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Filmbewertungen von Amadis
Story (4)
Forest Whitaker, Oprah Winfrey und David Oyelowo können in diesem Film, in dem ein knappes Jahrhundert der amerikanischer Bürgerrechtsbewegung ausgebreitet wird, auf der ganzen Linie überzeugen. Anhand der eindrücklichen Vater-Sohn-Beziehung, wird gekonnt aufgezeigt, dass es nicht nur ein Konflikt zwischen Weiss und Schwarz war, sondern auch ein Generationenkonflikt innerhalb der afroamerikanischen Gemeinschaft. Es gelingt dem Regisseur Lee Daniels ausgezeichnet, die daraus entstehenden Konflikte und innere Zerrissenheit darzustellen.
Die Dialoge waren für meinen Geschmack allzu einfach gestrickt und mit sehr vielen Klischees durchwirkt. Ab und an hätte etwas mehr Tiefe nicht geschadet. Allerdings ist es natürlich ein schwieriges Unterfangen, eine so grosse Zeitspanne (82 Jahre) in gut zwei Stunden historisch seriös abzuhandeln.
Schlussendlich wurde die hervorragende Vater-Sohn-Geschichte etwas durch die holzschnittartige Grundgeschichte geschmälert.
Fazit: Alles in allem ein durchaus sehenswerter Streifen, der nicht zuletzt wegen der schauspielerischen Umsetzung und auch den zahlreichen Kurzauftritte vieler Weltstars (Robin Williams, Vanessa Redgrave, Jane Fonda, Mariah Carey etc…) sehenswert ist.
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Mit der Bildqualität dieser Blu-ray konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Die Schärfe ist inkonsistent und wechselt von sehr guter HD-Qualität bis zu schlechter DVD-Qualität. Zudem wurde extrem viel mit Filtern gearbeitet, sodass das Bild zuweilen für meinen Geschmack zu stark entfremdet worden ist - weniger wäre hier definitiv mehr gewesen.
Die Farben wirken ansonsten kräftig und ansprechend. Der Schwarzwert ist gut. In dunklen Szenen kommt es immer wieder zu sehr starkem Bildrauschen, welches zuweilen etwas störend wirkt.
Alles in allem ist diese Blu-ray für mich bildtechnisch nicht auf der Höhe der Zeit.
Ton (5)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Erfreulicherweise wieder mal eine deutsche HD-Tonumsetzung, die überzeugen kann. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Surroundabmischung ist ausserordentlich gut ausgefallen. Sowohl bei Geräuschen wie auch bei der Filmmusik werden die Surround-Lautsprecher sehr intensiv mit einbezogen. Es entsteht dadurch eine ausgezeichnete Räumlichkeit.
Die Tonbalance ist ganz zu Beginn etwas unstimmig, verbessert sich dann jedoch rasch. Die Dynamik wird nicht übermässig viel beansprucht, kann aber dann jeweils voll und ganz überzeugen.
Eine wirklich gute Tonumsetzung!
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Eine gefühlvolle und mitreissend inszenierte Vater-Sohn-Geschichte, die lediglich etwas unter der Menge der Ereignisse, die erzählt werden wollen, zu leiden hat. Die technische Umsetzung dieser Blu-ray konnte mich beim Bild nicht überzeugen, die Tonumsetzung ist dafür hervorragend ausgefallen. Ein sehenswerter Streifen!
Forest Whitaker, Oprah Winfrey und David Oyelowo können in diesem Film, in dem ein knappes Jahrhundert der amerikanischer Bürgerrechtsbewegung ausgebreitet wird, auf der ganzen Linie überzeugen. Anhand der eindrücklichen Vater-Sohn-Beziehung, wird gekonnt aufgezeigt, dass es nicht nur ein Konflikt zwischen Weiss und Schwarz war, sondern auch ein Generationenkonflikt innerhalb der afroamerikanischen Gemeinschaft. Es gelingt dem Regisseur Lee Daniels ausgezeichnet, die daraus entstehenden Konflikte und innere Zerrissenheit darzustellen.
Die Dialoge waren für meinen Geschmack allzu einfach gestrickt und mit sehr vielen Klischees durchwirkt. Ab und an hätte etwas mehr Tiefe nicht geschadet. Allerdings ist es natürlich ein schwieriges Unterfangen, eine so grosse Zeitspanne (82 Jahre) in gut zwei Stunden historisch seriös abzuhandeln.
Schlussendlich wurde die hervorragende Vater-Sohn-Geschichte etwas durch die holzschnittartige Grundgeschichte geschmälert.
Fazit: Alles in allem ein durchaus sehenswerter Streifen, der nicht zuletzt wegen der schauspielerischen Umsetzung und auch den zahlreichen Kurzauftritte vieler Weltstars (Robin Williams, Vanessa Redgrave, Jane Fonda, Mariah Carey etc…) sehenswert ist.
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Mit der Bildqualität dieser Blu-ray konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Die Schärfe ist inkonsistent und wechselt von sehr guter HD-Qualität bis zu schlechter DVD-Qualität. Zudem wurde extrem viel mit Filtern gearbeitet, sodass das Bild zuweilen für meinen Geschmack zu stark entfremdet worden ist - weniger wäre hier definitiv mehr gewesen.
Die Farben wirken ansonsten kräftig und ansprechend. Der Schwarzwert ist gut. In dunklen Szenen kommt es immer wieder zu sehr starkem Bildrauschen, welches zuweilen etwas störend wirkt.
Alles in allem ist diese Blu-ray für mich bildtechnisch nicht auf der Höhe der Zeit.
Ton (5)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Erfreulicherweise wieder mal eine deutsche HD-Tonumsetzung, die überzeugen kann. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Surroundabmischung ist ausserordentlich gut ausgefallen. Sowohl bei Geräuschen wie auch bei der Filmmusik werden die Surround-Lautsprecher sehr intensiv mit einbezogen. Es entsteht dadurch eine ausgezeichnete Räumlichkeit.
Die Tonbalance ist ganz zu Beginn etwas unstimmig, verbessert sich dann jedoch rasch. Die Dynamik wird nicht übermässig viel beansprucht, kann aber dann jeweils voll und ganz überzeugen.
Eine wirklich gute Tonumsetzung!
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Eine gefühlvolle und mitreissend inszenierte Vater-Sohn-Geschichte, die lediglich etwas unter der Menge der Ereignisse, die erzählt werden wollen, zu leiden hat. Die technische Umsetzung dieser Blu-ray konnte mich beim Bild nicht überzeugen, die Tonumsetzung ist dafür hervorragend ausgefallen. Ein sehenswerter Streifen!
mit 4
mit 3
mit 5
mit 3
bewertet am 14.01.18 um 14:58
Story (4)
„Sweet Home Alabama“ ist ohne Frage ein sehr kitschiger und zuweilen sogar schwülstiger Streifen. Da es sich um eine Liebeskomödie handelt, ist dies, meiner Meinung nach, auch zulässig. Weniger wohlwollend stehe ich dem sehr plumpen Einsatz der Klischees gegenüber, die die Glaubwürdigkeit der Geschichte zuweilen in Frage stellen.
Nichtsdestotrotz haben wir es mit einer sehr unterhaltsamen und zuweilen richtig witzigen RomCom der Abteilung Wohlfühlfilm zu tun. Einer jener Filme, die es schaffen, dass man sich gut fühlt und interessiert den, zwar holzschnittartig entworfenen, Figuren durch ihre Irrungen und Wirrungen des (Liebes-)Lebens folgt.
Schauspielerisch gibt es nicht viel zu bemängeln, wenn man mal von der Tatsache absieht, dass Frau Witherspoon zuweilen etwas überspielt.
Alles in allem also ein Film, der niemanden weh tut, gute Laune verbreitet und für einen verregneten Sonntagnachmittag genau das Richtige ist.
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Obwohl das Bild für diese Blu-ray-Veröffentlichung offenbar bearbeitet wurde, ist kein grosser Unterschied zur DVD-Ausgabe zu erkennen. Der Schärfewert ist vor allem bei Close-Ups recht gut, bei Totalen dann leider merklich schwächer. Dazu kommt ein stetiges Bildrauschen, welches den Filmgenuss etwas einschränkt. Der Schwarzwert und die Kontraste bewegen sich im oberen Mittelmass. Die Farbgebung ist gut ausgefallen. In hellen Sequenzen wird das Bild zuweilen etwas überstrahlt.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Trotz fehlendem HD-Ton, hinterlässt die Tonumsetzung einen recht guten Eindruck. Obwohl der Filmton äusserst frontlastig abgemischt ist, hat man es gut verstanden, den sehr präsenten Soundtrack auf die Surroundlautsprecher zu legen und somit eine recht ansprechende Räumlichkeit zu erzielen.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tonbalance ist ausgewogen und die Dynamik für dieses Genre ausreichend.
Extras (3)
Sind vorhanden, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt leider KEIN WendeCover!
Fazit: Eine vergnügliche, unterhaltsame RomCom für die anspruchslosen Momente.
Die technische Umsetzung der Blu-ray schwächelt etwas beim Bild, bietet dafür eine sehr ansprechende Tonumsetzung!
„Sweet Home Alabama“ ist ohne Frage ein sehr kitschiger und zuweilen sogar schwülstiger Streifen. Da es sich um eine Liebeskomödie handelt, ist dies, meiner Meinung nach, auch zulässig. Weniger wohlwollend stehe ich dem sehr plumpen Einsatz der Klischees gegenüber, die die Glaubwürdigkeit der Geschichte zuweilen in Frage stellen.
Nichtsdestotrotz haben wir es mit einer sehr unterhaltsamen und zuweilen richtig witzigen RomCom der Abteilung Wohlfühlfilm zu tun. Einer jener Filme, die es schaffen, dass man sich gut fühlt und interessiert den, zwar holzschnittartig entworfenen, Figuren durch ihre Irrungen und Wirrungen des (Liebes-)Lebens folgt.
Schauspielerisch gibt es nicht viel zu bemängeln, wenn man mal von der Tatsache absieht, dass Frau Witherspoon zuweilen etwas überspielt.
Alles in allem also ein Film, der niemanden weh tut, gute Laune verbreitet und für einen verregneten Sonntagnachmittag genau das Richtige ist.
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Obwohl das Bild für diese Blu-ray-Veröffentlichung offenbar bearbeitet wurde, ist kein grosser Unterschied zur DVD-Ausgabe zu erkennen. Der Schärfewert ist vor allem bei Close-Ups recht gut, bei Totalen dann leider merklich schwächer. Dazu kommt ein stetiges Bildrauschen, welches den Filmgenuss etwas einschränkt. Der Schwarzwert und die Kontraste bewegen sich im oberen Mittelmass. Die Farbgebung ist gut ausgefallen. In hellen Sequenzen wird das Bild zuweilen etwas überstrahlt.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Trotz fehlendem HD-Ton, hinterlässt die Tonumsetzung einen recht guten Eindruck. Obwohl der Filmton äusserst frontlastig abgemischt ist, hat man es gut verstanden, den sehr präsenten Soundtrack auf die Surroundlautsprecher zu legen und somit eine recht ansprechende Räumlichkeit zu erzielen.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tonbalance ist ausgewogen und die Dynamik für dieses Genre ausreichend.
Extras (3)
Sind vorhanden, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt leider KEIN WendeCover!
Fazit: Eine vergnügliche, unterhaltsame RomCom für die anspruchslosen Momente.
Die technische Umsetzung der Blu-ray schwächelt etwas beim Bild, bietet dafür eine sehr ansprechende Tonumsetzung!
mit 4
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 13.01.18 um 14:01
Story (3)
So originell die Grundgeschichte an sich wäre, so altbacken und konventionell fand die Umsetzung derselben statt. Es wird so lange auf jedem bekannten Klischee herumgeritten, bis es tot zusammenbricht. Dabei kann man den Schauspielern eigentlich keinen Vorwurf machen. Christian Ulmen spielt den unbeholfenen sowie den Macho Man sehr gut, auch Aylin Tezel in der weiblichen Hauptrolle konnte mich überzeugen.
Es liegt an der biederen, beinah einfältigen Drehbuchumsetzung, die dazu führt, dass nie eine richtige Culture-Clash-Komödie entstehen kann. Viel zu platt dümpelt die Story an der Oberfläche herum und versäumt jede Gelegenheit, in die menschlichen Untiefen vorzudringen. Nur ganz selten, bei der Szene im Fussballstadion zum Beispiel, kann der Streifen emotional mitreissen. Genau dann wird einem aber auch bewusst, dass er das sonst nicht fertigbringt. Zugutehalten kann man den Machern, dass diese Oberflächlichkeit möglicherweise beabsichtigt ist. Der Film nimmt sich oft selbst nicht ernst und unterhält mit einer gewissen Selbstironie - diese ist leider derart überzeichnet, dass sie für den Zuschauer nur schwer zu ertragen ist.
Alles in allem eine Komödie, die mich ab und an recht gut unterhalten konnte, was aber wohl nur an der schauspielerischen Umsetzung lag. Die Story an sich war mir zu platt und entwicklungslos. Schade, da hätte man definitiv mehr draus machen können…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope ) vor.
Der Schwärfewert ist auf sehr hohem Niveau und lässt kaum Wünsche offen. Die Farbgebung wirkt zum Teil etwas überzeichnet und unnatürlich. Schwarzwert und Kontraste sind auf guten Level.
Grundsätzlich eine Bildqualität, wie man das von einer aktuellen HD-Produktion erwarten darf.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist sehr eigenwillig ausgefallen. Die Musik wird exzessiv eingesetzt und dient vor allem zu Beginn als Stilmittel. Ein Stilmittel, das die Schauspieler jedoch etwas überfährt und zuweilen mehr stört, als unterstützt.
Die Dialoge sind zudem nicht immer gut zu verstehen. Die Dynamik ist sehr gut ausgefallen. Die Tonbalance leidet etwas unter der oben beschriebenen Musikumsetzung, ist aber abgesehen davon gut ausgefallen.
Extras (2)
Bestehen hauptsächlich aus diversen Interviews, die aber kaum Interessantes zutage fördern.
Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wer Christian Ulmen und/oder Aylin Tezel mag, kann durchaus mal einen Versuch wagen.
Allen anderen empfehle ich Filme wie „Evet, ich will“ oder „Einmal Hans mit scharfer Sosse“, die konnten mich inhaltlich mehr überzeugen…
So originell die Grundgeschichte an sich wäre, so altbacken und konventionell fand die Umsetzung derselben statt. Es wird so lange auf jedem bekannten Klischee herumgeritten, bis es tot zusammenbricht. Dabei kann man den Schauspielern eigentlich keinen Vorwurf machen. Christian Ulmen spielt den unbeholfenen sowie den Macho Man sehr gut, auch Aylin Tezel in der weiblichen Hauptrolle konnte mich überzeugen.
Es liegt an der biederen, beinah einfältigen Drehbuchumsetzung, die dazu führt, dass nie eine richtige Culture-Clash-Komödie entstehen kann. Viel zu platt dümpelt die Story an der Oberfläche herum und versäumt jede Gelegenheit, in die menschlichen Untiefen vorzudringen. Nur ganz selten, bei der Szene im Fussballstadion zum Beispiel, kann der Streifen emotional mitreissen. Genau dann wird einem aber auch bewusst, dass er das sonst nicht fertigbringt. Zugutehalten kann man den Machern, dass diese Oberflächlichkeit möglicherweise beabsichtigt ist. Der Film nimmt sich oft selbst nicht ernst und unterhält mit einer gewissen Selbstironie - diese ist leider derart überzeichnet, dass sie für den Zuschauer nur schwer zu ertragen ist.
Alles in allem eine Komödie, die mich ab und an recht gut unterhalten konnte, was aber wohl nur an der schauspielerischen Umsetzung lag. Die Story an sich war mir zu platt und entwicklungslos. Schade, da hätte man definitiv mehr draus machen können…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope ) vor.
Der Schwärfewert ist auf sehr hohem Niveau und lässt kaum Wünsche offen. Die Farbgebung wirkt zum Teil etwas überzeichnet und unnatürlich. Schwarzwert und Kontraste sind auf guten Level.
Grundsätzlich eine Bildqualität, wie man das von einer aktuellen HD-Produktion erwarten darf.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist sehr eigenwillig ausgefallen. Die Musik wird exzessiv eingesetzt und dient vor allem zu Beginn als Stilmittel. Ein Stilmittel, das die Schauspieler jedoch etwas überfährt und zuweilen mehr stört, als unterstützt.
Die Dialoge sind zudem nicht immer gut zu verstehen. Die Dynamik ist sehr gut ausgefallen. Die Tonbalance leidet etwas unter der oben beschriebenen Musikumsetzung, ist aber abgesehen davon gut ausgefallen.
Extras (2)
Bestehen hauptsächlich aus diversen Interviews, die aber kaum Interessantes zutage fördern.
Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wer Christian Ulmen und/oder Aylin Tezel mag, kann durchaus mal einen Versuch wagen.
Allen anderen empfehle ich Filme wie „Evet, ich will“ oder „Einmal Hans mit scharfer Sosse“, die konnten mich inhaltlich mehr überzeugen…
mit 3
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 02.01.18 um 12:37
Story (5)
Dieser Dokumentarfilm beschreibt die Entstehung von Paul Simons 1986 erschienenen Album „Graceland“.
Nachdem seine 1983 erschienene LP „Hearts and Bones“ kein grosser Erfolg wurde, entschied sich Paul Simon, bei seinem nächsten Album etwas auf Distanz zu seiner Plattenfirma (Warner Bros.) zu gehen. Zufällig stiess er auf eine Kassette mit südafrikanischer Musik und war fasziniert von diesen fremden Klängen. Kurz entschlossen organisierte er eine Reise nach Südafrika, um dort mit diversen einheimischen Musikern und Bands zusammenzutreffen und Aufnahmen einzuspielen.
1986 sass Nelson Mandela noch im Gefängnis, und in Südafrika herrschte finsterste Apartheid. Die UNO, wie auch der ANC, hatten zum Kulturboykott aufgerufen. Aus diesem Grund war Paul Simons Engagement alles andere als gern gesehen und führte nach Veröffentlichung von „Graceland“ zu massiver Kritik und gar zum Boykott des Albums.
Joe Berlingers Dokumentarfilm zeigt mit vielen Originalaufnahmen nicht nur die Entstehung dieses musikhistorisch wertvollen Albums, sondern verfolgt auch dessen Wirkungsgeschichte. Viele Zeitzeugen und Mitmusiker kommen zu Wort und machen dem Zuseher erst so richtig bewusst, welch ein Aufwand hinter diesem einzigartigen Projekt stand.
„Under African Skies“ gehört für mich zu den beeindruckendsten Musik-Dokus. Die Aufnahmen sind gut komponiert und ausgewählt, und die unglaublich mitreissende Musik wird wunderbar in Szene gesetzt.
Ein würdiger Film für diesen Meilenstein der Musikgeschichte!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 - Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Der digital gedrehte Streifen weist eine hervorragende Tiefenschärfe und eine sehr gute Farbgebung auf. Die historischen Aufnahmen sind natürlich nicht auf dem selben Niveau, wurden aber gut aufbereitet und fallen nicht übermässig negativ auf. Die wirklich schlechten Bildaufnahmen, wie zum Beispiel die Konzertausschnitte aus Simbabwe, sind zum Glück sehr kurz ausgefallen.
Alles in allem eine sehr gute Bildumsetzung, die sich bei den aktuellen Aufnahmen auf Referenzniveau und bei den historischen Aufnahmen auf DVD-Niveau bewegt.
Ton (3)
Das Tonformat liegt, wahlweise in 2.0 Stereo oder DTS-HD Master 5.1, auf Englisch mit deutschen Untertiteln vor.
Ich habe mir den Streifen in der Surroundabmischung angesehen und war ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Es ist alles äusserst frontlastig, die Surroundkanäle werden nur sehr dezent angespielt. Eine richtige Surroundatmosphäre kommt so leider nie auf. Auch den Tieftonbereich kann man nur als zaghaft bezeichnen. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Bei den Untertiteln hat man es etwas zu gut gemeint - der „Leser“ wird zuweilen richtig bombardiert mit Texten - er muss sich dann entscheiden, was er lesen möchte…
Die Tonbalance wiederum ist gut ausgefallen.
Keine schlechte Tonumsetzung, aber es gibt noch reichlich Potential nach oben…
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wer sich für Musikgeschichte interessiert - oder einfach Paul Simon mag - kann hier bedenkenlos zugreifen. Ein wirklich sehenswerter Dokumentarfilm!
Dieser Dokumentarfilm beschreibt die Entstehung von Paul Simons 1986 erschienenen Album „Graceland“.
Nachdem seine 1983 erschienene LP „Hearts and Bones“ kein grosser Erfolg wurde, entschied sich Paul Simon, bei seinem nächsten Album etwas auf Distanz zu seiner Plattenfirma (Warner Bros.) zu gehen. Zufällig stiess er auf eine Kassette mit südafrikanischer Musik und war fasziniert von diesen fremden Klängen. Kurz entschlossen organisierte er eine Reise nach Südafrika, um dort mit diversen einheimischen Musikern und Bands zusammenzutreffen und Aufnahmen einzuspielen.
1986 sass Nelson Mandela noch im Gefängnis, und in Südafrika herrschte finsterste Apartheid. Die UNO, wie auch der ANC, hatten zum Kulturboykott aufgerufen. Aus diesem Grund war Paul Simons Engagement alles andere als gern gesehen und führte nach Veröffentlichung von „Graceland“ zu massiver Kritik und gar zum Boykott des Albums.
Joe Berlingers Dokumentarfilm zeigt mit vielen Originalaufnahmen nicht nur die Entstehung dieses musikhistorisch wertvollen Albums, sondern verfolgt auch dessen Wirkungsgeschichte. Viele Zeitzeugen und Mitmusiker kommen zu Wort und machen dem Zuseher erst so richtig bewusst, welch ein Aufwand hinter diesem einzigartigen Projekt stand.
„Under African Skies“ gehört für mich zu den beeindruckendsten Musik-Dokus. Die Aufnahmen sind gut komponiert und ausgewählt, und die unglaublich mitreissende Musik wird wunderbar in Szene gesetzt.
Ein würdiger Film für diesen Meilenstein der Musikgeschichte!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 - Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Der digital gedrehte Streifen weist eine hervorragende Tiefenschärfe und eine sehr gute Farbgebung auf. Die historischen Aufnahmen sind natürlich nicht auf dem selben Niveau, wurden aber gut aufbereitet und fallen nicht übermässig negativ auf. Die wirklich schlechten Bildaufnahmen, wie zum Beispiel die Konzertausschnitte aus Simbabwe, sind zum Glück sehr kurz ausgefallen.
Alles in allem eine sehr gute Bildumsetzung, die sich bei den aktuellen Aufnahmen auf Referenzniveau und bei den historischen Aufnahmen auf DVD-Niveau bewegt.
Ton (3)
Das Tonformat liegt, wahlweise in 2.0 Stereo oder DTS-HD Master 5.1, auf Englisch mit deutschen Untertiteln vor.
Ich habe mir den Streifen in der Surroundabmischung angesehen und war ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Es ist alles äusserst frontlastig, die Surroundkanäle werden nur sehr dezent angespielt. Eine richtige Surroundatmosphäre kommt so leider nie auf. Auch den Tieftonbereich kann man nur als zaghaft bezeichnen. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Bei den Untertiteln hat man es etwas zu gut gemeint - der „Leser“ wird zuweilen richtig bombardiert mit Texten - er muss sich dann entscheiden, was er lesen möchte…
Die Tonbalance wiederum ist gut ausgefallen.
Keine schlechte Tonumsetzung, aber es gibt noch reichlich Potential nach oben…
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wer sich für Musikgeschichte interessiert - oder einfach Paul Simon mag - kann hier bedenkenlos zugreifen. Ein wirklich sehenswerter Dokumentarfilm!
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 01.01.18 um 14:56
Story (3)
Die Biopic über den übermächtigen FBI-Gründer J. Edgar Hoover wird mit unzähligen Rückblenden und Zeitsprüngen in Szene gesetzt. Der Grund für diese Erzählweise liegt auf der Hand, handelt es sich bei diesem Streifen doch um ein sehr ruhiges und bedächtig inszeniertes Filmdrama, welches durch diese Zeitsprünge etwas an Dynamik gewinnt. Zuweilen können diese häufigen Wechsel der Handlungszeit den Zuschauer aber auch etwas verwirren.
Hoovers Leben bietet wahrlich genug Stoff, um einen spannenden Film damit füllen zu können. Warum dies hier nicht ganz gelungen ist, dürfte an der unglücklichen Konstellation zwischen Regisseur, Clint Eastwood, und Drehbuchverfasser Dustin Lance Black liegen. Während Black Hoover gegenüber kritisch eingestellt ist, wird schnell deutlich, dass Eastwood eher aus der Position des Hoover-Bewunderers agiert.
Das führt zu der unglücklichen Mischung aus Kritik und Heldenepos, wobei meiner Meinung nach Hoovers positive Eigenschaften deutlich zu stark gewichtet wurden.
Alles in allem haben wir es aber mit einem durchaus sehenswerten Streifen zu tun, der vor allem durch die sehr gute schauspielerische Umsetzung bestechen kann. Leider wird diese Leistung durch die schlechte Maske, vor allem bei Armie Hammer, der Hoovers Freund Clyde verkörpert, etwas sabotiert.
So bleibt als Fazit festzuhalten, dass mit J. Edgar ein respektables Filmdrama entstanden ist, das der historischen Figur nur bedingt gerecht werden kann…
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Clint Eastwood ist bekannt für seine visuellen Verfremdungen. Bei diesem Streifen hat er es für meinen Geschmack etwas zu bunt getrieben. Die Kontraste sind derart stark erhöht und die Farben praktisch auf monochrom herabgesetzt worden, dass vor lauter Schatten und schwarzen Löchern kaum noch etwas zu sehen ist. Gerade in dunklen Szenen, und der Film besteht fast nur aus solchen, werden grosse Bildbereiche förmlich verschluckt. Zudem sehen die Hauttöne sehr unnatürlich und irritierend aus. Möglicherweise hat man auf dieses Stilmittel zurückgegriffen, um die dilettantischen Masken der drei Hauptdarsteller zu kaschieren - man weiss es nicht.
Positiv bleibt anzumerken, dass die Bildschärfe ausgezeichnet ausgefallen ist.
Meine Kritik betrifft demnach nicht die Blu-ray-Umsetzung, sondern die stilmittelbedingten Einschränkungen.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Es gibt leider keinen deutschen HD-Ton. Da es sich bei dieser Veröffentlichung ohnehin um eine sehr ruhige Inszenierung handelt, kann man damit leben. Die Tonumsetzung spielt sich vor allem über die Frontkanäle ab. Nur selten werden die Surroundkanäle ins Geschehen einbezogen. Es entsteht eine dezente aber ansprechende Räumlichkeit. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tonbalance ist ausgezeichnet ausgefallen.
Extras (3)
Bestehen aus Hintergrundinfos über die historische Figur, fördern aber nur wenig Neues zutage…
Es gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Eine durchaus interessante Biopic, die etwas unter der persönlich gefärbten Optik des Regisseurs leidet. Die Blu-ray-Umsetzung beim Ton ist gut, beim Bild gewöhnungsbedürftig.
Kann ich nur unter Vorbehalten weiterempfehlen…
Die Biopic über den übermächtigen FBI-Gründer J. Edgar Hoover wird mit unzähligen Rückblenden und Zeitsprüngen in Szene gesetzt. Der Grund für diese Erzählweise liegt auf der Hand, handelt es sich bei diesem Streifen doch um ein sehr ruhiges und bedächtig inszeniertes Filmdrama, welches durch diese Zeitsprünge etwas an Dynamik gewinnt. Zuweilen können diese häufigen Wechsel der Handlungszeit den Zuschauer aber auch etwas verwirren.
Hoovers Leben bietet wahrlich genug Stoff, um einen spannenden Film damit füllen zu können. Warum dies hier nicht ganz gelungen ist, dürfte an der unglücklichen Konstellation zwischen Regisseur, Clint Eastwood, und Drehbuchverfasser Dustin Lance Black liegen. Während Black Hoover gegenüber kritisch eingestellt ist, wird schnell deutlich, dass Eastwood eher aus der Position des Hoover-Bewunderers agiert.
Das führt zu der unglücklichen Mischung aus Kritik und Heldenepos, wobei meiner Meinung nach Hoovers positive Eigenschaften deutlich zu stark gewichtet wurden.
Alles in allem haben wir es aber mit einem durchaus sehenswerten Streifen zu tun, der vor allem durch die sehr gute schauspielerische Umsetzung bestechen kann. Leider wird diese Leistung durch die schlechte Maske, vor allem bei Armie Hammer, der Hoovers Freund Clyde verkörpert, etwas sabotiert.
So bleibt als Fazit festzuhalten, dass mit J. Edgar ein respektables Filmdrama entstanden ist, das der historischen Figur nur bedingt gerecht werden kann…
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Clint Eastwood ist bekannt für seine visuellen Verfremdungen. Bei diesem Streifen hat er es für meinen Geschmack etwas zu bunt getrieben. Die Kontraste sind derart stark erhöht und die Farben praktisch auf monochrom herabgesetzt worden, dass vor lauter Schatten und schwarzen Löchern kaum noch etwas zu sehen ist. Gerade in dunklen Szenen, und der Film besteht fast nur aus solchen, werden grosse Bildbereiche förmlich verschluckt. Zudem sehen die Hauttöne sehr unnatürlich und irritierend aus. Möglicherweise hat man auf dieses Stilmittel zurückgegriffen, um die dilettantischen Masken der drei Hauptdarsteller zu kaschieren - man weiss es nicht.
Positiv bleibt anzumerken, dass die Bildschärfe ausgezeichnet ausgefallen ist.
Meine Kritik betrifft demnach nicht die Blu-ray-Umsetzung, sondern die stilmittelbedingten Einschränkungen.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Es gibt leider keinen deutschen HD-Ton. Da es sich bei dieser Veröffentlichung ohnehin um eine sehr ruhige Inszenierung handelt, kann man damit leben. Die Tonumsetzung spielt sich vor allem über die Frontkanäle ab. Nur selten werden die Surroundkanäle ins Geschehen einbezogen. Es entsteht eine dezente aber ansprechende Räumlichkeit. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tonbalance ist ausgezeichnet ausgefallen.
Extras (3)
Bestehen aus Hintergrundinfos über die historische Figur, fördern aber nur wenig Neues zutage…
Es gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Eine durchaus interessante Biopic, die etwas unter der persönlich gefärbten Optik des Regisseurs leidet. Die Blu-ray-Umsetzung beim Ton ist gut, beim Bild gewöhnungsbedürftig.
Kann ich nur unter Vorbehalten weiterempfehlen…
mit 3
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 01.01.18 um 14:50
Story (5)
Dem Regisseur Giulio Ricciarelli ist mit diesem Film etwas Ausserordentliches gelungen. Er hat es verstanden, ein äusserst heikles Thema spannend und emotional mitreissend, ohne übertriebenen Pathos, zu verfilmen.
Die Dialoge sind ausgewogen und nicht effekthascherisch in Szene gesetzt, denn man hat bewusst darauf verzichtet, mit Rückblenden die Gräuel aufzuzeigen. Das Grauen wächst „zwischen den Zeilen“ hervor, ist den Gesichtern der Zeugen und Verhörenden abzulesen und wird durch diese Subtilität noch unfassbarer.
Im weiteren ist die Grundthematik der Schuld sehr ausgewogen und stimmig aufgearbeitet worden.
Obwohl es sich bei diesem Film um einen reinen Dialogfilm handelt, fühlt er sich zuweilen wie ein ausgewachsener Thriller an. Kein Film für Action-Junkies, aber für alle, die nuancenreiches und gut inszeniertes Autoren-Kino zu schätzen wissen - ein Justiz-Krimi, der bewegt…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Die Bildschärfe bewegt sich auf sehr beachtlichem Niveau, und auch die Farbgebung wirkt sehr natürlich und sauber. In dunklen Szenen werden zuweilen Details etwas verschluckt. Der Schwarzwert ist im guten, wenn auch nicht perfekten Bereich.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Wir haben es hier mit einem sehr dialoglastigen Film zu tun. Dennoch wäre es schön gewesen, man hätte die Surround-Lautsprecher etwas mehr ins Geschehen miteinbezogen. Die Umsetzung ist ausgesprochen frontlastig und führt dazu, dass kaum eine Surroundatmosphäre aufkommt.
Die Dialoge sind gut zu verstehen, und die Tonbalance ist sehr gut ausgefallen. Die Dynamik, und damit der Subwoofer, wird kaum gefordert…
Extras (3)
Gibt es kaum, habe ich aber auch nicht vermisst. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Eine spannende Aufarbeitung des Frankfurter Auschwitz-Prozesses anfangs der 60er-Jahre, in sehr guter Inszenierung und hervorragender schauspielerischer Realisierung. Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem sehr gut ausgefallen. Kann ich absolut weiterempfehlen!
Dem Regisseur Giulio Ricciarelli ist mit diesem Film etwas Ausserordentliches gelungen. Er hat es verstanden, ein äusserst heikles Thema spannend und emotional mitreissend, ohne übertriebenen Pathos, zu verfilmen.
Die Dialoge sind ausgewogen und nicht effekthascherisch in Szene gesetzt, denn man hat bewusst darauf verzichtet, mit Rückblenden die Gräuel aufzuzeigen. Das Grauen wächst „zwischen den Zeilen“ hervor, ist den Gesichtern der Zeugen und Verhörenden abzulesen und wird durch diese Subtilität noch unfassbarer.
Im weiteren ist die Grundthematik der Schuld sehr ausgewogen und stimmig aufgearbeitet worden.
Obwohl es sich bei diesem Film um einen reinen Dialogfilm handelt, fühlt er sich zuweilen wie ein ausgewachsener Thriller an. Kein Film für Action-Junkies, aber für alle, die nuancenreiches und gut inszeniertes Autoren-Kino zu schätzen wissen - ein Justiz-Krimi, der bewegt…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Die Bildschärfe bewegt sich auf sehr beachtlichem Niveau, und auch die Farbgebung wirkt sehr natürlich und sauber. In dunklen Szenen werden zuweilen Details etwas verschluckt. Der Schwarzwert ist im guten, wenn auch nicht perfekten Bereich.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Wir haben es hier mit einem sehr dialoglastigen Film zu tun. Dennoch wäre es schön gewesen, man hätte die Surround-Lautsprecher etwas mehr ins Geschehen miteinbezogen. Die Umsetzung ist ausgesprochen frontlastig und führt dazu, dass kaum eine Surroundatmosphäre aufkommt.
Die Dialoge sind gut zu verstehen, und die Tonbalance ist sehr gut ausgefallen. Die Dynamik, und damit der Subwoofer, wird kaum gefordert…
Extras (3)
Gibt es kaum, habe ich aber auch nicht vermisst. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Eine spannende Aufarbeitung des Frankfurter Auschwitz-Prozesses anfangs der 60er-Jahre, in sehr guter Inszenierung und hervorragender schauspielerischer Realisierung. Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem sehr gut ausgefallen. Kann ich absolut weiterempfehlen!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 31.12.17 um 13:27
Story (3)
Ich habe mir lange überlegt, was mich an diesem Weihnachtsfilm gestört hat, denn bei mir kam, während ich mir diesen Film ansah, keinerlei weihnachtliche Stimmung auf.
Der Film ist in vielerlei Hinsicht perfekt. Selten habe ich so perfekte Szeneneinstellungen gesehen. Nicht wenige Bilder wirken wie Gemälde von Constable oder anderen Künstlern. Die Kostüme lassen viel Liebe zum Detail erkennen, ebenso das Film-Dorf Gladbury oder die Gestaltung der Räume für die Innenaufnahmen.
Die schauspielerische Leistung gibt ebenfalls keinen Grund zur Kritik, alles gut gespielt und glaubhaft vorgetragen.
Während ich also noch so darüber nachgrübelte, was mit mir wohl nicht stimme, wurde ich langsam gewahr, was das Problem war: Es ist alles zu perfekt! – das fällt deshalb auf, weil die Story, mit fortschreitender Handlung, immer unbefriedigender wird und letztlich diametral zur perfekten Kulisse steht. Der Streifen funktioniert einfach nicht als Weihnachtsfilm, dafür ist die Geschichte zu widersprüchlich und selbst als einfacher Märchenfilm bräuchte er zwingend eine innere Logik, um ernst genommen zu werden.
Schlussendlich kann man sich über die schönen Kameraeinstellungen freuen oder die liebevoll gestalteten Kostüme – denn dummerweise verfügt der Streifen genau über die zwei Tugenden nicht, die unerlässlich für einen guten Weihnachtsfilm sind: Er verbreitet keine Weihnachtsstimmung und weckt, zumindest bei mir, null Emotionen…
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Eine nahezu perfekte Bildqualität wird uns hier geboten. Der Schärfewert bewegt sich auf Referenznivau. Ebenso perfekt sind die Kontraste, und auch der Schwarzwert kann überzeugen. Eine wirklich beeindruckende Blu-ray-Umsetzung beim Bild!
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch tontechnisch wurde gute Arbeit geleistet. Die Surroundkanäle werden zuweilen sehr gezielt ins Geschehen mit einbezogen. Die Tonbalance ist ausgewogen und stimmig, die Dialoge sind bestens zu verstehen. Einzig die Dynamik erschien mir zuweilen etwas zurückgebunden…
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wenn Ihnen eine stringente Handlung in einem Film wichtig ist, sollten Sie von diesem Werk Abstand nehmen. In Weihnachtsstimmung hat er mich leider nicht versetzt. Die Blu-ray-Umsetzung ist hingegen nahezu (ich verwende das Wort hier jetzt zum letzten Mal) perfekt!
Ich habe mir lange überlegt, was mich an diesem Weihnachtsfilm gestört hat, denn bei mir kam, während ich mir diesen Film ansah, keinerlei weihnachtliche Stimmung auf.
Der Film ist in vielerlei Hinsicht perfekt. Selten habe ich so perfekte Szeneneinstellungen gesehen. Nicht wenige Bilder wirken wie Gemälde von Constable oder anderen Künstlern. Die Kostüme lassen viel Liebe zum Detail erkennen, ebenso das Film-Dorf Gladbury oder die Gestaltung der Räume für die Innenaufnahmen.
Die schauspielerische Leistung gibt ebenfalls keinen Grund zur Kritik, alles gut gespielt und glaubhaft vorgetragen.
Während ich also noch so darüber nachgrübelte, was mit mir wohl nicht stimme, wurde ich langsam gewahr, was das Problem war: Es ist alles zu perfekt! – das fällt deshalb auf, weil die Story, mit fortschreitender Handlung, immer unbefriedigender wird und letztlich diametral zur perfekten Kulisse steht. Der Streifen funktioniert einfach nicht als Weihnachtsfilm, dafür ist die Geschichte zu widersprüchlich und selbst als einfacher Märchenfilm bräuchte er zwingend eine innere Logik, um ernst genommen zu werden.
Schlussendlich kann man sich über die schönen Kameraeinstellungen freuen oder die liebevoll gestalteten Kostüme – denn dummerweise verfügt der Streifen genau über die zwei Tugenden nicht, die unerlässlich für einen guten Weihnachtsfilm sind: Er verbreitet keine Weihnachtsstimmung und weckt, zumindest bei mir, null Emotionen…
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Eine nahezu perfekte Bildqualität wird uns hier geboten. Der Schärfewert bewegt sich auf Referenznivau. Ebenso perfekt sind die Kontraste, und auch der Schwarzwert kann überzeugen. Eine wirklich beeindruckende Blu-ray-Umsetzung beim Bild!
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch tontechnisch wurde gute Arbeit geleistet. Die Surroundkanäle werden zuweilen sehr gezielt ins Geschehen mit einbezogen. Die Tonbalance ist ausgewogen und stimmig, die Dialoge sind bestens zu verstehen. Einzig die Dynamik erschien mir zuweilen etwas zurückgebunden…
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wenn Ihnen eine stringente Handlung in einem Film wichtig ist, sollten Sie von diesem Werk Abstand nehmen. In Weihnachtsstimmung hat er mich leider nicht versetzt. Die Blu-ray-Umsetzung ist hingegen nahezu (ich verwende das Wort hier jetzt zum letzten Mal) perfekt!
mit 3
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 31.12.17 um 13:12
Story (5)
Was der Regisseur Dagur Kari und sein Hauptdarsteller Gunnar Jonsson in diesem kleinen Film abliefern, ist ganz grosses Kino.
Die Story ist anrührend, liebenswert, etwas melancholisch und wirkt derart real und glaubhaft, dass der Zuschauer mitten in Fúsis Welt katapultiert wird. Dabei ist Dagur Kari das Kunststück gelungen, zu keiner Zeit kitschig zu werden oder sich in Klischees zu verheddern.
„Virgin Mountain“ ist äusserst bedächtig inszeniert und passt damit auch perfekt zur korpulenten Erscheinung des Hauptdarstellers. Dagur Kari schrieb diese Figur Gunnar Jonsson auf den Leib, was in jeder Filmminute eindrücklich zu bemerken ist. Die Harmonie zwischen Schauspieler, Szene und Kamera ist atemberaubend - so etwas wie Langeweile kommt während den beinahe 100 Minuten zu keiner Zeit auf. „Virgin Mountain“ ist dabei kein reines Drama, sondern punktet mit einem sehr behutsamen, leicht lakonischen Humor, der perfekt zur Figur und damit zur Geschichte passt. Die Balance zwischen Tragik und Komik ist derart gut abgestimmt, dass man als Zuseher kaum zu lachen oder zu weinen wagt und daher einfach mit offenem Mund die Ereignisse bestaunt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Coming-of-Age-Geschichte eines 43-Jährigen sieht man nicht alle Tage - eine so gut umgesetzte noch seltener. Für mich die Filmentdeckung des Jahres!
Bild (4)
Das Bildseitenformat liegt in 2.35:1 (21:9 Neues CinemaScope-Format) vor.
Die Bildschärfe ist grundsätzlich sehr gut ausgefallen. Vor allem bei Nahaufnahmen ist eine grosse Detailschärfe auszumachen. Bei Totalen wird das Bild etwas weicher. Es ist über den ganzen Film hinweg ein leichtes aber nicht störendes Bildrauschen festzustellen. Die Farben wirken etwas blass. Der Schwarzwert bewegt sich im oberen Mittelmass.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Wir haben es hier mit einem äusserst ruhigen und dialoglastigen Werk zu tun, das tontechnisch kaum Ansprüche stellt. Die Dynamik wird ebenso wenig gefordert wie die Surroundfähigkeit. Die Dialoge sind sehr gut zu verstehen. Die ganze Tonabmischung ist ausgesprochen frontlastig ausgefallen.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit
Hervorra gendes Autorenkino mit Herz und Verstand. Dazu eine solide Blu-ray-Umsetzung - kann ich absolut weiterempfehlen!
Was der Regisseur Dagur Kari und sein Hauptdarsteller Gunnar Jonsson in diesem kleinen Film abliefern, ist ganz grosses Kino.
Die Story ist anrührend, liebenswert, etwas melancholisch und wirkt derart real und glaubhaft, dass der Zuschauer mitten in Fúsis Welt katapultiert wird. Dabei ist Dagur Kari das Kunststück gelungen, zu keiner Zeit kitschig zu werden oder sich in Klischees zu verheddern.
„Virgin Mountain“ ist äusserst bedächtig inszeniert und passt damit auch perfekt zur korpulenten Erscheinung des Hauptdarstellers. Dagur Kari schrieb diese Figur Gunnar Jonsson auf den Leib, was in jeder Filmminute eindrücklich zu bemerken ist. Die Harmonie zwischen Schauspieler, Szene und Kamera ist atemberaubend - so etwas wie Langeweile kommt während den beinahe 100 Minuten zu keiner Zeit auf. „Virgin Mountain“ ist dabei kein reines Drama, sondern punktet mit einem sehr behutsamen, leicht lakonischen Humor, der perfekt zur Figur und damit zur Geschichte passt. Die Balance zwischen Tragik und Komik ist derart gut abgestimmt, dass man als Zuseher kaum zu lachen oder zu weinen wagt und daher einfach mit offenem Mund die Ereignisse bestaunt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Coming-of-Age-Geschichte eines 43-Jährigen sieht man nicht alle Tage - eine so gut umgesetzte noch seltener. Für mich die Filmentdeckung des Jahres!
Bild (4)
Das Bildseitenformat liegt in 2.35:1 (21:9 Neues CinemaScope-Format) vor.
Die Bildschärfe ist grundsätzlich sehr gut ausgefallen. Vor allem bei Nahaufnahmen ist eine grosse Detailschärfe auszumachen. Bei Totalen wird das Bild etwas weicher. Es ist über den ganzen Film hinweg ein leichtes aber nicht störendes Bildrauschen festzustellen. Die Farben wirken etwas blass. Der Schwarzwert bewegt sich im oberen Mittelmass.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Wir haben es hier mit einem äusserst ruhigen und dialoglastigen Werk zu tun, das tontechnisch kaum Ansprüche stellt. Die Dynamik wird ebenso wenig gefordert wie die Surroundfähigkeit. Die Dialoge sind sehr gut zu verstehen. Die ganze Tonabmischung ist ausgesprochen frontlastig ausgefallen.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit
Hervorra gendes Autorenkino mit Herz und Verstand. Dazu eine solide Blu-ray-Umsetzung - kann ich absolut weiterempfehlen!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 31.12.17 um 13:05
Story (5)
Tiere sind einfach die besseren Menschen! So in etwa könnte man das Grundkonzept dieses Disney-Werkes aus dem Jahre 2016 zusammenfassen.
Alle Tiergattungen leben in friedlicher Harmonie zusammen. Zu recht heisst das amerikanische Original denn auch „Zootopia“, ein Verweis auf Thomas Morus’ Utopia.
Es ist grossartig, wie viele originelle und erfrischende Ideen hier umgesetzt wurden - mehr, als man beim erstmaligen Ansehen erfassen kann. Unglaublich, wie detailreich und gewissenhaft hier eine eigene Welt geschaffen wurde!
Die Story an sich ist unterhaltsam, originell und weniger actiongeladen als Vorgängerfilme - wobei letzteres als Kompliment zu verstehen ist. In jüngster Vergangenheit verfielen die Disney-Studios immer wieder dem Irrglauben, man könne einfach gestrickte Geschichten mit übertriebenen Action-Einlagen retten. „Zoomania“ startet wunderbar entschleunigt und wird erst in der zweiten Filmhälfte zum spannenden Abenteuer-Film.
Disney hat es zudem gut verstanden, universelle Themen wie Vorurteile, Toleranz und Gleichberechtigung animationsfilmgerecht zu verpacken.
An technischer Perfektion hat Disney hier neue Massstäbe gesetzt und dies, ohne sich inhaltlich untreu zu werden!
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 - CinemaScope-Format) vor.
Die Bildumsetzung dieser Blu-ray lässt keine Wünsche offen. Der Schärfewert ist exzellent und die Kontraste sind ausgewogen und gut. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen. Die Farben sind stimmig, schön bunt, aber nicht übertrieben farbig.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD High Resolution 7.1 vor.
Die Tonumsetzung ist ebenfalls gut ausgefallen. Von einer 7.1-Abmischung hätte ich mir allerdings etwas mehr Surround-Feeling erhofft. Die Surroundabmischung ist äusserst dezent ausgefallen und kommt nur beim Soundtrack so richtig zur Geltung.
Die Dynamik ist gut und die Tonbalance sogar sehr gut ausgefallen.
Extras (2)
Gibt es reichlich, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt leider, wie bei Disney üblich, KEIN WendeCover!
Fazit: Für Fans von Disney oder Animationsfilmen ein lohnenswerter Kauf, zumal die HD-Umsetzung hervorragend ausgefallen ist.
Tiere sind einfach die besseren Menschen! So in etwa könnte man das Grundkonzept dieses Disney-Werkes aus dem Jahre 2016 zusammenfassen.
Alle Tiergattungen leben in friedlicher Harmonie zusammen. Zu recht heisst das amerikanische Original denn auch „Zootopia“, ein Verweis auf Thomas Morus’ Utopia.
Es ist grossartig, wie viele originelle und erfrischende Ideen hier umgesetzt wurden - mehr, als man beim erstmaligen Ansehen erfassen kann. Unglaublich, wie detailreich und gewissenhaft hier eine eigene Welt geschaffen wurde!
Die Story an sich ist unterhaltsam, originell und weniger actiongeladen als Vorgängerfilme - wobei letzteres als Kompliment zu verstehen ist. In jüngster Vergangenheit verfielen die Disney-Studios immer wieder dem Irrglauben, man könne einfach gestrickte Geschichten mit übertriebenen Action-Einlagen retten. „Zoomania“ startet wunderbar entschleunigt und wird erst in der zweiten Filmhälfte zum spannenden Abenteuer-Film.
Disney hat es zudem gut verstanden, universelle Themen wie Vorurteile, Toleranz und Gleichberechtigung animationsfilmgerecht zu verpacken.
An technischer Perfektion hat Disney hier neue Massstäbe gesetzt und dies, ohne sich inhaltlich untreu zu werden!
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 - CinemaScope-Format) vor.
Die Bildumsetzung dieser Blu-ray lässt keine Wünsche offen. Der Schärfewert ist exzellent und die Kontraste sind ausgewogen und gut. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen. Die Farben sind stimmig, schön bunt, aber nicht übertrieben farbig.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD High Resolution 7.1 vor.
Die Tonumsetzung ist ebenfalls gut ausgefallen. Von einer 7.1-Abmischung hätte ich mir allerdings etwas mehr Surround-Feeling erhofft. Die Surroundabmischung ist äusserst dezent ausgefallen und kommt nur beim Soundtrack so richtig zur Geltung.
Die Dynamik ist gut und die Tonbalance sogar sehr gut ausgefallen.
Extras (2)
Gibt es reichlich, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt leider, wie bei Disney üblich, KEIN WendeCover!
Fazit: Für Fans von Disney oder Animationsfilmen ein lohnenswerter Kauf, zumal die HD-Umsetzung hervorragend ausgefallen ist.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 30.12.17 um 13:37
Story (4)
Wenn eine deutsche Filmveröffentlichung einen englischen Titel trägt, kann man in der Regel davon ausgehen, dass es sich um den Originaltitel handelt. Nicht so in diesem Fall. Aus mir unerklärlichen Gründen sahen sich die zuständigen Leute im Filmverleih genötigt, einen sehr passenden und aussagekräftigen Titel wie „Begin Again“ durch einen nichtssagenden zu ersetzen.
Das wäre dann aber auch schon die einzige Kritik, die von meiner Seite zu diesem Werk zu hören ist. Denn der Streifen selber hat mir richtig gut gefallen.
Keira Knightley spielt erstmals in ihrer Karriere eine Sängerin und macht das wirklich gut. Umgekehrt ist Adam Levine, der Lead-Sänger der Gruppe Maroon 5, in seiner ersten Filmrolle zu sehen – und macht das mindestens ebenso gut!
Mark Ruffalo spielt wie gewohnt solide und verkörpert den abgestürzten Musikproduzenten sehr glaubhaft. Der heimliche Star für mich war James Corden, der mit dem etwas linkischen Freund Steve eine sehr witzige Figur verkörpert und damit viel zur lockeren und witzigen Umsetzung dieses Independent-Streifen beiträgt.
John Carney hat Erfahrung mit Musikfilmen und beherrscht dieses Metier meisterhaft. Die Inszenierung bietet dann auch alles, was man sich wünschen kann, ohne jemals kitschig oder unglaubwürdig zu sein.
Wer Musikfilme mag und vielleicht schon „Once“ gut fand, dürfte auch bei dieser Veröffentlichung auf seine Kosten kommen.
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Wir haben es hier mit einem Independent-Film zu tun, der mit einem sehr bescheidenen Budget umgesetzt wurde. Erfreulicherweise ist dies der technischen Umsetzung zu keiner Zeit anzumerken. Die Bildschärfe bewegt sich über den ganzen Film hinweg auf Referenzniveau. Dies ist umso erstaunlicher, da einzelne Szenen sogar mit einfachen Handkameras gedreht wurden. Der Schwarzwert ist hervorragend und auch die Kontraste können überzeugen. Die Farbgebung ist sehr natürlich ausgefallen.
Kurz, eine hervorragende HD-Umsetzung beim Bild.
Ton (4)
Die Tonumsetzung liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist erfreulich ausgefallen. Die Tonqualität ist gerade bei einem Musikfilm nicht unwesentlich. Sowohl die Dynamik wie auch die Tonbalance sind auf sehr gutem Niveau. Dass keine Referenzwerte erreicht werden, fällt auf, wenn man die englische Originaltonspur anhört, diese klingt noch einen Tick offener und dynamischer.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen, sind aber reichlich vorhanden. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein wirklich toller Musikfilm, der Emotionen weckt und Spass macht. Die technische Umsetzung der Blu-ray ist einwandfrei ausgefallen. Kann ich weiterempfehlen!
Wenn eine deutsche Filmveröffentlichung einen englischen Titel trägt, kann man in der Regel davon ausgehen, dass es sich um den Originaltitel handelt. Nicht so in diesem Fall. Aus mir unerklärlichen Gründen sahen sich die zuständigen Leute im Filmverleih genötigt, einen sehr passenden und aussagekräftigen Titel wie „Begin Again“ durch einen nichtssagenden zu ersetzen.
Das wäre dann aber auch schon die einzige Kritik, die von meiner Seite zu diesem Werk zu hören ist. Denn der Streifen selber hat mir richtig gut gefallen.
Keira Knightley spielt erstmals in ihrer Karriere eine Sängerin und macht das wirklich gut. Umgekehrt ist Adam Levine, der Lead-Sänger der Gruppe Maroon 5, in seiner ersten Filmrolle zu sehen – und macht das mindestens ebenso gut!
Mark Ruffalo spielt wie gewohnt solide und verkörpert den abgestürzten Musikproduzenten sehr glaubhaft. Der heimliche Star für mich war James Corden, der mit dem etwas linkischen Freund Steve eine sehr witzige Figur verkörpert und damit viel zur lockeren und witzigen Umsetzung dieses Independent-Streifen beiträgt.
John Carney hat Erfahrung mit Musikfilmen und beherrscht dieses Metier meisterhaft. Die Inszenierung bietet dann auch alles, was man sich wünschen kann, ohne jemals kitschig oder unglaubwürdig zu sein.
Wer Musikfilme mag und vielleicht schon „Once“ gut fand, dürfte auch bei dieser Veröffentlichung auf seine Kosten kommen.
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Wir haben es hier mit einem Independent-Film zu tun, der mit einem sehr bescheidenen Budget umgesetzt wurde. Erfreulicherweise ist dies der technischen Umsetzung zu keiner Zeit anzumerken. Die Bildschärfe bewegt sich über den ganzen Film hinweg auf Referenzniveau. Dies ist umso erstaunlicher, da einzelne Szenen sogar mit einfachen Handkameras gedreht wurden. Der Schwarzwert ist hervorragend und auch die Kontraste können überzeugen. Die Farbgebung ist sehr natürlich ausgefallen.
Kurz, eine hervorragende HD-Umsetzung beim Bild.
Ton (4)
Die Tonumsetzung liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist erfreulich ausgefallen. Die Tonqualität ist gerade bei einem Musikfilm nicht unwesentlich. Sowohl die Dynamik wie auch die Tonbalance sind auf sehr gutem Niveau. Dass keine Referenzwerte erreicht werden, fällt auf, wenn man die englische Originaltonspur anhört, diese klingt noch einen Tick offener und dynamischer.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen, sind aber reichlich vorhanden. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein wirklich toller Musikfilm, der Emotionen weckt und Spass macht. Die technische Umsetzung der Blu-ray ist einwandfrei ausgefallen. Kann ich weiterempfehlen!
mit 4
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 24.12.17 um 14:09
Story(3)
Das anspruchsvollste Film-Genre ist, meiner Meinung nach, die Komödie. Nichts ist so komplex, wie zu erreichen, dass etwas komisch oder humorvoll ist, ohne gleichzeitig albern oder deplatziert zu wirken.
Der deutsche Regisseur Tom Tykwer hat viele Fähigkeiten, besitzt aber leider weder ein Gespür fürs richtige Timing, noch für Situationskomik. So kommt es in diesem Streifen, der eigentlich eine sehr tragische Geschichte einer Midlife-Crisis beschreibt, immer wieder zu hochnotpeinlichen Szenen. Die „Gags“ sind leider nicht nur peinlich, sondern vor allem auch in ihrem Timing schlecht.
Die Story um Alan Clay ist äusserst skurril und dramatisch angelegt und hätte somit durchaus grosses Potential für Komik gehabt. Ich ertappte mich immer wieder dabei, wie ich dachte: Was hätten wohl Wes Anderson, Jim Jarmusch oder die Coen-Brüder aus diesem Stoff gemacht…
Tom Hanks bemüht sich redlich, und ihm ist es schlussendlich auch zu verdanken, dass der Streifen nicht völlig versumpft.
Richtig gut wird die Geschichte immer dann, wenn sie sich von der eigentlichen Haupthandlung entfernt. Wie zum Beispiel beim Besuch von Yousefs Familie und der nächtlichen Wolfsjagd.
Solche Szenen sind aber leider sehr rar, und so bleiben vom Film nur die sehr schönen Landschaftsbilder und die Erkenntnis, dass sich Tom Tykwer offensichtlich keine Sekunde mit der gesellschaftspolitischen Seite Saudi-Arabiens auseinander gesetzt hat.
Die sehr behäbige Geschichte bietet mir persönlich zu wenig Lichtblicke, als dass ich sie schlussendlich hätte geniessen können. Einfachste Unterhaltung mit schmalzig-kitschigem Schluss. Etwas mehr hätte den Zuschauern schon zugetraut werden dürfen…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope (Panavision)) vor.
Das Bild macht im Grossen und Ganzen einen sehr guten Eindruck. Die Schärfewerte halten sich, abgesehen von vereinzelten unscharfen Shots, auf einem ansprechenden Niveau. Die Farben wirken recht natürlich, bei Aussenaufnahmen zuweilen etwas überstrahlt.
In dunklen Szenen wird das Bild etwas verschluckt. Der Schwarzwert ist zudem nicht ganz auf dem Stand einer aktuellen Produktion. Es ist ein leichtes, aber nicht störendes, Filmkorn zu sehen.
Ton(3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Theoretisch, bin ich versucht zu sagen, denn wirklich ausgereizt wird die 5.1-Abmischung weiss Gott nicht. Vielmehr ist die Tonumsetzung ausgesprochen frontlastig. Selbst beim Soundtrack kommen die hinteren Kanäle nur sehr zögerlich zum Einsatz. Bei Umgebungsgeräuschen bleiben sie grösstenteils völlig stumm.
Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, und die Tonbalance ist ebenfalls gut ausgefallen.
Die Tonumsetzung hat noch reichlich Luft nach oben, ist aber Genre-bedingt als gut zu bezeichnen.
Extras (2)
Es gibt ein etwas lieblos umgesetztes Making-of, ansonsten nichts Interessantes. Ein WendeCover ist vorhanden!
Fazit: Obwohl ich sowohl skurrile Filme wie auch Tragikkomödien sehr mag, bin ich bei diesem Streifen nicht auf meine Kosten gekommen. Wem einfache Unterhaltung mit schönen Bildern reicht, könnte hier glücklich werden, alle anderen eher nicht. Von mir gibt es nur eine bedingte Empfehlung…
Das anspruchsvollste Film-Genre ist, meiner Meinung nach, die Komödie. Nichts ist so komplex, wie zu erreichen, dass etwas komisch oder humorvoll ist, ohne gleichzeitig albern oder deplatziert zu wirken.
Der deutsche Regisseur Tom Tykwer hat viele Fähigkeiten, besitzt aber leider weder ein Gespür fürs richtige Timing, noch für Situationskomik. So kommt es in diesem Streifen, der eigentlich eine sehr tragische Geschichte einer Midlife-Crisis beschreibt, immer wieder zu hochnotpeinlichen Szenen. Die „Gags“ sind leider nicht nur peinlich, sondern vor allem auch in ihrem Timing schlecht.
Die Story um Alan Clay ist äusserst skurril und dramatisch angelegt und hätte somit durchaus grosses Potential für Komik gehabt. Ich ertappte mich immer wieder dabei, wie ich dachte: Was hätten wohl Wes Anderson, Jim Jarmusch oder die Coen-Brüder aus diesem Stoff gemacht…
Tom Hanks bemüht sich redlich, und ihm ist es schlussendlich auch zu verdanken, dass der Streifen nicht völlig versumpft.
Richtig gut wird die Geschichte immer dann, wenn sie sich von der eigentlichen Haupthandlung entfernt. Wie zum Beispiel beim Besuch von Yousefs Familie und der nächtlichen Wolfsjagd.
Solche Szenen sind aber leider sehr rar, und so bleiben vom Film nur die sehr schönen Landschaftsbilder und die Erkenntnis, dass sich Tom Tykwer offensichtlich keine Sekunde mit der gesellschaftspolitischen Seite Saudi-Arabiens auseinander gesetzt hat.
Die sehr behäbige Geschichte bietet mir persönlich zu wenig Lichtblicke, als dass ich sie schlussendlich hätte geniessen können. Einfachste Unterhaltung mit schmalzig-kitschigem Schluss. Etwas mehr hätte den Zuschauern schon zugetraut werden dürfen…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope (Panavision)) vor.
Das Bild macht im Grossen und Ganzen einen sehr guten Eindruck. Die Schärfewerte halten sich, abgesehen von vereinzelten unscharfen Shots, auf einem ansprechenden Niveau. Die Farben wirken recht natürlich, bei Aussenaufnahmen zuweilen etwas überstrahlt.
In dunklen Szenen wird das Bild etwas verschluckt. Der Schwarzwert ist zudem nicht ganz auf dem Stand einer aktuellen Produktion. Es ist ein leichtes, aber nicht störendes, Filmkorn zu sehen.
Ton(3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Theoretisch, bin ich versucht zu sagen, denn wirklich ausgereizt wird die 5.1-Abmischung weiss Gott nicht. Vielmehr ist die Tonumsetzung ausgesprochen frontlastig. Selbst beim Soundtrack kommen die hinteren Kanäle nur sehr zögerlich zum Einsatz. Bei Umgebungsgeräuschen bleiben sie grösstenteils völlig stumm.
Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, und die Tonbalance ist ebenfalls gut ausgefallen.
Die Tonumsetzung hat noch reichlich Luft nach oben, ist aber Genre-bedingt als gut zu bezeichnen.
Extras (2)
Es gibt ein etwas lieblos umgesetztes Making-of, ansonsten nichts Interessantes. Ein WendeCover ist vorhanden!
Fazit: Obwohl ich sowohl skurrile Filme wie auch Tragikkomödien sehr mag, bin ich bei diesem Streifen nicht auf meine Kosten gekommen. Wem einfache Unterhaltung mit schönen Bildern reicht, könnte hier glücklich werden, alle anderen eher nicht. Von mir gibt es nur eine bedingte Empfehlung…
mit 3
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 23.12.17 um 14:59
Story(3)
„Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ reiht sich nahtlos in die Riege zahlreicher Selbstfindungs-Filme ein - und leider hebt er sich nur in der Verpackung von seinen Vorgängern ab.
Die Verpackung besteht aus unzähligen wunderschönen Landschaftssequenzen aus fernen Ländern, wodurch der Streifen eine abenteuerliche James-Bond-Note erhält.
Inhaltlich jedoch wird kaum ein Klischee ausgelassen, und die Geschichte dümpelt fröhlich an der Oberfläche der Thematik vor sich hin, ohne jemals Gefahr zu laufen, der Sache zu viel Ernst beizumessen.
Die beiden Hauptfiguren wirken auf mich gekünstelt und unecht. Der männlichen Hauptfigur fehlt es nach meinem Empfinden an Glaubhaftigkeit. Sowohl Simon Pegg als Hector, wie auch Rosamund Pike als dessen Freundin Clara, überspielen ihre Rollen permanent, was zu einer unfreiwilligen Komik führt. Die Handlung aus dem kindlichen Blickwinkel zu beleuchten, wie das im Film immer wieder (erfolglos) versucht wird, kann das beschriebene Manko meines Erachtens ebenfalls nicht ausbügeln. Hätte man Jean Reno in die Hauptrolle gesteckt und Rosamund Pike etwas zurückgebunden, hätte vielleicht etwas daraus werden können…
Kurz: Der Regisseur Peter Chelsom war vermutlich noch zu stark im Hannah-Montana-Modus, um erkennen zu können, dass wirkliche Komik wie auch philosophische Fragen einer gewissen Ernsthaftigkeit bedürfen, um ihre Sprengkraft zu bewahren…
Kein Film, den man gesehen haben muss, der aber durchaus seine netten Momente hat, durch wunderschöne Landschaftsaufnahmen besticht und über einen ausgezeichneten Soundtrack verfügt - man kann halt nicht alles haben…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Die Bildqualität bewegt sich auf recht ansprechendem Niveau. Einzig in dunkleren Szenen ist ein etwas erhöhtes Bildrauschen zu beobachten. Der Schärfewert ist vor allem bei Nahaufnahmen sehr gut ausgefallen. Ebenso gut ist der Schwarzwert. Die Farbgebung ist kräftig und natürlich ausgefallen.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung weiss zu überzeugen. Es wird sehr vorbildlich mit den Surround-Lautsprechern gearbeitet, wodurch eine ausgezeichnete Surroundatmosphäre entsteht.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist sehr stimmig. Auch bei der Dynamik kann die Tonumsetzung überzeugen.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Inhaltlich für mich zu platt, auch die beiden Hauptdarsteller konnten mich nicht überzeugen. Die Blu-ray-Umsetzung ist sehr gut ausgefallen. Weiterempfehlen kann ich diesen Film leider nicht…
„Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ reiht sich nahtlos in die Riege zahlreicher Selbstfindungs-Filme ein - und leider hebt er sich nur in der Verpackung von seinen Vorgängern ab.
Die Verpackung besteht aus unzähligen wunderschönen Landschaftssequenzen aus fernen Ländern, wodurch der Streifen eine abenteuerliche James-Bond-Note erhält.
Inhaltlich jedoch wird kaum ein Klischee ausgelassen, und die Geschichte dümpelt fröhlich an der Oberfläche der Thematik vor sich hin, ohne jemals Gefahr zu laufen, der Sache zu viel Ernst beizumessen.
Die beiden Hauptfiguren wirken auf mich gekünstelt und unecht. Der männlichen Hauptfigur fehlt es nach meinem Empfinden an Glaubhaftigkeit. Sowohl Simon Pegg als Hector, wie auch Rosamund Pike als dessen Freundin Clara, überspielen ihre Rollen permanent, was zu einer unfreiwilligen Komik führt. Die Handlung aus dem kindlichen Blickwinkel zu beleuchten, wie das im Film immer wieder (erfolglos) versucht wird, kann das beschriebene Manko meines Erachtens ebenfalls nicht ausbügeln. Hätte man Jean Reno in die Hauptrolle gesteckt und Rosamund Pike etwas zurückgebunden, hätte vielleicht etwas daraus werden können…
Kurz: Der Regisseur Peter Chelsom war vermutlich noch zu stark im Hannah-Montana-Modus, um erkennen zu können, dass wirkliche Komik wie auch philosophische Fragen einer gewissen Ernsthaftigkeit bedürfen, um ihre Sprengkraft zu bewahren…
Kein Film, den man gesehen haben muss, der aber durchaus seine netten Momente hat, durch wunderschöne Landschaftsaufnahmen besticht und über einen ausgezeichneten Soundtrack verfügt - man kann halt nicht alles haben…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Die Bildqualität bewegt sich auf recht ansprechendem Niveau. Einzig in dunkleren Szenen ist ein etwas erhöhtes Bildrauschen zu beobachten. Der Schärfewert ist vor allem bei Nahaufnahmen sehr gut ausgefallen. Ebenso gut ist der Schwarzwert. Die Farbgebung ist kräftig und natürlich ausgefallen.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung weiss zu überzeugen. Es wird sehr vorbildlich mit den Surround-Lautsprechern gearbeitet, wodurch eine ausgezeichnete Surroundatmosphäre entsteht.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist sehr stimmig. Auch bei der Dynamik kann die Tonumsetzung überzeugen.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Inhaltlich für mich zu platt, auch die beiden Hauptdarsteller konnten mich nicht überzeugen. Die Blu-ray-Umsetzung ist sehr gut ausgefallen. Weiterempfehlen kann ich diesen Film leider nicht…
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 17.12.17 um 13:21
Story (4)
Geisterfilme gehörten in Hollywood schon in der Stummfilmzeit zur festen Grösse. Dabei waren die meisten Vertreter dieses Genres recht einfach gestrickt und lediglich durch die Schreckemsmomente bei den Zuschauern beliebt.
Insofern bildet hier auch „The Uninvited“, wie dieser Streifen im Original heisst, keine Ausnahme. Die Story ist zwar kurzweilig erzählt, lässt sich dennoch schon recht bald durchschauen und bietet nur wenig überraschendes.
Es gibt dennoch einige Besonderheiten, mit denen dieser frühe Geisterfilm sich von anderen Vertretern dieses Genres abhebt. So ist die filmische Umsetzung ausserordentlich stimmig und atmosphärisch sehr beeindruckend ausgefallen. Nicht zu unrecht wurde die Kamera-Führung 1945 mit einer Oscar-Nominierung belohnt. Im weiteren hat man mit Special-Effects gearbeitet, die für 1944 absolut beeindruckend sind, nie billig oder einfach wirken und selbst moderne Zuschauer fesseln. Nicht zuletzt sei hier noch erwähnt, dass mit Gail Russell in der Rolle der Stella Meredith eine der schönsten Frauen des damaligen Hollywoods mit von der Partie war.
Kurz und gut, ein abwechslungsreicher Klassiker, der einiges zu bieten hat, gut unterhält und das Fluidum des alten Hollywoods verströmt.
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Der Schärfewert dieser Blu-ray ist bei Nahaufnahmen recht ordentlich ausgefallen. Bei Totalen nimmt die Detailgenauigkeit jedoch deutlich ab. Vereinzelt sind schlecht fokussierte Shots zu sehen sowie leichte Filmdefekte.
Der Schwarzwert ist in Ordnung. In dunklen Szenen werden Details zuweilen etwas verschluckt.
Eine mittelprächtige HD-Umsetzung beim Bild.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 2.0 vor.
Der vorhandene Mono-Ton klingt recht gut, weist aber verständlicherweise weder Räumlichkeit noch ansprechende Dynamik auf. Die Filmmusik klingt etwas grell. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen. Ein Hintergrundrauschen ist kaum zu hören.
Die Tonumsetzung ist dem Alter entsprechend gut ausgefallen.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen.
Fazit: Für Liebhaber von Klassikern dieses Genres absolut empfehlenswert. Die Blu-ray-Umsetzung bewegt sich auf gutem DVD-Niveau.
Geisterfilme gehörten in Hollywood schon in der Stummfilmzeit zur festen Grösse. Dabei waren die meisten Vertreter dieses Genres recht einfach gestrickt und lediglich durch die Schreckemsmomente bei den Zuschauern beliebt.
Insofern bildet hier auch „The Uninvited“, wie dieser Streifen im Original heisst, keine Ausnahme. Die Story ist zwar kurzweilig erzählt, lässt sich dennoch schon recht bald durchschauen und bietet nur wenig überraschendes.
Es gibt dennoch einige Besonderheiten, mit denen dieser frühe Geisterfilm sich von anderen Vertretern dieses Genres abhebt. So ist die filmische Umsetzung ausserordentlich stimmig und atmosphärisch sehr beeindruckend ausgefallen. Nicht zu unrecht wurde die Kamera-Führung 1945 mit einer Oscar-Nominierung belohnt. Im weiteren hat man mit Special-Effects gearbeitet, die für 1944 absolut beeindruckend sind, nie billig oder einfach wirken und selbst moderne Zuschauer fesseln. Nicht zuletzt sei hier noch erwähnt, dass mit Gail Russell in der Rolle der Stella Meredith eine der schönsten Frauen des damaligen Hollywoods mit von der Partie war.
Kurz und gut, ein abwechslungsreicher Klassiker, der einiges zu bieten hat, gut unterhält und das Fluidum des alten Hollywoods verströmt.
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Der Schärfewert dieser Blu-ray ist bei Nahaufnahmen recht ordentlich ausgefallen. Bei Totalen nimmt die Detailgenauigkeit jedoch deutlich ab. Vereinzelt sind schlecht fokussierte Shots zu sehen sowie leichte Filmdefekte.
Der Schwarzwert ist in Ordnung. In dunklen Szenen werden Details zuweilen etwas verschluckt.
Eine mittelprächtige HD-Umsetzung beim Bild.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 2.0 vor.
Der vorhandene Mono-Ton klingt recht gut, weist aber verständlicherweise weder Räumlichkeit noch ansprechende Dynamik auf. Die Filmmusik klingt etwas grell. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen. Ein Hintergrundrauschen ist kaum zu hören.
Die Tonumsetzung ist dem Alter entsprechend gut ausgefallen.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen.
Fazit: Für Liebhaber von Klassikern dieses Genres absolut empfehlenswert. Die Blu-ray-Umsetzung bewegt sich auf gutem DVD-Niveau.
mit 4
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 10.12.17 um 13:44
Story (1)
Ich schaue mir selten Filme an, ohne mich vorgängig einigermassen über sie zu informieren. In diesem Fall habe ich eine Ausnahme gemacht, da ich von der Fernsehserie „Türkisch für Anfänger“ begeistert war und mir dachte, wenn hier der selbe Regisseur am Werk ist, wird es schon passen.
Ein schwerer Fehler meinerseits, wie ich nun feststellen musste. Dem Film fehlt einfach alles, was die Serie auszeichnet: Der Charme, die Tiefe der Figuren, eine gute Story, witzige Dialoge, eine glaubhafte Umsetzung… etc..
Nichts davon ist in diesem Machwerk zu finden. Die Grundstory ist unglaublich hanebüchen und beleidigt den gesunden Menschenverstand. Die in der Serie hervorragend ausgearbeiteten Figuren wirken hier wie von einer Dampfwalze überrollt. Am markantesten fällt das bei Yagmur auf, die von einer ultraorthodoxen Muslimin zu einer blassen und unscheinbaren, dümmlich grinsenden Nebenfigur degradiert wurde.
Als ebenso unmöglich wie die Umsetzung und die Figuren, empfand ich den Film-Soundtrack. Die Musik wirkt extrem unpassend. Sie untermalt nicht die Szenen, wie das gute Filmmusik tun sollte, sondern hämmert sie zu.
Selbst wenn man versucht, die Serie zu vergessen und sich den Film neutral und ohne Vorgeschichte zu Gemüte zu führen, bleiben die oben beschriebenen Mängel derart markant im Vordergrund, dass keine Sekunde vergeht, in der man sich nicht das Ende dieser unsäglichen Film-Tortur herbeisehnt.
Ein Ende, das dann nach sehr langen 109 Minuten endlich eintritt und einen mit der Gewissheit zurücklässt, einen der vermutlich belanglosesten und schlechtesten Filmkomödien des deutschen Kinos gesehen zu haben.
Ich kann immer noch nicht glauben, dass Bora Dagtekin tatsächlich der Regisseur sowohl der Serie wie auch dieses Machwerks gewesen sein soll. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich alterstechnisch nicht zu der Zielgruppe dieses Streifens gehöre, weigere mich aber zu glauben, dass die heutige Jugend derart platt und konturlos sein soll, wie dieser Film dies voraussetzt…
Kurz: Schauen Sie sich das bitte nicht an! – und falls doch, sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt…
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope) vor.
Der Film wurde digital gedreht, und es ist leider deutlich zu sehen, dass die Macher mit den Tücken der digitalen Filmaufnahmen zu kämpfen hatten. Vor allem bei den Strandaufnahmen ist deutlich zu sehen, dass die Bilder völlig überstrahlt sind und dadurch zumindest auf mich etwas störend wirken. Auch die Kontraste sind zum Teil etwas stark ausgefallen. Die Grundschärfe hingegen ist auf hervorragendem Niveau, und die Farben wirken grösstenteils natürlich. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD High Resolution 5.1. vor.
Die Tonumsetzung ist sehr gut ausgefallen. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, und die Surround-Abmischung ist ebenfalls sehr ansprechend umgesetzt worden. Die Tonbalance ist ausgezeichnet und auch die Dynamik kann überzeugen.
Als störend empfunden habe ich den oben bereits erwähnten sehr unpassenden Soundtrack, der zuweilen schon fast als Fremdkörper wirkt.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Einer der schlechtesten deutschen Komödien, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Kann ich leider nicht weiterempfehlen!
Ich schaue mir selten Filme an, ohne mich vorgängig einigermassen über sie zu informieren. In diesem Fall habe ich eine Ausnahme gemacht, da ich von der Fernsehserie „Türkisch für Anfänger“ begeistert war und mir dachte, wenn hier der selbe Regisseur am Werk ist, wird es schon passen.
Ein schwerer Fehler meinerseits, wie ich nun feststellen musste. Dem Film fehlt einfach alles, was die Serie auszeichnet: Der Charme, die Tiefe der Figuren, eine gute Story, witzige Dialoge, eine glaubhafte Umsetzung… etc..
Nichts davon ist in diesem Machwerk zu finden. Die Grundstory ist unglaublich hanebüchen und beleidigt den gesunden Menschenverstand. Die in der Serie hervorragend ausgearbeiteten Figuren wirken hier wie von einer Dampfwalze überrollt. Am markantesten fällt das bei Yagmur auf, die von einer ultraorthodoxen Muslimin zu einer blassen und unscheinbaren, dümmlich grinsenden Nebenfigur degradiert wurde.
Als ebenso unmöglich wie die Umsetzung und die Figuren, empfand ich den Film-Soundtrack. Die Musik wirkt extrem unpassend. Sie untermalt nicht die Szenen, wie das gute Filmmusik tun sollte, sondern hämmert sie zu.
Selbst wenn man versucht, die Serie zu vergessen und sich den Film neutral und ohne Vorgeschichte zu Gemüte zu führen, bleiben die oben beschriebenen Mängel derart markant im Vordergrund, dass keine Sekunde vergeht, in der man sich nicht das Ende dieser unsäglichen Film-Tortur herbeisehnt.
Ein Ende, das dann nach sehr langen 109 Minuten endlich eintritt und einen mit der Gewissheit zurücklässt, einen der vermutlich belanglosesten und schlechtesten Filmkomödien des deutschen Kinos gesehen zu haben.
Ich kann immer noch nicht glauben, dass Bora Dagtekin tatsächlich der Regisseur sowohl der Serie wie auch dieses Machwerks gewesen sein soll. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich alterstechnisch nicht zu der Zielgruppe dieses Streifens gehöre, weigere mich aber zu glauben, dass die heutige Jugend derart platt und konturlos sein soll, wie dieser Film dies voraussetzt…
Kurz: Schauen Sie sich das bitte nicht an! – und falls doch, sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt…
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope) vor.
Der Film wurde digital gedreht, und es ist leider deutlich zu sehen, dass die Macher mit den Tücken der digitalen Filmaufnahmen zu kämpfen hatten. Vor allem bei den Strandaufnahmen ist deutlich zu sehen, dass die Bilder völlig überstrahlt sind und dadurch zumindest auf mich etwas störend wirken. Auch die Kontraste sind zum Teil etwas stark ausgefallen. Die Grundschärfe hingegen ist auf hervorragendem Niveau, und die Farben wirken grösstenteils natürlich. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD High Resolution 5.1. vor.
Die Tonumsetzung ist sehr gut ausgefallen. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, und die Surround-Abmischung ist ebenfalls sehr ansprechend umgesetzt worden. Die Tonbalance ist ausgezeichnet und auch die Dynamik kann überzeugen.
Als störend empfunden habe ich den oben bereits erwähnten sehr unpassenden Soundtrack, der zuweilen schon fast als Fremdkörper wirkt.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Einer der schlechtesten deutschen Komödien, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Kann ich leider nicht weiterempfehlen!
mit 1
mit 3
mit 4
mit 0
bewertet am 03.12.17 um 12:54
Story (4)
Was dem deutsch-türkischen Regisseur Serdar Dogan mit diesem Low-Budget-Film gelungen ist, kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Dogan schrieb nicht nur das Drehbuch und führte Regie, sondern agierte darüber hinaus als Kameramann, Cutter, Nebendarsteller und Produzent.
Eine Low-Budget-Produktion auf sechs Kontinenten zu drehen, muss man erst mal hinbekommen. Das ist nicht nur eine logistische Meisterleistung, sondern auch finanziell eigentlich nicht machbar…
So reiste nun also ein Team von drei Leuten (!) von Europa über New York und Rio nach Australien und Hong Kong. Herausgekommen ist ein sehr ruhiger, fast schon beschaulicher Film. Dogan gelang es, eine ganz eigene Bildersprache zu entwickeln, die, mit Elementen aus dem Dokumentarfilm vermischt, einen sehr authentischen Eindruck hinterlässt und gleichzeitig verspielte Momente bereit hält.
Der oberflächlichen Hektik der An- und Abreisen werden wie Fotos wirkende Aufnahmen der Städte und Landschaften gegenübergestellt, die eine ausgleichende Wirkung auf den Zuschauer ausüben.
Es ist ein Film, bei dem viele kleine Details kritisiert werden könnten. Die Unsicherheit der weiblichen Hauptdarstellerin zum Beispiel, welche hier in ihrer ersten Hauptrolle zu sehen ist oder die eine oder andere Einstellung, die ein erfahrenerer Regisseur bzw. Kameramann vielleicht kürzer, länger oder anders gemacht hätte. Egal wie man es aber dreht und wendet, der Streifen verströmt einen derart unkonventionellen Charme und eine abenteuerliche Frische, wie ich es in einer deutschen Filmproduktion schon lange nicht mehr wahrgenommen habe.
Fazit: Wunderbares Autoren-Kino, das zum Träumen und Nachdenken anregt.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Die Bildumsetzung bietet grundsätzlich eine sehr hohe Detailgenauigkeit und Grundschärfe. Zeitweise werden sogar Referenzwerte erreicht. Ab und an sind leider die Kontraste etwas zu stark, darunter leidet dann die Detailgenauigkeit in dunklen Szenen. Der Schwarzwert ist auf beachtlichem Niveau. Die Farbgebung wirkt etwas inkonsistent, kann aber trotzdem überzeugen.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 2.0 Stereo vor.
Natürlich ist heute ein Stereo-Ton nicht mehr zeitgemäss. Angesichts des kaum vorhandenen Budgets und der Entstehungsgeschichte des Filmes aber nachvollziehbar. Die Stereoseperation ist sehr gut ausgefallen und die Dialogverständlichkeit ausgezeichnet. Eine Surroundatmospähre kommt so jedoch leider nicht auf. Die Dynamik ist trotz fehlender Tieftonspur erstaunlich gut ausgefallen. Die Tonbalance ist stimmig.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, informativ und unterhaltsam. Es gibt leider KEIN WendeCover.
Fazit: Serdar Dogan ist jenseits der ausgetrampelten Klischee-Pfade unterwegs und hat einen einfühlsamen und originellen Film geschaffen. Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem ansprechend ausgefallen: Kann ich weiterempfehlen!
Was dem deutsch-türkischen Regisseur Serdar Dogan mit diesem Low-Budget-Film gelungen ist, kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Dogan schrieb nicht nur das Drehbuch und führte Regie, sondern agierte darüber hinaus als Kameramann, Cutter, Nebendarsteller und Produzent.
Eine Low-Budget-Produktion auf sechs Kontinenten zu drehen, muss man erst mal hinbekommen. Das ist nicht nur eine logistische Meisterleistung, sondern auch finanziell eigentlich nicht machbar…
So reiste nun also ein Team von drei Leuten (!) von Europa über New York und Rio nach Australien und Hong Kong. Herausgekommen ist ein sehr ruhiger, fast schon beschaulicher Film. Dogan gelang es, eine ganz eigene Bildersprache zu entwickeln, die, mit Elementen aus dem Dokumentarfilm vermischt, einen sehr authentischen Eindruck hinterlässt und gleichzeitig verspielte Momente bereit hält.
Der oberflächlichen Hektik der An- und Abreisen werden wie Fotos wirkende Aufnahmen der Städte und Landschaften gegenübergestellt, die eine ausgleichende Wirkung auf den Zuschauer ausüben.
Es ist ein Film, bei dem viele kleine Details kritisiert werden könnten. Die Unsicherheit der weiblichen Hauptdarstellerin zum Beispiel, welche hier in ihrer ersten Hauptrolle zu sehen ist oder die eine oder andere Einstellung, die ein erfahrenerer Regisseur bzw. Kameramann vielleicht kürzer, länger oder anders gemacht hätte. Egal wie man es aber dreht und wendet, der Streifen verströmt einen derart unkonventionellen Charme und eine abenteuerliche Frische, wie ich es in einer deutschen Filmproduktion schon lange nicht mehr wahrgenommen habe.
Fazit: Wunderbares Autoren-Kino, das zum Träumen und Nachdenken anregt.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Die Bildumsetzung bietet grundsätzlich eine sehr hohe Detailgenauigkeit und Grundschärfe. Zeitweise werden sogar Referenzwerte erreicht. Ab und an sind leider die Kontraste etwas zu stark, darunter leidet dann die Detailgenauigkeit in dunklen Szenen. Der Schwarzwert ist auf beachtlichem Niveau. Die Farbgebung wirkt etwas inkonsistent, kann aber trotzdem überzeugen.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 2.0 Stereo vor.
Natürlich ist heute ein Stereo-Ton nicht mehr zeitgemäss. Angesichts des kaum vorhandenen Budgets und der Entstehungsgeschichte des Filmes aber nachvollziehbar. Die Stereoseperation ist sehr gut ausgefallen und die Dialogverständlichkeit ausgezeichnet. Eine Surroundatmospähre kommt so jedoch leider nicht auf. Die Dynamik ist trotz fehlender Tieftonspur erstaunlich gut ausgefallen. Die Tonbalance ist stimmig.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, informativ und unterhaltsam. Es gibt leider KEIN WendeCover.
Fazit: Serdar Dogan ist jenseits der ausgetrampelten Klischee-Pfade unterwegs und hat einen einfühlsamen und originellen Film geschaffen. Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem ansprechend ausgefallen: Kann ich weiterempfehlen!
mit 4
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 03.12.17 um 12:36
Story (5)
Fatih Akins „Gegen die Wand“ als Drama zu bezeichnen, wäre eine starke Untertreibung. Akin hat eine Tragödie von klassischem Ausmass geschaffen. Passend zur klassischen Tragödie, wird die Filmhandlung nach jedem Kapitel durch eine musikalischen Darbietung unterbrochen. Wobei die Darbietung optisch und atmosphärisch kaum in einem grösseren Kontrast zur eigentlichen Handlung stehen könnte.
Fatih Akin ist es gelungen, einen Film zu schaffen, der auf der einen Seite universelle Themen wie die Suche nach Identität und die Probleme von Integration behandelt, gleichzeitig aber auch die Selbstzerstörung der einzelnen Individuen auf dieser Suche augenscheinlich macht. Dies geschieht in einer derart ehrlichen, unverblümten Weise, dass der Film nicht selten sprachlos macht und schockiert. Dabei gibt es keine Gewaltzelebration oder gar Verherrlichung zu sehen, vielmehr wird in sehr realistischer Weise erzählt. Diese objektive Erzählweise ist es denn auch, die dem Streifen seine Glaubhaftigkeit verleiht. Nicht zuletzt ist „Gegen die Wand“ eine tragische und zarte Liebesgeschichte zweier Verlorener, die zum Schluss nicht zueinander, sondern zu sich selbst finden.
Fatih Aktin hat mit diesem Film einen Meilenstein des deutsch-türkischen Kinos geschaffen.
Fazit: „Gegen die Wand“ ist einer jener Filme, die im Zuschauer noch lange nachhallen und zum Nachdenken anregen. Ein Film, bei dem die Kohärenz zwischen Handlung, Timing, Inszenierung und schauspielerischer Darbietung in nahezu perfekter Form auf die Leinwand gebracht werden konnte – ein Meisterwerk eben…!
Bild (2)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Schade, kann ich da nur sagen, sehr schade, dass so ein Meisterwerk nicht in ansprechender HD-Bildumsetzung auf diese Blu-ray gelangt ist. Wir haben es mit einer sehr minderwertigen Bildqualität zu tun, die stellenweise sogar unter einer mittelmässigen DVD-Qualität anzusiedeln ist. Sehr starkes Bildrauschen, Bildflimmern, störendes Filmkorn und unterirdische Kontraste machen diese HD-Umsetzung alles andere als sehenswert. Die Farben wirken verwaschen und in dunklen Szenen säuft das Bild zuweilen komplett ab. Die Grundschärfe erreicht zu keiner Zeit einen akzeptablen Wert.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonqualität liegt leider nur geringfügig über der des Bildes. Auch hier sind die Mängel derart markant, dass sie den Filmgenuss beeinträchtigen. Der Grundton ist sehr dumpf und die Tondynamik extrem schlecht ausgefallen. Auch die Dialoge sind nicht immer gut zu verstehen.
Wenigstens ist die Tonbalance ansprechend ausgefallen, und auch der Soundtrack ist richtig gut.
Extras (3)
Gibt es reichlich, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Meisterwerk des deutsch-türkischen Kinos, das man gesehen haben muss – allerdings ist die Blu-ray-Umsetzung erbärmlich ausgefallen, so dass ich diese Ausgabe nicht wirklich weiterempfehlen kann…
Fatih Akins „Gegen die Wand“ als Drama zu bezeichnen, wäre eine starke Untertreibung. Akin hat eine Tragödie von klassischem Ausmass geschaffen. Passend zur klassischen Tragödie, wird die Filmhandlung nach jedem Kapitel durch eine musikalischen Darbietung unterbrochen. Wobei die Darbietung optisch und atmosphärisch kaum in einem grösseren Kontrast zur eigentlichen Handlung stehen könnte.
Fatih Akin ist es gelungen, einen Film zu schaffen, der auf der einen Seite universelle Themen wie die Suche nach Identität und die Probleme von Integration behandelt, gleichzeitig aber auch die Selbstzerstörung der einzelnen Individuen auf dieser Suche augenscheinlich macht. Dies geschieht in einer derart ehrlichen, unverblümten Weise, dass der Film nicht selten sprachlos macht und schockiert. Dabei gibt es keine Gewaltzelebration oder gar Verherrlichung zu sehen, vielmehr wird in sehr realistischer Weise erzählt. Diese objektive Erzählweise ist es denn auch, die dem Streifen seine Glaubhaftigkeit verleiht. Nicht zuletzt ist „Gegen die Wand“ eine tragische und zarte Liebesgeschichte zweier Verlorener, die zum Schluss nicht zueinander, sondern zu sich selbst finden.
Fatih Aktin hat mit diesem Film einen Meilenstein des deutsch-türkischen Kinos geschaffen.
Fazit: „Gegen die Wand“ ist einer jener Filme, die im Zuschauer noch lange nachhallen und zum Nachdenken anregen. Ein Film, bei dem die Kohärenz zwischen Handlung, Timing, Inszenierung und schauspielerischer Darbietung in nahezu perfekter Form auf die Leinwand gebracht werden konnte – ein Meisterwerk eben…!
Bild (2)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Schade, kann ich da nur sagen, sehr schade, dass so ein Meisterwerk nicht in ansprechender HD-Bildumsetzung auf diese Blu-ray gelangt ist. Wir haben es mit einer sehr minderwertigen Bildqualität zu tun, die stellenweise sogar unter einer mittelmässigen DVD-Qualität anzusiedeln ist. Sehr starkes Bildrauschen, Bildflimmern, störendes Filmkorn und unterirdische Kontraste machen diese HD-Umsetzung alles andere als sehenswert. Die Farben wirken verwaschen und in dunklen Szenen säuft das Bild zuweilen komplett ab. Die Grundschärfe erreicht zu keiner Zeit einen akzeptablen Wert.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonqualität liegt leider nur geringfügig über der des Bildes. Auch hier sind die Mängel derart markant, dass sie den Filmgenuss beeinträchtigen. Der Grundton ist sehr dumpf und die Tondynamik extrem schlecht ausgefallen. Auch die Dialoge sind nicht immer gut zu verstehen.
Wenigstens ist die Tonbalance ansprechend ausgefallen, und auch der Soundtrack ist richtig gut.
Extras (3)
Gibt es reichlich, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Meisterwerk des deutsch-türkischen Kinos, das man gesehen haben muss – allerdings ist die Blu-ray-Umsetzung erbärmlich ausgefallen, so dass ich diese Ausgabe nicht wirklich weiterempfehlen kann…
mit 5
mit 2
mit 3
mit 3
bewertet am 19.11.17 um 14:46
Story (5)
Sidney Pollack hatte gerade den bemerkenswerten Western Jeremiah Johnson mit Robert Redford abgedreht, als er als Regisseur für „So wie wir waren „ gewählt wurde.
Es war ein hartes Stück Arbeit, Redford davon zu überzeugen, in diesem Beziehungsdrama mitzuwirken. Die Rolle als eher oberflächlicher Sonnyboy, wurde von Redford als schwach und etwas platt empfunden. Zweifelsfrei hatte er insofern recht, als dass die weibliche Hauptrolle in diesem Film eindeutig die gehaltvollere war. Barbra Streisand verkörpert die politische Aktivistin und Aussenseitern kongenial. Es musste für Redford eine Herausforderung gewesen sein, dagegen anzuspielen. Redford wäre aber nicht Redford, wenn er das nicht ebenso engagiert wie überzeugend geschafft hätte.
„So wie wir waren“ geht weit über eine einfache Beziehungsgeschichte hinaus. Der historisch/politische Hintergrund mit Weltkrieg und McCarthy-Ära ist allgegenwärtig.
Sidney Pollack ist ein Meister für subversive, mit feiner Klinge inszenierte, zeitgeschichtliche Filme. Und so wurde aus einer auf den ersten Blick einfachen Liebesgeschichte, zusammen mit der eindringlichen Spielweise der beiden Hauptdarsteller und dem Oscar-prämierten Soundtrack, ein subtiles Meisterwerk, das heute ohne zu zögern zu den zeitlosen Klassikern zu zählen ist!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Wir haben es hier mit einer eindeutig bearbeiteten Bildumsetzung zu tun. Der Schärfewert bewegt sich vor allem bei Close-ups auf beachtlichem Niveau. Leider gibt es auch immer wieder Unschärfen zu sehen, die vermutlich auf schlechte Fokussierung zurückzuführen sind.
Die Farben sind sehr intensiv, und der Schwarzwert ist im guten Bereich. In dunklen Szenen werden zuweilen Inhalte etwas verschluckt.
Alles in allem eine beachtliche Bildumsetzung, die alles bis jetzt Gewesene in den Schatten stellt.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Ein Film aus dem Jahre 1973 mit einer deutschen Surround-Tonspur ist eine wahre Rarität. Und das Sounderlebnis ist dann auch deutlich besser als bei vergleichbaren Produktionen aus dieser Zeit. Allerdings findet der Film mehrheitlich auf den Frontkanälen statt, die Sourroundkanäle werden nur beim Soundtrack eingesetzt.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Dynamik ist in Ordnung und die Tonbalance sehr gut ausgefallen.
Die Tonumsetzung erreicht nicht ganz die Klasse der Bildumsetzung.
Extras (3)
Gibt es reichlich, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Klassiker, der nicht nur für Genre-Liebhaber etwas zu bieten hat. Die Blu-ray-Umsetzung ist, vor allem beim Bild, sehr gut ausgefallen!
Sidney Pollack hatte gerade den bemerkenswerten Western Jeremiah Johnson mit Robert Redford abgedreht, als er als Regisseur für „So wie wir waren „ gewählt wurde.
Es war ein hartes Stück Arbeit, Redford davon zu überzeugen, in diesem Beziehungsdrama mitzuwirken. Die Rolle als eher oberflächlicher Sonnyboy, wurde von Redford als schwach und etwas platt empfunden. Zweifelsfrei hatte er insofern recht, als dass die weibliche Hauptrolle in diesem Film eindeutig die gehaltvollere war. Barbra Streisand verkörpert die politische Aktivistin und Aussenseitern kongenial. Es musste für Redford eine Herausforderung gewesen sein, dagegen anzuspielen. Redford wäre aber nicht Redford, wenn er das nicht ebenso engagiert wie überzeugend geschafft hätte.
„So wie wir waren“ geht weit über eine einfache Beziehungsgeschichte hinaus. Der historisch/politische Hintergrund mit Weltkrieg und McCarthy-Ära ist allgegenwärtig.
Sidney Pollack ist ein Meister für subversive, mit feiner Klinge inszenierte, zeitgeschichtliche Filme. Und so wurde aus einer auf den ersten Blick einfachen Liebesgeschichte, zusammen mit der eindringlichen Spielweise der beiden Hauptdarsteller und dem Oscar-prämierten Soundtrack, ein subtiles Meisterwerk, das heute ohne zu zögern zu den zeitlosen Klassikern zu zählen ist!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Wir haben es hier mit einer eindeutig bearbeiteten Bildumsetzung zu tun. Der Schärfewert bewegt sich vor allem bei Close-ups auf beachtlichem Niveau. Leider gibt es auch immer wieder Unschärfen zu sehen, die vermutlich auf schlechte Fokussierung zurückzuführen sind.
Die Farben sind sehr intensiv, und der Schwarzwert ist im guten Bereich. In dunklen Szenen werden zuweilen Inhalte etwas verschluckt.
Alles in allem eine beachtliche Bildumsetzung, die alles bis jetzt Gewesene in den Schatten stellt.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Ein Film aus dem Jahre 1973 mit einer deutschen Surround-Tonspur ist eine wahre Rarität. Und das Sounderlebnis ist dann auch deutlich besser als bei vergleichbaren Produktionen aus dieser Zeit. Allerdings findet der Film mehrheitlich auf den Frontkanälen statt, die Sourroundkanäle werden nur beim Soundtrack eingesetzt.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Dynamik ist in Ordnung und die Tonbalance sehr gut ausgefallen.
Die Tonumsetzung erreicht nicht ganz die Klasse der Bildumsetzung.
Extras (3)
Gibt es reichlich, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Klassiker, der nicht nur für Genre-Liebhaber etwas zu bieten hat. Die Blu-ray-Umsetzung ist, vor allem beim Bild, sehr gut ausgefallen!
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 12.11.17 um 14:57
Story (4)
Das Gewicht dieser eindrücklich umgesetzten Filmbiografie liegt eindeutig in der Jugend und der Anfangszeit von James Browns Karriere. Dieser Beginn wird dann auch sehr mitreissend und bewegend umgesetzt. Dies nicht zuletzt durch eine sehr guten Kameraführung, die mit vielen eindrücklichen Bildern und Nahaufnahmen die Geschichte kongenial unterstützt.
Die Handlung selber ist recht komplex aufgebaut. Es gibt viele Zeitsprünge, so dass man als Zuschauer immer zwischen Kindheit und Erwachsenenalter hin und her wechselt. Diese zu Beginn etwas verwirrende Erzählweise, trägt viel zur unglaublich guten Dynamik des Filmes bei. Eine Dynamik, die sich dem rhythmisch einzigartigen James-Brown-Sound angleicht und dafür sorgt, dass die Handlung mit der Musik verschmilzt.
Die schauspielerische Umsetzung, vor allem durch den Hauptdarsteller Chadwick Boseman, ist ebenfalls beachtenswert. Es gelingt Boseman unglaublich gut, James Browns einzigartigen Tanzstil nachzuahmen, und auch die Sprechweise und Gestik ist ausgezeichnet einstudiert.
Alles in allem eine sehr gelungene Filmbiografie, deren einziger Makel darin besteht, dass der zweite Teil von James Browns Karriere in den 80er- und 90er-Jahren weitestgehend weggelassen wurde…
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr hochwertigen HD-Bildumsetzung zu tun. Die Schärfe ist, mit Ausnahmen von wenigen schlecht fokussierten Shots, absolut überzeugend ausgefallen. Die Farben wirken natürlich, und auch der Schwarzwert ist im sehr guten Bereich.
In wenigen, sehr dunklen Szenen wird das Bild etwas verschluckt, was aber den guten Gesamteindruck nur unmerklich schmälern kann.
Alles in allem eine ausgezeichnete HD-Bildumsetzung!
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Es gibt leider keinen deutschen HD-Ton. Die Tonumsetzung ist dennoch sehr ansprechend ausgefallen. Die Surroundkanäle werden immer wieder gut ins Geschehen einbezogen, wodurch eine gute Surroundatmosphäre entsteht. Dies ist vor allem bei den musikalischen Einlagen sehr gut zu hören. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen.
Die Dynamik ist ausgezeichnet ausgefallen. Die Balance ist in Ordnung, die Musik wurde aber im Verhältnis zu den Dialogen etwas zu laut abgemischt.
Grundsätzlich eine sehr gute Tonumsetzung.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, habe ich mir aber nicht angesehen.
Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Für Fans von James Browns Musik sicher ein Muss - und auch alle, die gut gemachte Biopics mögen, werden hier auf ihre Kosten kommen. Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem sehr gut ausgefallen.
Das Gewicht dieser eindrücklich umgesetzten Filmbiografie liegt eindeutig in der Jugend und der Anfangszeit von James Browns Karriere. Dieser Beginn wird dann auch sehr mitreissend und bewegend umgesetzt. Dies nicht zuletzt durch eine sehr guten Kameraführung, die mit vielen eindrücklichen Bildern und Nahaufnahmen die Geschichte kongenial unterstützt.
Die Handlung selber ist recht komplex aufgebaut. Es gibt viele Zeitsprünge, so dass man als Zuschauer immer zwischen Kindheit und Erwachsenenalter hin und her wechselt. Diese zu Beginn etwas verwirrende Erzählweise, trägt viel zur unglaublich guten Dynamik des Filmes bei. Eine Dynamik, die sich dem rhythmisch einzigartigen James-Brown-Sound angleicht und dafür sorgt, dass die Handlung mit der Musik verschmilzt.
Die schauspielerische Umsetzung, vor allem durch den Hauptdarsteller Chadwick Boseman, ist ebenfalls beachtenswert. Es gelingt Boseman unglaublich gut, James Browns einzigartigen Tanzstil nachzuahmen, und auch die Sprechweise und Gestik ist ausgezeichnet einstudiert.
Alles in allem eine sehr gelungene Filmbiografie, deren einziger Makel darin besteht, dass der zweite Teil von James Browns Karriere in den 80er- und 90er-Jahren weitestgehend weggelassen wurde…
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr hochwertigen HD-Bildumsetzung zu tun. Die Schärfe ist, mit Ausnahmen von wenigen schlecht fokussierten Shots, absolut überzeugend ausgefallen. Die Farben wirken natürlich, und auch der Schwarzwert ist im sehr guten Bereich.
In wenigen, sehr dunklen Szenen wird das Bild etwas verschluckt, was aber den guten Gesamteindruck nur unmerklich schmälern kann.
Alles in allem eine ausgezeichnete HD-Bildumsetzung!
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Es gibt leider keinen deutschen HD-Ton. Die Tonumsetzung ist dennoch sehr ansprechend ausgefallen. Die Surroundkanäle werden immer wieder gut ins Geschehen einbezogen, wodurch eine gute Surroundatmosphäre entsteht. Dies ist vor allem bei den musikalischen Einlagen sehr gut zu hören. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen.
Die Dynamik ist ausgezeichnet ausgefallen. Die Balance ist in Ordnung, die Musik wurde aber im Verhältnis zu den Dialogen etwas zu laut abgemischt.
Grundsätzlich eine sehr gute Tonumsetzung.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, habe ich mir aber nicht angesehen.
Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Für Fans von James Browns Musik sicher ein Muss - und auch alle, die gut gemachte Biopics mögen, werden hier auf ihre Kosten kommen. Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem sehr gut ausgefallen.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 05.11.17 um 13:33
Story (5)
Wir haben es hier nicht nur mit einem „einfachen Leben“ zu tun, sondern auch mit einem äusserst einfachen, ruhigen und behutsam inszeniertem Film.
Mit viel Einfühlungsvermögen und entschleunigter Erzählweise, tauchen wir in eine fremde Welt. Mitten im tosenden Leben von Hong Kong, in einer kleinen Wohnung in einem heruntergekommenen Plattenbau, scheint die Welt stehen geblieben zu sein. Das ist alles wunderbar beobachtet und ebenso kongenial festgehalten.
Die beiden Hauptdarsteller Deanie Ip und Andy Lau bewegen sich wie in einem Kammerspiel und harmonieren ausgezeichnet miteinander. Trotz der zuweilen tragischen Handlung, entsteht eine wunderschöne unsentimentale Stimmung, und immer wieder blitzt auch ein wenig Schalk auf zwischen den beiden.
Gefilmt wurde zuweilen aus speziellen Winkeln und mit sehr schönen Einstellungen. Ein weiterer Grund, weshalb alles so harmonisch wirkt.
Kurz und gut: Ein kleiner, zarter Film mit grosser Aussage und meisterhafter Umsetzung!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Der digital gedrehte Film weist eine sehr gute Detailgenauigkeit auf. Nur selten gibt es etwas weichere Shots.
Die Farben sind sehr dezent und wirken etwas ausgewaschen und blass. Der Schwarzwert ist im sehr guten Bereich, und die Kontraste können ebenfalls überzeugen.
Kurz: Ein sehr gutes, sauberes HD-Bild, das zwar keine Referenzwerte erreicht, aber absolut überzeugen kann.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Genrebedingt haben wir es hier mit einem äusserst ruhigen und dialoglastigen Film zu tun. Der Subwoofer kriegt so gut wie nichts zu tun. Eine Surroundatmosphäre wird zwar nicht aufgebaut, das ist hier aber zu verkraften. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tonbalance ist ausgezeichnet ausgefallen.
Fazit: Ein guter, dem Genre angemessener Ton, ohne Überraschungen…
Extras (2)
Gibt es keine. Es ist ein WendeCover vorhanden!
Fazit: Ein ruhiger, wunderschöner Streifen in sehr guter HD-Umsetzung, den ich guten Gewissens weiterempfehlen kann!
Wir haben es hier nicht nur mit einem „einfachen Leben“ zu tun, sondern auch mit einem äusserst einfachen, ruhigen und behutsam inszeniertem Film.
Mit viel Einfühlungsvermögen und entschleunigter Erzählweise, tauchen wir in eine fremde Welt. Mitten im tosenden Leben von Hong Kong, in einer kleinen Wohnung in einem heruntergekommenen Plattenbau, scheint die Welt stehen geblieben zu sein. Das ist alles wunderbar beobachtet und ebenso kongenial festgehalten.
Die beiden Hauptdarsteller Deanie Ip und Andy Lau bewegen sich wie in einem Kammerspiel und harmonieren ausgezeichnet miteinander. Trotz der zuweilen tragischen Handlung, entsteht eine wunderschöne unsentimentale Stimmung, und immer wieder blitzt auch ein wenig Schalk auf zwischen den beiden.
Gefilmt wurde zuweilen aus speziellen Winkeln und mit sehr schönen Einstellungen. Ein weiterer Grund, weshalb alles so harmonisch wirkt.
Kurz und gut: Ein kleiner, zarter Film mit grosser Aussage und meisterhafter Umsetzung!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Der digital gedrehte Film weist eine sehr gute Detailgenauigkeit auf. Nur selten gibt es etwas weichere Shots.
Die Farben sind sehr dezent und wirken etwas ausgewaschen und blass. Der Schwarzwert ist im sehr guten Bereich, und die Kontraste können ebenfalls überzeugen.
Kurz: Ein sehr gutes, sauberes HD-Bild, das zwar keine Referenzwerte erreicht, aber absolut überzeugen kann.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Genrebedingt haben wir es hier mit einem äusserst ruhigen und dialoglastigen Film zu tun. Der Subwoofer kriegt so gut wie nichts zu tun. Eine Surroundatmosphäre wird zwar nicht aufgebaut, das ist hier aber zu verkraften. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tonbalance ist ausgezeichnet ausgefallen.
Fazit: Ein guter, dem Genre angemessener Ton, ohne Überraschungen…
Extras (2)
Gibt es keine. Es ist ein WendeCover vorhanden!
Fazit: Ein ruhiger, wunderschöner Streifen in sehr guter HD-Umsetzung, den ich guten Gewissens weiterempfehlen kann!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 05.11.17 um 13:25
Story (4)
Eine turbulente Culture-Clash-Komödie, die einem von Anfang an in ihren Sog zieht. Dabei ist die Grundstory, die Liebe zwischen der Hodscha-Tochter und dem Neffen des Amtsleiters, schnell durchschaut. Der Gang dieser Geschichte nimmt auch den erwarteten Verlauf.
Viel unterhaltsamer und abwechslungsreicher, sind die Rahmengeschichten, die sich zwischen den diversen angehenden Ehemännern und ihren türkischen Frauen abspielen.
Die Dialoge sind zu Beginn des Filmes etwas holpernd, gewinnen aber im Verlauf der Geschichte an Tiefe und Substanz. Schön fand ich, dass Christoph Maria Herbst sich zurücknahm, und obwohl er den Ausländer hassenden Staatsbeamten sehr pointiert spielt, nicht in seinen Stromberg-Modus verfiel.
Es wird viel mit Klischees gespielt, sowohl auf deutscher wie auch türkischer Seite. Dennoch hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass übertrieben oder überzeichnet wird.
Entstanden ist eine sehr kurzweilige, amüsante Komödie, die heikle Themen auf sehr lockere und gewandte Art auf die Leinwand bringt. Dabei liegt es in der Natur dieser Art von Filmen, dass sie nicht markant Neues oder gar Tiefsinniges zu Tage fördern. Im Gegensatz zu eher schlecht gemachten Filmen wie „Macho Man“, gelingt es den Machern dieses Streifens, trotz Klamauk, die Ernsthaftigkeit ihrer Figuren und somit deren Glaubwürdigkeit zu bewahren.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Wir haben es grundsätzlich mit einer sehr guten Bildumsetzung zu tun. Der Schärfewert ist sehr gut. In gewissen Nahaufnahmen werden sogar Referenzwerte erreicht. Bei Totalen wird das Bild etwas weicher und bei dunkleren Szenen ist ein leichtes Bildrauschen auszumachen.
Die Farben wirken natürlich, ab und an vielleicht etwas blass.
Der Schwarzwert ist gut.
Alles in allem eine sehr gute, wenn auch nicht perfekte HD-Bildumsetzung.
Ton (4)
Die Tonumsetzung liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die digitale HD-Tonumsetzung bewegt sich ebenfalls im sehr guten Bereich. Verständlichkeit wie auch Tonbalance sind ausgezeichnet. Die Dynamik wird kaum gefordert.
Einziger kleiner Mangel ist die fehlende Räumlichkeit. Der Film findet vornehmlich auf den Frontkanälen statt, die Surroundkanäle werden nur äusserst selten ins Geschehen einbezogen.
Grundsätzlich eine sehr gute HD-Tonumsetzung.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Wenn Sie Filme wie „Evet – Ich will“ oder „Einmal Hans mit scharfer Sosse“ mögen, werden Sie sicher auch an diesem Werk Gefallen finden. Beste Unterhaltung in sehr guter Blu-ray-Umsetzung – kann ich weiterempfehlen!
Eine turbulente Culture-Clash-Komödie, die einem von Anfang an in ihren Sog zieht. Dabei ist die Grundstory, die Liebe zwischen der Hodscha-Tochter und dem Neffen des Amtsleiters, schnell durchschaut. Der Gang dieser Geschichte nimmt auch den erwarteten Verlauf.
Viel unterhaltsamer und abwechslungsreicher, sind die Rahmengeschichten, die sich zwischen den diversen angehenden Ehemännern und ihren türkischen Frauen abspielen.
Die Dialoge sind zu Beginn des Filmes etwas holpernd, gewinnen aber im Verlauf der Geschichte an Tiefe und Substanz. Schön fand ich, dass Christoph Maria Herbst sich zurücknahm, und obwohl er den Ausländer hassenden Staatsbeamten sehr pointiert spielt, nicht in seinen Stromberg-Modus verfiel.
Es wird viel mit Klischees gespielt, sowohl auf deutscher wie auch türkischer Seite. Dennoch hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass übertrieben oder überzeichnet wird.
Entstanden ist eine sehr kurzweilige, amüsante Komödie, die heikle Themen auf sehr lockere und gewandte Art auf die Leinwand bringt. Dabei liegt es in der Natur dieser Art von Filmen, dass sie nicht markant Neues oder gar Tiefsinniges zu Tage fördern. Im Gegensatz zu eher schlecht gemachten Filmen wie „Macho Man“, gelingt es den Machern dieses Streifens, trotz Klamauk, die Ernsthaftigkeit ihrer Figuren und somit deren Glaubwürdigkeit zu bewahren.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Wir haben es grundsätzlich mit einer sehr guten Bildumsetzung zu tun. Der Schärfewert ist sehr gut. In gewissen Nahaufnahmen werden sogar Referenzwerte erreicht. Bei Totalen wird das Bild etwas weicher und bei dunkleren Szenen ist ein leichtes Bildrauschen auszumachen.
Die Farben wirken natürlich, ab und an vielleicht etwas blass.
Der Schwarzwert ist gut.
Alles in allem eine sehr gute, wenn auch nicht perfekte HD-Bildumsetzung.
Ton (4)
Die Tonumsetzung liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die digitale HD-Tonumsetzung bewegt sich ebenfalls im sehr guten Bereich. Verständlichkeit wie auch Tonbalance sind ausgezeichnet. Die Dynamik wird kaum gefordert.
Einziger kleiner Mangel ist die fehlende Räumlichkeit. Der Film findet vornehmlich auf den Frontkanälen statt, die Surroundkanäle werden nur äusserst selten ins Geschehen einbezogen.
Grundsätzlich eine sehr gute HD-Tonumsetzung.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Wenn Sie Filme wie „Evet – Ich will“ oder „Einmal Hans mit scharfer Sosse“ mögen, werden Sie sicher auch an diesem Werk Gefallen finden. Beste Unterhaltung in sehr guter Blu-ray-Umsetzung – kann ich weiterempfehlen!
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 29.10.17 um 12:25
Story (5)
Der Film wurde auf zwei Zeitachsen inszeniert. Zum einen befinden wir uns in der Gegenwart in Los Angeles und erleben den gerichtlichen Kampf von Maria Altmann, und zum anderen gibt es Rückblenden in die 30er-Jahre in Wien.
Die Geschichte wurde sehr behutsam inszeniert und es wurde weitgehend auf billige Effekthascherei verzichtet. Die historischen Sequenzen wurden zudem mit sehr viel Detailgenauigkeit und Authentizität gedreht. Hier ist eindeutig der Einfluss der BBC zu spüren, die für solche Produktionen viel Erfahrung mitbringt.
Dominiert wird der Film eindeutig durch Helen Mirren, die Maria Altmann hervorragend verkörpert und dadurch nicht unwesentlich zum beeindruckenden Filmerlebnis beiträgt.
Die Geschichte selber wird in Form eines Gerichtsfilmes erzählt und ist spannend arrangiert. Der Streifen bietet viel Gegensätze zu den nüchternen Gerichtsszenen. Bewegende und emotionale Momente finden ebenfalls ihren Platz, und auch diese wirken zu keiner Zeit kitschig oder überladen.
Kurz und gut: Ein spannender, historisch gewissenhaft inszenierter und zu Herzen gehender Gerichtsfilm!
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 - CinemaScope) vor.
Die Bildqualität zeichnet sich durch eine hervorragende Detailgenauigkeit aus. Die Bildschärfe ist auch bei Totalen beachtlich. Die Farben wirken ausgesprochen natürlich. Die Kontraste sind ebenfalls ausgezeichnet ausgefallen, und der Schwarzwert erreicht gute Noten. Dies ist vor allem bei den wenigen Nachtszenen deutlich zu sehen.
Eine wirklich ausgezeichnete HD-Umsetzung, die eindeutig von der digitalen Aufnahmetechnik profitieren kann.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung kann überzeugen, erreicht aber keine Spitzenwerte. Vor allem die räumliche Abbildung ist nicht perfekt ausgefallen, da wäre deutlich mehr drin gewesen.
Die Dynamik ist sehr gut ausgefallen, und auch die Tonbalance kann überzeugen.
Extras (3)
Es gibt kurze Interviews mit den historischen Personen und Hintergrundinformationen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Für alle, die gut gemachte Historienfilme mögen, sehr zu empfehlen. Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem perfekt ausgefallen!
Der Film wurde auf zwei Zeitachsen inszeniert. Zum einen befinden wir uns in der Gegenwart in Los Angeles und erleben den gerichtlichen Kampf von Maria Altmann, und zum anderen gibt es Rückblenden in die 30er-Jahre in Wien.
Die Geschichte wurde sehr behutsam inszeniert und es wurde weitgehend auf billige Effekthascherei verzichtet. Die historischen Sequenzen wurden zudem mit sehr viel Detailgenauigkeit und Authentizität gedreht. Hier ist eindeutig der Einfluss der BBC zu spüren, die für solche Produktionen viel Erfahrung mitbringt.
Dominiert wird der Film eindeutig durch Helen Mirren, die Maria Altmann hervorragend verkörpert und dadurch nicht unwesentlich zum beeindruckenden Filmerlebnis beiträgt.
Die Geschichte selber wird in Form eines Gerichtsfilmes erzählt und ist spannend arrangiert. Der Streifen bietet viel Gegensätze zu den nüchternen Gerichtsszenen. Bewegende und emotionale Momente finden ebenfalls ihren Platz, und auch diese wirken zu keiner Zeit kitschig oder überladen.
Kurz und gut: Ein spannender, historisch gewissenhaft inszenierter und zu Herzen gehender Gerichtsfilm!
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 - CinemaScope) vor.
Die Bildqualität zeichnet sich durch eine hervorragende Detailgenauigkeit aus. Die Bildschärfe ist auch bei Totalen beachtlich. Die Farben wirken ausgesprochen natürlich. Die Kontraste sind ebenfalls ausgezeichnet ausgefallen, und der Schwarzwert erreicht gute Noten. Dies ist vor allem bei den wenigen Nachtszenen deutlich zu sehen.
Eine wirklich ausgezeichnete HD-Umsetzung, die eindeutig von der digitalen Aufnahmetechnik profitieren kann.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung kann überzeugen, erreicht aber keine Spitzenwerte. Vor allem die räumliche Abbildung ist nicht perfekt ausgefallen, da wäre deutlich mehr drin gewesen.
Die Dynamik ist sehr gut ausgefallen, und auch die Tonbalance kann überzeugen.
Extras (3)
Es gibt kurze Interviews mit den historischen Personen und Hintergrundinformationen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Für alle, die gut gemachte Historienfilme mögen, sehr zu empfehlen. Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem perfekt ausgefallen!
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 28.10.17 um 13:36
Story (5)
Einen rasanten und witzigen Film hat Stanley Donen mit „Charade“ abgeliefert - und selten war ein Filmtitel derart zutreffend wie in dem vorliegenden Fall. Ein Rätselraten im grossen Stil wurde inszeniert. Wer ist wer und wer will was? Das Spannende dabei ist, dass der Zuschauer ebenso in die Irre geführt wird, wie die agierenden Figuren. Bis zum Showdown tappt man im Dunkeln.
Wer sich an Hitchcock erinnert fühlt, liegt gar nicht so falsch. Stanley Donen hat sich mit seinem Meisterwerk ohne Frage stark im Fahrwasser des „Master of Suspence“ bewegt. Dies, ohne seinem eigenen Stil untreu zu werden. Stellenweise erinnert der Streifen stark an klassische Screwball-Komödien. Die Dialoge zwischen Cary Grant und Audrey Hepburn sind intelligent, witzig und rasant.
Trotz aller Spannung und makaberen Ereignissen, überwiegt stets das komödiantische Element – dafür sorgt, neben den grandios zusammen harmonierenden Hauptdarstellern, auch Walter Matthau, der mit seiner gewohnt lässig-saloppen Art dem Film seinen Stempel aufdrückt.
Kurz, ein rasant inszeniertes cineastisches Meisterstück, bei dem der Spass und die Begeisterung aller Beteiligen spürbar ist und ohne Zeitverzögerung auf den Zuschauer überspringt…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität ist auf sehr gutem Niveau. Es ist deutlich sichtbar, dass hier eine Überarbeitung stattgefunden hat.
Es ist ein leichtes aber nicht störendes Filmkorn zu sehen. Ab und an gibt es leichte Unschärfen.
Die Farben sind kräftig ohne übertrieben zu wirken und auch der Schwarzwert ist ausgezeichnet ausgefallen.
Kurz: Eine sehr ansprechende Bildumsetzung, die nicht perfekt ist, aber bis jetzt das Mass der Dinge darstellt.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 2.0 (Mono) vor.
Dem auf zwei Kanäle aufgeteilte Monoton ist das Alter schon deutlich besser anzumerken. Es gibt natürlich weder Räumlichkeit noch gute Dynamik zu hören. Trotz allem sind die Dialoge in einigermassen guter Qualität vorhanden. Nur vereinzelt ist leichtes Tonrauschen oder Zittern zu hören.
Erfreulicherweise wurde durchgehend die deutsche Originalsynchronisation verwendet – das war bei früheren DVD-Veröffentlichungen auch schon anders…
Ansonsten gibt es beim Ton kaum eine Verbesserung zu früheren Ausgaben zu hören.
Extras (-)
Extras sind keine auf der Blu-ray. Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Eine spannende Story, ein beeindruckendes Staraufgebot und eine exzellente Umsetzung – mehr kann man eigentlich nicht verlangen…
Einen rasanten und witzigen Film hat Stanley Donen mit „Charade“ abgeliefert - und selten war ein Filmtitel derart zutreffend wie in dem vorliegenden Fall. Ein Rätselraten im grossen Stil wurde inszeniert. Wer ist wer und wer will was? Das Spannende dabei ist, dass der Zuschauer ebenso in die Irre geführt wird, wie die agierenden Figuren. Bis zum Showdown tappt man im Dunkeln.
Wer sich an Hitchcock erinnert fühlt, liegt gar nicht so falsch. Stanley Donen hat sich mit seinem Meisterwerk ohne Frage stark im Fahrwasser des „Master of Suspence“ bewegt. Dies, ohne seinem eigenen Stil untreu zu werden. Stellenweise erinnert der Streifen stark an klassische Screwball-Komödien. Die Dialoge zwischen Cary Grant und Audrey Hepburn sind intelligent, witzig und rasant.
Trotz aller Spannung und makaberen Ereignissen, überwiegt stets das komödiantische Element – dafür sorgt, neben den grandios zusammen harmonierenden Hauptdarstellern, auch Walter Matthau, der mit seiner gewohnt lässig-saloppen Art dem Film seinen Stempel aufdrückt.
Kurz, ein rasant inszeniertes cineastisches Meisterstück, bei dem der Spass und die Begeisterung aller Beteiligen spürbar ist und ohne Zeitverzögerung auf den Zuschauer überspringt…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität ist auf sehr gutem Niveau. Es ist deutlich sichtbar, dass hier eine Überarbeitung stattgefunden hat.
Es ist ein leichtes aber nicht störendes Filmkorn zu sehen. Ab und an gibt es leichte Unschärfen.
Die Farben sind kräftig ohne übertrieben zu wirken und auch der Schwarzwert ist ausgezeichnet ausgefallen.
Kurz: Eine sehr ansprechende Bildumsetzung, die nicht perfekt ist, aber bis jetzt das Mass der Dinge darstellt.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 2.0 (Mono) vor.
Dem auf zwei Kanäle aufgeteilte Monoton ist das Alter schon deutlich besser anzumerken. Es gibt natürlich weder Räumlichkeit noch gute Dynamik zu hören. Trotz allem sind die Dialoge in einigermassen guter Qualität vorhanden. Nur vereinzelt ist leichtes Tonrauschen oder Zittern zu hören.
Erfreulicherweise wurde durchgehend die deutsche Originalsynchronisation verwendet – das war bei früheren DVD-Veröffentlichungen auch schon anders…
Ansonsten gibt es beim Ton kaum eine Verbesserung zu früheren Ausgaben zu hören.
Extras (-)
Extras sind keine auf der Blu-ray. Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Eine spannende Story, ein beeindruckendes Staraufgebot und eine exzellente Umsetzung – mehr kann man eigentlich nicht verlangen…
mit 5
mit 4
mit 3
mit 5
bewertet am 15.10.17 um 12:54
Story (4)
Georges Simenons 1932 erschienener Roman „L’Affaire Saint-Fiacre“ wurde insgesamt fünfmal verfilmt. Bei der hier vorliegenden Verfilmung von 1959 handelt es sich um die erste und zugleich vermutlich auch beste Umsetzung.
Kommissar Maigret passt perfekt zu Jean Gabin (oder umgekehrt), und die sehr stimmungsvolle Verfilmung lässt eine leicht unheimliche und sehr mitreissende Atmosphäre entstehen.
Maigret ist in gewisser Weise das französische Pendant zum britischen Sherlock Holmes, auch wenn sehr grundsätzliche Unterschiede zwischen den beiden Figuren bestehen. Während Holmes mit wissenschaftlicher Genauigkeit die Tat und die Personen zu analysieren versucht, wendet sich Maigret mehr der psychologischen Analyse zu.
Jean Delannoys Verfilmung hält sich nicht streng an die Romanvorlage, vielleicht gelang es gerade deshalb, dem Film ein eigenes Gesicht zu verleihen. Die Schwarz-Weiss-Aufnahmen sind dabei nicht unwesentlich für die unheimliche und atmosphärisch gute Grundstimmung verantwortlich.
Alles in allem ein klassischer Detektiv-Film mit einem genialen Jean Gabin in der Hauptrolle - eine gelungene Hommage an den grossen französischen Kriminalkommissar!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.66:1 (15:9 - Von Paramount 1953 entwickelt) vor.
Die Bildschärfe bewegt sich auf einem beachtlichen Niveau. Es ist deutlich zu erkennen, dass hier restauriert wurde. Die Kontraste sind, wie auch der Schwarzwert, gut ausgefallen.
Nur vereinzelt sind leichte Bilddefekte zu sehen, die aber kaum negativ auffallen.
Ton (2)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 1.0 Mono vor.
Auch wenn die Tonspur in HD vorliegt, haben wir es hier mit einer sehr eingeschränkten und dumpf klingenden Umsetzung zu tun. Es gibt logischerweise weder eine Räumlichkeit noch eine erkennbare Dynamik. Dies wirkt sich sogar auf die Verständlichkeit der Dialoge aus, die höchstens als befriedigend zu bezeichnen ist…
Die Tonbalance ist ordentlich ausgefallen.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Klassiker der Detektiv-Filme, spannend und mit viel Atmosphäre inszeniert. Technisch kann die Blu-ray vor allem mit einer sehr ansprechende Bildumsetzung punkten. Kann ich weiterempfehlen.
Georges Simenons 1932 erschienener Roman „L’Affaire Saint-Fiacre“ wurde insgesamt fünfmal verfilmt. Bei der hier vorliegenden Verfilmung von 1959 handelt es sich um die erste und zugleich vermutlich auch beste Umsetzung.
Kommissar Maigret passt perfekt zu Jean Gabin (oder umgekehrt), und die sehr stimmungsvolle Verfilmung lässt eine leicht unheimliche und sehr mitreissende Atmosphäre entstehen.
Maigret ist in gewisser Weise das französische Pendant zum britischen Sherlock Holmes, auch wenn sehr grundsätzliche Unterschiede zwischen den beiden Figuren bestehen. Während Holmes mit wissenschaftlicher Genauigkeit die Tat und die Personen zu analysieren versucht, wendet sich Maigret mehr der psychologischen Analyse zu.
Jean Delannoys Verfilmung hält sich nicht streng an die Romanvorlage, vielleicht gelang es gerade deshalb, dem Film ein eigenes Gesicht zu verleihen. Die Schwarz-Weiss-Aufnahmen sind dabei nicht unwesentlich für die unheimliche und atmosphärisch gute Grundstimmung verantwortlich.
Alles in allem ein klassischer Detektiv-Film mit einem genialen Jean Gabin in der Hauptrolle - eine gelungene Hommage an den grossen französischen Kriminalkommissar!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.66:1 (15:9 - Von Paramount 1953 entwickelt) vor.
Die Bildschärfe bewegt sich auf einem beachtlichen Niveau. Es ist deutlich zu erkennen, dass hier restauriert wurde. Die Kontraste sind, wie auch der Schwarzwert, gut ausgefallen.
Nur vereinzelt sind leichte Bilddefekte zu sehen, die aber kaum negativ auffallen.
Ton (2)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 1.0 Mono vor.
Auch wenn die Tonspur in HD vorliegt, haben wir es hier mit einer sehr eingeschränkten und dumpf klingenden Umsetzung zu tun. Es gibt logischerweise weder eine Räumlichkeit noch eine erkennbare Dynamik. Dies wirkt sich sogar auf die Verständlichkeit der Dialoge aus, die höchstens als befriedigend zu bezeichnen ist…
Die Tonbalance ist ordentlich ausgefallen.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Klassiker der Detektiv-Filme, spannend und mit viel Atmosphäre inszeniert. Technisch kann die Blu-ray vor allem mit einer sehr ansprechende Bildumsetzung punkten. Kann ich weiterempfehlen.
mit 4
mit 4
mit 2
mit 3
bewertet am 17.09.17 um 12:38
Story (5)
Lassen Sie sich vom dümmlichen (und leicht rassistischen) deutschen Titel nicht abschrecken. Bei „Ein chinesisches Märchen“, so der Originaltitel, handelt es sich nicht um eine oberflächliche Komödie, wie der deutsche Titel vermuten lässt. Vielmehr haben wir es hier mit einer sehr vielschichtigen und subtilen Erzählung zu tun.
Dabei gibt es sowohl richtig witzige Situationskomik wie auch emotionale Momente, die dem Film seine sehr melancholisch-humorvolle Note verleiht.
Zu Beginn wirkt die Geschichte etwas holzschnittartig, gewinnt aber mit fortschreitender Laufzeit immer mehr an Tiefe und trotz aller Skurrilität auch an Glaubwürdigkeit. Das Gleiche gilt für die Figuren, die zu Beginn etwas plakativ wirken und sich dann immer mehr zu dreidimensionalen, vielschichtigen Persönlichkeiten entwickeln.
Trotz der melancholischen Note, ist der warmherzige Humor allgegenwärtig und zaubert dem Zuschauer ein konstantes Lächeln ins Gesicht.
Kurz: Ein Film für alle, die intelligent und humorvoll unterhalten werden wollen!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope (Panavision)) vor.
Die HD-Bildumsetzung macht im Grossen und Ganzen einen sehr guten Eindruck. Der Schärfewert ist vor allem bei Nahaufnahmen ausgezeichnet. Nur ganz vereinzelt sind etwas unscharfe Shots zu sehen. In der Schlusssequenz ist das Bild leider etwas überbelichtet.
Die Farben wirken natürlich und der Schwarzwert ist sehr gut ausgefallen. Die Kontraste sind gut, aber nicht überragend.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist sehr gut ausgefallen. Es handelt sich hier grundsätzlich um einen sehr ruhigen Film, der vor allem durch die Dialoge lebt, und diese sind jederzeit bestens zu verstehen.
Die Surroundkanäle werden nur sehr dezent eingesetzt. Eine Surroundatmosphäre entsteht deshalb nur sehr bedingt.
Die Dynamik ist sehr gut ausgefallen, und ebenso überzeugen kann die Ton-Balance.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Eine wirklich gelungene argentinische Komödie in guter HD-Umsetzung. Kann ich absolut weiterempfehlen!
Lassen Sie sich vom dümmlichen (und leicht rassistischen) deutschen Titel nicht abschrecken. Bei „Ein chinesisches Märchen“, so der Originaltitel, handelt es sich nicht um eine oberflächliche Komödie, wie der deutsche Titel vermuten lässt. Vielmehr haben wir es hier mit einer sehr vielschichtigen und subtilen Erzählung zu tun.
Dabei gibt es sowohl richtig witzige Situationskomik wie auch emotionale Momente, die dem Film seine sehr melancholisch-humorvolle Note verleiht.
Zu Beginn wirkt die Geschichte etwas holzschnittartig, gewinnt aber mit fortschreitender Laufzeit immer mehr an Tiefe und trotz aller Skurrilität auch an Glaubwürdigkeit. Das Gleiche gilt für die Figuren, die zu Beginn etwas plakativ wirken und sich dann immer mehr zu dreidimensionalen, vielschichtigen Persönlichkeiten entwickeln.
Trotz der melancholischen Note, ist der warmherzige Humor allgegenwärtig und zaubert dem Zuschauer ein konstantes Lächeln ins Gesicht.
Kurz: Ein Film für alle, die intelligent und humorvoll unterhalten werden wollen!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope (Panavision)) vor.
Die HD-Bildumsetzung macht im Grossen und Ganzen einen sehr guten Eindruck. Der Schärfewert ist vor allem bei Nahaufnahmen ausgezeichnet. Nur ganz vereinzelt sind etwas unscharfe Shots zu sehen. In der Schlusssequenz ist das Bild leider etwas überbelichtet.
Die Farben wirken natürlich und der Schwarzwert ist sehr gut ausgefallen. Die Kontraste sind gut, aber nicht überragend.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist sehr gut ausgefallen. Es handelt sich hier grundsätzlich um einen sehr ruhigen Film, der vor allem durch die Dialoge lebt, und diese sind jederzeit bestens zu verstehen.
Die Surroundkanäle werden nur sehr dezent eingesetzt. Eine Surroundatmosphäre entsteht deshalb nur sehr bedingt.
Die Dynamik ist sehr gut ausgefallen, und ebenso überzeugen kann die Ton-Balance.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Eine wirklich gelungene argentinische Komödie in guter HD-Umsetzung. Kann ich absolut weiterempfehlen!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 27.08.17 um 12:56
Story (4)
Obwohl sich die Geschichte mehr nach Drama denn nach Komödie anhört, haben wir es hier mit einer sehr leichten und mit viel schwarzem Humor durchsetzten Komödie/Tragikkomödie zu tun.
Der rabenschwarze englische Humor ist es denn auch, der aus einer recht konventionellen Geschichte etwas besonders macht. Die Dialoge sind ausgesprochen pointiert und intelligent. Wie die drei Kinder mit einfachen Fragen den pingeligen Onkel komplett aus dem Konzept bringen können, ist grosses Kino und zum Brüllen komisch.
Die Handlung entfernt sich zuweilen weit von realistischen Darstellungen, was interessanterweise zu keiner Zeit stört. Dies kann nicht zuletzt der hervorragenden schauspielerischen Umsetzung zugeschrieben werden – speziell auch die Kinder spielen beeindruckend.
Ebenso beeindruckend sind die wunderschönen Landschaftsaufnahmen, die nicht unwesentlich zur ruhigen Gelassenheit, die der Film ausstrahlt, beitragen.
Der einzige wirkliche Minuspunkt dürfte der völlig unpassende, sogar irreführende deutsche Titel sein…
Eine leichte, lockere Sommer-Komödie, bei der es um nichts weniger als ums Sterben und den Sinn im Leben geht – Sie denken, das geht nicht zusammen? Dann schauen Sie sich diesen Film an und Sie werden eines Besseren belehrt!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Der Film wurde digital gedreht und weist somit ein sehr sauberes, detailgenaues Bild auf. Leider kämpft er auch etwas mit den Unzulänglichkeiten der digitalen Technik. So sind Aussenaufnahmen zuweilen etwas zu hell, während bei dunklen Innenaufnahmen leichtes Bildrauschen zu sehen ist.
Die Farben wirken natürlich und realistisch, auch der Schwarzwert ist sehr gut ausgefallen.
Von den kleinen Mängeln abgesehen, haben wir es hier mit einer sehr guten HD-Bildumsetzung zu tun.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Erfreulicherweise liegt auch die deutsche Tonspur in HD-Qualität vor – leider keine Selbstverständlichkeit bei aktuellen Produktionen. Etwas weniger erfreulich ist die Abmischung, die äusserst frontlastig ausgefallen ist. Ausser dem sehr schönen Soundtrack findet kaum Erwähnenswertes auf den Surround-Kanälen statt. Da es sich jedoch um einen sehr dialoglastigen Film handelt, ist dies zu verschmerzen. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen.
Die Tonbalance ist ausgewogen. Der Subwoofer hat bei dieser an sich ruhigen Inszenierung wenig zu tun.
Grundsätzlich eine sehr gute Tonumsetzung, die lediglich unter der etwas eingeschränkten Surroundatmosphäre leidet.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Lassen Sie sich von dem völlig bescheuerten deutschen Titel nicht irritieren. Wir haben es hier mit einer ausgezeichneten schwarz-humorigen, britischen Tragikkomödie zu tun, die ich, auch wegen der sehr guten Blu-ray-Umsetzung, weiterempfehlen kann.
Obwohl sich die Geschichte mehr nach Drama denn nach Komödie anhört, haben wir es hier mit einer sehr leichten und mit viel schwarzem Humor durchsetzten Komödie/Tragikkomödie zu tun.
Der rabenschwarze englische Humor ist es denn auch, der aus einer recht konventionellen Geschichte etwas besonders macht. Die Dialoge sind ausgesprochen pointiert und intelligent. Wie die drei Kinder mit einfachen Fragen den pingeligen Onkel komplett aus dem Konzept bringen können, ist grosses Kino und zum Brüllen komisch.
Die Handlung entfernt sich zuweilen weit von realistischen Darstellungen, was interessanterweise zu keiner Zeit stört. Dies kann nicht zuletzt der hervorragenden schauspielerischen Umsetzung zugeschrieben werden – speziell auch die Kinder spielen beeindruckend.
Ebenso beeindruckend sind die wunderschönen Landschaftsaufnahmen, die nicht unwesentlich zur ruhigen Gelassenheit, die der Film ausstrahlt, beitragen.
Der einzige wirkliche Minuspunkt dürfte der völlig unpassende, sogar irreführende deutsche Titel sein…
Eine leichte, lockere Sommer-Komödie, bei der es um nichts weniger als ums Sterben und den Sinn im Leben geht – Sie denken, das geht nicht zusammen? Dann schauen Sie sich diesen Film an und Sie werden eines Besseren belehrt!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Der Film wurde digital gedreht und weist somit ein sehr sauberes, detailgenaues Bild auf. Leider kämpft er auch etwas mit den Unzulänglichkeiten der digitalen Technik. So sind Aussenaufnahmen zuweilen etwas zu hell, während bei dunklen Innenaufnahmen leichtes Bildrauschen zu sehen ist.
Die Farben wirken natürlich und realistisch, auch der Schwarzwert ist sehr gut ausgefallen.
Von den kleinen Mängeln abgesehen, haben wir es hier mit einer sehr guten HD-Bildumsetzung zu tun.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Erfreulicherweise liegt auch die deutsche Tonspur in HD-Qualität vor – leider keine Selbstverständlichkeit bei aktuellen Produktionen. Etwas weniger erfreulich ist die Abmischung, die äusserst frontlastig ausgefallen ist. Ausser dem sehr schönen Soundtrack findet kaum Erwähnenswertes auf den Surround-Kanälen statt. Da es sich jedoch um einen sehr dialoglastigen Film handelt, ist dies zu verschmerzen. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen.
Die Tonbalance ist ausgewogen. Der Subwoofer hat bei dieser an sich ruhigen Inszenierung wenig zu tun.
Grundsätzlich eine sehr gute Tonumsetzung, die lediglich unter der etwas eingeschränkten Surroundatmosphäre leidet.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Lassen Sie sich von dem völlig bescheuerten deutschen Titel nicht irritieren. Wir haben es hier mit einer ausgezeichneten schwarz-humorigen, britischen Tragikkomödie zu tun, die ich, auch wegen der sehr guten Blu-ray-Umsetzung, weiterempfehlen kann.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 13.08.17 um 14:30
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Amadis
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