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Filmbewertungen von flashdime
Nachdem ein Meteoritenschauer bei der Mondbasis ARK niedergeht und lebenswichtige Einrichtungen zerstört, infiziert sich die Astronautin Ava mit Sporen, die sich auf einem der Meteoriten befanden. Schon bald muss sich die vierköpfige Besatzung nicht nur mit der Notlage ihres nahezu zerstörten Habitats auf dem Mond auseinandersetzen, sondern auch mit einer außerirdischen Bedrohung, die im Unterleib Avas heranwächst...
Beim Lesen merkt der geneigte Genre-Fan schon, dass "The Ark" das Rad nicht neuerfindet. Das hat man alles schon mal gesehen. Und so sind die Anleihen an große Genre-Klassiker wie "Alien", "The Thing" oder "Species" unübersehbar. Wenn man sich damit aber abfinden kann, erwartet einen ein netter, dicht inszenierter B-Sci-Fi-Horror, der sich wie 80er-Jahre Old-School-Filmmaking "anfühlt". Und das macht durchaus Spaß, wenn anstelle der heutzutage üblichen CGIs mal zur Abwechselung wieder auf Miniaturmodelle, Prostetics und reichlich Kunstschleim und -blut gesetzt wird. Die Darstellerriege, allen voran Christian Slater, macht solide Arbeit ohne dabei Anwärter auf einen Oscar zu sein.
Bild:
Genretypisch spielt sich fast alles in den düsteren Gängen und Räumlichkeiten des Habitats ab, was den Bildeindruck schon deutlich einschränkt. Lediglich zum Ende des Films gibt es Tageslichtszenen. Auf meiner 3m-Leinwand macht das Bild aber selbst in den düsteren Szenen ein sehr guten Bildeindruck. Feine Details in den Gängen sind ebenso deutlich zu erkennen wie Poren in den Gesichtern der Protagonisten. Der Nachspann lüftet das Geheimnis, warum der Film trotz der schwierigen Ausgangslage so gut aussieht: Der Film wurde komplett digital auf RED ONE 4K gedreht!
Ton:
Hier erwartet einen weniger ein brachialer Action-Mix, sondern eher eine atmosphärische Sounduntermalung. In 7.1-DTS MA zischelt, knarzt und gluckst es aus allen Kanälen, sodass die Bedrohung auf der Station auch akustisch rüberkommt. Da gibt es nichts zu meckern.
Extras:
Neben dem Original-Kinotrailer in Deutsch und Englisch gibt es außer ein wenig Eigenwerbung des Labels in Form von Trailern zu anderen Filmen nichts. Schade, denn gern hätte ich z.B. etwas über den Oldschool-Ansatz dieses Films durch die Macher erfahren...
Fazit: Kleiner, atmosphärischer B-Film! Bild und Ton sind im grünen Bereich. Fans von 80er-Jahre-Sci-Fi-Horror sollten auf jeden Fall mal einen Blick riskieren, alle anderen greifen lieber zum Blockbuster des Monats.
Beim Lesen merkt der geneigte Genre-Fan schon, dass "The Ark" das Rad nicht neuerfindet. Das hat man alles schon mal gesehen. Und so sind die Anleihen an große Genre-Klassiker wie "Alien", "The Thing" oder "Species" unübersehbar. Wenn man sich damit aber abfinden kann, erwartet einen ein netter, dicht inszenierter B-Sci-Fi-Horror, der sich wie 80er-Jahre Old-School-Filmmaking "anfühlt". Und das macht durchaus Spaß, wenn anstelle der heutzutage üblichen CGIs mal zur Abwechselung wieder auf Miniaturmodelle, Prostetics und reichlich Kunstschleim und -blut gesetzt wird. Die Darstellerriege, allen voran Christian Slater, macht solide Arbeit ohne dabei Anwärter auf einen Oscar zu sein.
Bild:
Genretypisch spielt sich fast alles in den düsteren Gängen und Räumlichkeiten des Habitats ab, was den Bildeindruck schon deutlich einschränkt. Lediglich zum Ende des Films gibt es Tageslichtszenen. Auf meiner 3m-Leinwand macht das Bild aber selbst in den düsteren Szenen ein sehr guten Bildeindruck. Feine Details in den Gängen sind ebenso deutlich zu erkennen wie Poren in den Gesichtern der Protagonisten. Der Nachspann lüftet das Geheimnis, warum der Film trotz der schwierigen Ausgangslage so gut aussieht: Der Film wurde komplett digital auf RED ONE 4K gedreht!
Ton:
Hier erwartet einen weniger ein brachialer Action-Mix, sondern eher eine atmosphärische Sounduntermalung. In 7.1-DTS MA zischelt, knarzt und gluckst es aus allen Kanälen, sodass die Bedrohung auf der Station auch akustisch rüberkommt. Da gibt es nichts zu meckern.
Extras:
Neben dem Original-Kinotrailer in Deutsch und Englisch gibt es außer ein wenig Eigenwerbung des Labels in Form von Trailern zu anderen Filmen nichts. Schade, denn gern hätte ich z.B. etwas über den Oldschool-Ansatz dieses Films durch die Macher erfahren...
Fazit: Kleiner, atmosphärischer B-Film! Bild und Ton sind im grünen Bereich. Fans von 80er-Jahre-Sci-Fi-Horror sollten auf jeden Fall mal einen Blick riskieren, alle anderen greifen lieber zum Blockbuster des Monats.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 25.08.13 um 14:16
Ja, ich kann den fehlerhaften deutschen Ton auch bestätigen, und zwar sowohl für die 5.1 als AUCH für die 2.0-Tonspur! Wie kann man nur solch einen kapitalen Bock in der Tonmischung schießen und dies anschließend noch nicht mal bemerken??? Ich habe mir den Film letztendlich im spanischen Original mit deutschen Untertiteln angesehen...
Die Bildbewertung von stuka3 kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Der Film ist stilistisch bedingt farblich verfremdet, aber das feine Filmkorn ist sauber aufgelöst - sowas schaffte nicht mal SuperVHS zu seinen besten Zeiten! Soviel zum Thema VHS-Qualität. ;-)
Die Bildbewertung von stuka3 kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Der Film ist stilistisch bedingt farblich verfremdet, aber das feine Filmkorn ist sauber aufgelöst - sowas schaffte nicht mal SuperVHS zu seinen besten Zeiten! Soviel zum Thema VHS-Qualität. ;-)
mit 3
mit 3
mit 1
mit 4
bewertet am 22.08.13 um 08:11
Die Fortsetzung zu Alexandre Ajas Partyhit von 2010 nennt sich im Original "Piranha 3DD". Doch wer jetzt meint, doppelt Gore, Titten, Fische oder gar Party-Spaß zu bekommen, der irrt - und zwar leider gewaltig. Teil 2 scheint höchstens ein Drittel des Budgets von Teil 1 gehabt zu haben, denn von allem gibt es deutlich weniger!
Nun könnte man damit ja bei einer Fortsetzung, die zumindest bei uns schon nicht mehr in die Kinos gelangte leben, wenn denn der morbid-trashige Spaßfaktor des Vorgängers erhalten geblieben wäre. Doch so ziemlich jeder Gag - von einer furzenden Kuh, über einen Fisch im Allerwertesten eines Opfers bin hin zu David Hasselhoffs peinlichen Darbietungen - geht nach hinten los. Und anstelle eines vergnügten Grinsens wie noch bei Teil 1 erwischt man sich dabei, wie man nur ständig den Kopf schüttelt ob dieses hanebüchen bis peinlichen filmischen Desasters. Lediglich Christopher Lloyds und Ving Rhames' Gastauftritte, die beide aus Teil 1 übrig geblieben sind, markieren einen kleinen Lichtblick. Regisseur Gulager ist halt kein Alexandre Aja, schade!
Das Bild ist ganz ordentlich, doch kam das 3D von den visuellen Einfällen her ebenfalls nicht an Teil 1 heran!
Beim Ton allerdings wird einiges geboten. Der scheppert aus allen Kanälen und macht durchaus Spaß.
Die überschaubaren Extras erstrecken sich über einen Audiokommentar der Filmmacher, Interviewschnipselchen mit den Darstellern und dem Regisseur, einem (öden) Kurzfilmchen und dem Trailer. Reicht völlig bei diesem Film, denn mehr werden wohl die wenigsten über diese Produktion erfahren wollen.
Nun könnte man damit ja bei einer Fortsetzung, die zumindest bei uns schon nicht mehr in die Kinos gelangte leben, wenn denn der morbid-trashige Spaßfaktor des Vorgängers erhalten geblieben wäre. Doch so ziemlich jeder Gag - von einer furzenden Kuh, über einen Fisch im Allerwertesten eines Opfers bin hin zu David Hasselhoffs peinlichen Darbietungen - geht nach hinten los. Und anstelle eines vergnügten Grinsens wie noch bei Teil 1 erwischt man sich dabei, wie man nur ständig den Kopf schüttelt ob dieses hanebüchen bis peinlichen filmischen Desasters. Lediglich Christopher Lloyds und Ving Rhames' Gastauftritte, die beide aus Teil 1 übrig geblieben sind, markieren einen kleinen Lichtblick. Regisseur Gulager ist halt kein Alexandre Aja, schade!
Das Bild ist ganz ordentlich, doch kam das 3D von den visuellen Einfällen her ebenfalls nicht an Teil 1 heran!
Beim Ton allerdings wird einiges geboten. Der scheppert aus allen Kanälen und macht durchaus Spaß.
Die überschaubaren Extras erstrecken sich über einen Audiokommentar der Filmmacher, Interviewschnipselchen mit den Darstellern und dem Regisseur, einem (öden) Kurzfilmchen und dem Trailer. Reicht völlig bei diesem Film, denn mehr werden wohl die wenigsten über diese Produktion erfahren wollen.
mit 1
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 24.07.13 um 23:22
EQUILIBRIUM setzt auf das gleiche Pferd wie einst MATRIX. Man nehme eine alte, aber originelle Vorlage aus der Science Fiction, die kaum (noch) jemand kennt, kombiniere diesen Inhalt mit der furiosen Action des asiatischen Kinos, lege in Sachen cooler Optik (entsättigte Farben, ein charismatisch-cooler Held, Computer-Effekte) noch mal ein ordentliches Brikett auf und, voila, fertig ist einer der besseren amerikanischen Blockbuster. Bei MATRIX bediente man sich handlungstechnisch bei Daniel F. Galouyes "Simulacron-3" von 1964 (den Rainer Werner Fassbinder bereits 1973 zu einem Fernsehfilm verarbeitet hatte), bei EQUILIBRIUM steht diesmal Ray Bradburys dystopischer Roman "Fahrenheit 451" von 1953 Pate (von Meisterregisseur Francois Truffaut 1966 hervorragend verfilmt).
Sowohl MATRIX als auch EQUILIBRIUM sind allerdings eher Bubblegum-Versionen ihrer sowohl literarischen als auch filmischen Vorlagen, gemacht für die breite Masse; "Equilibrium" dabei noch mehr als "Matrix", der seine Story noch um einige interessantere philosophische Fragestellungen erweitert.
Story (Achtung Spoiler!):
Die Mär vom Unterdrückungsstaat, der seinen Bewohnern jegliche Gefühle untersagt und ihnen jegliche Form von Kunst oder Literatur untersagt, wird von Kurt Wimmer eher hemdsärmelig inszeniert. Und machmal ergeht sich das Ganze dann auch schon mal in herzerweichenden peinlichem Kitsch, z.B. wenn sich der Held der Erschießung eines Hundebabys entgegenstellt. Am Ende wird in einer One-Man-Show der böse Diktator gestürzt und die guten Rebellen übernehmen die Macht. Friede, Freude, Eierkuchen!
Spoiler Ende.
Dennoch ist EQUILIBRIUM für sich genommen einer der besseren Action-SF-Filme. Es gibt coole Stunts, eine tolle Optik (wenngleich die "Matrix" überdeutlich Pate stand) und zumindest eine interessante Grundgeschichte. Wem diese aber doch etwas zu burschikos erzählt ist, dem empfehle ich die o.g. Originale.
Bild:
Das Bild des rund 10 Jahre alten Films zeigt sich auf meiner 3m breiten Leinwand überzeugend, aber nicht immer homogen. In den Close-Ups oft knackscharf, so dass Christian Bales Clean-Shave gut zu erkennen ist, andere Szenen sind dann wieder etwas zu weich geraten. Auch die Schrift im Vor- und Abspann zeichnet sich nicht so deutlich ab, wie man das i.d.R. gewohnt ist. Insgesamt kann das Bild somit nicht ganz das Niveau durchschnittlicher Filme aus dieser Zeit erreichen, die auch auf Blu-ray erschienen sind, es ist aber alles andere als schlecht. Knappe 4 Punkte.
Ton (getestet wurde die englische Tonspur):
Hier hätte ich mir doch etwas mehr Einbezugnahme der Surrounds gewünscht. Die sind zwar hier und da zu vernehmen, aber nicht in dem Maße, wie es einem Action-Kracher wie "Equilibrium" zustehen sollte. Die krachenden Schüsse haben aber einen trockenen satten Punch und der Subwoofer bekommt regelmäßig was zu tun. Mit aktuelleren Action-Produktionen kann die Abmischung der Tonspur aber nicht mithalten. Verdiente 3 Punkte!
Extras:
Ein kurzes werbelastiges Making-Of und zwei Audiokommentare der Macher. Das ist OK, mehr aber auch nicht.
Fazit:
Im Gegensatz zu MATRIX, der zwar auch literarisch wildert, aber doch durch seine visuelle Virtuosität Filmgeschichte geschrieben hat, ist EQUILIBRIUM kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss. Aber wer gerade Lust auf einen cool aussehenden SF-Action-Film hat, kann wesentlich schlechter fahren als mit diesem Film.
Sowohl MATRIX als auch EQUILIBRIUM sind allerdings eher Bubblegum-Versionen ihrer sowohl literarischen als auch filmischen Vorlagen, gemacht für die breite Masse; "Equilibrium" dabei noch mehr als "Matrix", der seine Story noch um einige interessantere philosophische Fragestellungen erweitert.
Story (Achtung Spoiler!):
Die Mär vom Unterdrückungsstaat, der seinen Bewohnern jegliche Gefühle untersagt und ihnen jegliche Form von Kunst oder Literatur untersagt, wird von Kurt Wimmer eher hemdsärmelig inszeniert. Und machmal ergeht sich das Ganze dann auch schon mal in herzerweichenden peinlichem Kitsch, z.B. wenn sich der Held der Erschießung eines Hundebabys entgegenstellt. Am Ende wird in einer One-Man-Show der böse Diktator gestürzt und die guten Rebellen übernehmen die Macht. Friede, Freude, Eierkuchen!
Spoiler Ende.
Dennoch ist EQUILIBRIUM für sich genommen einer der besseren Action-SF-Filme. Es gibt coole Stunts, eine tolle Optik (wenngleich die "Matrix" überdeutlich Pate stand) und zumindest eine interessante Grundgeschichte. Wem diese aber doch etwas zu burschikos erzählt ist, dem empfehle ich die o.g. Originale.
Bild:
Das Bild des rund 10 Jahre alten Films zeigt sich auf meiner 3m breiten Leinwand überzeugend, aber nicht immer homogen. In den Close-Ups oft knackscharf, so dass Christian Bales Clean-Shave gut zu erkennen ist, andere Szenen sind dann wieder etwas zu weich geraten. Auch die Schrift im Vor- und Abspann zeichnet sich nicht so deutlich ab, wie man das i.d.R. gewohnt ist. Insgesamt kann das Bild somit nicht ganz das Niveau durchschnittlicher Filme aus dieser Zeit erreichen, die auch auf Blu-ray erschienen sind, es ist aber alles andere als schlecht. Knappe 4 Punkte.
Ton (getestet wurde die englische Tonspur):
Hier hätte ich mir doch etwas mehr Einbezugnahme der Surrounds gewünscht. Die sind zwar hier und da zu vernehmen, aber nicht in dem Maße, wie es einem Action-Kracher wie "Equilibrium" zustehen sollte. Die krachenden Schüsse haben aber einen trockenen satten Punch und der Subwoofer bekommt regelmäßig was zu tun. Mit aktuelleren Action-Produktionen kann die Abmischung der Tonspur aber nicht mithalten. Verdiente 3 Punkte!
Extras:
Ein kurzes werbelastiges Making-Of und zwei Audiokommentare der Macher. Das ist OK, mehr aber auch nicht.
Fazit:
Im Gegensatz zu MATRIX, der zwar auch literarisch wildert, aber doch durch seine visuelle Virtuosität Filmgeschichte geschrieben hat, ist EQUILIBRIUM kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss. Aber wer gerade Lust auf einen cool aussehenden SF-Action-Film hat, kann wesentlich schlechter fahren als mit diesem Film.
mit 3
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 06.06.13 um 18:51
VORBEMERKUNG: Anders als hier angegeben ist dieser US-Import REGIONALCODEFREI. Die Disc kann also ohne Probleme auf deutschen Playern abgespielt werden!!!
Seit 20 Jahren fliegt das Raumschiff "Dark Star" durch den Weltraum, um instabile Planeten nuklear zu vernichten, die einer späteren Kolonisierung gefährlich werden könnten. Der Commander des Schiffes ist schon lange tot und liegt eingefroren in einem Kühlfach (kann zur Not aber noch mental reanimiert werden), die Besatzung ist schon seit Jahren gelangweilt und demotiviert und zu allem Überfluss hat eine Explosion an Bord des maroden Sternenkreuzers sämtliche Vorräte an Toilettenpapier vernichtet...
John Carpernters Erstlingswerk, ein Studentenfilm, der auf 16mm gedreht wurde und schließlich nach einer wahren Odyssee auch auf 35mm umkopiert und sogar einen kommerziellen Kinostart bekam, gehört heute nicht gerade zu den Lieblingsfilmen des Regisseurs. Ich sehe das seit meiner ersten Sichtung im Jahre 1978 anders! So kreativ und originell ist Carpenter in seinen späteren Filmen nur noch selten geworden. Er hat hier mithilfe des späteren Drehbuchschreibers von ALIEN, Dan O'Bannon, ein kleines intelektuelles Meisterwerk geschaffen, das aber sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein dürfte. Dauergucker von Hollywoods filmischen Mainstream-Fastfood seien also ausdrücklich vorgewarnt!
Bild:
Als Quelle diente lt. Angabe auf dem Cover eine 35mm-Kinokopie, die schon einen leichten Rotstich vorzuweisen hat, der leider nicht digital korrigiert worden ist. Und wer sich ein wenig mit dem Medium Film auskennt, der weiß, dass das 16mm-Format, in dem der Film ursprünglich gedreht worden ist, zu einer höheren Filmkörnigkeit neigt. Davon ist jedoch kaum noch etwas zu erkennen. Hier wurde wohl mittels DNR (Digital Noise Reduction) nachgeholfen. Das würde dann auch erklären, wieso feinere Details kaum noch vorhanden sind. HD-Demomaterial ist DARK STAR also ganz bestimmt nicht. Und es wäre mit großer Wahrscheinlichkeit qualitativ mehr drin gewesen als es uns diese BD Glauben macht.
Dies gesagt bleibt noch zu erwähnen, dass die Bildqualität dieser US-BD ALLES in den Schatten stellt, was bis zum Erstellen dieser Zeilen hierzulande von diesem Film auf BD veröffentlicht wurde, was, gelinde gesagt, totaler Abfall ist (siehe hierzu auch die entspr. Reviews dieser Veröffentlichungen).
Ton:
Der Ton liegt bei diesem Import nur in Englisch vor. Der Ton ist im ursprünglichen Mono als auch als 5.1-Upmix jeweils lossless in PCM kodiert. Bei beiden Fassungen sind die Dialoge sauber zu verstehen. Vom 5.1-Upmix sollte man kein Klangwunder erwarten, aber zumindest der Score, der von John Carpenter in weiten Teilen selbstkomponiert worden ist, klingt einigermaßen räumlich. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Ton für diesen Film absolut zufriedenstellend ist.
Extras:
Hier liegt die wahre Stärke dieser Veröffentlichung (und warum man ihr gegenüber der britischen VÖ - und den deutschen sowieso - den Vorzug geben sollte). Das Herzstück ist eine rund zweistündige (!) Dokumentation mit dem Titel "Let There Be Light: The Odyssey of Dark Star". Hier kommt zutage, welche hürdenreiche Strecke diese als Studentenfilm begonnene Streifen hinter sich hat. Carpenter selbst hat jegliche Mitwirkung an dieser Dokumentation abgelehnt, dennoch kommt es im Form von alten Interviews, die er mal gemacht hat, zu Wort. So ergibt sich ein recht anschauliches Bild von der Entstehung des Films! Für Fans eine wahre Fundgrube!
Desweiteren finden sich auf der Disc noch ein interessanter Audiokommentar von "Super-Fan" Andrew Gilchrist, ein Interview mit dem Autoren der späteren Romanfassung (hierzulande damals erschienen im Bastei-Verlag), Alan Dean Foster, ein Interview mit Brian Narelle (der den Lt. Doolittle im Film spielt), ein "3D Guide to the Dark Star Ship" (eher ein nettes Gimmick als ein wirkliches Extra) und dem Film vorangestellt eine schriftliche Intro von Autor, Darsteller und "Mädchen für alles" bei dieser Produktion, Dan O'Bannon. Die gab's in Printform als Beilage allerdings schon auf der DVD-Veröffentlichung (und hätte in dieser Form auch hier besser gepasst).
Sicherlich haben wir mit dieser BD für diese kleine, oft unterschätzte Filmperle die z.Z. beste Qualität vorliegen, aber es besteht sicherlich noch Potetial nach oben. Fans sollten aber schon wegen der hochinteressanten Extras zugreifen.
Seit 20 Jahren fliegt das Raumschiff "Dark Star" durch den Weltraum, um instabile Planeten nuklear zu vernichten, die einer späteren Kolonisierung gefährlich werden könnten. Der Commander des Schiffes ist schon lange tot und liegt eingefroren in einem Kühlfach (kann zur Not aber noch mental reanimiert werden), die Besatzung ist schon seit Jahren gelangweilt und demotiviert und zu allem Überfluss hat eine Explosion an Bord des maroden Sternenkreuzers sämtliche Vorräte an Toilettenpapier vernichtet...
John Carpernters Erstlingswerk, ein Studentenfilm, der auf 16mm gedreht wurde und schließlich nach einer wahren Odyssee auch auf 35mm umkopiert und sogar einen kommerziellen Kinostart bekam, gehört heute nicht gerade zu den Lieblingsfilmen des Regisseurs. Ich sehe das seit meiner ersten Sichtung im Jahre 1978 anders! So kreativ und originell ist Carpenter in seinen späteren Filmen nur noch selten geworden. Er hat hier mithilfe des späteren Drehbuchschreibers von ALIEN, Dan O'Bannon, ein kleines intelektuelles Meisterwerk geschaffen, das aber sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein dürfte. Dauergucker von Hollywoods filmischen Mainstream-Fastfood seien also ausdrücklich vorgewarnt!
Bild:
Als Quelle diente lt. Angabe auf dem Cover eine 35mm-Kinokopie, die schon einen leichten Rotstich vorzuweisen hat, der leider nicht digital korrigiert worden ist. Und wer sich ein wenig mit dem Medium Film auskennt, der weiß, dass das 16mm-Format, in dem der Film ursprünglich gedreht worden ist, zu einer höheren Filmkörnigkeit neigt. Davon ist jedoch kaum noch etwas zu erkennen. Hier wurde wohl mittels DNR (Digital Noise Reduction) nachgeholfen. Das würde dann auch erklären, wieso feinere Details kaum noch vorhanden sind. HD-Demomaterial ist DARK STAR also ganz bestimmt nicht. Und es wäre mit großer Wahrscheinlichkeit qualitativ mehr drin gewesen als es uns diese BD Glauben macht.
Dies gesagt bleibt noch zu erwähnen, dass die Bildqualität dieser US-BD ALLES in den Schatten stellt, was bis zum Erstellen dieser Zeilen hierzulande von diesem Film auf BD veröffentlicht wurde, was, gelinde gesagt, totaler Abfall ist (siehe hierzu auch die entspr. Reviews dieser Veröffentlichungen).
Ton:
Der Ton liegt bei diesem Import nur in Englisch vor. Der Ton ist im ursprünglichen Mono als auch als 5.1-Upmix jeweils lossless in PCM kodiert. Bei beiden Fassungen sind die Dialoge sauber zu verstehen. Vom 5.1-Upmix sollte man kein Klangwunder erwarten, aber zumindest der Score, der von John Carpenter in weiten Teilen selbstkomponiert worden ist, klingt einigermaßen räumlich. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Ton für diesen Film absolut zufriedenstellend ist.
Extras:
Hier liegt die wahre Stärke dieser Veröffentlichung (und warum man ihr gegenüber der britischen VÖ - und den deutschen sowieso - den Vorzug geben sollte). Das Herzstück ist eine rund zweistündige (!) Dokumentation mit dem Titel "Let There Be Light: The Odyssey of Dark Star". Hier kommt zutage, welche hürdenreiche Strecke diese als Studentenfilm begonnene Streifen hinter sich hat. Carpenter selbst hat jegliche Mitwirkung an dieser Dokumentation abgelehnt, dennoch kommt es im Form von alten Interviews, die er mal gemacht hat, zu Wort. So ergibt sich ein recht anschauliches Bild von der Entstehung des Films! Für Fans eine wahre Fundgrube!
Desweiteren finden sich auf der Disc noch ein interessanter Audiokommentar von "Super-Fan" Andrew Gilchrist, ein Interview mit dem Autoren der späteren Romanfassung (hierzulande damals erschienen im Bastei-Verlag), Alan Dean Foster, ein Interview mit Brian Narelle (der den Lt. Doolittle im Film spielt), ein "3D Guide to the Dark Star Ship" (eher ein nettes Gimmick als ein wirkliches Extra) und dem Film vorangestellt eine schriftliche Intro von Autor, Darsteller und "Mädchen für alles" bei dieser Produktion, Dan O'Bannon. Die gab's in Printform als Beilage allerdings schon auf der DVD-Veröffentlichung (und hätte in dieser Form auch hier besser gepasst).
Sicherlich haben wir mit dieser BD für diese kleine, oft unterschätzte Filmperle die z.Z. beste Qualität vorliegen, aber es besteht sicherlich noch Potetial nach oben. Fans sollten aber schon wegen der hochinteressanten Extras zugreifen.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 5
bewertet am 19.05.13 um 01:36
Ein Rancher (John Wayne), den ein reicher Industrieller durch miese Machenschaften um seine Ranch gebracht und ins Gefängnis verfrachtet hat, entwickelt dort einen Plan, wie er es dem Widerling heimzahlen kann. Er will sich dessen Goldtransport unterwegs schnappen. Dumm nur, dass dieser in einem nahezu uneinnehmbaren Panzerwagen mit Maschinengewehr transportiert wird. Doch zusammen mit dem possenhaften Meisterschützen Lomax (Kirk Douglas) will er die Blechbüchse knacken und um ihren wertvollen Inhalt erleichtern...
Der Film lebt von der Gegensätzlichkeit der beiden bestens aufgelegten Hauptdarsteller, die sich so manch amüsantes (Rede-)Duell liefern, doch wenn es darauf ankommt am selben Strang ziehen.
Das Bild dieses actionreichen Westerns zeigt den Breitwandstreifen in einer sehr scharfen und detailreichen Abtastung mit tollen Farben. Gottlob hat Universal es endlich begriffen den digitalen Rauschfilter nur moderat einzusetzen. Feine Strukturen, wie der Stoff von Lomax' Hemd werden fein aufgelöst dargestellt. Filmkorn ist auch zu erkennen, so dass der ursprüngliche Filmlook erhalten bleibt.
Der Ton ist bei einem Film dieses Alters naturgemäß nur in Mono (und sowas führt dann bei mir auch nicht zu einer Abwertung), aber in den Dialogen stets klar verständlich. Auch der Titelsong zu Beginn des Films ertönt schön klar, so dass man zu mitsummen animiert wird.
Extras:
Absolut keine, nada, nichts! Nicht mal einen Kinotrailer gönnt Universal uns. Es ist schon sehr schade, wie lieblos Universal sein Backprogramm veröffentlicht. Doch da Bild- und Tonqualität stimmig sind, kann man den Film allen Freunden zünftiger Western durchaus ans Herz legen.
Der Film lebt von der Gegensätzlichkeit der beiden bestens aufgelegten Hauptdarsteller, die sich so manch amüsantes (Rede-)Duell liefern, doch wenn es darauf ankommt am selben Strang ziehen.
Das Bild dieses actionreichen Westerns zeigt den Breitwandstreifen in einer sehr scharfen und detailreichen Abtastung mit tollen Farben. Gottlob hat Universal es endlich begriffen den digitalen Rauschfilter nur moderat einzusetzen. Feine Strukturen, wie der Stoff von Lomax' Hemd werden fein aufgelöst dargestellt. Filmkorn ist auch zu erkennen, so dass der ursprüngliche Filmlook erhalten bleibt.
Der Ton ist bei einem Film dieses Alters naturgemäß nur in Mono (und sowas führt dann bei mir auch nicht zu einer Abwertung), aber in den Dialogen stets klar verständlich. Auch der Titelsong zu Beginn des Films ertönt schön klar, so dass man zu mitsummen animiert wird.
Extras:
Absolut keine, nada, nichts! Nicht mal einen Kinotrailer gönnt Universal uns. Es ist schon sehr schade, wie lieblos Universal sein Backprogramm veröffentlicht. Doch da Bild- und Tonqualität stimmig sind, kann man den Film allen Freunden zünftiger Western durchaus ans Herz legen.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 1
bewertet am 10.05.13 um 22:00
Vampirin Selene wacht nach 12 Jahren Kälteschlaf auf und entdeckt, dass sowohl Vampire als auch Lykaner ein Schattendasein fristen. Als dann noch ihre Hybrid-Tochter von Lykanern in einem Geheimlabor zu Forschungszwecken missbraucht wird, setzt sie alles daran, sie wieder zu befreien...
Klingt leider spannender als es ist. Mit 88 Min. ist der Film für heutige Verhältnisse recht kurz, aber leider nicht kurzweilig. Die Story ist so dünn, dass sie auf ein Taschentuch passt, das mit Lippenstift beschrieben ist. Aber dafür gibt es alle Nase lang jede Menge Action, nur: Ohne tragende Story ist das trotz der 88 Min. recht langweilig. Für eine FSK 16-Freigabe ist der Film allerdings recht hart und weist damit zumindest etwas Splatter-Würze auf.
An Bild und Ton lässt sich allerdings nichts mäkeln. Der solide Breitwand-Transfer erlaubt sich keine Schwächen, wenngleich die künstlichen Blaufilter, die die gesamte Underworld-Serie auszeichen, eine Höchstnote verhindern.
Auch beim Ton gibt es keine Probleme. Es kracht und scheppert aus allen Kanälen und der Tiefbass grummelt ordentlich vor sich hin.
Fazit: Für mich ist der Film etwas zu hohl geraten um wirklich gut unterhalten zu können. Aber die technische Seite weiß zu überzeugen. Fans werden aber wohl sowieso zuschlagen.
Klingt leider spannender als es ist. Mit 88 Min. ist der Film für heutige Verhältnisse recht kurz, aber leider nicht kurzweilig. Die Story ist so dünn, dass sie auf ein Taschentuch passt, das mit Lippenstift beschrieben ist. Aber dafür gibt es alle Nase lang jede Menge Action, nur: Ohne tragende Story ist das trotz der 88 Min. recht langweilig. Für eine FSK 16-Freigabe ist der Film allerdings recht hart und weist damit zumindest etwas Splatter-Würze auf.
An Bild und Ton lässt sich allerdings nichts mäkeln. Der solide Breitwand-Transfer erlaubt sich keine Schwächen, wenngleich die künstlichen Blaufilter, die die gesamte Underworld-Serie auszeichen, eine Höchstnote verhindern.
Auch beim Ton gibt es keine Probleme. Es kracht und scheppert aus allen Kanälen und der Tiefbass grummelt ordentlich vor sich hin.
Fazit: Für mich ist der Film etwas zu hohl geraten um wirklich gut unterhalten zu können. Aber die technische Seite weiß zu überzeugen. Fans werden aber wohl sowieso zuschlagen.
mit 1
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 04.05.13 um 23:20
"Die Armee der Finsternis" ist der dritte Teil der berühmt-berüchtigten "Evil Dead-Trilogie" und knüpft nahtlos an seinen Vorgänger "Tanz der Teufel 2" an. Von unheimlichen Mächten wird der Haushaltswarenverkäufer Ash von einer einsamen Waldhütte, von wo aus er gegen das Böse antrat durch ein Zeitportal ins tiefste Mittelalter katapultiert. Von dort aus gelangt unser krisengeschüttelter Held dank seiner Dummheit ("Klaatu verata Nektarine", ja nee, is klar!) zu einer Konfrontation mit der Armee der Finsternis, einer Horde skelettierter Untoter, die den Bewohnern einer Burgfestung ordentlich zusetzen...
Koch Media präsentiert uns Sam Raimis inzwischen zum Kultklassiker avancierten Film in dem deutlich besseren Director's Cut, dem wegen dessen rabenschwarzen Endes allein schon der Vorzug gegenüber der Kinofassung gegeben werden sollte. Das ist löblich, doch leider muss der geneigte Filmfan deshalb aber auch immer wieder Szenen im Original mit Untertiteln in Kauf nehmen. In Anbetracht des hohen Kultfaktors des Films (und des damit zu erwartetenden guten Absatzes) ist es wohl berechtigt die Frage aufzuwerfen, wieso Koch Media sich hier nicht die Mühe gemacht hat, die fehlenden Stellen nachsynchronisieren zu lassen...
Bild:
Das Bild zeigt sich für einen B-Film der frühen 90er-Jahre durchaus überzeugend. Die Farben sind leuchtend und kräftig, Schärfe und Detailzeichung zumeist auf gutem Niveau. Auch das Filmkorn blieb gottlob unangetastet, soll heißen, kein das Bild nachträglich verunstaltender Rauschfilter hat hier Schaden angerichtet. Doch einige Szenen, besonders jene, die dem Director's Cut entstammen, fallen deutlich erkennbar in der Qualität ab. Laut Koch Media konnten diese Szenen nur von einem minderwertigerem Bildmaster entnommen werden.
Ton:
Dass der Film "nur" in matrixcodiertem 4-Kanal-Ton "Dolby Stereo" (bzw. Dolby Digital 2.0) sowohl in Deutsch als auch in Englisch vorliegt, ist für all jene völlig in Ordnung, die wissen, wie oft ein ehemals guter Dolby Stereo-Track schon zu einem schlecht klingenden minderwertigen Dolby Digital oder DTS-5.1-Upmix vermixt wurde. Aber hätte man das Ganze nicht wenigstens lossless komprimieren können? Insgesamt klingt der Stereoton aber für sich genommen recht ordentlich. D.h. es gibt ein paar schöne direktionale Effekte und auch die Surrounds schlagen an, wenn's drauf ankommt. Das Klanggewitter einer modernen Digitalkinotonspur sollte man allerdings nicht erwarten. Für O.-Ton-Freunde gibt es allerdings noch eine englische Tonspur in 5.1-DTS Master Audio. Über das Menü findet man die allerdings kurioserweise nicht. Diese ist ausschließlich über die Audiotaste auf der Fernbedienung anwählbar. Etwas komisch, aber nun wisst ihr ja, wie man im Bedarfsfall daran kommt... ;-)
Extras:
Mir liegt die Einzel-Disc im KeepCase vor und deren Extras gestalten sich überschaubar, aber sehr interessant. Angefangen von einem sehr guten Audiokommentar von den gut aufgelegten Regisseur Sam Raimi und seinem nicht minder engagierten Hauptdarsteller Bruce Campbell. Leider nicht deutsch untertitelt, doch wer des englischen einigermaßen mächtig ist, sollte sich den Spaß nicht entgehen lassen! Der kultige deutsche Kinotrailer ist ebenso an Bord wie dessen englisches Pendant. Den Abschluss macht noch eine Bildergalerie, die neben den üblichen Aushangfotos und Filmplakaten auch einen interessanten bildlichen Abriss über die unzähligen Heimvideovarianten gibt, angefangen von den frühen VHS und Laserdisc-Versionen bis hin zu den späteren DVDs des Films. Wenn man das gesehen hat, weiß man, wodurch der Film seinen hohen Kultfaktor erhalten hat. Und sicherlich wird der ein oder andere Fan sich sagen hören, "die hatte ich auch mal gehabt". Mir erging es jedenfalls so.
Fazit: Kaufentfehlung? Nun ja, auch wenn Koch Media das ein oder andere sicherlich besser hätte lösen können, für Fans ist Antiheld Ash in HD einfach ein Muss! Nicht-Fans sollten sich die Scheibe allerdings vielleicht erst mal leihen und sich dann entscheiden.
Koch Media präsentiert uns Sam Raimis inzwischen zum Kultklassiker avancierten Film in dem deutlich besseren Director's Cut, dem wegen dessen rabenschwarzen Endes allein schon der Vorzug gegenüber der Kinofassung gegeben werden sollte. Das ist löblich, doch leider muss der geneigte Filmfan deshalb aber auch immer wieder Szenen im Original mit Untertiteln in Kauf nehmen. In Anbetracht des hohen Kultfaktors des Films (und des damit zu erwartetenden guten Absatzes) ist es wohl berechtigt die Frage aufzuwerfen, wieso Koch Media sich hier nicht die Mühe gemacht hat, die fehlenden Stellen nachsynchronisieren zu lassen...
Bild:
Das Bild zeigt sich für einen B-Film der frühen 90er-Jahre durchaus überzeugend. Die Farben sind leuchtend und kräftig, Schärfe und Detailzeichung zumeist auf gutem Niveau. Auch das Filmkorn blieb gottlob unangetastet, soll heißen, kein das Bild nachträglich verunstaltender Rauschfilter hat hier Schaden angerichtet. Doch einige Szenen, besonders jene, die dem Director's Cut entstammen, fallen deutlich erkennbar in der Qualität ab. Laut Koch Media konnten diese Szenen nur von einem minderwertigerem Bildmaster entnommen werden.
Ton:
Dass der Film "nur" in matrixcodiertem 4-Kanal-Ton "Dolby Stereo" (bzw. Dolby Digital 2.0) sowohl in Deutsch als auch in Englisch vorliegt, ist für all jene völlig in Ordnung, die wissen, wie oft ein ehemals guter Dolby Stereo-Track schon zu einem schlecht klingenden minderwertigen Dolby Digital oder DTS-5.1-Upmix vermixt wurde. Aber hätte man das Ganze nicht wenigstens lossless komprimieren können? Insgesamt klingt der Stereoton aber für sich genommen recht ordentlich. D.h. es gibt ein paar schöne direktionale Effekte und auch die Surrounds schlagen an, wenn's drauf ankommt. Das Klanggewitter einer modernen Digitalkinotonspur sollte man allerdings nicht erwarten. Für O.-Ton-Freunde gibt es allerdings noch eine englische Tonspur in 5.1-DTS Master Audio. Über das Menü findet man die allerdings kurioserweise nicht. Diese ist ausschließlich über die Audiotaste auf der Fernbedienung anwählbar. Etwas komisch, aber nun wisst ihr ja, wie man im Bedarfsfall daran kommt... ;-)
Extras:
Mir liegt die Einzel-Disc im KeepCase vor und deren Extras gestalten sich überschaubar, aber sehr interessant. Angefangen von einem sehr guten Audiokommentar von den gut aufgelegten Regisseur Sam Raimi und seinem nicht minder engagierten Hauptdarsteller Bruce Campbell. Leider nicht deutsch untertitelt, doch wer des englischen einigermaßen mächtig ist, sollte sich den Spaß nicht entgehen lassen! Der kultige deutsche Kinotrailer ist ebenso an Bord wie dessen englisches Pendant. Den Abschluss macht noch eine Bildergalerie, die neben den üblichen Aushangfotos und Filmplakaten auch einen interessanten bildlichen Abriss über die unzähligen Heimvideovarianten gibt, angefangen von den frühen VHS und Laserdisc-Versionen bis hin zu den späteren DVDs des Films. Wenn man das gesehen hat, weiß man, wodurch der Film seinen hohen Kultfaktor erhalten hat. Und sicherlich wird der ein oder andere Fan sich sagen hören, "die hatte ich auch mal gehabt". Mir erging es jedenfalls so.
Fazit: Kaufentfehlung? Nun ja, auch wenn Koch Media das ein oder andere sicherlich besser hätte lösen können, für Fans ist Antiheld Ash in HD einfach ein Muss! Nicht-Fans sollten sich die Scheibe allerdings vielleicht erst mal leihen und sich dann entscheiden.
mit 4
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 26.04.13 um 08:36
"Für eine Handvoll Euro" erhält der Filmfreund hier wahrlich einen hervorragenden Gegenwert!
Die Geschichte des schweigsamen Revolverhelden, der sich in ein mexikanisches Kaff verirrt und dort zwei rivalisiernede Banden, die das Städtchen terrorisieren, gegeneinander geschickt ausspielt, sprüht nur so vor visuellen Einfällen des italienischen Meisterregisseurs Sergio Leone, der hier zusammen mit dem Filmkomponisten Ennio Morricone die eigentliche Geburtsstunde eines Genres festlegte, das heute als "Italo-Western" oder - etwas abfälliger - "Spaghetti-Western" bekannt ist! Tatsache ist aber auch, dass der Italo-Western die Machart amerikanischer Western nachhaltig beeinflusste! "Für eine Handvoll Dollar" ist ein wahres Meisterwerk der Filmkunst!
Bild:
Das Bild dieses nun inzwischen rund 50 Jahre alten Klassikers (und ich benutze dieses Wort hier ganz bewusst nicht nur von Alterswegen) sieht ganz hervorragend aus. Keine Bildverfälschungen durch digitale Entrauschungsorgien sorgen selbst auf meiner 3m breiten Leinwand für ein sehr filmisches, kinolikes Bild! Im Gegensatz zur DVD gibts endlich auch wieder den alten deutschen Filmvorspann zu bewundern, inklusive einer digitalen Neuinterpretation des alten Tobis-Filmlogos mit dem das i-Tüpfelchen "kackenden" Gockel. Das alte, zeichentrick-animierte Filmlogo wäre zwar noch schöner gewesen, aber auch so fühlt man sich an alte, wohlige Kinozeiten erinnert!
Ton:
Gegenübe r der DVD-Veröffentlichung gibt es nun endlich auch die Zweit-Synchronisation mit an Bord. Viele Filmfreunde assoziieren mit diesem Film entweder die Erst- oder eben die Zweitsynchro des Films, je nachdem mit welcher sie diesen Film kennen- und lieben gelernt haben. Ein Weglassen der ein oder anderen ist für die jeweilige Fraktion ein deutliches Manko. Im Gegensatz zur DVD-Version hat man diesen Fehler bei dieser BD-Veröffentlichung nicht begangen! Und dass beide Töne im ursprünglichen, aber stets klar verständlichen, rauschfreien Mono und in verlustfreien DTS-Master-Audio codiert wurden, ist für Filmfreunde und Sammler das Sahnehäupchen! Auf einen 5.1-Upmix, um sich an heutige "Hör-Gewohnheiten" anzubiedern, hat man verzichtet.
Extras:
Auch hier gibt es nur positives zu berichten. Nahezu alle relevanten Extras der früheren DVD wurden übernommen. Darunter zahlreiche Dokumentationen, ein alternativer, fürs US-TV gefilmter Anfang, ein sehr hörenswerter Audiokommentar des Leone-Biographen Sir Christopher Frayling u.v.m. Zu den "Bonus-Neuzugängen" zählen die besonders toll nostalgischen Charme versprühenden alten deutschen Kinotrailer der Erst- und der Wiederaufführung, sowie eine Featurette über den Filmkomponisten Ennio Morricone! Erwähnenswert sind zudem die sehr schön gestalteten BD-Cover, die das kultige Filmplakat des italienischen Plakatkünstlers Renato Casaro wiedergeben! Gottseidank auch als Wendecover ohne FSK-Flatschen!
Fazit:
Mi t der Blu-ray von "Für eine Handvoll Dollar" wird die alte DVD deutlich getoppt: Das Bildmaterial ist dem der DVD deutlich überlegen und auch die fehlenden Extras, einschließlich beider Synchronfassungen, wurden nachgelegt. Hier wurde ALLES richtig gemacht, und dass das Ganze auch noch für nur "eine Handvoll Euros" zu erwerben ist, macht diese Veröffentlichung zu einem Pflichtkauf für Filmfreunde!
Die Geschichte des schweigsamen Revolverhelden, der sich in ein mexikanisches Kaff verirrt und dort zwei rivalisiernede Banden, die das Städtchen terrorisieren, gegeneinander geschickt ausspielt, sprüht nur so vor visuellen Einfällen des italienischen Meisterregisseurs Sergio Leone, der hier zusammen mit dem Filmkomponisten Ennio Morricone die eigentliche Geburtsstunde eines Genres festlegte, das heute als "Italo-Western" oder - etwas abfälliger - "Spaghetti-Western" bekannt ist! Tatsache ist aber auch, dass der Italo-Western die Machart amerikanischer Western nachhaltig beeinflusste! "Für eine Handvoll Dollar" ist ein wahres Meisterwerk der Filmkunst!
Bild:
Das Bild dieses nun inzwischen rund 50 Jahre alten Klassikers (und ich benutze dieses Wort hier ganz bewusst nicht nur von Alterswegen) sieht ganz hervorragend aus. Keine Bildverfälschungen durch digitale Entrauschungsorgien sorgen selbst auf meiner 3m breiten Leinwand für ein sehr filmisches, kinolikes Bild! Im Gegensatz zur DVD gibts endlich auch wieder den alten deutschen Filmvorspann zu bewundern, inklusive einer digitalen Neuinterpretation des alten Tobis-Filmlogos mit dem das i-Tüpfelchen "kackenden" Gockel. Das alte, zeichentrick-animierte Filmlogo wäre zwar noch schöner gewesen, aber auch so fühlt man sich an alte, wohlige Kinozeiten erinnert!
Ton:
Gegenübe r der DVD-Veröffentlichung gibt es nun endlich auch die Zweit-Synchronisation mit an Bord. Viele Filmfreunde assoziieren mit diesem Film entweder die Erst- oder eben die Zweitsynchro des Films, je nachdem mit welcher sie diesen Film kennen- und lieben gelernt haben. Ein Weglassen der ein oder anderen ist für die jeweilige Fraktion ein deutliches Manko. Im Gegensatz zur DVD-Version hat man diesen Fehler bei dieser BD-Veröffentlichung nicht begangen! Und dass beide Töne im ursprünglichen, aber stets klar verständlichen, rauschfreien Mono und in verlustfreien DTS-Master-Audio codiert wurden, ist für Filmfreunde und Sammler das Sahnehäupchen! Auf einen 5.1-Upmix, um sich an heutige "Hör-Gewohnheiten" anzubiedern, hat man verzichtet.
Extras:
Auch hier gibt es nur positives zu berichten. Nahezu alle relevanten Extras der früheren DVD wurden übernommen. Darunter zahlreiche Dokumentationen, ein alternativer, fürs US-TV gefilmter Anfang, ein sehr hörenswerter Audiokommentar des Leone-Biographen Sir Christopher Frayling u.v.m. Zu den "Bonus-Neuzugängen" zählen die besonders toll nostalgischen Charme versprühenden alten deutschen Kinotrailer der Erst- und der Wiederaufführung, sowie eine Featurette über den Filmkomponisten Ennio Morricone! Erwähnenswert sind zudem die sehr schön gestalteten BD-Cover, die das kultige Filmplakat des italienischen Plakatkünstlers Renato Casaro wiedergeben! Gottseidank auch als Wendecover ohne FSK-Flatschen!
Fazit:
Mi t der Blu-ray von "Für eine Handvoll Dollar" wird die alte DVD deutlich getoppt: Das Bildmaterial ist dem der DVD deutlich überlegen und auch die fehlenden Extras, einschließlich beider Synchronfassungen, wurden nachgelegt. Hier wurde ALLES richtig gemacht, und dass das Ganze auch noch für nur "eine Handvoll Euros" zu erwerben ist, macht diese Veröffentlichung zu einem Pflichtkauf für Filmfreunde!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 08.04.13 um 08:37
Fight Club: Ein kurzer Überblick der unterschiedlichen BD-Versionen. Die obige Bewertung bezieht sich auf die erste Auflage im Steelbook.
Inzwischen gibt es - von diversen Re-Packs abgesehen, drei qualitativ unterschiedliche Versionen. Diese erste Auflage hier hat zwar ein sehr schickes Steelbook, ist aber qualitativ sehr mau! Das Bild ist nicht besonders HD-würdig!
Käufer sollten zur wohl künftig selten werdenden Auflage "Remastered" von Kinowelt greifen, die über ein sehr gutes Bild verfügt, tolle Extras ihr Eigen nennt und sogar über deutschen HD-Ton verfügt (der aber der engl. Sprachfassung qualitativ nicht das Wasser reichen kann).
Zur dritten Auflage von Fox kann ich nur soviel sagen, dass es keinen deutschen HD-Ton gibt. Somit ist sie in meinen Augen der oben genannten 2. Auflage unterlegen.
Inzwischen gibt es - von diversen Re-Packs abgesehen, drei qualitativ unterschiedliche Versionen. Diese erste Auflage hier hat zwar ein sehr schickes Steelbook, ist aber qualitativ sehr mau! Das Bild ist nicht besonders HD-würdig!
Käufer sollten zur wohl künftig selten werdenden Auflage "Remastered" von Kinowelt greifen, die über ein sehr gutes Bild verfügt, tolle Extras ihr Eigen nennt und sogar über deutschen HD-Ton verfügt (der aber der engl. Sprachfassung qualitativ nicht das Wasser reichen kann).
Zur dritten Auflage von Fox kann ich nur soviel sagen, dass es keinen deutschen HD-Ton gibt. Somit ist sie in meinen Augen der oben genannten 2. Auflage unterlegen.
mit 5
mit 2
mit 3
mit 5
bewertet am 03.04.13 um 21:11
Es mag für den einen oder anderen befremdlich wirken, wie ich einen alten Film in technischen Bereichen wie Bild und Ton die Höchstnote erteile. Aber ich finde es unfair, wenn sehr gut restaurierte und veröffentlichte alte Filme nur deshalb schlechter abschneiden, weil sie naturgemäß nicht aussehen oder klingen können wie z.B. AVATAR oder THE AVENGERS. Daher bewerte ich die filmische und tonale Ausgangslage des Materials. Mit anderen Worten: Wie verglichen zum Ausgangsmaterial ist der Film auf BD erschienen? Und anhand der Materiallage bin ich der Meinung: Sehr gut!
Denn hier hat der Produkt-Manager bei der Tobis wirklich seine Hausaufgaben gemacht und anhand der weltweiten Materiallage das beste Bildmaterial besorgt. Soll heißen: Für "Für eine Handvoll Dollar" wurde dem hervorragend restaurierten italienischen Bildmaster der Vorzug gegeben und das schwächere MGM-Master ignoriert.
Bei der Fortsetzung "Für ein paar Dollar mehr" sieht die Sachlage genau anderherum aus. Doch kurz etwas zu Vorbemerkung: Ich besitze (bzw. besaß) sowohl die italienischen Versionen als auch die MGM-Versionen der Dollar-Trilogie aus den USA. Der zweite Film, "Für ein paar Dollar mehr" hat mit Abstand das meiste Filmkorn. Aus diesem Grund wurde das italienische Master mit einem kräftigen Antirauschfilter behandelt, mit dem Resultat, dass das Bild zwar recht glatt wirkt, aber dafür leider kaum mehr als HD zu bezeichen ist. Es fehlen feine Details und das Bild wirkt durch den benutzten Rauschfilter sehr weich, ja regelrecht matschig auf meiner Leinwand.
Das MGM-Master des Films hingegen hat das sehr grobkörnige Bild, bevor es noch mit dem Rauschfilter behandelt wurde. Auf der Leinwand wirken dadurch nicht nur die Farben deutlich natürlicher, man erkennt jede Menge Details, die der italienischen völlig abgehen. Jedes Stoppelhaar in Eastwoods Bart und jede Pockennarbe auf Lee van Cleefs Anlitz lassen den Film auf meiner 3m-Leinwand geradezu plastisch wirken! Das Filmkorn stört mich hingegen kaum, da es ein integraler Bestandteil des Films ist.
Und genau diese Fassung hat der verantwortliche Mitarbeiter bei Tobis für die deutsche Veröffentlichung ausgewählt - Eine gute Wahl!!!
Der originale Monoton liegt beide Male im verlustfreien DTS-Master Audio-Format vor. Und beim Ton liegt einer der ganz großen Vorteile gegenüber der DVD-Veröffentlichung vor. Denn: Bei der DVD wurde nur die Erst-Synchro auf die Disc gepackt, hier nun ENDLICH auch die Zweitsynchro. Wo ist denn da der Unterschied, mag sich der ein- oder andere fragen. Na ja, es gibt halt Filmfreunde, die bevorzugen die eine oder andere der beiden. Ich gehöre zu der Gruppe, die die Zweitsynchro vergöttern. Ganz einfach aus dem Grund, weil Eastwood ein paar Sprüche auf die Lippen gelegt wurden, die aus ihm eine noch "coolere Sau" machen als er ohnehin schon ist (besonders im ersten Film, wo Eastwood, kurz bevor er drei Banditen erschießt zum Sargmacher sagt: "Mach mal drei von deinen Komoden einstiegsbereit"). Aber das ist natürlich Geschmackssache! Um beide Lager von Filmfans zufrieden zu stellen, war die Tatsache, beide Synchros auf die Blauscheibe zu pressen einfach der Königsweg! Von daher schon für den Ton die Höchstnote! Denn beide Synchros draufzupacken hatten die Macher der DVDs nämlich verschwitzt! Der Monoton klingt für sich genommen zwar etwas altbacken, ist jedoch in den Dialogen stets klar verständlich. Und, hey, meine Güte, das sind preiswert entstandene Filme aus den 60ern. Nicht zu vergleichen mit Riesenproduktionen wie etwa "Lawrence von Arabien". Daher erwarte ich auch hier das Beste anhand der Ausgangslage. Und das ist meines Erachtens gegeben!
Aber generell wurde hier in meinen Augen alles richtig gemacht. Das schlichte Amaray mit den sehr schönen Filmplakatmotiven des Plakatkünstlers Renato Casaro sprechen mich ebenso an wie die Fülle an Extras. Und hier besonders nett: Der deutsche Erst- und Wiederaufführungstrailer im schönsten, unbeschnittenen Breitbild! Da hat aber jemand sehr tief in den Archiven gegraben!
Es ist selten, dass ich einer BD-Veröffentlichung die Bestnote in allen Bereichen gebe. Aber GENAU SO habe ich mir diese wichtigen Filme immer gewünscht: Ein Top-Bildttransfer (wenn man die internationale Materiallage kennt), beide Synchronfassungen, interessante Extras, keine überkandidelte Verpackung, aber ein sehr schick gestaltetes Cover (inkl. Wendecover, damit die schöne Filmplakatgrafik nicht durch den FSK-Flatschen verunstaltet wird). Davon könnten sich viele Anbieter eine (Blu-ray-)Scheibe abschneiden!
Denn hier hat der Produkt-Manager bei der Tobis wirklich seine Hausaufgaben gemacht und anhand der weltweiten Materiallage das beste Bildmaterial besorgt. Soll heißen: Für "Für eine Handvoll Dollar" wurde dem hervorragend restaurierten italienischen Bildmaster der Vorzug gegeben und das schwächere MGM-Master ignoriert.
Bei der Fortsetzung "Für ein paar Dollar mehr" sieht die Sachlage genau anderherum aus. Doch kurz etwas zu Vorbemerkung: Ich besitze (bzw. besaß) sowohl die italienischen Versionen als auch die MGM-Versionen der Dollar-Trilogie aus den USA. Der zweite Film, "Für ein paar Dollar mehr" hat mit Abstand das meiste Filmkorn. Aus diesem Grund wurde das italienische Master mit einem kräftigen Antirauschfilter behandelt, mit dem Resultat, dass das Bild zwar recht glatt wirkt, aber dafür leider kaum mehr als HD zu bezeichen ist. Es fehlen feine Details und das Bild wirkt durch den benutzten Rauschfilter sehr weich, ja regelrecht matschig auf meiner Leinwand.
Das MGM-Master des Films hingegen hat das sehr grobkörnige Bild, bevor es noch mit dem Rauschfilter behandelt wurde. Auf der Leinwand wirken dadurch nicht nur die Farben deutlich natürlicher, man erkennt jede Menge Details, die der italienischen völlig abgehen. Jedes Stoppelhaar in Eastwoods Bart und jede Pockennarbe auf Lee van Cleefs Anlitz lassen den Film auf meiner 3m-Leinwand geradezu plastisch wirken! Das Filmkorn stört mich hingegen kaum, da es ein integraler Bestandteil des Films ist.
Und genau diese Fassung hat der verantwortliche Mitarbeiter bei Tobis für die deutsche Veröffentlichung ausgewählt - Eine gute Wahl!!!
Der originale Monoton liegt beide Male im verlustfreien DTS-Master Audio-Format vor. Und beim Ton liegt einer der ganz großen Vorteile gegenüber der DVD-Veröffentlichung vor. Denn: Bei der DVD wurde nur die Erst-Synchro auf die Disc gepackt, hier nun ENDLICH auch die Zweitsynchro. Wo ist denn da der Unterschied, mag sich der ein- oder andere fragen. Na ja, es gibt halt Filmfreunde, die bevorzugen die eine oder andere der beiden. Ich gehöre zu der Gruppe, die die Zweitsynchro vergöttern. Ganz einfach aus dem Grund, weil Eastwood ein paar Sprüche auf die Lippen gelegt wurden, die aus ihm eine noch "coolere Sau" machen als er ohnehin schon ist (besonders im ersten Film, wo Eastwood, kurz bevor er drei Banditen erschießt zum Sargmacher sagt: "Mach mal drei von deinen Komoden einstiegsbereit"). Aber das ist natürlich Geschmackssache! Um beide Lager von Filmfans zufrieden zu stellen, war die Tatsache, beide Synchros auf die Blauscheibe zu pressen einfach der Königsweg! Von daher schon für den Ton die Höchstnote! Denn beide Synchros draufzupacken hatten die Macher der DVDs nämlich verschwitzt! Der Monoton klingt für sich genommen zwar etwas altbacken, ist jedoch in den Dialogen stets klar verständlich. Und, hey, meine Güte, das sind preiswert entstandene Filme aus den 60ern. Nicht zu vergleichen mit Riesenproduktionen wie etwa "Lawrence von Arabien". Daher erwarte ich auch hier das Beste anhand der Ausgangslage. Und das ist meines Erachtens gegeben!
Aber generell wurde hier in meinen Augen alles richtig gemacht. Das schlichte Amaray mit den sehr schönen Filmplakatmotiven des Plakatkünstlers Renato Casaro sprechen mich ebenso an wie die Fülle an Extras. Und hier besonders nett: Der deutsche Erst- und Wiederaufführungstrailer im schönsten, unbeschnittenen Breitbild! Da hat aber jemand sehr tief in den Archiven gegraben!
Es ist selten, dass ich einer BD-Veröffentlichung die Bestnote in allen Bereichen gebe. Aber GENAU SO habe ich mir diese wichtigen Filme immer gewünscht: Ein Top-Bildttransfer (wenn man die internationale Materiallage kennt), beide Synchronfassungen, interessante Extras, keine überkandidelte Verpackung, aber ein sehr schick gestaltetes Cover (inkl. Wendecover, damit die schöne Filmplakatgrafik nicht durch den FSK-Flatschen verunstaltet wird). Davon könnten sich viele Anbieter eine (Blu-ray-)Scheibe abschneiden!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 18.03.13 um 14:55
John "Jack" Burns ist ein Anachronismus: Der letzte Cowboy und sein Drang nach Freiheit vertragen sich nicht mit der Moderne des Düsenzeitalters. Und so zieht es Burns in die kargen und einsamen Weiten des Westens, wo er mit seinem Gaul Whiskey das Leben eines Cowboys vergangener Tage zu leben versucht. Doch wohin er auch flüchtet, der Moderne kann er sich nicht gänzlich entziehen. Als er wegen eines Vergehens gejagt wird, beginnt für ihn der Kampf des Einzelnen gegen die Gesellschaft...
Kirk Douglas bezeichnet den sehr schön fotografierten und ungemein spannenden Film LONLEY ARE THE BRAVE als den persönlichen Lieblingsfilm seines umfangreichen Schaffens. Ob man diese Meinung teilen will, bleibt einem natürlich selbst überlassen. Ein toller Film ist es aber allemal!
KochMedia veröffentlicht den in stimmigen Schwarzweißbildern gehaltenen Streifen in seiner "Masterpieces of Cinema"-Reihe und beweist damit einmal mehr, dass liebevoll aufgemachte Veröffentlichungen in den Händen von kleinen, engagierten Labels am besten aufgehoben sind. Ein wertiges Mediabook mit einem stilvollen Plakatmotiv im Retro-Design sieht allemal besser aus als die Photoshop-Verbrechen der großen Majors, wenn es darum geht, Klassiker für eine junge Käuferschaft "aufzuhübschen"! Ein interesantes, schön bebildertes Booklet, eine zusätzliche DVD (für all jene, die sowas noch brauchen) und nette Extras zu einem sagenhaft günstigen Preis von gerademal 13 Euro? Das sowas geht, beweist Koch mit dieser Edition sehr eindrucksvoll.
Bild:
Wie steht es nun aber mit dem wichtigsten Kriterium, dem Bild. Der erste Eindruck auf meinem 50"-Plasma zeigt ein ungemein glattes, superscharfes Bild. Fast so als sei der Film erst letztes Jahr gedreht worden. Filmkorn gibt es fast gar keines. Doch da ich Breitwandfilme lieber im Keller auf der 3m-Leinwand schaue, muss die Disc dort zeigen, was sie tatsächlich zu leisten vermag. Auch auf der großen Leinwand macht das Bild erstmal einen grundsätzlichen guten Eindruck. Jetzt erkennt man nun doch etwas Filmkorn, das aber in unnatürlich stehenden Rauschmustern daherkommt. Ein deutliches Zeichen dafür, dass ein Rauschfilter zum Einsatz gekommen ist. Der mit dem Filtereinsatz einhergehende Schärfeverlust wurde durch ein elektronisches Nachschärfen kompensiert, zu erkennen an leichten Doppelkonturen an scharfen Kanten. Da jedoch diese künstliche Nachschärfung die durch den Filtereinsatz weggebügelten feinen Details natürlich nicht wieder zurückzaubern kann, lässt die Feinzeichnung zu wünschen übrig. Das Ganze ist zwar nicht so schlimm, dass es zu den gefürchteten Wachsgesichtern führt, die so manche andere, mit Rauschfiltern verunstaltete Veröffentlichung verunstaltet haben, aber schön ist es trotzdem nicht, wenn man sieht, dass hier ohne den (in meinen Augen unnötigen) Filtereinsatz deutlich mehr dringewesen wäre. Das führt zu einem Abzug in der B-Note!
Der alte deutsche Mono-Ton klingt etwas betagt, was sicherlich der Ausgangslage geschuldet ist, doch wenigstens ist er verlustfrei in DTS-Master Audio codiert, so dass es gegenüber dem Original zu keiner weiteren Einschränkung kommt. Die Dialoge klingen aber stets klar und deutlich aus den Lautsprechern, wenngleich auch etwas spitz.
Fazit:
Kann ich die Veröffentlichung empfehlen? Auf jeden Fall! Trotz Filtereinsatz ist KochMedia eine liebevoll gestaltete Veröffentlichung eines tollen Klassikers zu einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis gelungen! Ich persönlich hätte dafür auch mehr bezahlt und dafür bei so manch lieblos hingerotzter Veröffentlichung erst auf ein Schnäppchen gewartet. Auch so kann man als Kunde ein Zeichen setzen!
Kirk Douglas bezeichnet den sehr schön fotografierten und ungemein spannenden Film LONLEY ARE THE BRAVE als den persönlichen Lieblingsfilm seines umfangreichen Schaffens. Ob man diese Meinung teilen will, bleibt einem natürlich selbst überlassen. Ein toller Film ist es aber allemal!
KochMedia veröffentlicht den in stimmigen Schwarzweißbildern gehaltenen Streifen in seiner "Masterpieces of Cinema"-Reihe und beweist damit einmal mehr, dass liebevoll aufgemachte Veröffentlichungen in den Händen von kleinen, engagierten Labels am besten aufgehoben sind. Ein wertiges Mediabook mit einem stilvollen Plakatmotiv im Retro-Design sieht allemal besser aus als die Photoshop-Verbrechen der großen Majors, wenn es darum geht, Klassiker für eine junge Käuferschaft "aufzuhübschen"! Ein interesantes, schön bebildertes Booklet, eine zusätzliche DVD (für all jene, die sowas noch brauchen) und nette Extras zu einem sagenhaft günstigen Preis von gerademal 13 Euro? Das sowas geht, beweist Koch mit dieser Edition sehr eindrucksvoll.
Bild:
Wie steht es nun aber mit dem wichtigsten Kriterium, dem Bild. Der erste Eindruck auf meinem 50"-Plasma zeigt ein ungemein glattes, superscharfes Bild. Fast so als sei der Film erst letztes Jahr gedreht worden. Filmkorn gibt es fast gar keines. Doch da ich Breitwandfilme lieber im Keller auf der 3m-Leinwand schaue, muss die Disc dort zeigen, was sie tatsächlich zu leisten vermag. Auch auf der großen Leinwand macht das Bild erstmal einen grundsätzlichen guten Eindruck. Jetzt erkennt man nun doch etwas Filmkorn, das aber in unnatürlich stehenden Rauschmustern daherkommt. Ein deutliches Zeichen dafür, dass ein Rauschfilter zum Einsatz gekommen ist. Der mit dem Filtereinsatz einhergehende Schärfeverlust wurde durch ein elektronisches Nachschärfen kompensiert, zu erkennen an leichten Doppelkonturen an scharfen Kanten. Da jedoch diese künstliche Nachschärfung die durch den Filtereinsatz weggebügelten feinen Details natürlich nicht wieder zurückzaubern kann, lässt die Feinzeichnung zu wünschen übrig. Das Ganze ist zwar nicht so schlimm, dass es zu den gefürchteten Wachsgesichtern führt, die so manche andere, mit Rauschfiltern verunstaltete Veröffentlichung verunstaltet haben, aber schön ist es trotzdem nicht, wenn man sieht, dass hier ohne den (in meinen Augen unnötigen) Filtereinsatz deutlich mehr dringewesen wäre. Das führt zu einem Abzug in der B-Note!
Der alte deutsche Mono-Ton klingt etwas betagt, was sicherlich der Ausgangslage geschuldet ist, doch wenigstens ist er verlustfrei in DTS-Master Audio codiert, so dass es gegenüber dem Original zu keiner weiteren Einschränkung kommt. Die Dialoge klingen aber stets klar und deutlich aus den Lautsprechern, wenngleich auch etwas spitz.
Fazit:
Kann ich die Veröffentlichung empfehlen? Auf jeden Fall! Trotz Filtereinsatz ist KochMedia eine liebevoll gestaltete Veröffentlichung eines tollen Klassikers zu einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis gelungen! Ich persönlich hätte dafür auch mehr bezahlt und dafür bei so manch lieblos hingerotzter Veröffentlichung erst auf ein Schnäppchen gewartet. Auch so kann man als Kunde ein Zeichen setzen!
mit 4
mit 3
mit 4
mit 4
bewertet am 17.03.13 um 19:25
Tolle BD eines tollen Films! Besonders hat mir gefallen, dass man den deutschen Originalkinoton (4-Kanal-Dolby-Stereo-Tonspur) genommen hat und NICHT diese grauenhaft klingende 5.1-Tonspur der Marketing-DVD!!! SO hat der Film seinerzeit (1984) in den Kinos geklungen UND SO möchte ich ihn auch in meinem Heimkino erleben können! Leider ist für viele hier das "Zahlenspiel" (2.0 vs. 5.1 oder höher) gleichbedeutend mit guter bzw. besserer Qualität. Dem ist aber leider nicht so. Die englische Tonspur klingt aber wirklich Spitze. Doch dass kann man leider nicht auf den deutschen Ton übertragen, da das Ausland seine Original-Dialogspuren (das wichtigste Element einer Tonmischung, wenn man später "upgraden" will) aufbewahrt, was in deutschen Fällen nur sehr selten geschieht. Von daher müssten wir den gesamten Mix "aufblasen". Wie sowas dann klingt? Meist grauenhaft (siehe alte Marketing-DVD). Daher bin ich mit dem deutschen Originalton hier zufrieden!
mit 4
mit 4
mit 5
mit 2
bewertet am 09.02.13 um 10:58
Meiner Meinung nach recht gelungene Umsetzung des Comics. Im Gegensatz zu anderen jüngeren Comic-Verfilmungen nicht ganz so düster, dafür zur Abwechselung mit fein dosiertem Humor, ohne dabei albern zu wirken. Ein nettes Popcorn-Movie, nicht mehr, aber sicherlich auch nicht weniger...
Zum Bild:
Vorbemerkung: Ich schaue auf einer 3m breiten Leinwand, daher kann es kommen, dass Bildfehler, die mir dort auffallen, auf einem mittelgroßen TV nicht unbedingt zum Tragen kommen.
Das Bild dieser deutschen Blu ray war für mich leider eine große Enttäuschung. Es wirkt nicht so filmisch wie andere BDs, sondern hat einen eigenartigen Video-Look. Auch sind Details, z.B. in den vielen Straßen- und Häuserschluchten, so gut wie nicht vorhanden. Bei hellen Tageslichtszenen fällt auf, dass das vorhandene Filmkorn oft verschmiert wirkt. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass mittels eines übermäßigen Rauschfiltereinsatzes das Bild nachträglich künstlich "glatter" gemacht wurde. Dadurch geht leider viel HD-Effekt flöten. Besser als die DVD ist die BD aber allemal, und auf normalgroßen TV-Schirmen ist das Ganze vermutlich auch noch einigermaßen gut anzusehen, projiziert jedoch sieht das Ganze doch sehr unschön aus. Ich werde mir deshalb wohl auch noch nachträglich eine ausländische VÖ des Films ins Regal stellen.
Der Ton dagegen kann überzeugen. Man hat immer das Gefühl "mittendrin" zu sein bei dieser Surround-Abmischung. Lediglich der Bass hätte an manchen Stellen etwas druckvoller ausfallen können.
Die Extras: Ein 46 minütiges englischsprachiges und untertiteltes Making-Of , das jedoch etwas sehr trocken gehalten ist. Dann noch das werbelastige deutsche Making-Of, ein EPK (Electronic Press Kit), Audiokommentare (Darsteller, Regisseur, Produktion) und Trailer. Für Fans des Films durchaus reichhaltige Extras.
Zum Bild:
Vorbemerkung: Ich schaue auf einer 3m breiten Leinwand, daher kann es kommen, dass Bildfehler, die mir dort auffallen, auf einem mittelgroßen TV nicht unbedingt zum Tragen kommen.
Das Bild dieser deutschen Blu ray war für mich leider eine große Enttäuschung. Es wirkt nicht so filmisch wie andere BDs, sondern hat einen eigenartigen Video-Look. Auch sind Details, z.B. in den vielen Straßen- und Häuserschluchten, so gut wie nicht vorhanden. Bei hellen Tageslichtszenen fällt auf, dass das vorhandene Filmkorn oft verschmiert wirkt. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass mittels eines übermäßigen Rauschfiltereinsatzes das Bild nachträglich künstlich "glatter" gemacht wurde. Dadurch geht leider viel HD-Effekt flöten. Besser als die DVD ist die BD aber allemal, und auf normalgroßen TV-Schirmen ist das Ganze vermutlich auch noch einigermaßen gut anzusehen, projiziert jedoch sieht das Ganze doch sehr unschön aus. Ich werde mir deshalb wohl auch noch nachträglich eine ausländische VÖ des Films ins Regal stellen.
Der Ton dagegen kann überzeugen. Man hat immer das Gefühl "mittendrin" zu sein bei dieser Surround-Abmischung. Lediglich der Bass hätte an manchen Stellen etwas druckvoller ausfallen können.
Die Extras: Ein 46 minütiges englischsprachiges und untertiteltes Making-Of , das jedoch etwas sehr trocken gehalten ist. Dann noch das werbelastige deutsche Making-Of, ein EPK (Electronic Press Kit), Audiokommentare (Darsteller, Regisseur, Produktion) und Trailer. Für Fans des Films durchaus reichhaltige Extras.
mit 4
mit 2
mit 4
mit 4
bewertet am 30.11.12 um 14:36
Zu den Inhalten der Filme will ich nichts sagen, da die meisten diese ohnehin schon kennen bzw. sich da anderswo besser informieren können. Die technische Umsetzung der Blu Rays steht daher im Vordergrund.
Bild:
In einigen Reviews wird öfters von "hochskalierter DVD-Qualität" geschrieben, das kann ich KEINEM der Filme attestieren. Alle Filme haben ein sehr hochwertiges HD-Bild! Es stimmt allerdings, dass NEMESIS z.T. mit stärkeren Schärfeverlusten daherkommt. Das liegt aber eher an der Machart des Films als an der Auflösung! Ich habe alle Filme auf einer 3m breiten CinemaScope-Leinwand betrachtet, und, glaubt mir, ich kann sofort sagen, ob etwas nur hochskaliert ist, oder echtes HD! Hier wird definitiv FullHD geboten!
Ton:
Der deutsche Ton kommt zwar in Deutsch nur in Dolby Digital 5.1 daher, kam aber dennoch sehr überzeugend aus meinen insgesamt 11 Lautsprechern. Knackige Subwoofer-Attacken, klare Dialoge aus dem Center und schöne direktionale Split-Effekte auf den Rears kann man allen vier Filmen attestieren, wobei sich NEMESIS hier besonders bei der Raumschlacht im grünen Weltraumnebel hervorhebt.
Extras & versteckte Specials:
Zu jedem Film gibt es tonnenweise Extras, in der jeder Aspekt der Produktion der einzelnen Filme genauestens beleuchtet wird. Mir besonders gefallen haben die Audiokommentare und dass die jeweiligen Trailer zu den Filmen ebenfalls in HD und im korrekten Filmformat vorlagen und somit auch auf einer großen Leinwand eine gute Figur machen! Und ja, auch sog. "Hidden Features (versteckte Specials)" lassen sich finden. Zwei davon habe ich bei "Der Aufstand" gefunden, die ich hier gern verrate:
1. Hidden Feature:
Im Menü "Extras" auf "Produktion" gehen, dort auf den Punkt "Notizbuch des Regisseurs" gehen, aber NICHT bestätigen, sondern nach rechts navigieren. Dann erscheint rechts von diesem Punkt eine kleine Enterprise. Wenn man nun mit OK bestätigt, erscheint ein ca. zweiminütiger Clip mit Tom Morello von "Rage Against the Machine", der in diesem Film einen Sona spielt.
2. Hidden Feature:
Im Menü "Extras" auf "Das Star Trek Universum" gehen, dort auf den Punkt "Westmores Legende" gehen, aber NICHT bestätigen, sondern nach rechts navigieren. Dann erscheint rechts von diesem Punkt ein kleines Alien-Symbol. Wenn man nun mit "OK" bestätigt, erscheint ein ca. zweiminütiger Clip, indem sich Marina Sirtis über das Catering am Set auslässt.
Fazit:
Alle vier Filme bieten Sci-Fi-Unterhaltung vom Feinsten in Bild und Ton. Produktionsbedingte Unschärfen kommen besonders beim jüngsten der Filme, NEMESIS, etwas häufiger vor, schmälern das HD-Erlebnis aber nicht allzu sehr. Wer die Möglichkeit hat, die Filme auf einem Beamer zu schauen, sollte das unbedingt mal machen. Die Tiefe des Weltraums bei den Special-Effects-Szenen ist phänomenal; besonders beim Vorspann zu NEMESIS, wo sich die Kamera auf die Planeten Remus und dann auf Romulus zubewegt, oder auch bei der langen Raumschlacht. Da hat man wirklich das Gefühl "dabei" zu sein! Die Extras lassen kaum einen Punkt der Produktion unbeachtet. Alles in allem ein Rundumsorglos-Paket für Star Trek-Fans und Filmfreunde!
Bild:
In einigen Reviews wird öfters von "hochskalierter DVD-Qualität" geschrieben, das kann ich KEINEM der Filme attestieren. Alle Filme haben ein sehr hochwertiges HD-Bild! Es stimmt allerdings, dass NEMESIS z.T. mit stärkeren Schärfeverlusten daherkommt. Das liegt aber eher an der Machart des Films als an der Auflösung! Ich habe alle Filme auf einer 3m breiten CinemaScope-Leinwand betrachtet, und, glaubt mir, ich kann sofort sagen, ob etwas nur hochskaliert ist, oder echtes HD! Hier wird definitiv FullHD geboten!
Ton:
Der deutsche Ton kommt zwar in Deutsch nur in Dolby Digital 5.1 daher, kam aber dennoch sehr überzeugend aus meinen insgesamt 11 Lautsprechern. Knackige Subwoofer-Attacken, klare Dialoge aus dem Center und schöne direktionale Split-Effekte auf den Rears kann man allen vier Filmen attestieren, wobei sich NEMESIS hier besonders bei der Raumschlacht im grünen Weltraumnebel hervorhebt.
Extras & versteckte Specials:
Zu jedem Film gibt es tonnenweise Extras, in der jeder Aspekt der Produktion der einzelnen Filme genauestens beleuchtet wird. Mir besonders gefallen haben die Audiokommentare und dass die jeweiligen Trailer zu den Filmen ebenfalls in HD und im korrekten Filmformat vorlagen und somit auch auf einer großen Leinwand eine gute Figur machen! Und ja, auch sog. "Hidden Features (versteckte Specials)" lassen sich finden. Zwei davon habe ich bei "Der Aufstand" gefunden, die ich hier gern verrate:
1. Hidden Feature:
Im Menü "Extras" auf "Produktion" gehen, dort auf den Punkt "Notizbuch des Regisseurs" gehen, aber NICHT bestätigen, sondern nach rechts navigieren. Dann erscheint rechts von diesem Punkt eine kleine Enterprise. Wenn man nun mit OK bestätigt, erscheint ein ca. zweiminütiger Clip mit Tom Morello von "Rage Against the Machine", der in diesem Film einen Sona spielt.
2. Hidden Feature:
Im Menü "Extras" auf "Das Star Trek Universum" gehen, dort auf den Punkt "Westmores Legende" gehen, aber NICHT bestätigen, sondern nach rechts navigieren. Dann erscheint rechts von diesem Punkt ein kleines Alien-Symbol. Wenn man nun mit "OK" bestätigt, erscheint ein ca. zweiminütiger Clip, indem sich Marina Sirtis über das Catering am Set auslässt.
Fazit:
Alle vier Filme bieten Sci-Fi-Unterhaltung vom Feinsten in Bild und Ton. Produktionsbedingte Unschärfen kommen besonders beim jüngsten der Filme, NEMESIS, etwas häufiger vor, schmälern das HD-Erlebnis aber nicht allzu sehr. Wer die Möglichkeit hat, die Filme auf einem Beamer zu schauen, sollte das unbedingt mal machen. Die Tiefe des Weltraums bei den Special-Effects-Szenen ist phänomenal; besonders beim Vorspann zu NEMESIS, wo sich die Kamera auf die Planeten Remus und dann auf Romulus zubewegt, oder auch bei der langen Raumschlacht. Da hat man wirklich das Gefühl "dabei" zu sein! Die Extras lassen kaum einen Punkt der Produktion unbeachtet. Alles in allem ein Rundumsorglos-Paket für Star Trek-Fans und Filmfreunde!
mit 3
mit 4
mit 4
mit 5
bewertet am 22.11.12 um 13:42
Ich will an dieser Stelle gar nicht groß auf den Film an sich eingehen, denn dazu hat i.d.R. jeder seine eigene - nicht selten negative - Meinung. Wer dem Film aber wie ich trotzdem einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen mag und mit dem Kauf der BD liebäugelt, der sei hiermit aber ausdrücklich gewarnt:
WARNUNG: Das Bildformat ist NICHT korrekt. Während der Film in den US-Kinos (hier wurde er gar nicht erst im Kino gezeigt) und auf DVD im Breitwandformat 2,40:1 aufgeführt wurde, liegt die BD nun im seitlich beschnittenem Bildformat von 1,78:1 vor, d.h. links und rechts des Bildes fehlt eine ganze Menge des ursprünglichen Kino bzw. DVD-Bildes. Für mich und vermutlich viele andere Filmfreunde ist das natürlich ein absolutes No-Go! Denn was hat man von einer besseren Bildauflösung wenn einem dafür im Gegenzug Bildanteile an den Seiten "geklaut" werden?
Ein kastriertes Bild bekommt von mir die niedrigste Bewertung, sorry! Wem allerdings der "Bildklau" nichts ausmacht, der kann beruhigt die Scheibe in den Player schieben, denn objektiv gesehen ist das Bild recht HD-tauglich (etwa 3 Punkte).
WARNUNG: Das Bildformat ist NICHT korrekt. Während der Film in den US-Kinos (hier wurde er gar nicht erst im Kino gezeigt) und auf DVD im Breitwandformat 2,40:1 aufgeführt wurde, liegt die BD nun im seitlich beschnittenem Bildformat von 1,78:1 vor, d.h. links und rechts des Bildes fehlt eine ganze Menge des ursprünglichen Kino bzw. DVD-Bildes. Für mich und vermutlich viele andere Filmfreunde ist das natürlich ein absolutes No-Go! Denn was hat man von einer besseren Bildauflösung wenn einem dafür im Gegenzug Bildanteile an den Seiten "geklaut" werden?
Ein kastriertes Bild bekommt von mir die niedrigste Bewertung, sorry! Wem allerdings der "Bildklau" nichts ausmacht, der kann beruhigt die Scheibe in den Player schieben, denn objektiv gesehen ist das Bild recht HD-tauglich (etwa 3 Punkte).
mit 3
mit 1
mit 4
mit 1
bewertet am 08.11.12 um 08:27
OK OK, der Film ist billig gemacht, die Effekte schon damals 1978 (ab Januar 1979 in den deutschen Kinos) alles andere als State-of-the-Art, die Story naiv, die Dialoge oft dümmlich! ...Und doch hat STAR CRASH etwas! Was, das will ich hier kurz erläutern...
Die Story, so dünn wie sie nun mal ist, lässt sich in ein paar Sätzen wiedergeben. Es geht einmal mehr um den immerwährenden Kampf Gut gegen Böse im Weltall. Der Gute, das ist der Emperor des ersten Kreises des Universums (was immer das auch bedeuten soll), dargestellt vom britischen Shakespeare-Mimen Christopher Plummer. Der Böse, das ist der Count Zarth Arn (was nicht von ungefähr wie "Satan" ausgesprochen wird). Nachdem dieser das Weltall unterjochen will, schickt der Emperor in einer Art Geheimmission die sexy Schmugglerin Stella Star (dargestellt vom hübschen Bond-Girl Caroline Munro) und ihren Navigator Akton (Marjoe Gortner, dem Psycho aus dem Katastrophen-Film "Erdbeben") auf eine gefahrvolle Reise, den geheimen Planeten des Count zu finden und zu zerstören...
Man könnte es sich jetzt einfach machen und STAR CRASH als billigen STAR WARS-Klon abtun, um eine schnelle Mark (war ja alles noch vor dem Euro ;-) im Züge der Erfolgswelle des großen Weltraum-Bruders zu machen und würde damit sicherlich auch nicht gänzlich verkehrt liegen. Doch entwickelt STAR CRASH einen ganz eigenen Charme, den er nicht zuletzt seinem italienischen Regisseur Lewis Coates (der eigentlich aber Luigi Cozzi heißt) verdankt. Der ist nämlich ein Science-Fiction-Fan vom Scheitel bis zur Sohle. Und so gibt es neben den vielen STAR WARS-Anleihen (u.a. nicht ganz sooo überzeugend animierte Laserschwerter) auch eine Menge Hinweise und Verbeugungen vor dem Genre insgesamt. Auf ihrer gefahrvollen Reise durch ein quietschbuntes Universum (so bunt habt ihr das Weltall schon lange nicht mehr gesehen!) haben es Stella Star, die ihrerseits in ihren schwarzen sexy Lederklamotten wie eine verruchte Schwester von BARBARELLA wirkt, und ihre Gefährten mit riesigen Stop-Motion-animierten Stahlamazonen zu tun oder müssen mit skelettartigen Robotern Laserschwertduelle austragen, die deutlich an den Ray-Harryhausen-Klassiker JASON UND DIE ARGONAUTEN von 1962 angelehnt sind. Und das gleich zu Beginn des Films ein Raumschiff den Namen des SF-Autoren Murray Leinster trägt bzw. dort ein "Major Bradbury" (i.e. Ray Bradbury) seinen Dienst tut, zeigt die Affinität des Regisseurs zum Genre. Und so ist STAR CRASH doch mehr als nur ein trashig heruntergekurbeltes Filmchen. Der Film hat Charme und das merkt man ihm an vielen Stellen an.
Der Film profitiert nicht zuletzt musikalisch von einem wirklich tollen Soundtrack des bekannten Filmkomponisten John Barry, der nicht nur zu einer Vielzahl der früheren James-Bond-Filme für die musikalische Untermalung sorgte, sondern auch Kino-Klassikern wie OUT OF AFRICA oder DER MIT DEM WOLF TANZT durch ihre tolle Musik nicht unerheblich zu ihrer Größe verhalf.
Gut zwei Jahre später spielten übrigens Caroline Munro (Stella Star) und Joe Spinell (der böse Count) einmal mehr "gegeneinander". In einem Splatter-Film, der die Gewaltdarstellungsschraube noch einmal deutlich angezogen hat und seitdem von der deutschen Index-Liste nicht mehr wegzudenken ist.
Zum Bild:
Vorweg muss man feststellen, dass es sich bei der vorliegenden BD um eine leicht gekürzte amerikanische Version handelt. Die Schnitte sind aber nicht sehr gravierend und betreffen hauptsächlich kleinere Dialogpassagen, sodass die Handlung davon weitestgehend unberührt bleibt. Die auf der BD in SD aufgespielte "europäische Langfassung" sollte man sich allerdings nicht antun, denn die hat ein an allen vier Bildseiten stark beschnittenes Bild im antiquierten 4:3-Format. Zudem ist auch diese sogenannte "Langfassung" in einer interessanten Szene gekürzt, die aber in der HD-Fassung (und auch schon damals im Kino) enthalten ist.
Die HD-Fassung hat zwar nicht das originale Kinoformat von 1,85:1, ist aber mit 1,78:1 nahe dran. Somit sieht man bei der vorliegenden BD sogar oben und unten ein bisschen mehr als in der Kinofassung. Das Bild selbst kann sich gemessen am Alter des Films und seiner Low-Budget-Ursprünge wirklich sehen lassen. Auf meiner Leinwand sah das Bild sehr kinolike aus, d.h. es kam zum Glück kein Antirauschfilter zum Einsatz, sodass das natürliche Filmkorn recht authentisch wiedergegeben wird. Dass dem Film keine große Klassiker-Restaurierung zugedacht wurde, sieht man an diversen Staub- und Schmutzpartikeln und Laufbildschäden des Filmmatrials. Doch das trägt einmal mehr zum nostalgischen Kino-Charme dieses Lichtspiels bei. Im Rahmen des Möglichen also von mir gute drei Punkte.
Der Ton:
Der deutsche Ton in Mono ist hingegen leider eine Katastrophe. Bei einem alten Film habe ich nichts gegen Monoton, aber einigermaßen klar sollte er schon klingen. Dieser jedoch ist total verrauscht und in Transistorradio-Qualität! Er hört sich verdächtig nach einer uralten VHS-Kassette (allerdings aus der Pre-HiFi-VHS-Ära!) an, die wohl als Vorlage für diese BD dienen musste. Und bevor man sich aufwändig an den Rechteinhaber wendet, um sich dort um den deutschen Ton zu bemühen, liegt die alte VHS-Kassette schon griffbereit und tut's ja auch... Sehr schade! Der 5.1-Upmix ist nur eine langweilige Umverteilung desselben schwachen Tons auf die einzelnen Lautsprecher. Der Bass bleibt natürlich stumm! Egal: Hauptsache man kann "DTS Master Audio 5.1" aufs Cover drucken, dann wird's auch gekauft! 1 Punkt!
Der englische Ton dagegen ist eine kleine Offenbarung. Einige schön separierte Mehrkanalton-Effekte und sogar die ein oder andere schöne Basseinlage hätte man diesem Film gar nicht zugetraut, obwohl er trotz seiner Low-Budget-Wurzeln, wie uns der Nachspann verrät, in dem für damalige Verhältnisse doch recht aufwändigen DOLBY STEREO-Tonverfahren (also marixcodierter 4-Kanalton) hergestellt ist. Und das kommt auch dem schönen orchestralischen Score von Jahn Barry zu Gute. Also: Auch wenn ich die deutsche Fassung dank guter Synchronsprecher sehr mag, da hier doch auch einige Fehler durch, sagen wir mal so, manch mangelndes Engagement oder Können der Schauspieler ausbügeln ließ, möchte ich doch allen die Originalfassung wegen der eindeutig besseren Tonqualität an Herz legen. Bewertet wurde als deutsches Release von mir die deutsche Fassung. Die englische Tonspur würde ich mit drei Punkten bewerten.
Die Extras:
Die schon erwähnte europäische (doch trotzdem gekürzte) Langfassung, ein US-Trailer (hinter dem sich allerdings ein sehr kurzer TV-Spot verbirgt) und einige Fotos sind sicherlich kaum der Rede wert, zumal die US-Bluray da mit deutlich mehr und interessanteren Sachen aufwarten kann. 2 Punkte!
Die Story, so dünn wie sie nun mal ist, lässt sich in ein paar Sätzen wiedergeben. Es geht einmal mehr um den immerwährenden Kampf Gut gegen Böse im Weltall. Der Gute, das ist der Emperor des ersten Kreises des Universums (was immer das auch bedeuten soll), dargestellt vom britischen Shakespeare-Mimen Christopher Plummer. Der Böse, das ist der Count Zarth Arn (was nicht von ungefähr wie "Satan" ausgesprochen wird). Nachdem dieser das Weltall unterjochen will, schickt der Emperor in einer Art Geheimmission die sexy Schmugglerin Stella Star (dargestellt vom hübschen Bond-Girl Caroline Munro) und ihren Navigator Akton (Marjoe Gortner, dem Psycho aus dem Katastrophen-Film "Erdbeben") auf eine gefahrvolle Reise, den geheimen Planeten des Count zu finden und zu zerstören...
Man könnte es sich jetzt einfach machen und STAR CRASH als billigen STAR WARS-Klon abtun, um eine schnelle Mark (war ja alles noch vor dem Euro ;-) im Züge der Erfolgswelle des großen Weltraum-Bruders zu machen und würde damit sicherlich auch nicht gänzlich verkehrt liegen. Doch entwickelt STAR CRASH einen ganz eigenen Charme, den er nicht zuletzt seinem italienischen Regisseur Lewis Coates (der eigentlich aber Luigi Cozzi heißt) verdankt. Der ist nämlich ein Science-Fiction-Fan vom Scheitel bis zur Sohle. Und so gibt es neben den vielen STAR WARS-Anleihen (u.a. nicht ganz sooo überzeugend animierte Laserschwerter) auch eine Menge Hinweise und Verbeugungen vor dem Genre insgesamt. Auf ihrer gefahrvollen Reise durch ein quietschbuntes Universum (so bunt habt ihr das Weltall schon lange nicht mehr gesehen!) haben es Stella Star, die ihrerseits in ihren schwarzen sexy Lederklamotten wie eine verruchte Schwester von BARBARELLA wirkt, und ihre Gefährten mit riesigen Stop-Motion-animierten Stahlamazonen zu tun oder müssen mit skelettartigen Robotern Laserschwertduelle austragen, die deutlich an den Ray-Harryhausen-Klassiker JASON UND DIE ARGONAUTEN von 1962 angelehnt sind. Und das gleich zu Beginn des Films ein Raumschiff den Namen des SF-Autoren Murray Leinster trägt bzw. dort ein "Major Bradbury" (i.e. Ray Bradbury) seinen Dienst tut, zeigt die Affinität des Regisseurs zum Genre. Und so ist STAR CRASH doch mehr als nur ein trashig heruntergekurbeltes Filmchen. Der Film hat Charme und das merkt man ihm an vielen Stellen an.
Der Film profitiert nicht zuletzt musikalisch von einem wirklich tollen Soundtrack des bekannten Filmkomponisten John Barry, der nicht nur zu einer Vielzahl der früheren James-Bond-Filme für die musikalische Untermalung sorgte, sondern auch Kino-Klassikern wie OUT OF AFRICA oder DER MIT DEM WOLF TANZT durch ihre tolle Musik nicht unerheblich zu ihrer Größe verhalf.
Gut zwei Jahre später spielten übrigens Caroline Munro (Stella Star) und Joe Spinell (der böse Count) einmal mehr "gegeneinander". In einem Splatter-Film, der die Gewaltdarstellungsschraube noch einmal deutlich angezogen hat und seitdem von der deutschen Index-Liste nicht mehr wegzudenken ist.
Zum Bild:
Vorweg muss man feststellen, dass es sich bei der vorliegenden BD um eine leicht gekürzte amerikanische Version handelt. Die Schnitte sind aber nicht sehr gravierend und betreffen hauptsächlich kleinere Dialogpassagen, sodass die Handlung davon weitestgehend unberührt bleibt. Die auf der BD in SD aufgespielte "europäische Langfassung" sollte man sich allerdings nicht antun, denn die hat ein an allen vier Bildseiten stark beschnittenes Bild im antiquierten 4:3-Format. Zudem ist auch diese sogenannte "Langfassung" in einer interessanten Szene gekürzt, die aber in der HD-Fassung (und auch schon damals im Kino) enthalten ist.
Die HD-Fassung hat zwar nicht das originale Kinoformat von 1,85:1, ist aber mit 1,78:1 nahe dran. Somit sieht man bei der vorliegenden BD sogar oben und unten ein bisschen mehr als in der Kinofassung. Das Bild selbst kann sich gemessen am Alter des Films und seiner Low-Budget-Ursprünge wirklich sehen lassen. Auf meiner Leinwand sah das Bild sehr kinolike aus, d.h. es kam zum Glück kein Antirauschfilter zum Einsatz, sodass das natürliche Filmkorn recht authentisch wiedergegeben wird. Dass dem Film keine große Klassiker-Restaurierung zugedacht wurde, sieht man an diversen Staub- und Schmutzpartikeln und Laufbildschäden des Filmmatrials. Doch das trägt einmal mehr zum nostalgischen Kino-Charme dieses Lichtspiels bei. Im Rahmen des Möglichen also von mir gute drei Punkte.
Der Ton:
Der deutsche Ton in Mono ist hingegen leider eine Katastrophe. Bei einem alten Film habe ich nichts gegen Monoton, aber einigermaßen klar sollte er schon klingen. Dieser jedoch ist total verrauscht und in Transistorradio-Qualität! Er hört sich verdächtig nach einer uralten VHS-Kassette (allerdings aus der Pre-HiFi-VHS-Ära!) an, die wohl als Vorlage für diese BD dienen musste. Und bevor man sich aufwändig an den Rechteinhaber wendet, um sich dort um den deutschen Ton zu bemühen, liegt die alte VHS-Kassette schon griffbereit und tut's ja auch... Sehr schade! Der 5.1-Upmix ist nur eine langweilige Umverteilung desselben schwachen Tons auf die einzelnen Lautsprecher. Der Bass bleibt natürlich stumm! Egal: Hauptsache man kann "DTS Master Audio 5.1" aufs Cover drucken, dann wird's auch gekauft! 1 Punkt!
Der englische Ton dagegen ist eine kleine Offenbarung. Einige schön separierte Mehrkanalton-Effekte und sogar die ein oder andere schöne Basseinlage hätte man diesem Film gar nicht zugetraut, obwohl er trotz seiner Low-Budget-Wurzeln, wie uns der Nachspann verrät, in dem für damalige Verhältnisse doch recht aufwändigen DOLBY STEREO-Tonverfahren (also marixcodierter 4-Kanalton) hergestellt ist. Und das kommt auch dem schönen orchestralischen Score von Jahn Barry zu Gute. Also: Auch wenn ich die deutsche Fassung dank guter Synchronsprecher sehr mag, da hier doch auch einige Fehler durch, sagen wir mal so, manch mangelndes Engagement oder Können der Schauspieler ausbügeln ließ, möchte ich doch allen die Originalfassung wegen der eindeutig besseren Tonqualität an Herz legen. Bewertet wurde als deutsches Release von mir die deutsche Fassung. Die englische Tonspur würde ich mit drei Punkten bewerten.
Die Extras:
Die schon erwähnte europäische (doch trotzdem gekürzte) Langfassung, ein US-Trailer (hinter dem sich allerdings ein sehr kurzer TV-Spot verbirgt) und einige Fotos sind sicherlich kaum der Rede wert, zumal die US-Bluray da mit deutlich mehr und interessanteren Sachen aufwarten kann. 2 Punkte!
mit 3
mit 3
mit 1
mit 2
bewertet am 07.10.12 um 10:27
Die Story dieses Films ist so wirr, dass sie sich hier gar nicht recht wiedergeben lässt. Es geht um eine vermisste Filmcrew, die offenbar den Weltuntergang im Jahre 2012 in ihrem Film vorausgesagt hat und deshalb auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Sinn macht das freillich nicht, da Roland Emmerichs Filmcrew ja auch nicht verschwand als diese ihren 2012 drehte... ;-) Dann macht der Film einen Riesensprung in die Zukunft, wo irgendwelche Glückritter in den Ruinen der Erde nach irgendetwas Wertvollem suchen (sie selbst wissen selbst gar nicht so genau, wonach sie suchen). Der Rest des Films darf der leidgeprüfte Zudschauer dann mit den Protagonisten dieses Machwerks durch verfallene Häuserruinen stapfen oder zur Abwechselung mal rennen (auf der Flucht vor irgendwas). Am Ende gibt es einen müden Kampf gegen ein Alien, das aussieht wie Karl Dall im Schatten... Also, ich habe durchaus nichts gegen B-Filme, und ich habe sogar bei der einen oder anderen Asylum-Billigproduktion meinen Spaß gehabt, aber das hier ist nun wirklich der unterste Bodensatz, gegen den eine jede Asylum-Produktion ganz großes Kino ist! Schwer zu glauben? Ist aber wahr!
Das Bild: Tja, wie erkläre ich das jetzt? Stellt euch vor, ihr habt eine alte VHS-Kassette gefunden, nehmt diese aus unerfindlichen Gründen mit ins Bad, stolpert, sodass die Kassette in die volle Badewanne fällt, ihr selbst fallt hinterher, auf die Kassette, sodass sie auch wirklich tief im Wasser liegt. Ihr holt sie raus, trocknet sie mit dem Fön. Dann digitalisiert ihr den noch vorhandenen Inhalt der Kassette, allerdings mit niedrigster Datenrate und, voila, habt ihr vermutlich ein Pendant zum Filmlook dieses Schwachsinns! total verwaschene Bilder, immer wieder mit klötzchenartigen digitalen Artefakten garniert, sorgen für Augenkrebs nach wenigen Minuten.
Der Film ist wirklich der letzte Dreck! Ich weiß nicht, was die Macher mit diesem miesen Film beabsichtigt haben. Vielleicht war er als Strafe gedacht für die armen verirrten Seelen, die sich darauf eingelassen haben. Und da ich leider dazugehöre (aber wenigstens war der schnelle Vorlauf mein Freund!), bleibt mir nur noch übrig, euch hier zu warnen, sodass euch mein Schicksal erspart bleiben möge.
Das Bild: Tja, wie erkläre ich das jetzt? Stellt euch vor, ihr habt eine alte VHS-Kassette gefunden, nehmt diese aus unerfindlichen Gründen mit ins Bad, stolpert, sodass die Kassette in die volle Badewanne fällt, ihr selbst fallt hinterher, auf die Kassette, sodass sie auch wirklich tief im Wasser liegt. Ihr holt sie raus, trocknet sie mit dem Fön. Dann digitalisiert ihr den noch vorhandenen Inhalt der Kassette, allerdings mit niedrigster Datenrate und, voila, habt ihr vermutlich ein Pendant zum Filmlook dieses Schwachsinns! total verwaschene Bilder, immer wieder mit klötzchenartigen digitalen Artefakten garniert, sorgen für Augenkrebs nach wenigen Minuten.
Der Film ist wirklich der letzte Dreck! Ich weiß nicht, was die Macher mit diesem miesen Film beabsichtigt haben. Vielleicht war er als Strafe gedacht für die armen verirrten Seelen, die sich darauf eingelassen haben. Und da ich leider dazugehöre (aber wenigstens war der schnelle Vorlauf mein Freund!), bleibt mir nur noch übrig, euch hier zu warnen, sodass euch mein Schicksal erspart bleiben möge.
mit 1
mit 1
mit 2
mit 2
bewertet am 13.07.12 um 19:42
Für mich der beste Western überhaupt! Eine großartige Story, wunderbare Schauspieler, die ihren Charakteren Leben einhauchen, eine meisterhafte Regie und der sensationelle Soundtrack von Ennio Morricone, der zu seinen überragendsten Arbeiten zählt! Bei diesem Film stimmt einfach alles!!!
Leider kann man das von der MGM-Bluray nicht behaupten. Das Bild wirkt merkwürdig detailarm. Bei genauerem Hinsehen fällt der Grund dafür ins Auge. Ein heftiger Filter hat nicht nur nahezu jegliches Filmkorn glattgebügelt, sondern auch eine Menge feiner Details.
Der Ton: Leider gibt's auch hier einiges zu meckern. Zwar gibt's zumindest einen 5.1-Ton, aber dieser läuft leider einen guten Halbton zu tief. Das ist aber nur für geübte Ohren festzustellen. Die asynchronen Stellen dürften aber auch dem Laien auffallen. Wenn etwa bei Minute 20 Tuco dem Blonden ins Gesicht spuckt und ihn dieser dafür mit einer Ohrfeige besieht, ist der Schlag ein gutes Stück vor dem Bild zu hören.
Ein weiteres Manko des Tons ist die Tatsache, dass wie schon bei der DVD wieder nicht auf die bessere Neusynchro von PRO 7 für die neueren Teile des restaurierten Films zurückgegriffen wurde, sondern auf die lahmarschige, die MGM hat selbst anfertigen lassen. Schlimmer noch: Auch Teile der alten, ursprünglichen Kino-Synchro wurden - aus welchen Gründen auch immer - neusychronisiert. Hier stößt die Szene besonders sauer auf, wo Tuco und der Blonde auf scheinbar graue Soldaten treffen, doch bei genauerem Hinsehen sehen sie, dass unter dem grauen Staub blaue Uniformen sind. In der Original-Synchro sagt der Blonde daraufhin zu Tuco: "Gott ist nicht mit uns, er hasst Idioten wie dich (gemeint ist Tuco)". In der MGM-Synchro heißt es nur: ""Gott ist ncht mit uns, er hasst Idioten!". Im Zusammenhang wird der Szene dadurch eine Menge ihrer Wirkung genommen.
Die Extras sind zwar üppig, aber wer schon die MGM-Gold-Edition sein Eigen nennt, den erwartet hier nichts Neues.
Fazit: Die Bluray wird diesem Klassiker weder vom Bild her, noch vom deutschen Ton her auch nur im Ansatz gerecht. Ich hoffe auf eine Neuauflage, die von jemandem restauriert wird, der den Film wirklich zu schätzen weiß - und das gilt im besonderem Maße auch für den deutschen Ton! Ich vermute, das wird wohl nie passieren, da die Disc der großen Studios in den Staaten gefertigt werden, und wen kümmert da schon der deutsche Ton?
Erst wenn die Rechte zu einem kleinen, engagierten Label wie z.B. Capelight wandern würden, hätte ich wieder Hoffnung!
Anmerkung: Es gibt eine im Bild deutlich bessere italienische Bluray, die der MGM um Lichtjahre überlegen ist. Im Netz gibt's dazu auch einen sehr aufschlussreichen Bildvergleich:
http://caps-a-holic.com/hd _vergleiche/comparison.php?art =part&x=466&y=296&action=1&ima ge=6&cID=664&cap1=3718&cap2=37 05&lossless=#vergleich
Leider kann man das von der MGM-Bluray nicht behaupten. Das Bild wirkt merkwürdig detailarm. Bei genauerem Hinsehen fällt der Grund dafür ins Auge. Ein heftiger Filter hat nicht nur nahezu jegliches Filmkorn glattgebügelt, sondern auch eine Menge feiner Details.
Der Ton: Leider gibt's auch hier einiges zu meckern. Zwar gibt's zumindest einen 5.1-Ton, aber dieser läuft leider einen guten Halbton zu tief. Das ist aber nur für geübte Ohren festzustellen. Die asynchronen Stellen dürften aber auch dem Laien auffallen. Wenn etwa bei Minute 20 Tuco dem Blonden ins Gesicht spuckt und ihn dieser dafür mit einer Ohrfeige besieht, ist der Schlag ein gutes Stück vor dem Bild zu hören.
Ein weiteres Manko des Tons ist die Tatsache, dass wie schon bei der DVD wieder nicht auf die bessere Neusynchro von PRO 7 für die neueren Teile des restaurierten Films zurückgegriffen wurde, sondern auf die lahmarschige, die MGM hat selbst anfertigen lassen. Schlimmer noch: Auch Teile der alten, ursprünglichen Kino-Synchro wurden - aus welchen Gründen auch immer - neusychronisiert. Hier stößt die Szene besonders sauer auf, wo Tuco und der Blonde auf scheinbar graue Soldaten treffen, doch bei genauerem Hinsehen sehen sie, dass unter dem grauen Staub blaue Uniformen sind. In der Original-Synchro sagt der Blonde daraufhin zu Tuco: "Gott ist nicht mit uns, er hasst Idioten wie dich (gemeint ist Tuco)". In der MGM-Synchro heißt es nur: ""Gott ist ncht mit uns, er hasst Idioten!". Im Zusammenhang wird der Szene dadurch eine Menge ihrer Wirkung genommen.
Die Extras sind zwar üppig, aber wer schon die MGM-Gold-Edition sein Eigen nennt, den erwartet hier nichts Neues.
Fazit: Die Bluray wird diesem Klassiker weder vom Bild her, noch vom deutschen Ton her auch nur im Ansatz gerecht. Ich hoffe auf eine Neuauflage, die von jemandem restauriert wird, der den Film wirklich zu schätzen weiß - und das gilt im besonderem Maße auch für den deutschen Ton! Ich vermute, das wird wohl nie passieren, da die Disc der großen Studios in den Staaten gefertigt werden, und wen kümmert da schon der deutsche Ton?
Erst wenn die Rechte zu einem kleinen, engagierten Label wie z.B. Capelight wandern würden, hätte ich wieder Hoffnung!
Anmerkung: Es gibt eine im Bild deutlich bessere italienische Bluray, die der MGM um Lichtjahre überlegen ist. Im Netz gibt's dazu auch einen sehr aufschlussreichen Bildvergleich:
http://caps-a-holic.com/hd _vergleiche/comparison.php?art =part&x=466&y=296&action=1&ima ge=6&cID=664&cap1=3718&cap2=37 05&lossless=#vergleich
mit 5
mit 1
mit 2
mit 4
bewertet am 03.07.12 um 07:36
Nachdem der Titel in Übersee schon seit geraumer Zeit erhältlich ist, haben nun endlich auch deutsche Bluray-Fans die Gelegenheit, die opulente Bildsprache des Films in HD zu genießen. Ich kramte dann auch sogleich meine alte DVD hervor, die ich bild- und tonmäßig qualitativ durchaus in guter Erinnerung hatte, um ganz genau zu beurteilen, ob sich der Neukauf gelohnt hatte...
Bild:
Schon zu Beginn des Films geizt der Film nicht mit tollen, detailreichen Bildern. Ob eine Totale, in der mehrere Reihen Treppenstufen über einen Abhang verlaufen, oder die Szene, in der Aeon in einer virtuellen Szenerie ihren Auftrag erhält und sich kleine Verzierungen und Verschnörkelungen in der künstlichen Einrichtung ergeben, zeigt sich die BD klar im Vorteil. Die erwähnten Treppenstufen erkennt man auf der DVD nur in der ersten Reihe, und dann auch nur unscharf, während die anderen Reihen keinerlei Durchzeichnung mehr bieten. Die BD zeigt sich in der Durchzeichnung der letzten Stufenreihe so, wie die DVD in der ersten. Die erste wiederrum ist auf der BD knackscharf! Daumen hoch!! Auch die virtuelle Umgebung ist deutlich schärfer und zeichnet jeden Verzierung exakt nach. Die DVD hingegen macht hier auf dem Flatscreen eine beschämend schlechte Figur: Aufgefranste Kanten und Doppelkonturen nerven. Fazit: Ein Film, der visuell so gestylt daherkommt wie AEON FLUX ist prädestiniert für HD!
Ton (Deutsch DD5.1):
Der Soundtrack von AEON FLUX war immer schon sehr spektakulär. Zahlreiche Split-Surround-Effekte, ein grummelnder Tiefbass an den richtigen Stellen und klar verständliche Dialoge. Ein gelungener Mix. Die BD in DD5.1 (Deutsch) steht dem der DVD nicht zurück, kann aber auch nicht mehr bieten... Fans der Originalfassung dürfen sich aber über eine DTS MA-Tonspur freuen!
Die Extras:
Hier der ganz große Schwachpunkt der Bluray! Während die US-BD noch alle Extras der DVD in sich aufnahm, muss der deutsche BD-Liebhaber darauf verzichten bzw. seine alte DVD behalten. Weder die zwei Audiokommentare, noch die zahlreichen Making-Of-Featurettes oder der US-Trailer (der auf der US-BD sogar in 1080p vorlag) haben es auf das deutsche BD-Pendant geschafft. Extrem ärgerlich, da der Film ja in Deutschland gedreht wurde und das Material damit für deutsche Filmfans umso interessanter ist. Da ist es nur ein kleiner Trost, dass man wenigstens ein Wendercover spendierte, das ohne den unbeliebten, übergroßen FSK-Flatschen daherkommt.
Fazit:
Visuell lohnt sich das Upgrade allemal, aber auf der anderen Seite weder vom (deutschen) DD-Ton her, noch von den nicht vorhandenen Extras! Warum Paramount sich nicht mal die Mühe macht, die ohnehin vorhandenen Extras der deutschen DVD seiner deutschen Kundschaft zu liefern, wissen wohl nur die verantwortlichen Produkt-Manager. Sowas sollte man als Kunde schon abstrafen! Daher mein Tipp: Kaufen, wenn der Preis die 10 Euro-Grenze unterschritten hat!
Bild:
Schon zu Beginn des Films geizt der Film nicht mit tollen, detailreichen Bildern. Ob eine Totale, in der mehrere Reihen Treppenstufen über einen Abhang verlaufen, oder die Szene, in der Aeon in einer virtuellen Szenerie ihren Auftrag erhält und sich kleine Verzierungen und Verschnörkelungen in der künstlichen Einrichtung ergeben, zeigt sich die BD klar im Vorteil. Die erwähnten Treppenstufen erkennt man auf der DVD nur in der ersten Reihe, und dann auch nur unscharf, während die anderen Reihen keinerlei Durchzeichnung mehr bieten. Die BD zeigt sich in der Durchzeichnung der letzten Stufenreihe so, wie die DVD in der ersten. Die erste wiederrum ist auf der BD knackscharf! Daumen hoch!! Auch die virtuelle Umgebung ist deutlich schärfer und zeichnet jeden Verzierung exakt nach. Die DVD hingegen macht hier auf dem Flatscreen eine beschämend schlechte Figur: Aufgefranste Kanten und Doppelkonturen nerven. Fazit: Ein Film, der visuell so gestylt daherkommt wie AEON FLUX ist prädestiniert für HD!
Ton (Deutsch DD5.1):
Der Soundtrack von AEON FLUX war immer schon sehr spektakulär. Zahlreiche Split-Surround-Effekte, ein grummelnder Tiefbass an den richtigen Stellen und klar verständliche Dialoge. Ein gelungener Mix. Die BD in DD5.1 (Deutsch) steht dem der DVD nicht zurück, kann aber auch nicht mehr bieten... Fans der Originalfassung dürfen sich aber über eine DTS MA-Tonspur freuen!
Die Extras:
Hier der ganz große Schwachpunkt der Bluray! Während die US-BD noch alle Extras der DVD in sich aufnahm, muss der deutsche BD-Liebhaber darauf verzichten bzw. seine alte DVD behalten. Weder die zwei Audiokommentare, noch die zahlreichen Making-Of-Featurettes oder der US-Trailer (der auf der US-BD sogar in 1080p vorlag) haben es auf das deutsche BD-Pendant geschafft. Extrem ärgerlich, da der Film ja in Deutschland gedreht wurde und das Material damit für deutsche Filmfans umso interessanter ist. Da ist es nur ein kleiner Trost, dass man wenigstens ein Wendercover spendierte, das ohne den unbeliebten, übergroßen FSK-Flatschen daherkommt.
Fazit:
Visuell lohnt sich das Upgrade allemal, aber auf der anderen Seite weder vom (deutschen) DD-Ton her, noch von den nicht vorhandenen Extras! Warum Paramount sich nicht mal die Mühe macht, die ohnehin vorhandenen Extras der deutschen DVD seiner deutschen Kundschaft zu liefern, wissen wohl nur die verantwortlichen Produkt-Manager. Sowas sollte man als Kunde schon abstrafen! Daher mein Tipp: Kaufen, wenn der Preis die 10 Euro-Grenze unterschritten hat!
mit 4
mit 4
mit 5
mit 1
bewertet am 09.06.12 um 12:05
Ein rundum gelungenes Release! Bild- und Ton dieses Action-Klassikers von John Carpenter sahen noch nie so gut aus. Man muss allerdings bedenken, dass der Film eine sehr kleine Low-Budget-Produktion war, die niemals vom Bild her mit den gelackten aktuellen Blockbustern konkurrieren kann (und sollte). Doch wer das einsieht, den Film vielleicht schon kennt, der wird zu würdigen wissen, wie gut hier gearbeitet wurde! Hier wurde aufwändigst restauriert und exklusiv - was selten genung vorkommt - ein eigenes, für den deutschen Markt erstelltes HD-Master produziert, was in Deutschland ja selten genug vorkommt, da man hierzulande eher schaut, was es im Ausland so an HD-Mastern gibt, die man lizensieren kann...
Der originale Monoton der ersten Synchro liegt ebenso vor, wie die Neu-Synchronisation in 5.1, die einige Jahre zuvor der Anbieter e-m-s anfertigen ließ. Die alten Fans des Films werden aber die alte, da vom Dialogbuch stimmigere Monotonspur bevorzugen. Und die klingt zum ersten Mal richtig gut, da auch hier offenbar sehr viel Aufwand betrieben wurde, um das Beste herauszuholen! Hut ab!
Extras gibt es in dem schicken Mediabook viele zu entdecken, daher hier nur die wichtigsten: Mehrere Trailer und TV-Spots, einen für filminteressierte hochinteressanten Audiokommentar von Regisseur Carpenter (deutsch untertitelt) und die ungewöhnliche, aber sehr interessante rund einstündige Dokumentation "Do you remember Laurie Zimmer?", die auf einer Extra-Disc und sogar deutsch synchronisiert dem mysteriösen Verschwinden der Hauptdarstellerin des Films auf die Spur geht. Im reichlich bebilderten Mediabook selbst gibt es auch eine sehr detaillierte Beschreibung über die aufwändigen Restaurationsarbeiten an diesem Klassiker, die sich sehr spannend liest.
Zum Schluss noch meinen großen Respekt an den Anbieter CAPELIGHT, dass man nicht den wenig gelungenen, aber deutlich bekannteren Wiederaufführungstitel "Das Ende" für dieses Release gewählt hat, sondern den passenderen ursprünglichen Kinotitel "Assault - Anschlag bei Nacht". Trotzdem glaube ich nicht, dass dieses liebevoll gemachte Produkt hierzulande Schule machen wird, wo alle nur auf den Preis schielen bzw. alles für "unter'n 10er" haben wollen. Ich gehöre nicht dazu und habe die gehaltvolle Arbeit mit meinem sofortigen Kauf honoriert!
Mein Fazit: Absolute Kaufempfehlung / Highly recommended!
Der originale Monoton der ersten Synchro liegt ebenso vor, wie die Neu-Synchronisation in 5.1, die einige Jahre zuvor der Anbieter e-m-s anfertigen ließ. Die alten Fans des Films werden aber die alte, da vom Dialogbuch stimmigere Monotonspur bevorzugen. Und die klingt zum ersten Mal richtig gut, da auch hier offenbar sehr viel Aufwand betrieben wurde, um das Beste herauszuholen! Hut ab!
Extras gibt es in dem schicken Mediabook viele zu entdecken, daher hier nur die wichtigsten: Mehrere Trailer und TV-Spots, einen für filminteressierte hochinteressanten Audiokommentar von Regisseur Carpenter (deutsch untertitelt) und die ungewöhnliche, aber sehr interessante rund einstündige Dokumentation "Do you remember Laurie Zimmer?", die auf einer Extra-Disc und sogar deutsch synchronisiert dem mysteriösen Verschwinden der Hauptdarstellerin des Films auf die Spur geht. Im reichlich bebilderten Mediabook selbst gibt es auch eine sehr detaillierte Beschreibung über die aufwändigen Restaurationsarbeiten an diesem Klassiker, die sich sehr spannend liest.
Zum Schluss noch meinen großen Respekt an den Anbieter CAPELIGHT, dass man nicht den wenig gelungenen, aber deutlich bekannteren Wiederaufführungstitel "Das Ende" für dieses Release gewählt hat, sondern den passenderen ursprünglichen Kinotitel "Assault - Anschlag bei Nacht". Trotzdem glaube ich nicht, dass dieses liebevoll gemachte Produkt hierzulande Schule machen wird, wo alle nur auf den Preis schielen bzw. alles für "unter'n 10er" haben wollen. Ich gehöre nicht dazu und habe die gehaltvolle Arbeit mit meinem sofortigen Kauf honoriert!
Mein Fazit: Absolute Kaufempfehlung / Highly recommended!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 5
bewertet am 27.05.12 um 08:59
Die Geschichte von "Robinson Crusoe" wurde schon im Jahre1964 als stimmige SF-Varainte erzählt. Sicherlich ist dieser Film nichts für Leute, die mit "alten Filmen" nichts anfangen können. Aber wer sich dem nostalgischen Charme vergangener Zeiten und Technologien nicht versperrt, wird von dem schön fotografierten CinemaScope-Streifen bestens unterhalten.
Zuerst eine Vorbemerkung: Hier hat SchröderMedia wirklich einen Volltreffer gelandet. Denn oftmals wird von Anbietern des Homevideo-Segments bei seinerzeit im Kino geschnittenen Filmfassungen der Weg des geringsten Widerstands gegangen, sprich: Die gekürzte Fassung wird veröffentlicht, oder, wenn es für den Filmfreund etwas bessrer kommt, eine zwar ungekürzte Fassung, die aber mit unsynchronisierten OmU-Stellen. Schröder hat jedoch nicht die Mühen und Kosten gescheut, die fehlenden Stellen nachsynchronisieren zu lassen. Das verdient Respekt und wird hoffentlich von vielen Kunden durch einen Kauf honoriert - zumal der Preis der Disc wirklich günstig ist!
Zudem findet sich auch die gekürzte deutsche Fassung auf der Disc für Puristen, die sich mit Stimmenwechsel innerhalb einer Synchro schwertun. Wie man sieht, kann man es diesmal fast allen Recht machen! Bravo!!
Das Bild ist ebenfalls auf gutem HD-Niveau. Natürliches Filmkorn ist durchaus vorhanden und gottlob nicht mit digitalen Rauschfiltern auf Kosten der Details zu Tode geglättet worden. Natürlich kann der Film qualitätsmäßig sein Alter nicht verbergen, aber für sich genommen ist die Qualität sehr überzeugend.
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen als originale Mono-Abmischung vor, und diese wurde von Schröder in unkomprimierten PCM-Ton auf die Disc gebracht, sodass das Ergebnis die bestmögliche Reproduktion des Originalmaterials gewährleistet. Auch hier von mir: Daumen hoch!
Zudem - und damit hätte ich bei dem geringen Preis nun wirklich nicht mehr gerechnet - hat Schröder auch noch einige Extras der amerikanischen Criterion-Edition übernommen (US-Trailer, 30 Min-Making-Of, Musikvideo). Leider aber nicht den Audiokommentar, aber das ist bei dem Preis nun wirklich zu verschmerzen.
Zum Schluss noch der Hinweis, dass das schicke Retro-Cover als Wendecover vorliegt, so dass man nicht mit dem unbeliebten FSK-Flatschen auf der Front vorlieb nehmen muss. Bei den z.B. photoshop-gepantschten Covern von WARNER ist mir der Flatschen relativ gleichgültig, aber gerade bei diesem liebevoll gestalteten Cover wäre der Verlust eines Wendecovers sehr schmerzlich. Aber, wie gesagt, hier hat Schröder alles richtig gemacht.
Fazit: Absolute Kaufempfehlung!
Zuerst eine Vorbemerkung: Hier hat SchröderMedia wirklich einen Volltreffer gelandet. Denn oftmals wird von Anbietern des Homevideo-Segments bei seinerzeit im Kino geschnittenen Filmfassungen der Weg des geringsten Widerstands gegangen, sprich: Die gekürzte Fassung wird veröffentlicht, oder, wenn es für den Filmfreund etwas bessrer kommt, eine zwar ungekürzte Fassung, die aber mit unsynchronisierten OmU-Stellen. Schröder hat jedoch nicht die Mühen und Kosten gescheut, die fehlenden Stellen nachsynchronisieren zu lassen. Das verdient Respekt und wird hoffentlich von vielen Kunden durch einen Kauf honoriert - zumal der Preis der Disc wirklich günstig ist!
Zudem findet sich auch die gekürzte deutsche Fassung auf der Disc für Puristen, die sich mit Stimmenwechsel innerhalb einer Synchro schwertun. Wie man sieht, kann man es diesmal fast allen Recht machen! Bravo!!
Das Bild ist ebenfalls auf gutem HD-Niveau. Natürliches Filmkorn ist durchaus vorhanden und gottlob nicht mit digitalen Rauschfiltern auf Kosten der Details zu Tode geglättet worden. Natürlich kann der Film qualitätsmäßig sein Alter nicht verbergen, aber für sich genommen ist die Qualität sehr überzeugend.
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen als originale Mono-Abmischung vor, und diese wurde von Schröder in unkomprimierten PCM-Ton auf die Disc gebracht, sodass das Ergebnis die bestmögliche Reproduktion des Originalmaterials gewährleistet. Auch hier von mir: Daumen hoch!
Zudem - und damit hätte ich bei dem geringen Preis nun wirklich nicht mehr gerechnet - hat Schröder auch noch einige Extras der amerikanischen Criterion-Edition übernommen (US-Trailer, 30 Min-Making-Of, Musikvideo). Leider aber nicht den Audiokommentar, aber das ist bei dem Preis nun wirklich zu verschmerzen.
Zum Schluss noch der Hinweis, dass das schicke Retro-Cover als Wendecover vorliegt, so dass man nicht mit dem unbeliebten FSK-Flatschen auf der Front vorlieb nehmen muss. Bei den z.B. photoshop-gepantschten Covern von WARNER ist mir der Flatschen relativ gleichgültig, aber gerade bei diesem liebevoll gestalteten Cover wäre der Verlust eines Wendecovers sehr schmerzlich. Aber, wie gesagt, hier hat Schröder alles richtig gemacht.
Fazit: Absolute Kaufempfehlung!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 20.01.12 um 07:33
Die hinlänglich bekannten Romanvorlage MOBY DICK von Herman Melville wird hier mal auf erfrischende Weise ins Fantasy-Reich verlegt und könnte fast als Fortsetzung von HERRSCHAFT DES FEUERS herhalten bzw. in der gleichen Welt angesiedelt sein - so etwa 100 Jahre nah den Ereignissen dort... Leider hat der Film einige Längen, nicht immer läuft alles dramaturgisch rund und die Besetzung ist nur z.T. überzeugend. Während Ahab in seiner wahnhaften Art, dargestellt von Danny Glover, durchaus überzeugend ist, bleibt die Besetzung des Queequeg hinter den Erwartungen zurück. Er wirkt einfach zu wenig "exotisch", um als "wilder Mann" die gleiche Charateristik zu vermitteln, wie im Original. Auch fällt der Film zum Ende hin leider ab und bietet einen allzu baukastenartig fabrizierten Schluss.
Visuell hingegen kann der Film punkten. Die karge Winterlandschaft ist toll fotografiert und die Special Effects brauchen sich wahrlich nicht hinter Hollywoods Großproduktionen zu verstecken.
Die BD bietet ein ordentliches HD-Bild mit vielen Details, auch der Ton weiß mit einer gelugenen Abmischung auf allen Kanälen zu überzeugen.
So bleibt unterm Strick ein gemischtes Gefühl. Durchaus eine tolle Idee, diesen bekannten Stoff mal derartig in Szene zu setzen, aber handwerlich und darstellerisch nicht immer geschickt. Visuell aber sehr stimmig und überzeugend. Die BD selbst ist makellos. Fantasy-Fans sollten auf jeden Fall mal ein Auge darauf werfen.
Anmerkung: Entgegen den technischen Angaben auf dem Cover und auch hier auf bluraydisc.de ist das Bildformat nicht 1,78:1 (TV-Format), sondern im Kino-Breitwandformat von 2,35:1.
Visuell hingegen kann der Film punkten. Die karge Winterlandschaft ist toll fotografiert und die Special Effects brauchen sich wahrlich nicht hinter Hollywoods Großproduktionen zu verstecken.
Die BD bietet ein ordentliches HD-Bild mit vielen Details, auch der Ton weiß mit einer gelugenen Abmischung auf allen Kanälen zu überzeugen.
So bleibt unterm Strick ein gemischtes Gefühl. Durchaus eine tolle Idee, diesen bekannten Stoff mal derartig in Szene zu setzen, aber handwerlich und darstellerisch nicht immer geschickt. Visuell aber sehr stimmig und überzeugend. Die BD selbst ist makellos. Fantasy-Fans sollten auf jeden Fall mal ein Auge darauf werfen.
Anmerkung: Entgegen den technischen Angaben auf dem Cover und auch hier auf bluraydisc.de ist das Bildformat nicht 1,78:1 (TV-Format), sondern im Kino-Breitwandformat von 2,35:1.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 19.12.11 um 15:10
Kurz zur Technik: Die kann überzeugen, sowohl im HD-Bild, das schöne, detaillierte Bilder liefert, als auch in Sachen Ton, denn sie Surround-Abmischung ist wirklich gut gelungen für eine TV-Produktion. Während des Sturms pfeift der Wind aus allen Kanalen und es knarzt und rauscht als wenn man selbst mit an Bord wäre.
Nun zum Film an sich:
Im Gegensatz zu meinen Vorrednern kenne ich das Harmsdorf-Original und kann mit Fug und Recht behaupten, dass dieser "Seewolf" im dirketen Vergleich eher ein "Seehündchen" ist. Während Harmstorf im Original eine Gefährlichkeit zum Ausdruck brachte, die mich auch heute bei den Wiederholugen noch schaudern lässt, ist Sebastian Koch ein eher jovialer Vertreter, der oft viel zu weich erscheint, und wenn er mal härter agiert, nimmt man es ihm einfach nicht (mehr) ab. Schlimmer aber fand ich noch die Figur des Hump van Weyden. Viel zu oft gibt sich diese doch zwischen Bewunderung und Ablehnung zum "Seewolf" hin- und hergerissene Figur geradezu unterwürfig. Hier gefiel mir Edward Meeks im Original unendlich glaubwürdiger, wie er diese oben beschriebenen Nuancen in seinem Schauspiel zum Ausdruck brachte.
Inhaltlich empfand ich den Subplot mit Tim Roth (der den Bruder des Seewolfs verkörperte) und Neve Campbell geradezu störend und langweilig. Hier hätte man die Zeit besser in eine tiefergreifende Charakterisierung des Schifssalltags investiert.
Fazit: Trotz gutem Bild und Ton - vergesst diese Verfilmung (und auch die unsäglich dümmliche TV-Version von 2008) und besorgt euch die Verfilmung von 1971, die ich persönlich sogar noch über die gelungene US-Verfilmung mit Edward G. Robinson von 1941 stelle.
Nun zum Film an sich:
Im Gegensatz zu meinen Vorrednern kenne ich das Harmsdorf-Original und kann mit Fug und Recht behaupten, dass dieser "Seewolf" im dirketen Vergleich eher ein "Seehündchen" ist. Während Harmstorf im Original eine Gefährlichkeit zum Ausdruck brachte, die mich auch heute bei den Wiederholugen noch schaudern lässt, ist Sebastian Koch ein eher jovialer Vertreter, der oft viel zu weich erscheint, und wenn er mal härter agiert, nimmt man es ihm einfach nicht (mehr) ab. Schlimmer aber fand ich noch die Figur des Hump van Weyden. Viel zu oft gibt sich diese doch zwischen Bewunderung und Ablehnung zum "Seewolf" hin- und hergerissene Figur geradezu unterwürfig. Hier gefiel mir Edward Meeks im Original unendlich glaubwürdiger, wie er diese oben beschriebenen Nuancen in seinem Schauspiel zum Ausdruck brachte.
Inhaltlich empfand ich den Subplot mit Tim Roth (der den Bruder des Seewolfs verkörperte) und Neve Campbell geradezu störend und langweilig. Hier hätte man die Zeit besser in eine tiefergreifende Charakterisierung des Schifssalltags investiert.
Fazit: Trotz gutem Bild und Ton - vergesst diese Verfilmung (und auch die unsäglich dümmliche TV-Version von 2008) und besorgt euch die Verfilmung von 1971, die ich persönlich sogar noch über die gelungene US-Verfilmung mit Edward G. Robinson von 1941 stelle.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 15.12.11 um 10:41
Ich muss gestehen, dass ich den Film hauptsächlich wegen Bruce Boxleitner geholt habe, den ich seit BABYLON 5 sehr gern sehe. Auch HÄTTE das Ganze ein nettes Trash-Filmchen sein können, dass auf der Welle der MUMIE-Filme und den gängigen Zombie-Streifen dieser Tage mitschwimmt. Doch auch wenn ich so manchen der kleinen Billigst-Filmchen der Filmschmiede ASYLUM etwas abgewinnen kann ("Krieg der Welten 1 & 2", "Princess of Mars" oder deren durchaus witziges "Sherlock Holmes"-Imitat), dieser Film ist einfach nur schlecht. Nichts in diesem Film macht auch nur im Entferntesten Sinn und selbst die sonst so vergnügliche unfreiwillige Komik dieser Art von Streifen wirkt hier einfach nur peinlich.
Da hilft auch das einigermaßen ordentliche HD-Bild nicht mehr. Die Tonkulisse ist bestenfalls mittleres TV-Niveau. Fazit: Zeitverschwendung!
Da hilft auch das einigermaßen ordentliche HD-Bild nicht mehr. Die Tonkulisse ist bestenfalls mittleres TV-Niveau. Fazit: Zeitverschwendung!
mit 1
mit 3
mit 2
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bewertet am 07.12.11 um 07:29
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