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Filmbewertungen von Amadis
Story (5)
Dalton Trumbo war fraglos einer der genialsten und vielseitigsten Drehbuchautoren Hollywoods. Dumm nur, dass er, als bekennender Kommunist, während der McCarthy-Ära ein Berufsverbot erhielt und offiziell überhaupt nicht mehr schreiben durfte. Zum Glück scherte sich Trumbo nicht weiter darum und schrieb fleissig weiter. So kam es, dass er unter anderem für diesen wunderbaren Klassiker 1954 einen Oscar erhielt, beziehungsweise eben nicht erhielt, da Ian McLellan Hunter als Drehbuchautor angegeben wurde.
Für den grossen Erfolg des Filmes war aber mitnichten nur Trumbos amüsantes Drehbuch verantwortlich. Einer jungen, damals noch weitgehend unbekannten, Dame namens Audrey Hepburn, gelang es durch ihre frische, unbekümmerte Spielweise, die Herzen der Zuschauer zu erobern. Im weiteren verpflichtete Paramount William Wyler als Regisseur. Wyler war ein Meister des Dramas und hatte eigentlich mit Komödien so gar nichts am Hut. Vielleicht ist es genau diese andere Herangehensweise, die dem Film trotz seiner melodramatischen Geschichte Glaubwürdigkeit verleiht. Wyler bestand zudem darauf, den Film vor Ort in Rom drehen zu können. Paramount war davon gar nicht begeistert, war es doch zu dieser Zeit überhaupt nicht üblich, solche Filme ausserhalb der Hollywood-Studios zu drehen. Paramount willigte schliesslich ein, bestand aber im Gegenzug darauf, dass der Film, um Kosten zu sparen, nur in schwarz/weiss gedreht werden dürfe… – Selbst den kleinkarierten Studiomanagern von Paramount gelang es jedoch nicht, den Erfolg des Filmes zu verhindern.
Ich sehe mir diesen Streifen auch heute noch mit viel Spass an und freue mich darüber, dass sich Qualität für einmal durchgesetzt hat – was, weiss Gott, nicht immer so war in Hollywood…
Ein Klassiker, den man sich immer wieder ansehen kann…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenformat liegt in 1.37:1 s/w (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr guten Bildumsetzung zu tun. Der Schärfegrad ist mit nur wenigen Ausnahmen auf sehr hohem Level. Es ist ein dezent und nie störendes Filmkorn zu sehen. Der beeindruckende Kontrast sowie der Schwarzwert machen deutlich, dass man hier recht hohen Aufwand in die Bildrestauration gesteckt hat. Alles in allem eine sehr gute HD-Bildqualität, bei der man das Alter kaum bemerkt.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 2.0 vor.
Tontechnisch war nicht viel zu erwarten. Der Ton wirkt, wie beim Monoton üblich, eindimensional und ohne Tiefe.
Die Stimmen sind zwar jederzeit bestens zu verstehen, klingen aber aufgrund der fehlenden Dynamik etwas blechern. Die Tonbalance ist gut ausgefallen...
FAZIT
W er eine gute Story, eine wunderbare Inszenierung und eine Audrey Hepburn in Bestform sehen will, ist bei diesem zeitlosen Klassiker genau richtig!
Die Blu-ray-Umsetzung zeichnet sich durch ein ansprechendes HD-Bild und einen eher mittelmässigen Ton aus.
Prädikat: Muss man gesehen haben!
Dalton Trumbo war fraglos einer der genialsten und vielseitigsten Drehbuchautoren Hollywoods. Dumm nur, dass er, als bekennender Kommunist, während der McCarthy-Ära ein Berufsverbot erhielt und offiziell überhaupt nicht mehr schreiben durfte. Zum Glück scherte sich Trumbo nicht weiter darum und schrieb fleissig weiter. So kam es, dass er unter anderem für diesen wunderbaren Klassiker 1954 einen Oscar erhielt, beziehungsweise eben nicht erhielt, da Ian McLellan Hunter als Drehbuchautor angegeben wurde.
Für den grossen Erfolg des Filmes war aber mitnichten nur Trumbos amüsantes Drehbuch verantwortlich. Einer jungen, damals noch weitgehend unbekannten, Dame namens Audrey Hepburn, gelang es durch ihre frische, unbekümmerte Spielweise, die Herzen der Zuschauer zu erobern. Im weiteren verpflichtete Paramount William Wyler als Regisseur. Wyler war ein Meister des Dramas und hatte eigentlich mit Komödien so gar nichts am Hut. Vielleicht ist es genau diese andere Herangehensweise, die dem Film trotz seiner melodramatischen Geschichte Glaubwürdigkeit verleiht. Wyler bestand zudem darauf, den Film vor Ort in Rom drehen zu können. Paramount war davon gar nicht begeistert, war es doch zu dieser Zeit überhaupt nicht üblich, solche Filme ausserhalb der Hollywood-Studios zu drehen. Paramount willigte schliesslich ein, bestand aber im Gegenzug darauf, dass der Film, um Kosten zu sparen, nur in schwarz/weiss gedreht werden dürfe… – Selbst den kleinkarierten Studiomanagern von Paramount gelang es jedoch nicht, den Erfolg des Filmes zu verhindern.
Ich sehe mir diesen Streifen auch heute noch mit viel Spass an und freue mich darüber, dass sich Qualität für einmal durchgesetzt hat – was, weiss Gott, nicht immer so war in Hollywood…
Ein Klassiker, den man sich immer wieder ansehen kann…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenformat liegt in 1.37:1 s/w (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr guten Bildumsetzung zu tun. Der Schärfegrad ist mit nur wenigen Ausnahmen auf sehr hohem Level. Es ist ein dezent und nie störendes Filmkorn zu sehen. Der beeindruckende Kontrast sowie der Schwarzwert machen deutlich, dass man hier recht hohen Aufwand in die Bildrestauration gesteckt hat. Alles in allem eine sehr gute HD-Bildqualität, bei der man das Alter kaum bemerkt.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 2.0 vor.
Tontechnisch war nicht viel zu erwarten. Der Ton wirkt, wie beim Monoton üblich, eindimensional und ohne Tiefe.
Die Stimmen sind zwar jederzeit bestens zu verstehen, klingen aber aufgrund der fehlenden Dynamik etwas blechern. Die Tonbalance ist gut ausgefallen...
FAZIT
W er eine gute Story, eine wunderbare Inszenierung und eine Audrey Hepburn in Bestform sehen will, ist bei diesem zeitlosen Klassiker genau richtig!
Die Blu-ray-Umsetzung zeichnet sich durch ein ansprechendes HD-Bild und einen eher mittelmässigen Ton aus.
Prädikat: Muss man gesehen haben!
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 23.03.24 um 21:24
STORY (4)
Regisseur Takeshi Kitano schrieb das Drehbuch und spielte auch gleich die Titelrolle als erratischer Ex-Yakuza, dies so gut, dass man sich als Zuschauer innert kürzester Zeit ernsthafte Sorgen um den kleinen Masao, ebenfalls wunderbar gespielt von Yusuke Sekiguchi, macht. Und ehe man sich versieht, findet man sich in einem der aussergewöhnlichsten Roadmovies der Filmgeschichte wieder.
Die filmische Erzählweise ist sehr bedächtig. Sekundenlange Einstellungen ohne Akteure oder Bewegung entschleunigen den Film stark und machen ihn dadurch nicht unbedingt massentauglich. Dafür wird man, nebst der eingangs erwähnten schauspielerischen Leistung, mit schönen stimmungsvollen Aufnahmen und einer gehörigen Portion skurriler Einfälle belohnt.
Masaos stoische Haltung gegenüber allen durch Kikujiro ausgelösten Katastrophen, ist ebenso wenig altersgemäss, wie das Verhalten Kikujiros, welcher sich in geradezu infantilem Eifer in jedes Fettnäpfchen stürzt, das sich bietet, und erinnert zuweilen stark an klassische Slapstick-Komödien – das muss man als zentraleuropäischer Zuschauer erst einmal verdauen. Oder, um es anders zu formulieren, wer sich auf den Film und die verqueren Ereignisse einlässt, wird vergnügliche zwei Filmstunden erleben, alle anderen dürften zu leiden haben…
Ein interessanter und vielschichtiger japanischer Streifen, der mehr zu bieten hat, als es auf den ersten Blick scheinen mag, und der noch lange nachhallt…
BLU-RAY-BILD (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format - ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Es ist durchgehend ein sehr starkes, zuweilen rauschiges Filmkorn zu sehen. Während die Nahaufnahmen schärfetechnisch noch knapp gut abschneiden, wird das Bild bei Totalen sehr verwaschen und ab und an auch richtig unscharf.
Die Kontraste bewegen sich im Mittelfeld, zudem ist das Bild in dunklen Szenen sehr diffus und Inhalte werden stark verschluckt. Die Farbgebung ist blass mit einem leichten Grauschleier.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Trotz einer 5.1-Umsetzung wird nur äusserst dezent mit den Surround-Kanälen gearbeitet. Der Film findet tontechnisch vor allem auf den Frontkanälen statt. Die Dialoge sind hier bestens zu verstehen.
Die Dynamik ist eher bescheiden ausgefallen. Die Tonbalance ist stimmig.
FAZIT
Wer japanische Filme mag, wird auch an Takeshi Kitanos Werk aus dem Jahre 1999 sicher gefallen finden.
Die Blu-ray-Umsetzung ist sowohl beim Ton wie auch beim Bild eher enttäuschend ausgefallen und kommt kaum über das Mittelmass heraus…
Prädikat: Sehenswert!
Regisseur Takeshi Kitano schrieb das Drehbuch und spielte auch gleich die Titelrolle als erratischer Ex-Yakuza, dies so gut, dass man sich als Zuschauer innert kürzester Zeit ernsthafte Sorgen um den kleinen Masao, ebenfalls wunderbar gespielt von Yusuke Sekiguchi, macht. Und ehe man sich versieht, findet man sich in einem der aussergewöhnlichsten Roadmovies der Filmgeschichte wieder.
Die filmische Erzählweise ist sehr bedächtig. Sekundenlange Einstellungen ohne Akteure oder Bewegung entschleunigen den Film stark und machen ihn dadurch nicht unbedingt massentauglich. Dafür wird man, nebst der eingangs erwähnten schauspielerischen Leistung, mit schönen stimmungsvollen Aufnahmen und einer gehörigen Portion skurriler Einfälle belohnt.
Masaos stoische Haltung gegenüber allen durch Kikujiro ausgelösten Katastrophen, ist ebenso wenig altersgemäss, wie das Verhalten Kikujiros, welcher sich in geradezu infantilem Eifer in jedes Fettnäpfchen stürzt, das sich bietet, und erinnert zuweilen stark an klassische Slapstick-Komödien – das muss man als zentraleuropäischer Zuschauer erst einmal verdauen. Oder, um es anders zu formulieren, wer sich auf den Film und die verqueren Ereignisse einlässt, wird vergnügliche zwei Filmstunden erleben, alle anderen dürften zu leiden haben…
Ein interessanter und vielschichtiger japanischer Streifen, der mehr zu bieten hat, als es auf den ersten Blick scheinen mag, und der noch lange nachhallt…
BLU-RAY-BILD (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format - ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Es ist durchgehend ein sehr starkes, zuweilen rauschiges Filmkorn zu sehen. Während die Nahaufnahmen schärfetechnisch noch knapp gut abschneiden, wird das Bild bei Totalen sehr verwaschen und ab und an auch richtig unscharf.
Die Kontraste bewegen sich im Mittelfeld, zudem ist das Bild in dunklen Szenen sehr diffus und Inhalte werden stark verschluckt. Die Farbgebung ist blass mit einem leichten Grauschleier.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Trotz einer 5.1-Umsetzung wird nur äusserst dezent mit den Surround-Kanälen gearbeitet. Der Film findet tontechnisch vor allem auf den Frontkanälen statt. Die Dialoge sind hier bestens zu verstehen.
Die Dynamik ist eher bescheiden ausgefallen. Die Tonbalance ist stimmig.
FAZIT
Wer japanische Filme mag, wird auch an Takeshi Kitanos Werk aus dem Jahre 1999 sicher gefallen finden.
Die Blu-ray-Umsetzung ist sowohl beim Ton wie auch beim Bild eher enttäuschend ausgefallen und kommt kaum über das Mittelmass heraus…
Prädikat: Sehenswert!
mit 4
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 03.03.24 um 17:28
«The Fortune Cookie», wie der Streifen im Original heisst, ist eine satirische Komödie vom Grossmeister dieses Genres, Billy Wilder, welcher nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch – zusammen mit I.A.L. Diamond - verfasste und als Produzent fungierte.
Filmhistorisch ist dieser Grossangriff auf die Lachmuskeln durch die Tatsache bedeutend, dass wir hier Jack Lemmon und Walter Matthau zum ersten Mal gemeinsam vor der Kamera sehen. Nach dem riesigen Erfolg – Matthau erhielt den Oscar als bester Nebendarsteller – folgten noch neun weitere Filme mit den beiden Ausnahmekomikern.
Walter Matthau war damals bereits über zehn Jahre im Filmgeschäft, wurde bis dahin ironischerweise jedoch hauptsächlich in Dramen oder Film-Noir-Produktionen eingesetzt. Auch in «Der Glückspilz» waren eigentlich andere Schauspieler für die Rolle des windigen Winkeladvokaten Willie Gingrich vorgesehen. Jack Lemmon bestand jedoch auf Matthau als Filmpartner – und der Rest ist Geschichte…
Jack Lemmon, in der Rolle als gutmütiger TV-Kameramann Harry Hinkle, welcher von seinem geldgierigen Schwager und Anwalt Willi Gingrich zu einem Versicherungsbetrug überredet wird, ist genial eingesetzt und schöpft seine komödiantischen Fähigkeiten voll aus. Ebenso genial ist Walter Matthau als Anwalt Gingrich: Seine Mimik läuft immer konträr zu seinen Dialogen – was hier gewollt ist – und so entsteht aus einer an sich einfachen Geschichte eine rabenschwarze satirische Komödie, welche so ganz nebenbei die Abgründe und Geldgier der modernen Gesellschaft vorführt. Natürlich ist dies auch dem wunderbaren Drehbuch geschuldet, Matthau hat jedoch das Optimum aus diesem herausgeholt.
Die Inszenierung selber ist, wie man das von Billy Wilder gewohnt ist, exzellent durchgetaktet, besticht durch Rasanz und viele unerwartete Gags. Zusätzlich brilliert die Umsetzung durch viel Atmosphäre und originelle Ideen, wie etwa Lemmons Rollstuhl-Ballett im Wohnzimmer…
Kurz und gut, ein komödiantisches Meisterwerk, das nur noch durch den Streifen «Ein seltsames Paar» von 1968 übertroffen worden ist – am besten sehen Sie sich beide Filme an...
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenformat liegt in s/w 2.35:1 (21:9 CinemaScope) vor.
Die Grundschärfe dieser Blu-ray-Veröffentlichung kann als mittelmässig bezeichnet werden. Wobei die Bildqualität grundsätzlich sehr inkonsistent ist und sich sehr scharfe Nahaufnahmen ab und an mit sehr verwaschenen Totalen abwechseln. In dunklen Szenen werden Bildinhalte etwas verschluckt. Der Schwarzwert ist als mittelmässig zu bezeichnen.
Die Kontraste sind recht gut, kommen aber ebenfalls kaum über das Mittelmass hinaus. Nein, übermässig viel Aufwand wurde wohl nicht betrieben, um diesen Klassiker ins HD-Format zu übertragen.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 (Mono) vor.
Tontechnisch war nicht viel zu erwarten. Der Ton wirkt, wie beim Monoton üblich, eindimensional und ohne Tiefe. Die Stimmen sind zwar jederzeit bestens zu verstehen, klingen aber aufgrund der fehlenden Dynamik etwas blechern.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen..
FAZIT
Oh ne Frage, einer der besten Filme mit Lemmon und Matthau und zugleich ein Filmspass für alle, die intelligente Dialoge und originelle Inszenierungen zu schätzen wissen!
Die Blu-ray-Umsetzung kann sowohl beim Bild wie beim Ton nicht hundertprozentig überzeugen.
Prädikat: Äusserst sehenswert!
Filmhistorisch ist dieser Grossangriff auf die Lachmuskeln durch die Tatsache bedeutend, dass wir hier Jack Lemmon und Walter Matthau zum ersten Mal gemeinsam vor der Kamera sehen. Nach dem riesigen Erfolg – Matthau erhielt den Oscar als bester Nebendarsteller – folgten noch neun weitere Filme mit den beiden Ausnahmekomikern.
Walter Matthau war damals bereits über zehn Jahre im Filmgeschäft, wurde bis dahin ironischerweise jedoch hauptsächlich in Dramen oder Film-Noir-Produktionen eingesetzt. Auch in «Der Glückspilz» waren eigentlich andere Schauspieler für die Rolle des windigen Winkeladvokaten Willie Gingrich vorgesehen. Jack Lemmon bestand jedoch auf Matthau als Filmpartner – und der Rest ist Geschichte…
Jack Lemmon, in der Rolle als gutmütiger TV-Kameramann Harry Hinkle, welcher von seinem geldgierigen Schwager und Anwalt Willi Gingrich zu einem Versicherungsbetrug überredet wird, ist genial eingesetzt und schöpft seine komödiantischen Fähigkeiten voll aus. Ebenso genial ist Walter Matthau als Anwalt Gingrich: Seine Mimik läuft immer konträr zu seinen Dialogen – was hier gewollt ist – und so entsteht aus einer an sich einfachen Geschichte eine rabenschwarze satirische Komödie, welche so ganz nebenbei die Abgründe und Geldgier der modernen Gesellschaft vorführt. Natürlich ist dies auch dem wunderbaren Drehbuch geschuldet, Matthau hat jedoch das Optimum aus diesem herausgeholt.
Die Inszenierung selber ist, wie man das von Billy Wilder gewohnt ist, exzellent durchgetaktet, besticht durch Rasanz und viele unerwartete Gags. Zusätzlich brilliert die Umsetzung durch viel Atmosphäre und originelle Ideen, wie etwa Lemmons Rollstuhl-Ballett im Wohnzimmer…
Kurz und gut, ein komödiantisches Meisterwerk, das nur noch durch den Streifen «Ein seltsames Paar» von 1968 übertroffen worden ist – am besten sehen Sie sich beide Filme an...
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenformat liegt in s/w 2.35:1 (21:9 CinemaScope) vor.
Die Grundschärfe dieser Blu-ray-Veröffentlichung kann als mittelmässig bezeichnet werden. Wobei die Bildqualität grundsätzlich sehr inkonsistent ist und sich sehr scharfe Nahaufnahmen ab und an mit sehr verwaschenen Totalen abwechseln. In dunklen Szenen werden Bildinhalte etwas verschluckt. Der Schwarzwert ist als mittelmässig zu bezeichnen.
Die Kontraste sind recht gut, kommen aber ebenfalls kaum über das Mittelmass hinaus. Nein, übermässig viel Aufwand wurde wohl nicht betrieben, um diesen Klassiker ins HD-Format zu übertragen.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 (Mono) vor.
Tontechnisch war nicht viel zu erwarten. Der Ton wirkt, wie beim Monoton üblich, eindimensional und ohne Tiefe. Die Stimmen sind zwar jederzeit bestens zu verstehen, klingen aber aufgrund der fehlenden Dynamik etwas blechern.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen..
FAZIT
Oh ne Frage, einer der besten Filme mit Lemmon und Matthau und zugleich ein Filmspass für alle, die intelligente Dialoge und originelle Inszenierungen zu schätzen wissen!
Die Blu-ray-Umsetzung kann sowohl beim Bild wie beim Ton nicht hundertprozentig überzeugen.
Prädikat: Äusserst sehenswert!
mit 5
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 25.02.24 um 16:11
Mit «Chaos im Netz» brachten die Disney Studios 2018 die Fortsetzung des 2012 erschienenen Animationsfilmes «Ralph reichts» in die Kinos.
Da mir der erste Teil sehr gut gefallen hat, war ich neugierig auf den zweiten Teil – und wurde, soviel sei schon verraten, nicht enttäuscht.
Der Film beginnt ähnlich originell und liebenswert inszeniert wie der Vorgänger, verfügt zudem über etwas mehr Action und Geschwindigkeit – das ist zwar nicht in jedem Fall auch ein Vorzug, führt hier jedoch dazu, den Zuschauer in Rekordzeit in die spannende Geschichte hineinzuziehen.
Die Grundstory bezieht ihren Charme durch die witzigen und originellen Abenteuer, welche die beiden, aus der Arcade-Welt stammenden, Hauptfiguren in der neuen Welt des Internets erleben, sowie der freundschaftlichen Beziehung der Hauptfiguren zueinander. Thematisiert wird vor allem die sich veränderte Freundschaftsbeziehung und wie darauf reagiert wird. Das Internet dient hier lediglich als unterhaltsame und witzige Kulisse, welches den rasanten Rahmen für die verzwickte Freundschaftsgeschichte bildet.
Nach einem sehr überzeugenden Beginn und einem guten Handlungsaufbau, verliert die Geschichte leider etwas an Zug und mäandert in Disney-typischer Selbstverliebtheit. Es tauchen unzählige Figuren aus anderen Disney-Animationsfilmen auf. Dies auf so penetrante Art, dass der Verdacht aufkommt, es solle damit die dürftige Handlung kaschiert werden…
Der Film bietet die typischen Disney-Zutaten und legt sein Hauptgewicht auf Emotionen – was der Handlungslogik nicht immer gut tut. Damit steht die Machart in krassem Gegensatz zu den stringenten Handlungsabläufen der, ebenfalls aus dem Hause Disney stammenden, Pixar-Filme.
Nichtsdestotrotz bietet «Chaos im Netz» beste Unterhaltung, viele originelle Ideen und eine technisch hochwertige Umsetzung!
BLU-RAY-BILD (5)
Das Bildseitenformat liegt in 2.39:1 (12:5 – CinemaScope-Format) vor.
Eine grandiose Bildschärfe mit einer ausgezeichneten Detailzeichnung und einer beeindruckenden Tiefenwirkung wird uns hier geboten.Auch die Farben sind sehr natürlich und atmosphärisch ausgezeichnet gelungen. Bildtechnisch ein Referenz-Film, was die HD-Umsetzung anbelangt.
BLU-RAY-TON (4,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital Plus 7.1 vor.
Schön ist die Tatsache, dass es eine 7.1-Tonspur gibt - weniger schön, dass es sich bei der deutschen Spur nicht um einen HD-Ton handelt. Grundsätzlich ist die Tonumsetzung sehr gut ausgefallen. Vor allem die Räumlichkeit ist dank der vorbildlich umgesetzten 7.1-Abmischung beeindruckend. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Dynamik und Tonbalance können ebenfalls überzeugen.
Eine beachtliche Tonumsetzung, die aber aufgrund des fehlenden HD-Tones deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt. Das zeigt sich, sobald man sich die englische Originalspur anhört, die in DTS-HD Master vorliegt.
FAZIT
Auch wenn der zweite Teil nicht ganz an den ersten Teil heranreicht, hat Disney mit «Chaos im Netz» eine originellen und witzige Fortsetzung geschaffen, welche ich weiterempfehlen kann.
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist zudem auf höchstem Niveau und besticht vor allem mit einem referenzwürdigen Bild…
Prädikat: Sehr empfehlenswert!
Da mir der erste Teil sehr gut gefallen hat, war ich neugierig auf den zweiten Teil – und wurde, soviel sei schon verraten, nicht enttäuscht.
Der Film beginnt ähnlich originell und liebenswert inszeniert wie der Vorgänger, verfügt zudem über etwas mehr Action und Geschwindigkeit – das ist zwar nicht in jedem Fall auch ein Vorzug, führt hier jedoch dazu, den Zuschauer in Rekordzeit in die spannende Geschichte hineinzuziehen.
Die Grundstory bezieht ihren Charme durch die witzigen und originellen Abenteuer, welche die beiden, aus der Arcade-Welt stammenden, Hauptfiguren in der neuen Welt des Internets erleben, sowie der freundschaftlichen Beziehung der Hauptfiguren zueinander. Thematisiert wird vor allem die sich veränderte Freundschaftsbeziehung und wie darauf reagiert wird. Das Internet dient hier lediglich als unterhaltsame und witzige Kulisse, welches den rasanten Rahmen für die verzwickte Freundschaftsgeschichte bildet.
Nach einem sehr überzeugenden Beginn und einem guten Handlungsaufbau, verliert die Geschichte leider etwas an Zug und mäandert in Disney-typischer Selbstverliebtheit. Es tauchen unzählige Figuren aus anderen Disney-Animationsfilmen auf. Dies auf so penetrante Art, dass der Verdacht aufkommt, es solle damit die dürftige Handlung kaschiert werden…
Der Film bietet die typischen Disney-Zutaten und legt sein Hauptgewicht auf Emotionen – was der Handlungslogik nicht immer gut tut. Damit steht die Machart in krassem Gegensatz zu den stringenten Handlungsabläufen der, ebenfalls aus dem Hause Disney stammenden, Pixar-Filme.
Nichtsdestotrotz bietet «Chaos im Netz» beste Unterhaltung, viele originelle Ideen und eine technisch hochwertige Umsetzung!
BLU-RAY-BILD (5)
Das Bildseitenformat liegt in 2.39:1 (12:5 – CinemaScope-Format) vor.
Eine grandiose Bildschärfe mit einer ausgezeichneten Detailzeichnung und einer beeindruckenden Tiefenwirkung wird uns hier geboten.Auch die Farben sind sehr natürlich und atmosphärisch ausgezeichnet gelungen. Bildtechnisch ein Referenz-Film, was die HD-Umsetzung anbelangt.
BLU-RAY-TON (4,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital Plus 7.1 vor.
Schön ist die Tatsache, dass es eine 7.1-Tonspur gibt - weniger schön, dass es sich bei der deutschen Spur nicht um einen HD-Ton handelt. Grundsätzlich ist die Tonumsetzung sehr gut ausgefallen. Vor allem die Räumlichkeit ist dank der vorbildlich umgesetzten 7.1-Abmischung beeindruckend. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Dynamik und Tonbalance können ebenfalls überzeugen.
Eine beachtliche Tonumsetzung, die aber aufgrund des fehlenden HD-Tones deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt. Das zeigt sich, sobald man sich die englische Originalspur anhört, die in DTS-HD Master vorliegt.
FAZIT
Auch wenn der zweite Teil nicht ganz an den ersten Teil heranreicht, hat Disney mit «Chaos im Netz» eine originellen und witzige Fortsetzung geschaffen, welche ich weiterempfehlen kann.
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist zudem auf höchstem Niveau und besticht vor allem mit einem referenzwürdigen Bild…
Prädikat: Sehr empfehlenswert!
mit 4
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 28.01.24 um 16:39
Während Teil 1 dieser fantasievollen und originellen Animationsserie gut war und Teil 2 sogar noch besser, toppten die Pixar-Studios das Ganze mit Teil 3, welcher mit Abstand der beste Teil dieser Serie geworden ist.
Das ist bemerkenswert, da es normalerweise bei Fortsetzungen genau anders herum läuft. Bei Toy Story wurde nicht nur die bekannte Rasanz und Originalität beibehalten, sondern die Tiefe der Geschichte sowie die Emotionalität noch gesteigert. Stellenweise geht dies so weit, dass man als Zuschauer völlig vergisst, dass hier nur animierte Figuren agieren.
Der Film spricht auf intelligente Weise Herz und Verstand an, so dass kaum jemand unberührt davon kommen wird. Wesentlich für diesen hervorragenden Gesamteindruck verantwortlich ist das Drehbuch, das von Michael Arndt verfasst wurde, welcher damit eindrücklich beweist, dass sein Erfolg mit «Little Miss Sunshine» kein Zufall war.
Für mich ein Highlight der Animationsfilmkunst und einer der besten Pixar-Filme überhaupt!
BLU-RAY-BILD (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Da der Kinofilm in einem Seitenverhältnis von 1.85:1 produziert wurde, gehe ich davon aus, dass das Bild für diese Blu-ray-Ausgabe leicht beschnitten wurde.
Die Bildqualität bewegt sich auf sehr hohem Niveau. Die Detailschärfe ist über den ganzen Film hinweg auf Referenzniveau. Ebenso überzeugen können der satte Schwarzwert und das gute Kontrastverhältnis.
Die Farbgebung ist zudem sehr ansprechend ausgefallen.
BLU-RAY-TON (4,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS ES 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung weiss zu überzeugen. Wobei sie vor allem durch eine sehr gute Dynamik und eine ausgezeichnete Räumlichkeit auffällt. Die Surround-Lautsprecher werden sehr intensiv eingesetzt und erzeugen dadurch ein hervorragendes Klangfeld.
Die Tonbalance ist stimmig ausgefallen.
FAZIT
Fü r Fans von Animationsfilmen ein Pflichtkauf. Für mich der beste Teil der vier Toy-Story-Filme.
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist zudem referenzwürdig ausgefallen!
Von mir gibt es hier eine klare Kaufempfehlung!
Das ist bemerkenswert, da es normalerweise bei Fortsetzungen genau anders herum läuft. Bei Toy Story wurde nicht nur die bekannte Rasanz und Originalität beibehalten, sondern die Tiefe der Geschichte sowie die Emotionalität noch gesteigert. Stellenweise geht dies so weit, dass man als Zuschauer völlig vergisst, dass hier nur animierte Figuren agieren.
Der Film spricht auf intelligente Weise Herz und Verstand an, so dass kaum jemand unberührt davon kommen wird. Wesentlich für diesen hervorragenden Gesamteindruck verantwortlich ist das Drehbuch, das von Michael Arndt verfasst wurde, welcher damit eindrücklich beweist, dass sein Erfolg mit «Little Miss Sunshine» kein Zufall war.
Für mich ein Highlight der Animationsfilmkunst und einer der besten Pixar-Filme überhaupt!
BLU-RAY-BILD (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Da der Kinofilm in einem Seitenverhältnis von 1.85:1 produziert wurde, gehe ich davon aus, dass das Bild für diese Blu-ray-Ausgabe leicht beschnitten wurde.
Die Bildqualität bewegt sich auf sehr hohem Niveau. Die Detailschärfe ist über den ganzen Film hinweg auf Referenzniveau. Ebenso überzeugen können der satte Schwarzwert und das gute Kontrastverhältnis.
Die Farbgebung ist zudem sehr ansprechend ausgefallen.
BLU-RAY-TON (4,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS ES 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung weiss zu überzeugen. Wobei sie vor allem durch eine sehr gute Dynamik und eine ausgezeichnete Räumlichkeit auffällt. Die Surround-Lautsprecher werden sehr intensiv eingesetzt und erzeugen dadurch ein hervorragendes Klangfeld.
Die Tonbalance ist stimmig ausgefallen.
FAZIT
Fü r Fans von Animationsfilmen ein Pflichtkauf. Für mich der beste Teil der vier Toy-Story-Filme.
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist zudem referenzwürdig ausgefallen!
Von mir gibt es hier eine klare Kaufempfehlung!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 28.01.24 um 16:35
Mit Toy Story 2 knüpften die Pixar-Studios 1999 nahtlos an die Handlung des ersten Teiles von 1995 an. Der vollständig computeranimierte Trickfilm ist zudem um einiges rasanter und ideenreicher ausgefallen als sein Vorgänger.
Hier passt einfach alles hervorragend zusammen. Die Figuren erhalten etwas mehr Tiefe und die technische Umsetzung ist noch perfekter ausgefallen als im Vorgängerfilm. Zudem punktet der Streifen mit einer äusserst rasant inszenierten Handlung, welche kongenial von exzellenten Kameraperspektiven unterstützt wird.
Ebenso beeindruckend sind die einfallsreichen Gags und originellen Wendungen, die den Film stets spannend und äusserst unterhaltsam bleiben lassen. Dass das Ganze auch noch eine ansprechende Tiefe besitzt und sowohl für Kinder als auch Erwachsene viel zu bieten hat, ist eine spezielle Fähigkeit der Pixar-Studios.
Kurz und gut, wenn Sie rasant umgesetzte und intelligente Animationsfilme mögen, werden Sie diesen Film lieben!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Da der Kinofilm in einem Seitenverhältnis von 1.85:1 produziert wurde, gehe ich davon aus, dass das Bild für diese Blu-ray-Ausgabe leicht beschnitten wurde.
Die Bildqualität bewegt sich auf sehr hohem Niveau. Die Detailschärfe ist über den ganzen Film hinweg auf Referenzniveau. Ebenso überzeugen können der satte Schwarzwert und das gute Kontrastverhältnis.
Die Farbgebung ist zudem sehr ansprechend ausgefallen.
Ton (5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS ES 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung weiss zu überzeugen. Wobei sie vor allem durch eine sehr gute Dynamik und eine ausgezeichnete Räumlichkeit auffällt. Die Surround-Lautsprecher werden sehr intensiv eingesetzt und erzeugen dadurch ein hervorragendes Klangfeld.
Die Tonbalance ist stimmig ausgefallen.
FAZIT
Fü r Fans von Animationsfilmen ein Pflichtkauf.
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist zudem referenzwürdig ausgefallen!
Von mir gibt es hier eine klare Kaufempfehlung!
Hier passt einfach alles hervorragend zusammen. Die Figuren erhalten etwas mehr Tiefe und die technische Umsetzung ist noch perfekter ausgefallen als im Vorgängerfilm. Zudem punktet der Streifen mit einer äusserst rasant inszenierten Handlung, welche kongenial von exzellenten Kameraperspektiven unterstützt wird.
Ebenso beeindruckend sind die einfallsreichen Gags und originellen Wendungen, die den Film stets spannend und äusserst unterhaltsam bleiben lassen. Dass das Ganze auch noch eine ansprechende Tiefe besitzt und sowohl für Kinder als auch Erwachsene viel zu bieten hat, ist eine spezielle Fähigkeit der Pixar-Studios.
Kurz und gut, wenn Sie rasant umgesetzte und intelligente Animationsfilme mögen, werden Sie diesen Film lieben!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Da der Kinofilm in einem Seitenverhältnis von 1.85:1 produziert wurde, gehe ich davon aus, dass das Bild für diese Blu-ray-Ausgabe leicht beschnitten wurde.
Die Bildqualität bewegt sich auf sehr hohem Niveau. Die Detailschärfe ist über den ganzen Film hinweg auf Referenzniveau. Ebenso überzeugen können der satte Schwarzwert und das gute Kontrastverhältnis.
Die Farbgebung ist zudem sehr ansprechend ausgefallen.
Ton (5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS ES 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung weiss zu überzeugen. Wobei sie vor allem durch eine sehr gute Dynamik und eine ausgezeichnete Räumlichkeit auffällt. Die Surround-Lautsprecher werden sehr intensiv eingesetzt und erzeugen dadurch ein hervorragendes Klangfeld.
Die Tonbalance ist stimmig ausgefallen.
FAZIT
Fü r Fans von Animationsfilmen ein Pflichtkauf.
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist zudem referenzwürdig ausgefallen!
Von mir gibt es hier eine klare Kaufempfehlung!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 17.01.24 um 20:29
Story (4,5)
Simon Birds subtile Coming-of-Age-Tragikkomödie bietet alles, was dieses Genre ausmacht, und besticht zudem durch eine zurückhaltende Inszenierung.
Wie in einem Kammerspiel kreisen die unsichere und zurückhaltende Sue Bagnold, wunderbar durch Monica Dolan verkörpert, und der ziellose Teenager Daniel, ebenso genial gespielt durch Earl Cave, umeinander, wie zwei Planeten – sie kommen nur schwer miteinander aus, aber ohne einander geht es irgendwie auch nicht. Das alles ist wunderbar entschleunigt erzählt und inszeniert.
Die Story basiert auf der Graphic Novel «Days of the Bagnold Summer» von Joff Winterhart und bildet eine wunderbare Grundlage für diesen einfühlsamen Teenager-Film.
Ich mag solche, stellenweise beinahe in Echtzeit ablaufende, ruhigen Filme sehr. Es gelingt der Geschichte gut, die Balance zwischen Tragik und Komik zu halten, dabei ist der Streifen zu keiner Zeit rührselig oder gar kitschig.
Die Basis eines ausgezeichneten Drehbuches, hervorragenden Hauptdarstellern und einer einfühlsamen Inszenierung ist die Grundlage, auf welcher eine sehenswerte kleine Filmperle entstanden ist, welche sich vor keinem der grossen Hollywood-Teenager-Filmen zu verstecken braucht…
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Die Bildumsetzung ist ausgezeichnet ausgefallen. Wobei sich das Bild vor allem durch gute Schärfe und sehr realistische Farbgebung auszeichnet. Die Kontraste sind im sehr guten Bereich, ebenso überzeugend ist der Schwarzwert.
Eine wirklich schöne HD-Umsetzung!
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Genrebedingt haben wir es hier mit einer äusserst ruhigen und dialoglastigen Umsetzung zu tun. Der Subwoofer wird kaum aktiviert und auch die Surroundkanäle werden nur äusserst dezent eingesetzt. Die Dialoge sind dennoch jederzeit gut zu verstehen. Die Tonbalance ist ausgezeichnet ausgefallen.
Alles in allem eine gute, wenn auch sehr zurückhaltende, Tonumsetzung.
Extras
Sind ausser zwei Trailern keine vorhanden. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Wer Coming-of-Age-Filme mag und zudem ruhige Inszenierungen zu schätzen weiss, wird an diesem Film seine Freude haben!
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist sehr gut ausgefallen und befindet sich auf der Höhe der Zeit.
Prädikat: Sehr sehenswert!
Simon Birds subtile Coming-of-Age-Tragikkomödie bietet alles, was dieses Genre ausmacht, und besticht zudem durch eine zurückhaltende Inszenierung.
Wie in einem Kammerspiel kreisen die unsichere und zurückhaltende Sue Bagnold, wunderbar durch Monica Dolan verkörpert, und der ziellose Teenager Daniel, ebenso genial gespielt durch Earl Cave, umeinander, wie zwei Planeten – sie kommen nur schwer miteinander aus, aber ohne einander geht es irgendwie auch nicht. Das alles ist wunderbar entschleunigt erzählt und inszeniert.
Die Story basiert auf der Graphic Novel «Days of the Bagnold Summer» von Joff Winterhart und bildet eine wunderbare Grundlage für diesen einfühlsamen Teenager-Film.
Ich mag solche, stellenweise beinahe in Echtzeit ablaufende, ruhigen Filme sehr. Es gelingt der Geschichte gut, die Balance zwischen Tragik und Komik zu halten, dabei ist der Streifen zu keiner Zeit rührselig oder gar kitschig.
Die Basis eines ausgezeichneten Drehbuches, hervorragenden Hauptdarstellern und einer einfühlsamen Inszenierung ist die Grundlage, auf welcher eine sehenswerte kleine Filmperle entstanden ist, welche sich vor keinem der grossen Hollywood-Teenager-Filmen zu verstecken braucht…
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Die Bildumsetzung ist ausgezeichnet ausgefallen. Wobei sich das Bild vor allem durch gute Schärfe und sehr realistische Farbgebung auszeichnet. Die Kontraste sind im sehr guten Bereich, ebenso überzeugend ist der Schwarzwert.
Eine wirklich schöne HD-Umsetzung!
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Genrebedingt haben wir es hier mit einer äusserst ruhigen und dialoglastigen Umsetzung zu tun. Der Subwoofer wird kaum aktiviert und auch die Surroundkanäle werden nur äusserst dezent eingesetzt. Die Dialoge sind dennoch jederzeit gut zu verstehen. Die Tonbalance ist ausgezeichnet ausgefallen.
Alles in allem eine gute, wenn auch sehr zurückhaltende, Tonumsetzung.
Extras
Sind ausser zwei Trailern keine vorhanden. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Wer Coming-of-Age-Filme mag und zudem ruhige Inszenierungen zu schätzen weiss, wird an diesem Film seine Freude haben!
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist sehr gut ausgefallen und befindet sich auf der Höhe der Zeit.
Prädikat: Sehr sehenswert!
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 14.08.22 um 21:23
Story 3,5
Der Räuberhauptmann Cartouche geniesst in Frankreich einen ähnlich hohen Stellenwert wie Robin Hood in England oder der Schinderhannes in Deutschland. Aus diesem Grund entschloss sich 1962 Regisseur Philippe de Broca, die Geschichte des Cartouche zu verfilmen, unterstützt durch die beiden Stars Jean-Paul Belmondo und Claudia Cardinale in den Hauptrollen.
Herausgekommen ist ein sehr rasanter, kurzweiliger, zuweilen aber auch etwas alberner, Abenteuer-Historien-Film, welcher wohl weniger über das Frankreich des Ancien Régime verrät, als über das Frankreich der frühen Sechzigerjahre.
Während der Anfang der Geschichte noch eine stringente Handlung und erzählerische Logik aufweist, verfährt sich die Geschichte mit fortschreitendem Handlungsverlauf in Nebensächlichkeiten und kitschig-sentimentalem Machogebaren – Feministinnen sollten sich diesen Film nicht ansehen…
Wir haben es hier also nur oberflächlich mit einem Historienfilm zu tun. Oder anders formuliert, der geschichtliche Hintergrund dient lediglich als Kulisse für die Abenteuer der Hauptfigur. Die Dialoge sind leicht und schlagfertig, erreichen jedoch noch nicht die humorvollen Höhen der späteren Werke de Brocas und Belmondos.
Die schauspielerische Umsetzung weiss im Grossen und Ganzen zu überzeugen, während dies von der Handlung nicht immer gesagt werden kann – so ist es beispielsweise nicht nachvollziehbar, weshalb die Hauptfigur sich zu der doch eher blass wirkenden Isabelle (Odile Versois) hingezogen fühlt, während zu Hause Vénus (Claudia Cardinale) wartet…
Wer auf aufwändig inszenierte, schmissige Mantel-und-Degen-Filme à la «Die drei Musketiere» steht, wird an diesem Streifen sicher gefallen finden. Für alle anderen gibt es bessere Filme mit Jean-Paul Belmondo – den drei Jahre später gedrehte Streifen «Abenteuer in Rio» zum Beispiel…
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 - DyaliScope Format – 1954 in Frankreich entwickelt) vor.
Es ist dem HD-Bild deutlich anzumerken, dass eine Neuabtastung stattgefunden hat. Vor allem bei Nahaufnahmen wird eine beeindruckende Bildschärfe erreicht. Nur vereinzelt gibt es leichte Unschärfen, die vor allem auf schlechte Fokussierung zurückzuführen sind. Die Farben wirken kräftig und frisch. Der Schwarzwert ist gut ausgefallen. Bei dunklen Szenen werden Details etwas verschluckt. Filmkorn ist kaum noch zu erkennen.
Alles in allem eine ausgezeichnete HD-Umsetzung, die bildtechnisch die DVD-Version um Längen übertrumpft!
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 1.0 vor.
Die vorliegende Tonumsetzung verfügt aufgrund der Mono-Tonspur über keinerlei Surroundklang. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen. Die Dynamik ist aufgrund des fehlenden Subwooferkanals eingeschränkt, während die Tonbalance sehr ausgewogen und stimmig ausgefallen ist.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Für Fans von Jean-Paul Belmondo oder Claudia Cardinale sicher ein lohnender Film. Die etwas fahrige Inszenierung und der typische 60er-Jahre-Machoismus dürften jedoch zuweilen etwas Stirnrunzeln auslösen…
Die Blu-ray-Umsetzung kann vor allem durch eine exzellente Bildrestaurierung punkten.
Prädikat: Bedingt sehenswert!
Der Räuberhauptmann Cartouche geniesst in Frankreich einen ähnlich hohen Stellenwert wie Robin Hood in England oder der Schinderhannes in Deutschland. Aus diesem Grund entschloss sich 1962 Regisseur Philippe de Broca, die Geschichte des Cartouche zu verfilmen, unterstützt durch die beiden Stars Jean-Paul Belmondo und Claudia Cardinale in den Hauptrollen.
Herausgekommen ist ein sehr rasanter, kurzweiliger, zuweilen aber auch etwas alberner, Abenteuer-Historien-Film, welcher wohl weniger über das Frankreich des Ancien Régime verrät, als über das Frankreich der frühen Sechzigerjahre.
Während der Anfang der Geschichte noch eine stringente Handlung und erzählerische Logik aufweist, verfährt sich die Geschichte mit fortschreitendem Handlungsverlauf in Nebensächlichkeiten und kitschig-sentimentalem Machogebaren – Feministinnen sollten sich diesen Film nicht ansehen…
Wir haben es hier also nur oberflächlich mit einem Historienfilm zu tun. Oder anders formuliert, der geschichtliche Hintergrund dient lediglich als Kulisse für die Abenteuer der Hauptfigur. Die Dialoge sind leicht und schlagfertig, erreichen jedoch noch nicht die humorvollen Höhen der späteren Werke de Brocas und Belmondos.
Die schauspielerische Umsetzung weiss im Grossen und Ganzen zu überzeugen, während dies von der Handlung nicht immer gesagt werden kann – so ist es beispielsweise nicht nachvollziehbar, weshalb die Hauptfigur sich zu der doch eher blass wirkenden Isabelle (Odile Versois) hingezogen fühlt, während zu Hause Vénus (Claudia Cardinale) wartet…
Wer auf aufwändig inszenierte, schmissige Mantel-und-Degen-Filme à la «Die drei Musketiere» steht, wird an diesem Streifen sicher gefallen finden. Für alle anderen gibt es bessere Filme mit Jean-Paul Belmondo – den drei Jahre später gedrehte Streifen «Abenteuer in Rio» zum Beispiel…
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 - DyaliScope Format – 1954 in Frankreich entwickelt) vor.
Es ist dem HD-Bild deutlich anzumerken, dass eine Neuabtastung stattgefunden hat. Vor allem bei Nahaufnahmen wird eine beeindruckende Bildschärfe erreicht. Nur vereinzelt gibt es leichte Unschärfen, die vor allem auf schlechte Fokussierung zurückzuführen sind. Die Farben wirken kräftig und frisch. Der Schwarzwert ist gut ausgefallen. Bei dunklen Szenen werden Details etwas verschluckt. Filmkorn ist kaum noch zu erkennen.
Alles in allem eine ausgezeichnete HD-Umsetzung, die bildtechnisch die DVD-Version um Längen übertrumpft!
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 1.0 vor.
Die vorliegende Tonumsetzung verfügt aufgrund der Mono-Tonspur über keinerlei Surroundklang. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen. Die Dynamik ist aufgrund des fehlenden Subwooferkanals eingeschränkt, während die Tonbalance sehr ausgewogen und stimmig ausgefallen ist.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Für Fans von Jean-Paul Belmondo oder Claudia Cardinale sicher ein lohnender Film. Die etwas fahrige Inszenierung und der typische 60er-Jahre-Machoismus dürften jedoch zuweilen etwas Stirnrunzeln auslösen…
Die Blu-ray-Umsetzung kann vor allem durch eine exzellente Bildrestaurierung punkten.
Prädikat: Bedingt sehenswert!
mit 3
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 01.08.22 um 21:31
Story (5)
«All About Eve», wie der Streifen im Original heisst, könnte als Lehrstück für den perfekten Film herhalten. Der 1950 erschienene Streifen, unter der Regie von Joseph L. Mankiewicz, welcher gleichzeitig auch das geniale Drehbuch verfasst hatte, wurde mit sechs Oscars bedacht, unter anderem auch für den besten Film – und dies völlig zu Recht.
Nebst dem abwechslungsreichen, originellen Drehbuch, verfügt die Inszenierung über viel Gespür für die Figuren und deren Entwicklung. Der Story-Aufbau bietet unerwartete Wendungen und realitätsnahe Handlungsverläufe. Dies führte dazu, dass sich die Schauspieler:innen richtig gut entfalten konnten und Bestleistungen ablieferten.
Dabei zählte Bette Davis in der Hauptrolle in den 1950er-Jahren bereits nicht mehr zur ersten Garde, fühlte sich jedoch in der Rolle der alternden Broadway-Diva Margo Channing sichtlich wohl und lieferte eine herausragende Arbeit ab. Nicht minder beachtlich sind die Umsetzungen von Anne Baxter als Eve oder Celeste Holm in der Rolle der Karen Richards. In einer kleinen Nebenrolle ist Marilyn Monroe zu sehen, welcher in der Rolle als Claudia Caswell nahegelegt wird, mangels Talent doch besser auf den Beruf als Schauspielerin zu verzichten – ein Hintertreppenwitz der Filmgeschichte sozusagen…
Nur ganz selten hat Hollywood soviel Perfektion in Form von herausragenden Schauspielern, flotten und intelligenten Dialogen sowie beispielhafter Inszenierung in einem Film zusammengebracht – «Alles über Eva» gehört zu dieser raren Art…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in s/w 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr guten Bildumsetzung zu tun. Der Schärfegrad ist auf recht hohem Level. Nur ganz vereinzelt sind unscharfe Shots zu sehen.
Es ist ein dezentes, jedoch nie störendes Filmkorn zu sehen. Der gute Kontrast sowie der Schwarzwert machen deutlich, dass man hier recht hohen Aufwand in die Bildrestauration gesteckt hat.
Alles in allem eine sehr gute HD-Bildqualität, der man das Alter nur selten anmerkt.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt auf Deutsch in DTS 5.1 vor.
Der Tonumsetzung hört man das Alter dann schon deutlicher an. Der etwas dumpf wirkende Ton lässt, trotz 5.1 Abmischung, kaum Räumlichkeit oder Dynamik aufkommen. Die Dialoge sind aber jederzeit bestens zu verstehen, zudem gibt es so gut wie kein Hintergrundrauschen zu hören.
Beim Ton war nicht viel mehr zu erwarten. So gesehen eine durchschnittliche Umsetzung mit Luft nach oben…
Extras
Gibt es einige, leider wurden sie aber nicht mit deutschen Untertiteln versehen oder gar synchronisiert. Ein WendeCover ist leider auch nicht vorhanden…
FAZIT
Wer intelligente Dialoge und unerwartete Wendungen mag – und wer tut dies nicht? – wird an diesem Meisterwerk seine helle Freude haben!
Die Blu-ray-Umsetzung kann vor allem mit einer recht guten Bildqualität überzeugen, während beim Ton noch deutlich Luft nach oben ist…
Prädikat: Äusserst sehenswert!
«All About Eve», wie der Streifen im Original heisst, könnte als Lehrstück für den perfekten Film herhalten. Der 1950 erschienene Streifen, unter der Regie von Joseph L. Mankiewicz, welcher gleichzeitig auch das geniale Drehbuch verfasst hatte, wurde mit sechs Oscars bedacht, unter anderem auch für den besten Film – und dies völlig zu Recht.
Nebst dem abwechslungsreichen, originellen Drehbuch, verfügt die Inszenierung über viel Gespür für die Figuren und deren Entwicklung. Der Story-Aufbau bietet unerwartete Wendungen und realitätsnahe Handlungsverläufe. Dies führte dazu, dass sich die Schauspieler:innen richtig gut entfalten konnten und Bestleistungen ablieferten.
Dabei zählte Bette Davis in der Hauptrolle in den 1950er-Jahren bereits nicht mehr zur ersten Garde, fühlte sich jedoch in der Rolle der alternden Broadway-Diva Margo Channing sichtlich wohl und lieferte eine herausragende Arbeit ab. Nicht minder beachtlich sind die Umsetzungen von Anne Baxter als Eve oder Celeste Holm in der Rolle der Karen Richards. In einer kleinen Nebenrolle ist Marilyn Monroe zu sehen, welcher in der Rolle als Claudia Caswell nahegelegt wird, mangels Talent doch besser auf den Beruf als Schauspielerin zu verzichten – ein Hintertreppenwitz der Filmgeschichte sozusagen…
Nur ganz selten hat Hollywood soviel Perfektion in Form von herausragenden Schauspielern, flotten und intelligenten Dialogen sowie beispielhafter Inszenierung in einem Film zusammengebracht – «Alles über Eva» gehört zu dieser raren Art…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in s/w 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr guten Bildumsetzung zu tun. Der Schärfegrad ist auf recht hohem Level. Nur ganz vereinzelt sind unscharfe Shots zu sehen.
Es ist ein dezentes, jedoch nie störendes Filmkorn zu sehen. Der gute Kontrast sowie der Schwarzwert machen deutlich, dass man hier recht hohen Aufwand in die Bildrestauration gesteckt hat.
Alles in allem eine sehr gute HD-Bildqualität, der man das Alter nur selten anmerkt.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt auf Deutsch in DTS 5.1 vor.
Der Tonumsetzung hört man das Alter dann schon deutlicher an. Der etwas dumpf wirkende Ton lässt, trotz 5.1 Abmischung, kaum Räumlichkeit oder Dynamik aufkommen. Die Dialoge sind aber jederzeit bestens zu verstehen, zudem gibt es so gut wie kein Hintergrundrauschen zu hören.
Beim Ton war nicht viel mehr zu erwarten. So gesehen eine durchschnittliche Umsetzung mit Luft nach oben…
Extras
Gibt es einige, leider wurden sie aber nicht mit deutschen Untertiteln versehen oder gar synchronisiert. Ein WendeCover ist leider auch nicht vorhanden…
FAZIT
Wer intelligente Dialoge und unerwartete Wendungen mag – und wer tut dies nicht? – wird an diesem Meisterwerk seine helle Freude haben!
Die Blu-ray-Umsetzung kann vor allem mit einer recht guten Bildqualität überzeugen, während beim Ton noch deutlich Luft nach oben ist…
Prädikat: Äusserst sehenswert!
mit 5
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 01.08.22 um 21:26
Story (4)
Thomas Stubers «In den Gängen» ist ein bemerkenswert origineller und berührender Film geworden, welcher zwar über eine eher überschaubare Handlung verfügt, diese aber wunderbar entschleunigt und dicht wiedergibt.
Die Story basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Clemens Meyer, welcher das Drehbuch zusammen mit Regisseur Thomas Stuber verfasste.
Franz Rogowski als Christian und Sandra Hüller in der weiblichen Hauptrolle als Marion spielen grossartig. Zusammen mit dem ebenfalls überzeugenden Peter Kurth in der Rolle als Bruno, gelingt es ihnen, ein glaubhaftes Melodram zu entwickeln.
Die düstere Grundstimmung des Filmes wird unterstützt durch die Szenerie in den dunkeln Lagerhallen des Grossmarktes. Ebenso dunkel gehalten sind die wenigen Aussenaufnahmen oder Szenen in den Wohnhäusern, welche ebenfalls mehrheitlich in der Nacht spielen. Das führt zu dieser etwas bedrückenden Stimmung, welche sich durch den ganzen Film zieht und sich kongenial mit der Handlung verbindet.
Als einziger Makel, den die Inszenierung aufweist, könnte die etwas gar deprimierende Grundstimmung genannt werden sowie die zu geballt eingesetzten dramatischen Elemente.
Also kein Film für Freunde von Feel-Good-Movies. Wer jedoch auf schauspielerisch gut umgesetztes und ansprechend inszeniertes Autorenkino steht, wird von «In den Gängen» angetan sein…
BLU-RAY-BILD (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.66:1 (15:9 – 1953 von Paramount entwickelt) vor.
Wir haben es hier mit einer ordentlichen Blu-ray-Umsetzung zu tun, die über eine gute Detailschärfe verfügt. In den dunklen Szenen – und davon gibt es in diesem Film reichlich – ist zuweilen recht starkes Bildrauschen zu sehen. Die Kontraste sind ebenfalls ansprechend ausgefallen. Es wird stark mit Licht und Schatten gespielt. In einigen dunklen Szenen werden einzelne Bildinhalte leicht verschluckt.
Der Schwarzwert bewegt sich im oberen Mittelfeld, und die Farbgebung ist zurückhaltend und natürlich ausgefallen.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Wir haben es hier mit einem sehr dialoglastigen Film zu tun. Dennoch wäre es schön gewesen, man hätte die Surround-Lautsprecher etwas mehr ins Geschehen miteinbezogen. Die Umsetzung ist ausgesprochen frontlastig und führt dazu, dass kaum eine Surroundatmosphäre aufkommt. Die Dialoge sind gut zu verstehen, und die Tonbalance ist sehr gut ausgefallen. Die Dynamik, und damit der Subwoofer, wird kaum gefordert…
Extras
Gibt es einige wenige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Wieder einmal ein origineller, sehr gut gespielter sowie ansprechend inszenierter deutscher Film – es gibt sie also doch noch…
Die Blu-ray-Umsetzung ist ansprechend ausgefallen, kann aber beim HD-Bild nicht ganz überzeugen…
Prädikat: Sehenswert!
Thomas Stubers «In den Gängen» ist ein bemerkenswert origineller und berührender Film geworden, welcher zwar über eine eher überschaubare Handlung verfügt, diese aber wunderbar entschleunigt und dicht wiedergibt.
Die Story basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Clemens Meyer, welcher das Drehbuch zusammen mit Regisseur Thomas Stuber verfasste.
Franz Rogowski als Christian und Sandra Hüller in der weiblichen Hauptrolle als Marion spielen grossartig. Zusammen mit dem ebenfalls überzeugenden Peter Kurth in der Rolle als Bruno, gelingt es ihnen, ein glaubhaftes Melodram zu entwickeln.
Die düstere Grundstimmung des Filmes wird unterstützt durch die Szenerie in den dunkeln Lagerhallen des Grossmarktes. Ebenso dunkel gehalten sind die wenigen Aussenaufnahmen oder Szenen in den Wohnhäusern, welche ebenfalls mehrheitlich in der Nacht spielen. Das führt zu dieser etwas bedrückenden Stimmung, welche sich durch den ganzen Film zieht und sich kongenial mit der Handlung verbindet.
Als einziger Makel, den die Inszenierung aufweist, könnte die etwas gar deprimierende Grundstimmung genannt werden sowie die zu geballt eingesetzten dramatischen Elemente.
Also kein Film für Freunde von Feel-Good-Movies. Wer jedoch auf schauspielerisch gut umgesetztes und ansprechend inszeniertes Autorenkino steht, wird von «In den Gängen» angetan sein…
BLU-RAY-BILD (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.66:1 (15:9 – 1953 von Paramount entwickelt) vor.
Wir haben es hier mit einer ordentlichen Blu-ray-Umsetzung zu tun, die über eine gute Detailschärfe verfügt. In den dunklen Szenen – und davon gibt es in diesem Film reichlich – ist zuweilen recht starkes Bildrauschen zu sehen. Die Kontraste sind ebenfalls ansprechend ausgefallen. Es wird stark mit Licht und Schatten gespielt. In einigen dunklen Szenen werden einzelne Bildinhalte leicht verschluckt.
Der Schwarzwert bewegt sich im oberen Mittelfeld, und die Farbgebung ist zurückhaltend und natürlich ausgefallen.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Wir haben es hier mit einem sehr dialoglastigen Film zu tun. Dennoch wäre es schön gewesen, man hätte die Surround-Lautsprecher etwas mehr ins Geschehen miteinbezogen. Die Umsetzung ist ausgesprochen frontlastig und führt dazu, dass kaum eine Surroundatmosphäre aufkommt. Die Dialoge sind gut zu verstehen, und die Tonbalance ist sehr gut ausgefallen. Die Dynamik, und damit der Subwoofer, wird kaum gefordert…
Extras
Gibt es einige wenige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Wieder einmal ein origineller, sehr gut gespielter sowie ansprechend inszenierter deutscher Film – es gibt sie also doch noch…
Die Blu-ray-Umsetzung ist ansprechend ausgefallen, kann aber beim HD-Bild nicht ganz überzeugen…
Prädikat: Sehenswert!
mit 4
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 12.04.22 um 13:56
Story (4)
Sofia Coppola lässt in ihrem fünften Spielfilm als Regisseurin hinter die Kulissen Hollywoods blicken – und man muss kein Diplompsychologe sein um festzustellen, dass sie hier wohl sehr viel aus ihren eigenen Erfahrungen als Tochter eines gefeierten Hollywood-Regisseurs (Francis Ford Coppola) verarbeitet hat…
Entstanden ist ein sehr ruhiges, dokumentarfilmhaft gedrehtes
Werk über das sinnlose Dasein eines gefeierten Hollywood-Schauspielers. Sofia Coppola zeigt nicht die Arbeit vor der Kamera, sondern lässt die Zuschauer am ereignislosen Leben zwischen seinen Dreharbeiten teilnehmen.
Man könnte den Film kontemplativ nennen, wäre er nicht derart brutal ehrlich und schonungslos. Die gezeigte Eintönigkeit wird kongenial durch die langsame Inszenierung unterstützt. Die Kamera verweilt, vor allem zu Beginn, jeweils minutenlang bei ereignislosen Vorgängen, was den Zuschauer gekonnt in diese träge Welt des Protagonisten hineinzieht. Mit dem Eintritt der Tochter in die Handlung, nimmt die Inszenierung etwas an Fahrt auf, ohne jedoch jemals Normalgeschwindigkeit zu erreichen. Doch auch hier, im alltäglichen Zusammenleben von Vater und Tochter, gelingt es Sofia Coppola eindrücklich, die zwischenmenschlichen Mankos herauszuarbeiten.
Die schauspielerische Umsetzung ist hervorragend gelungen, sowohl Stephen Dorff in der Hauptrolle wie auch Elle Fanning als Cleo sind Idealbesetzungen. Gerade bei Rollen, die eher mimische Fähigkeiten voraussetzen, ist die Harmonie zwischen den Akteuren umso wichtiger für die Glaubwürdigkeit.
Die Parallelen zu Sofia Coppolas oscarprämiertem Film «Lost in Translation» sind unverkennbar, sie hat es jedoch eindrücklich verstanden, in «Somewhere» eine noch kompromisslosere Darstellungsform umzusetzen. Die Scheinwelt Hollywoods wurde schon oft ins Visier genommen, doch selten subtiler und gnadenloser als in diesem Film. Sofia Coppola interessiert sich, nach eigener Aussage, für Figuren, welche sich im Übergang befinden. Also für Figuren, die vor einem Abgrund stehen und sich dann entscheiden müssen, welchen Weg sie einschlagen wollen.
Für den Zuschauer mag es etwas irritierend erscheinen, dass sich Sofia Coppola nicht dafür interessiert, wie die Figuren in diese schwierigen Lebenslagen gelangen, ebensowenig für den Weg, wie sie daraus wieder herauskommen. Dies nur als Warnung für alle, die einen Hollywood-Schluss erwarten…
Ich mag solche ruhigen Filme sehr, bin mir aber bewusst, dass dieser Streifen für viele auch als Zumutung empfunden werden könnte. Wenn Sie Sofia Coppolas «Lost in Translation» gemocht haben, werden Sie auch an diesem Film Gefallen finden…
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität der Blu-ray lässt noch recht viel Spielraum nach oben, richtige High-Definition sieht anders aus. Der Schwarzwert bewegt sich im Mittelmass, ebenso der Kontrast, welcher zudem sehr uneinheitlich ist. In dunklen Szenen ist ein sehr markantes Bildrauschen auszumachen.
Die Grundschärfe ist recht zurückhaltend. Die Farbgebung wirkt zuweilen etwas unnatürlich warm, kann jedoch im Grossen und Ganzen mit einer ansprechenden Natürlichkeit überzeugen.
Es ist gut möglich, dass diese Bildumsetzung den künstlerischen und ästhetischen Vorstellungen von Sofia Coppola geschuldet ist, ich persönlich hätte ein saubereres Bild vorgezogen…
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Da es sich hier um einen ausgesprochen ruhigen Film handelt, kommen die Surroundkanäle einzig beim Soundtrack zuweilen etwas zum Tragen. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tondynamik wird kaum gefordert, und die Balance ist ausgewogen und stimmig.
Extras
Habe ich mir nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Sicher kein Film für die breite Masse. Für Genre-Liebhaber:innen oder Fans von Sofia Coppola jedoch auf jeden Fall einen Blick wert!
Die Blu-ray-Umsetzung ist sowohl beim Bild wie auch Ton als mittelmässig zu bezeichnen…
Prädikat: Sehenswert!
Sofia Coppola lässt in ihrem fünften Spielfilm als Regisseurin hinter die Kulissen Hollywoods blicken – und man muss kein Diplompsychologe sein um festzustellen, dass sie hier wohl sehr viel aus ihren eigenen Erfahrungen als Tochter eines gefeierten Hollywood-Regisseurs (Francis Ford Coppola) verarbeitet hat…
Entstanden ist ein sehr ruhiges, dokumentarfilmhaft gedrehtes
Werk über das sinnlose Dasein eines gefeierten Hollywood-Schauspielers. Sofia Coppola zeigt nicht die Arbeit vor der Kamera, sondern lässt die Zuschauer am ereignislosen Leben zwischen seinen Dreharbeiten teilnehmen.
Man könnte den Film kontemplativ nennen, wäre er nicht derart brutal ehrlich und schonungslos. Die gezeigte Eintönigkeit wird kongenial durch die langsame Inszenierung unterstützt. Die Kamera verweilt, vor allem zu Beginn, jeweils minutenlang bei ereignislosen Vorgängen, was den Zuschauer gekonnt in diese träge Welt des Protagonisten hineinzieht. Mit dem Eintritt der Tochter in die Handlung, nimmt die Inszenierung etwas an Fahrt auf, ohne jedoch jemals Normalgeschwindigkeit zu erreichen. Doch auch hier, im alltäglichen Zusammenleben von Vater und Tochter, gelingt es Sofia Coppola eindrücklich, die zwischenmenschlichen Mankos herauszuarbeiten.
Die schauspielerische Umsetzung ist hervorragend gelungen, sowohl Stephen Dorff in der Hauptrolle wie auch Elle Fanning als Cleo sind Idealbesetzungen. Gerade bei Rollen, die eher mimische Fähigkeiten voraussetzen, ist die Harmonie zwischen den Akteuren umso wichtiger für die Glaubwürdigkeit.
Die Parallelen zu Sofia Coppolas oscarprämiertem Film «Lost in Translation» sind unverkennbar, sie hat es jedoch eindrücklich verstanden, in «Somewhere» eine noch kompromisslosere Darstellungsform umzusetzen. Die Scheinwelt Hollywoods wurde schon oft ins Visier genommen, doch selten subtiler und gnadenloser als in diesem Film. Sofia Coppola interessiert sich, nach eigener Aussage, für Figuren, welche sich im Übergang befinden. Also für Figuren, die vor einem Abgrund stehen und sich dann entscheiden müssen, welchen Weg sie einschlagen wollen.
Für den Zuschauer mag es etwas irritierend erscheinen, dass sich Sofia Coppola nicht dafür interessiert, wie die Figuren in diese schwierigen Lebenslagen gelangen, ebensowenig für den Weg, wie sie daraus wieder herauskommen. Dies nur als Warnung für alle, die einen Hollywood-Schluss erwarten…
Ich mag solche ruhigen Filme sehr, bin mir aber bewusst, dass dieser Streifen für viele auch als Zumutung empfunden werden könnte. Wenn Sie Sofia Coppolas «Lost in Translation» gemocht haben, werden Sie auch an diesem Film Gefallen finden…
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität der Blu-ray lässt noch recht viel Spielraum nach oben, richtige High-Definition sieht anders aus. Der Schwarzwert bewegt sich im Mittelmass, ebenso der Kontrast, welcher zudem sehr uneinheitlich ist. In dunklen Szenen ist ein sehr markantes Bildrauschen auszumachen.
Die Grundschärfe ist recht zurückhaltend. Die Farbgebung wirkt zuweilen etwas unnatürlich warm, kann jedoch im Grossen und Ganzen mit einer ansprechenden Natürlichkeit überzeugen.
Es ist gut möglich, dass diese Bildumsetzung den künstlerischen und ästhetischen Vorstellungen von Sofia Coppola geschuldet ist, ich persönlich hätte ein saubereres Bild vorgezogen…
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Da es sich hier um einen ausgesprochen ruhigen Film handelt, kommen die Surroundkanäle einzig beim Soundtrack zuweilen etwas zum Tragen. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tondynamik wird kaum gefordert, und die Balance ist ausgewogen und stimmig.
Extras
Habe ich mir nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Sicher kein Film für die breite Masse. Für Genre-Liebhaber:innen oder Fans von Sofia Coppola jedoch auf jeden Fall einen Blick wert!
Die Blu-ray-Umsetzung ist sowohl beim Bild wie auch Ton als mittelmässig zu bezeichnen…
Prädikat: Sehenswert!
mit 4
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 13.03.22 um 17:02
Story (3,5)
Wir haben es hier nicht primär mit einem Biografiefilm über Dick Cheney zu tun. Dafür wird sein Leben dann doch etwas sehr schnell abgehandelt. Auch gibt es recht grosse Zeitsprünge, welche eine nachvollziehbare Entwicklung der Person behindern. Der Film konzentriert sich im Kern vielmehr auf die Regierungszeit von Präsident Bush (2001-2009).
Regisseur Adam McKay ist es gelungen, einen recht spannenden Politfilm über die Zeit von 9/11 und dessen Folgen in Szene zu setzen. Wobei die Handlung nicht immer sachlich inszeniert, sondern satirisch und humorvoll umgesetzt wurde. Genau dieser Humor ist es denn zuweilen, der die Geschichte torpediert und an der Glaubwürdigkeit rüttelt…
Christian Bale, der unter der zentimeterdicken Make-up-Maske kaum wiederzuerkennen ist, spielt Cheney hervorragend, und auch Amy Adams als dessen Ehefrau kann überzeugen.
Adam McKay hat versucht, die bewährte Mischung aus Drama und Komödie, die bereits in «The Big Short» so gut funktioniert hatte, auch in diesem Film anzuwenden. Dass es hier nicht so gut funktioniert hat, liegt vermutlich schlicht daran, dass 9/11 oder der Irak-Krieg viel zu dramatische – um nicht zu sagen traumatische – Ereignisse waren, als dass man sie mit komödiantischen Einlagen aufbereiten könnte. Auf mich wirkten gewisse Stellen im Film deshalb etwas deplatziert.
Im Grossen und Ganzen erzählt «Vice» ein sehr unterhaltsames und auch abwechslungsreiches Stück Zeitgeschichte. Zwar fördert der Film kaum neue Erkenntnisse zu Tage, die vorhandenen Fakten werden jedoch prägnant inszeniert und zusammengefasst…
BLU-RAY- BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 – CinemaScope) vor.
Die Bildumsetzung macht im Ganzen gesehen einen recht guten Eindruck. Die Gesamtschärfe ist zwar nicht überragend, dafür haben wir es mit einem sehr sauberen Bild und einer sehr ausgewogenen farblichen Umsetzung zu tun. In dunklen Szenen kann vereinzelt Bildrauschen feststellt werden. Ansonsten sind die Kontraste wie auch der Schwarzwert im guten Bereich. Eine gute, wenn auch nicht überragende, HD-Umsetzung!
BLU-RAY-TON (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1
Obwohl wir uns hier über einen deutschen HD-Ton freuen dürfen, muss gleich angemerkt werden, dass die Dynamik nicht das zu bieten hat, was von einem HD-Ton zu erwarten gewesen wäre. Da es sich hier jedoch um einen ausgesprochenen Dialog-Film handelt, lässt sich das verkraften. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tonbalance ist sehr gut ausgefallen. Die Surroundkanäle werden sehr dezent eingesetzt, eine richtige Räumlichkeit kommt nur selten auf…
Extras
Sind einige vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt leider kein WendeCover!
FAZIT
Ein Polit-Film, der zwar nichts Neues zu bieten hat, jedoch unterhaltsam inszeniert ist und mit guter schauspielerischer Umsetzung zu punkten vermag.
Die Blu-ray-Umsetzung bietet eine sehr gutes Bild und einen akzeptablen bis guten Ton.
Prädikat: Sehenswert!
Wir haben es hier nicht primär mit einem Biografiefilm über Dick Cheney zu tun. Dafür wird sein Leben dann doch etwas sehr schnell abgehandelt. Auch gibt es recht grosse Zeitsprünge, welche eine nachvollziehbare Entwicklung der Person behindern. Der Film konzentriert sich im Kern vielmehr auf die Regierungszeit von Präsident Bush (2001-2009).
Regisseur Adam McKay ist es gelungen, einen recht spannenden Politfilm über die Zeit von 9/11 und dessen Folgen in Szene zu setzen. Wobei die Handlung nicht immer sachlich inszeniert, sondern satirisch und humorvoll umgesetzt wurde. Genau dieser Humor ist es denn zuweilen, der die Geschichte torpediert und an der Glaubwürdigkeit rüttelt…
Christian Bale, der unter der zentimeterdicken Make-up-Maske kaum wiederzuerkennen ist, spielt Cheney hervorragend, und auch Amy Adams als dessen Ehefrau kann überzeugen.
Adam McKay hat versucht, die bewährte Mischung aus Drama und Komödie, die bereits in «The Big Short» so gut funktioniert hatte, auch in diesem Film anzuwenden. Dass es hier nicht so gut funktioniert hat, liegt vermutlich schlicht daran, dass 9/11 oder der Irak-Krieg viel zu dramatische – um nicht zu sagen traumatische – Ereignisse waren, als dass man sie mit komödiantischen Einlagen aufbereiten könnte. Auf mich wirkten gewisse Stellen im Film deshalb etwas deplatziert.
Im Grossen und Ganzen erzählt «Vice» ein sehr unterhaltsames und auch abwechslungsreiches Stück Zeitgeschichte. Zwar fördert der Film kaum neue Erkenntnisse zu Tage, die vorhandenen Fakten werden jedoch prägnant inszeniert und zusammengefasst…
BLU-RAY- BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 – CinemaScope) vor.
Die Bildumsetzung macht im Ganzen gesehen einen recht guten Eindruck. Die Gesamtschärfe ist zwar nicht überragend, dafür haben wir es mit einem sehr sauberen Bild und einer sehr ausgewogenen farblichen Umsetzung zu tun. In dunklen Szenen kann vereinzelt Bildrauschen feststellt werden. Ansonsten sind die Kontraste wie auch der Schwarzwert im guten Bereich. Eine gute, wenn auch nicht überragende, HD-Umsetzung!
BLU-RAY-TON (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1
Obwohl wir uns hier über einen deutschen HD-Ton freuen dürfen, muss gleich angemerkt werden, dass die Dynamik nicht das zu bieten hat, was von einem HD-Ton zu erwarten gewesen wäre. Da es sich hier jedoch um einen ausgesprochenen Dialog-Film handelt, lässt sich das verkraften. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tonbalance ist sehr gut ausgefallen. Die Surroundkanäle werden sehr dezent eingesetzt, eine richtige Räumlichkeit kommt nur selten auf…
Extras
Sind einige vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt leider kein WendeCover!
FAZIT
Ein Polit-Film, der zwar nichts Neues zu bieten hat, jedoch unterhaltsam inszeniert ist und mit guter schauspielerischer Umsetzung zu punkten vermag.
Die Blu-ray-Umsetzung bietet eine sehr gutes Bild und einen akzeptablen bis guten Ton.
Prädikat: Sehenswert!
mit 3
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 23.01.22 um 17:11
Story (4,5)
Dass Colette ein einigermassen abenteuerliches Leben geführt hat, dürfte den meisten Leser:innen ihrer Romane bekannt sein, wie steinig ihre schriftstellerische Karriere jedoch tatsächlich begonnen hat, erzählt dieser Biografiefilm.
Dabei muss man den Machern dieser Biopic zugutehalten, dass sie es eindrücklich verstanden haben, die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert stilecht und atmosphärisch einzufangen. Mit viel Liebe zum Detail wurde der spannenden Biografie das nötige Inventar zur Verfügung gestellt, um der Geschichte die nötige Glaubhaftigkeit zu verleihen.
Keira Knightley in der Titelrolle und Dominic West als Colettes Ehemann Willy spielen hervorragend. Dazu kommt die sehr stilvolle Inszenierung durch Wash Westmoreland, der bereits 2014 mit seinem einfühlsamen Film «Still Alice» eindrücklich bewiesen hat, wie gut ihm biografische Filme liegen.
Natürlich wird vieles weggelassen oder verkürzt dargestellt, was aber bei einem so bewegten Leben kaum anders zu erwarten war. Zumal es Wash Westmoreland auch nicht darum ging, Colettes gesamtes Leben, sondern vor allem die Anfänge, während denen sie unter dem Pseudonym ihres Mannes die bekannten Claudine-Romane verfasste, darzustellen.
Der Film zeigt eindrücklich den Kampf einer jungen Frau um ihre Selbstständigkeit und schliesslich um ihre Unabhängigkeit und vermittelt dadurch eine durchaus auch heute noch aktuelle Thematik. Zudem war die Zeit der vorletzten Jahrhundertwende ebenso wie unsere gegenwärtige Zeit stark durch neue Technologien und Veränderungen geprägt, was dem Film zusätzliche Aktualität verleiht.
Wem gut erzählte Biografiefilme gefallen, dürfte bei «Colette» beste Unterhaltung finden!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenformat liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Der Film wurde digital gedreht und verfügt über eine eindrückliche Detailgenauigkeit. Obwohl merklich mit Filtern und zuweilen künstlicher Beleuchtung gearbeitet wurde, wirken die Bilder jederzeit sehr echt und atmosphärisch gut. Selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen während Aussenaufnahmen bleibt die gute Durchzeichnung erhalten.
Einzig bei dunklen Szenen sind zuweilen einige Detailverluste auszumachen. Die Farben wirken sehr natürlich.
BLU-RAY-TON (4)
Die Tonspur liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonspur kann mit ihrer HD-Umsetzung überzeugen. Es wird immer wieder mit gut platzierten Surround-Effekten gespielt. Einzig bei den opulenten Aufnahmen, während der Varieté-Szenen oder bei den Szenen in den Salons, hätte wohl noch etwas mehr an Surroundatmosphäre herausgeholt werden können.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tonbalance ist stimmig ausgefallen und auch die Dynamik, die nur wenig gefordert wird, kann überzeugen.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein Wende-Cover ist ebenfalls vorhanden.
FAZIT
Ein interessantes Biopic mit einer hervorragend agierenden Keira Knightley in der Hauptrolle und einer ausgezeichneten Blu-ray-Umsetzung!
Kann ich weiterempfehlen!
Prädikat: Sehr sehenswert!
Dass Colette ein einigermassen abenteuerliches Leben geführt hat, dürfte den meisten Leser:innen ihrer Romane bekannt sein, wie steinig ihre schriftstellerische Karriere jedoch tatsächlich begonnen hat, erzählt dieser Biografiefilm.
Dabei muss man den Machern dieser Biopic zugutehalten, dass sie es eindrücklich verstanden haben, die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert stilecht und atmosphärisch einzufangen. Mit viel Liebe zum Detail wurde der spannenden Biografie das nötige Inventar zur Verfügung gestellt, um der Geschichte die nötige Glaubhaftigkeit zu verleihen.
Keira Knightley in der Titelrolle und Dominic West als Colettes Ehemann Willy spielen hervorragend. Dazu kommt die sehr stilvolle Inszenierung durch Wash Westmoreland, der bereits 2014 mit seinem einfühlsamen Film «Still Alice» eindrücklich bewiesen hat, wie gut ihm biografische Filme liegen.
Natürlich wird vieles weggelassen oder verkürzt dargestellt, was aber bei einem so bewegten Leben kaum anders zu erwarten war. Zumal es Wash Westmoreland auch nicht darum ging, Colettes gesamtes Leben, sondern vor allem die Anfänge, während denen sie unter dem Pseudonym ihres Mannes die bekannten Claudine-Romane verfasste, darzustellen.
Der Film zeigt eindrücklich den Kampf einer jungen Frau um ihre Selbstständigkeit und schliesslich um ihre Unabhängigkeit und vermittelt dadurch eine durchaus auch heute noch aktuelle Thematik. Zudem war die Zeit der vorletzten Jahrhundertwende ebenso wie unsere gegenwärtige Zeit stark durch neue Technologien und Veränderungen geprägt, was dem Film zusätzliche Aktualität verleiht.
Wem gut erzählte Biografiefilme gefallen, dürfte bei «Colette» beste Unterhaltung finden!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenformat liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Der Film wurde digital gedreht und verfügt über eine eindrückliche Detailgenauigkeit. Obwohl merklich mit Filtern und zuweilen künstlicher Beleuchtung gearbeitet wurde, wirken die Bilder jederzeit sehr echt und atmosphärisch gut. Selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen während Aussenaufnahmen bleibt die gute Durchzeichnung erhalten.
Einzig bei dunklen Szenen sind zuweilen einige Detailverluste auszumachen. Die Farben wirken sehr natürlich.
BLU-RAY-TON (4)
Die Tonspur liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonspur kann mit ihrer HD-Umsetzung überzeugen. Es wird immer wieder mit gut platzierten Surround-Effekten gespielt. Einzig bei den opulenten Aufnahmen, während der Varieté-Szenen oder bei den Szenen in den Salons, hätte wohl noch etwas mehr an Surroundatmosphäre herausgeholt werden können.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tonbalance ist stimmig ausgefallen und auch die Dynamik, die nur wenig gefordert wird, kann überzeugen.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein Wende-Cover ist ebenfalls vorhanden.
FAZIT
Ein interessantes Biopic mit einer hervorragend agierenden Keira Knightley in der Hauptrolle und einer ausgezeichneten Blu-ray-Umsetzung!
Kann ich weiterempfehlen!
Prädikat: Sehr sehenswert!
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 09.01.22 um 15:59
Story (1)
«Indiana Jones und der Tempel des Todes» ist der zweite Teil der Indiana-Jones-Filmreihe – es handelt sich dabei jedoch um eine Art Prequel, da die Handlung 1935, also ein Jahr vor der Handlung des ersten Teils, angesetzt ist. Aus diesem Grund gibt es, logischerweise, auch keinerlei Bezüge zum ersten Teil.
Ohne Frage handelt es sich bei diesem zweiten Film um den schwächsten der ganzen Reihe - ich möchte hier sogar soweit gehen und sagen, dass es sich hier um einen der schlechtesten Filme handelt, die Steven Spielberg je abgedreht hat…
Doch liegt es mir fern, Steven Spielberg die alleinige Schuld in die Schuhe zu schieben, ist doch die Drehbuchvorlage von George Lucas der Kern des Übels. Selten habe ich einen handlungsloseren Film und noch seltener dümmlichere Dialoge gehört, als in diesem Streifen. Die wenigen vorhandenen Handlungsstränge dienen lediglich dazu, die Action-Einlagen, und davon gibt es mehr, als einem lieb sein kann, miteinander zu verbinden.
Wollte man drei Adjektive finden, die dieses Machwerk am treffendsten beschreiben, landet man schnell bei: Rassistisch, chauvinistisch und sexistisch. Der Film ist eine Beleidigung für jede Frau und fällt mit Pauken und Trompeten durch den Bechtel-Test, zudem ist er geprägt durch imperialistische Überheblichkeit und wurde deshalb von der indischen Regierung sogar zeitweise verboten – zu Recht, möchte man hier noch anfügen. Kurz, ein Film, der heute so überhaupt nicht mehr gedreht werden könnte, ohne dass die Macher danach von Me-Too & Co. virtuell massakriert werden würden…
Harrison Ford und seine bedauernswerte Filmpartnerin Kate Chapshaw sind wirklich nicht zu beneiden, hatten sie doch zu keiner Zeit eine Chance – wenigstens für letztere hat sich der Film dahingehend gelohnt, dass sich Steven Spielberg während der Dreharbeiten in sie verliebte und die beiden später heirateten…
Ich vergebe für den Film einen Stern. Den erhält er für die beeindruckenden Spezialeffekte und die eindrücklichen Stuntszenen. Die Pyrotechniker und Stuntleute haben ihren Job ausgezeichnet gemacht – leider waren sie die einzigen…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Die Bildqualität ist erstaunlich gut ausgefallen. Da ist man sich von Filmen aus den 80ern anderes gewohnt. Die Detailschärfe ist recht hoch, und auch die Kontraste sind ausgewogen. Der Schwarzwert bewegt sich im guten Mittelfeld. Ab und an wird das Bild etwas weicher, und es macht sich auch ein leichtes Bildrauschen bemerkbar, dies aber nur sehr dezent.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung weiss zu überzeugen. Es wird ansprechend mit den Surround-Lautsprechern gearbeitet, wodurch eine ausgezeichnete Surroundatmosphäre entsteht.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist sehr stimmig. Die Dynamik ist gut, wäre jedoch mit einem HD-Ton sicherlich noch einiges prägnanter und eindrücklicher ausgefallen…
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Selbst für Action-Fans nur bedingt zu empfehlen, alle anderen sollten einen grossen Bogen um dieses Machwerk machen.
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist ansprechend ausgefallen.
Prädikat: Wirklich nicht empfehlenswert!
«Indiana Jones und der Tempel des Todes» ist der zweite Teil der Indiana-Jones-Filmreihe – es handelt sich dabei jedoch um eine Art Prequel, da die Handlung 1935, also ein Jahr vor der Handlung des ersten Teils, angesetzt ist. Aus diesem Grund gibt es, logischerweise, auch keinerlei Bezüge zum ersten Teil.
Ohne Frage handelt es sich bei diesem zweiten Film um den schwächsten der ganzen Reihe - ich möchte hier sogar soweit gehen und sagen, dass es sich hier um einen der schlechtesten Filme handelt, die Steven Spielberg je abgedreht hat…
Doch liegt es mir fern, Steven Spielberg die alleinige Schuld in die Schuhe zu schieben, ist doch die Drehbuchvorlage von George Lucas der Kern des Übels. Selten habe ich einen handlungsloseren Film und noch seltener dümmlichere Dialoge gehört, als in diesem Streifen. Die wenigen vorhandenen Handlungsstränge dienen lediglich dazu, die Action-Einlagen, und davon gibt es mehr, als einem lieb sein kann, miteinander zu verbinden.
Wollte man drei Adjektive finden, die dieses Machwerk am treffendsten beschreiben, landet man schnell bei: Rassistisch, chauvinistisch und sexistisch. Der Film ist eine Beleidigung für jede Frau und fällt mit Pauken und Trompeten durch den Bechtel-Test, zudem ist er geprägt durch imperialistische Überheblichkeit und wurde deshalb von der indischen Regierung sogar zeitweise verboten – zu Recht, möchte man hier noch anfügen. Kurz, ein Film, der heute so überhaupt nicht mehr gedreht werden könnte, ohne dass die Macher danach von Me-Too & Co. virtuell massakriert werden würden…
Harrison Ford und seine bedauernswerte Filmpartnerin Kate Chapshaw sind wirklich nicht zu beneiden, hatten sie doch zu keiner Zeit eine Chance – wenigstens für letztere hat sich der Film dahingehend gelohnt, dass sich Steven Spielberg während der Dreharbeiten in sie verliebte und die beiden später heirateten…
Ich vergebe für den Film einen Stern. Den erhält er für die beeindruckenden Spezialeffekte und die eindrücklichen Stuntszenen. Die Pyrotechniker und Stuntleute haben ihren Job ausgezeichnet gemacht – leider waren sie die einzigen…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Die Bildqualität ist erstaunlich gut ausgefallen. Da ist man sich von Filmen aus den 80ern anderes gewohnt. Die Detailschärfe ist recht hoch, und auch die Kontraste sind ausgewogen. Der Schwarzwert bewegt sich im guten Mittelfeld. Ab und an wird das Bild etwas weicher, und es macht sich auch ein leichtes Bildrauschen bemerkbar, dies aber nur sehr dezent.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung weiss zu überzeugen. Es wird ansprechend mit den Surround-Lautsprechern gearbeitet, wodurch eine ausgezeichnete Surroundatmosphäre entsteht.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist sehr stimmig. Die Dynamik ist gut, wäre jedoch mit einem HD-Ton sicherlich noch einiges prägnanter und eindrücklicher ausgefallen…
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Selbst für Action-Fans nur bedingt zu empfehlen, alle anderen sollten einen grossen Bogen um dieses Machwerk machen.
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist ansprechend ausgefallen.
Prädikat: Wirklich nicht empfehlenswert!
mit 1
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 12.12.21 um 15:06
Story (5)
«Smokey and the Bandit», wie der Streifen im Original heisst, gehört zu meinen liebsten Filmen meiner Teenager-Tagen. Ich muss ihn anfangs der 80er-Jahre zum ersten Mal gesehen haben und war von der spannenden Handlung, den eindrücklichen Stunts und der coolen Performance von Burt Reynolds stark beeindruckt – was mein heutiges Urteil über diesen Film natürlich etwas beeinflusst…
Den Streifen zu sehen, macht immer noch Spass, obwohl mir heute natürlich die kleinen Unzulänglichkeiten, wie beispielsweise die sehr machomässige Handlung oder die eher unbeholfenen Dialoge, im Gegensatz zu früher auffallen. Regisseur Hal Nedham, der hier sein Regie-Debüt abliefert, und gleichzeitig auch das Drehbuch mitverfasste, war eigentlich gelernter Stuntman. Das ist diesem Film auch deutlich anzumerken, bilden doch die Stunteinlagen, welche im Minutentakt zu sehen sind, die eigentlichen Höhepunkte. Das Ganze ist derart gut getimt und durchgeplant, dass man als Zuschauer förmlich mitgerissen wird von der spannenden Verfolgungsjagd. Es gibt weder für die Darsteller noch die Zuschauer Verschnaufpausen, und die knapp hundert Minuten vergehen wie im Flug.
Burt Reynolds spielt in der Hauptrolle als Bandit, was er am besten kann: Sich selber, während Jerry Reed, der von Hause aus eigentlich ein Countrysänger und Songwriter ist, die Rolle des truckfahrenden Freundes hervorragend verkörpert – zudem hat er den genialen Soundtrack mitkomponiert und eingesungen. Die schauspielerischen Highlights in diesem Film dürften jedoch unbestreitbar Sally Field sein, welche mit dieser Rolle endgültig ihren Durchbruch schaffte, und Jackie Gleason, welcher als cholerischer Sheriff Buford T. Justice gewissermassen der Suppe erst das nötige Salz hinzufügt…
Der Film war auch an den Kinokassen ein Erfolg, was Hal Nedham (und Universal Pictures) dazu verleitete, noch zwei Fortsetzungen zu drehen – welche aber zu keiner Zeit die Leichtigkeit und virtuose Turbulenz dieses ersten Teils erreichten…
Wenn Sie also auf turbulente Car-Crash-Roadmovies stehen, dürften Sie von «Ein ausgekochtes Schlitzohr» nicht enttäuscht werden.
BLU-RAY-BILD (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität kann im Grossen und Ganzen überzeugen. Man sieht dem Bild seine analoge Herkunft an, die sich durch leichtes Filmkorn bemerkbar macht. Die Kontrast- und Schwarzwerte sind im guten Bereich. In dunklen Szenen ist ein leichter Detailverlust festzustellen.
Die Grundschärfe bewegt sich im Mittelmass, was vor allem in Totalen sehr gut zu sehen ist.
Die Farben wirken etwas verblasst, hinterlassen ansonsten jedoch einen natürlichen Eindruck.
Alles in allem eine mittelmässige HD-Bildumsetzung, mit leichten Mängeln…
BLU-RAY-Ton (2)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS 2.0 (Mono) vor.
Die Tonumsetzung muss als enttäuschend bezeichnet werden. Der eindimensionale deutsche Mono-Ton liegt auf DVD-Niveau und bietet keinerlei Dynamik oder Räumlichkeit. Wenigstens sind die Dialoge jedoch jederzeit gut zu verstehen.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen.
Dass es auch anders ginge, zeigt die gut umgesetzte, in DTS HD Master 5.1 vorliegende, Originalspur…
Extras
Sin d keine vorhanden. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Für 70er-Jahre-Nostalgiker oder Fans der Hauptakteure auf jeden Fall ein lohnenswerter Film, der vor allem mit seinen gut orchestrierten Car-Crash-Szenen zu punkten vermag.
Die Blu-ray-Umsetzung ist mässig ausgefallen und hat noch beträchtlich Luft nach oben…
Prädikat: Sehr sehenswert!
«Smokey and the Bandit», wie der Streifen im Original heisst, gehört zu meinen liebsten Filmen meiner Teenager-Tagen. Ich muss ihn anfangs der 80er-Jahre zum ersten Mal gesehen haben und war von der spannenden Handlung, den eindrücklichen Stunts und der coolen Performance von Burt Reynolds stark beeindruckt – was mein heutiges Urteil über diesen Film natürlich etwas beeinflusst…
Den Streifen zu sehen, macht immer noch Spass, obwohl mir heute natürlich die kleinen Unzulänglichkeiten, wie beispielsweise die sehr machomässige Handlung oder die eher unbeholfenen Dialoge, im Gegensatz zu früher auffallen. Regisseur Hal Nedham, der hier sein Regie-Debüt abliefert, und gleichzeitig auch das Drehbuch mitverfasste, war eigentlich gelernter Stuntman. Das ist diesem Film auch deutlich anzumerken, bilden doch die Stunteinlagen, welche im Minutentakt zu sehen sind, die eigentlichen Höhepunkte. Das Ganze ist derart gut getimt und durchgeplant, dass man als Zuschauer förmlich mitgerissen wird von der spannenden Verfolgungsjagd. Es gibt weder für die Darsteller noch die Zuschauer Verschnaufpausen, und die knapp hundert Minuten vergehen wie im Flug.
Burt Reynolds spielt in der Hauptrolle als Bandit, was er am besten kann: Sich selber, während Jerry Reed, der von Hause aus eigentlich ein Countrysänger und Songwriter ist, die Rolle des truckfahrenden Freundes hervorragend verkörpert – zudem hat er den genialen Soundtrack mitkomponiert und eingesungen. Die schauspielerischen Highlights in diesem Film dürften jedoch unbestreitbar Sally Field sein, welche mit dieser Rolle endgültig ihren Durchbruch schaffte, und Jackie Gleason, welcher als cholerischer Sheriff Buford T. Justice gewissermassen der Suppe erst das nötige Salz hinzufügt…
Der Film war auch an den Kinokassen ein Erfolg, was Hal Nedham (und Universal Pictures) dazu verleitete, noch zwei Fortsetzungen zu drehen – welche aber zu keiner Zeit die Leichtigkeit und virtuose Turbulenz dieses ersten Teils erreichten…
Wenn Sie also auf turbulente Car-Crash-Roadmovies stehen, dürften Sie von «Ein ausgekochtes Schlitzohr» nicht enttäuscht werden.
BLU-RAY-BILD (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität kann im Grossen und Ganzen überzeugen. Man sieht dem Bild seine analoge Herkunft an, die sich durch leichtes Filmkorn bemerkbar macht. Die Kontrast- und Schwarzwerte sind im guten Bereich. In dunklen Szenen ist ein leichter Detailverlust festzustellen.
Die Grundschärfe bewegt sich im Mittelmass, was vor allem in Totalen sehr gut zu sehen ist.
Die Farben wirken etwas verblasst, hinterlassen ansonsten jedoch einen natürlichen Eindruck.
Alles in allem eine mittelmässige HD-Bildumsetzung, mit leichten Mängeln…
BLU-RAY-Ton (2)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS 2.0 (Mono) vor.
Die Tonumsetzung muss als enttäuschend bezeichnet werden. Der eindimensionale deutsche Mono-Ton liegt auf DVD-Niveau und bietet keinerlei Dynamik oder Räumlichkeit. Wenigstens sind die Dialoge jedoch jederzeit gut zu verstehen.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen.
Dass es auch anders ginge, zeigt die gut umgesetzte, in DTS HD Master 5.1 vorliegende, Originalspur…
Extras
Sin d keine vorhanden. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Für 70er-Jahre-Nostalgiker oder Fans der Hauptakteure auf jeden Fall ein lohnenswerter Film, der vor allem mit seinen gut orchestrierten Car-Crash-Szenen zu punkten vermag.
Die Blu-ray-Umsetzung ist mässig ausgefallen und hat noch beträchtlich Luft nach oben…
Prädikat: Sehr sehenswert!
mit 5
mit 3
mit 2
mit 3
bewertet am 28.11.21 um 16:11
Story (5)
Die chinesisch-amerikanische Tragikkomödie «Farewell» wurde von Lulu Wang inszeniert und geschrieben. Erzählt wird darin die Geschichte einer chinesisch-amerikanischen Familie, die, nachdem sie erfahren hatte, dass die in China lebende Grossmutter nur noch kurze Zeit zu leben hat, beschliesst, ein grosses Familienfest zu feiern, bevor diese stirbt. Das Pikante daran ist die Tatsache, dass die Grossmutter die einzige ist, der ihre tödliche Krankheit verschwiegen wird, und die sich deshalb ahnungslos über den Besuch ihrer Familie freut…
In der Hauptrolle als Billi ist die chinesisch-amerikanische Schauspielerin und Rapperin Awkwafina zu sehen, welche die Enkelin der sterbenden Grossmutter sehr überzeugend und glaubhaft spielt. Überhaupt ist die schauspielerische Umsetzung ausserordentlich gut gelungen.
Nicht minder beeindruckend ist die Inszenierung durch Lulu Wang, die hier ein heikles Thema auf sehr lockere und versierte Art auf die Leinwand gebracht hat. Der Balanceakt zwischen Tragik und Komik ist wunderbar umgesetzt und besticht durch Wangs subtiles Gespür für menschliche Unzulänglichkeiten. Die Inszenierung ist dabei sehr ruhig ausgefallen und wird durch lange Bildeinstellungen gekonnt entschleunigt. Der Film wurde zweisprachig, in Chinesisch und Englisch, gedreht. In der deutschen Synchronisation wurden die englischen Sequenzen belassen und die chinesischen auf Deutsch synchronisiert. Das ist ein geschickter Schachzug, der wesentlich zur Atmosphäre beiträgt.
Entstanden ist eine kleine Filmperle, welche einen spannenden Einblick in die chinesische Gedankenwelt und Kultur preisgibt sowie gleichzeitig das schwierige Verhältnis von Emigranten zu ihrem Heimatland thematisiert – äusserst sehenswert!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenformat liegt in 2.40:1 (14:5 CinemaScope) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray hinterlässt einen ausgezeichneten Eindruck. Der Schärfegrad ist auf sehr hohem Level und die Detailgenauigkeit hervorragend. Es ist deutlich zu sehen, dass hier mit sehr hochwertigen Digitalkameras gedreht wurde. Die Farben wirken natürlich, und der Schwarzwert ist tief und satt. Auch die Kontraste können überzeugen, nur ganz selten in dunklen Szenen werden zuweilen Details leicht verschluckt.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1
Die Tonqualität kann durch eine ausgezeichnete Dynamik und eine sehr gute Dialogverständlichkeit punkten. Die im Originalton in Englisch gesprochenen Sequenzen wurden belassen und mit Untertitel versehen.
Die Tonbalance ist perfekt ausgefallen. Einzig bei der Surround-Umsetzung fehlt die Substanz – lediglich beim Soundtrack werden die Surroundlautsprecher gut ins Geschehen miteinbezogen. Ansonsten ist die Abmischung sehr frontlastig ausgefallen. Die Tonbalance ist ausgewogen und stimmig.
EXTRAS
Gibt es ausser einem Kino-Trailer keine. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Eine subtile Culture-Clash-Tragikkomödie mit Herz und Verstand, die sich wohltuend vom üblichen Mainstream-Kino abhebt!
Die Blu-ray-Umsetzung ist auf der Höhe der Zeit.
Prädikat: Äusserst sehenswert!
Die chinesisch-amerikanische Tragikkomödie «Farewell» wurde von Lulu Wang inszeniert und geschrieben. Erzählt wird darin die Geschichte einer chinesisch-amerikanischen Familie, die, nachdem sie erfahren hatte, dass die in China lebende Grossmutter nur noch kurze Zeit zu leben hat, beschliesst, ein grosses Familienfest zu feiern, bevor diese stirbt. Das Pikante daran ist die Tatsache, dass die Grossmutter die einzige ist, der ihre tödliche Krankheit verschwiegen wird, und die sich deshalb ahnungslos über den Besuch ihrer Familie freut…
In der Hauptrolle als Billi ist die chinesisch-amerikanische Schauspielerin und Rapperin Awkwafina zu sehen, welche die Enkelin der sterbenden Grossmutter sehr überzeugend und glaubhaft spielt. Überhaupt ist die schauspielerische Umsetzung ausserordentlich gut gelungen.
Nicht minder beeindruckend ist die Inszenierung durch Lulu Wang, die hier ein heikles Thema auf sehr lockere und versierte Art auf die Leinwand gebracht hat. Der Balanceakt zwischen Tragik und Komik ist wunderbar umgesetzt und besticht durch Wangs subtiles Gespür für menschliche Unzulänglichkeiten. Die Inszenierung ist dabei sehr ruhig ausgefallen und wird durch lange Bildeinstellungen gekonnt entschleunigt. Der Film wurde zweisprachig, in Chinesisch und Englisch, gedreht. In der deutschen Synchronisation wurden die englischen Sequenzen belassen und die chinesischen auf Deutsch synchronisiert. Das ist ein geschickter Schachzug, der wesentlich zur Atmosphäre beiträgt.
Entstanden ist eine kleine Filmperle, welche einen spannenden Einblick in die chinesische Gedankenwelt und Kultur preisgibt sowie gleichzeitig das schwierige Verhältnis von Emigranten zu ihrem Heimatland thematisiert – äusserst sehenswert!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenformat liegt in 2.40:1 (14:5 CinemaScope) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray hinterlässt einen ausgezeichneten Eindruck. Der Schärfegrad ist auf sehr hohem Level und die Detailgenauigkeit hervorragend. Es ist deutlich zu sehen, dass hier mit sehr hochwertigen Digitalkameras gedreht wurde. Die Farben wirken natürlich, und der Schwarzwert ist tief und satt. Auch die Kontraste können überzeugen, nur ganz selten in dunklen Szenen werden zuweilen Details leicht verschluckt.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1
Die Tonqualität kann durch eine ausgezeichnete Dynamik und eine sehr gute Dialogverständlichkeit punkten. Die im Originalton in Englisch gesprochenen Sequenzen wurden belassen und mit Untertitel versehen.
Die Tonbalance ist perfekt ausgefallen. Einzig bei der Surround-Umsetzung fehlt die Substanz – lediglich beim Soundtrack werden die Surroundlautsprecher gut ins Geschehen miteinbezogen. Ansonsten ist die Abmischung sehr frontlastig ausgefallen. Die Tonbalance ist ausgewogen und stimmig.
EXTRAS
Gibt es ausser einem Kino-Trailer keine. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Eine subtile Culture-Clash-Tragikkomödie mit Herz und Verstand, die sich wohltuend vom üblichen Mainstream-Kino abhebt!
Die Blu-ray-Umsetzung ist auf der Höhe der Zeit.
Prädikat: Äusserst sehenswert!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 31.10.21 um 20:27
Story (5)
In den vergangenen Jahren ist auch im französischen Kino die Lust am Erzählen etwas aus der Mode gekommen. Die Filme werden immer rasanter, hektischer und oberflächlicher – eine Tendenz, welche sich in Hollywood schon länger bemerkbar macht…
Erfreulicherweise gibt es sie jedoch noch, die langsamen, bedächtigen Inszenierungen, welche sich durch subtilen Humor und hintergründige Tiefe auszeichnen. Ein solcher Vertreter des guten alten Französischen Kinos haben wir hier mit «Le Hérisson», so der Originaltitel, vorliegen.
Inszeniert wurde dieser wunderbare Streifen von der französischen Regisseurin Mona Achache, welche auch, auf der Grundlage des Romans «Die Eleganz des Igels» von Muriel Barbery, das Drehbuch verfasste.
Entstanden ist ein äusserst kurzweiliger, interessanter sowie warmherziger Film, in dessen Mittelpunkt Aussenseiter stehen, welche sich finden und gegenseitig inspirieren. Das mag auf den ersten Blick unspektakulär klingen, bietet jedoch so viel Potential für zwischenmenschliche Geschichten, wie ich es schon sehr lange nicht mehr in dieser Intensität gesehen habe. Dies ist natürlich nicht zuletzt auch der ausgezeichneten schauspielerischen Umsetzung aller Beteiligten zu verdanken.
Komödie und Tragödie liegen sehr nahe beisammen und zeigen das Panoptikum der menschlichen Existenz – vereint in einem kleinen Mehrfamilienhaus.
Wer entschleunigte, intelligente Filme mag, wird von diesem Werk begeistert sein – ein wunderbarer Vertreter des klassischen Französischen Kinos!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Wir haben es mit einer sehr ansprechenden Bildumsetzung zu tun, die vor allem mit sauberen und scharfen Nahaufnahmen punkten kann. Bei Totalen wirkt das Bild etwas weicher. Die Farbgebung ist sehr natürlich ausgefallen. Der Schwarzwert bewegt sich im oberen Mittelmass, und die Kontraste sind sehr gut.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist sehr ansprechend gelungen.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Der Surroundton wird sehr dezent eingesetzt, meistens beim ausgezeichneten Soundtrack. Ansonsten ist die Tonumsetzung recht frontlastig. Die Balance ist gut und die Dynamik, in den wenigen Szenen, in der sie zum Tragen kommt, ansprechend.
Alles in allem eine gute, wenn auch nicht überragende HD-Tonumsetzung.
EXTRAS
Gi bt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Klassis ches Französisches Kino für alle, die anspruchsvolle Unterhaltung zu schätzen wissen.
Die Blu-ray-Umsetzung ist sehr gut ausgefallen und auf der Höhe der Zeit.
Prädikat: Sehr empfehlenswert!
In den vergangenen Jahren ist auch im französischen Kino die Lust am Erzählen etwas aus der Mode gekommen. Die Filme werden immer rasanter, hektischer und oberflächlicher – eine Tendenz, welche sich in Hollywood schon länger bemerkbar macht…
Erfreulicherweise gibt es sie jedoch noch, die langsamen, bedächtigen Inszenierungen, welche sich durch subtilen Humor und hintergründige Tiefe auszeichnen. Ein solcher Vertreter des guten alten Französischen Kinos haben wir hier mit «Le Hérisson», so der Originaltitel, vorliegen.
Inszeniert wurde dieser wunderbare Streifen von der französischen Regisseurin Mona Achache, welche auch, auf der Grundlage des Romans «Die Eleganz des Igels» von Muriel Barbery, das Drehbuch verfasste.
Entstanden ist ein äusserst kurzweiliger, interessanter sowie warmherziger Film, in dessen Mittelpunkt Aussenseiter stehen, welche sich finden und gegenseitig inspirieren. Das mag auf den ersten Blick unspektakulär klingen, bietet jedoch so viel Potential für zwischenmenschliche Geschichten, wie ich es schon sehr lange nicht mehr in dieser Intensität gesehen habe. Dies ist natürlich nicht zuletzt auch der ausgezeichneten schauspielerischen Umsetzung aller Beteiligten zu verdanken.
Komödie und Tragödie liegen sehr nahe beisammen und zeigen das Panoptikum der menschlichen Existenz – vereint in einem kleinen Mehrfamilienhaus.
Wer entschleunigte, intelligente Filme mag, wird von diesem Werk begeistert sein – ein wunderbarer Vertreter des klassischen Französischen Kinos!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Wir haben es mit einer sehr ansprechenden Bildumsetzung zu tun, die vor allem mit sauberen und scharfen Nahaufnahmen punkten kann. Bei Totalen wirkt das Bild etwas weicher. Die Farbgebung ist sehr natürlich ausgefallen. Der Schwarzwert bewegt sich im oberen Mittelmass, und die Kontraste sind sehr gut.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist sehr ansprechend gelungen.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Der Surroundton wird sehr dezent eingesetzt, meistens beim ausgezeichneten Soundtrack. Ansonsten ist die Tonumsetzung recht frontlastig. Die Balance ist gut und die Dynamik, in den wenigen Szenen, in der sie zum Tragen kommt, ansprechend.
Alles in allem eine gute, wenn auch nicht überragende HD-Tonumsetzung.
EXTRAS
Gi bt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Klassis ches Französisches Kino für alle, die anspruchsvolle Unterhaltung zu schätzen wissen.
Die Blu-ray-Umsetzung ist sehr gut ausgefallen und auf der Höhe der Zeit.
Prädikat: Sehr empfehlenswert!
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 24.10.21 um 16:41
Story (3)
Regisseurin Farah Khan ist eine der bekanntesten Choreografinnen des Hindi-Films und legte 2004 mit «Ich bin immer für dich da!» ihr Debüt vor. Regisseurinnen sind nicht gerade oft anzutreffen im Indischen Kino, weshalb ich sehr gespannt auf diesen Streifen war.
Leider konnte mich die Story nicht überzeugen. Nebst den üblichen Beilagen wie schwierige Familienverhältnisse, Liebesgeschichten und viel Drama, wurde eine politische Komponente hinzugefügt, welche den Indien-Pakistan-Konflikt beinhaltet. Diese Handlungsschienen passen nicht zueinander, da sie im ganzen Film so nebeneinander herlaufen, dass sie sich konstant gegenseitig im Weg stehen.
Zusätzlich wurde versucht, mit sehr aufwändig inszenierten Action-Szenen, welche nicht nur wegen der Musik verdächtig an Mission-Impossible erinnern, Spannung zu erzeugen. Beim Stichwort Musik wären wir bereits bei einem weiteren Kritikpunkt. Für meinen Geschmack war die Musik zu modern und liess bei mir nur ganz selten die typische Bollywood-Stimmung aufkommen.
Dies alles ist sehr bedauerlich, ist die schauspielerische Leistung vor allem von den drei Hauptakteuren Shahrukh Khan, Zayed Khan und Amrita Rao doch ausgezeichnet ausgefallen.
Alles in allem ein Film, den man sich auf jeden Fall ansehen kann, der jedoch sicher nicht zum Besten gehört, was der Hindi-Film zu bieten hat…
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 ( 12:5 - CinemaScop) vor.
Mit der Bildqualität hatte ich so meine Mühe: Zum einen sind die Nahaufnahmen von beachtlicher Schärfe, zum anderen nimmt bei Totalen der Schärfewert rapid ab. Dazu kommen sehr viele Unschärfen, die vermutlich durch die Fokussierung entstanden sind.In dunklen Szenen gibt es zuweilen leichtes Bildrauschen. Der Schwarzwert bewegt sich im Mittelmass. Die Farbgebung ist gut ausgefallen und besticht durch Natürlichkeit.
Alles in allem ein sehr inkonsistentes HD-Bild, das von sehr gut bis DVD-Qualität alles zu bieten hat.
BLU-RAY-TON (2,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 2.0 vor.
Es ist schon äusserst bedauerlich, dass man diesen Streifen nicht mit einer 5.1-Abmischung anbietet. Gerade bei Musikfilmen sind da gewaltige Unterschiede auszumachen.
Die hier vorliegende Stereo-Umsetzung hat zwar eine gute Dialogverständlichkeit, leidet aber unter mangelhafter Räumlichkeit und Dynamik. Die Tonbalance ist gut ausgefallen, kann die Tonumsetzung insgesamt leider auch nicht mehr aus dem Mittelmass herausziehen.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist leider nicht vorhanden!
FAZIT
Ein abwechslungsreicher, actiongeladener Hindi-Film, der bei mir jedoch keine grossen Emotionen wecken konnte.
Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem sowohl beim Bild wie auch beim Ton nicht auf der Höhe der Zeit.
Prädikat: Kann man sich ansehen…
Regisseurin Farah Khan ist eine der bekanntesten Choreografinnen des Hindi-Films und legte 2004 mit «Ich bin immer für dich da!» ihr Debüt vor. Regisseurinnen sind nicht gerade oft anzutreffen im Indischen Kino, weshalb ich sehr gespannt auf diesen Streifen war.
Leider konnte mich die Story nicht überzeugen. Nebst den üblichen Beilagen wie schwierige Familienverhältnisse, Liebesgeschichten und viel Drama, wurde eine politische Komponente hinzugefügt, welche den Indien-Pakistan-Konflikt beinhaltet. Diese Handlungsschienen passen nicht zueinander, da sie im ganzen Film so nebeneinander herlaufen, dass sie sich konstant gegenseitig im Weg stehen.
Zusätzlich wurde versucht, mit sehr aufwändig inszenierten Action-Szenen, welche nicht nur wegen der Musik verdächtig an Mission-Impossible erinnern, Spannung zu erzeugen. Beim Stichwort Musik wären wir bereits bei einem weiteren Kritikpunkt. Für meinen Geschmack war die Musik zu modern und liess bei mir nur ganz selten die typische Bollywood-Stimmung aufkommen.
Dies alles ist sehr bedauerlich, ist die schauspielerische Leistung vor allem von den drei Hauptakteuren Shahrukh Khan, Zayed Khan und Amrita Rao doch ausgezeichnet ausgefallen.
Alles in allem ein Film, den man sich auf jeden Fall ansehen kann, der jedoch sicher nicht zum Besten gehört, was der Hindi-Film zu bieten hat…
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 ( 12:5 - CinemaScop) vor.
Mit der Bildqualität hatte ich so meine Mühe: Zum einen sind die Nahaufnahmen von beachtlicher Schärfe, zum anderen nimmt bei Totalen der Schärfewert rapid ab. Dazu kommen sehr viele Unschärfen, die vermutlich durch die Fokussierung entstanden sind.In dunklen Szenen gibt es zuweilen leichtes Bildrauschen. Der Schwarzwert bewegt sich im Mittelmass. Die Farbgebung ist gut ausgefallen und besticht durch Natürlichkeit.
Alles in allem ein sehr inkonsistentes HD-Bild, das von sehr gut bis DVD-Qualität alles zu bieten hat.
BLU-RAY-TON (2,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 2.0 vor.
Es ist schon äusserst bedauerlich, dass man diesen Streifen nicht mit einer 5.1-Abmischung anbietet. Gerade bei Musikfilmen sind da gewaltige Unterschiede auszumachen.
Die hier vorliegende Stereo-Umsetzung hat zwar eine gute Dialogverständlichkeit, leidet aber unter mangelhafter Räumlichkeit und Dynamik. Die Tonbalance ist gut ausgefallen, kann die Tonumsetzung insgesamt leider auch nicht mehr aus dem Mittelmass herausziehen.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist leider nicht vorhanden!
FAZIT
Ein abwechslungsreicher, actiongeladener Hindi-Film, der bei mir jedoch keine grossen Emotionen wecken konnte.
Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem sowohl beim Bild wie auch beim Ton nicht auf der Höhe der Zeit.
Prädikat: Kann man sich ansehen…
mit 3
mit 3
mit 2
mit 3
bewertet am 17.10.21 um 15:43
Story (5)
Ein Film, der einen erst einmal sprachlos zurücklässt. Mit ruhiger Inszenierung und dokumentarhafter Umsetzung ist Regisseur Ken Loach ein kleines Meisterwerk gelungen, das sowohl durch seine Schonungslosigkeit wie auch seine Herzenswärme besticht.
Der arbeitslose Zimmermann Daniel Blake, hervorragend verkörpert durch Dave Johns, wird unfreiwillig zu einem modernen Held der Arbeiterklasse und gewinnt durch seine natürliche und einfühlsame Art schnell die Herzen der Zuschauer.
Ich habe selten eine gnadenlosere Abrechnung mit den Ungerechtigkeiten und bürokratischen Untiefen des modernen Sozialstaates gesehen. Durch die dokumentarische Inszenierung gewinnt die Geschichte zusätzlich an Tiefe. Zudem ist die schauspielerische Umsetzung aller Beteiligten hervorragend ausgefallen.
Entstanden ist ein sehr berührendes Sozialdrama, welches sich zum Schluss zu einer Tragödie ausweitet. Hier stimmt einfach alles, bis ins kleinste Detail – das ist Kino in Vollendung und absolut sehenswert!
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Wir haben es hier mit einer grundsätzlich sehr hochwertigen und guten HD-Umsetzung zu tun. Die Schärfe ist ausgezeichnet, und auch der Schwarzwert kann überzeugen. In dunklen Szenen ist der Kontrast zuweilen etwas eingeschränkt. Die Farben wirken eher blass, sind ansonsten jedoch recht natürlich ausgefallen.
BLU-RAY-TON (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist leider äusserst zurückhaltend. Bei diesem Genre kann natürlich kein tontechnisches Feuerwerk erwartet werden, die hier vorliegende Umsetzung ist aber ausgesprochen frontlastig. Ausser bei vereinzelten Soundtrack-Passagen verirrt sich kaum ein Ton auf die Surround-Lautsprecher. Da wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen.
Die Dialogverständlichkeit ist jederzeit sehr gut und die Tonbalance ausgewogen und stimmig.
EXTRAS
Nebst einem Making-of befinden sich zusätzliche Szenen sowie ein Interview mit dem Regisseur auf der Blu-ray. Ein WendeCover ist enthalten!
FAZIT
Ein hervorragend inszeniertes und vorgetragenes Sozialdrama, welches mich in jeder Hinsicht überzeugt.
Die Blu-ray-Umsetzung erreicht keine Referenzwerte, kann jedoch als gut bis sehr gut bezeichnet werden.
Prädikat: Äusserst sehenswert!
Ein Film, der einen erst einmal sprachlos zurücklässt. Mit ruhiger Inszenierung und dokumentarhafter Umsetzung ist Regisseur Ken Loach ein kleines Meisterwerk gelungen, das sowohl durch seine Schonungslosigkeit wie auch seine Herzenswärme besticht.
Der arbeitslose Zimmermann Daniel Blake, hervorragend verkörpert durch Dave Johns, wird unfreiwillig zu einem modernen Held der Arbeiterklasse und gewinnt durch seine natürliche und einfühlsame Art schnell die Herzen der Zuschauer.
Ich habe selten eine gnadenlosere Abrechnung mit den Ungerechtigkeiten und bürokratischen Untiefen des modernen Sozialstaates gesehen. Durch die dokumentarische Inszenierung gewinnt die Geschichte zusätzlich an Tiefe. Zudem ist die schauspielerische Umsetzung aller Beteiligten hervorragend ausgefallen.
Entstanden ist ein sehr berührendes Sozialdrama, welches sich zum Schluss zu einer Tragödie ausweitet. Hier stimmt einfach alles, bis ins kleinste Detail – das ist Kino in Vollendung und absolut sehenswert!
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Wir haben es hier mit einer grundsätzlich sehr hochwertigen und guten HD-Umsetzung zu tun. Die Schärfe ist ausgezeichnet, und auch der Schwarzwert kann überzeugen. In dunklen Szenen ist der Kontrast zuweilen etwas eingeschränkt. Die Farben wirken eher blass, sind ansonsten jedoch recht natürlich ausgefallen.
BLU-RAY-TON (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist leider äusserst zurückhaltend. Bei diesem Genre kann natürlich kein tontechnisches Feuerwerk erwartet werden, die hier vorliegende Umsetzung ist aber ausgesprochen frontlastig. Ausser bei vereinzelten Soundtrack-Passagen verirrt sich kaum ein Ton auf die Surround-Lautsprecher. Da wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen.
Die Dialogverständlichkeit ist jederzeit sehr gut und die Tonbalance ausgewogen und stimmig.
EXTRAS
Nebst einem Making-of befinden sich zusätzliche Szenen sowie ein Interview mit dem Regisseur auf der Blu-ray. Ein WendeCover ist enthalten!
FAZIT
Ein hervorragend inszeniertes und vorgetragenes Sozialdrama, welches mich in jeder Hinsicht überzeugt.
Die Blu-ray-Umsetzung erreicht keine Referenzwerte, kann jedoch als gut bis sehr gut bezeichnet werden.
Prädikat: Äusserst sehenswert!
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 03.10.21 um 14:40
Story (4,5)
Schwer zu sagen, ob sich die britische Komikertruppe Monty Python im Klaren darüber war, was sie mit der Veröffentlichung von «Life of Brian» für einen Sturm der Entrüstung auslösen würde.
Eine Parallelgeschichte zum Leben Jesu zu entwerfen und damit auf satirische Weise den Dogmatismus, welcher hinter den meisten religiösen Gemeinschaften steckt, aufzuzeigen, würde wohl auch heute noch in einigen Kreisen für Empörung sorgen – 1979 war man in Grossbritannien kurz davor, die blasphemische Truppe um John Cleese & Co. auf den Scheiterhaufen zu binden…
Nachdem der Film in vielen Ländern anfänglich boykottiert worden war, siegte schliesslich der gesunde Menschenverstand und mit ihm die Meinungsfreiheit. «Life of Brian» gilt heute, zu Recht, als einer der besten Filme der Monty Pythons.
Die originelle Parallelgeschichte, die geschickt mit dem Vorwissen der Zuschauer spielt, um diesen dann mit einer «alternativen Wirklichkeit» den Spiegel vorzuhalten, ist nach typischem Monty-Python-Muster aufgebaut. Viel schwarzer Humor mischt sich unter die religionskritische Satire. Gleichzeitig werden die menschlichen Schwächen, der ewige Wunsch nach einer Führerfigur sowie die irrationalen Verhaltensweisen der Masse meisterhaft aufs Korn genommen. Die Monty Pythons waren schon immer Meister darin, die absurden Zufälle, die das Leben bereit hält, zu zelebrieren.
Kurz, hinter dem oberflächlichen Klamauk steckt viel Weisheit – den Monty Pythons ist damit ein Meilenstein der Filmgeschichte gelungen. Der Streifen endet, wie könnte es anders sein, in einer spektakulären Massenkreuzigung mit Gesangseinlage (Always Look on the Bright Side of Life) – welche die ganze Szene ihrerseits ad absurdum führt…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenformat liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Das Bild ist erstaunlich sauber ausgefallen und weist grösstenteils eine beachtliche Tiefenschärfe auf. Bei Totalen wird das Bild etwas weicher, kann jedoch immer noch überzeugen. Die Farbgebung ist etwas blass ausgefallen. Ab und an ist leichtes Bildrauschen auszumachen, was jedoch den guten Gesamteindruck nur unmerklich schmälert.
Der Schwarzwert ist auf recht beachtlichem Niveau, und auch die Kontraste liegen deutlich über denen der DVD-Ausgabe.
BLU-RAY-TON (3,5)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch TrueHD 5.1 vor.
Schön, dass man sich hier die Mühe gemacht hat, einen Surroundton zu generieren – bei Filmen aus den 1970er-Jahren beileibe keine Selbstverständlichkeit.
Alle rdings muss gleich ergänzt werden, dass die Surround-Lautsprecher nur sehr eingeschränkt eingesetzt werden. Der Film findet zu einem guten Teil ausschliesslich über die Frontkanäle statt. Dort wird jedoch mit einer beachtlichen Stereoseparation gearbeitet, so dass die Dialoge jederzeit bestens zu verstehen sind. Die Tondynamik ist gut und die Tonbalance stimmig ausgefallen.
Extras (3)
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Nicht mein Lieblingsfilm der Monty Pythons, jedoch ein äusserst sehenswerter Streifen, der beste Unterhaltung bietet. Wer nichts mit schwarzem englischen Humor anfangen kann, sollte die Finger davon lassen.
Die Blu-ray-Umsetzung ist ausgezeichnet ausgefallen und macht die DVD-Ausgabe überflüssig.
Prädikat: Sehr sehenswert!
Schwer zu sagen, ob sich die britische Komikertruppe Monty Python im Klaren darüber war, was sie mit der Veröffentlichung von «Life of Brian» für einen Sturm der Entrüstung auslösen würde.
Eine Parallelgeschichte zum Leben Jesu zu entwerfen und damit auf satirische Weise den Dogmatismus, welcher hinter den meisten religiösen Gemeinschaften steckt, aufzuzeigen, würde wohl auch heute noch in einigen Kreisen für Empörung sorgen – 1979 war man in Grossbritannien kurz davor, die blasphemische Truppe um John Cleese & Co. auf den Scheiterhaufen zu binden…
Nachdem der Film in vielen Ländern anfänglich boykottiert worden war, siegte schliesslich der gesunde Menschenverstand und mit ihm die Meinungsfreiheit. «Life of Brian» gilt heute, zu Recht, als einer der besten Filme der Monty Pythons.
Die originelle Parallelgeschichte, die geschickt mit dem Vorwissen der Zuschauer spielt, um diesen dann mit einer «alternativen Wirklichkeit» den Spiegel vorzuhalten, ist nach typischem Monty-Python-Muster aufgebaut. Viel schwarzer Humor mischt sich unter die religionskritische Satire. Gleichzeitig werden die menschlichen Schwächen, der ewige Wunsch nach einer Führerfigur sowie die irrationalen Verhaltensweisen der Masse meisterhaft aufs Korn genommen. Die Monty Pythons waren schon immer Meister darin, die absurden Zufälle, die das Leben bereit hält, zu zelebrieren.
Kurz, hinter dem oberflächlichen Klamauk steckt viel Weisheit – den Monty Pythons ist damit ein Meilenstein der Filmgeschichte gelungen. Der Streifen endet, wie könnte es anders sein, in einer spektakulären Massenkreuzigung mit Gesangseinlage (Always Look on the Bright Side of Life) – welche die ganze Szene ihrerseits ad absurdum führt…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenformat liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Das Bild ist erstaunlich sauber ausgefallen und weist grösstenteils eine beachtliche Tiefenschärfe auf. Bei Totalen wird das Bild etwas weicher, kann jedoch immer noch überzeugen. Die Farbgebung ist etwas blass ausgefallen. Ab und an ist leichtes Bildrauschen auszumachen, was jedoch den guten Gesamteindruck nur unmerklich schmälert.
Der Schwarzwert ist auf recht beachtlichem Niveau, und auch die Kontraste liegen deutlich über denen der DVD-Ausgabe.
BLU-RAY-TON (3,5)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch TrueHD 5.1 vor.
Schön, dass man sich hier die Mühe gemacht hat, einen Surroundton zu generieren – bei Filmen aus den 1970er-Jahren beileibe keine Selbstverständlichkeit.
Alle rdings muss gleich ergänzt werden, dass die Surround-Lautsprecher nur sehr eingeschränkt eingesetzt werden. Der Film findet zu einem guten Teil ausschliesslich über die Frontkanäle statt. Dort wird jedoch mit einer beachtlichen Stereoseparation gearbeitet, so dass die Dialoge jederzeit bestens zu verstehen sind. Die Tondynamik ist gut und die Tonbalance stimmig ausgefallen.
Extras (3)
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Nicht mein Lieblingsfilm der Monty Pythons, jedoch ein äusserst sehenswerter Streifen, der beste Unterhaltung bietet. Wer nichts mit schwarzem englischen Humor anfangen kann, sollte die Finger davon lassen.
Die Blu-ray-Umsetzung ist ausgezeichnet ausgefallen und macht die DVD-Ausgabe überflüssig.
Prädikat: Sehr sehenswert!
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 05.09.21 um 16:23
Story (4)
Die Geschichte der älteren Late-Night-Moderatorin, die Angst und Schrecken unter ihren Untergebenen verbreitet, erinnert auf den ersten Blick stark an das Konzept von «Der Teufel trägt Prada» mit Meryl Streep. Auch dort beginnt eine neue Mitarbeiterin unter einer gefürchteten Chefin ihre Karriere und schafft es, die verhärteten Strukturen aufzubrechen.
«Late Night» ist jedoch wesentlich subtiler angelegt und der Humor weniger gehässig. Entstanden ist eine ausgezeichnete Parodie auf die moderne TV-Unterhaltung. Dies ist vor allem dem wirklich guten Drehbuch, welches übrigens von Mindy Kaling verfasst wurde, die gleichzeitig auch die Rolle der neuen Mitarbeiterin Molly Patel zum Leben erweckt, zu verdanken.
Überragt werden alle schauspielerische Leistungen durch die wunderbar aufspielende Emma Thompson, die die sarkastische, leicht arrogante Talkmasterin wunderbar verkörpert.
Obwohl der Film fraglos als Komödie angelegt ist, hat er durchaus auch ernstere Seiten zu bieten, und diese realistische Mischung dürfte es dann auch sein, die ihm seine Glaubwürdigkeit verleiht – trotz aller Klischees, mit welchen grosszügig gearbeitet wird…
Alles in allem bietet der Film gute Unterhaltung, intelligenten Humor sowie pointierte Dialoge und ausgezeichnet harmonierende Schauspieler*innen…
BLU-R AY-BILD (3,5)
Das Bildseitenformat liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die HD-Bildumsetzung ist mässig ausgefallen. Die Grundschärfe wäre zwar recht ordentlich, wird jedoch immer wieder durch störende Unschärfen beeinträchtigt. Die Farben wirken teilweise ausgewaschen, dann wieder recht kräftig und leuchtend. Inkonsistenz ist die Überschrift, welche auf die ganze Bildbeschaffenheit zutrifft. Die Kontraste bewegen sich im oberen Mittelmass, und auch der Schwarzwert kommt selten über diesen hinaus.
BLU-RAY-TON (3)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Ähnlich wie die Bildumsetzung, konnte mich auch die Tonqualität nicht überzeugen. Die Surround-Lautsprecher werden nur äusserst dezent eingesetzt. Eine Surroundatmosphäre kann aus diesem Grund nicht entstehen. Gerade bei den Live-Szenen im Fernsehstudio wäre dies aber sehr wünschenswert gewesen.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen. Die Dynamik wird kaum gefordert.
Für die Dialoge, die gut zu verstehen sind, mag es noch angehen, für alles andere ist die fehlende Räumlichkeit unbefriedigend.
Extras
Gib t es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden.
FAZIT
Eine gelungene satirische Komödie über das amerikanische TV-Business, die zu überzeugen vermag.
Die Blu-ray-Umsetzung ist vor allem beim Ton nicht auf der Höhe der Zeit…
Prädikat: Sehr sehenswert!
Die Geschichte der älteren Late-Night-Moderatorin, die Angst und Schrecken unter ihren Untergebenen verbreitet, erinnert auf den ersten Blick stark an das Konzept von «Der Teufel trägt Prada» mit Meryl Streep. Auch dort beginnt eine neue Mitarbeiterin unter einer gefürchteten Chefin ihre Karriere und schafft es, die verhärteten Strukturen aufzubrechen.
«Late Night» ist jedoch wesentlich subtiler angelegt und der Humor weniger gehässig. Entstanden ist eine ausgezeichnete Parodie auf die moderne TV-Unterhaltung. Dies ist vor allem dem wirklich guten Drehbuch, welches übrigens von Mindy Kaling verfasst wurde, die gleichzeitig auch die Rolle der neuen Mitarbeiterin Molly Patel zum Leben erweckt, zu verdanken.
Überragt werden alle schauspielerische Leistungen durch die wunderbar aufspielende Emma Thompson, die die sarkastische, leicht arrogante Talkmasterin wunderbar verkörpert.
Obwohl der Film fraglos als Komödie angelegt ist, hat er durchaus auch ernstere Seiten zu bieten, und diese realistische Mischung dürfte es dann auch sein, die ihm seine Glaubwürdigkeit verleiht – trotz aller Klischees, mit welchen grosszügig gearbeitet wird…
Alles in allem bietet der Film gute Unterhaltung, intelligenten Humor sowie pointierte Dialoge und ausgezeichnet harmonierende Schauspieler*innen…
BLU-R AY-BILD (3,5)
Das Bildseitenformat liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die HD-Bildumsetzung ist mässig ausgefallen. Die Grundschärfe wäre zwar recht ordentlich, wird jedoch immer wieder durch störende Unschärfen beeinträchtigt. Die Farben wirken teilweise ausgewaschen, dann wieder recht kräftig und leuchtend. Inkonsistenz ist die Überschrift, welche auf die ganze Bildbeschaffenheit zutrifft. Die Kontraste bewegen sich im oberen Mittelmass, und auch der Schwarzwert kommt selten über diesen hinaus.
BLU-RAY-TON (3)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Ähnlich wie die Bildumsetzung, konnte mich auch die Tonqualität nicht überzeugen. Die Surround-Lautsprecher werden nur äusserst dezent eingesetzt. Eine Surroundatmosphäre kann aus diesem Grund nicht entstehen. Gerade bei den Live-Szenen im Fernsehstudio wäre dies aber sehr wünschenswert gewesen.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen. Die Dynamik wird kaum gefordert.
Für die Dialoge, die gut zu verstehen sind, mag es noch angehen, für alles andere ist die fehlende Räumlichkeit unbefriedigend.
Extras
Gib t es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden.
FAZIT
Eine gelungene satirische Komödie über das amerikanische TV-Business, die zu überzeugen vermag.
Die Blu-ray-Umsetzung ist vor allem beim Ton nicht auf der Höhe der Zeit…
Prädikat: Sehr sehenswert!
mit 4
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 28.08.21 um 15:49
Story (5)
Was für einen grossartigen Historienfilm hat uns hier Regisseur Marc Dugain vorgelegt! Dabei ist deutlich zu erkennen, dass Dugain, der in erster Linie ein französischer Schriftsteller ist und auch das Drehbuch zu diesem Film geschrieben hat, äusserst befähigt ist, eine gute Geschichte zu erzählen. Der Film basiert auf dem Roman «L’échange des princesses» von Chantal Thomas und bietet alles, was einen interessanten Historienfilm auszeichnet.
Das beginnt bei einem aussergewöhnlichen Ereignis, führt über eine ungewöhnliche Geschichte und endet nicht so, wie alle Beteiligten es beabsichtigt hatten oder, um ein jüdisches Sprichwort zu bemühen: «Der Mensch macht Pläne und Gott lacht…»
Die Geschichte ist zu keiner Zeit auf billigen Voyeurismus aus, sondern erzählt in entschleunigter Weise die dramatische Geschichte zweier junger Mädchen aus dem Hochadel, welche, zur Besieglung des Friedens nach dem Spanischen Erbfolgekrieg, zwischen Frankreich und Spanien ausgetauscht wurden.
Die Inszenierung besticht dabei nicht nur durch grandiose Kostüme, sondern auch durch eine beeindruckende Bildsprache, welche zuweilen derart schön ist, dass man am liebsten den Film anhalten würde, um die Bilder als Gemälde zu betrachten…
Ebenso herausragend ist die schauspielerische Leistung, vor allem auch der JungdarstellerInnen, welche kongenial umsetzen, was das versierte Drehbuch vorgibt…
Ich kenne nur ganz wenige Filme, denen es gelingt, das 18. Jahrhundert derart gut zum Leben zu erwecken. Die Weltfremdheit des Hochadels wirkt gerade zu erdrückend realistisch, und als Zuschauer beginnt man zu verstehen, weshalb die französische Revolution, rund 70 Jahre nach den im Film beschriebenen Ereignissen, dem wilden Treiben ein Ende gesetzt hat.
Die zurückhaltende, langsame Art der Inszenierung ist es, die dem Zuschauer hilft, sich in diese vergangene Epoche zurückzuversetzen. Unterstützung findet dieses Unterfangen durch die sehr dezente, wunderbar untermalende Filmmusik von Marc Tomasi, welche dem – wenn Sie mir dieses kleine Wortspiel gestatten - königlichen Filmgenuss die Krone aufsetzt!
Wer sich darauf einlässt, bekommt hier einen eindrücklichen und bewegenden Historienfilm zu sehen, welcher auch nach dem Ende noch lange nachhallt…
BLU-RAY-BILD (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 – CinemaScope-Format) vor.
Die HD-Bildqualität dieser Blu-ray hinterlässt einen ausgezeichneten Eindruck. Die Schärfe ist sehr gut und hat eine beeindruckende Tiefe. Die Farben sind kräftig und zugleich natürlich gehalten. Der Schwarzwert und die Kontraste sind ebenfalls sehr gut.
Eine ausgezeichnete HD-Bildumsetzung, an der es nichts auszusetzen gibt!
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist sehr ansprechend gelungen.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Der Surroundton wird sehr dezent eingesetzt, meistens beim ausgezeichneten Soundtrack. Ansonsten ist die Tonumsetzung recht frontlastig. Die Balance ist gut und die Dynamik, in den wenigen Szenen, in der sie zum Tragen kommt, ansprechend.
Alles in allem eine gute, wenn auch nicht überragende HD-Tonumsetzung.
Extras
Si nd vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Wer Historienfilme mag, wird bei dieser Filmperle voll auf seine Kosten kommen!
Die Blu-ray-Umsetzung ist auf der Höhe der Zeit und als gut bis sehr gut zu bewerten.
Prädikat: Äusserst sehenswert!
Was für einen grossartigen Historienfilm hat uns hier Regisseur Marc Dugain vorgelegt! Dabei ist deutlich zu erkennen, dass Dugain, der in erster Linie ein französischer Schriftsteller ist und auch das Drehbuch zu diesem Film geschrieben hat, äusserst befähigt ist, eine gute Geschichte zu erzählen. Der Film basiert auf dem Roman «L’échange des princesses» von Chantal Thomas und bietet alles, was einen interessanten Historienfilm auszeichnet.
Das beginnt bei einem aussergewöhnlichen Ereignis, führt über eine ungewöhnliche Geschichte und endet nicht so, wie alle Beteiligten es beabsichtigt hatten oder, um ein jüdisches Sprichwort zu bemühen: «Der Mensch macht Pläne und Gott lacht…»
Die Geschichte ist zu keiner Zeit auf billigen Voyeurismus aus, sondern erzählt in entschleunigter Weise die dramatische Geschichte zweier junger Mädchen aus dem Hochadel, welche, zur Besieglung des Friedens nach dem Spanischen Erbfolgekrieg, zwischen Frankreich und Spanien ausgetauscht wurden.
Die Inszenierung besticht dabei nicht nur durch grandiose Kostüme, sondern auch durch eine beeindruckende Bildsprache, welche zuweilen derart schön ist, dass man am liebsten den Film anhalten würde, um die Bilder als Gemälde zu betrachten…
Ebenso herausragend ist die schauspielerische Leistung, vor allem auch der JungdarstellerInnen, welche kongenial umsetzen, was das versierte Drehbuch vorgibt…
Ich kenne nur ganz wenige Filme, denen es gelingt, das 18. Jahrhundert derart gut zum Leben zu erwecken. Die Weltfremdheit des Hochadels wirkt gerade zu erdrückend realistisch, und als Zuschauer beginnt man zu verstehen, weshalb die französische Revolution, rund 70 Jahre nach den im Film beschriebenen Ereignissen, dem wilden Treiben ein Ende gesetzt hat.
Die zurückhaltende, langsame Art der Inszenierung ist es, die dem Zuschauer hilft, sich in diese vergangene Epoche zurückzuversetzen. Unterstützung findet dieses Unterfangen durch die sehr dezente, wunderbar untermalende Filmmusik von Marc Tomasi, welche dem – wenn Sie mir dieses kleine Wortspiel gestatten - königlichen Filmgenuss die Krone aufsetzt!
Wer sich darauf einlässt, bekommt hier einen eindrücklichen und bewegenden Historienfilm zu sehen, welcher auch nach dem Ende noch lange nachhallt…
BLU-RAY-BILD (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 – CinemaScope-Format) vor.
Die HD-Bildqualität dieser Blu-ray hinterlässt einen ausgezeichneten Eindruck. Die Schärfe ist sehr gut und hat eine beeindruckende Tiefe. Die Farben sind kräftig und zugleich natürlich gehalten. Der Schwarzwert und die Kontraste sind ebenfalls sehr gut.
Eine ausgezeichnete HD-Bildumsetzung, an der es nichts auszusetzen gibt!
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch die Tonumsetzung ist sehr ansprechend gelungen.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Der Surroundton wird sehr dezent eingesetzt, meistens beim ausgezeichneten Soundtrack. Ansonsten ist die Tonumsetzung recht frontlastig. Die Balance ist gut und die Dynamik, in den wenigen Szenen, in der sie zum Tragen kommt, ansprechend.
Alles in allem eine gute, wenn auch nicht überragende HD-Tonumsetzung.
Extras
Si nd vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Wer Historienfilme mag, wird bei dieser Filmperle voll auf seine Kosten kommen!
Die Blu-ray-Umsetzung ist auf der Höhe der Zeit und als gut bis sehr gut zu bewerten.
Prädikat: Äusserst sehenswert!
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 22.08.21 um 15:18
Story (5)
Lone Scherfig hat mit «Their Finest», wie der treffendere englische Titel lautet, ein bemerkenswertes Historien-Melodram geschaffen, welches sich trotz vielfältigen Themen und Handlungssträngen nie verliert und jederzeit spannend und interessant bleibt.
Zu diesem einnehmenden Gesamteindruck tragen viele Faktoren bei. Nebst der ausgezeichneten Inszenierung, besticht vor allem die Besetzung der einzelnen Rollen. Gemma Arterton gelingt es eindrücklich, die Hauptfigur zum Leben zu erwecken. Ihrer nuancierten Spielweise ist es massgeblich zu verdanken, dass der Film historisch glaubhaft bleibt.
Die einzelnen Figuren machen alle eine nachvollziehbare Wandlung durch. Das ist erstaunlich in Anbetracht der vielfältigen Themen: Die Gleichberechtigung der Frau, die Bombardierung Londons und die tragische Liebesgeschichte werden gekonnt unter einen Hut gebracht, als wäre dies die einfachste Sache der Welt.
Trotz dramatischer Geschehnisse, welche authentisch umgesetzt wurden, gelingt es Lone Schwerfig, eine gute Balance zwischen Dramatik und Komik zu halten. Wobei die humorvollen Elemente sehr gefühlvoll und zurückhaltend eingesetzt werden, was wiederum der Glaubhaftigkeit zugute kommt.
Abgerundet wird der Film durch die einfühlsame Filmmusik, welche von Rachel Portman in gewohnt souveräner Weise komponiert wurde.
Kurz, ein kleines Meisterwerk, von dem ich sehr angetan bin und welches ich Ihnen wärmstens ans Herz legen möchte!
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope-Format) vor.
Im Grossen und Ganzen verfügt das Bild über ein gute Schärfe, welche vor allem bei hellen Aufnahmen bei Tageslicht zur Geltung kommt. In dunklen Szenen gibt es hingegen ein sichtbares Bildrauschen, welches den guten Gesamteindruck etwas schmälert. Die Farbgebung wirkt natürlich und verfügt stilmittelbedingt über einen leichten Gelbstich. In dunklen Szenen werden einzelne Inhalte verschluckt. Der Schwarzwert bewegt sich im guten Bereich.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch das Tonformat kann überzeugen. Allerdings haben wir es hier genrebedingt mit einer recht ruhigen Umsetzung zu tun, die zudem sehr frontlastig ausgefallen ist. Die Surroundlautsprecher werden äusserst dezent miteinbezogen - was vor allem beim Soundtrack auffällt. Die Tonbalance ist ausgezeichnet, wie auch die Dynamik, welche jedoch nur selten gefordert wird. Eine solide Tonumsetzung, die auf der Höhe der Zeit ist.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Ein hervorragender Historienfilm, der nicht nur richtig gute Unterhaltung bietet, sondern auch mit erzählerischer Tiefe punktet.
Die Blu-ray-Umsetzung ist auf der Höhe der Zeit, ohne Referenzwerte zu erreichen.
Prädikat: Sehr sehenswert!
Lone Scherfig hat mit «Their Finest», wie der treffendere englische Titel lautet, ein bemerkenswertes Historien-Melodram geschaffen, welches sich trotz vielfältigen Themen und Handlungssträngen nie verliert und jederzeit spannend und interessant bleibt.
Zu diesem einnehmenden Gesamteindruck tragen viele Faktoren bei. Nebst der ausgezeichneten Inszenierung, besticht vor allem die Besetzung der einzelnen Rollen. Gemma Arterton gelingt es eindrücklich, die Hauptfigur zum Leben zu erwecken. Ihrer nuancierten Spielweise ist es massgeblich zu verdanken, dass der Film historisch glaubhaft bleibt.
Die einzelnen Figuren machen alle eine nachvollziehbare Wandlung durch. Das ist erstaunlich in Anbetracht der vielfältigen Themen: Die Gleichberechtigung der Frau, die Bombardierung Londons und die tragische Liebesgeschichte werden gekonnt unter einen Hut gebracht, als wäre dies die einfachste Sache der Welt.
Trotz dramatischer Geschehnisse, welche authentisch umgesetzt wurden, gelingt es Lone Schwerfig, eine gute Balance zwischen Dramatik und Komik zu halten. Wobei die humorvollen Elemente sehr gefühlvoll und zurückhaltend eingesetzt werden, was wiederum der Glaubhaftigkeit zugute kommt.
Abgerundet wird der Film durch die einfühlsame Filmmusik, welche von Rachel Portman in gewohnt souveräner Weise komponiert wurde.
Kurz, ein kleines Meisterwerk, von dem ich sehr angetan bin und welches ich Ihnen wärmstens ans Herz legen möchte!
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 CinemaScope-Format) vor.
Im Grossen und Ganzen verfügt das Bild über ein gute Schärfe, welche vor allem bei hellen Aufnahmen bei Tageslicht zur Geltung kommt. In dunklen Szenen gibt es hingegen ein sichtbares Bildrauschen, welches den guten Gesamteindruck etwas schmälert. Die Farbgebung wirkt natürlich und verfügt stilmittelbedingt über einen leichten Gelbstich. In dunklen Szenen werden einzelne Inhalte verschluckt. Der Schwarzwert bewegt sich im guten Bereich.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch das Tonformat kann überzeugen. Allerdings haben wir es hier genrebedingt mit einer recht ruhigen Umsetzung zu tun, die zudem sehr frontlastig ausgefallen ist. Die Surroundlautsprecher werden äusserst dezent miteinbezogen - was vor allem beim Soundtrack auffällt. Die Tonbalance ist ausgezeichnet, wie auch die Dynamik, welche jedoch nur selten gefordert wird. Eine solide Tonumsetzung, die auf der Höhe der Zeit ist.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Ein hervorragender Historienfilm, der nicht nur richtig gute Unterhaltung bietet, sondern auch mit erzählerischer Tiefe punktet.
Die Blu-ray-Umsetzung ist auf der Höhe der Zeit, ohne Referenzwerte zu erreichen.
Prädikat: Sehr sehenswert!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 08.08.21 um 15:33
Story (3,5)
Regisseur John Hughes war vor diesem Film vornehmlich für humorvolle Teenager-Komödien bekannt. In gewisser Weise konnte er sein Know-How in «Ein Ticket für Zwei» weiter verwerten, da sich die beiden von Steve Martin und John Candy verkörperten Hauptfiguren ebenfalls alles andere als erwachsen verhalten…
Grundsätzlich ist «Planes, Trains & Automobiles», so der Originaltitel, ein typischer, vergnüglicher Vertreter von Hollywoods 80er-Jahre-Komödien. Die wilde Mischung zwischen anarchischem Humor und übertriebener Slapstick-Komik bietet auch heute noch gute Unterhaltung und verspricht einige Lacher. Gleichzeitig verfügt dieser Streifen aber auch über die Schattenseiten der meisten 80er-Komödien aus Hollywood – das Ganze ist doch recht platt und ohne jegliche erzählerischer Tiefe.
Wer damit leben kann, kriegt eine unterhaltsame Action-Komödie geboten. Steve Martin spielt hervorragend und schafft es, die Balance zwischen grotesker Komik und ernsthafter Darstellung zu halten, während John Candy zuweilen, für meinen Geschmack, etwas zu übertrieben agiert…
Erwähnenswert wäre noch der gute Soundtrack, der die abgedrehte Handlung musikalisch wunderbar untermalt.
Alles in allem ist gute Unterhaltung für einen verregneten Sonntagnachmittag garantiert…
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität bewegt sich im oberen Mittelfeld, wobei die Schärfe recht inkonsistent ist. Ansprechende HD-Bilder wechseln sich ab mit verwaschen wirkenden Aufnahmen. Es ist ein auffälliges Filmkorn zu sehen, welches jedoch nur selten störend wirkt. Die Farben sind etwas matt, können jedoch im Grossen und Ganzen überzeugen. Ebenso überzeugen kann der Schwarzwert. In dunklen Szenen werden zuweilen Bildinhalte etwas verschluckt.
Grundsätzlich ist das Bild leicht besser ausgefallen, als auf der bekannten DVD-Ausgabe.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 2.0 vor.
Die Tonumsetzung ist deutlich der Schwachpunkt dieser Blu-ray-Veröffentlichung. Der magere Dolby-Digital-Stereo-Ton klingt ziemlich dumpf und dynamiklos. Die Stereoseparation ist recht ordentlich ausgefallen, was wenigstens für etwas Räumlichkeit sorgt. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist gut ausgefallen.
Dass hier wesentlich mehr möglich gewesen wäre, ist deutlich zu hören, wenn man auf die amerikanische Originaltonspur wechselt…
Extras
Gibt es keine. Es ist ein WendeCover vorhanden!
FAZIT
Kein Meisterwerk, jedoch gute Unterhaltung in ansprechender HD-Umsetzung. Für Fans von 80er-Film-Komödien sicher ein empfehlenswerter Film!
Prädikat: Kann man sich ansehen!
Regisseur John Hughes war vor diesem Film vornehmlich für humorvolle Teenager-Komödien bekannt. In gewisser Weise konnte er sein Know-How in «Ein Ticket für Zwei» weiter verwerten, da sich die beiden von Steve Martin und John Candy verkörperten Hauptfiguren ebenfalls alles andere als erwachsen verhalten…
Grundsätzlich ist «Planes, Trains & Automobiles», so der Originaltitel, ein typischer, vergnüglicher Vertreter von Hollywoods 80er-Jahre-Komödien. Die wilde Mischung zwischen anarchischem Humor und übertriebener Slapstick-Komik bietet auch heute noch gute Unterhaltung und verspricht einige Lacher. Gleichzeitig verfügt dieser Streifen aber auch über die Schattenseiten der meisten 80er-Komödien aus Hollywood – das Ganze ist doch recht platt und ohne jegliche erzählerischer Tiefe.
Wer damit leben kann, kriegt eine unterhaltsame Action-Komödie geboten. Steve Martin spielt hervorragend und schafft es, die Balance zwischen grotesker Komik und ernsthafter Darstellung zu halten, während John Candy zuweilen, für meinen Geschmack, etwas zu übertrieben agiert…
Erwähnenswert wäre noch der gute Soundtrack, der die abgedrehte Handlung musikalisch wunderbar untermalt.
Alles in allem ist gute Unterhaltung für einen verregneten Sonntagnachmittag garantiert…
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität bewegt sich im oberen Mittelfeld, wobei die Schärfe recht inkonsistent ist. Ansprechende HD-Bilder wechseln sich ab mit verwaschen wirkenden Aufnahmen. Es ist ein auffälliges Filmkorn zu sehen, welches jedoch nur selten störend wirkt. Die Farben sind etwas matt, können jedoch im Grossen und Ganzen überzeugen. Ebenso überzeugen kann der Schwarzwert. In dunklen Szenen werden zuweilen Bildinhalte etwas verschluckt.
Grundsätzlich ist das Bild leicht besser ausgefallen, als auf der bekannten DVD-Ausgabe.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 2.0 vor.
Die Tonumsetzung ist deutlich der Schwachpunkt dieser Blu-ray-Veröffentlichung. Der magere Dolby-Digital-Stereo-Ton klingt ziemlich dumpf und dynamiklos. Die Stereoseparation ist recht ordentlich ausgefallen, was wenigstens für etwas Räumlichkeit sorgt. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist gut ausgefallen.
Dass hier wesentlich mehr möglich gewesen wäre, ist deutlich zu hören, wenn man auf die amerikanische Originaltonspur wechselt…
Extras
Gibt es keine. Es ist ein WendeCover vorhanden!
FAZIT
Kein Meisterwerk, jedoch gute Unterhaltung in ansprechender HD-Umsetzung. Für Fans von 80er-Film-Komödien sicher ein empfehlenswerter Film!
Prädikat: Kann man sich ansehen!
mit 3
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 01.08.21 um 14:41
Story (5)
«Der Junge muss an die frische Luft» ist die Verfilmung des gleichnamigen autobiografischen Romans von Hape Kerkeling.
Mit ihrer sehr einfühlsamen Erzählweise gelang es Caroline Link, die Geschichte für die Leinwand zu adaptieren – mehr noch; entstanden ist ein kleines Meisterwerk, welches mit solch genialer Inszenierung und schauspielerischen Umsetzung im deutschen Kino seinesgleichen sucht.
Dieses Biopic bietet alles, was grosses Kino ausmacht und bewegt sich zwischen Komik und Tragik, als wäre es die einfachste Sache der Welt. Dabei ist es das Schwierigste überhaupt, eine Geschichte so zu erzählen, dass die Komik nicht deplatziert und die Tragik nicht aufgesetzt erscheint. Caroline Link hat beides meisterhaft ineinander verwoben.
Als wahrer Glücksfall dürfte die Verpflichtung des kleinen Hauptdarstellers Julius Weckauf für die Hauptrolle sein. Er spielt hier in seinem ersten Spielfilm, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Seine Spielweise ist derart nuanciert, unaufgeregt und kommt dabei dem Original derart nah, dass man als Zuschauer schon mal vergisst, dass es nur gespielt ist. Unterstützt wird Julius dabei durch ein unwahrscheinlich gut zusammenspielendes Ensemble, welches bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt wurde.
Eine Geschichte zu erzählen, die derart tieftraurig ist und uns gleichzeitig ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern vermag, ist hohe Filmkunst – und im deutschen Kino äusserst selten. Wenn das jemandem gelingen konnte, dann Caroline Link, die schon mit «Jenseits der Stille» oder «Nirgendwo in Afrika» bewiesen hat, wie einfühlsames Kino geht!
Für mich eine der schönsten und anrührendsten Biografiefilme überhaupt!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenformat liegt in 2.39:1 (12:5 - CinemaScope) vor.
Die Bildumsetzung ist sehr gut ausgefallen. Der Schärfewert bewegt sich grösstenteils auf gutem bis sehr gutem Niveau. Es wurde versucht, die 70er-Jahre bildtechnisch aufleben zu lassen, was gut gelungen ist. Die Kontraste sind ansprechend, und auch der Schwarzwert kann überzeugen.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Es handelt sich hierbei um einen sehr ruhigen Film, der kaum Ansprüche an die Dynamik stellt. Die Surroundabmischung ist äussert dezent ausgefallen, sodass kaum eine Surroundatmosphäre aufgebaut werden kann. Es werden vor allem die Frontkanäle eingesetzt. Die Dialogverständlichkeit ist sehr gut ausgefallen. Die Tonbalance kann ebenfalls überzeugen.
Extras
Es gibt Interviews mit den Schauspieler*innen und Hape Kerkeling sowie Hintergrundinformationen zu den Dreharbeiten zu sehen.
Ein WendeCover ist leider nicht vorhanden!
FAZIT
Auch wer mit Hape Kerkeling vielleicht nichts am Hut hat, sollte sich diesen wunderbaren Biografiefilm nicht entgehen lassen!
Die Blu-ray-Umsetzung ist ansprechend ausgefallen und auf der Höhe der Zeit!
Prädikat: Muss man gesehen haben!
«Der Junge muss an die frische Luft» ist die Verfilmung des gleichnamigen autobiografischen Romans von Hape Kerkeling.
Mit ihrer sehr einfühlsamen Erzählweise gelang es Caroline Link, die Geschichte für die Leinwand zu adaptieren – mehr noch; entstanden ist ein kleines Meisterwerk, welches mit solch genialer Inszenierung und schauspielerischen Umsetzung im deutschen Kino seinesgleichen sucht.
Dieses Biopic bietet alles, was grosses Kino ausmacht und bewegt sich zwischen Komik und Tragik, als wäre es die einfachste Sache der Welt. Dabei ist es das Schwierigste überhaupt, eine Geschichte so zu erzählen, dass die Komik nicht deplatziert und die Tragik nicht aufgesetzt erscheint. Caroline Link hat beides meisterhaft ineinander verwoben.
Als wahrer Glücksfall dürfte die Verpflichtung des kleinen Hauptdarstellers Julius Weckauf für die Hauptrolle sein. Er spielt hier in seinem ersten Spielfilm, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Seine Spielweise ist derart nuanciert, unaufgeregt und kommt dabei dem Original derart nah, dass man als Zuschauer schon mal vergisst, dass es nur gespielt ist. Unterstützt wird Julius dabei durch ein unwahrscheinlich gut zusammenspielendes Ensemble, welches bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt wurde.
Eine Geschichte zu erzählen, die derart tieftraurig ist und uns gleichzeitig ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern vermag, ist hohe Filmkunst – und im deutschen Kino äusserst selten. Wenn das jemandem gelingen konnte, dann Caroline Link, die schon mit «Jenseits der Stille» oder «Nirgendwo in Afrika» bewiesen hat, wie einfühlsames Kino geht!
Für mich eine der schönsten und anrührendsten Biografiefilme überhaupt!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenformat liegt in 2.39:1 (12:5 - CinemaScope) vor.
Die Bildumsetzung ist sehr gut ausgefallen. Der Schärfewert bewegt sich grösstenteils auf gutem bis sehr gutem Niveau. Es wurde versucht, die 70er-Jahre bildtechnisch aufleben zu lassen, was gut gelungen ist. Die Kontraste sind ansprechend, und auch der Schwarzwert kann überzeugen.
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Es handelt sich hierbei um einen sehr ruhigen Film, der kaum Ansprüche an die Dynamik stellt. Die Surroundabmischung ist äussert dezent ausgefallen, sodass kaum eine Surroundatmosphäre aufgebaut werden kann. Es werden vor allem die Frontkanäle eingesetzt. Die Dialogverständlichkeit ist sehr gut ausgefallen. Die Tonbalance kann ebenfalls überzeugen.
Extras
Es gibt Interviews mit den Schauspieler*innen und Hape Kerkeling sowie Hintergrundinformationen zu den Dreharbeiten zu sehen.
Ein WendeCover ist leider nicht vorhanden!
FAZIT
Auch wer mit Hape Kerkeling vielleicht nichts am Hut hat, sollte sich diesen wunderbaren Biografiefilm nicht entgehen lassen!
Die Blu-ray-Umsetzung ist ansprechend ausgefallen und auf der Höhe der Zeit!
Prädikat: Muss man gesehen haben!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 25.07.21 um 16:20
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