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Filmbewertungen von Amadis
Story (5)
Monsieur Hulot ist wie viele andere auf dem Weg in die Sommerferien. Im beschaulichen Örtchen in der Bretagne eingetroffen, findet Monsieur Hulot ein Zimmer unter dem Dach des Hôtel de la Plage.
Schnell wird klar, dass Hulot, mit seiner unkonventionellen, etwas linkischen Art, so gar nicht zu den übrigen biederen Feriengästen passt. Hulot ist aber auch wirklich vom Pech verfolgt und stolpert ohne Unterlass von einem Missgeschick ins nächste!
Nicht nur bringt er die Hotelgäste regelmässig um ihren wohlverdienten Schlaf, er schafft es auch, durch seine Vorliebe für laute Jazz-Musik und seinen extravaganten Tennisstil so manchen zur Verzweiflung zu treiben.
Während die meisten Strandgäste Hulot ignorieren, findet die von allen umschwärmte Strandschönheit Martine jedoch gefallen am liebenswerten Chaoten - und so sieht es aus, als könnten Monsieur Hulots Ferien doch noch interessant werden…
Allein für die Eingangssequenz, mit den auf dem Bahnhof umher rennenden Passagieren, hätte sich Jacques Tati einen Oscar verdient. Das ist urkomisch und ausgezeichnet beobachtet!
Überhaupt zeichnet genau diese Fähigkeit der exakten Beobachtung Tatis grosse Stärke aus. Er verstand es wunderbar, die kleinen Macken der Leute zu finden und dann filmisch zu zelebrieren. Diese ganzen Figuren in diesem Film, denen man da am Strand und im Hotel begegnet, wird man so oder ähnlich in jedem x-beliebigen Ferienort wiederfinden. Und genau dieser Wiedererkennungseffekt machen Tatis Werk so charmant und amüsant. Die etwas tölpelhafte Figur des Monsieur Hulot dient dabei lediglich als Bindeglied zwischen den einzelnen Charakteren.
Das Wichtigste in einer solchen Slapstick-Komödie ist, nebst den originellen Einfällen, das punktgenaue Timing - und das beherrscht Jacques Tati wie kaum ein Zweiter. Einzig Charlie Chaplin oder ansatzweise Loriot können hier als Referenzen noch mithalten.
Dass das Ganze dann auch noch in Stummfilmmanier mit minimalstem Dialog verfilmt wurde, erhöht den cineastischen Reiz umso mehr…
Kurz und gut, ein Klassiker, den man einfach gesehen haben sollte!
Bild (4)
Das Bildseitenformat liegt in s/w 1.33:1 (4:3) vor.
Es ist ziemlich beeindruckend, was man aus dem über sechzigjährigen Bild noch herausgeholt hat. Der Schärfewert ist auf sehr gutem Level. Nur in ganz seltenen Fällen wird das Bild minimal weicher. Die Kontraste sind ebenfalls hervorragend ausgefallen und auch der Schwarzwert kann überzeugen.
Das schwarz/weiss-Bild sieht sauber und frisch aus, ohne Defekte oder Verschmutzungen.
Wir haben es hier mit einer ausgezeichneten Blu-ray-Umsetzung zu tun, die dem Film voll und ganz gerecht wird!
Ton (4)
Der Ton liegt in DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Da der Film kaum Dialoge aufweist und der Held der Geschichte exakt ein einziges Wort von sich gibt (seinen Namen: „Hulot“), empfiehlt es sich, den Streifen im französischen Originalton, allenfalls mit deutschem Untertitel, anzusehen.
Der Ton wird in diesem Werk als künstlerisches Stilmittel gehandhabt. Aus diesem Grund funktioniert diese etwas eingeschränkte Mono-Ton-Umsetzung.
Die Tonbalance ist ausgezeichnet. Die Umsetzung hilft der Geschichte, die nötige Atmosphäre aufzubauen, und die kongeniale Filmmusik von Alain Romans trägt das Ihre dazu bei, aus dem Werk ein unvergessenes Filmvergnügen zu machen.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Meisterwerk in nahezu perfekter HD-Umsetzung: Kaufen und geniessen!
Monsieur Hulot ist wie viele andere auf dem Weg in die Sommerferien. Im beschaulichen Örtchen in der Bretagne eingetroffen, findet Monsieur Hulot ein Zimmer unter dem Dach des Hôtel de la Plage.
Schnell wird klar, dass Hulot, mit seiner unkonventionellen, etwas linkischen Art, so gar nicht zu den übrigen biederen Feriengästen passt. Hulot ist aber auch wirklich vom Pech verfolgt und stolpert ohne Unterlass von einem Missgeschick ins nächste!
Nicht nur bringt er die Hotelgäste regelmässig um ihren wohlverdienten Schlaf, er schafft es auch, durch seine Vorliebe für laute Jazz-Musik und seinen extravaganten Tennisstil so manchen zur Verzweiflung zu treiben.
Während die meisten Strandgäste Hulot ignorieren, findet die von allen umschwärmte Strandschönheit Martine jedoch gefallen am liebenswerten Chaoten - und so sieht es aus, als könnten Monsieur Hulots Ferien doch noch interessant werden…
Allein für die Eingangssequenz, mit den auf dem Bahnhof umher rennenden Passagieren, hätte sich Jacques Tati einen Oscar verdient. Das ist urkomisch und ausgezeichnet beobachtet!
Überhaupt zeichnet genau diese Fähigkeit der exakten Beobachtung Tatis grosse Stärke aus. Er verstand es wunderbar, die kleinen Macken der Leute zu finden und dann filmisch zu zelebrieren. Diese ganzen Figuren in diesem Film, denen man da am Strand und im Hotel begegnet, wird man so oder ähnlich in jedem x-beliebigen Ferienort wiederfinden. Und genau dieser Wiedererkennungseffekt machen Tatis Werk so charmant und amüsant. Die etwas tölpelhafte Figur des Monsieur Hulot dient dabei lediglich als Bindeglied zwischen den einzelnen Charakteren.
Das Wichtigste in einer solchen Slapstick-Komödie ist, nebst den originellen Einfällen, das punktgenaue Timing - und das beherrscht Jacques Tati wie kaum ein Zweiter. Einzig Charlie Chaplin oder ansatzweise Loriot können hier als Referenzen noch mithalten.
Dass das Ganze dann auch noch in Stummfilmmanier mit minimalstem Dialog verfilmt wurde, erhöht den cineastischen Reiz umso mehr…
Kurz und gut, ein Klassiker, den man einfach gesehen haben sollte!
Bild (4)
Das Bildseitenformat liegt in s/w 1.33:1 (4:3) vor.
Es ist ziemlich beeindruckend, was man aus dem über sechzigjährigen Bild noch herausgeholt hat. Der Schärfewert ist auf sehr gutem Level. Nur in ganz seltenen Fällen wird das Bild minimal weicher. Die Kontraste sind ebenfalls hervorragend ausgefallen und auch der Schwarzwert kann überzeugen.
Das schwarz/weiss-Bild sieht sauber und frisch aus, ohne Defekte oder Verschmutzungen.
Wir haben es hier mit einer ausgezeichneten Blu-ray-Umsetzung zu tun, die dem Film voll und ganz gerecht wird!
Ton (4)
Der Ton liegt in DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Da der Film kaum Dialoge aufweist und der Held der Geschichte exakt ein einziges Wort von sich gibt (seinen Namen: „Hulot“), empfiehlt es sich, den Streifen im französischen Originalton, allenfalls mit deutschem Untertitel, anzusehen.
Der Ton wird in diesem Werk als künstlerisches Stilmittel gehandhabt. Aus diesem Grund funktioniert diese etwas eingeschränkte Mono-Ton-Umsetzung.
Die Tonbalance ist ausgezeichnet. Die Umsetzung hilft der Geschichte, die nötige Atmosphäre aufzubauen, und die kongeniale Filmmusik von Alain Romans trägt das Ihre dazu bei, aus dem Werk ein unvergessenes Filmvergnügen zu machen.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Meisterwerk in nahezu perfekter HD-Umsetzung: Kaufen und geniessen!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 04.08.16 um 19:32
Story (5)
Prinz Akeem aus Zamunda (ein fiktives Königreich in Afrika) hat eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann. Als Thronfolger wird er bedient und verhätschelt, und seine Eltern König Jaffe Joffer und seine Mutter Königin Aoleon verehren ihren Sohn über alles.
Trotz allem fühlt sich Akeem nicht wohl in seiner Haut. Er möchte endlich mal eigene Entscheidungen treffen, oder sich wenigstens mal die Zähne selber putzen dürfen (!)
Als ihm seine Eltern auf den 21. Geburtstag auch noch die für ihn ausgesuchte Ehefrau präsentieren, sträubt sich Akeem und bedingt sich Bedenkzeit aus. Er reist zusammen mit seinem Diener und Freund Semmi in die USA, nach Queens, um seine Traumfrau selber zu finden.
In den USA angekommen, werden die beiden erstmals mit der realen rauen Welt konfrontiert und wollen sich ihren Lebensunterhalt in einem Burger-Restaurant verdienen. Als Akeem dort auf die bezaubernde Lisa trifft, meint er, seine Traumfrau gefunden zu haben. Dumm nur, dass Lisa eben dabei ist, den schmierigen Darryl Jenks zu heiraten. Als dann Akeems königlicher Vater erfährt, mit welchen Plänen sein Sohn in die USA gereist ist, versucht er, die nicht standesgemässen Vorhaben seines Filius zu verhindern...
Neben dem ersten Teil von Beverly Hills Cop, ist der Prinz aus Zamunda mein absoluter Lieblingsfilm von Eddie Murphy.
Der Humor ist durchaus als originell zu bezeichnen, und die Handlung hält immer wieder überraschende Wendungen parat.
Dass Regisseur John Landis sein Handwerk versteht, dürfte spätestens seit „Blues Brothers“ kaum mehr in Frage gestellt werden. Als Gag gibt es im Prinz aus Zamunda immer wieder amüsante Links in andere Filme von Landis. So begegnen wir zum Beispiel den beiden Brokern Randolph und Mortimer Duke aus dem Film „Die Glücksritter“ als Pennern.
Alles in allem endet der Prinz aus Zamunda wie er muss, aber der Unterhaltungswert und die Komik auf dem Weg dahin, sind kaum zu toppen!
Bild (3)
Das Bildseitenformat liegt in 1.78:1 (16:9) vor.
Die Grundschärfe sowie die Detailgenauigkeit sind für einen Film aus den 80er-Jahren auf einem beachtlich guten Niveau.
Ebenso ansprechend ist der Schwarzwert ausgefallen. Nur selten ist ein kleiner Detailverlust in dunkleren Szenen bemerkbar. Die Farben sind annähernd natürlich, wirken aber zuweilen etwas blass. Es ist ein leichtes Filmkorn zu sehen, das dennoch kaum stört.
Alles in allem eine solide aber unspektakuläre HD-Umsetzung.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 2.0 vor.
Beim Ton konnte man nicht allzu viel erwarten. Der Stereoton ist soweit klar verständlich und mit einer guten räumlichen Aufteilung ausgestattet. Die Dynamik ist jedoch als recht eingeschränkt zu bezeichnen. Die Tonbalance geht in Ordnung.
Grundsätzlich keine schlechte, aber leider eben auch keine wirklich gute Tonumsetzung!
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Klassiker aus den 80er-Jahren und einer der besten Streifen mit Eddie Murphy, in einer ansprechenden HD-Umsetzung! Kann ich weiterempfehlen!
Prinz Akeem aus Zamunda (ein fiktives Königreich in Afrika) hat eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann. Als Thronfolger wird er bedient und verhätschelt, und seine Eltern König Jaffe Joffer und seine Mutter Königin Aoleon verehren ihren Sohn über alles.
Trotz allem fühlt sich Akeem nicht wohl in seiner Haut. Er möchte endlich mal eigene Entscheidungen treffen, oder sich wenigstens mal die Zähne selber putzen dürfen (!)
Als ihm seine Eltern auf den 21. Geburtstag auch noch die für ihn ausgesuchte Ehefrau präsentieren, sträubt sich Akeem und bedingt sich Bedenkzeit aus. Er reist zusammen mit seinem Diener und Freund Semmi in die USA, nach Queens, um seine Traumfrau selber zu finden.
In den USA angekommen, werden die beiden erstmals mit der realen rauen Welt konfrontiert und wollen sich ihren Lebensunterhalt in einem Burger-Restaurant verdienen. Als Akeem dort auf die bezaubernde Lisa trifft, meint er, seine Traumfrau gefunden zu haben. Dumm nur, dass Lisa eben dabei ist, den schmierigen Darryl Jenks zu heiraten. Als dann Akeems königlicher Vater erfährt, mit welchen Plänen sein Sohn in die USA gereist ist, versucht er, die nicht standesgemässen Vorhaben seines Filius zu verhindern...
Neben dem ersten Teil von Beverly Hills Cop, ist der Prinz aus Zamunda mein absoluter Lieblingsfilm von Eddie Murphy.
Der Humor ist durchaus als originell zu bezeichnen, und die Handlung hält immer wieder überraschende Wendungen parat.
Dass Regisseur John Landis sein Handwerk versteht, dürfte spätestens seit „Blues Brothers“ kaum mehr in Frage gestellt werden. Als Gag gibt es im Prinz aus Zamunda immer wieder amüsante Links in andere Filme von Landis. So begegnen wir zum Beispiel den beiden Brokern Randolph und Mortimer Duke aus dem Film „Die Glücksritter“ als Pennern.
Alles in allem endet der Prinz aus Zamunda wie er muss, aber der Unterhaltungswert und die Komik auf dem Weg dahin, sind kaum zu toppen!
Bild (3)
Das Bildseitenformat liegt in 1.78:1 (16:9) vor.
Die Grundschärfe sowie die Detailgenauigkeit sind für einen Film aus den 80er-Jahren auf einem beachtlich guten Niveau.
Ebenso ansprechend ist der Schwarzwert ausgefallen. Nur selten ist ein kleiner Detailverlust in dunkleren Szenen bemerkbar. Die Farben sind annähernd natürlich, wirken aber zuweilen etwas blass. Es ist ein leichtes Filmkorn zu sehen, das dennoch kaum stört.
Alles in allem eine solide aber unspektakuläre HD-Umsetzung.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 2.0 vor.
Beim Ton konnte man nicht allzu viel erwarten. Der Stereoton ist soweit klar verständlich und mit einer guten räumlichen Aufteilung ausgestattet. Die Dynamik ist jedoch als recht eingeschränkt zu bezeichnen. Die Tonbalance geht in Ordnung.
Grundsätzlich keine schlechte, aber leider eben auch keine wirklich gute Tonumsetzung!
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Klassiker aus den 80er-Jahren und einer der besten Streifen mit Eddie Murphy, in einer ansprechenden HD-Umsetzung! Kann ich weiterempfehlen!
mit 5
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 02.08.16 um 20:29
Story (4)
Nach der Trennung von ihrem Mann kehrt Kathi König zusammen mit ihrer Teenager-Tochter Julia zurück nach Berlin-Marzahn, wo sie aufgewachsen ist.
Als gelernte Friseuse macht sie sich auf die Suche nach einer geeigneten Stelle, stösst aber auf Grund ihrer Fettleibigkeit nur auf Ablehnung und verschlossene Türen. Schliesslich entschliesst sie sich einen eigenen Friseur-Salon aufzumachen. Nicht gerechnet hat sie dabei aber mit den behördlichen Schikanen, dem Widerstand der Banken und windigen Beratern.
Als der Stand ihrer Verzweiflung den selben Tiefstand wie ihr Konto erreicht, lässt sie sich von einem kleinkriminellen Schleuser dazu überreden, vietnamesische Flüchtlinge von Polen nach Deutschland zu bringen. Die Aktion geht aber gründlich schief, und Kathi muss nun all ihre positive Energie aufwenden, um aus dem Schlamassel heraus zu kommen...
Wie man das von Doris Dörrie gewohnt ist, versteht sie es in diesem Streifen wiederum ausgesprochen gut, sich in andere Menschen einzufühlen und dies auch filmtechnisch rüberzubringen.
Wobei die Gratwanderung zwischen Tragödie – Komödie und Feel-Good-Movie erstaunlich gut funktioniert.
Ein mutiges und selten so ehrlich inszeniertes Thema wird auf sehr natürliche und schliesslich auch offene Weise dargestellt und regt zum Nachdenken an.
Das Drehbuch, das hier ausnahmsweise mal nicht von Doris Dörrie stammt, hat so seine leichten Hänger und ist vor allem zu Beginn etwas träge. Alles in allem haben wir es hier aber mit einem handwerklich gut gemachten und unterhaltsamen Film zu tun, der es versteht, schwierige Themen auf erträgliche Weise darzustellen.
Bild (4)
Das Bildseitenformat liegt in 2.35:1 (21:9 CinemaScope) vor.
Die Bildschärfe ist auf sehr gutem Niveau und wird einzig bei Totalen etwas weicher. Die Farben wirken dezent, aber natürlich.
Die Kontraste sind zwar nicht top, können jedoch überzeugen, ebenso der Schwarzwert.
Alles in allem eine gute, wenn auch nicht perfekte, HD-Umsetzung.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD HR 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist trotz HD-Ton etwas enttäuschend ausgefallen. Der ganze Streifen findet vorwiegend auf den Front-Kanälen statt. Surround-Ton gibt es so gut wie gar nicht. Einzig bei der Musik kommt ein wenig Surround-Atmosphäre auf.
Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen.
Die Dynamik wird kaum gefordert, und die Tonbalance ist in Ordnung.
Grundsätzlich eine Tonumsetzung, die hinter den heutigen Möglichkeiten zurück bleibt, aber ok ist.
Extras (2)
Haben mich nicht interessiert. Es gibt leider kein Wende-Cover!
Fazit: Gute gemachte Unterhaltung Made in Germany - ist seltener als man glauben könnte - und deshalb gibt es von mir eine Empfehlung für diesen Streifen!
Nach der Trennung von ihrem Mann kehrt Kathi König zusammen mit ihrer Teenager-Tochter Julia zurück nach Berlin-Marzahn, wo sie aufgewachsen ist.
Als gelernte Friseuse macht sie sich auf die Suche nach einer geeigneten Stelle, stösst aber auf Grund ihrer Fettleibigkeit nur auf Ablehnung und verschlossene Türen. Schliesslich entschliesst sie sich einen eigenen Friseur-Salon aufzumachen. Nicht gerechnet hat sie dabei aber mit den behördlichen Schikanen, dem Widerstand der Banken und windigen Beratern.
Als der Stand ihrer Verzweiflung den selben Tiefstand wie ihr Konto erreicht, lässt sie sich von einem kleinkriminellen Schleuser dazu überreden, vietnamesische Flüchtlinge von Polen nach Deutschland zu bringen. Die Aktion geht aber gründlich schief, und Kathi muss nun all ihre positive Energie aufwenden, um aus dem Schlamassel heraus zu kommen...
Wie man das von Doris Dörrie gewohnt ist, versteht sie es in diesem Streifen wiederum ausgesprochen gut, sich in andere Menschen einzufühlen und dies auch filmtechnisch rüberzubringen.
Wobei die Gratwanderung zwischen Tragödie – Komödie und Feel-Good-Movie erstaunlich gut funktioniert.
Ein mutiges und selten so ehrlich inszeniertes Thema wird auf sehr natürliche und schliesslich auch offene Weise dargestellt und regt zum Nachdenken an.
Das Drehbuch, das hier ausnahmsweise mal nicht von Doris Dörrie stammt, hat so seine leichten Hänger und ist vor allem zu Beginn etwas träge. Alles in allem haben wir es hier aber mit einem handwerklich gut gemachten und unterhaltsamen Film zu tun, der es versteht, schwierige Themen auf erträgliche Weise darzustellen.
Bild (4)
Das Bildseitenformat liegt in 2.35:1 (21:9 CinemaScope) vor.
Die Bildschärfe ist auf sehr gutem Niveau und wird einzig bei Totalen etwas weicher. Die Farben wirken dezent, aber natürlich.
Die Kontraste sind zwar nicht top, können jedoch überzeugen, ebenso der Schwarzwert.
Alles in allem eine gute, wenn auch nicht perfekte, HD-Umsetzung.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD HR 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist trotz HD-Ton etwas enttäuschend ausgefallen. Der ganze Streifen findet vorwiegend auf den Front-Kanälen statt. Surround-Ton gibt es so gut wie gar nicht. Einzig bei der Musik kommt ein wenig Surround-Atmosphäre auf.
Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen.
Die Dynamik wird kaum gefordert, und die Tonbalance ist in Ordnung.
Grundsätzlich eine Tonumsetzung, die hinter den heutigen Möglichkeiten zurück bleibt, aber ok ist.
Extras (2)
Haben mich nicht interessiert. Es gibt leider kein Wende-Cover!
Fazit: Gute gemachte Unterhaltung Made in Germany - ist seltener als man glauben könnte - und deshalb gibt es von mir eine Empfehlung für diesen Streifen!
mit 4
mit 3
mit 4
mit 2
bewertet am 01.08.16 um 12:23
Story (5)
Jennifer Warnes, Bonnie Raitt und k.d. lang zusammen auf der Bühne zu sehen, ist schon ein Ereignis für sich - dass die drei aber nicht etwa im Rampenlicht stehen, sondern dezent im Hintergrund den Backgroundgesang übernehmen, lässt erahnen, mit was für einem aussergewöhnlichen musikalischen Anlass wir es hier zu tun haben.... Wenn dann auch noch Bruce Springsteen, Elvis Costello und Tom Waits zur musikalischen Unterstützung auf der Bühne stehen, dürfte dem Letzten klar geworden sein, hier geschieht Grosses...
Unterstützt werden die Stars durch Elvis‘ ehemalige Bühnenband, die TCB-Band: Glen D. Hardin am Piano, Jerry Scheff am Bass, Ronnie Tutt am Schlagzeug und natürlich James Burton an der Lead-Gitarre.
Im Rampenlicht steht allerdings nur einer - und das ist Roy Orbison!
Das exklusive Konzert wurde 1987 im legendären Cocoanut Grove Nightclub in Los Angeles in schwarz/weiss aufgezeichnet und gehört mit zum Besten, das es von Roy Orbison live zu sehen gibt. Stimmlich war Roy Orbison immer noch voll auf der Höhe und musikalisch ging sowieso die Post ab, kein Wunder mit dieser erlesenen Begleitband!
Wir hören hier viele seiner grossen Hits wie „Only the Lonely“, „Blue Bayou“, „Crying“ und natürlich „Pretty Woman“.
Das Einzige, das man dem Konzert vorwerfen kann, ist die Tatsache, dass bereits nach 64 Minuten Schluss ist. Anderseits sollte derart auserwählte Musik wie guter Wein genossen werden - in ganz kleinen Einheiten!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9) vor.
Grundsätzlich muss man wissen, dass das Konzert 1987 von einem amerikanischen TV-Sender aufgezeichnet wurde und dies im damals üblichen Bildformat 1.33:1 (4:3). Für die vorliegende Blu-ray-Ausgabe wurde das Bild unten und oben beschnitten, um auf das Breitbildformat von 16:9 zu kommen.
Obwohl die Aufnahmen auf dieser Blu-ray in 1080i vorliegen, haben wir es mit einer sehr guten und detailreichen Bildumsetzung zu tun. Der Schärfegrad ist gut bis sehr gut. Die Publikumsaufnahmen wurden mit einer 8mm Handkamera gedreht und sehen dementsprechend sehr körnig und unscharf aus. Mit diesem Stilmittel wurde hier wohl versucht, einen nostalgischen Touch zu erzielen. Ich konnte mich damit leider nicht wirklich anfreunden.
Der Schwarzwert ist gut und auch die Kontrastwerte können überzeugen.
Alles in allem eine solide und gute HD-Umsetzung!
Ton (5)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung kann man getrost als High-Light bezeichnen. Die Surroundumsetzung ist hervorragend gelungen und gibt dem Zuhörer das Gefühl mittendrin zu sitzen. Die Dynamik ist grossartig und auch die Basswiedergabe überzeugt auf der ganzen Linie.
Tontechnisch wurde wirklich das Beste herausgeholt!
Extras (3)
Es gibt noch den Titel Blue Angel zu hören. Ansonsten haben mich die Extras nicht weiter interessiert.
Es ist ein Wende-Cover verfügbar!
Fazit: Ein legendäres Konzert mit einem Roy Orbison in Bestform. Wer mit seiner Musik etwas am Hut hat, sollte sich diesen wunderbaren Konzert-Film unbedingt zulegen!
Jennifer Warnes, Bonnie Raitt und k.d. lang zusammen auf der Bühne zu sehen, ist schon ein Ereignis für sich - dass die drei aber nicht etwa im Rampenlicht stehen, sondern dezent im Hintergrund den Backgroundgesang übernehmen, lässt erahnen, mit was für einem aussergewöhnlichen musikalischen Anlass wir es hier zu tun haben.... Wenn dann auch noch Bruce Springsteen, Elvis Costello und Tom Waits zur musikalischen Unterstützung auf der Bühne stehen, dürfte dem Letzten klar geworden sein, hier geschieht Grosses...
Unterstützt werden die Stars durch Elvis‘ ehemalige Bühnenband, die TCB-Band: Glen D. Hardin am Piano, Jerry Scheff am Bass, Ronnie Tutt am Schlagzeug und natürlich James Burton an der Lead-Gitarre.
Im Rampenlicht steht allerdings nur einer - und das ist Roy Orbison!
Das exklusive Konzert wurde 1987 im legendären Cocoanut Grove Nightclub in Los Angeles in schwarz/weiss aufgezeichnet und gehört mit zum Besten, das es von Roy Orbison live zu sehen gibt. Stimmlich war Roy Orbison immer noch voll auf der Höhe und musikalisch ging sowieso die Post ab, kein Wunder mit dieser erlesenen Begleitband!
Wir hören hier viele seiner grossen Hits wie „Only the Lonely“, „Blue Bayou“, „Crying“ und natürlich „Pretty Woman“.
Das Einzige, das man dem Konzert vorwerfen kann, ist die Tatsache, dass bereits nach 64 Minuten Schluss ist. Anderseits sollte derart auserwählte Musik wie guter Wein genossen werden - in ganz kleinen Einheiten!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9) vor.
Grundsätzlich muss man wissen, dass das Konzert 1987 von einem amerikanischen TV-Sender aufgezeichnet wurde und dies im damals üblichen Bildformat 1.33:1 (4:3). Für die vorliegende Blu-ray-Ausgabe wurde das Bild unten und oben beschnitten, um auf das Breitbildformat von 16:9 zu kommen.
Obwohl die Aufnahmen auf dieser Blu-ray in 1080i vorliegen, haben wir es mit einer sehr guten und detailreichen Bildumsetzung zu tun. Der Schärfegrad ist gut bis sehr gut. Die Publikumsaufnahmen wurden mit einer 8mm Handkamera gedreht und sehen dementsprechend sehr körnig und unscharf aus. Mit diesem Stilmittel wurde hier wohl versucht, einen nostalgischen Touch zu erzielen. Ich konnte mich damit leider nicht wirklich anfreunden.
Der Schwarzwert ist gut und auch die Kontrastwerte können überzeugen.
Alles in allem eine solide und gute HD-Umsetzung!
Ton (5)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung kann man getrost als High-Light bezeichnen. Die Surroundumsetzung ist hervorragend gelungen und gibt dem Zuhörer das Gefühl mittendrin zu sitzen. Die Dynamik ist grossartig und auch die Basswiedergabe überzeugt auf der ganzen Linie.
Tontechnisch wurde wirklich das Beste herausgeholt!
Extras (3)
Es gibt noch den Titel Blue Angel zu hören. Ansonsten haben mich die Extras nicht weiter interessiert.
Es ist ein Wende-Cover verfügbar!
Fazit: Ein legendäres Konzert mit einem Roy Orbison in Bestform. Wer mit seiner Musik etwas am Hut hat, sollte sich diesen wunderbaren Konzert-Film unbedingt zulegen!
mit 5
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 24.07.16 um 13:59
Story (5)
Der französische Luftwaffen-Soldat Adrien Dufourquet bekommt Urlaub und freut sich darauf, endlich seine Freundin Agnès wiederzusehen. In Paris angekommen, wird er gerade Zeuge, wie Agnès von dubiosen Gestalten entführt wird. Adrien nimmt die Verfolgung auf, und ehe er sich versieht, sitzt er in einem Flugzeug nach Rio de Janeiro. Dort angekommen, gelingt es ihm auf halsbrecherische Weise, Agnès aus den Fängen der Ganoven zu befreien. Agnès denkt aber nicht im Entferntesten daran, wieder nach Frankreich zurückzukehren, sondern überredet Adrien, mit ihr die Verfolgung der Diebe aufzunehmen, die eine wertvolle Statuette aus dem Pariser Völkerkundemuseum gestohlen haben.
Die Verfolgung führt die beiden nach Brasilia, wo Agnès zum zweiten Mal entführt wird. Die Entführer haben aber nicht mit der Hartnäckigkeit Adriens gerechnet, der die Bande bis in die Tiefen Amazoniens verfolgt…
Jean-Paul Belmondo war bereits ein grosser Star des französischen Kinos, als er mit Philippe de Broca diese kurzweilige, rasant inszenierte und atmosphärisch grossartige Abenteuer-Komödie abdrehte.
Philippe de Broca liess sich nach eigenen Aussagen von Hergés „Tim und Struppi-Reihe“ inspirieren und seine Filme wiederum waren ihrerseits Vorbild für unzählige spätere Abenteuerfilme.
Die erfolgreiche Comic-Vorlage wird immer wieder deutlich. Sei es durch Kameraeinstellungen die sehr stark an die Zeichnungen Hergés erinnern oder durch die rasanten Handlungsverläufe. Wer die „Tim und Struppi-Comics“ kennt, wird in der Geschichte eindeutig Werke wie „Der Arumbaya-Fetisch“ oder „Der Schatz Rackhams des Roten“ wiedererkennen.
Eindrücklich sind die perspektivisch interessanten Aufnahmen der damals gerade im Entstehen begriffenen Retorten-Stadt Brasilia ausgefallen, die hervorragend zur etwas surrealen Grundhandlung passen.
Jean-Paul Belmondo kann aus dem Vollen schöpfen, was seine Action-Einlagen anbelangt, und Catherine Deneuves grosse Schwester Françoise Dorléac spielt seine leicht nervige Freundin grossartig!
Alles in allem ein Streifen, der bei mir mit vielen Kindheitserinnerungen verknüpft ist, und den ich mir auch heute immer wieder gerne ansehe!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.66:1 (15:9) vor.
Die Grundschärfe ist etwas inkonsistent und nicht ganz so gut, wie man das aus vergleichbaren Produktionen kennt. Dennoch kann man aber von einer guten bis sehr guten HD-Umsetzung sprechen. Es ist deutlich zu sehen, dass hier eine Neuabtastung vorgenommen worden ist. Verschmutzungen sind keine zu sehen und auch die Kontraste sind im ansprechenden Bereich.
Die Farben sind etwas blass und leicht verwaschen ausgefallen.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 2.0 vor.
Obwohl wir es hier mit einem HD-Ton zu tun haben, konnte mich diese Mono-Umsetzung nicht vom Hocker hauen. Im Gegenteil, die Dynamik ist äusserst eingeschränkt und die Balance zwischen Musik und Dialogen nicht ideal ausgefallen.
Räumlichkeit kommt logischerweise auch keine auf.
Alles in allem eine eher bescheidene Tonumsetzung, die der rasanten Handlung nicht gerecht werden kann…
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Die Blu-ray befindet sich in einem Schuber.
Fazit: Unverwüstlicher französischer Abenteuerklassiker – in, zumindest beim Bild, ansprechender HD-Umsetzung!
Der französische Luftwaffen-Soldat Adrien Dufourquet bekommt Urlaub und freut sich darauf, endlich seine Freundin Agnès wiederzusehen. In Paris angekommen, wird er gerade Zeuge, wie Agnès von dubiosen Gestalten entführt wird. Adrien nimmt die Verfolgung auf, und ehe er sich versieht, sitzt er in einem Flugzeug nach Rio de Janeiro. Dort angekommen, gelingt es ihm auf halsbrecherische Weise, Agnès aus den Fängen der Ganoven zu befreien. Agnès denkt aber nicht im Entferntesten daran, wieder nach Frankreich zurückzukehren, sondern überredet Adrien, mit ihr die Verfolgung der Diebe aufzunehmen, die eine wertvolle Statuette aus dem Pariser Völkerkundemuseum gestohlen haben.
Die Verfolgung führt die beiden nach Brasilia, wo Agnès zum zweiten Mal entführt wird. Die Entführer haben aber nicht mit der Hartnäckigkeit Adriens gerechnet, der die Bande bis in die Tiefen Amazoniens verfolgt…
Jean-Paul Belmondo war bereits ein grosser Star des französischen Kinos, als er mit Philippe de Broca diese kurzweilige, rasant inszenierte und atmosphärisch grossartige Abenteuer-Komödie abdrehte.
Philippe de Broca liess sich nach eigenen Aussagen von Hergés „Tim und Struppi-Reihe“ inspirieren und seine Filme wiederum waren ihrerseits Vorbild für unzählige spätere Abenteuerfilme.
Die erfolgreiche Comic-Vorlage wird immer wieder deutlich. Sei es durch Kameraeinstellungen die sehr stark an die Zeichnungen Hergés erinnern oder durch die rasanten Handlungsverläufe. Wer die „Tim und Struppi-Comics“ kennt, wird in der Geschichte eindeutig Werke wie „Der Arumbaya-Fetisch“ oder „Der Schatz Rackhams des Roten“ wiedererkennen.
Eindrücklich sind die perspektivisch interessanten Aufnahmen der damals gerade im Entstehen begriffenen Retorten-Stadt Brasilia ausgefallen, die hervorragend zur etwas surrealen Grundhandlung passen.
Jean-Paul Belmondo kann aus dem Vollen schöpfen, was seine Action-Einlagen anbelangt, und Catherine Deneuves grosse Schwester Françoise Dorléac spielt seine leicht nervige Freundin grossartig!
Alles in allem ein Streifen, der bei mir mit vielen Kindheitserinnerungen verknüpft ist, und den ich mir auch heute immer wieder gerne ansehe!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.66:1 (15:9) vor.
Die Grundschärfe ist etwas inkonsistent und nicht ganz so gut, wie man das aus vergleichbaren Produktionen kennt. Dennoch kann man aber von einer guten bis sehr guten HD-Umsetzung sprechen. Es ist deutlich zu sehen, dass hier eine Neuabtastung vorgenommen worden ist. Verschmutzungen sind keine zu sehen und auch die Kontraste sind im ansprechenden Bereich.
Die Farben sind etwas blass und leicht verwaschen ausgefallen.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 2.0 vor.
Obwohl wir es hier mit einem HD-Ton zu tun haben, konnte mich diese Mono-Umsetzung nicht vom Hocker hauen. Im Gegenteil, die Dynamik ist äusserst eingeschränkt und die Balance zwischen Musik und Dialogen nicht ideal ausgefallen.
Räumlichkeit kommt logischerweise auch keine auf.
Alles in allem eine eher bescheidene Tonumsetzung, die der rasanten Handlung nicht gerecht werden kann…
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Die Blu-ray befindet sich in einem Schuber.
Fazit: Unverwüstlicher französischer Abenteuerklassiker – in, zumindest beim Bild, ansprechender HD-Umsetzung!
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 18.07.16 um 20:26
Story (4)
Der Grossindustrielle Bauunternehmer Hans Immer und der Kneipenbesitzer Bruno Koob haben wirklich nicht viele Gemeinsamkeiten – bis auf die Tatsache, dass sie sich zum Verwechseln ähnlich sehen.
Als der Multimillionär und bekennende Kotzbrocken Hans Immer bemerkt, dass Entführer hinter ihm her sind, verfällt er auf einen heimtückischen Plan: Er engagiert den in finanzieller Not steckenden Bruno Koob und setzt diesen als Doppelgänger an seine Stelle, derweil er sich mit seiner Freundin nach Kitzbühel verziehen will.
Bruno Koob hat nun nicht nur einen Grosskonzern zu leiten und Immers eifersüchtige Ehefrau am Hals, er muss sich auch noch mit den Entführern herumschlagen, die im allerdings in Sachen Tölpelhaftigkeit in Nichts nachstehen.
Als Koob herausbekommt, dass Hans Immer hinter dem Grossbauprojekt steht, bei dem seine geliebte Kneipe abgerissen werden soll, rächt er sich, in dem er Immers Weltkonzern samt Privatleben gehörig auf den Kopf stellt.
Immer versucht zu retten, was zu retten ist, muss aber feststellen, dass es einfacher ist, einen Doppelgänger einzustellen, als ihn wieder los zu werden…
Dieter Hallervordens 80er-Jahre-Klamotte funktioniert auch heute noch erstaunlich gut. Die etwas angestaubt wirkenden Kulissen und der 80er-Mief werden durch Hallervordens mitreissende Spielweise und charmante Komik wettgemacht. Zudem gibt es spektakuläre Stunts zu sehen, die man so in deutschen Filmen bis dato kaum bewundern konnte.
Die Handlung an sich ist relativ einfach gestrickt und dient als Zulieferer für Hallervordens Slapstick-Einlagen. Trotz der Überpräsenz der Hauptfigur, gelingt es einigen Nebendarstellern, sich souverän in Szene zu setzen. Am besten hat mir hierbei Immers Sekretärin gefallen, die von Elfi Eschke dargestellt wird. Obwohl sie kaum Text hat, meistert sie ihren Part beeindruckend und trägt nicht wenig zur Grundkomik bei.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Soundtrack. Harold Faltermeyer gibt alles und lässt, zusammen mit seinem Synthesizer, keine Sekunde Unklarheit darüber aufkommen, aus welchem Jahrzehnt der Film stammt…
„Didi – Der Doppelgänger“ mag nicht zu den allerbesten Filmen von Dieter Hallervorden gehören, unterhält und amüsiert aber heute noch genau so gut wie vor dreissig Jahren…
Bild (3)
Das Bildseitenformat liegt in 1.66:1 (15:9) vor.
Die Bildbeurteilung fällt nicht leicht. Zum einen ist klar zu sehen, dass man es hier mit einer Neuabtastung zu tun hat, der Schärfegrad bei Nahaufnahmen ist recht beachtlich. Zum anderen gibt es aber sehr starkes Filmkorn zu sehen und bei dunklen Szenen ziemlich übles Bildrauschen. Zudem sind die Kontraste so, dass bei dunklen Szenen viel Bildinhalt verschluckt wird. Verschmutzungen sind hingegen, ausser im Vorspann, kaum zu sehen. Die Farben wirken natürlich und ausgewogen.
Alles in allem keine schlechte HD-Umsetzung, aber eine wirklich gute eben leider auch nicht…
Ton (3)
Das Tonformat liegt wahlweise in DTS-HD Master 5.1 und DTS 2.0 vor.
Standardmässig wird DTS 2.0 abgespielt, und das ist, meiner Meinung nach, auch vorzuziehen. Die künstlich erzeugte 5.1-Abmischung wirkt doch etwas aufgesetzt und übersteuert.
Die 2.0 Umsetzung ist ebenfalls etwas höhenlastig, zudem fehlt es ihr an Dynamik in den Stuntszenen. Die Dialoge sind aber gut zu verstehen.
Grundsätzlich auch keine schlechte Tonumsetzung, man hört aber leider schon sehr deutlich, dass der Streifen ein paar Jahre auf dem Buckel hat…
Extras (3)
Sind reichlich, aber in grauenhafter SD-Qualität, enthalten. Zusätzlich befindet sich noch eine Audio-CD in der Hülle mit dem Soundtrack.
Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wer Dieter Hallervorden mag, wird um diese Blu-ray nicht herumkommen. Kann ich weiterempfehlen!
Der Grossindustrielle Bauunternehmer Hans Immer und der Kneipenbesitzer Bruno Koob haben wirklich nicht viele Gemeinsamkeiten – bis auf die Tatsache, dass sie sich zum Verwechseln ähnlich sehen.
Als der Multimillionär und bekennende Kotzbrocken Hans Immer bemerkt, dass Entführer hinter ihm her sind, verfällt er auf einen heimtückischen Plan: Er engagiert den in finanzieller Not steckenden Bruno Koob und setzt diesen als Doppelgänger an seine Stelle, derweil er sich mit seiner Freundin nach Kitzbühel verziehen will.
Bruno Koob hat nun nicht nur einen Grosskonzern zu leiten und Immers eifersüchtige Ehefrau am Hals, er muss sich auch noch mit den Entführern herumschlagen, die im allerdings in Sachen Tölpelhaftigkeit in Nichts nachstehen.
Als Koob herausbekommt, dass Hans Immer hinter dem Grossbauprojekt steht, bei dem seine geliebte Kneipe abgerissen werden soll, rächt er sich, in dem er Immers Weltkonzern samt Privatleben gehörig auf den Kopf stellt.
Immer versucht zu retten, was zu retten ist, muss aber feststellen, dass es einfacher ist, einen Doppelgänger einzustellen, als ihn wieder los zu werden…
Dieter Hallervordens 80er-Jahre-Klamotte funktioniert auch heute noch erstaunlich gut. Die etwas angestaubt wirkenden Kulissen und der 80er-Mief werden durch Hallervordens mitreissende Spielweise und charmante Komik wettgemacht. Zudem gibt es spektakuläre Stunts zu sehen, die man so in deutschen Filmen bis dato kaum bewundern konnte.
Die Handlung an sich ist relativ einfach gestrickt und dient als Zulieferer für Hallervordens Slapstick-Einlagen. Trotz der Überpräsenz der Hauptfigur, gelingt es einigen Nebendarstellern, sich souverän in Szene zu setzen. Am besten hat mir hierbei Immers Sekretärin gefallen, die von Elfi Eschke dargestellt wird. Obwohl sie kaum Text hat, meistert sie ihren Part beeindruckend und trägt nicht wenig zur Grundkomik bei.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Soundtrack. Harold Faltermeyer gibt alles und lässt, zusammen mit seinem Synthesizer, keine Sekunde Unklarheit darüber aufkommen, aus welchem Jahrzehnt der Film stammt…
„Didi – Der Doppelgänger“ mag nicht zu den allerbesten Filmen von Dieter Hallervorden gehören, unterhält und amüsiert aber heute noch genau so gut wie vor dreissig Jahren…
Bild (3)
Das Bildseitenformat liegt in 1.66:1 (15:9) vor.
Die Bildbeurteilung fällt nicht leicht. Zum einen ist klar zu sehen, dass man es hier mit einer Neuabtastung zu tun hat, der Schärfegrad bei Nahaufnahmen ist recht beachtlich. Zum anderen gibt es aber sehr starkes Filmkorn zu sehen und bei dunklen Szenen ziemlich übles Bildrauschen. Zudem sind die Kontraste so, dass bei dunklen Szenen viel Bildinhalt verschluckt wird. Verschmutzungen sind hingegen, ausser im Vorspann, kaum zu sehen. Die Farben wirken natürlich und ausgewogen.
Alles in allem keine schlechte HD-Umsetzung, aber eine wirklich gute eben leider auch nicht…
Ton (3)
Das Tonformat liegt wahlweise in DTS-HD Master 5.1 und DTS 2.0 vor.
Standardmässig wird DTS 2.0 abgespielt, und das ist, meiner Meinung nach, auch vorzuziehen. Die künstlich erzeugte 5.1-Abmischung wirkt doch etwas aufgesetzt und übersteuert.
Die 2.0 Umsetzung ist ebenfalls etwas höhenlastig, zudem fehlt es ihr an Dynamik in den Stuntszenen. Die Dialoge sind aber gut zu verstehen.
Grundsätzlich auch keine schlechte Tonumsetzung, man hört aber leider schon sehr deutlich, dass der Streifen ein paar Jahre auf dem Buckel hat…
Extras (3)
Sind reichlich, aber in grauenhafter SD-Qualität, enthalten. Zusätzlich befindet sich noch eine Audio-CD in der Hülle mit dem Soundtrack.
Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wer Dieter Hallervorden mag, wird um diese Blu-ray nicht herumkommen. Kann ich weiterempfehlen!
mit 4
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 18.06.16 um 15:19
Story (4)
Der 70-jährige Witwer Ben Whittaker fühlt sich vereinsamt und unterfordert. Als ein neu gegründetes E-Commerce-Modeunternehmen Senioren-Praktikumsstellen ausschreibt, bewirbt sich Ben kurzentschlossen.
Zu seiner grossen Freude erhält er eine der begehrten Stellen. Die neue Internet-Welt ist ihm aber gänzlich fremd und das hektische Treiben ungewohnt. Nach und nach gelingt es ihm, durch seine grosse Erfahrung und seine charmante Art, sich unentbehrlich zu machen. Und selbst für Jules Ostin, die Chefin und Gründerin der Firma, wird er bald unverzichtbar…
Es lässt sich nicht verleugnen, dass wir es hier mit einem recht einfach gestrickten Film zu tun haben. Dennoch wird der Zuschauer, vor allem zu Beginn, erfreulich gut ins Geschehen hineingezogen. Die Umsetzung ist witzig und die Dialoge für Hollywood-Verhältnisse ansprechend.
Mit fortschreitender Handlung wird das eigentliche Thema etwas verwässert und wandelt sich zu einem Beziehungsdrama. Dass das Ganze dann nicht Schiffbruch erleidet, ist in erster Linie der hervorragenden, nuancierten Spielweise De Niros geschuldet, der dem Film die Glaubwürdigkeit rettet. Dabei ist er Gentlemen genug, auch Anne Hathaway genügend Raum zur Entfaltung zuzugestehen, auch wenn sie dieses Angebot nicht immer ganz befriedigend nutzt.
Im Grossen und Ganzen haben wir schlussendlich, wie wir das von Nancy Meyer gewohnt sind, ein Feelgood-Movie, ohne Ecken und Kanten, aber mit viel Charme. Wie auch immer, Langeweile kommt zu keiner Zeit auf...
Fazit: Gute Unterhaltung für zwischendurch, kann man sich auf jeden Fall ansehen - und für alle Robert de Niro-Fans sowieso ein Muss!
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US-WideScreen) vor.
Bildtechnisch macht diese Blu-ray-Veröffentlichung einen ausgezeichneten Eindruck. Der Film wurde digital abgedreht und besticht durch sehr gute Schärfe und Detailgenauigkeit. Die Kontraste sind ausgewogen und auch der Schwarzwert ist im sehr guten Bereich.
Eine hervorragende HD-Umsetzung, an der es nichts auszusetzen gibt!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Einmal mehr muss man beim deutschen Ton auf eine HD-Umsetzung verzichten. Gerade bei einer aktuellen Veröffentlichung ein unentschuldbarer Mangel.
Die vorhandene Tonumsetzung ist okay. Die Surroundkanäle werden leider kaum eingesetzt. Die Dialogverständlichkeit ist jederzeit sehr gut. Die Dynamik ist in Ordnung, leidet aber natürlich unter dem fehlenden HD-Ton.
Kurz: Beim Ton befinden wir uns auf DVD-Niveau. Das ist zwar bei einem Dialogfilm zu verschmerzen – aber trotzdem ärgerlich!
Extras (2)
Interessieren mich nicht. Es gibt gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Gute Unterhaltung mit einem Robert De Niro in bester Spiellaune und einer exzellenten HD-Bildumsetzung!
Kann ich weiterempfehlen!
Der 70-jährige Witwer Ben Whittaker fühlt sich vereinsamt und unterfordert. Als ein neu gegründetes E-Commerce-Modeunternehmen Senioren-Praktikumsstellen ausschreibt, bewirbt sich Ben kurzentschlossen.
Zu seiner grossen Freude erhält er eine der begehrten Stellen. Die neue Internet-Welt ist ihm aber gänzlich fremd und das hektische Treiben ungewohnt. Nach und nach gelingt es ihm, durch seine grosse Erfahrung und seine charmante Art, sich unentbehrlich zu machen. Und selbst für Jules Ostin, die Chefin und Gründerin der Firma, wird er bald unverzichtbar…
Es lässt sich nicht verleugnen, dass wir es hier mit einem recht einfach gestrickten Film zu tun haben. Dennoch wird der Zuschauer, vor allem zu Beginn, erfreulich gut ins Geschehen hineingezogen. Die Umsetzung ist witzig und die Dialoge für Hollywood-Verhältnisse ansprechend.
Mit fortschreitender Handlung wird das eigentliche Thema etwas verwässert und wandelt sich zu einem Beziehungsdrama. Dass das Ganze dann nicht Schiffbruch erleidet, ist in erster Linie der hervorragenden, nuancierten Spielweise De Niros geschuldet, der dem Film die Glaubwürdigkeit rettet. Dabei ist er Gentlemen genug, auch Anne Hathaway genügend Raum zur Entfaltung zuzugestehen, auch wenn sie dieses Angebot nicht immer ganz befriedigend nutzt.
Im Grossen und Ganzen haben wir schlussendlich, wie wir das von Nancy Meyer gewohnt sind, ein Feelgood-Movie, ohne Ecken und Kanten, aber mit viel Charme. Wie auch immer, Langeweile kommt zu keiner Zeit auf...
Fazit: Gute Unterhaltung für zwischendurch, kann man sich auf jeden Fall ansehen - und für alle Robert de Niro-Fans sowieso ein Muss!
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US-WideScreen) vor.
Bildtechnisch macht diese Blu-ray-Veröffentlichung einen ausgezeichneten Eindruck. Der Film wurde digital abgedreht und besticht durch sehr gute Schärfe und Detailgenauigkeit. Die Kontraste sind ausgewogen und auch der Schwarzwert ist im sehr guten Bereich.
Eine hervorragende HD-Umsetzung, an der es nichts auszusetzen gibt!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Einmal mehr muss man beim deutschen Ton auf eine HD-Umsetzung verzichten. Gerade bei einer aktuellen Veröffentlichung ein unentschuldbarer Mangel.
Die vorhandene Tonumsetzung ist okay. Die Surroundkanäle werden leider kaum eingesetzt. Die Dialogverständlichkeit ist jederzeit sehr gut. Die Dynamik ist in Ordnung, leidet aber natürlich unter dem fehlenden HD-Ton.
Kurz: Beim Ton befinden wir uns auf DVD-Niveau. Das ist zwar bei einem Dialogfilm zu verschmerzen – aber trotzdem ärgerlich!
Extras (2)
Interessieren mich nicht. Es gibt gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Gute Unterhaltung mit einem Robert De Niro in bester Spiellaune und einer exzellenten HD-Bildumsetzung!
Kann ich weiterempfehlen!
mit 4
mit 5
mit 3
mit 2
bewertet am 18.06.16 um 15:13
Story (4)
Die glücklich verheiratete erfolgreiche Konzertpianistin Kate hat eigentlich alles, was sie sich wünschen kann. Um so grösser sitzt der Schock, als bei ihr ALS, eine unheilbare degenerative Nervenerkrankung, diagnostiziert wird.
Kate verliert nach und nach ihre motorischen Fähigkeiten und ist auf ihren Mann und später auf Pflegehilfen angewiesen.
Eines Tages bewirbt sich die chaotische Studentin Bec für die Stelle als Pflegerin. Obwohl sie keinerlei Erfahrungen in diesem Bereich aufweisen kann, stellt sie Kate, sehr zum Ärger ihres Mannes, ein.
Die unkonventionelle Bec schafft es, Kate wieder etwas Lebensfreude zu vermitteln, und umgekehrt sorgt Kate dafür, dass Bec zu mehr Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein findet. Doch Kates Krankheit schreitet fort und beiden ist klar, dass die neu entstandene Freundschaft schon bald auf eine schwere Probe gestellt werden wird...
Wer sich bei der Grundstory an „Ziemlich beste Freunde“ erinnert fühlt, liegt richtig. Die Gemeinsamkeiten sind vor allem zu Beginn der Geschichte unverkennbar. Ebenso unverkennbar wird aber mit fortschreitender Handlung, dass wir es hier nicht mit einer französischen Produktion zu tun haben, sondern mit einer US-amerikanischen. Das wird vor allem in der stetig wachsenden Melodramatik spürbar, die sich ab der Mitte des Filmes deutlich bemerkbar macht. Das ist schade, zerstört sie doch so etwas die Glaubhaftigkeit und menschliche Tragödie, die von Hilary Swank grandios verkörpert wird.
Was am Anfang etwas zu locker und beinahe schon slapstickartig inszeniert wird, kippt in der zweiten Hälfte ins Dramatische, gar Weinerliche. Wobei beides eigentlich gut inszeniert ist, der Kontrast vom einen zum anderen ist nur zu gross und wirkt deshalb ungewollt unrealistisch.
Alles in allem haben wir es aber mit einem durchaus sehenswerten Streifen zu tun, der vor allem auf schauspielerischer Ebene wirklich zu überzeugen weiss und die leichten Schwachpunkte im Drehbuch beinahe vergessen lässt.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.
Die Bildumsetzung auf dieser Blu-ray macht im Grossen und Ganzen einen guten Eindruck. Leichte Abzüge gibt es bei der Grundschärfe, die für eine aktuelle Produktion nicht top ist. Zudem werden in dunklen Szenen vereinzelt Inhalte verschluckt. Die Farben sind sehr natürlich ausgefallen.
Alles in allem eine gute aber nicht überragende HD-Umsetzung.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Was beim Bild gilt, kann man auch vom Ton sagen. Auch hier werden keine Spitzenwerte erreicht. Wir haben es aber mit einer soliden Umsetzung zu tun, die zwar sehr frontlastig daher kommt, an Dynamik und Dialogverständlichkeit jedoch keine Wünsche offen lässt.
Die HD-Tonumsetzung ist für einen Dialogfilm als gut zu bezeichnen.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wer mit dem Genre etwas am Hut hat, wird an diesem Streifen sicher gefallen finden, zudem ist die HD-Umsetzung recht ansprechend ausgefallen. Kann ich weiterempfehlen!
Die glücklich verheiratete erfolgreiche Konzertpianistin Kate hat eigentlich alles, was sie sich wünschen kann. Um so grösser sitzt der Schock, als bei ihr ALS, eine unheilbare degenerative Nervenerkrankung, diagnostiziert wird.
Kate verliert nach und nach ihre motorischen Fähigkeiten und ist auf ihren Mann und später auf Pflegehilfen angewiesen.
Eines Tages bewirbt sich die chaotische Studentin Bec für die Stelle als Pflegerin. Obwohl sie keinerlei Erfahrungen in diesem Bereich aufweisen kann, stellt sie Kate, sehr zum Ärger ihres Mannes, ein.
Die unkonventionelle Bec schafft es, Kate wieder etwas Lebensfreude zu vermitteln, und umgekehrt sorgt Kate dafür, dass Bec zu mehr Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein findet. Doch Kates Krankheit schreitet fort und beiden ist klar, dass die neu entstandene Freundschaft schon bald auf eine schwere Probe gestellt werden wird...
Wer sich bei der Grundstory an „Ziemlich beste Freunde“ erinnert fühlt, liegt richtig. Die Gemeinsamkeiten sind vor allem zu Beginn der Geschichte unverkennbar. Ebenso unverkennbar wird aber mit fortschreitender Handlung, dass wir es hier nicht mit einer französischen Produktion zu tun haben, sondern mit einer US-amerikanischen. Das wird vor allem in der stetig wachsenden Melodramatik spürbar, die sich ab der Mitte des Filmes deutlich bemerkbar macht. Das ist schade, zerstört sie doch so etwas die Glaubhaftigkeit und menschliche Tragödie, die von Hilary Swank grandios verkörpert wird.
Was am Anfang etwas zu locker und beinahe schon slapstickartig inszeniert wird, kippt in der zweiten Hälfte ins Dramatische, gar Weinerliche. Wobei beides eigentlich gut inszeniert ist, der Kontrast vom einen zum anderen ist nur zu gross und wirkt deshalb ungewollt unrealistisch.
Alles in allem haben wir es aber mit einem durchaus sehenswerten Streifen zu tun, der vor allem auf schauspielerischer Ebene wirklich zu überzeugen weiss und die leichten Schwachpunkte im Drehbuch beinahe vergessen lässt.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.
Die Bildumsetzung auf dieser Blu-ray macht im Grossen und Ganzen einen guten Eindruck. Leichte Abzüge gibt es bei der Grundschärfe, die für eine aktuelle Produktion nicht top ist. Zudem werden in dunklen Szenen vereinzelt Inhalte verschluckt. Die Farben sind sehr natürlich ausgefallen.
Alles in allem eine gute aber nicht überragende HD-Umsetzung.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Was beim Bild gilt, kann man auch vom Ton sagen. Auch hier werden keine Spitzenwerte erreicht. Wir haben es aber mit einer soliden Umsetzung zu tun, die zwar sehr frontlastig daher kommt, an Dynamik und Dialogverständlichkeit jedoch keine Wünsche offen lässt.
Die HD-Tonumsetzung ist für einen Dialogfilm als gut zu bezeichnen.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wer mit dem Genre etwas am Hut hat, wird an diesem Streifen sicher gefallen finden, zudem ist die HD-Umsetzung recht ansprechend ausgefallen. Kann ich weiterempfehlen!
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 15.06.16 um 20:08
Story (5)
Der Schüchterne und introvertierte 14-jährige Duncan verbringt die Sommerferien mit seiner Mutter, ihrem neuen Freund und dessen Tochter in einem Strandhaus auf Cape Cod.
Da er Trent, den neuen Freund seiner Mutter, überhaupt nicht leiden kann und dessen Tochter Steph ihn wie Luft behandelt, versucht er der gespielten Familienidylle zu entfliehen. Er heuert im nahe gelegenen Water-Wizz-Wasserpark an und freundet sich mit dem Manager Owen an.
Hier trifft Duncan auf eine ganz neue Welt. Er wird respektiert und so genommen, wie er ist. Sein wachsendes Selbstvertrauen bringt ihm zuhause aber nur noch mehr Probleme mit Trent ein. Allerdings beginnt sich die hübsche Susanna, die im benachbarten Strandhaus mit ihrer Mutter wohnt, für Duncan zu interessieren, und es sieht ganz so aus, als ob dieser Sommer für Duncan doch noch besser werden würde, als befürchtet...
Erwartet hatte ich ein unterhaltsames, einfach gestricktes Coming-of-Age-Filmchen. Geboten wurde mir eine sehr kurzweilige und vielschichtige Tragikkomödie, die sich weit von den 08/15-Coming-of-Age-Filmen abhebt.
Der etwas melancholische Charme dieser Sommergeschichte harmoniert hervorragend mit der schüchternen, unbeholfen wirkenden Hauptfigur und lässt eine ausgezeichnete Atmosphäre entstehen. Dabei wird von Beginn weg kräftig mit Klischees gespielt, ohne ihnen aber jemals zum Opfer zu fallen.
Die sehr ausgewogene Mischung aus Drama und Komödie machen den Film zu einem richtigen Wohlfühlfilm. Dabei ist er zu keiner Zeit langweilig. Die Dialoge sind stimmig und heben sich angenehm ab vom üblichen Hollywood-Kitsch, den man üblicherweise in solchen Filmen zu hören bekommt.
Die Story an sich ist glaubhaft und sehr gut in Szene gesetzt.
Kurz, wir haben es hier mit einem dieser Filme zu tun, bei denen man es sehr bereut, wenn sie zu Ende sind – ich hätte den Protagonisten noch lange zusehen können…
Fazit: Coming-of-Age-Film mit Tiefgang und Witz, der sich angenehm von der Masse abhebt!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US Wide-Screen) vor.
Es wird eine ansprechende Grundschärfe geboten, ohne jedoch an Referenzwerte heranzukommen. Die Farben wirken trotz Filter recht natürlich. Der Schwarzwert ist gut, wenn auch nicht perfekt. In ganz wenigen Szenen gibt es leichtes Bildrauschen zu sehen, das mich aber nicht weiter gestört hat.
Eine gute HD-Umsetzung, die, für eine aktuelle Produktion, nicht ganz auf der Höhe der Zeit mitspielen kann.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Leider gibt es keinen HD-Ton auf dieser Blu-ray, was vor allem bei der sehr zurückhaltenden Dynamik auch deutlich zu hören ist. Ebenso zurückhaltend werden die Surroundkanäle eingesetzt. Es entsteht leider zu keiner Zeit eine Räumlichkeit. Die Dialoge sind jedoch jederzeit bestens zu verstehen. Der Soundtrack besteht grösstenteils aus Independend-Musik und hat mir ausgezeichnet gefallen.
Die Tonumsetzung liegt auf DVD-Niveau.
Extras (2)
Interessieren mich nicht. Es gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Eine unterhaltsame Sommergeschichte in ansprechender HD-Umsetzung. Kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen!
Der Schüchterne und introvertierte 14-jährige Duncan verbringt die Sommerferien mit seiner Mutter, ihrem neuen Freund und dessen Tochter in einem Strandhaus auf Cape Cod.
Da er Trent, den neuen Freund seiner Mutter, überhaupt nicht leiden kann und dessen Tochter Steph ihn wie Luft behandelt, versucht er der gespielten Familienidylle zu entfliehen. Er heuert im nahe gelegenen Water-Wizz-Wasserpark an und freundet sich mit dem Manager Owen an.
Hier trifft Duncan auf eine ganz neue Welt. Er wird respektiert und so genommen, wie er ist. Sein wachsendes Selbstvertrauen bringt ihm zuhause aber nur noch mehr Probleme mit Trent ein. Allerdings beginnt sich die hübsche Susanna, die im benachbarten Strandhaus mit ihrer Mutter wohnt, für Duncan zu interessieren, und es sieht ganz so aus, als ob dieser Sommer für Duncan doch noch besser werden würde, als befürchtet...
Erwartet hatte ich ein unterhaltsames, einfach gestricktes Coming-of-Age-Filmchen. Geboten wurde mir eine sehr kurzweilige und vielschichtige Tragikkomödie, die sich weit von den 08/15-Coming-of-Age-Filmen abhebt.
Der etwas melancholische Charme dieser Sommergeschichte harmoniert hervorragend mit der schüchternen, unbeholfen wirkenden Hauptfigur und lässt eine ausgezeichnete Atmosphäre entstehen. Dabei wird von Beginn weg kräftig mit Klischees gespielt, ohne ihnen aber jemals zum Opfer zu fallen.
Die sehr ausgewogene Mischung aus Drama und Komödie machen den Film zu einem richtigen Wohlfühlfilm. Dabei ist er zu keiner Zeit langweilig. Die Dialoge sind stimmig und heben sich angenehm ab vom üblichen Hollywood-Kitsch, den man üblicherweise in solchen Filmen zu hören bekommt.
Die Story an sich ist glaubhaft und sehr gut in Szene gesetzt.
Kurz, wir haben es hier mit einem dieser Filme zu tun, bei denen man es sehr bereut, wenn sie zu Ende sind – ich hätte den Protagonisten noch lange zusehen können…
Fazit: Coming-of-Age-Film mit Tiefgang und Witz, der sich angenehm von der Masse abhebt!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US Wide-Screen) vor.
Es wird eine ansprechende Grundschärfe geboten, ohne jedoch an Referenzwerte heranzukommen. Die Farben wirken trotz Filter recht natürlich. Der Schwarzwert ist gut, wenn auch nicht perfekt. In ganz wenigen Szenen gibt es leichtes Bildrauschen zu sehen, das mich aber nicht weiter gestört hat.
Eine gute HD-Umsetzung, die, für eine aktuelle Produktion, nicht ganz auf der Höhe der Zeit mitspielen kann.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Leider gibt es keinen HD-Ton auf dieser Blu-ray, was vor allem bei der sehr zurückhaltenden Dynamik auch deutlich zu hören ist. Ebenso zurückhaltend werden die Surroundkanäle eingesetzt. Es entsteht leider zu keiner Zeit eine Räumlichkeit. Die Dialoge sind jedoch jederzeit bestens zu verstehen. Der Soundtrack besteht grösstenteils aus Independend-Musik und hat mir ausgezeichnet gefallen.
Die Tonumsetzung liegt auf DVD-Niveau.
Extras (2)
Interessieren mich nicht. Es gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Eine unterhaltsame Sommergeschichte in ansprechender HD-Umsetzung. Kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen!
mit 5
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 12.06.16 um 14:41
Story (3)
Daniella Riva und ihr Mann sind die einzigen Zeugen, die gegen den inhaftierten Kartellboss Vicente Cortez aussagen können. Als die beiden in ihrem Haus von der Polizistin Rose Cooper und ihrem Kollegen abgeholt werden, geraten sie in einen Hinterhalt, dem Daniellas Ehemann und auch Roses Kollege zum Opfer fallen.
Die beiden sehr ungleichen Frauen sind nun auf sich allein gestellt. Bald zeigt sich, dass wohl nicht nur Kartellmitglieder hinter den beiden Frauen her sind, sonder gewisse Polizisten ebenfalls auf der Gehaltsliste des Kartellbosses stehen. Der Weg bis zum Gericht in Dallas ist lang und Gefahr lauert an jeder Strassenecke. Officer Cooper ist eine pedantische Paragrafenreiterin und Danielle Riva eine exzentrische Nervensäge, was schon bald für ordentlich Ärger zwischen den beiden Damen sorgt…
Roadmovies mit zwei weiblichen Hauptdarstellerinnen sind auch heutzutage immer noch etwas eher Seltenes. Vermutlich war das auch der Reiz, den Reese Witherspoon dazu verleitete, nicht nur eine Hauptrolle zu übernehmen, sondern den Streifen auch gleich mitzuproduzieren.
Es gibt einige durchaus witzige Dialoge zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen. Die Handlung an sich ist jedoch sehr einfach gestrickt und leicht zu durchschauen. Auch das Drehbuch besticht nicht gerade durch Originalität.
Obwohl Reese Witherspoon und Sofia Vergara ihre Parts gut verkörpern, gelingt es ihnen nicht, die beschriebenen Mängel zu überspielen. Vielmehr operieren die beiden in nicht wenigen Szenen an der Grenze zum Overacting, was die Geschichte zuweilen noch alberner wirken lässt, als der Glaubwürdigkeit gut tut.
Es sind dann immer wieder kleine Szenen, kurze Sätze oder gar nonverbale Einlagen zwischen den beiden, die einem von Zeit zu Zeit doch wieder ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern und aufzeigen, dass die Chemie zwischen ihnen sehr gut funktioniert. Dass beide Figuren dem Zuschauer nicht wirklich ans Herz wachsen, liegt eindeutig am etwas unbeholfenen Drehbuch und der konzeptionellen Umsetzung und nicht am schauspielerischen Können.
Alles in allem eine einfach gestrickte Roadmovie-Komödie, die vor allem Fans der beiden Hauptdarstellerinnen ansprechen dürfte. Ansonsten nette Unterhaltung für zwischendurch ohne Anspruch auf mehr…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Der Film wurde analog gedreht und bietet eine sehr gute Schärfe und Detailgenauigkeit. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die sehr angenehme Farbgebung. Der Schwarzwert liegt auch im guten Bereich. Leichte Mängel sind in dunklen Szenen zu sehen, wo zuweilen Details verschluckt werden. Grundsätzlich aber eine solide Bildumsetzung, die überzeugen kann.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Einmal mehr müssen die deutschen Kunden auf einen HD-Ton verzichten, was gerade bei einer Action-Komödie in der heutigen Zeit nicht mehr akzeptabel ist. Es ist dann auch ein deutlicher Dynamikverlust festzustellen, im Vergleich zur englischen HD-Spur.
Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, und auch die Tonbalance ist in Ordnung.
Die Tonumsetzung ist ok, befindet sich aber auf DVD-Niveau…
Extras (2)
Interessieren mich nicht. Es gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Ein Streifen, den man nicht gesehen haben muss, den man sich aber durchaus mal ansehen kann. Die Blu-ray-Umsetzung ist, vor allem beim Bild, ausgezeichnet ausgefallen.
Daniella Riva und ihr Mann sind die einzigen Zeugen, die gegen den inhaftierten Kartellboss Vicente Cortez aussagen können. Als die beiden in ihrem Haus von der Polizistin Rose Cooper und ihrem Kollegen abgeholt werden, geraten sie in einen Hinterhalt, dem Daniellas Ehemann und auch Roses Kollege zum Opfer fallen.
Die beiden sehr ungleichen Frauen sind nun auf sich allein gestellt. Bald zeigt sich, dass wohl nicht nur Kartellmitglieder hinter den beiden Frauen her sind, sonder gewisse Polizisten ebenfalls auf der Gehaltsliste des Kartellbosses stehen. Der Weg bis zum Gericht in Dallas ist lang und Gefahr lauert an jeder Strassenecke. Officer Cooper ist eine pedantische Paragrafenreiterin und Danielle Riva eine exzentrische Nervensäge, was schon bald für ordentlich Ärger zwischen den beiden Damen sorgt…
Roadmovies mit zwei weiblichen Hauptdarstellerinnen sind auch heutzutage immer noch etwas eher Seltenes. Vermutlich war das auch der Reiz, den Reese Witherspoon dazu verleitete, nicht nur eine Hauptrolle zu übernehmen, sondern den Streifen auch gleich mitzuproduzieren.
Es gibt einige durchaus witzige Dialoge zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen. Die Handlung an sich ist jedoch sehr einfach gestrickt und leicht zu durchschauen. Auch das Drehbuch besticht nicht gerade durch Originalität.
Obwohl Reese Witherspoon und Sofia Vergara ihre Parts gut verkörpern, gelingt es ihnen nicht, die beschriebenen Mängel zu überspielen. Vielmehr operieren die beiden in nicht wenigen Szenen an der Grenze zum Overacting, was die Geschichte zuweilen noch alberner wirken lässt, als der Glaubwürdigkeit gut tut.
Es sind dann immer wieder kleine Szenen, kurze Sätze oder gar nonverbale Einlagen zwischen den beiden, die einem von Zeit zu Zeit doch wieder ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern und aufzeigen, dass die Chemie zwischen ihnen sehr gut funktioniert. Dass beide Figuren dem Zuschauer nicht wirklich ans Herz wachsen, liegt eindeutig am etwas unbeholfenen Drehbuch und der konzeptionellen Umsetzung und nicht am schauspielerischen Können.
Alles in allem eine einfach gestrickte Roadmovie-Komödie, die vor allem Fans der beiden Hauptdarstellerinnen ansprechen dürfte. Ansonsten nette Unterhaltung für zwischendurch ohne Anspruch auf mehr…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Der Film wurde analog gedreht und bietet eine sehr gute Schärfe und Detailgenauigkeit. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die sehr angenehme Farbgebung. Der Schwarzwert liegt auch im guten Bereich. Leichte Mängel sind in dunklen Szenen zu sehen, wo zuweilen Details verschluckt werden. Grundsätzlich aber eine solide Bildumsetzung, die überzeugen kann.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Einmal mehr müssen die deutschen Kunden auf einen HD-Ton verzichten, was gerade bei einer Action-Komödie in der heutigen Zeit nicht mehr akzeptabel ist. Es ist dann auch ein deutlicher Dynamikverlust festzustellen, im Vergleich zur englischen HD-Spur.
Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, und auch die Tonbalance ist in Ordnung.
Die Tonumsetzung ist ok, befindet sich aber auf DVD-Niveau…
Extras (2)
Interessieren mich nicht. Es gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Ein Streifen, den man nicht gesehen haben muss, den man sich aber durchaus mal ansehen kann. Die Blu-ray-Umsetzung ist, vor allem beim Bild, ausgezeichnet ausgefallen.
mit 3
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 05.06.16 um 20:14
Story (5)
Der aus Senegal stammende Samba Cissé lebt und arbeitet, da er keine Aufenthaltserlaubnis besitzt, seit zehn Jahren illegal in Paris.
Er ist als Tellerwäscher in einer Grossküche beschäftigt. Als sich die Möglichkeit einer Festanstellung als Koch eröffnet, tritt Samba den dafür notwendigen Gang zu den Behörden an. Er erhält aber nicht wie erhofft eine Aufenthaltserlaubnis, sondern wird in Abschiebehaft gesetzt. Hier trifft er auf Alice, die sich nach einem Burnout ehrenamtlich im Sozialdienst engagiert.
Nachdem Samba freigelassen und aufgefordert wird Frankreich zu verlassen, taucht er unter. Es beginnt ein Leben mit ständig wechselnden Gelegenheitsjobs und Angst vor der Polizei.
Derweil kommen sich die schwermütige Alice und der unsichere Samba näher...
Wer diese Geschichte liest, kann kaum glauben, dass daraus ein humorvoller Film entstehen könnte. Und doch ist es den Machern von „Ziemlich beste Freunde“ ein weiteres Mal gelungen, aus einem sehr heiklen Thema, mit viel Einfühlungsvermögen und guten Dialogen, ein humoristisches Sozialdrama zu machen, wie ich es auf diesem Niveau schon lange nicht mehr gesehen habe.
Nur ganz selten gehen der Inszenierung etwas die „Pferde durch“ und wird der Humor etwas zu forciert eingesetzt. Ansonsten gelingt der Balance-Akt bewundernswert und eindrücklich.
Selbst die Gegenüberstellung eines Burnouts einer Managerin mit der existenziellen Not eines illegalen Einwanderers, wirkt auf mich nie deplatziert oder verfehlt. Beide Figuren sind in ihrer eigenen Welt gefangen und können sich durch ihre gegenseitige Hilfe aus ihrer jeweiligen Notlage heraus befreien. Die Geschichte wirkt glaubhaft und nachvollziehbar. Ehrlich gesagt finde ich in dieser Beziehung den hier vorliegende Film sogar besser als „Ziemlich beste Freunde“. Man hat es hier vorteilhafter verstanden, Komik und Realismus zu vermengen, ohne dass die Glaubwürdigkeit darunter zu leiden hätte.
Geschuldet ist diese Wirkung natürlich, nebst der einwandfreien Inszenierung, der grossartigen schauspielerischen Leistung von Omar Sy und Charlotte Gainsbourg.
Fazit: Ein brandaktuelles und anspruchsvolles Thema in erträglicher Form auf die Leinwand zu bringen, ist alles andere als eine leichtes Unterfangen. Hier ist das grandios gelungen!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.
Der Schärfewert bei Nahaufnahmen ist hervorragend, lediglich bei Totalen wirkt das Bild etwas weicher und weniger detailliert. Die Farben sind gut, wenn auch leicht blass gehalten. Der Schwarzwert ist in Ordnung, und auch die Kontraste bewegen sich im ansprechenden Bereich.
Keine überragende HD-Bildumsetzung, aber zeitgemäss und gut, ohne Bildfehler.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist ansprechend ausgefallen. Es handelt sich ohnehin um einen reinen Dialogfilm, der kaum Ansprüche an die Dynamik stellt. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen und auch die Surround-Kanäle werden, wenn auch dezent, eingesetzt.
Alles in allem eine sehr ruhige aber gute Tonumsetzung.
Extras (3)
Gibt es reichlich. Die nicht verwendeten Szenen sind interessant, den Rest habe ich mir nicht angesehen.
Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Freunde des französischen Kinos kommen hier voll auf ihre Kosten, zusammen mit der ansprechenden technischen Umsetzung der Blu-ray ein äusserst empfehlenswerter Film!
Der aus Senegal stammende Samba Cissé lebt und arbeitet, da er keine Aufenthaltserlaubnis besitzt, seit zehn Jahren illegal in Paris.
Er ist als Tellerwäscher in einer Grossküche beschäftigt. Als sich die Möglichkeit einer Festanstellung als Koch eröffnet, tritt Samba den dafür notwendigen Gang zu den Behörden an. Er erhält aber nicht wie erhofft eine Aufenthaltserlaubnis, sondern wird in Abschiebehaft gesetzt. Hier trifft er auf Alice, die sich nach einem Burnout ehrenamtlich im Sozialdienst engagiert.
Nachdem Samba freigelassen und aufgefordert wird Frankreich zu verlassen, taucht er unter. Es beginnt ein Leben mit ständig wechselnden Gelegenheitsjobs und Angst vor der Polizei.
Derweil kommen sich die schwermütige Alice und der unsichere Samba näher...
Wer diese Geschichte liest, kann kaum glauben, dass daraus ein humorvoller Film entstehen könnte. Und doch ist es den Machern von „Ziemlich beste Freunde“ ein weiteres Mal gelungen, aus einem sehr heiklen Thema, mit viel Einfühlungsvermögen und guten Dialogen, ein humoristisches Sozialdrama zu machen, wie ich es auf diesem Niveau schon lange nicht mehr gesehen habe.
Nur ganz selten gehen der Inszenierung etwas die „Pferde durch“ und wird der Humor etwas zu forciert eingesetzt. Ansonsten gelingt der Balance-Akt bewundernswert und eindrücklich.
Selbst die Gegenüberstellung eines Burnouts einer Managerin mit der existenziellen Not eines illegalen Einwanderers, wirkt auf mich nie deplatziert oder verfehlt. Beide Figuren sind in ihrer eigenen Welt gefangen und können sich durch ihre gegenseitige Hilfe aus ihrer jeweiligen Notlage heraus befreien. Die Geschichte wirkt glaubhaft und nachvollziehbar. Ehrlich gesagt finde ich in dieser Beziehung den hier vorliegende Film sogar besser als „Ziemlich beste Freunde“. Man hat es hier vorteilhafter verstanden, Komik und Realismus zu vermengen, ohne dass die Glaubwürdigkeit darunter zu leiden hätte.
Geschuldet ist diese Wirkung natürlich, nebst der einwandfreien Inszenierung, der grossartigen schauspielerischen Leistung von Omar Sy und Charlotte Gainsbourg.
Fazit: Ein brandaktuelles und anspruchsvolles Thema in erträglicher Form auf die Leinwand zu bringen, ist alles andere als eine leichtes Unterfangen. Hier ist das grandios gelungen!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.
Der Schärfewert bei Nahaufnahmen ist hervorragend, lediglich bei Totalen wirkt das Bild etwas weicher und weniger detailliert. Die Farben sind gut, wenn auch leicht blass gehalten. Der Schwarzwert ist in Ordnung, und auch die Kontraste bewegen sich im ansprechenden Bereich.
Keine überragende HD-Bildumsetzung, aber zeitgemäss und gut, ohne Bildfehler.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist ansprechend ausgefallen. Es handelt sich ohnehin um einen reinen Dialogfilm, der kaum Ansprüche an die Dynamik stellt. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen und auch die Surround-Kanäle werden, wenn auch dezent, eingesetzt.
Alles in allem eine sehr ruhige aber gute Tonumsetzung.
Extras (3)
Gibt es reichlich. Die nicht verwendeten Szenen sind interessant, den Rest habe ich mir nicht angesehen.
Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Freunde des französischen Kinos kommen hier voll auf ihre Kosten, zusammen mit der ansprechenden technischen Umsetzung der Blu-ray ein äusserst empfehlenswerter Film!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 03.06.16 um 20:34
Story (5)
Die beiden Tagediebe Plata und Salud haben sich darauf spezialisiert, alte Flugzeuge über dem Dschungel Kolumbiens zum Absturz zu bringen, um dann die Versicherungssumme zu kassieren. Das geht so lange gut, bis sie eines Tages tatsächlich abstürzen. Sie landen mitten im Niemandsland und treffen dort auf eine Kolonie von Smaragdschürfern. Diese werden von einem Mr. Ears und seinen Schergen ausgebeutet, die das ganze Schürfareal unter ihrer Kontrolle halten.
Plata und Salud lassen sich aber nicht einschüchtern und beginnen ihre eigenen Geschäfte aufzuziehen. Das gefällt den Leuten von Mr. Ears natürlich gar nicht und sie versuchen die beiden Eindringlinge los zu werden. Da haben sie sich aber mit den falschen zwei angelegt…
„Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ war und ist immer einer meiner liebsten Spencer-Hill-Filme gewesen. Wobei es gar nicht so einfach zu beschreiben ist, woran das liegen könnte.
Die Grundzutaten unterscheiden sich kaum von anderen Filmen der beiden. Einzig die sonst obligaten Fressgelage fehlen hier.
Die Landschaft ist dafür wesentlich abwechslungsreicher als in späteren Werken, zudem weist die Handlung trotz allen Klamaukes eine Tiefe auf, wie es in späteren Produktionen kaum noch zu beobachten ist. Die Dialoge sind witzig und zuweilen sogar originell (Rainer Brandt sei Dank!).
Am meisten zur gelungenen Atmosphäre trägt aber ohne Frage der mitreissende Soundtrack bei. Hat man „Flying through the Air“ mal im Ohr, muss man damit leben…, und das ist beileibe nicht das einzige Stück, das man nicht so schnell wieder los wird.
Alles in allem ist das einer meiner Lieblingsfilme von Spencer/Hill und gleichzeitig wohl auch einer der besten Nicht-Western, den die beiden je abgedreht haben…
Bild (2)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 CinemaScop) vor.
Die HD-Umsetzung beim Bild ist leider eine Enttäuschung. Da kein italienisches Originalnegativ zur Verfügung stand, musste man mit einer deutschen Kinokopie vorlieb nehmen. Die Nachteile sind deutlich zu sehen, in Form von deutlich übersteuerten Kontrasten, Bildrauschen und einer äusserst eingeschränkten Schärfe. Wobei die Bildqualität grundsätzlich sehr inkonsistent ausgefallen ist, sie bewegt sich zwischen VHS und schlechtem DVD-Niveau. Vereinzelt sind etwas schärfere Nahaufnahmen zu sehen. Die sind aber derart selten, dass sie richtiggehend herausstechen und den traurigen Rest nur um so blasser aussehen lassen. Apropos blass, die Farben sind sehr ausgewaschen und wirken zuweilen schon fast monochrom.
Kurz, die Bildqualität ist schlecht und kann nicht mal den Level der früheren (gekürzten) DVD-Ausgabe erreichen.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 2.0 vor.
Die Umsetzung beim Ton ist etwas besser ausgefallen als beim Bild. Natürlich kann man auch hier nicht die Qualität moderner Produktionen erreichen. Die Dynamik ist recht eingeschränkt, Räumlichkeit gibt es keine, und die Dialoge klingen zuweilen etwas blechern, sind aber jederzeit gut zu verstehen. Die Tonbalance ist gut ausgefallen.
Die Tonumsetzung auf dieser Blu-ray ist so, wie man sie erwarten durfte. Nicht besser, aber zum Glück auch nicht schlechter…
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Einer der besten Spencer/Hill-Filme - keine Frage. Die Bildumsetzung ist aber zu keiner Zeit HD- oder Blu-ray-würdig, weswegen ich leider von einer Kaufempfehlung absehen muss…
Die beiden Tagediebe Plata und Salud haben sich darauf spezialisiert, alte Flugzeuge über dem Dschungel Kolumbiens zum Absturz zu bringen, um dann die Versicherungssumme zu kassieren. Das geht so lange gut, bis sie eines Tages tatsächlich abstürzen. Sie landen mitten im Niemandsland und treffen dort auf eine Kolonie von Smaragdschürfern. Diese werden von einem Mr. Ears und seinen Schergen ausgebeutet, die das ganze Schürfareal unter ihrer Kontrolle halten.
Plata und Salud lassen sich aber nicht einschüchtern und beginnen ihre eigenen Geschäfte aufzuziehen. Das gefällt den Leuten von Mr. Ears natürlich gar nicht und sie versuchen die beiden Eindringlinge los zu werden. Da haben sie sich aber mit den falschen zwei angelegt…
„Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ war und ist immer einer meiner liebsten Spencer-Hill-Filme gewesen. Wobei es gar nicht so einfach zu beschreiben ist, woran das liegen könnte.
Die Grundzutaten unterscheiden sich kaum von anderen Filmen der beiden. Einzig die sonst obligaten Fressgelage fehlen hier.
Die Landschaft ist dafür wesentlich abwechslungsreicher als in späteren Werken, zudem weist die Handlung trotz allen Klamaukes eine Tiefe auf, wie es in späteren Produktionen kaum noch zu beobachten ist. Die Dialoge sind witzig und zuweilen sogar originell (Rainer Brandt sei Dank!).
Am meisten zur gelungenen Atmosphäre trägt aber ohne Frage der mitreissende Soundtrack bei. Hat man „Flying through the Air“ mal im Ohr, muss man damit leben…, und das ist beileibe nicht das einzige Stück, das man nicht so schnell wieder los wird.
Alles in allem ist das einer meiner Lieblingsfilme von Spencer/Hill und gleichzeitig wohl auch einer der besten Nicht-Western, den die beiden je abgedreht haben…
Bild (2)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 CinemaScop) vor.
Die HD-Umsetzung beim Bild ist leider eine Enttäuschung. Da kein italienisches Originalnegativ zur Verfügung stand, musste man mit einer deutschen Kinokopie vorlieb nehmen. Die Nachteile sind deutlich zu sehen, in Form von deutlich übersteuerten Kontrasten, Bildrauschen und einer äusserst eingeschränkten Schärfe. Wobei die Bildqualität grundsätzlich sehr inkonsistent ausgefallen ist, sie bewegt sich zwischen VHS und schlechtem DVD-Niveau. Vereinzelt sind etwas schärfere Nahaufnahmen zu sehen. Die sind aber derart selten, dass sie richtiggehend herausstechen und den traurigen Rest nur um so blasser aussehen lassen. Apropos blass, die Farben sind sehr ausgewaschen und wirken zuweilen schon fast monochrom.
Kurz, die Bildqualität ist schlecht und kann nicht mal den Level der früheren (gekürzten) DVD-Ausgabe erreichen.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 2.0 vor.
Die Umsetzung beim Ton ist etwas besser ausgefallen als beim Bild. Natürlich kann man auch hier nicht die Qualität moderner Produktionen erreichen. Die Dynamik ist recht eingeschränkt, Räumlichkeit gibt es keine, und die Dialoge klingen zuweilen etwas blechern, sind aber jederzeit gut zu verstehen. Die Tonbalance ist gut ausgefallen.
Die Tonumsetzung auf dieser Blu-ray ist so, wie man sie erwarten durfte. Nicht besser, aber zum Glück auch nicht schlechter…
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Einer der besten Spencer/Hill-Filme - keine Frage. Die Bildumsetzung ist aber zu keiner Zeit HD- oder Blu-ray-würdig, weswegen ich leider von einer Kaufempfehlung absehen muss…
mit 5
mit 2
mit 3
mit 3
bewertet am 03.06.16 um 20:17
Story (5)
Die Deutsch-Türkin Hatice Coscun fühlt sich zwischen ihrer sehr traditionellen türkischen Familie, die sie liebt, und ihrer deutschen Welt, in der sie lebt, hin- und hergerissen. Bereits vierunddreissig, wünscht sich ihr Vater Ismail nichts sehnlicher, als dass seine älteste Tochter endlich einen guten Mann findet.
Hatice hat aber ihre ganz eigene Vorstellung vom perfekten Ehemann. Er sollte deutsch, blond und blauäugig sein und auch das türkische Feuer sollte ihm nicht fehlen: Ein “Hans mit scharfer Soße” eben…
Als dann ihre jüngere Schwester Fatma unerwartet schwanger wird und unbedingt heiraten will, bekommt Hatice ein Problem. Ihr Vater will nämlich erst seine älteste Tochter unter der Haube sehen, bevor er auch nur daran denkt, seine zweitälteste zu verheiraten.
Nun muss Hatice also so schnell wie möglich ihren „Hans“ finden, was sich, in Anbetracht ihrer Ansprüche, als ziemlich schwieriges Unterfangen herausstellt…
Ich war nicht so sicher, was ich bei diesem Streifen zu erwarten hätte. Der Titel liess eine eher billige deutsche (Kalauer)-Komödie vermuten.
Weit gefehlt! Zum einen handelt es sich nicht um eine reine Komödie, es gibt durchaus auch ernstere Untertöne, und zum anderen ist der Humor richtig gut getroffen und rutscht nie ins Triviale oder gar Schlüpfrige ab, wie man das aus anderen deutschen Komödien so kennt.
Man erhält einen amüsanten wie auch emotionalen Einblick in ein türkisches Familienleben mitten in Deutschland. Die Geschichte ist gespickt mit allen Konflikten, die beim Zusammentreffen verschiedener Kulturen entstehen können.
Zugegeben, das Genre wird in diesem Film weder revolutioniert noch neu erfunden. Auch wagte sich die Regisseurin Buket Alakuş nie allzu weit von der sicheren Wohlfühlzone weg.
Dennoch ist ein warmherziger, interessanter und humorvoller Film entstanden, der mich schon nach kürzester Zeit in seinen Bann gezogen hat. Es wird gnadenlos mit Klischees gespielt, aber auch deutlich gemacht, dass das Üble an Klischees ist, dass sie nicht selten eben auch einen wahren Kern besitzen. Hatices verzweifelte Suche nach ihrem perfekten Deutsch-Türken lässt diese Klischees deutlich werden, ohne dass man sie speziell thematisieren müsste.
Mit exzellentem Timing und einem gelungenen Drehbuch ist ein guter Film entstanden, der durch die hervorragende schauspielerischer Umsetzung, speziell auch durch Idil Üner in der Hauptrolle, zu einem sehr guten Film wurde.
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.77:1 (16:9) vor.
Die HD-Umsetzung beim Bild lässt sich mit einem einzigen Wort beschreiben: Hervorragend!
Es wurde mit Digitalkameras gedreht, was zu einer äusserst detailreichen Grundschärfe führte. Die Farben wirken sehr natürlich. Auch in dunklen Szenen bleiben die Kontraste im sehr guten Bereich. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen.
Alles in allem ein perfektes HD-Bild, an dem es so gut wie gar nichts zu bemängeln gibt.
Ton (5)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1.
Obwohl es an sich ein sehr dialoglastiger Film ist, hat man es ausgezeichnet verstanden, das Optimum aus der Tonumsetzung herauszuholen. Die Surround-Lautsprecher werden immer wieder schön ins Geschehen mit einbezogen. Es entsteht dadurch eine exzellente Räumlichkeit. Die Dynamik ist ebenfalls sehr gut und kommt vor allem bei der mitreissenden Filmmusik zum Tragen. Die Tonbalance ist wie auch die Dialogverständlichkeit ebenfalls im sehr guten Bereich.
Kurz: Auch beim Ton hat man auf dieser Blu-ray alles richtig gemacht!
Extras (3)
Abgesehen von einigen Interviews, hat mich der Rest weniger interessiert. Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Unterhaltsame Komödie, die mit intelligentem Humor und viel Einfühlungsvermögen zu überzeugen weiss und dies in erstklassiger HD-Umsetzung. Von mir eine klare Empfehlung!
Die Deutsch-Türkin Hatice Coscun fühlt sich zwischen ihrer sehr traditionellen türkischen Familie, die sie liebt, und ihrer deutschen Welt, in der sie lebt, hin- und hergerissen. Bereits vierunddreissig, wünscht sich ihr Vater Ismail nichts sehnlicher, als dass seine älteste Tochter endlich einen guten Mann findet.
Hatice hat aber ihre ganz eigene Vorstellung vom perfekten Ehemann. Er sollte deutsch, blond und blauäugig sein und auch das türkische Feuer sollte ihm nicht fehlen: Ein “Hans mit scharfer Soße” eben…
Als dann ihre jüngere Schwester Fatma unerwartet schwanger wird und unbedingt heiraten will, bekommt Hatice ein Problem. Ihr Vater will nämlich erst seine älteste Tochter unter der Haube sehen, bevor er auch nur daran denkt, seine zweitälteste zu verheiraten.
Nun muss Hatice also so schnell wie möglich ihren „Hans“ finden, was sich, in Anbetracht ihrer Ansprüche, als ziemlich schwieriges Unterfangen herausstellt…
Ich war nicht so sicher, was ich bei diesem Streifen zu erwarten hätte. Der Titel liess eine eher billige deutsche (Kalauer)-Komödie vermuten.
Weit gefehlt! Zum einen handelt es sich nicht um eine reine Komödie, es gibt durchaus auch ernstere Untertöne, und zum anderen ist der Humor richtig gut getroffen und rutscht nie ins Triviale oder gar Schlüpfrige ab, wie man das aus anderen deutschen Komödien so kennt.
Man erhält einen amüsanten wie auch emotionalen Einblick in ein türkisches Familienleben mitten in Deutschland. Die Geschichte ist gespickt mit allen Konflikten, die beim Zusammentreffen verschiedener Kulturen entstehen können.
Zugegeben, das Genre wird in diesem Film weder revolutioniert noch neu erfunden. Auch wagte sich die Regisseurin Buket Alakuş nie allzu weit von der sicheren Wohlfühlzone weg.
Dennoch ist ein warmherziger, interessanter und humorvoller Film entstanden, der mich schon nach kürzester Zeit in seinen Bann gezogen hat. Es wird gnadenlos mit Klischees gespielt, aber auch deutlich gemacht, dass das Üble an Klischees ist, dass sie nicht selten eben auch einen wahren Kern besitzen. Hatices verzweifelte Suche nach ihrem perfekten Deutsch-Türken lässt diese Klischees deutlich werden, ohne dass man sie speziell thematisieren müsste.
Mit exzellentem Timing und einem gelungenen Drehbuch ist ein guter Film entstanden, der durch die hervorragende schauspielerischer Umsetzung, speziell auch durch Idil Üner in der Hauptrolle, zu einem sehr guten Film wurde.
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.77:1 (16:9) vor.
Die HD-Umsetzung beim Bild lässt sich mit einem einzigen Wort beschreiben: Hervorragend!
Es wurde mit Digitalkameras gedreht, was zu einer äusserst detailreichen Grundschärfe führte. Die Farben wirken sehr natürlich. Auch in dunklen Szenen bleiben die Kontraste im sehr guten Bereich. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen.
Alles in allem ein perfektes HD-Bild, an dem es so gut wie gar nichts zu bemängeln gibt.
Ton (5)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1.
Obwohl es an sich ein sehr dialoglastiger Film ist, hat man es ausgezeichnet verstanden, das Optimum aus der Tonumsetzung herauszuholen. Die Surround-Lautsprecher werden immer wieder schön ins Geschehen mit einbezogen. Es entsteht dadurch eine exzellente Räumlichkeit. Die Dynamik ist ebenfalls sehr gut und kommt vor allem bei der mitreissenden Filmmusik zum Tragen. Die Tonbalance ist wie auch die Dialogverständlichkeit ebenfalls im sehr guten Bereich.
Kurz: Auch beim Ton hat man auf dieser Blu-ray alles richtig gemacht!
Extras (3)
Abgesehen von einigen Interviews, hat mich der Rest weniger interessiert. Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Unterhaltsame Komödie, die mit intelligentem Humor und viel Einfühlungsvermögen zu überzeugen weiss und dies in erstklassiger HD-Umsetzung. Von mir eine klare Empfehlung!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 29.05.16 um 15:24
Story (5)
Die schöne Lachchi wird von ihrer Familie mit dem langweiligen Kaufmann Kishen verheiratet, der sich nur wenig für seine schöne Frau interessiert. In der Hochzeitsnacht kontrolliert er lieber seine Buchhaltung als sich seiner Frau zuzuwenden und bereits am folgenden Morgen macht er sich auf eine fünf Jahre dauernde Geschäftsreise.
Die junge Ehefrau bleibt verzweifelt und traurig im Haus der Schwiegereltern zurück.
Ein Wassergeist, der sich unsterblich in die schöne Lachchi verliebt hat, nimmt die Gestalt von Kishen an. Während die Familie glaubt, dass Kishen früher als erwartet zurückgekehrt sei, gibt er sich Lachchi zu erkennen. Schnell erobert er mit seiner bedingungslosen Liebe das Herz der einsamen Braut.
Als der richtige Kishen Jahre später zurückkehrt, herrscht grosse Verwirrung. Während die Familie rätselt, wer denn nun der echte Kishen sei, nimmt eine unvorhergesehene Wendung Lachchi die schwere Entscheidung ab…
Wäre ja noch schöner, wenn sich am Schluss nicht die wahre Liebe durchsetzen könnte…
Paheli ist ein klassischer Bollywood-Film, in dem alles steckt, was dieses Genre so einzigartig macht.
Die Story ist als Märchen aufgebaut, welches von zwei Marionetten erzählt, beziehungsweise kommentiert wird. Die Handlungszeit ist nicht genau definiert, dürfte aber in der Vor-Kolonial-Ära liegen.
Der Streifen beeindruckt durch seine farbenfrohe, wunderschöne Inszenierung und das einzigartige Lokalkolorit. Nebst den beeindruckenden Gebäuden, fallen vor allem die einzigartigen Wasserspeicher Rajasthans ins Auge.
Musik und Tanz gibt es natürlich auch. Die einzelnen Stücke sind für sich gesehen nicht überragend, fügen sich aber sehr harmonisch und stimmig in die Handlung ein. Wobei hier vor allem der Marionetten-Tanz ganz zum Schluss originell ist und in Erinnerung bleibt.
Die erzählte Geschichte mag auf den ersten Blick als bollywoodtypisch und harmlos erscheinen. Beim genaueren Betrachten hat die Kernfrage des Filmes durchaus gesellschaftspolitische Sprengkraft: Schlussendlich wird der Frau das Recht zugestanden, die wahre Liebe über die Institution der Ehe zu stellen…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 ( 21:9 CinemaScope ) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray-Umsetzung ist sehr gut ausgefallen. Wir kriegen ein sauberes und mit einer soliden Grundschärfe versehenes Bild geboten. Einzig bei Totalen wird das Bild zuweilen etwas weicher.
Die Farbgebung ist sehr gut ausgefallen und auch die Kontraste können überzeugen. Der Schwarzwert ist ebenfalls im guten Bereich.
Alles in allem eine gute HD-Bildumsetzung, die der DVD-Version vorzuziehen ist.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung kann sich sehen lassen. Der HD-Ton ist kräftig und mit guter Dynamik versehen. Die Tonbalance ist ausgezeichnet und die Dialoge jederzeit bestens zu verstehen. Die gebotene Räumlichkeit ist etwas zurückhaltend umgesetzt, kann aber immer wieder mal, vor allem bei musikalischen Einlagen, überraschen.
Grundsätzlich eine ausgezeichnete Tonumsetzung, die kaum Schwächen aufweist.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Beste Bollywood-Unterhaltung, die süchtig macht! Zusammen mit der ausgezeichneten HD-Umsetzung für alle Genre-Fans zu empfehlen!
Die schöne Lachchi wird von ihrer Familie mit dem langweiligen Kaufmann Kishen verheiratet, der sich nur wenig für seine schöne Frau interessiert. In der Hochzeitsnacht kontrolliert er lieber seine Buchhaltung als sich seiner Frau zuzuwenden und bereits am folgenden Morgen macht er sich auf eine fünf Jahre dauernde Geschäftsreise.
Die junge Ehefrau bleibt verzweifelt und traurig im Haus der Schwiegereltern zurück.
Ein Wassergeist, der sich unsterblich in die schöne Lachchi verliebt hat, nimmt die Gestalt von Kishen an. Während die Familie glaubt, dass Kishen früher als erwartet zurückgekehrt sei, gibt er sich Lachchi zu erkennen. Schnell erobert er mit seiner bedingungslosen Liebe das Herz der einsamen Braut.
Als der richtige Kishen Jahre später zurückkehrt, herrscht grosse Verwirrung. Während die Familie rätselt, wer denn nun der echte Kishen sei, nimmt eine unvorhergesehene Wendung Lachchi die schwere Entscheidung ab…
Wäre ja noch schöner, wenn sich am Schluss nicht die wahre Liebe durchsetzen könnte…
Paheli ist ein klassischer Bollywood-Film, in dem alles steckt, was dieses Genre so einzigartig macht.
Die Story ist als Märchen aufgebaut, welches von zwei Marionetten erzählt, beziehungsweise kommentiert wird. Die Handlungszeit ist nicht genau definiert, dürfte aber in der Vor-Kolonial-Ära liegen.
Der Streifen beeindruckt durch seine farbenfrohe, wunderschöne Inszenierung und das einzigartige Lokalkolorit. Nebst den beeindruckenden Gebäuden, fallen vor allem die einzigartigen Wasserspeicher Rajasthans ins Auge.
Musik und Tanz gibt es natürlich auch. Die einzelnen Stücke sind für sich gesehen nicht überragend, fügen sich aber sehr harmonisch und stimmig in die Handlung ein. Wobei hier vor allem der Marionetten-Tanz ganz zum Schluss originell ist und in Erinnerung bleibt.
Die erzählte Geschichte mag auf den ersten Blick als bollywoodtypisch und harmlos erscheinen. Beim genaueren Betrachten hat die Kernfrage des Filmes durchaus gesellschaftspolitische Sprengkraft: Schlussendlich wird der Frau das Recht zugestanden, die wahre Liebe über die Institution der Ehe zu stellen…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 ( 21:9 CinemaScope ) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray-Umsetzung ist sehr gut ausgefallen. Wir kriegen ein sauberes und mit einer soliden Grundschärfe versehenes Bild geboten. Einzig bei Totalen wird das Bild zuweilen etwas weicher.
Die Farbgebung ist sehr gut ausgefallen und auch die Kontraste können überzeugen. Der Schwarzwert ist ebenfalls im guten Bereich.
Alles in allem eine gute HD-Bildumsetzung, die der DVD-Version vorzuziehen ist.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung kann sich sehen lassen. Der HD-Ton ist kräftig und mit guter Dynamik versehen. Die Tonbalance ist ausgezeichnet und die Dialoge jederzeit bestens zu verstehen. Die gebotene Räumlichkeit ist etwas zurückhaltend umgesetzt, kann aber immer wieder mal, vor allem bei musikalischen Einlagen, überraschen.
Grundsätzlich eine ausgezeichnete Tonumsetzung, die kaum Schwächen aufweist.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Beste Bollywood-Unterhaltung, die süchtig macht! Zusammen mit der ausgezeichneten HD-Umsetzung für alle Genre-Fans zu empfehlen!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 29.05.16 um 14:55
Story (5)
Elwood P. Dowd ist ein gutmütiger Menschenfreund, der nur ein Problem hat, das ihn für seine Mitmenschen etwas unheimlich macht: Er hat einen Freund namens Harvey. Harvey ist ein über zwei Meter grosser Hase, den aber ausser Elwood niemand sehen kann…
Die im selben Haus lebende Schwester leidet sehr unter Harvey und befürchtet, solange Elwood unter dieser Besessenheit leide, sei es schlicht unmöglich, einen geeigneten Ehemann für ihre Tochter Myrtle Mae zu finden.
Der Plan, Elwood in ein Sanatorium einzuweisen, scheitert, da es zu einer Verwechslung kommt und anstelle von Elwood seine Schwester für eine Nacht eingewiesen wird. Das daraus entstehende Chaos bringen Elwood und Harvey aber keineswegs aus der Ruhe – vielmehr machen sie sich daran, das Durcheinander für alle Beteiligten zu einem guten Ende zu bringen…
Es ist äusserst schwer, sich dem Charme dieses Klassikers zu entziehen – aber wer will das auch?
Das Stück lief jahrelang mit grossem Erfolg am Broadway. Es war eine glückliche Fügung, dass viele der in diesem Film auftretenden Schauspieler ihre Figuren schon auf der Theaterbühne verkörpert hatten. Dazu gehörte auch James Stewart, der als Urlaubsvertretung die Rolle des Elwood P. Dowd am Broadway spielte. Diese Bühnenharmonie ist dem Film deutlich anzumerken. Zusätzlich hatte man glücklicherweise das Theaterstück praktisch unverändert verfilmt.
Kosters Inszenierung wirkt trotz der etwas absurden Grundhandlung zu keiner Zeit albern oder unecht. Vielmehr sieht man als Zuschauer mit fortlaufender Spielzeit Harvey immer deutlicher neben Elwood sitzen.
James Stewart spielt grossartig, wird aber noch von seiner Kollegin Josephine Hull, die Elwoods Schwester verkörpert, überflügelt. Hull war eine renommierte Broadway-Schauspielerin und ist in ihrer Rolle als leicht hysterische Veta Louise die perfekte Besetzung. Sie erhielt dafür auch zu Recht den Oscar als beste Nebendarstellerin.
Ein Film, der einfach Spass macht und den ich mir immer wiedermal ansehen kann – ein grosser Klassiker eben…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.37:1 (11:8) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr guten Bildumsetzung zu tun. Der Schärfegrad ist mit nur wenigen Ausnahmen auf sehr hohem Level. Es ist ein dezent und nie störendes Filmkorn zu sehen. Der beeindruckend Kontrast sowie der Schwarzwert machen deutlich, dass man hier recht hohen Aufwand in die Bildrestauration gesteckt hat.
Alles in allem eine sehr gute HD-Bildqualität, der man das Alter kaum anmerkt.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS 2.0 Mono vor.
Der Tonumsetzung hört man das Alter dann schon deutlicher an. Der etwas dumpf wirkende Mono-Ton lässt natürlich keinerlei Räumlichkeit oder Dynamik aufkommen. Die Dialoge sind aber jederzeit bestens zu verstehen, zudem gibt es so gut wie kein Hintergrundrauschen zu hören.
Beim Ton war nicht viel mehr zu erwarten. So gesehen eine durchschnittliche Umsetzung mit Luft nach oben…
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Klassiker, den eigentlich jeder mal gesehen haben sollte, in einer, vor allem beim Bild, sehr guten HD-Umsetzung!
Elwood P. Dowd ist ein gutmütiger Menschenfreund, der nur ein Problem hat, das ihn für seine Mitmenschen etwas unheimlich macht: Er hat einen Freund namens Harvey. Harvey ist ein über zwei Meter grosser Hase, den aber ausser Elwood niemand sehen kann…
Die im selben Haus lebende Schwester leidet sehr unter Harvey und befürchtet, solange Elwood unter dieser Besessenheit leide, sei es schlicht unmöglich, einen geeigneten Ehemann für ihre Tochter Myrtle Mae zu finden.
Der Plan, Elwood in ein Sanatorium einzuweisen, scheitert, da es zu einer Verwechslung kommt und anstelle von Elwood seine Schwester für eine Nacht eingewiesen wird. Das daraus entstehende Chaos bringen Elwood und Harvey aber keineswegs aus der Ruhe – vielmehr machen sie sich daran, das Durcheinander für alle Beteiligten zu einem guten Ende zu bringen…
Es ist äusserst schwer, sich dem Charme dieses Klassikers zu entziehen – aber wer will das auch?
Das Stück lief jahrelang mit grossem Erfolg am Broadway. Es war eine glückliche Fügung, dass viele der in diesem Film auftretenden Schauspieler ihre Figuren schon auf der Theaterbühne verkörpert hatten. Dazu gehörte auch James Stewart, der als Urlaubsvertretung die Rolle des Elwood P. Dowd am Broadway spielte. Diese Bühnenharmonie ist dem Film deutlich anzumerken. Zusätzlich hatte man glücklicherweise das Theaterstück praktisch unverändert verfilmt.
Kosters Inszenierung wirkt trotz der etwas absurden Grundhandlung zu keiner Zeit albern oder unecht. Vielmehr sieht man als Zuschauer mit fortlaufender Spielzeit Harvey immer deutlicher neben Elwood sitzen.
James Stewart spielt grossartig, wird aber noch von seiner Kollegin Josephine Hull, die Elwoods Schwester verkörpert, überflügelt. Hull war eine renommierte Broadway-Schauspielerin und ist in ihrer Rolle als leicht hysterische Veta Louise die perfekte Besetzung. Sie erhielt dafür auch zu Recht den Oscar als beste Nebendarstellerin.
Ein Film, der einfach Spass macht und den ich mir immer wiedermal ansehen kann – ein grosser Klassiker eben…
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.37:1 (11:8) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr guten Bildumsetzung zu tun. Der Schärfegrad ist mit nur wenigen Ausnahmen auf sehr hohem Level. Es ist ein dezent und nie störendes Filmkorn zu sehen. Der beeindruckend Kontrast sowie der Schwarzwert machen deutlich, dass man hier recht hohen Aufwand in die Bildrestauration gesteckt hat.
Alles in allem eine sehr gute HD-Bildqualität, der man das Alter kaum anmerkt.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS 2.0 Mono vor.
Der Tonumsetzung hört man das Alter dann schon deutlicher an. Der etwas dumpf wirkende Mono-Ton lässt natürlich keinerlei Räumlichkeit oder Dynamik aufkommen. Die Dialoge sind aber jederzeit bestens zu verstehen, zudem gibt es so gut wie kein Hintergrundrauschen zu hören.
Beim Ton war nicht viel mehr zu erwarten. So gesehen eine durchschnittliche Umsetzung mit Luft nach oben…
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein Klassiker, den eigentlich jeder mal gesehen haben sollte, in einer, vor allem beim Bild, sehr guten HD-Umsetzung!
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 28.05.16 um 13:23
Story (2)
Während sich der Zweite Weltkrieg langsam seinem Ende zuneigt, wird immer deutlicher, dass die deutschen Einheiten gezielt, Kunstschätze stehlen und abtransportieren. Um diesem Treiben ein Ende zu setzen, wird in den USA unter der Leitung von Lt. Commander Frank Stokes eine Spezialeinheit „Monuments, Fine Arts, and Archives Section“ gegründet. Die Einheit besteht ausschliesslich aus Kunsthistorikern, Kuratoren, Architekten und Museumsdirektoren, die „Monuments Men“ genannt werden.
Ihr Auftrag besteht darin, hinter den Kampflinien die Kunstgüter in Kirchen, Museen etc. zu schützen und bereits gestohlene Kulturschätze wieder zu finden und zu sammeln.
Nach einem kurzen militärischen Crashkurs wird die Einheit ins Kriegsgebiet gebracht, wo sie sich an ihre Aufgabe macht.
Schnell wird klar, dass der Auftrag noch viel schwieriger wird als vorgestellt und ehe sie sich versehen, sind sie mitten drin im Krieg...
Kann ein Film, in dem Bill Murray, John Goodman, Matt Damon und George Clooney mitspielen, schlecht sein, habe ich mich gefragt. Wobei ich die beiden erstgenannten mit zu meinen Lieblingsschauspielern zähle. Dazu kommt eine sehr originelle Grundgeschichte. Ich muss gestehen, dass ich zuvor noch nie etwas von diesen „Monuments Men“ gehört hatte. Die Story interessierte mich, und ich habe mich auf den Streifen gefreut.
Bedauerlicherweise war die Vorfreude die einzige Freude, die mir dieses Werk bereitet hat. Das Drehbuch ist äusserst behäbig aufgebaut, die Dialoge, um es mal zurückhaltend zu formulieren, banal. Zudem erinnert die ganze Inszenierung an Kriegsfilme aus den 50er- oder 60er-Jahren. Wobei man nur die pathetische Opulenz und die äusserst einseitige Weltsicht aus dieser Zeit übernommen hat.
So werden sämtliche Figuren äusserst holzschnittartig wiedergegeben. Die Deutschen sind alle charakterlose Lumpen oder Naivlinge und die Russen natürlich böse und angsteinflössend. Als wären siebzig Jahre historischer Aufarbeitung komplett spurlos an Herrn Clooney, der das Drehbuch verfasst hatte, vorbeigezogen.
Selbst so herausragende Schauspieler wie John Goodman und Bill Murray wurden derart zurückgebunden, dass sie grösstenteils blass und unscheinbar wirken. Cate Blanchett als französische Résistance-Aktivistin ist meiner Meinung nach eine Fehlbesetzung. Eine Audrey Tautou oder Sophie Marceau wären wohl die bessere Wahl gewesen.
Wie auch immer. Ich habe daraus zwei Dinge gelernt: Erstens, es gab Monuments Men im Zweiten Weltkrieg und zweitens, ich werde mir keinen Film mehr ansehen, bei dem George Clooney Regie führte oder das Drehbuch verfasst hat – so gesehen war der Streifen nicht ganz für die Katz...
Fazit: Kann man sich ansehen, wenn einem langweilig ist, muss man aber nicht gesehen haben, dafür ist das Leben eigentlich zu kurz.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScop) vor.
Die Bildqualität ist im Grossen und Ganzen sehr gut ausgefallen. Der Schärfewert ist konstant auf hohem Niveau. Die Farben wirken kräftig und natürlich. Die Kontraste sind gut und können auch in den vielen dunklen Szenen überzeugen. Der Schwarzwert ist ebenfalls im guten Bereich.
Die Bildumsetzung ist absolut auf der Höhe der Zeit, ohne jedoch Referenzwerte zu erreichen.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Einmal mehr wird man bei der deutschen Tonumsetzung nicht mit einem HD-Ton bedient, was gerade bei einer aktuellen Veröffentlichung eigentlich unverständlich ist.
Im Ganzen gesehen ist die Tonqualität gut. Die Dialoge sind jeder Zeit bestens zu verstehen und auch die Surround-Lautsprecher werden immer wieder ins Geschehen einbezogen. Es entsteht eine ansprechende, wenn auch zurückhaltende Räumlichkeit.
Die Tonbalance ist sehr gut, die Dynamik lässt jedoch im Vergleich zur englischen Originalumsetzung einiges an Druck vermissen.
Die Tonumsetzung ist in Ordnung, bleibt aber deutlich hinter den technischen Möglichkeiten zurück.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Technisch ansprechende Blu-ray-Umsetzung. Den Film selber würde ich nicht zu den Streifen zählen, die man gesehen haben müsste, da gibt es Besseres...
Während sich der Zweite Weltkrieg langsam seinem Ende zuneigt, wird immer deutlicher, dass die deutschen Einheiten gezielt, Kunstschätze stehlen und abtransportieren. Um diesem Treiben ein Ende zu setzen, wird in den USA unter der Leitung von Lt. Commander Frank Stokes eine Spezialeinheit „Monuments, Fine Arts, and Archives Section“ gegründet. Die Einheit besteht ausschliesslich aus Kunsthistorikern, Kuratoren, Architekten und Museumsdirektoren, die „Monuments Men“ genannt werden.
Ihr Auftrag besteht darin, hinter den Kampflinien die Kunstgüter in Kirchen, Museen etc. zu schützen und bereits gestohlene Kulturschätze wieder zu finden und zu sammeln.
Nach einem kurzen militärischen Crashkurs wird die Einheit ins Kriegsgebiet gebracht, wo sie sich an ihre Aufgabe macht.
Schnell wird klar, dass der Auftrag noch viel schwieriger wird als vorgestellt und ehe sie sich versehen, sind sie mitten drin im Krieg...
Kann ein Film, in dem Bill Murray, John Goodman, Matt Damon und George Clooney mitspielen, schlecht sein, habe ich mich gefragt. Wobei ich die beiden erstgenannten mit zu meinen Lieblingsschauspielern zähle. Dazu kommt eine sehr originelle Grundgeschichte. Ich muss gestehen, dass ich zuvor noch nie etwas von diesen „Monuments Men“ gehört hatte. Die Story interessierte mich, und ich habe mich auf den Streifen gefreut.
Bedauerlicherweise war die Vorfreude die einzige Freude, die mir dieses Werk bereitet hat. Das Drehbuch ist äusserst behäbig aufgebaut, die Dialoge, um es mal zurückhaltend zu formulieren, banal. Zudem erinnert die ganze Inszenierung an Kriegsfilme aus den 50er- oder 60er-Jahren. Wobei man nur die pathetische Opulenz und die äusserst einseitige Weltsicht aus dieser Zeit übernommen hat.
So werden sämtliche Figuren äusserst holzschnittartig wiedergegeben. Die Deutschen sind alle charakterlose Lumpen oder Naivlinge und die Russen natürlich böse und angsteinflössend. Als wären siebzig Jahre historischer Aufarbeitung komplett spurlos an Herrn Clooney, der das Drehbuch verfasst hatte, vorbeigezogen.
Selbst so herausragende Schauspieler wie John Goodman und Bill Murray wurden derart zurückgebunden, dass sie grösstenteils blass und unscheinbar wirken. Cate Blanchett als französische Résistance-Aktivistin ist meiner Meinung nach eine Fehlbesetzung. Eine Audrey Tautou oder Sophie Marceau wären wohl die bessere Wahl gewesen.
Wie auch immer. Ich habe daraus zwei Dinge gelernt: Erstens, es gab Monuments Men im Zweiten Weltkrieg und zweitens, ich werde mir keinen Film mehr ansehen, bei dem George Clooney Regie führte oder das Drehbuch verfasst hat – so gesehen war der Streifen nicht ganz für die Katz...
Fazit: Kann man sich ansehen, wenn einem langweilig ist, muss man aber nicht gesehen haben, dafür ist das Leben eigentlich zu kurz.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScop) vor.
Die Bildqualität ist im Grossen und Ganzen sehr gut ausgefallen. Der Schärfewert ist konstant auf hohem Niveau. Die Farben wirken kräftig und natürlich. Die Kontraste sind gut und können auch in den vielen dunklen Szenen überzeugen. Der Schwarzwert ist ebenfalls im guten Bereich.
Die Bildumsetzung ist absolut auf der Höhe der Zeit, ohne jedoch Referenzwerte zu erreichen.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Einmal mehr wird man bei der deutschen Tonumsetzung nicht mit einem HD-Ton bedient, was gerade bei einer aktuellen Veröffentlichung eigentlich unverständlich ist.
Im Ganzen gesehen ist die Tonqualität gut. Die Dialoge sind jeder Zeit bestens zu verstehen und auch die Surround-Lautsprecher werden immer wieder ins Geschehen einbezogen. Es entsteht eine ansprechende, wenn auch zurückhaltende Räumlichkeit.
Die Tonbalance ist sehr gut, die Dynamik lässt jedoch im Vergleich zur englischen Originalumsetzung einiges an Druck vermissen.
Die Tonumsetzung ist in Ordnung, bleibt aber deutlich hinter den technischen Möglichkeiten zurück.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Technisch ansprechende Blu-ray-Umsetzung. Den Film selber würde ich nicht zu den Streifen zählen, die man gesehen haben müsste, da gibt es Besseres...
mit 2
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 28.05.16 um 13:15
Story (2)
Der britische Entwicklungsminister Simon Foster ist alles andere als geschickt im Umgang mit der Presse. So äussert er sich in einem BBC-Interview zum drohenden Einmarsch im Irak sehr ungeschickt und bringt dadurch den Kommunikationsdirektor des Premierministers gegen sich auf.
Simon Foster versucht seinen Fauxpas ausbügeln und will in einem internationalen Meeting seinen Standpunkt richtigstellen. Seine unbeholfene Art führt zu noch mehr Verwirrung und der Konflikt zwischen Kriegsgegnern und -befürwortern spitzt sich zu.
Foster wird sowohl von der einen, wie auch von der anderen Seite manipuliert und ausgenützt. Als die verschiedenen Ränkespiele schliesslich zum Kriegseintritt führen, wird Simon Foster als Bauernopfer fallengelassen.
Was hätte man aus dieser wunderbaren Grundgeschichte nicht alles herausholen können! Leider ist der Film aber in jeder Beziehung übermotiviert.
Es wurde viel zu viel ins Drehbuch gepackt, dadurch wirkt der Streifen völlig überladen. Dazu kommt, dass es so viele Figuren gibt, dass es unmöglich ist, auch nur eine davon vertieft darzustellen, was wiederum dazu führt, dass die Geschichte markant an Gehalt und Glaubwürdigkeit verliert.
Sämtliche Protagonisten werden zudem entweder als durchgeknallte Choleriker, rückgratlose Wendehälse oder schlicht naive Deppen dargestellt. Natürlich gibt es Politiker, die in diese Kategorien gehören, wenn aber sämtliche Figuren so drauf sind, verliert die Geschichte extrem an Authentizität.
Wer noch die geniale BBC-Serie aus den 80er-Jahren „Yes Minister“ kennt, kann erahnen wie viel Potential bei dem hier vorliegenden Werk verschenkt wurde.
Ich bin ein grosser Fan des britischen schwarzen Humors, und auch für Satire und groteske Komödien bin ich stets zu haben. Was die Macher von „In the Loop“ aber ignoriert haben, ist die Tatsache, dass erwachsene Menschen, die sich 100 Minuten lang Fäkalausdrücke an den Kopf werfen, keineswegs satirisch wirken, und mit schwarzem Humor hat das ebenso wenig zu tun.
Eines muss ich noch zur deutschen Synchronisation los werden: Die ist wirklich grauenvoll. Die Stimmen passen nicht zu den Figuren, die Sprache wirkt gekünstelt aufgesetzt und die Hintergrundgeräusche wurden grösstenteils weggelassen, was die Atmosphäre völlig kaputt macht. Da der ganze Streifen im Dokumentarstil gedreht wurde, wirkt diese stummfilmartige Hintergrundumsetzung zusätzlich grotesk und zerstört die Bemühung um Glaubhaftigkeit, bevor sie zur Wirkung kommt...
Bild (3)
Das Bildseitenformat liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.
Die Bildqualität ist vor allem zu Beginn mangelhaft. Sehr starkes Bildrauschen ist zu sehen und die Kontraste sind unterirdisch schlecht. Das Rauschen verschwindet dann nach einigen Minuten zum Glück, die mangelhaften Kontraste bleiben aber während des ganzen Filmes bestehen. Die Grundschärfe ist bei Nahaufnahmen gut bis sehr gut. Bei Aussenaufnahmen ist ein leichte Überstrahlung festzustellen.
Kurz, der Streifen wurde digital aufgenommen und hat mit allen Unzulänglichkeiten dieser Technik deutlich zu kämpfen.
Ton (2)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Wir haben es hier natürlich mit einem sehr dialoglastigen Film zu tun. Die Dialoge sind dann auch zum Glück jederzeit gut zu verstehen. Dialoglastig heisst aber nicht zwingend, dass die Surroundkanäle komplett stumm bleiben müssen. In dem hier vorliegenden Fall ist das leider so: Der gesamte Streifen findet tontechnisch nur auf den Frontkanälen statt. Eine Surroundatmosphäre kommt zu keiner Zeit auf.
Die Tonbalance ist im guten Bereich.
Aufgrund der eingangs bereits beschriebenen Synchronisationsprobleme, kann ich die Tonumsetzung nur als mangelhaft bewerten. Die englische Version ist um Klassen besser!
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Eine gute Grundstory, scheitert an einem übermotivierten Drehbuch und einer mangelhaften Umsetzung. Den eigentlichen Todesstoss erhält das Ganze durch die stümperhafte deutsche Synchronisation! Kann ich leider nicht weiterempfehlen!
Der britische Entwicklungsminister Simon Foster ist alles andere als geschickt im Umgang mit der Presse. So äussert er sich in einem BBC-Interview zum drohenden Einmarsch im Irak sehr ungeschickt und bringt dadurch den Kommunikationsdirektor des Premierministers gegen sich auf.
Simon Foster versucht seinen Fauxpas ausbügeln und will in einem internationalen Meeting seinen Standpunkt richtigstellen. Seine unbeholfene Art führt zu noch mehr Verwirrung und der Konflikt zwischen Kriegsgegnern und -befürwortern spitzt sich zu.
Foster wird sowohl von der einen, wie auch von der anderen Seite manipuliert und ausgenützt. Als die verschiedenen Ränkespiele schliesslich zum Kriegseintritt führen, wird Simon Foster als Bauernopfer fallengelassen.
Was hätte man aus dieser wunderbaren Grundgeschichte nicht alles herausholen können! Leider ist der Film aber in jeder Beziehung übermotiviert.
Es wurde viel zu viel ins Drehbuch gepackt, dadurch wirkt der Streifen völlig überladen. Dazu kommt, dass es so viele Figuren gibt, dass es unmöglich ist, auch nur eine davon vertieft darzustellen, was wiederum dazu führt, dass die Geschichte markant an Gehalt und Glaubwürdigkeit verliert.
Sämtliche Protagonisten werden zudem entweder als durchgeknallte Choleriker, rückgratlose Wendehälse oder schlicht naive Deppen dargestellt. Natürlich gibt es Politiker, die in diese Kategorien gehören, wenn aber sämtliche Figuren so drauf sind, verliert die Geschichte extrem an Authentizität.
Wer noch die geniale BBC-Serie aus den 80er-Jahren „Yes Minister“ kennt, kann erahnen wie viel Potential bei dem hier vorliegenden Werk verschenkt wurde.
Ich bin ein grosser Fan des britischen schwarzen Humors, und auch für Satire und groteske Komödien bin ich stets zu haben. Was die Macher von „In the Loop“ aber ignoriert haben, ist die Tatsache, dass erwachsene Menschen, die sich 100 Minuten lang Fäkalausdrücke an den Kopf werfen, keineswegs satirisch wirken, und mit schwarzem Humor hat das ebenso wenig zu tun.
Eines muss ich noch zur deutschen Synchronisation los werden: Die ist wirklich grauenvoll. Die Stimmen passen nicht zu den Figuren, die Sprache wirkt gekünstelt aufgesetzt und die Hintergrundgeräusche wurden grösstenteils weggelassen, was die Atmosphäre völlig kaputt macht. Da der ganze Streifen im Dokumentarstil gedreht wurde, wirkt diese stummfilmartige Hintergrundumsetzung zusätzlich grotesk und zerstört die Bemühung um Glaubhaftigkeit, bevor sie zur Wirkung kommt...
Bild (3)
Das Bildseitenformat liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.
Die Bildqualität ist vor allem zu Beginn mangelhaft. Sehr starkes Bildrauschen ist zu sehen und die Kontraste sind unterirdisch schlecht. Das Rauschen verschwindet dann nach einigen Minuten zum Glück, die mangelhaften Kontraste bleiben aber während des ganzen Filmes bestehen. Die Grundschärfe ist bei Nahaufnahmen gut bis sehr gut. Bei Aussenaufnahmen ist ein leichte Überstrahlung festzustellen.
Kurz, der Streifen wurde digital aufgenommen und hat mit allen Unzulänglichkeiten dieser Technik deutlich zu kämpfen.
Ton (2)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Wir haben es hier natürlich mit einem sehr dialoglastigen Film zu tun. Die Dialoge sind dann auch zum Glück jederzeit gut zu verstehen. Dialoglastig heisst aber nicht zwingend, dass die Surroundkanäle komplett stumm bleiben müssen. In dem hier vorliegenden Fall ist das leider so: Der gesamte Streifen findet tontechnisch nur auf den Frontkanälen statt. Eine Surroundatmosphäre kommt zu keiner Zeit auf.
Die Tonbalance ist im guten Bereich.
Aufgrund der eingangs bereits beschriebenen Synchronisationsprobleme, kann ich die Tonumsetzung nur als mangelhaft bewerten. Die englische Version ist um Klassen besser!
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Eine gute Grundstory, scheitert an einem übermotivierten Drehbuch und einer mangelhaften Umsetzung. Den eigentlichen Todesstoss erhält das Ganze durch die stümperhafte deutsche Synchronisation! Kann ich leider nicht weiterempfehlen!
mit 2
mit 3
mit 2
mit 3
bewertet am 19.05.16 um 20:20
Story (4)
Charyl Strayed macht sich auf die 1600 Kilometer lange Wanderung entlang des Pacific Crest Trails (PCT). Es sind vor allem persönliche Gründe, die sie dazu treiben, den langen Weg alleine durch brütende Hitze, klirrende Kälte und menschenverlassene Gegenden zu unternehmen. Der gewalttätige Vater, sowie der frühe Tod ihrer Mutter haben sie aus der Spur gebracht und schliesslich auch ihre Ehe zerstört.
Sie kämpft aber nicht nur gegen die Natur, sondern auch mit zu engen Wanderschuhen und einem überladenen Rucksack, der von PCT-Bekanntschaften bald den Spitznamen „Monster“ erhält.
Auf sich alleine gestellt, gelingt es ihr nach und nach mit ihren Schuldgefühlen und den Strapazen fertig zu werden. Ihr Ziel ist die Bridge oft the Gods, die über den Columbia River führt…
Es ist der Geschichte deutlich anzumerken, dass sie auf einer wahren Begebenheit beruht. Es wird weitgehend auf billige Effekthascherei verzichtet, wie es sonst bei solchen Produktionen üblich ist.
In unzähligen Rückblenden wird die Geschichte von Charyl Strayed aufgerollt und so den Zuschauer nach und nach ins Bild gesetzt. Diese Erzähltechnik bringt zum einen etwas Unruhe in den Storyverlauf, macht die Handlung zum anderen allerdings etwas abwechslungsreicher.
Das Drehbuch ist schlüssig und stimmig verfasst, Nick Hornbys Handschrift ist da deutlich zu erkennen. Dazu kommt die sehr gute schauspielerische Umsetzung durch Reese Witherspoon, die nicht nur die Hauptrolle übernahm, sondern den Streifen auch gleich mitproduzierte.
Es lassen sich aber durchaus auch leichte Schwächen bei der Figurentwicklung feststellen. So richtig fassbar wird die Hauptfigur bis zum Schluss nicht, vielleicht wurde das auch bewusst so angelegt…
Ein wichtiges stilistisches Element bildet die Filmmusik, die omnipräsent und sehr subtil eingesetzt wird. Im Zentrum steht dabei Simon & Garfunkels „El condor pasa“, welches während des ganzen Filmes immer wieder als Leitmotiv Verwendung findet, aber erst gegen Ende der Geschichte über die Anfangstakte hinauskommt.
Alles in allem eine kurzweilige Geschichte mit realistischer Umsetzung und wunderschönen Landschaftsaufnahmen.
Bild (4)
Das Bildseitenformat liegt in 2.40:1 (12:5) vor.
Wir haben es hier mit einer grundsätzlich sehr guten HD-Umsetzung zu tun. Einzig die Grundschärfe bei Totalen könnte noch etwas besser sein. Ansonsten werden eine sehr natürliche Farbgebung und relativ gute Kontraste geboten. Auch der Schwarzwert ist in Ordnung.
Eine gute, wenn auch nicht überragende Blu-ray-Umsetzung.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist nicht auf der Höhe der Zeit. Der fehlende HD-Ton hat Auswirkungen auf die Dynamik. Auch die Surroundkanäle werden so gut wie nicht mit eingebunden, was vor allem bei den unzähligen Naturgeräuschen sehr deutlich wird. Ein gute Räumlichkeit gibt es praktisch nie.
Wenigstens sind aber die Dialoge jederzeit gut zu verstehen.
Die Tonumsetzung hat noch viel Luft nach oben und bildet somit den eigentlichen Schwachpunkt dieser Veröffentlichung. Das wird vor allem deutlich, wenn man sie mit der englischen Originalspur vergleicht…
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Für Abenteuerfilm-Liebhaber vielleicht nicht das Richtige. Wer Selbstfindungs-Geschichten mag, wird an dieser Verfilmung sicher gefallen finden.
Die Blu-ray-Umsetzung ist ok, mit leichten Abstrichen beim Ton…
Charyl Strayed macht sich auf die 1600 Kilometer lange Wanderung entlang des Pacific Crest Trails (PCT). Es sind vor allem persönliche Gründe, die sie dazu treiben, den langen Weg alleine durch brütende Hitze, klirrende Kälte und menschenverlassene Gegenden zu unternehmen. Der gewalttätige Vater, sowie der frühe Tod ihrer Mutter haben sie aus der Spur gebracht und schliesslich auch ihre Ehe zerstört.
Sie kämpft aber nicht nur gegen die Natur, sondern auch mit zu engen Wanderschuhen und einem überladenen Rucksack, der von PCT-Bekanntschaften bald den Spitznamen „Monster“ erhält.
Auf sich alleine gestellt, gelingt es ihr nach und nach mit ihren Schuldgefühlen und den Strapazen fertig zu werden. Ihr Ziel ist die Bridge oft the Gods, die über den Columbia River führt…
Es ist der Geschichte deutlich anzumerken, dass sie auf einer wahren Begebenheit beruht. Es wird weitgehend auf billige Effekthascherei verzichtet, wie es sonst bei solchen Produktionen üblich ist.
In unzähligen Rückblenden wird die Geschichte von Charyl Strayed aufgerollt und so den Zuschauer nach und nach ins Bild gesetzt. Diese Erzähltechnik bringt zum einen etwas Unruhe in den Storyverlauf, macht die Handlung zum anderen allerdings etwas abwechslungsreicher.
Das Drehbuch ist schlüssig und stimmig verfasst, Nick Hornbys Handschrift ist da deutlich zu erkennen. Dazu kommt die sehr gute schauspielerische Umsetzung durch Reese Witherspoon, die nicht nur die Hauptrolle übernahm, sondern den Streifen auch gleich mitproduzierte.
Es lassen sich aber durchaus auch leichte Schwächen bei der Figurentwicklung feststellen. So richtig fassbar wird die Hauptfigur bis zum Schluss nicht, vielleicht wurde das auch bewusst so angelegt…
Ein wichtiges stilistisches Element bildet die Filmmusik, die omnipräsent und sehr subtil eingesetzt wird. Im Zentrum steht dabei Simon & Garfunkels „El condor pasa“, welches während des ganzen Filmes immer wieder als Leitmotiv Verwendung findet, aber erst gegen Ende der Geschichte über die Anfangstakte hinauskommt.
Alles in allem eine kurzweilige Geschichte mit realistischer Umsetzung und wunderschönen Landschaftsaufnahmen.
Bild (4)
Das Bildseitenformat liegt in 2.40:1 (12:5) vor.
Wir haben es hier mit einer grundsätzlich sehr guten HD-Umsetzung zu tun. Einzig die Grundschärfe bei Totalen könnte noch etwas besser sein. Ansonsten werden eine sehr natürliche Farbgebung und relativ gute Kontraste geboten. Auch der Schwarzwert ist in Ordnung.
Eine gute, wenn auch nicht überragende Blu-ray-Umsetzung.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist nicht auf der Höhe der Zeit. Der fehlende HD-Ton hat Auswirkungen auf die Dynamik. Auch die Surroundkanäle werden so gut wie nicht mit eingebunden, was vor allem bei den unzähligen Naturgeräuschen sehr deutlich wird. Ein gute Räumlichkeit gibt es praktisch nie.
Wenigstens sind aber die Dialoge jederzeit gut zu verstehen.
Die Tonumsetzung hat noch viel Luft nach oben und bildet somit den eigentlichen Schwachpunkt dieser Veröffentlichung. Das wird vor allem deutlich, wenn man sie mit der englischen Originalspur vergleicht…
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Für Abenteuerfilm-Liebhaber vielleicht nicht das Richtige. Wer Selbstfindungs-Geschichten mag, wird an dieser Verfilmung sicher gefallen finden.
Die Blu-ray-Umsetzung ist ok, mit leichten Abstrichen beim Ton…
mit 4
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 17.05.16 um 17:30
Story (5)
Bottleneck ist ein kleines Nest im Wilden Westen. Der Betrüger Kent und seine Ganoven haben den Ort fest im Griff. Als eines Tages der Sheriff verschwindet, wird vom korrupten Bürgermeister der Trunkenbold Wash ins Sheriff-Amt gesetzt. Dieser ruft Tom Destry Jr., den Sohn eines berüchtigten Revolverhelden, zur Hilfe. Destry ist aber überhaupt nicht der erwartete knallharte Gesetzeshüter. Im Gegenteil, er trinkt keinen Whiskey sondern Milch und trägt nicht mal eine Waffe. Stattdessen versucht er, die Probleme mit seinem Charme und Verstand zu lösen, dies sehr zum Unwillen von Wash.
Schnell findet Tom Destry heraus, dass der frühere Sheriff ermordet wurde. Während er sich daran macht, die Täter ausfindig zu machen, gewinnt er das Herz der schönen Barsängerin Frenchy…
„Der grosse Bluff“ ist in vielerlei Hinsicht ein aussergewöhnlicher Western. Das fängt schon mit der Tatsache an, dass er als erste Westernkomödie gilt.
Natürlich gab es schon früher ähnliche Filme von Buster Keaton oder Laurel und Hardy, aber das waren einfach Komödien, die im Wilden Westen spielten. „Der grosse Bluff“ weist die Struktur eines klassischen Westerns auf. Er hält sich gewissermassen an die Tradition, bricht diese jedoch gleich wieder mit humorvollen Dialogen und komischen Einlagen der Protagonisten. In dieser Hinsicht wurde hier ein neues Sub-Genre geschaffen, das bis in die späten Sechzigerjahre die Westernkomödien, wie zum Beispiel die Filme von James Garner, beeinflussen sollte.
Ebenso bemerkenswert sind die musikalischen Einlagen von Marlene Dietrich, die mit diesem Streifen ein Comeback in Hollywood feierte.
Der Film macht in jeder Hinsicht Spass. Er besticht durch gute Dialoge, die oft subversiver sind, als man das beim ersten Hinhören gewahr wird. Ebenso überzeugend ist die schauspielerische Umsetzung von James Stewart und dem ganzen Ensemble.
Alles in allem ein Klassiker, der in jede gute Western-Sammlung gehört!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in S/W 1.33:1 (4:3) vor.
Es ist schon beachtlich, was aus einem beinahe achtzigjährigen Bildmaterial herausgeholt wurde. Es sind zwar immer wieder auch weichere Aufnahmen zu sehen, im Grossen und Ganzen ist der Schärfewert aber sehr beachtlich. Bildverschmutzungen sind kaum zu sehen. Filmkorn ist ebenfalls nur sehr wenig zu sehen und nie im störenden Bereich. Der Schwarzwert wie auch der Kontrast sind im sehr guten Bereich.
Grundsätzlich eine ausgezeichnete Bildumsetzung, beziehungsweise Bildrestauration!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 2.0 vor.
Es befinden sich drei verschiedene deutsche Synchronisationen auf dieser Blu-ray: Die Erstsynchronisation von 1947, eine TV-Neusynchronisation, die von der ARD 1987 erstellt wurde und schliesslich die 2006er Version, die für die damals neu aufgelegte DVD produziert wurde.
Die 1987er Version ist textlich nahezu gleich wie die Erstsynchronisation, hat aber den Nachteil, dass so gut wie keine Umgebungsgeräusche vertont wurden. Dadurch wirkt diese Version sehr steril und meiner Meinung nach atmosphärisch tot.
Die 2006er Version besticht durch einen sehr klaren Ton und eine gute Dialogverständlichkeit. Leider hat man dort die Texte zuweilen geringfügig verändert und ihnen dadurch etwas den Charme genommen.
Ich persönlich halte die Erstsynchronisation deshalb immer noch für die Beste der drei. Die Dialogverständlichkeit ist zuweilen nicht ganz so gut und Tondynamik darf nicht erwarten werden. Die Tonbalance ist in Ordnung.
Der 1947er Version ist deutlich anzuhören, dass sie restauriert wurde. Unter Berücksichtigung dieses Alters, kann man somit sagen, dass der Ton okay ist.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Die Blu-ray ist in der Collector’s Book-Reihe von Koch Media erschienen. Das FSK-Zeichen ist aufgeklebt und lässt sich ablösen.
Fazit: Ein Muss für jeden Western- oder James Stewart-Fan, in sehr beachtlicher HD-Umsetzung, bei der vor allem die exzellente Bildrestauration erfreulich heraussticht.
Bottleneck ist ein kleines Nest im Wilden Westen. Der Betrüger Kent und seine Ganoven haben den Ort fest im Griff. Als eines Tages der Sheriff verschwindet, wird vom korrupten Bürgermeister der Trunkenbold Wash ins Sheriff-Amt gesetzt. Dieser ruft Tom Destry Jr., den Sohn eines berüchtigten Revolverhelden, zur Hilfe. Destry ist aber überhaupt nicht der erwartete knallharte Gesetzeshüter. Im Gegenteil, er trinkt keinen Whiskey sondern Milch und trägt nicht mal eine Waffe. Stattdessen versucht er, die Probleme mit seinem Charme und Verstand zu lösen, dies sehr zum Unwillen von Wash.
Schnell findet Tom Destry heraus, dass der frühere Sheriff ermordet wurde. Während er sich daran macht, die Täter ausfindig zu machen, gewinnt er das Herz der schönen Barsängerin Frenchy…
„Der grosse Bluff“ ist in vielerlei Hinsicht ein aussergewöhnlicher Western. Das fängt schon mit der Tatsache an, dass er als erste Westernkomödie gilt.
Natürlich gab es schon früher ähnliche Filme von Buster Keaton oder Laurel und Hardy, aber das waren einfach Komödien, die im Wilden Westen spielten. „Der grosse Bluff“ weist die Struktur eines klassischen Westerns auf. Er hält sich gewissermassen an die Tradition, bricht diese jedoch gleich wieder mit humorvollen Dialogen und komischen Einlagen der Protagonisten. In dieser Hinsicht wurde hier ein neues Sub-Genre geschaffen, das bis in die späten Sechzigerjahre die Westernkomödien, wie zum Beispiel die Filme von James Garner, beeinflussen sollte.
Ebenso bemerkenswert sind die musikalischen Einlagen von Marlene Dietrich, die mit diesem Streifen ein Comeback in Hollywood feierte.
Der Film macht in jeder Hinsicht Spass. Er besticht durch gute Dialoge, die oft subversiver sind, als man das beim ersten Hinhören gewahr wird. Ebenso überzeugend ist die schauspielerische Umsetzung von James Stewart und dem ganzen Ensemble.
Alles in allem ein Klassiker, der in jede gute Western-Sammlung gehört!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in S/W 1.33:1 (4:3) vor.
Es ist schon beachtlich, was aus einem beinahe achtzigjährigen Bildmaterial herausgeholt wurde. Es sind zwar immer wieder auch weichere Aufnahmen zu sehen, im Grossen und Ganzen ist der Schärfewert aber sehr beachtlich. Bildverschmutzungen sind kaum zu sehen. Filmkorn ist ebenfalls nur sehr wenig zu sehen und nie im störenden Bereich. Der Schwarzwert wie auch der Kontrast sind im sehr guten Bereich.
Grundsätzlich eine ausgezeichnete Bildumsetzung, beziehungsweise Bildrestauration!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 2.0 vor.
Es befinden sich drei verschiedene deutsche Synchronisationen auf dieser Blu-ray: Die Erstsynchronisation von 1947, eine TV-Neusynchronisation, die von der ARD 1987 erstellt wurde und schliesslich die 2006er Version, die für die damals neu aufgelegte DVD produziert wurde.
Die 1987er Version ist textlich nahezu gleich wie die Erstsynchronisation, hat aber den Nachteil, dass so gut wie keine Umgebungsgeräusche vertont wurden. Dadurch wirkt diese Version sehr steril und meiner Meinung nach atmosphärisch tot.
Die 2006er Version besticht durch einen sehr klaren Ton und eine gute Dialogverständlichkeit. Leider hat man dort die Texte zuweilen geringfügig verändert und ihnen dadurch etwas den Charme genommen.
Ich persönlich halte die Erstsynchronisation deshalb immer noch für die Beste der drei. Die Dialogverständlichkeit ist zuweilen nicht ganz so gut und Tondynamik darf nicht erwarten werden. Die Tonbalance ist in Ordnung.
Der 1947er Version ist deutlich anzuhören, dass sie restauriert wurde. Unter Berücksichtigung dieses Alters, kann man somit sagen, dass der Ton okay ist.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Die Blu-ray ist in der Collector’s Book-Reihe von Koch Media erschienen. Das FSK-Zeichen ist aufgeklebt und lässt sich ablösen.
Fazit: Ein Muss für jeden Western- oder James Stewart-Fan, in sehr beachtlicher HD-Umsetzung, bei der vor allem die exzellente Bildrestauration erfreulich heraussticht.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 06.05.16 um 12:35
Story (5)
Zu behaupten, Vincent MacKenna stünde vor dem Abgrund, beschreibt seine Situation nur unzureichend, eigentlich ist er bereits einen Schritt weiter…
Er trinkt was das Zeug hält und steht genau genommen nur auf, um in die Strippbar oder zum Pferderennen zu gehen. Er hat bei allen und jedem Schulden und keine Aussicht, dass sich daran in Zukunft etwas ändern könnte.
Die alleinstehende Maggie Bronstein und ihr kleiner Sohn Oliver ziehen, nichts ahnend, ins Nachbarhaus. Als Maggie Vincent bittet, nach der Schule auf ihren Sohn aufzupassen, ist niemand erstaunter als Vincent selber.
Oliver begleitet Vincent in Nachtclubs, Bars und auf die Rennbahn. Zudem stellt Vincent dem Jungen die schwangere Stripperin Daka vor.
Als Oliver in der katholischen Schule, den Auftrag erhält, einen Vortrag über einen „Heiligen“ der Gegenwart zu halten, ist für Oliver schnell klar, dass dies nur Vincent sein kann… Das verrückte daran ist, er kann es sogar plausibel begründen…
Bill Murray wird, wie ein guter Wein, mit zunehmendem Alter immer besser. Die schauspielerische Darbietung in diesem Streifen gehört mit zum Besten, das ich bis jetzt von ihm gesehen habe. Niemals zuvor habe ich einen abgehalfterten, misanthropischeren, kauzigeren und gleichzeitig irgendwie liebenswerteren Vietnamveteran gesehen, als in diesem wunderbaren Streifen.
Zugegeben, die Handlung als solche strotzt nicht gerade vor Originalität. Die Geschichte wurde so oder ähnlich schon unzählige Male in Hollywood abgedreht. Die Mischung zwischen Drama und Komödie ist hier jedoch unglaublich gut gelungen. Man leidet und lacht mit, was zu einem Grossteil der ausgezeichneten schauspielerischen Umsetzung geschuldet ist. Wobei beileibe nicht nur Bill Murray brilliert. Melissa McCarthy und Jaeden Lieberher stehen ihm kaum nach.
Bei all dem Gutgemachten schaut man generös über den etwas schmalzigen Schluss hinweg und wird spätestens beim Abspann, wo wir Bill Murray beim Topfpflanzen giessen zusehen dürfen, während im Hintergrund Bob Dylans „Shelter From The Storm“ läuft, voll und ganz entschädigt.
Fazit: Wer gut gemachte Tragikkomödien zu schätzen weiss und einen Bill Murray in Bestform erleben möchte, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.
Die Bildqualität kann im Grossen und Ganzen überzeugen.
Man sieht dem Bild seine analoge Herkunft an, die macht sich durch leichtes Filmkorn bemerkbar. Die Kontrast- und Schwarzwerte sind im guten Bereich. In dunklen Szenen ist eine leichter Detailverlust festzustellen.
Die Grundschärfe ist recht hoch und wird nur ganz selten etwas weicher.
Alles in allem eine sehr gute HD-Bildumsetzung, die nur bei Details noch leicht zu verbessern wäre…
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist sehr ansprechend gelungen.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Der Surroundton wird sehr dezent eingesetzt, meistens beim ausgezeichneten Soundtrack. Ansonsten ist die Tonumsetzung recht frontlastig. Die Balance ist gut und die Dynamik, in den wenigen Szenen, in der sie zum Tragen kommt, ansprechend.
Alles in allem eine gute, wenn auch nicht überragende HD-Tonumsetzung.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, haben mich aber nicht interessiert. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein herrausragender Bill Murray in einer gelungenen Tragikkomödie mit ansprechender technischer Umsetzung. Kann ich weiterempfehlen!
Zu behaupten, Vincent MacKenna stünde vor dem Abgrund, beschreibt seine Situation nur unzureichend, eigentlich ist er bereits einen Schritt weiter…
Er trinkt was das Zeug hält und steht genau genommen nur auf, um in die Strippbar oder zum Pferderennen zu gehen. Er hat bei allen und jedem Schulden und keine Aussicht, dass sich daran in Zukunft etwas ändern könnte.
Die alleinstehende Maggie Bronstein und ihr kleiner Sohn Oliver ziehen, nichts ahnend, ins Nachbarhaus. Als Maggie Vincent bittet, nach der Schule auf ihren Sohn aufzupassen, ist niemand erstaunter als Vincent selber.
Oliver begleitet Vincent in Nachtclubs, Bars und auf die Rennbahn. Zudem stellt Vincent dem Jungen die schwangere Stripperin Daka vor.
Als Oliver in der katholischen Schule, den Auftrag erhält, einen Vortrag über einen „Heiligen“ der Gegenwart zu halten, ist für Oliver schnell klar, dass dies nur Vincent sein kann… Das verrückte daran ist, er kann es sogar plausibel begründen…
Bill Murray wird, wie ein guter Wein, mit zunehmendem Alter immer besser. Die schauspielerische Darbietung in diesem Streifen gehört mit zum Besten, das ich bis jetzt von ihm gesehen habe. Niemals zuvor habe ich einen abgehalfterten, misanthropischeren, kauzigeren und gleichzeitig irgendwie liebenswerteren Vietnamveteran gesehen, als in diesem wunderbaren Streifen.
Zugegeben, die Handlung als solche strotzt nicht gerade vor Originalität. Die Geschichte wurde so oder ähnlich schon unzählige Male in Hollywood abgedreht. Die Mischung zwischen Drama und Komödie ist hier jedoch unglaublich gut gelungen. Man leidet und lacht mit, was zu einem Grossteil der ausgezeichneten schauspielerischen Umsetzung geschuldet ist. Wobei beileibe nicht nur Bill Murray brilliert. Melissa McCarthy und Jaeden Lieberher stehen ihm kaum nach.
Bei all dem Gutgemachten schaut man generös über den etwas schmalzigen Schluss hinweg und wird spätestens beim Abspann, wo wir Bill Murray beim Topfpflanzen giessen zusehen dürfen, während im Hintergrund Bob Dylans „Shelter From The Storm“ läuft, voll und ganz entschädigt.
Fazit: Wer gut gemachte Tragikkomödien zu schätzen weiss und einen Bill Murray in Bestform erleben möchte, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.
Die Bildqualität kann im Grossen und Ganzen überzeugen.
Man sieht dem Bild seine analoge Herkunft an, die macht sich durch leichtes Filmkorn bemerkbar. Die Kontrast- und Schwarzwerte sind im guten Bereich. In dunklen Szenen ist eine leichter Detailverlust festzustellen.
Die Grundschärfe ist recht hoch und wird nur ganz selten etwas weicher.
Alles in allem eine sehr gute HD-Bildumsetzung, die nur bei Details noch leicht zu verbessern wäre…
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist sehr ansprechend gelungen.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Der Surroundton wird sehr dezent eingesetzt, meistens beim ausgezeichneten Soundtrack. Ansonsten ist die Tonumsetzung recht frontlastig. Die Balance ist gut und die Dynamik, in den wenigen Szenen, in der sie zum Tragen kommt, ansprechend.
Alles in allem eine gute, wenn auch nicht überragende HD-Tonumsetzung.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, haben mich aber nicht interessiert. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Ein herrausragender Bill Murray in einer gelungenen Tragikkomödie mit ansprechender technischer Umsetzung. Kann ich weiterempfehlen!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 01.05.16 um 12:53
Story (4)
Riggan Thomson, ein in die Jahre gekommener Schauspieler, versucht in einem Broadway-Theater Raymond Carvers „What We Talk About When We Talk About Love“ zu inszenieren.
Thomson war in den 90er-Jahren ein Filmstar, als er in drei Birdman-Filmen die Titelfigur verkörperte. Seit damals ist viel Zeit vergangen, seine Ehe ist den Bach runter, seine Beziehung zur Tochter Sam alles andere als gut, und schauspielerisch konnte er keine Erfolge mehr erzielen.
Nun will er sich am Broadway neu erfinden und setzt alles auf eine Karte. Als Regisseur und Hauptdarsteller kommt er aber immer wieder an seine Grenzen. Finanzielle Probleme, Ärger mit divenhaften Kollegen und der Druck der Theaterkritiker setzen ihm schwer zu. Dass er dann auch noch die Stimme seines Alter Ego Birdman zu hören beginnt, macht das Ganze auch nicht einfacher...
In der Literatur gibt es die Erzähltechniken des „inneren Monologes“ und des „Bewusstseinsstroms“. Dabei wird, einfach ausgedrückt, das Innenleben einer Person anhand von Stimmen im Kopf der Figur dem Leser mitgeteilt.
In dieser Verfilmung hat man etwas ganz Ähnliches versucht, was ich interessant fand, da ich es in Film-Form so noch nicht gesehen habe.
Der getriebene Gedankenstrom der Hauptfigur wird durch die Kameratechnik, die praktisch schnittlos von einer Szene in die nächste hinübergleitet, unterstützt. Dies lässt einen sehr mitreissenden Handlungsfluss entstehen, bei dem man kaum zum Atemholen kommt. Die Leiden der Hauptfigur werden so beinahe physisch auf den Zuschauer übertragen.
Das ist faszinierend und lässt ein wenig vergessen, dass die Handlung an sich nicht gerade spektakulär ist.
Die Geschichte liegt irgendwo zwischen Woody Allen und Coen-Brüder. Von ersterem hat man die schlagfertigen Dialoge und von zweiteren den skurrilen Humor entlehnt, allerdings ohne deren Untiefen.
Auch wenn die eigentliche Story etwas kurz gehalten wird und die absurden Ideen zuweilen etwas aufgesetzt wirken, hat mich dieser Film von der ersten bis zur letzten Minute fasziniert und bestens unterhalten. Ob sich das nun Tragikkomödie, Dramedy oder gar schwarzes Drama mit albernen Einlagen nennt, ist egal, man muss ja nicht alles in eine Schublade stecken können...
Fazit: Sehr sehenswert, allerdings sollte man einen Hang für schwarze Komödien haben und Dialogfilme mögen...
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.
Die Bildqualität ist im Grossen und Ganzen hervorragend ausgefallen. Der digital gedrehte Streifen kann vor allem bei der Schärfe voll und Ganz überzeugen. Bei dunklen Szenen gibt es zuweilen leichtes Bildrauschen zu sehen und ab und an werden Details leicht verschluckt.
Der Schwarzwert ist sehr gut und auch die Kontraste können grösstenteils überzeugen.
Eine sehr gute HD-Umsetzung, an der es nur ganz wenig zu bemängeln gibt.
Ton (5)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Einmal mehr muss man als deutschsprachiger Zuschauer auf einen HD-Ton verzichten. Das ist aber bei einem Dialogfilm zu verkraften, zumal man bei der Surround-Umsetzung eine sensationelle Räumlichkeit erzielt hat. Die Geräuschkulisse wurde so gekonnt auf die Surround-Lautsprecher verteilt, dass eine unglaublich gute Atmosphäre entsteht, die ich so absolut nicht erwartet hatte.
Die Dialogverständlichkeit ist sehr gut, und auch die Tonbalance ist perfekt. Für mich eine hervorragende Tonumsetzung!
Extras (2)
Interessieren mich nicht. Es gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Erzähltechnisch interessantes Autorenkino mit sehr guter technischer Umsetzung. Ich kann diese Blu-ray bedenkenlos weiterempfehlen!
Riggan Thomson, ein in die Jahre gekommener Schauspieler, versucht in einem Broadway-Theater Raymond Carvers „What We Talk About When We Talk About Love“ zu inszenieren.
Thomson war in den 90er-Jahren ein Filmstar, als er in drei Birdman-Filmen die Titelfigur verkörperte. Seit damals ist viel Zeit vergangen, seine Ehe ist den Bach runter, seine Beziehung zur Tochter Sam alles andere als gut, und schauspielerisch konnte er keine Erfolge mehr erzielen.
Nun will er sich am Broadway neu erfinden und setzt alles auf eine Karte. Als Regisseur und Hauptdarsteller kommt er aber immer wieder an seine Grenzen. Finanzielle Probleme, Ärger mit divenhaften Kollegen und der Druck der Theaterkritiker setzen ihm schwer zu. Dass er dann auch noch die Stimme seines Alter Ego Birdman zu hören beginnt, macht das Ganze auch nicht einfacher...
In der Literatur gibt es die Erzähltechniken des „inneren Monologes“ und des „Bewusstseinsstroms“. Dabei wird, einfach ausgedrückt, das Innenleben einer Person anhand von Stimmen im Kopf der Figur dem Leser mitgeteilt.
In dieser Verfilmung hat man etwas ganz Ähnliches versucht, was ich interessant fand, da ich es in Film-Form so noch nicht gesehen habe.
Der getriebene Gedankenstrom der Hauptfigur wird durch die Kameratechnik, die praktisch schnittlos von einer Szene in die nächste hinübergleitet, unterstützt. Dies lässt einen sehr mitreissenden Handlungsfluss entstehen, bei dem man kaum zum Atemholen kommt. Die Leiden der Hauptfigur werden so beinahe physisch auf den Zuschauer übertragen.
Das ist faszinierend und lässt ein wenig vergessen, dass die Handlung an sich nicht gerade spektakulär ist.
Die Geschichte liegt irgendwo zwischen Woody Allen und Coen-Brüder. Von ersterem hat man die schlagfertigen Dialoge und von zweiteren den skurrilen Humor entlehnt, allerdings ohne deren Untiefen.
Auch wenn die eigentliche Story etwas kurz gehalten wird und die absurden Ideen zuweilen etwas aufgesetzt wirken, hat mich dieser Film von der ersten bis zur letzten Minute fasziniert und bestens unterhalten. Ob sich das nun Tragikkomödie, Dramedy oder gar schwarzes Drama mit albernen Einlagen nennt, ist egal, man muss ja nicht alles in eine Schublade stecken können...
Fazit: Sehr sehenswert, allerdings sollte man einen Hang für schwarze Komödien haben und Dialogfilme mögen...
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US WideScreen) vor.
Die Bildqualität ist im Grossen und Ganzen hervorragend ausgefallen. Der digital gedrehte Streifen kann vor allem bei der Schärfe voll und Ganz überzeugen. Bei dunklen Szenen gibt es zuweilen leichtes Bildrauschen zu sehen und ab und an werden Details leicht verschluckt.
Der Schwarzwert ist sehr gut und auch die Kontraste können grösstenteils überzeugen.
Eine sehr gute HD-Umsetzung, an der es nur ganz wenig zu bemängeln gibt.
Ton (5)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Einmal mehr muss man als deutschsprachiger Zuschauer auf einen HD-Ton verzichten. Das ist aber bei einem Dialogfilm zu verkraften, zumal man bei der Surround-Umsetzung eine sensationelle Räumlichkeit erzielt hat. Die Geräuschkulisse wurde so gekonnt auf die Surround-Lautsprecher verteilt, dass eine unglaublich gute Atmosphäre entsteht, die ich so absolut nicht erwartet hatte.
Die Dialogverständlichkeit ist sehr gut, und auch die Tonbalance ist perfekt. Für mich eine hervorragende Tonumsetzung!
Extras (2)
Interessieren mich nicht. Es gibt leider kein WendeCover!
Fazit: Erzähltechnisch interessantes Autorenkino mit sehr guter technischer Umsetzung. Ich kann diese Blu-ray bedenkenlos weiterempfehlen!
mit 4
mit 4
mit 5
mit 2
bewertet am 23.04.16 um 11:05
Story (3)
Während einige der älteren Besucher aus dem ersten Teil es sich im Best Exotic Marigold Hotel gemütlich gemacht haben, hat der umtriebige Hotelbesitzer Sonny bereits ein neues Grundstück ins Auge gefasst. Er träumt vom Second Best Exotic Hotel. Sonny versucht zusammen mit Muriel Geldgeber für sein neues Projekt zu finden, gleichzeitig steckt Sonny bis über beide Ohren in der Vorbereitung zur Hochzeit mit seiner Freundin Sunaina.
Auch die anderen Bewohner verwickeln sich in verschiedene Beziehungsgeschichten. Als dann zwei neue Bewohner eintreffen, kommt Unruhe in die Gesellschaft, da Sonny den einen von ihnen für einen Hotelinspektor hält…
Nach dem Überraschungserfolg „Best Exotic Marigold Hotel“, gibt es in diesem zweiten Teil ein Wiedersehen mit den agilen Rentnern in Jaipur, Indien.
Es wird allerdings rasch ersichtlich, dass die Macher wohl selber ziemlich überrumpelt worden sind vom Erfolg des ersten Teiles. Das Drehbuch dieser Fortsetzung wirkt recht ideenlos und einfach gestrickt. Gab es im ersten noch einige Überraschungen und interessante Beziehungsgeschichten zu bestaunen, bewegt sich der zweite Teil weitestgehend im bekannten und sicheren Fahrwasser des Erfolges.
Die Neuzugänge wie etwa Richard Gere waren wohl als Überbrückung dieser inhaltlichen Leere vorgesehen, können den Streifen aber auch nicht wirklich weiter bringen…
So bleibt dem Zuschauer nur, sich an der nach wie vor starken schauspielerischen Leistung von Judi Dench, Maggie Smith und Dev Patel zu erfreuen. Auch der indische Charme ist der Verfilmung zum Glück nicht abhanden gekommen, und zusammen mit der schönen Filmmusik kann man dann trotz allem einen angenehmen, wenn auch recht ereignislosen, Filmabend geniessen.
Als Fortsetzung für Leute, die den ersten Teil mochten, ist der Streifen durchaus sehenswert. Kennt man den ersten Film jedoch nicht, dürfte diese Fortsetzung kaum von Interesse sein…
Bild (5)
Das Bildseitenformat liegt in 2.39:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Der digital abgedrehte Film lässt kaum Schwachpunkte erkennen bei der Bildqualität. Der Schärfewert ist konstant auf exzellenten Werten und dies sowohl bei Close-Ups wie auch Totalen. Die Farben sind zudem sehr kräftig und intensiv, ohne aber unnatürlich zu wirken. Die Kontraste sind ausgezeichnet und auch der Schwarzwert weiss zu überzeugen!
Ein hervorragende Blu-ray-Bildumsetzung, an der es absolut nichts zu meckern gibt!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Das Tonformat kann leider nicht den selben technischen Level erreichen wie die Bildumsetzung. Die Surroundkanäle werden viel zu zögerlich eingesetzt, dadurch entsteht kaum Räumlichkeit. Zudem fehlt immer etwas Druck hinter den Geräuschen. Hier ist klar ein Unterschied zur englischen Originaltonspur zu hören, die in DTS-HD Master vorliegt und wesentlich präziser und druckvoller daherkommt.
Die Dialoge sind aber jederzeit gut zu verstehen, und auch die Tonbalance ist ausgewogen ausgefallen.
Schade, beim Ton erreicht diese Blu-ray-Umsetzung nur Durchschnittswerte.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Für Fans des ersten Teils sehenswert, für alle anderen kein Film, den man gesehen haben müsste…
Während einige der älteren Besucher aus dem ersten Teil es sich im Best Exotic Marigold Hotel gemütlich gemacht haben, hat der umtriebige Hotelbesitzer Sonny bereits ein neues Grundstück ins Auge gefasst. Er träumt vom Second Best Exotic Hotel. Sonny versucht zusammen mit Muriel Geldgeber für sein neues Projekt zu finden, gleichzeitig steckt Sonny bis über beide Ohren in der Vorbereitung zur Hochzeit mit seiner Freundin Sunaina.
Auch die anderen Bewohner verwickeln sich in verschiedene Beziehungsgeschichten. Als dann zwei neue Bewohner eintreffen, kommt Unruhe in die Gesellschaft, da Sonny den einen von ihnen für einen Hotelinspektor hält…
Nach dem Überraschungserfolg „Best Exotic Marigold Hotel“, gibt es in diesem zweiten Teil ein Wiedersehen mit den agilen Rentnern in Jaipur, Indien.
Es wird allerdings rasch ersichtlich, dass die Macher wohl selber ziemlich überrumpelt worden sind vom Erfolg des ersten Teiles. Das Drehbuch dieser Fortsetzung wirkt recht ideenlos und einfach gestrickt. Gab es im ersten noch einige Überraschungen und interessante Beziehungsgeschichten zu bestaunen, bewegt sich der zweite Teil weitestgehend im bekannten und sicheren Fahrwasser des Erfolges.
Die Neuzugänge wie etwa Richard Gere waren wohl als Überbrückung dieser inhaltlichen Leere vorgesehen, können den Streifen aber auch nicht wirklich weiter bringen…
So bleibt dem Zuschauer nur, sich an der nach wie vor starken schauspielerischen Leistung von Judi Dench, Maggie Smith und Dev Patel zu erfreuen. Auch der indische Charme ist der Verfilmung zum Glück nicht abhanden gekommen, und zusammen mit der schönen Filmmusik kann man dann trotz allem einen angenehmen, wenn auch recht ereignislosen, Filmabend geniessen.
Als Fortsetzung für Leute, die den ersten Teil mochten, ist der Streifen durchaus sehenswert. Kennt man den ersten Film jedoch nicht, dürfte diese Fortsetzung kaum von Interesse sein…
Bild (5)
Das Bildseitenformat liegt in 2.39:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Der digital abgedrehte Film lässt kaum Schwachpunkte erkennen bei der Bildqualität. Der Schärfewert ist konstant auf exzellenten Werten und dies sowohl bei Close-Ups wie auch Totalen. Die Farben sind zudem sehr kräftig und intensiv, ohne aber unnatürlich zu wirken. Die Kontraste sind ausgezeichnet und auch der Schwarzwert weiss zu überzeugen!
Ein hervorragende Blu-ray-Bildumsetzung, an der es absolut nichts zu meckern gibt!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in DTS 5.1 vor.
Das Tonformat kann leider nicht den selben technischen Level erreichen wie die Bildumsetzung. Die Surroundkanäle werden viel zu zögerlich eingesetzt, dadurch entsteht kaum Räumlichkeit. Zudem fehlt immer etwas Druck hinter den Geräuschen. Hier ist klar ein Unterschied zur englischen Originaltonspur zu hören, die in DTS-HD Master vorliegt und wesentlich präziser und druckvoller daherkommt.
Die Dialoge sind aber jederzeit gut zu verstehen, und auch die Tonbalance ist ausgewogen ausgefallen.
Schade, beim Ton erreicht diese Blu-ray-Umsetzung nur Durchschnittswerte.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Für Fans des ersten Teils sehenswert, für alle anderen kein Film, den man gesehen haben müsste…
mit 3
mit 5
mit 3
mit 3
bewertet am 09.04.16 um 11:48
Story (4)
Zu Beginn fliegen uns kakophonisch Nick Caves 19‘999 Lebenstage um die Ohren, bevor die Zeitenuhr auf dem 20‘000sten stehen bleibt.
Der vorliegende Dokumentarfilm widmet sich nun diesem einen Tag in Nick Caves Leben.
Eine originelle Idee, wie ich finde, und die kreativen Streiche haben damit noch bei weitem kein Ende gefunden.
Wir sehen Nick beim Aufstehen zu, begleiten ihn zu seinem Therapeuten und erfahren Interessantes aus seiner Kindheit.
Nick nimmt uns in seinem schicken Jaguar quer durch seinen Wohnort Brighton mit, philosophiert vor sich hin, über das Leben, seine Musik und allerlei anderes, mal ernst, mal witzig und nicht selten auch geheimnisvoll, stets seinem Image treu bleibend.
Zwischendurch tauchen auch Weggefährten aus vergangenen Zeiten als Beifahrer auf, mit denen er sich angeregt unterhält.
Der Höhepunkt bildet sicherlich die Studio-Session, wo wir bei den Aufnahmen zu „Higgs Boson Blues“ mitlauschen dürfen, gefolgt vom krönenden Abschluss in Form einer Live-Performance von „Jubilee Street“.
Eines wird schnell klar: Das ist natürlich nicht wirklich ein normaler Tag aus Nick Caves Leben, sondern eine reine Inszenierung. Diese ist wirklich wunderbar gelungen und bringt einem den Musiker und Künstler Nick Cave näher, als dies eine „realistische“ Dokumentation wohl möglich gemacht hätte.
Die einzelnen Szenen sind äusserst kunstvoll gestaltet und die Kameraführung und die Schnitte sind grossartig!
Selbst wenn man mit Nick Cave nicht viel am Hut hat, kann dieser Dokumentarfilm überzeugen und bietet einen kleinen, aber faszinierenden Einblick in ein bewegtes Leben.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (13:7 CinemaScope ) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr guten HD-Umsetzung zu tun. Die Bestnoten werden nur deshalb nicht erreicht, weil die Grundschärfe etwas zurückhaltend ausgefallen ist.
Die Farben sind sehr natürlich und auch der Schwarzwert ist gut bis sehr gut.
Ton (5)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Zum Glück gibt es keine deutsche Tonspur, ist man beinahe versucht zu sagen, denn diese wäre erfahrungsgemäss wohl einiges schlechter als das englische Original.
Der hier vorliegende Streifen ist in Englisch mit deutschen Untertiteln auf die Blu-ray gebracht worden und kann auf der ganzen Länge voll und ganz überzeugen.
Tiefe druckvolle Bässe, ein unglaublich gut arrangierter Surroundton und eine ausgezeichnete Balance machen diese Blu-ray zumindest tontechnisch zur Referenz.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wie eingangs bereits erwähnt, braucht man kein Nick Cave Fan zu sein, um an diesem Film Gefallen zu finden. Zudem ist die technische Umsetzung der Blu-ray sehr gut ausgefallen. Von mir also eine klare Kaufempfehlung!
Zu Beginn fliegen uns kakophonisch Nick Caves 19‘999 Lebenstage um die Ohren, bevor die Zeitenuhr auf dem 20‘000sten stehen bleibt.
Der vorliegende Dokumentarfilm widmet sich nun diesem einen Tag in Nick Caves Leben.
Eine originelle Idee, wie ich finde, und die kreativen Streiche haben damit noch bei weitem kein Ende gefunden.
Wir sehen Nick beim Aufstehen zu, begleiten ihn zu seinem Therapeuten und erfahren Interessantes aus seiner Kindheit.
Nick nimmt uns in seinem schicken Jaguar quer durch seinen Wohnort Brighton mit, philosophiert vor sich hin, über das Leben, seine Musik und allerlei anderes, mal ernst, mal witzig und nicht selten auch geheimnisvoll, stets seinem Image treu bleibend.
Zwischendurch tauchen auch Weggefährten aus vergangenen Zeiten als Beifahrer auf, mit denen er sich angeregt unterhält.
Der Höhepunkt bildet sicherlich die Studio-Session, wo wir bei den Aufnahmen zu „Higgs Boson Blues“ mitlauschen dürfen, gefolgt vom krönenden Abschluss in Form einer Live-Performance von „Jubilee Street“.
Eines wird schnell klar: Das ist natürlich nicht wirklich ein normaler Tag aus Nick Caves Leben, sondern eine reine Inszenierung. Diese ist wirklich wunderbar gelungen und bringt einem den Musiker und Künstler Nick Cave näher, als dies eine „realistische“ Dokumentation wohl möglich gemacht hätte.
Die einzelnen Szenen sind äusserst kunstvoll gestaltet und die Kameraführung und die Schnitte sind grossartig!
Selbst wenn man mit Nick Cave nicht viel am Hut hat, kann dieser Dokumentarfilm überzeugen und bietet einen kleinen, aber faszinierenden Einblick in ein bewegtes Leben.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (13:7 CinemaScope ) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr guten HD-Umsetzung zu tun. Die Bestnoten werden nur deshalb nicht erreicht, weil die Grundschärfe etwas zurückhaltend ausgefallen ist.
Die Farben sind sehr natürlich und auch der Schwarzwert ist gut bis sehr gut.
Ton (5)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Zum Glück gibt es keine deutsche Tonspur, ist man beinahe versucht zu sagen, denn diese wäre erfahrungsgemäss wohl einiges schlechter als das englische Original.
Der hier vorliegende Streifen ist in Englisch mit deutschen Untertiteln auf die Blu-ray gebracht worden und kann auf der ganzen Länge voll und ganz überzeugen.
Tiefe druckvolle Bässe, ein unglaublich gut arrangierter Surroundton und eine ausgezeichnete Balance machen diese Blu-ray zumindest tontechnisch zur Referenz.
Extras (3)
Interessieren mich nicht. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wie eingangs bereits erwähnt, braucht man kein Nick Cave Fan zu sein, um an diesem Film Gefallen zu finden. Zudem ist die technische Umsetzung der Blu-ray sehr gut ausgefallen. Von mir also eine klare Kaufempfehlung!
mit 4
mit 4
mit 5
mit 0
bewertet am 03.04.16 um 14:45
Story (4)
Wir lernen in dieser Filmbiografie den Maler William Turner (1975-1851) näher kennen, wobei der Fokus auf die letzen 25 Lebensjahre gelegt wird.
Turner war alles andere als ein einfacher Zeitgenosse. Verschroben, mürrisch und unnahbar begegnet er seiner Umwelt. Nur in seinem Atelier oder unterwegs mit seinem Skizzenbuch konnte er aus sich herausgehen.
Seine getriebene Art wird nach dem Tod seines Vaters noch exzessiver. Mehr und mehr entfernt er sich mit seiner Malerei von der realen Darstellung und stösst damit in der Öffentlichkeit auf Unverständnis, die schliesslich in Hohn mündet.
Turner versucht, aus seinem Alltag zu fliehen. Als sich das anfängliche Verhältnis zur Witwe Sophia Booth zu einer Beziehung entwickelt, beginnt Turner ein Doppelleben zu führen, von dem bis zu seinem Tod niemand weiss…
Mike Leigh hatte schon in seinem letzten Werk „Another Year“ bewiesen, dass er ein unglaublich gutes Gespür für langsame Inszenierungen hat.
Turner lebte in einer aufregenden Zeit, in der neue Technologien wie die Eisenbahn oder der Fotoapparat zu markanten Veränderungen führten. Auch seine Malerei war modern, für manchen Zeitgenossen wohl zu modern.
Der Film ist sehr bedächtig inszeniert und gibt den Schauspielern Raum zur Entfaltung. Es ist spannend, den Figuren bei ihrer Entwicklung zuzusehen. Dank dieser vorsichtigen und behutsamen Herangehensweise wirken die Bilder für sich und werden lediglich durch Dialoge unterstützt. Oft reicht ein Blick oder eine Geste, um das Wesentliche auszudrücken.
Ein dezenter Streifen, auf dem man sich einlassen muss und, der so manch gestressten Zuschauer durch seine Bedächtigkeit wohl auch auf die Palme bringen kann…
Mit beträchtlichem Aufwand wird das frühe 19. Jahrhundert zum Leben erweckt. Dies gelingt durch hervorragend gewählte Drehorte und anspruchsvolle Kulissen, die den Film sehr authentisch rüber bringen. Dazu kommt eine Kameraführung, die unter anderem durch extrem schöne Landschaftsaufnahmen beeindruckt.
Zugegeben, der Film lässt zum Schluss mehr Fragen offen, als er beantwortet, aber es wäre auch etwas vermessen, von einer Filmbiografie etwas anderes zu erwarten. Mir hat er sehr gefallen, und ich kann ihn allen empfehlen, die etwas mit Malerei am Hut haben oder gerne gut umgesetzte Historienfilme sehen.
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 ) vor.
Der Film wurde digital gedreht, was vor allem bei der Bildschärfe sehr deutlich zu sehen ist. Hier bewegen wir uns eindeutig auf Referenzniveau. Erfreulich ist die Tatsache, dass Nachteile, welche sonst bei digital entstandenen Filmen auftreten, hier nicht zu sehen sind. Das Bild hat zudem eine exzellente Farbgebung, die trotz eingesetzter Filter sehr natürlich wirkt.
Der Schwarzwert ist ebenfalls auf sehr hohem Level. Ebenso die Kontraste. Alles in allem eine hervorragende Bildumsetzung, die wiedermal zeigt, was technisch auf einer Full-HD-Blu-ray möglich ist.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch tontechnisch haben wir es mit einer ausgezeichneten Umsetzung zu tun. Die Dialoge sind stets bestens verständlich. Die Umgebungsgeräusche werden zuweilen auch auf die Surround-Lautsprecher gelegt, was der Räumlichkeit sehr zuträglich ist. Die Dynamik, wie auch die Balance, sind ebenfalls gut ausgefallen.
Obwohl man vielleicht vor allem bei der Surroundkulisse noch etwas mehr hätte herausholen können, ist die Tonumsetzung dieser Blu-ray als ausgezeichnet zu bezeichnen. Die Referenz wird nur knapp verfehlt!
Extras (4)
Sind interessant, wenn auch überschaubar. Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Liebhaber dieses Genres kommen hier voll auf ihre Kosten, zudem eine ausgezeichnete technische Umsetzung. Kann ich bedenkenlos weiterempfehlen!
Wir lernen in dieser Filmbiografie den Maler William Turner (1975-1851) näher kennen, wobei der Fokus auf die letzen 25 Lebensjahre gelegt wird.
Turner war alles andere als ein einfacher Zeitgenosse. Verschroben, mürrisch und unnahbar begegnet er seiner Umwelt. Nur in seinem Atelier oder unterwegs mit seinem Skizzenbuch konnte er aus sich herausgehen.
Seine getriebene Art wird nach dem Tod seines Vaters noch exzessiver. Mehr und mehr entfernt er sich mit seiner Malerei von der realen Darstellung und stösst damit in der Öffentlichkeit auf Unverständnis, die schliesslich in Hohn mündet.
Turner versucht, aus seinem Alltag zu fliehen. Als sich das anfängliche Verhältnis zur Witwe Sophia Booth zu einer Beziehung entwickelt, beginnt Turner ein Doppelleben zu führen, von dem bis zu seinem Tod niemand weiss…
Mike Leigh hatte schon in seinem letzten Werk „Another Year“ bewiesen, dass er ein unglaublich gutes Gespür für langsame Inszenierungen hat.
Turner lebte in einer aufregenden Zeit, in der neue Technologien wie die Eisenbahn oder der Fotoapparat zu markanten Veränderungen führten. Auch seine Malerei war modern, für manchen Zeitgenossen wohl zu modern.
Der Film ist sehr bedächtig inszeniert und gibt den Schauspielern Raum zur Entfaltung. Es ist spannend, den Figuren bei ihrer Entwicklung zuzusehen. Dank dieser vorsichtigen und behutsamen Herangehensweise wirken die Bilder für sich und werden lediglich durch Dialoge unterstützt. Oft reicht ein Blick oder eine Geste, um das Wesentliche auszudrücken.
Ein dezenter Streifen, auf dem man sich einlassen muss und, der so manch gestressten Zuschauer durch seine Bedächtigkeit wohl auch auf die Palme bringen kann…
Mit beträchtlichem Aufwand wird das frühe 19. Jahrhundert zum Leben erweckt. Dies gelingt durch hervorragend gewählte Drehorte und anspruchsvolle Kulissen, die den Film sehr authentisch rüber bringen. Dazu kommt eine Kameraführung, die unter anderem durch extrem schöne Landschaftsaufnahmen beeindruckt.
Zugegeben, der Film lässt zum Schluss mehr Fragen offen, als er beantwortet, aber es wäre auch etwas vermessen, von einer Filmbiografie etwas anderes zu erwarten. Mir hat er sehr gefallen, und ich kann ihn allen empfehlen, die etwas mit Malerei am Hut haben oder gerne gut umgesetzte Historienfilme sehen.
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 ) vor.
Der Film wurde digital gedreht, was vor allem bei der Bildschärfe sehr deutlich zu sehen ist. Hier bewegen wir uns eindeutig auf Referenzniveau. Erfreulich ist die Tatsache, dass Nachteile, welche sonst bei digital entstandenen Filmen auftreten, hier nicht zu sehen sind. Das Bild hat zudem eine exzellente Farbgebung, die trotz eingesetzter Filter sehr natürlich wirkt.
Der Schwarzwert ist ebenfalls auf sehr hohem Level. Ebenso die Kontraste. Alles in allem eine hervorragende Bildumsetzung, die wiedermal zeigt, was technisch auf einer Full-HD-Blu-ray möglich ist.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch tontechnisch haben wir es mit einer ausgezeichneten Umsetzung zu tun. Die Dialoge sind stets bestens verständlich. Die Umgebungsgeräusche werden zuweilen auch auf die Surround-Lautsprecher gelegt, was der Räumlichkeit sehr zuträglich ist. Die Dynamik, wie auch die Balance, sind ebenfalls gut ausgefallen.
Obwohl man vielleicht vor allem bei der Surroundkulisse noch etwas mehr hätte herausholen können, ist die Tonumsetzung dieser Blu-ray als ausgezeichnet zu bezeichnen. Die Referenz wird nur knapp verfehlt!
Extras (4)
Sind interessant, wenn auch überschaubar. Es gibt ein Wende-Cover!
Fazit: Liebhaber dieses Genres kommen hier voll auf ihre Kosten, zudem eine ausgezeichnete technische Umsetzung. Kann ich bedenkenlos weiterempfehlen!
mit 4
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 28.03.16 um 15:17
Story (3)
Das Leben von Enoch Brae ist nach dem Unfalltod seiner Eltern ziemlich aus dem Ruder gelaufen.
Er hat mit seinem eigenen Leben abgeschlossen, geht nicht mehr zur Schule und verbringt seine Freizeit mit Besuchen von Beerdigungen. Zudem sieht er den Geist eines japanischen Kamikazefliegers, mit dem er sich unterhält.
An einer Beerdigung trifft er auf Annabel Cotton. Die junge lebenslustige Frau ist fasziniert von Enoch, und bald schon finden die beiden zusammen. Trotz offensichtlichen Gegensätzen merken die beiden, dass sie viele Gemeinsamkeiten verbindet.
Als Enoch erfährt, dass Annabel Krebs im Endstadium hat, verspricht er ihr, sie bis zum nahen Ende zu begleiten. Annabel versucht, die kurze verbleibende Zeit mit Enoch zu geniessen und Enoch hat, anders als beim Tod seiner Eltern, die Möglichkeit sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden…
Die Geschichte ist stellenweise sehr anrührend. Immer wieder schleichen sich aber auch etwas skurrile Momente ein, die die ganze Handlung etwas unglaubhaft werden lassen. Die Geschichte mit dem japanischen Kamikazeflieger zum Beispiel, nimmt, nach meinem Dafürhalten, viel zu viel Raum ein. Umso mehr, da bis zum Schluss eigentlich nicht klar wird, weshalb Enoch einen Kamikazeflieger als Geist sieht.
Henry Hopper als Enoch ist hier in seiner ersten Rolle zu sehen, und seine Unsicherheit ist deutlich zu spüren. Dies führt zu einigen Szenen, in denen die Harmonie zwischen den beiden Hauptfiguren etwas leidet.
Die Dialoge wirken zuweilen etwas hölzern und aufgesetzt. Ich bin mir jedoch bewusst, dass man versucht hat „natürlich“ zu wirken. Die Grenzen zwischen natürlich und gekünstelt sind allerdings fliessend und das Drehbuch holpert hier schon einige Male beträchtlich.
Dessen ungeachtet ein sehenswerter Independent-Film, der einen originellen Blick auf das Thema Tod und Abschied wirft. Der Streifen strahlt (trotz aller Tragik) eine lebensbejahende Gelassenheit aus, die dem Zuschauer etwas hilft, die traurigen Ereignisse zu verdauen.
Der Soundtrack ist zudem sehr gut, wenn auch ab und an etwas zu penetrant eingesetzt…
Ein für Genreliebhaber, trotz einiger Mängel, sehenswerter Film.
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US-WideScreen) vor.
Mit der bildtechnischen Umsetzung dieses Streifens konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, wobei das kein Problem der Blu-ray ist. Es wurde ein extrem starker Gelbfilter verwendet, welcher das ganze Bild sehr verfremdet. Das hat mich vor allem bei Innenaufnahmen ziemlich gestört. Zudem gibt es immer wieder sehr unscharfe Fokussierungen.
Der Schärfegrad ist ok. Die Kontraste sind eher mässig, was vor allem bei dunklen Szenen gut zu sehen ist, da sehr viele Details verschluckt werden.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Genrebedingt haben wir es hier mit einer sehr zurückhaltenden und wenig räumlichen Tonumsetzung zu tun. Die Dialoge sind aber jederzeit gut zu verstehen und auch die Balance ist ausgewogen und stimmig. Der Subwoofer kriegt so gut wie nichts zu tun.
Extras (2)
Interessieren mich nicht. Es gibt leider kein Wende-Cover!
Fazit: Durchaus sehenswerter Independent-Film, der aber sein Potential nicht voll ausschöpfen kann.
Das Leben von Enoch Brae ist nach dem Unfalltod seiner Eltern ziemlich aus dem Ruder gelaufen.
Er hat mit seinem eigenen Leben abgeschlossen, geht nicht mehr zur Schule und verbringt seine Freizeit mit Besuchen von Beerdigungen. Zudem sieht er den Geist eines japanischen Kamikazefliegers, mit dem er sich unterhält.
An einer Beerdigung trifft er auf Annabel Cotton. Die junge lebenslustige Frau ist fasziniert von Enoch, und bald schon finden die beiden zusammen. Trotz offensichtlichen Gegensätzen merken die beiden, dass sie viele Gemeinsamkeiten verbindet.
Als Enoch erfährt, dass Annabel Krebs im Endstadium hat, verspricht er ihr, sie bis zum nahen Ende zu begleiten. Annabel versucht, die kurze verbleibende Zeit mit Enoch zu geniessen und Enoch hat, anders als beim Tod seiner Eltern, die Möglichkeit sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden…
Die Geschichte ist stellenweise sehr anrührend. Immer wieder schleichen sich aber auch etwas skurrile Momente ein, die die ganze Handlung etwas unglaubhaft werden lassen. Die Geschichte mit dem japanischen Kamikazeflieger zum Beispiel, nimmt, nach meinem Dafürhalten, viel zu viel Raum ein. Umso mehr, da bis zum Schluss eigentlich nicht klar wird, weshalb Enoch einen Kamikazeflieger als Geist sieht.
Henry Hopper als Enoch ist hier in seiner ersten Rolle zu sehen, und seine Unsicherheit ist deutlich zu spüren. Dies führt zu einigen Szenen, in denen die Harmonie zwischen den beiden Hauptfiguren etwas leidet.
Die Dialoge wirken zuweilen etwas hölzern und aufgesetzt. Ich bin mir jedoch bewusst, dass man versucht hat „natürlich“ zu wirken. Die Grenzen zwischen natürlich und gekünstelt sind allerdings fliessend und das Drehbuch holpert hier schon einige Male beträchtlich.
Dessen ungeachtet ein sehenswerter Independent-Film, der einen originellen Blick auf das Thema Tod und Abschied wirft. Der Streifen strahlt (trotz aller Tragik) eine lebensbejahende Gelassenheit aus, die dem Zuschauer etwas hilft, die traurigen Ereignisse zu verdauen.
Der Soundtrack ist zudem sehr gut, wenn auch ab und an etwas zu penetrant eingesetzt…
Ein für Genreliebhaber, trotz einiger Mängel, sehenswerter Film.
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 US-WideScreen) vor.
Mit der bildtechnischen Umsetzung dieses Streifens konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, wobei das kein Problem der Blu-ray ist. Es wurde ein extrem starker Gelbfilter verwendet, welcher das ganze Bild sehr verfremdet. Das hat mich vor allem bei Innenaufnahmen ziemlich gestört. Zudem gibt es immer wieder sehr unscharfe Fokussierungen.
Der Schärfegrad ist ok. Die Kontraste sind eher mässig, was vor allem bei dunklen Szenen gut zu sehen ist, da sehr viele Details verschluckt werden.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD Master 5.1 vor.
Genrebedingt haben wir es hier mit einer sehr zurückhaltenden und wenig räumlichen Tonumsetzung zu tun. Die Dialoge sind aber jederzeit gut zu verstehen und auch die Balance ist ausgewogen und stimmig. Der Subwoofer kriegt so gut wie nichts zu tun.
Extras (2)
Interessieren mich nicht. Es gibt leider kein Wende-Cover!
Fazit: Durchaus sehenswerter Independent-Film, der aber sein Potential nicht voll ausschöpfen kann.
mit 3
mit 3
mit 4
mit 2
bewertet am 19.03.16 um 12:40
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