habe ich diesem Film fast geliebt. Viel ist bis heute nicht übrig geblieben. Leider muss ich sagen, kann der Film in keiner Weise mehr mit aktuellen Produktionen Schritt halten, auch nicht in Sachen Action und Spannung. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 13.09.10 um 16:19
/image/movie/Die-Entfuehrung-derU-Bahn-Pelham-123_klein.jpg
08/15 Actionfilm den man schneller wieder vergessen hat als man sich umschauen kann....

Die Story ist schlicht, was aber noch nicht heißt, dass man daraus keinen guten Film machen kann. Allerdings ist es Herrn Scott in diesem Fall nicht gelungen. Die hektischen Schnitte gepaart mit kurzen Zeitlupensequenzen, die sich durch den Film ziehen würden weniger störend wirken, wenn wirklich Action geboten wäre. Stattdessen wird z.B. die Fahrt des Geldtransports zum U-Bahnhof so inszeniert, als wäre es der Action-Höhepunkt des Films. Es mangelt einfach an anderen derartigen Szenen.

Der Schwerpunkt liegt - wie im Review beschrieben - auf den Dialogen zwischen Travolta und Washington. So weit so gut. Erwartet man hier allerdings tiefgründige Rededuelle wie z.B. bei "In The Line Of Fire" oder mit einer Prise Humor gemischt wie in "Stirb langsam" wird man auf ganzer Linie enttäuscht. Keinerlei Tiefgang, keine Spannung, keine Überraschung. Außerdem werden zuviele Klischees bedient.

Die schauspielerischen Leistungen sind keinesfalls überragend. Gandolfini schießt als Bürgermeister den Vogel ab. Auch alle anderen maximal Durchschnitt, das Skript gibt aber offensichtlich auch nicht mehr her. Die Geiseln im Zug verhalten sich anfangs so, als wäre eine U-Bahn-Entführung das normalste der Welt und bleiben auch noch ganz entspannt, wenn sie eine Knarre an die Stirn gehalten bekommen.

Irgendwann hofft man nur noch, dass das Ganze ein Ende nimmt. Dieses kommt und bedient natürlich auch wieder alle zur Verfügung stehenden Klischees....

Bleibt nur wenig Positives: Bild und Ton sind sehr gut.

Ein Film zum Ansehen und vergessen. Wer ihn nicht kennt, hat nichts verpasst. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 13.09.10 um 16:02
/image/movie/Oben-2-Disc-Edition_klein.jpg
Als Mr. Fredricksens seine geliebte Frau verliert und um sein schönes Häuschen herum nur noch neumodische Wolkenkratzer gebaut werden fasst er den Entschluss, den lange gehegten Tarum seiner Frau zu erfüllen und sein Haus zu den großen Wasserfällen umzusiedeln. Es beginnt eine abenteuerliche Reise voller unkalkulierter Zwischenfälle.

Der Film beginnt wirklich herzerwärmend mit dem Rückblick auf Carls bisheriges Leben. Innerhalb weniger Minuten bekommt man ein umfassendes Bild und kann erahnen, wie glücklich sein Leben gemeinsam mit seiner Frau gewesen sein muss. Bis zur Hälfte des Films wird das Tempo und die Spannung gehalten und sackt dann mit der Landung auf dem Gebirge etwas ab - was aber auch zu erwarten war und in Ordnung ist, es handelt sich schließlich um einen Animationsfilm, was man während der ersten halben Stunde fast vergisst, so schön sentimental und mit gewohnt viel Liebe zum Detail wurden die Figuren gezeichnet. Das Ende ist dann wieder altbewährt. (Story: 1. Hälfte 5 Punkte, 2. Hälfte 3 Punkte)

Das Bild ist - wie nicht anders zu erwarten - erste Sahne und der Ton überzeugt genauso. Extras gibts mehr als genug.

Fazit: Sehr schöner und sentimentaler Animationsstreifen, perfekt in Bild und Ton. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 05.09.10 um 18:50
/image/movie/die-tiefe--neu_klein.jpg
Der Film hat mich in meiner Kindheit fasziniert und bis heute auch nur wenig eingebüßt.

Klar, die Inszenierung ist mit aktuellen Filmen nicht mehr vergleichbar aber er hat einfach einen gewissen Charme. Die Geschichte des auf dem Meeresboden liegenden Wracks wird im Laufe des Films zusehends geheimnissvoller und die Spannung steigert sich auch. Schön langsam allerdings, was dann doch einigen vorhandenen Längen geschuldet ist, über die man allerdings gut hinwegsehen kann.

Das Bild hat mich bei der ersten Einstellung aus der Luft etwas geschockt, da doch sehr stark verrauscht. Während des Films hat das Bild aber dann ein ordentliches, gemessen am Alter sogar sehr gutes, Bild und die Unterwasseraufnahmen sind am besten geglückt. Sehr scharf und mit guter Durchzeichnung. Die Stimmen fand ich etwas leise aber in Summe ist der Ton in Ordnung.

In Summe ein sehr schöner, spannender Film vor schöner Kulisse, den man sich ab und an mal ansehen kann. Das mediterane und nostalgische Flair verleihen dem Film einen einzigartigen Charme, der bis heute nicht verloren gegangen ist. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 29.08.10 um 11:54

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