Blog von Tsungam

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Teil 2

 

Wiedergabe

Der Dyon skaliert sämtliches Material auf die maximal unterstützte Auflösung hoch, die Bildfrequenz wird dabei beibehalten. So werden Blu-rays (i.d.R.) mit 24 Hz abgespielt, PAL-DVDs mit 50 Hz und NTSC-DVDs mit 60 Hz.

Die Blu-ray-Wiedergabe gibt keinen Anlass zum klagen, bei der DVD-Wiedergabe zeigt das Bild jedoch mehr Artefakte als dies beispielsweise der Panasonic DMP-BD80 tut. Anscheinend ist hier die Videonachbearbeitung nicht ganz so ausgereift.

Überraschend gut schlägt sich der Player dagegen bei Videos im DivX bzw. XviD-Format. Das Ergebnis ist deutlich besser als die Wiedergabe über den PC mit VLC: Leuchtendere Farben und weniger Kompressionsartefakte. Der Player bietet außerdem die Möglichkeit, Untertitel im .SRT-Format einzubinden, die sehr schön scharf und glatt eingeblendet werden.

Was das Gerät leider nicht bietet, ist ein Videoequalizer, eine Anpassung der Farben und des Kontrastes ist also leider nicht möglich.

Mediendateien können - außer über optische Discs - noch über den USB-Anschluss zugeführt werden. Hierbei ist zu beachten, dass der Anschluss (oder genau das angeschlossene Gerät) auch als Speicher für BD-Live dient. Neben USB-Sticks können auch Festplatten angeschlossen werden, sofern diese mit dem Dateisystem FAT/FAT32 formatiert sind. Bei den von mir getestesten 2,5“-Festplatten gab es aber das Problem, dass auch solche Platten, die am PC/Laptop einwandfrei liefen, nicht starteten - offenbar ist die Stramversorgung über den USB-Anschluss nicht ausreichend, so dass zu einer Platte mit zusätzlichem Netzteil gegriffen werden sollte.

 

Ich habe den Horizon mit einer ganzen Reihe von Dateiformaten gefüttert, die ich hier tabellarisch darstellen möchte:

 

 

Container

 

Videocodec

 

Audiocodec

 

Auflösung

 

Bemerkung

MP4

AVC

MP4

640x360

einwandfrei

AVI

XviD

MP3

640x360

einwandfrei (mit SRT-Untertiteln)

AVI

MP4

AC3

1920x1080p/24

z.T. leichtes Stocken, eventuell USB-Anschluss zu langsam für Datenrate

VOB

MPEG-2

MPEG

720x576 (PAL)

einwandfrei

MKV

VC-1

AC3

1920x1080p/60

einwandfrei

MPEG

MPEG-2

MPEG

720x576 (PAL)

einwandfrei

MPEG MPEG-2 AC3 720x576 (PAL) kein Ton

MOV

AVC

MP4

640x360

nicht erkannt

MP3

-

MP3

-

einwandfrei

 

Wie man sieht, funktioniert eine ganze Menge. Beim dritten Eintrag (dem Film „Big Buck Bunny“) geriet das Bild stellenweise ins Stocken, wahrscheinlich war die Datenrate zu hoch für den USB-Anschluss. Auf DVD oder Blu-ray gebrannt, könnte das Ergebnis besser sein.

Beim MPEG-Testfall (DVB-Aufnahme) lag das Material im 4:3-Format vor. Steht das Bildseitenverhältnis auf 16:9 Widescreen, wird hier das Bild auf die volle Breite gestreckt, also verzerrt. Bei der von mir empfohlenen Einstellung 16:9 Pillarboxed erfolgt die Wiedergabe korrekt, auch bei 16:9-Material.

VOB-Dateien (DVD-Rips) können zwar wiedergegeben werden, die Wiedergabe einer kompletten DVD ist aber nur möglich, wenn man die Einzelteile zur Playlist hinzufügt. Dabei gibt es zwischen den einzelnen Datei allerdings eine kurze Unterbrechung. Der Wechsel von Untertitel und Tonspuren während der Wiedergabe ist möglich.



 

Regionalcode

Entscheidendes Kaufkriterium war die Möglichkeit, den Regionalcode über die Fernbedienung zu ändern. Kurz und knapp: Es funktioniert. Der Player ist von Hause aus freigeschaltet für alle DVD-Regionen, die Blu-ray-Region kann bei leerer Disklade über die entsprechenden Fernbedienungscodes geändert werden:

973501 = Region A

973502 = Region B

973503 = Region C

Bei DVDs mit Region Code Enhancement (RCE) kann es notwendig sein, den Player fest auf eine Region zu setzen. Dies dürfte über die 5. Stelle des o.g. Codes möglich sein, also z.B. 973511 für DVD-Region 1, Blu-ray-Region A.

 

 

Geschwindigkeit

Für einen Blu-ray Player ist der Dyon Horizon recht flott. Ich habe die Zeit gemessen, die der Film „Underworld: Aufstand der Lykaner“ vom Schließen der Lade bis zum Starten des Film (Sony-Vorspann) benötigt.

Die Ergebnisse:

Dyon Horizon: 62 Sekunden

Panasonic DMP-BD 80: 99 Sekunden

PlayStation 3 (bei bereits eingelegter Disc): 40 Sekunden

 

 

Negative Auffälligkeiten

Zusätzlich zu den bereits aufgeführten Unzulänglichkeiten (Fernbedienung, Bedienungsanleitung, USB-Anschluss Übertragungsrate) sind mir noch ein paar Sachen aufgefallen, die man nicht unterschlagen sollte:

Das Laufwerksgeräusch ist - abhängig von der Disc - relativ laut und am ehesten als „Sirren“ zu bezeichnen, also recht hochfrequent. Während der Wiedergabe ist es schon noch auszuhalten, insbesondere wenn die Anlage aufgedreht ist und der Player dazu noch im geschlossenen Rack steht oder hinter der Leinwand verschwindet. Unschön ist es dennoch und zweifellos ein Tribut an die billige Bauweise.

Während der Wiedergabe von AVI-Dateien ist es mir zweimal passiert, dass der Player plötzlich eingefroren ist. Ob hier ein Übertragungsproblem vorlag oder sich das Gerät an den Daten verschluckt hat, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall war dann die einzige Möglichkeit das Ausschalten des Players (immerhin das ging noch).

Eher kosmetischer Natur: Wenn die Disclade geöffnet ist und man das Gerät ausschaltet, wird die Lade vorher nicht wieder eingezogen.

 

 

Fazit

Für kleines Geld bekommt man einen Player für alle Regionalcodes mit einem brauchbaren Upscaler und recht umfassender Medienunterstützung.

Das Laufwerksgeräusch wertet den Horizon etwas ab und macht ihn eher zum Zweitplayer für Sonderfälle (also Region A-Importe). Wer einen besseren Universalplayer will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen und z.B. zu einem umgerüsteten Panasonic oder gleich zum Oppo greifen - so oder so ist dann aber gleich das 3fache oder mehr anzulegen.

 

Schrott oder Schnäppchen?

Teil 1

 

Nachdem ich hier im Forum gelesen habe, dass es von der „Marke“ Dyon einen Blu-ray-Player geben soll, der sich - analog dem Momitsu 899 - über die Fernbedienung auf Region A, B und C umschalten lassen soll, war klar: Den musst du testen.

Bei Reichelt gibt es das Gerät für 111 Euro. Dazu ein 4 GB Nano-USB-Stick, ein 2m HDMI-Kabel und Versandkosten ergaben den runden Preis von 130 Euro.

Zwei Tage später war das gute Stück bereits eingetroffen und der Test konnte beginnen.

 

 

Lieferumfang

Der kompakte und leichte Player kommt in einem elegant wirkenden, flachen, schwarzen Karton. Zusätzlich zum Player sind die Fernbedienung inkl. Batterien, ein sehr knapp gehaltenes „Handbuch“ sowie ein AV-Kabel (Composite+Stereo-Cinch) enthalten.

Die Bedienungsanleitung sollte man am besten gleich vergessen, sie besteht aus Selbstverständlichkeiten, Fehlern und Auslassungen, so sind z.B. die unterstützen Formate nicht mal ansatzweise aufgeführt, dafür wird aber der Anschluss über ein Kompontenkabel (für das der Player gar keine Anschlüsse mitbringt) erläutert.

 

 

Äußeres + Anschlüsse

Der Horizon ist, bei dem Preis kaum verwunderlich, ein Leichtgewicht und entspricht von den Ausmaßen etwa dem Panasonic BD-80. Die Kunststofffront ist glänzend schwarz gehalten, an der rechten Seite befindet sich ein USB-Anschluss. Im ausgeschalteten Zustand leuchtet mittig eine rote LED, eingeschaltet erscheint rechts davon das blaue 7-Segement-Display. Abgesehen davon, dass die Frontplatte nicht absolut eben ist, ist der Eindruck nicht so schlecht, wie man bei dem Preis erwarten könnte.





Neben dem USB-Anschluss an der Vorderseite bringt der Player auf der Rückseite kaum mehr als das Nötigste mit: Ein HDMI-Ausgang wird flankiert von einem LAN-Anschluss, einem Composite-Videoausgang, einem analogen Stereo-Ausgang und (immerhin) einem koaxialen Digitalausgang.




Den USB-Anschluss habe ich mit dem mitbestellten USB-Stick belegt (Bild oben), das Bild wird über HDMI ausgegeben und der Ton mangels HD-fähigem Receiver über den Coax-Ausgang. Hierzu ist im Setup unter den Audioeinstellungen die Option „Bitstream-Legacy“ auszuwählen, dann werden hierüber Dolby Digital und dts ausgegeben.

Der LAN-Anschluss dient ausschließlich für BD-Live, ein Zugriff auf Netzwerkfreigaben oder Medienserver ist nicht möglich.

 

 

Fernbedienung

Der Signalgeber macht einen etwas provisorischen Eindruck, reagiert aber ordentlich. Bis auf die Enter-Taste sind die Tasten nicht beleuchtet oder phosphorizierend.



 

Einstellungen

Das Setup macht einen aufgeräumten Eindruck und bietet überraschend viele Einstellungsmöglichkeiten an.




Das TV-Gerät hat den eingestellten Farbbereich xvYCC sofort und einwandfrei erkannt. Das Farbsystem (PAL/NTSC) dürfte nur relevant für den Anschluss über den Composite-Ausgang sein, da über HDMI sämtliches Material hochskaliert und mit der richtigen Bildrate ausgegeben wird - dazu im nächsten Absatz mehr.

Beim Bildseitenverhältnis hat sich herausgestellt, dass „16:9 Pillarboxed“ wohl das beste Ergebnis liefert, wenn Mediendateien wiedergegeben werden sollen. Auch hierzu folgen noch Erläuterungen.

Synopsis:
Aus unbekannten Gründen quittiert ein Agent seinen Dienst. Er fährt nach Hause und packt dort seine Koffer für eine Reise. Doch jemand leitet Betäubungsgas durch das Schlüsselloch.
Als der Agent wieder aufwacht, findet er sich in einer seltsamen Ortschaft wieder. Die Einwohner sind hier nur unter Nummern bekannt, der Neuankömmling erhält die Nummer 6. Eine Flucht scheint ausgeschlossen: Wer immer aus dem abgeriegelten Ort entkommen möchte, wird von seltsamen weißen Bällen aufgehalten - oder schlimmstenfalls sogar erstickt.
Es scheint nur einen Grund zu geben, warum Nummer 6 hier ist: Man will ihm das Geheimnis entlocken, warum er seine Agententätigkeit beendet hat...


Heute ist die Box angekommen, zur Einstimmung gibt es schonmal ein paar Bilder dieser gelungenen Edition:

Stabile Pappbox im Großformat (ca. 32 x 21 x 4 cm). Wer nicht weiß, dass es sich hier um eine TV-Serie handelt, könnte darin auch ein Gesellschaftsspiel vermuten...



In der Box: Das Buch (siehe unten), das Case mit den Silberscheiben - und darunter noch einiges an Luft




Die Serienfolgen verteilen sich auf 4 Blu-rays, zwei DVDs beinhalten die zahlreichen Extras


Das rund 290 Seiten (!) starke Buch von Andrew Pixley enthält detaillierte Hintergründe zur Entstehung der Serie sowie einen ausführlichen Episodenführer inklusive "technischer Daten" wie Erstausstrahlungstermin, Zuschauerquote und Besetzungsliste.

Link zum Datenbankeintrag
Das FSK-Altersfreigabezeichen, auch "Flatschen" genannt, sorgt immer wieder für Diskussionsstoff im Forum. Da gibt es solche, die stören sich nicht daran, und solche, die aus Trotz dann zu Importen - bevorzugt UK-Importen - greifen.

Aber ist das sinnvoll? Hier eine realistische Betrachtung...

Das FSK-Logo auf der Vorderseite hat eine Größe von etwa 35 mm x 35 mm, unter Missachtung der abgerundeten Ecken und der Teiltransparenz sind das 1225 mm², die vom Cover verdeckt werden. Das Cover hat eine Gesamtabmessung von etwa 270 mm x 149 mm = 40230 mm², das Logo belegt demnach ziemlich genau 3 % der Coverfläche.

Bei UK-Importen ist die Situation etwas komplizierter. Hier können zwei verschiedene Freigabelogos auf der Hülle sein, wenn der Film in Großbritannien (BBFC) und Irland (IFCO) die gleiche Freigabe bekommen hat. Zusätzlich muss das Logo auf jeder bedruckten Seite zu sehen sein, also Vorderseite, Spine und Rückseite. Eine feste Größenvorschrift scheint es nicht zu geben, daher habe ich exemplarisch "Payback" zum Vergleich herangezogen.

Front:
  • BBFC-Logo, rund, Durchmesser 15 mm (Fläche 177 mm²)
  • IFCO-Logo, achteckig, Kantenlänge 6 mm (Fläche 174 mm²)
Spine:
  • BBFC-Logo, rund, Durchmesser 8,5 mm (Fläche 57 mm²)
  • IFCO-Logo, achteckig, Kantenlänge 4 mm (Fläche 77 mm²)
Rückseite:
  • BBFC-Logo mit Text, rechteckig, 44 mm x 23 mm (Fläche 1012 mm²)
  • IFCO-Logo mit Text, rechteckig, 44 mm x 23 mm (Fläche 1012 mm²)
Gesamt: 177 + 174 + 57 + 77 + 1012 + 1012 = 2509 mm², also über 6 Prozent und damit mehr als doppelte des deutschen Logos!
Selbst, wenn nun die IFCO-Freigabe nicht draufsteht, wird immer noch etwas mehr Fläche belegt als beim FSK-Logo.

Wie bereits oben geschrieben, ist bei UK-Importen üblicherweise das Logo an allen bedruckten Seiten zu feinden, im Regal sieht das dann so aus:

 

Eventuelle Frontlogos (unten) sieht man bei "normaler" Aufstellung einfach nicht - denn seien wir mal ehrlich, wer mehr als ein Dutzend Filme hat, wird diese üblicherweise nicht mit der Vorderseite präsentieren (von Sondereditionen mal abgesehen - aber davon gibt es in Großbritannien gar nicht so viele).

Zu guter Letzt gibt es hierzulande etwas, was mir sonst nur aus Kanada bekannt ist (aber dort aus anderen Grünen): Eine Vielzahl von Firmen bietet mittlerweile Wendecover ohne Altersfreigabe an. Somit hat man sogar noch mehr "unverschandeltes" Cover als früher bei den alten FSK-Logos auf der Rückseite.
Torchwood - Season 1
GB 2006

Inhalt
Torchwood ist eine (nicht ganz so) geheime Organisation, die außerhalb des Einflusses der Regierung arbeitet. Torchwood beschäftigt sich sowohl mit außerirdischen, als auch mit übersinnlichen Geschehnissen.
Die Serie beginnt damit, dass die Polizei in Cardiff es mit einer Mordserie zu tun hat. Beim jüngsten Leichenfund werden die anwesenden Beamten plötzlich weggeschickt - einige Herrschafen von Torchwood betreten den Tatort. Die junge Polizistin Gwen Cooper (Eve Myles) beobachtet auf der Ferne, wie der Tote anscheinend für kurze Zeit wieder zum Leben erweckt wird. Ihre Neugier wird geweckt, und sie nimmt private Ermittlungen auf. Tatsächlich gelingt es ihr, die versteckte Basis von Torchwood abzufinden - allerdings nur, weil man dies auch zulässt.
Sie erfährt, was es mit Torchwood auf sich hat - und dass ihr das Wissen nicht weiterhelfen wird, da durch eine Droge innerhalb von 24 Stunden ihr Gedächtnis ausgelöscht wird. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn innerhalb Torchwoods gibt es einen Verräter, der auch für die Mordserie verantwortlich ist - und schließlich nimmt Gwen Cooper dessen Platz in der Organisation ein.


Eve Myles als Gwen Cooper

Zuschauern der langlebigen britischen Erfolgsserie Doctor Who wird Torchwood bereits ein Begriff sein, denn sowohl die Organisation als auch deren geheimnisvoller Leiter Captain Jack Harkness sind ein Spin-Off. Aber auch ohne diese Hintergrundkenntnisse findet man sich schnell zurecht. Im Gegenteil wird man so vielleicht noch hier und da überrascht, wo man als Kenner von Doctor Who bereits Bescheid weiß.
Das Interessante an der Serie sind die nicht Effekte, es sind Beziehungen der Personen untereinander und die abwechslungsreichen Geschichten - denn wie Serienschöpfer Russel T. Davies in den Specials selber sagt: Torchwood gibt uns nicht nur die Gelegenheit, jede Woche eine neue Geschichte zu erzählen, es gibt und die Gelegenheit, jede Woche eine neue Art von Geschichte zu erzählen.
Die 13 Episoden sind zudem im Vergleich zu US-Produktionen relativ unprüde - bereits in Episode 2 geht es um ein Alien, das seine Energie aus männlichen Orgasmen bezieht...

Bild
Das Bild liegt überraschend in 1080i mit 60Hz vor, obwohl es für BBC-HD natürlich mit 50Hz produziert wurde. Hier wurde für eine amerikanische Auswertung bereits eine Umwandlung vorgenommen, indem Zwischenbilder berechnet wurden. Dadurch kommt es zu keinem Ruckeln bei Schwenks, allerdings ist das Bild stellenweise ein wenig am "Schmieren".
Wenn man erstmal darüber hinweg ist, dass das Ganze wie eine Videoproduktion aussieht, hat das Bild aber unbestreitbare Qualitäten: Es ist sehr detailreich und scharf, bietet eine hervorragende Plastizität und neigt auch in schlechter ausgeleuchteten Szenen nur selten zum Rauschen. Dank der digital Aufzeichnung ist Filmkorn natürlich sowieso nicht vorhanden.
Die VC-1-Kompression arbeitet ohne auffallende Fehler, d.h. Kompressionsartefakte sind nur auszumachen, wenn man es darauf anlegt, sie zu entdecken (direkt vor der Leinwand stehend).

Ton
Abgesehen vom Audiokommentar gibt es auf der BD nur eine Tonspur: Englisch DTS-HD High Resolution mit einer festen Datenrate von 2 MBit/s. Angesichts der Produktionskosten sollte man hier natürlich kein Effektgewitter erwarten, jedoch werden Geräusche und Dialoge stehts sehr gut wiedergegeben. Teilweise bekommen sogar die rückwärtigen Lautsprecher etwas zu tun. Der Subwoofer wird im Wesentlichen von der Titelmusik bedient.
Wer schonmal britische Serien im Originalton gesehen hat, wird wissen, dass etliche Darsteller aufgrund ihrer Sprechweise nur schwer zu verstehen sind. Bei Torchwood ist das eigentlich nicht der Fall, lediglich Burn Gorman (als Owen Harper) klingt etwa so wie Marc Warren (u.a. "Hustle").
Für alle Fälle sind englische Untertitel zuschaltbar.

Extras
Auf den ersten Blick erscheinen die Extra (siehe unten) sehr zahlreich. Abgesehen von Audiokommentar, Outtakes und entfallenen Szenen sind sie aber alle gleich aufgebaut: EIne Mischung aus Episodenausschnitten, Behind the Scenes-Material und Kommentaren von Cast & Crew. Dies ist bis zu einem gewissen Maß interessant, irgendwann verliert man aber die Lust daran. Wichtig: Die nicht Episoden-bezogenen Extras sollten erst am Ende geschaut werden, da sie einiges vorausgreifen.
Alle Extras liegen in Standardauflösung (480i/60), aber immerhin 16:9-codiert vor.

Wertung:

Story

Bild

Ton

Extras



Technische Daten
Disktyp 6 x BD-25
Laufzeit 634:40 Minuten
Bild 1920x1080i/60
1,78:1
VC-1
Ton DTS-HD High Resolution 5.1 Englisch @ 2 MBit/s
Untertitel Englisch
Extras  Welcome to Torchwood (Part 1 & 2)
 Torchwood on the Scene
 Deleted Scenes
 Torchwood on the Road
 The Captain's Log
 Torchwood: On Time
 Outtakes
 Audiokommentare
 Torchwood:  Sex, Violence, Blood & Gore

 Torchwood Moments on the Making:
 - A Wing and a Prayer
 - Fight Night
 - Officer and a Gentleman
 - Bombing the Base

 The Team and their Troubles:
 - Ianto & Evan
 - Toshiko & Mary
 - Owen & Suzie
 - Gewn & Eugene

 Torchwood Out of this World:
 - Weevil
 - Sex Gas
 - Ghost Machine
 - Cyberwoman
 - Fairies

 Torchwood Declassified :
 - Jack's Back
 - Bad Day at the Office
 - Living History
 - Girl Trouble
 - Away with the Fairies
 - The Country CLub
 - There's Something About Mary
 - Beyond the Grave
 - Dead Man Walking
 - Time Flies
 - Weevil Fight Club
 - Blast from the Past
 - To the End
Vertrieb 2 Entertain Video






Link zum Datenbank-Eintrag

24 - Season 7
USA 2009

Achtung: Disk 1 ist Region A-codiert!

Zwischen Staffel 6 und Staffel 7 sind rund vier Jahre vergangen. Zwischenzeitlich wurde die CTU (Counter Terrorist Unit) aufgelöst und der ehemalige CTU-Agent Jack Bauer (Kiefer Sutherland) muss sich vor einem Senatsausschuss für sein Verhalten verantworten.
Im afrikanischen Land Sangala droht derweil ein Genozid - der diktatorische Herrscher General Benjamin Juma (Tony Todd) unterdrückt jeglichen Widerstand mit Gewalt, Tausende sind bereits seinem Terrorregime zum Opfer gefallen. US-Präsidentin Taylor (Cherry Jones) bereitet einen Einmarsch amerikanischer Truppen vor, um so die sangalische Opposition zu unterstützen und demokratische Reformen einzuleiten. Doch der Arm des Generals reicht bis in die Vereinigten Staaten: In seinem Auftrag haben Terroristen ein Gerät in ihre Gewalt gebracht, mit dem sie die Firewall-Systeme der Regierung durchbrechen und so in kritische Versorgungssysteme eindringen können. Sie stellen der Präsidentin ein Ultimatum, ihren Feldzug abzubrechen, will sie nicht das Leben zehntausender US-Bürger riskieren.
Die FBI-Agentin Renee Walker (Annie Wersching) platzt daraufhin in die Anhörung Jack Bauers, denn die Terroristen haben Untertützung vom totgeglaubten Tony Almeida (Carlos Bernard), Jacks ehemaligem Kollegen...

Staffel 7 bringt wieder das bekannte Rezept, das die Serie so erfolgreich gemacht hat: Verrat, Folter, Terroristen und den härtesten Agenten unter der Sonne.
Diesmal wird die Handlung nach Washington verlegt, und dem Regierungssitz der Vereinigten Staaten droht mehr als nur eine Gefahr.
Nachdem in den vorangegangenen Staffeln die Verräter auf dem Posten des Präsidenten zu finden waren und gar eine Atombombe im Bereich von LA explodiert ist, konnte das nicht mehr getoppt werden und demzufolge "normalisiert" sich das Geschehen hier wieder etwas. Dennoch gibt es in den 24 Stunden natürlich wieder einige Storydrehs, bis Jack Bauer endlich seine Ruhe findet.

Leider konnte mich diese Staffel nur bis zur Zäsur in der Staffelmitte fesseln, danach ist etwas die Luft raus. Lediglich zum Ende wird es dann nochmal dichter.


Das Bild hat im Wesentlichen das Problem, das andere Fox-Serien auf Blu-ray (Prison Break, Firefly) auch plagt: In dunklen Szenen rauscht das Bild extrem. Auf dem TV-Gerät geht es noch, über den Projektor ist es kaum auszuhalten. Und dunkle Szenen gibt es reichlich: Nicht nur die Nachtstunden, auch das Terroristen-Hauptquartier ist standesgemäß schlecht ausgeleuchtet.
Bei hellen Szenen ist hingegen das Rauschen (Korn) zwar zu sehen, manifestiert sich jedoch nicht in störender Weise. Die Bilder sind scharf, Farben natürlich und Kompressionsartefakte nicht zu bemerken.

Der Ton ist so gut, wie Ton bei einer TV-Serie nur sein kann: Dialoge sind gut verständlich, trotz Jack Bauers Schreierei kommt es zu keinem Übersteuern bzw. Verzerrungen, die Musik von Sean Callery überzeugt erneut, Actionszenen und Schießereien (von denen es eine stattliche Anzahl gibt) bieten gelungene Surroundeffekte und der Subwoofer bekommt ordentlich Futter. In diesem Fall zahlt sich der HD-Ton übrigens aus.

Extras sind zwar nicht so zahlreich, bieten dafür aber echten Mehrwert:
  • The Fimucité Festival Presents: The Music of 24 - Komponist Sean Callery führt beim Fimucité-Festival in Santa Cruz de Tenerife einige seiner Stücke mit einem Live-Orchester auf.
  • Hour 19 - The Ambush - Making Of-Featurette einer Actionszene.
  • 24-7: The Untold Story - Die Macher der Serie berichten über die Entstehung der siebten Staffel und welchen Schwierigkeiten sie dabei nach den Kritiken auf Staffel 6 begegnet sind.
  • Entfallene Szenen - Eine Sammlung entfallener Szenen, optional mit Kommentar.
  • Audiokommentare zu ausgewählten Episoden mit gemischter Besetzung aus Filmemachen und Darstellern. Wie so oft bei Serien allerdings nur mäßig ergiebig, es wird so vor sich hin geredet.
  • Trailer: Valkyrie, 12 Round
Alle Extras liegen in HD-Auflösung vor!


Zum Schluss noch ein Wort zu der Box: Zweckmäßig, aber enttäuschend. Nur eine 6er-Elite-Box ohne Pappschuber, Booklet und sogar ohne den üblichen Hinweis auf Firmware-Updates. Bilder habe ich wieder angehängt.

Wertung:

Story

Bild

Ton

Extras



Technische Daten
Disktyp 6 x BD-50
Laufzeit 1051:51 Minuten
Bild 1920x1080p/24
1,78:1
MPEG-4/AVC
Ton DTS-HD Master Audio 5.1 Englisch
Untertitel Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Spanisch
Extras Trailer: Valkyrie, 12 Rounds
The Fimucité Festival Presents: The Music of 24 (13:05)
Hour 19 - The Ambush (12:46)
Entfallene Szenen, optional mit Kommentar (26:00)
24-7: The Untold Story (15:48)
Audiokommentare zu ausgewählten Episoden
Vertrieb Fox







Link zum Datenbank-Eintrag
True Blood - Season 1
USA 2008

Seit es einer japanischen Firma gelungen ist, den synthesischen Blutersatz "Tru Blood" herzustellen und so menschliche Opfer nicht mehr notwendig sind, sind die Vampire an die Öffentlichkeit gegangen. Natürlich gibt es auf beiden Seiten Vorbehalte, und die Blutsauger sind bisher nicht völlig gleichberechtigt.

Die Geschichte beginnt im kleinen (fiktiven) Ort Bon Temps in Louisiana. Hier arbeitet die Kellnerin Sookie Stackhouse (Anna Paquin) in der Kneipe von Sam Merlotte (Sam Trammell). Seit früher Kindheit hat Sookie eine besondere Gabe: Sie kann die Gedanken ihrer Mitmenschen lesen. Darunter natürlich auch vieles, was man gar nicht wissen will, und so versucht Sookie sich nach Möglichkeit abzuschirmen.
Das Leben in Bon Temps und besonders für Sookie ändert sich, als eines Abends ein Vampir das Lokal betritt: Bill Compton (Stephen Moyer) ist an den Ort zurückgekehrt, an dem er schon vor über hundert Jahren gelebt hat. Sookie verliebt sich in den geheimnisvollen Mann, dessen Gedanken sie nicht zu erkennen vermag.

In der Folgezeit kommt es in Bon Temps zu einer Mordserie. Während Detective Andy Bellefleur (Chris Bauer) Sookies Bruder Jason (Ryan Kwanten) verdächtigt, weil dieser mit allen Frauen zuvor Sex hatte, macht die Dorfbevölkerung die zugezogenen Vampire dafür verantwortlich.
Und auch Kneipenbesitzer Sam hat noch ein besonderes Geheimnis...

Auf neun Bücher hat es mittlerweile die die Southern Vampire Mysteries-Serie der Autorin Charlaine Harris gebracht. Die erste Staffel mit ihren zwölf Folgen widmet sich dabei ganz dem ersten Band, "Dead Until Dark". Was hier geboten wird, ist für eine TV-Serie einfach phantastisch und wohl nur im US-Pay-TV möglich. Sex und Humor, Action und Horror, Gewalt und Liebe.
Alan Ball, Schöpfer der Serie und Regisseur mehrerer Folgen, hat einen Cast zusammengebracht, bei dem alles passt. Insbesondere hervorzuheben ist hier Rutina Wesley, welche die Rolle von Sookies Freundin Tara spielt. Tara ist äußerlich fast unnahbar und leicht reizbar, tatsächlich aber sehr verletzlich und mit Problemen belanden, von denen man im Laufe der Serie erfährt.
Und für die Romantiker: Anna Paquin und Stephen Moyer sind seit den Dreharbeiten auch im wahren Leben ein Paar. 


Das Bild ist für eine TV-Produktion auf einem sehr hohen Niveau. Insbesondere im Vergleich zu den Serien von Fox (Prison Break, 24) fällt auf, dass auch in dunklen Szenen, von denen es hier naturgemäß eine ganze Reihe gibt, Details noch gut erkennbar sind. Es rauscht wesentlich weniger. Allerdings wechselt das von Folge zu Folge und scheint etwas abhängig vom Regisseur zu sein: So sehen die Folgen von Alan Ball top aus, während beispielsweise die vorletzte Folge von Nancy Oliver dann doch einiges Rauschen und so manche Unschärfe hat.
Insgesamt ein sehr stimmiger Eindruck.


Der Ton kann mit dem Bild gut mithalten. Erwähnenswert sind hier die gut getroffenen Südstaaten- bzw. Cajun-Akzente der Darsteller. Auf der anderen Seite sind aber die Surroundeffekte gegenüber den o.g. Actionserien eher spärlich und die Musik eher bedächtig, so dass hier nicht ganz so hoch gepunktet werden kann.


Die Extras schließlich sind der enttäuschende Teil - sind die Audiokommentare zur Hälfte der Folgen noch hörenswert, ist der sogenannte Enhanced Viewing Mode eher überflüssig: An sich sollen hier während des Film Infos gebracht werden. Allerdings vergeht die meiste Zeit, ohne dass etwas passiert und wenn dann mal Infos kommen, sind diese wenig ergiebig. Zudem lassen sich die Infos nicht gleichzeitig mit den Untertiteln aktivieren.

Ein Extras, das keins ist, ist aber die Verpackung: Bisher habe ich noch keine derart stabile Box in der Hand gehalten. Tolle Haptik. Das Digipack wird in einen Schuber gesteckt, über den man wiederum eine Banderole mit dem Cardboard ziehen kann (auf dem Cardboard stehen Inhaltsbeschreibung und technische Daten).
Der Titelschriftzug auf dem sonst matten Schuber ist glänzend hervorgehoben.
Unten habe ich ein paar Bilder angehängt.


Wertung:

Story

Bild

Ton

Extras



Technische Daten
Disktyp 3 x BD-25, 2 x BD-50
Laufzeit 643 Minuten
Bild 1920x1080p/24
1,78:1
MPEG-4/AVC
Ton DTS-HD Master Audio 5.1 Englisch
DTS 5.1 Französisch
DTS 2.0 Spanisch 
Untertitel Englisch, Französisch, Spanisch, brasilianisches Portugiesisch; Englisch für Hörgeschädigte
Extras Audiokommentar zu sechs Episoden
Enhanced Viewing Mode (Infos während des Films)
Episodenvorschau/-rückblenden
Vertrieb HBO (Warner)













Link
zum Datenbank-Eintrag

Eden Lake (Blu-ray/UK)

15. April 2009


Eden Lake

GB 2008
Regie: James Watkins

Ein Pärchen will dem Stadt-Stress entfliehen und einige Tage am Eden Lake, einem abgeschiedenen, von Wald umrundeten See, campieren. Steve (Michael Fassbender) möchte die Gelegenheit nutzen, seiner Jenny (Kelly Reilly) dort einen Antrag zu stellen.
Ein idyllisches, friedliches Örtchen erwartet die beiden am Strand des Gewässers - bis in der Nähe eine Gruppe Heranwachsender auftaucht und die Ruhe mit lauter Musik, Streitereien und einem freilaufenden Rottweiler empfindlich stört.
Steve bittet die Jugendlichen, die Musik leiser zu drehen, wird aber - wie erwartet - ignoriert. Trotzdem möchte er sich von den Halbstarken nicht vertreiben lassen, und so schlägt das Paar am Strand sein Zelt auf.
Am nächsten Morgen ist ein Reifen seines Autos durch eine Flasche zerstört. Als er im nahegelegenen Ort im Café den Fall anspricht, schlägt ihm Unverständnis entgegen - er sei doch ein kräftiger Mann, der vor Jugendlichen nicht zu befürchten hätte und überhaupt, ihre Kinder würden sowas nicht machen, so die Aussage der Inhaberin.
Bald darauf wird Steves Auto gestohlen - und um seiner Freundin zu beweisen, dass er ein Mann und keine Maus ist, sucht er die Konfrontation mit den Kids - bis er im Handgemenge mit dem Messer von deren Anführer Brett (Jack O'Connell) versehentlich den heranstürmenden Rottweiler ersticht. Ab sofort belassen es die Teens nicht mehr bei Worten und mehr oder weniger harmlosen Taten - auf einmal wird die Situation für Steve und Jenny ernst, todernst...

Wer hat sich nicht schonmal über irgendwelche "Pisser" geärgert, dann aber doch nichts unternommen, um die Situation nicht eskalieren zu lassen? Anfangs denkt Steve genauso, will dann aber offenbar nicht als Weichei dastehen - und das hat er dann davon...
In der Konsequenz ist der Film sicher etwas übertrieben, aber dennoch realistischer als viele andere Horror-Thriller. Hier gibt es keine übernatürlichen Wesen, keine nicht totzukriegenden Killer oder Gefahren aus dem Dunkeln - der Schrecken ist real und bezieht seinen Reiz dadurch, dass die meisten sich in einer solchen (Ausgangssituation) vorstellen können.

Das Bild der Blu-ray kann mit dem Inhalt nicht ganz mithalten. Es ist stellenweise deutliches Bildrauschen wahrzunehmen. Seltsamerweise ist bei dunklen Bildern am oberen und unteren Rand (beim Übergang zu den schwarzen Balken) ein etwas hellerer Streifen sichtbar. Ausblendungen weisen Posterisations-Effekte auf, dies könnte ein Komprimierungsfehler sein. Bei Kamerafahrten über die Wälder sind ganz leichte Artfakte wahrnehmbar. Die Schärfe ist auf einem sehr ordentlichen Niveau, die Farben gehen anfangs etwas in warm-gebliche, sind insgesamt aber gut anzusehen.

Besser steht es um den Ton im Format DTS-HD Master Audio. Natürlich gibt es keine Schießereien und Explosionen, Dialoge und Effekte werden aber überzeugend wiedergegeben, ein übriges tut die teilweise aggressiv-treibende Musik von David Julyan.

Bei den Extras hat Optimum geschludert, nur in Standardauflösung (576i) und wenig interessant bestehen diese hauptsächlich aus Interviews.

Zusammenfassend eine empfehlenwerte Veröffentlichung. Inhaltlich bin ich positiv überrascht worden, wie intensiv und gnadenlos hier vorgegangen wird.

Technische Daten
Disktyp BD-25
(belegt: 18,0 GB)
Region B
Laufzeit 1:30:48
Bild 1920x1080p/24
2,35:1
MPEG4/AVC @ 20014 kbps
Ton DTS-HD Master Audio 5.1 englisch @  2063 kbps
Untertitel englisch
Extras Interviews:
- James Watkins, Regisseur (8:38)
- Kelly Reilly
, Darstellerin (7:47)
- Michael Fassbender
, Darsteller (4:57)
- Thomas Turgoose, Darsteller (4:38)
- Christian Colson, Produzent (6:49)
Kinotrailer (1:48)
Extreme Trailer (2:05)
TV-Spots (3:45)
Behind the Scenes (5:50)
Q&A mit Regisseur James Watkins (16:17)
Vertrieb Optimum


Schon lange war mir der Kabelsalat unterm "Fernsehtisch" ein Dorn im Auge:


Immer wieder führten meine Wege mich in Möbelmärkte, auf der Suche nach DEM Rack: 80 bis 88 cm breit, maximal 50 cm hoch, mindestens 50 cm tief und (das Killerargument) aus Holz. Leider gibt es nur entweder deutlich breitere "Kisten" oder Glasracks, die nicht tief genug für den Receiver sind und erst recht nicht die Kabelei verbergen.

Das gleiche Problem traf mich bei der Suche nach einem CD-Regal, dabei waren hier die Anforderungen viel simpler: Bis 60x120 cm, offen, möglichst keine Trennwände, um so Platz für viele CDs zu bieten. Die besten Treffer waren CD-Regale aus Glas bzw. Acryl zum stolzen Preis von 250 Euro...
Und so kam mir die Idee, aus dem Baumarkt 6 Buchenbretter zu holen, 4 davon etwa hälftig teilen zu lassen und daraus ein Regal im Selbstbau zu machen. Et voila, das Ergebnis konnte weitestgehend überzeugen und erfüllte zu 100% die Anforderungen:
 

Hörspiel-Fan!

Einziges Problem: Die Zuschnitte im Baumarkt hatten eine gewisse Toleranz, die in diesem Fall aber noch akzeptabel war.

Durch das Ergebnis ermutigt, folgte nun der Plan, das Rack selbst zusammenzubauen.
 

erste Konzeptzeichnung
 
Diesmal habe ich die Kiefernholzplatten jedoch aus dem Holz-Fachhandel geholt und dort auch zurechtschneiden lassen. Am Donnerstag Abend wurden dann gleich die Bohrungen für die Regalbodenhalter gemacht und das ganze stufenweise verleimt, am Freitag mit Klarlack lackiert.
 

verleimt, lackiert, in der Trockenphase

Es folgte das Schlimmste: Abbau der Geräte, sortieren der Kabel...
 

Kabel von links, Kabel von rechts, Kabel von oben


Geräte abgebaut, Kabelenden gekennzeichnet


Kabel nach Herkunft getrennt

Sagte ich, es folgte das Schlimmste? Nein, das kam danach, das erneute Anschließen der Geräte...
Naja, ich denke, das Ergebnis war den Aufwand wert, ich bin zufrieden.
 

Wer sich an der Holzfarbe stört: Wie die anderen Wohnzimmermöbel auch ist das Kiefernholz und dunkelt mit der Zeit nach.

Materialkosten:
Regalbodenträger, Holz + Zuschnitt ca. 85 Euro
Lack ca. 11 Euro
Leim ca. 4 Euro

Lehre für das nächste Mal: Beim Holzzuschnitt auf die Maserungsrichtung achten
 
Ashes of Time Redux
China 1994/2008
Regie: Wong Kar-Wei

Mit asiatischen Filmen ist es bei mir so eine Sache - entweder finde ich sie toll (wie z.B. Exiled), oder ich kann mit ihnen nichts anfangen.
Dies ist so ein Fall, daher beschränke ich mich bei der Inhaltsangabe auf eine Übersetzung des Covertextes:

Im altertümlichen China, am Rande einer ausgedehnten Wüste, lebt der Schwertkämpfer Ouyang Feng (Leslie Cheung) das Leben eines Vagabunden und kontrolliert dabei ein Netzwerk tödlicher Attentäter. Reuelos und zynisch, ist sein Herz gebrochen von einer Liebe, die er erst vernachlässigt und dann verloren hat.
Während Jahreszeiten, Freunde und Feinde kommen und gehen, sinniert er über die Ursprünge seiner Einsamkeit.


Zur technischen Präsentation:
Das Bild im Format 1,85:1 (falscher Coveraufdruck: 2,35:1) wurde bis zum geht nicht mehr mit Farbfiltern verfremdet. Einen Eindruck gibt das oben abgebildete Covermotiv - ja, so sieht es im Film tatsächlich aus!
Dazu kommen ein grobes Korn (eventuell gewünscht?), ein etwas unruhiger Bildstand sowie ein zu hoher Schwarzwert, so dass selbst dunkle Szenen immer irgendwie farbig sind.
Der Ton kann dagegen weitestgehend überzeugen, die Musik verteilt sich über alle Kanäle und weiß zu gefallen.

Die Extras, die allesamt in PAL-Auflösung vorliegen, bestehen hauptsächlich aus Interviews. Im eher kurzen Making of verrät Regisseur Wong Kar-Wei aber zumindest, was es mit der Redux-Version auf sich hat: Ursprünglich im Jahr 1994 entstanden, wurde das Master schlecht gelagert, und so musste der Film in 2004 komplett neu geschnitten werden. Die neue Schnittfassung ist nun etwas kürzer als das Original.

Nochmal zurück zum Film:
Einige halten ihn für ein Meisterwerk, aber Geschmäcker sind verschieden, und ich war froh, als er vorbei war. Der Film erfordert wegen der zahlreichen Dialoge und Sprünge erhöhte Konzentration, die optische Präsentation mit den o.g. Defiziten und (seltenen) stroboskopartigen Kampfszenen verleitet aber eher zum wegschauen. Ohne Untertitel und Chinesischkenntnisse kann man der Handlung dann aber noch weniger folgen...

Wer den Film kennt und mag, für den könnte sich die Anschaffung lohnen, alle anderen sollten besser die Finger von lassen.

Technische Daten
Disktyp BD-25
(belegt: 20,8 GB)
Laufzeit 1:33:19
Bild 1920x1080p/24
1,85:1
MPEG4/AVC @ 19994 kbps
Ton DTS-HD Master Audio 5.1 chinesisch @  2211 kbps
Dolby Digital 5.1 chinesisch @ 640 kbps
Untertitel englisch
Extras Trailer (2:07)
Making of (14:05)
Interviews:
- Kameramann Christopher Doyle (16:46)
- Darsteller Tony Leung (8:35)
- Darstellerin Charlie Young (9:43)
- Darstellerin Carina Lau (4:12)
- Regisseur Wong Kar-Wai (5:09 + 18:13)
Vertrieb Artifical Eye/Fusion Media Sales

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